Autor Thema: Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne  (Gelesen 13512 mal)

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Pestbeule

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« am: 16. Mai 2007, 12:17:29 »
Wir schreiben 1373 TZ, ein halbes Jahr nach dem Krieg der Spinnenkönigin...
Menzoberranzan, Stadt der Spinnen. Auf den ersten Blick wirkte die Stadt der Drow wie ein finster glänzendes Schmuckstück. Unheimlich, aber anziehend zugleich. Wie die Motten vom Licht angezogen werden, so zieht es Kaufleute aller Rassen, auf den Basar der Stadt – einem der größten Umschlagplätze für Waren im nördlichen Unterreich. Hier lag das wahre Herz der Stadt. Doch selbst in solch einer reichen Metropole gab es, MUSSTE ES, eine Schattenseite geben. Diese lag im Osten der Stadt, eingeengt zwischen Ostmyr und den reichen, von Orkbauern bewirtschafteten Pilzfeldern nahe dem See. Hier gedieh das verruchte Stadtviertel Braeryn, die Straßen des Gestanks. Hier lebten die Armen, die Schwachen, die Kranken und die Ausgestoßenen. Und diejenigen die in alle 4 Kategorien fallen. Hier, eingepferscht in alten, baufälligen Stalagmitenwohnungen, vegetierten hauptsächlich Unterkreaturen wie Orks, Goblins, Grottenschrate und ein paar andere niedere Völker. Viele Drow aus den besseren Vierteln der Stadt, fragten sich oft, weshalb der Hohe Rat diesen Schandfleck noch nicht ausradiert hat und neue, schönere Häuser errichtet hat. Doch auch dieser Ort erfüllt seinen Zweck, wie alles in der Stadt der Spinnenkönigin. Und sei es nur als Abfalleimer der Drowgesellschaft.

Sie waren auf Befehls Kimmuriels hier, im schlechtesten Viertel der Stadt. Seit einigen Tagen gab es seltsame Unruhen und immer mehr Leute verschwanden. Der Hohe Rat war besorgt. Auch wenn es nur Abschaum war, konnte man sich nicht erneut eine Blöße geben. Nicht so kurz nach dem Krieg mit dem Dunkelzwergenkönigreich Gracklsthug. Zu groß war die Gefahr, das sich im Sklavenviertel erneut ein Aufstand entwickelte. Diesmal würde er jedoch im Keim erstickt werden. Da die Soldaten der Häuser damit beschäftigt waren, die an die Stadt angrenzenden Tunnel frei von Monstern und Möchtegerninvasoren zu halten und außerdem die Söldner von Bregan D´aerhte die besten Beziehungen und Kontakte in diesem Elendsviertel hatten, hat sich der Hohe Rat an Kimmuriel – der Vertreter von Jaraxle in seiner Abwesenheit - gewandt. Der Auftrag an Bregan D´aerthe war so einfach wie eindeutig:“ Findet die Ursache für diese Unruhen heraus und schaltet sie aus.“

Mit den Gedanken bei diesem Auftrag bewegten sich die 3 Gestalten verstohlen durch Braeryn. Selbst Drow mussten hier vorsichtig sein, denn es konnte jederzeit passieren, dass sich der Hass der Unterkreaturen auf ihre Herren entlud. In der Mitte der Gruppe marschierte Quellparsan, der für einen Drow außergewöhnlich schwer gepanzerte Kleriker Selvetarms, der Kämpe Lolths. Über seinem schwarzen Bänderpanzer trug er einen Wappenrock mit dem Zeichen seines Gottes: einer schwarzen Spinne im Hintergrund und 2 gekreuzte Waffen im Vordergrund: Morgenstern und Schwert. Wenn man ihn jedoch genauer betrachtete, bemerkte man, dass seine Hautfarbe nicht ganz so dunkel war, wie jene seiner Verwandten. Er war ein Halbblut, nur zum Teil Drow und somit verachtet vom Rest seines arroganten, rassistischen Volkes. Zu seiner rechten flatterte sein Vertrauter, ein Quasit namens Kalziver den er vor Jahren beschworen hatte und der seitdem nicht mehr die Materielle Ebene verlassen wollte . Seit Jahren diente er ihm mehr oder weniger treu und aus freien Stücken, wenn er dafür nur nicht zurück in den Abgrund zu seinem alten Herrn und Meister geschickt würde. Irgendetwas war im Abgrund vorgefallen, dass er seinen Gebieter erzürnt hatte und dieser ihn auf die Schlachtfelder des Blutkrieges senden wollte. Dort hätte er wahrscheinlich keine 5 Minuten überlebt. Durch eine günstige Fügung des Schicksals, wurde er in genau jenem Moment von Quellparsan herbeigerufen. Er wäre eine schlechter Dämon gewesen, wenn er nicht trotzdem die üblichen Flüche auf seinen Beschwörer niederfahren gelassen hätte und nicht eine möglichste hohes Entgelt für seine Dienste gefordert hätte. So war es nun mal, dass wurde schließlich von ihm erwartet. Keiner der Dämonen beschwört, möchte dass der Dämon sich klappernd zu seinen Füßen wirft und für seine Rettung dankt. Hier gefielt es ihm. An das lästige Zehren an seiner Substanz, dass von der Materiellen Ebene ausging, würde er sich schon gewöhnen. Hier könnte er zu wahrer Größe aufsteigen. Also beschloss er zu bleiben. Die dritte Gestalt im Bunde namens Tsabrak bewegte sich wie ein Raubtier, jederzeit zum Sprung bereit und mit wachsamen Blicken auf die Unterkreaturen gerichtet. Er war ein vollblütiger Drow und ebenso wie seine beiden Gefährten gehörte er zu der Truppe von Jaraxle. Seine Fähigkeiten lagen im hinterhältigen Kampf und im lautlosen Mord. Außerdem kannte er viele Leute in der Stadt, vor allem hier im Braeryn, was ihn für diese Mission nützlich machte.

Sie waren noch keine 15 min. in dem Viertel, um sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen und dann nach dem Auslöser des Ärgers zu suchen. Sie mussten nicht lange suchen. Der Ärger kam zu Ihnen. In Gestalt von 4 Grottenschratten. Sie waren in eine etwas abgelegenere Gasse gekommen und die 4 Unterkreaturen wollten scheinbar die Gelegenheit nutzen ein paar Drowschädel einzuschlagen. Doch als die Goblinoiden heraneilten, stellte die Gruppe fest, dass diese Grottenschrate schrecklich von einer Krankheit oder Parasit verunstaltet waren. Eine schimmelpilzartige rote Kruste, mit Ranken und Knollen überzog die einstmals fellige Haut. Wie Flechten hatte sie die rote Substanz über den ganzen Körper ausgebreitet. Aus den Mündern, die nun wie zu einem stummen Angriffsschrei aufgerissen waren, blickten zahllose schwärmende Tentakel oder Ranken. Aus den spitzen, flapsigen Ohren troff eine zähe, rote gallertartige Masse und bei einigen sogar ebenfalls kleine filamentartige Ranken die durch die Luft peitschen. Einer der Grottenschrate verfügte über keine Augen mehr, die Augenhöhlen waren voller sich windender, scharlachroter Tentakel. Wie Würmer die sich bei Regen aus dem Erdreich gruben, reckten sie sich den 3 Söldnern Bregan D´aerthes entgegen. Der Kleriker Selvetarms stieß ein Stoßgebet zu Selvetarm aus und sofort umkreisten ihn Dutzende von kleinen Klingen. Jeder der mit ihm in den Nahkampf käme, würde teuer dafür bezahlen. Sollten sie doch kommen. Er wollte ihr Blut auf seiner Rüstung. Kalziver hingegen, der eine gesunde Vorsicht in den Tag legte (schließlich würde er wieder im Abgrund landen, sollte er hier sterben), machte sich erst einmal unsichtbar. Tsabrak zog seine Klingen und erwartete die Gegner. Zwar waren die missgestalteten Grottenschrate in der Überzahl, aber für die kampferprobten Kämpen Bregan D´aerthes waren sie keine Herausforderung. Außerdem hatten sie noch Unterstützung: Irgendwer oder irgendetwas feuerte aus dem Verborgenen heraus einen schwarzen Pfeil nach dem anderen. Jedoch, schienen die Grottenschrate jeden Schaden den man ihnen zufügte innerhalb kürzester Zeit wieder zu regenerieren. Wann immer eine Drowklinge eine Wunde schnitt, wuchsen dünne Filamente aus dem Körper um die Wunde sofort zu versiegeln, begleitet von einem triefenden roten Schleim aus dem inneren des Körpers. Außerdem schienen die herauswachsenden Ranken zu versuchen nach den Körperöffnungen der Söldner zu tasten. Es war nicht schwer diesen auszuweichen, jedoch erwischten sie Quellparsan. Und das ekelerregende Anhängsel des Grottenschratkörpers glitt für einen kurzen Moment tief in die Nase des Halbdrow. Egal wie sehr die Drow die Körper der Grottenschrate zerhackten, sie fügten sich immer wieder zusammen. Was auch immer dies mit den Körpern der Goblinoiden angestellt hatte, hatte sie sehr robust werden lassen. Selbst Feuer zeigte keine Wirkung. Man musste erst ein Mittel finden, wie man diese Kreaturen zerstören konnte. Deshalb zerstückelten sie die Leichen soweit, das es eine Weile dauern würde, bis sie sich wieder zusammengefügt hätten und verließen schnell die Gasse. Man würde mehr Informationen benötigen, bevor man sie erneut diesen Kreaturen stellen kann.

Waren die Grottenschrate mit einer Krankheit infiziert? Oder war es ein neuartiger Parasit, auf den die Gruppe hier gestoßen war? Und woher kam es plötzlich? Diese und andere Fragen kreisten ihnen im Kopf herum. Tsabrak erklärte den anderen: „Ich habe einige Kontaktleute hier im Braeryn und kenne die ein oder andere Taverne, wo ich nach Informationen suchen werde.“ Er suchte sich ein paar Lumpen die man achtlos auf die Straßen und Gassen geworfen hatte zusammen  und verbarg so seine guten Kleider und einen Großteil seines Gesichtes. Dann humpelte er mit einem gut geschauspielerten steifen Bein davon. Kurz darauf erreichte er den „Zerschmetterten Stalagmiten“, einen Taverne die aus einem vor Jahrzehnten heruntergestürzten Stalagmiten geschlagen wurden. Leider konnte er hier nicht allzu viel herausfinden. Also beschloss er einen alten Vertrauten aufzusuchen. Rhauldyn war auf den Straßen gemeinhin als „Der Alte“ bekannt. Ein ungewöhnlich alter Drowmann, der seit Jahrzehnten eine kleine Waffenschule unterhielt, für diejenigen Drow die nicht betucht genug waren um sich eine Ausbildung an Melee-Magthere leisten zu können. Außerdem war er ein begabter Waffenschmied und was viel wichtiger war, ein Kontaktmann von Bregan D´aerthe. Der alte Drow war gerade dabei seinen Schülern eine paar neue Tricks mit den Waffen beizubringen als Tsabrak eintraf. Es dauerte einen Moment bis Rhauldyn dem ranghöchsten Schüler die Anweisungen übergeben hatte, dann konnten sie sich auf dem Flur in aller Ruhe unterhalten. Im Gespräch kristallisierte sich heraus, dass der Drow ein paar Schüler vermisste, die seit Tagen nicht mehr im Training nicht mehr erschienen waren. Alle kamen seltsamerweise aus dem selben Häuserblock. Auch die meisten der Unruhen schienen dort in der Nähe zuerst aufgetreten zu sein. Der Alte beschrieb Tsabrak den Weg dorthin und  bald darauf kehrte der Schurke wieder zu seinen Gefährten zurück die noch immer auf ihn warteten. Trotz dieser neuen Informationen beschlossen sie zuerst einmal zum Hauptquartier von Bregan D´aerthe zurückzukehren um Bericht über den Verlauf ihrer Ermittlungen abzugeben und um noch mehr Informationen zu sammeln – beispielsweise wie man diese Kreaturen töten könne....
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Daermon

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #1 am: 16. Mai 2007, 15:03:25 »
Die Geheimnisvolle Unterstützung
Daermon, der in der Dunkelheit eines Stalaktiten lauerte, der tief in die Riesige Höhle von Menzoberranzan herabhing, beobachtete jeden der Schritte, den die Bregan D’aerthe Södner unter ihm in Braeryn taten. Er packte seinen meisterhaften Komposit-Langbogen wieder auf seinen narbenübersäten Rücken und steckte seinen Schwarzgefiederten Pfeil zurück in seinen Köcher. Zwei der seltsamen Unterkreaturen hatte er getroffen. Treffer, die jede andere Kreatur getötet hätten, aber irgendetwas war an diesen Grottenschraten anders – wie auch immer, das zu klären war seine Aufgabe. Noch nie zuvor hatte er mit diesen drei Söldnern unter ihm zusammen gearbeitet, aber sie würden ihn bald kennen lernen, sehr bald.
Vorsichtig kletterte er über die Stalaktiten und steinernen Hängebrücken, die unterhalb der Höhlendecke ein Wirrwarr an Verbindungen bildeten. Gleichzeitig versuchte er die Söldner weiterhin im Auge zu behalten. Daermon musste jederzeit mit Drow-Patrouillen  rechnen, die ihn sofort angreifen würden, sollten sie ihn entdecken. Seine Art war gefürchtet.
Der entstellende „Fluch der Lolth“ machte ihn zu einem der Größten und Schrecklichsten Wesen seiner Art, einem Wesen das keine Angst kannte, mit acht speergleichen Spinnenbeinen und giftigem Speichel. Eine Kreatur, die seine Feinde ohne Vorwarnung traf und dann deren Blut soff. Jeder der sich seinen wilden Hieben und Stichen ausgesetzt sah, erkannte, dass er kein Drow mehr war, sondern zu etwas anderem wurde - einem Drider! Und alles was man in seinen Augen erkennen konnte, war blinde Wut und seinen eigenen Tod! Er war „der Dunkle Jäger“ und außerhalb der Drowstädte begann sein Reich. Er kannte die Gefahren der Unterwelt, denn er hatte gelernt in den dunkelsten Tiefen des Unerreiches zu Überleben, dort wo kein anderer überleben konnte und jagte in der Ewigen Nacht, in wirrsten Tunnelsystemen, die nie ein Drow zuvor gesehen hatte.
Er beschloss im Hauptquartier im Klauenspalt auf seine zukünftigen Begleiter zu warten. Mit der dunkelelfischen Untergrundgruppe Bregan D’aerthe, die nicht einmal den Anschein von Ehre wahrte, hatte er vor einem Jahr ein Bündnis auf Belohnungsbasis getroffen. Und solange seine Verbündeten sich an den Teil ihrer Abmachung hielten, würde er davon absehen, seine Erzfeinde zu fressen – zumindest im Moment.
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Pestbeule

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #2 am: 16. Mai 2007, 18:26:31 »
So, hier ist unsere neue Drowrunde die ich gerne vorstellen möchte. Wenn Interesse besteht werde ich diese Geschichte weiterspinnen, unterstützt mit Kommentaren von Daermon - einem meiner Spieler. Oben sind die Geschehnisse des 1. Spieltages zusammengefasst.

Beim nächsten Update werde ich denke ich die Gruppe genauer vorstellen. Der nächste Teil des Abenteuers (also der 2te Spieltag) ist schon fertig - für Nachschub ist also gesorgt.
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Sir Dinadan

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #3 am: 21. Mai 2007, 17:10:45 »
Bitte weitermachen. Sehr spannend!

Pestbeule

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #4 am: 23. Mai 2007, 15:04:11 »
Es geht weiter...

Als sie an einer verborgenen Stelle die Klauenschlucht hinabglitten, löste sich aus einem Felsspalt eine lauernde spinnenhafte Gestalt. Sie wollten schon zum Angriff übergehen, als sie das aufgedunsene Gesicht eines der ihren erkannten. Daermon, ein Drider welcher sich Bregan D´aerthe angeschlossen hatte. Er musste sich ständig bedeckt und verborgen halten, ein Besuch in der Stadt kam für den Ausgestoßenen nicht in Frage. Also erwartete er seine Gefährten hier, im Klauenspalt.
Zurück im Hauptquartier, das verborgen tief in einem geheimen Zugang der Klauenschlucht lag, erstatteten die Söldner dem diensthabenden Offizier Rizzen Bericht über ihre bisherigen Fortschritte. Der Priester hatte inzwischen entdeckt, dass sich auf seinem Arm seltsame rötlich-braune Schuppenflechten gebildet hatten. Scheinbar hatte ihn eine der Kreaturen infiziert. Und obwohl nur kurze Zeit seit dem Vorfall vergangen waren, waren schon erste Symptome der Krankheit zu sehen. Die Inkubationszeit war sehr kurz. Er müsste dringend für Heilung sorgen. Er hoffte sein Krankheiten heilen am nächsten Tag käme noch rechtzeitig. Aber zuerst wollte er mehr über diese Krankheit herausfinden. Er würde sich an die Unterwelt wenden. Die Dämonen des Abyss lebten lange und wussten viel. Sicherlich hatten sie schon von dieser Krankheit gehört und wenn man sie angemessen belohnte würden sie sicherlich bereit sein Ihr Wissen preiszugeben. Doch zuerst würde er Kalziver ausfragen, vielleicht weiß er ja etwas. Er hat ja immerhin einen guten Draht zu seinem Erzdämonen...
Kalziver verzog sich in eine Stille abgelegene Kammer und konzentrierte sich, ließ seine Gedanken zurück zum Abgrund wandern, über die Ebenen hinaus. Plötzlich spürte er wie eine gewaltige dämonische Präsenz seine Gedanken ausfüllte: „WER WAGT ES MICH ZU STÖREN? WAS WILLST DU, NIEDERER DÄMONENWURM? WERTLOSER SACK LEMURENFLEISCH!“
„Ääääh, ich Chef. Kalzviver.“ „ DU? DER ABTRÜNNIGE. DU VERLUCHTER FEIGLING, WARTE WENN DU JE WIEDER EINEN FUSS IN DEN ABGRUND SETZT, ICH WERDE MICH PERSÖNLICH UM DICH KÜMMERN, DU ERBÄRMLICHER JAMMERLAPPEN! ICH WERDE MIR DEINE SUBSTANZ EINVERLEIBEN, NACHDEM ICH DICH GEFOLTERT UND GEKNECHTET HABE...(noch mehr Beleidigungen und Drohungen) WESHALB STÖRST DU MICH?“
„Ähm, ich hätte da so ein paar Fragen...“
Weniger Minuten später erschien der Quasit wieder bei seinem Herren, der gerade damit beschäftigt war Vorbereitungen für ein Herbeirufungsritual zu treffen. Eingeschüchtert, aber um ein paar Fragen leichter. Er hatte einiges erfahren. Zwar nicht alles was er wissen wollte, jedoch genug um seinen halbdrowischen Meister zufrieden zu stellen. Vielleicht bekam er ja sogar eine Belohnung? Teuflisch rieb er sich die kleinen Klauenhände als er seinem Meister das Erfahrene mitteilte. Es handele sich sicher um eine Krankheit, die man mit den entsprechenden Zaubern auch kurieren könne. Die Wesen lassen sich mit Säure vernichten. Außerdem hatte der Dämenfürst noch das Wort Xhagevoxhab erwähnt, auf die Frage woher die Krankheit kommen würde. Was eine sehr verwegene Frage war, normalerweise sind die einzigen gestatteten Fragen solche, welche mit Ja oder Nein zu beantworten sind. Aber er hatte eine Antwort bekommen.

Währenddessen jagte der Drinne auf Befehl des Priesters in der Klauenschlucht nach Opfern. Hier unten gab es zahlreiche Kobolde und bald hatte er auch eine Gruppe von 4 dieser kleinen, echsenartigen Wesen aufgespürt. Bei seinem Anblick fingen die erbärmlichen Kreaturen mit einem kläffenden Geheul an und ließen alles stehen und liegen, um abzuhauen. Die kleinen Biester waren immerhin so schlau alle in verschiedene Richtungen zu fliehen. Nun gut, würde er sie einem nach dem anderen holen. Dem ersten schnitt er den Weg ab, als er sich gerade in einen engen Fluchttunnel stürzen wollten. Das Winseln nach Gnade ignorierend bog er seinen Spinnenleib nach vorne und begann ihn kreisen zu lassen und den Kobold in seinem klebrigen, stahlharten Spinnenfaden einzuwickeln. Als er damit fertig war, klebte er den Kokon auf seinen Rücken und setzte die Jagd fort. Die Spuren des nächsten Koboldes führten zu einer niedrigen und schmalen Höhle, gerade groß genug für einen Kobold. Am Ende dieser Gangähnlichen Höhle hockte das verzweifelte und zitternde Wesen, beinahe gelähmt vor Angst. „Komm heraus und ich lasse dich leben...!“ würgte der Drider die Worte hervor. Doch der Kobold dachte nicht daran herauszukommen. Genüsslich zog Daermon einen schwarz gefiederten Pfeil. Er befestigte ein Teil seines Spinnenfades aus seinem Abdomen und legte den Pfeil auf. Er spannte den Kompositbogen... zielte... feuerte und der Pfeil traf ins Schwarze. Leider hätte er den Kobold lebendig benötigt. Tot diente er dem Priester nicht. Also begann er die Lebenssäfte aus dem toten, aber noch warmen Körper zu saugen und verfolgte anschließend die nächste Spur...

Als er eine halbe Stunde später wieder in den Quartieren eintraf, hatte er 2 Kokons auf den Rücken gesponnen, mit sich windenden Kobolden. Der halbdrowische Selvetarmpriester war inzwischen mit seinen Vorbereitungen fertig und trat an den Beschwörungskreis heran. Die Luft war dick von dem Weihrauch der in den Kohleschalen von dem Quasit verbrannt wurde. Aufgeregt flappste Kalziver umher. Besuch aus seiner Ebene. Das passierte nicht oft. Er spuckte sich noch einmal in die Hände, strich über sein Horn und setzte eine möglichst fiese und gefährliche Miene auf. Die Ritualgesänge von Quellparsan wurden immer heißerer und erstickter – die Beschwörung forderte ihren Tribut. Er schritt zu den beiden winselnden Gestalten. „Nein, nicht töten. Wir unwürdig. Ihr erzürnen euren Meister. Nicht uns tööööööten....“ Mit einem lauten, gurgelnden Schrei erstarben die beiden Echsenwesen, als das Messer durch ihre Kehlen fuhr und ihr Blut den Beschwörungskreis bedeckte. Die Flammen loderten höher. Selvetarm hatte sein Rufen erhört. Im Kreis erschien eine hübsche, menschengroße Frau mit fledermausähnlichen Flügeln. Sie hatte einen süßen, roten Schmollmund, mandelförmige Augen die dämonisch funkelten und Haare die ihr lockig über die Schultern herabfielen. Statt Füße besaß sie Hufe und ein peitschender Schwanz zuckte dort wo das menschliche Steißbein sich befindet. Ihre Haut war rosig und zart, und ihr straff geschnürtes Korsett ließ mehr Erblicken als man Erahnen musste.
„Mein Lieber, du hast mich gerufen – wie kann ich dir zu Diensten sein?“ fragte die Sukkubus mit einem süffisanten Lächeln. „Ich bedarf einiger Antworten auf dringliche Fragen.“ entgegnete der Priester.  „Oh, Fragespielchen... wie langweilig. Nun denn, was wird meine Entlohnung sein?“ „Was begehrt Ihr?“ „Hmm, dieser Stab da an eurem Gürtel gefällt mir... schenkt ihn mir und ihr werdet eure Antworten bekommen!“ Zähneknirschend reichte der Priester der Sukkubus den Stab, den er erst vor kurzem gekauft hatte und der Leichte Wunden zu heilen vermochten. Er war schließlich noch fast voll...
Nachdem der Handel abgeschlossen war, wurde Vilva – den so lautete der Name der Dämonin – viel gesprächiger. Viele Fragen die ihm sein Vertrauter bereits beantwortet hatte lies er sich noch einmal bestätigen  und nicht wenig Neues erfuhr er. „Xhagevoxhab war einst ein mächtiger Druide und Ebenwandler, den es in das Dämonenreich der Herrin der Pilze – Zuggtmoy verschlagen hatte. Er infizierte sich dort mit einem seltenen und überaus gefräßigen Pilzparasiten und als er auf die Materielle Ebene zurückkehrte war er zu etwas anderem geworden. Er infizierte andere Völker ebenfalls mit diesem Pilzen, die von da an unter seiner Kontrolle standen. Das war jedoch vor Hunderten von Jahren. Was aus ihm geworden ist, kann ich dir nicht berichten. Im Abgrund flüstert man sich, er sei von einem Sterblichen eingekerkert worden.“ Es wurden noch weitere Informationen ausgetauscht und dann wurde die Dämonin (der nicht mal ein Abschiedskuss gestattet wurde...) wieder zurück in die Dämonennetze gesandt.

Nachdem man die neuen Erkenntnisse beratschlagt hatte, begaben sich alle außer Daermon zum Basar. Dort war schnell ein Alchimist gefunden der große Mengen an Säureflaschen verkaufen konnte. Somit ausgestattet machten die Söldner sich erneut zum Braeryn auf, in jenes Viertel, wo sie den Ursprung der Krankheit vermuteten. In diesem Teil des Braeryn war es außergewöhnlich still. Die lärmenden Unterkreaturen der anderen Straßen waren zwar noch zu hören, aber nur gedämpft. Kaum eine Seele war auf der Straße unterwegs und die Häuser wirkten verlassen. Spinnenweben versiegelten Fenster, andere Häuser waren zugenagelt. Bei einigen Häusern standen die Türen offen. Gerade als sie das erste Haus betreten wollten schlug ihnen die Tür ins Gesicht und unter Stöhnen und Ächzen sprang ein Drowmann auf sie zu. Davon das er einst ein Dunkelelf war, konnte man nicht mehr viel erkennen. Seine schwarze Haut war mit roten knollenähnlichen Auswüchsen und Flechten überzogen. Und aus seinen Körperöffnungen lief rot glänzender Schleim und sich windende Tentakel bahnten sich ihren Weg aus dem Mund. Nachdem der erste Schreck überwunden war – wurde der Drow schnell niedergehackt. Als man ihn endlich am Boden hatte kippte Quellparsan großzügig Säure über den immer noch zuckenden Körper. Und diese schien auch Wirkung zu zeigen. Kurze Zeit später war nur noch eine stinkende, ätzende Lache von dem Drowkörper übrig. Die Dämonen hatten also die Wahrheit gesagt. Mit Säure ließen sich diese Wesen vernichten. Das würde ein teurer Spaß werden! Im Innern der Wohnung wurde nach weiteren Befallenen gesucht, aber der Rest der Wohnung war leer. Aber durch ein Fenster konnte sie einen Brunnen entdecken der nicht unweit des Hauses lag. Die Ränder des Brunnens waren über und über mit dem rostroten Pilz überzogen, den sie auch auf den Infizierten gesehen hatten. War dies die Quelle der Krankheit? Sie gingen hinaus und tatsächlich schien dieser Brunnen die einzige Wasserversorgung dieses Häuserblocks zu sein. Wenn die Anwohner von diesem Wasser getrunken hatten mussten sie sich infiziert haben. Hier hatte die Seuche also ihren Anfang genommen. Plötzlich bemerkte Kalziver eine Bewegung aus dem Augenwinkel und erblickte eine gebückte Gestalt auf einem der Dächer der Stalagmitenhäuser, die sie beobachtete. Das Gesicht war nicht zu erkennen, da die Gestalt zu weit weg war und ein Cape trug. Sofort machte er sich unsichtbar und schwang sich in die Lüfte. Doch die Gestalt hatte ihn scheinbar bemerkt und war geflüchtet. Als er die nähere Umgebung abflog konnte er keine Spuren mehr finden die auf den heimlichen Beobachter schließen ließen. So kehrte er zurück. Die Gruppe wartete schon, hatte aber seine kurze Abwesenheit nicht bemerkt. Der Kleriker beschloss, es sei das beste sich den Brunnen von Innen anzusehen und schickte den Quasit nach unten. Unten entdeckte der kleine Dämon außer ein paar Glassplittern, die offensichtlich von einer Phiole stammten außerdem ein Amulett mit einer gerissenen Kette. Dieses steckte er verstohlen in eine seiner Gürteltaschen und flappste nach oben... "Näää, da unten is nix außer Dreck, Pilze und Glas..."
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Pestbeule

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #5 am: 25. Mai 2007, 20:53:38 »
Quilparsan (Half-Drow, Kleriker des Selvetarm 7 / Invokant 1): Der Anführer. Der Kleriker könnte ein Vorbild für viele Anhänger seines Glaubens sein. Wären da nicht ein winziges Detail. Er ist er kein richtiger Drow, sondern nur ein Halbdrow – gezeugt mit einem Iblith. Sein Geist jedoch ist Feuer und Flamme für die Lehren Lolths und Selvetarms. Man sieht ihn selten ohne seine schwere Panzerung und noch seltener ohne die Waffe, welche seinem Gott geweiht ist: dem Giftkolben.
Entgegen der typischen Art der Drow bevorzugt er die direkte Art der Auseinandersetzung.  Er ist sehr stolz (für einen Mann) und leicht mit Worten zu kränken und herauszufordern. Da es der Gruppe zur Zeit an einem Anführer mangelt, hat er als Kleriker unausgesprochen die Führungsrolle übernommen, was von den anderen bisher akzeptiert wurde. Durch die Macht seines Gottes ist er in der Lage die Drinne zu kontrollieren. Sein Ziel ist es eine Kapelle Selvetarms in Menzoberranzan zu errichten – mit dem Segen der Priesterinnen der Lolth.


Spoiler (Anzeigen)


Kalziver: (Quasit): Der Vertraute. Der Quasit der seit Jahren auf der Materiellen Ebene herumlungert und eine ausgesprochene Furcht davor zeigt, wieder zurück auf seine Heimatebene, dem Abgrund, geschickt zu werden. Der kleine grüne Dämon ist dem Blutkrieg entflohen, als sein neuer Meister – der Kleriker Quellparsan ihn gerade im rechten Moment herbeigezaubert hatte. Er vertreibt sich hier auf der Ebene die Zeit damit fiese Pläne auszuhecken, Leibdiener seines Meisters zu spielen und vor allem Macht anzuhäufen, wie es ihm im Abgrund niemals möglich gewesen wäre. Ein besonderes Augenmerk richtet der Externar hier auf mächtige magische Gegenstände.


Daermon (Drider, Waldläufer 3/ Barbar 1): Der Drider. Wie viele Mitglieder Bregan D´aerthes ein Ausgestoßener. Doch sein Stigma geht noch viel weiter. Er wurde von den Priesterinnen der Lolth für ein Verbrechen gegen Lolth bestraft und in seine jetzige Gestalt umgewandelt. Eingesperrt im Todeslabyrinth des Hauses Do´Urden wurde er jahrelang von seiner älteren Schwester Briza mit Peitschenhieben misshandelt bis er dem Wahnsinn nahe war. Als das Haus fiel, gelang auch im die Flucht. Und nachdem er Jahre lang das umliegende Unterreich unsicher gemacht hatte, schloss er sich der Söldnertruppe von Jaraxle an. Der lange Aufenthalt im ungezähmten Unterreich hat einen fähigen Unterreichläufer und Jäger aus der Kreatur die einst ein Drow war gemacht. Im Kampf verfällt er oft in einen berserkerähnlichen Rausch, ein Zustand besinnungsloser Raserei, der ihm im Unterreich schon viele Male das Leben rettete.

Noch ohne Bild.

Szordrin (Drow, Kämpfer 6): Der Fleischwolf. Szordrin stammt ursprünglich aus Ched Nassad wo er sicherlich zu den begabtesten Schwertkämpfern der Stadt gehörte. Wahrscheinlich wäre es ihm innerhalb weniger Dekaden gelungen den Waffenmeister seines Hauses abzulösen und das Kommando über die Truppen seines Hauses zu gelangen. Zumindest wenn es nach reiner Kampfeskraft geht. Nur wenige Drow meistern je den Kampf mit dem Bastardschwert. Und doch führt er gleich 2 dieser bei den Drow seltenen Waffen mit einer Leichtigkeit und Schnelligkeit, die andere Schwertkämpfer verblüfft. Szordrin ist gleichermaßen Stark und Anmutig im Kampf. Seine Hiebe gehen so schnell auf die Gegner nieder, dass er sie beinahe zerstückelt.
Doch seine Zukunftsvisionen wurden zerschmettert, als seine Heimatstadt in Flammen aufging und begann in sich zusammenzustürzen. Sein ehemaliges Haus wurde beim Fall der Stadt zerstört und mit ihm alle (?) weiblichen Adligen. Und nur eine Frau kann den Namen des Hauses weitergeben und herrschen nach Lolths Gesetz. In Ched Nassad gab es für den jungen Drow nichts mehr außer als Vasall eines der niedrigeren Häuser zu dienen – also beschloss er sein Glück woanders zu suchen. Er reiste mit einigen anderen Flüchtigen nach Menzoberranan und begann mit seiner Suche nach den berühmt berüchtigten Bregan D´aerthe...


Tsabrak (Drow, Schurke 3 / Kämpfer 2/ Assassine 1): Der Meuchler. Ein verschlossener, stiller Drow, dessen Verschwiegenheit nur von der Lautlosigkeit übertroffen wird, mit der er seine Opfer tötet. Er hat den Kampf mit 2 kurzen gebogenen Krummschwertern gemeistert, die man an der Oberfläche wohl als Entermesser bezeichnen würde. Da er auf Verstohlenheit größten Wert legt und seine enorme Geschicklichkeit voll und ganz ausnutzen möchte, trägt er stets nur die leichtesten Rüstungen aus verzaubertem Mithral unter seiner dunklen Kleidung. In Menzoberranzan ist Tsabrak das Auge und Ohr der Gruppe, kennt er sich doch am besten in der Stadt aus und hat einige Kontakte in den verschiedenen Vierteln.

Noch ohne Bild.
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Daermon

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #6 am: 25. Mai 2007, 21:06:12 »
(leider habe ich bisher noch kein ordentliches Bild für meinen Drider gefunden, da ich sehr wählerisch bin. Wenn also jemand noch ein Bild kennt, bei dem ich nicht gerade von Drizzt und seinem Panther umringt werde werde, wäre das echt gut. Ein  wiederliches Drow Portrait wäre aber auch in Ordnung.)
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Gerthrac

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  • Archivist
Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #7 am: 26. Mai 2007, 12:11:37 »
Mann, Szordrin sieht so verdammt COOL aus... :akuma:
Wie schafft er es mit 2 Bastardschwertern zu kämpfen ohne heftigste Mali?

Ansonsten: Gute SH, gefällt mir. ein Vorschlag noch: Die Lesbarkeit würde durch ein paar Absätze mehr sehr verbessert. :)

Pestbeule

  • Mitglied
    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #8 am: 26. Mai 2007, 12:29:47 »
Zitat von: "Gerthrac"
Mann, Szordrin sieht so verdammt COOL aus... :akuma:
Wie schafft er es mit 2 Bastardschwertern zu kämpfen ohne heftigste Mali?

Ansonsten: Gute SH, gefällt mir. ein Vorschlag noch: Die Lesbarkeit würde durch ein paar Absätze mehr sehr verbessert. :)


Danke für die Anmerkungen. Ich dachte ich hätte schon genug Absätze!^^

Szordrin kämpft mit dem Talent "Oversized two-weapon fighting" aus dem Complete Adventurer. Der Gute hat 4 Angriffe mit +12/+12/+7/+7 für 1d10+9 bzw links 1d10+7.

Am Sonntag spielen wir übrigens weiter, daher vorher keine Updates mehr, da ich die Session vorbereiten muss. Bin leider noch nicht ganz soweit, wie wir im 2ten Spielabend kamen. Der erste harte Kampf steht den SC bevor...

EDIT: verrechnet. Waffenspez. vergessen!
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Harlekin

  • Mitglied
Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #9 am: 31. Mai 2007, 22:03:25 »
Hi,
ich bin ebenfalls dafür, dass die Geschichte fortgeführt wird - sehr spannend. Szordrin's Angriffsbonus würde ich nochmal nachrechen (-2 für TWF vergessen?).

EDIT: Das mit dem Angriffsbonus ist hinfällig, da ich soeben gesehen habe, dass der Charakter scheinbar mit "+3" Waffen unterwegs ist.

Gruß

Pestbeule

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #10 am: 02. Juni 2007, 01:01:37 »
Zitat von: "Harlekin"
Hi,
ich bin ebenfalls dafür, dass die Geschichte fortgeführt wird - sehr spannend. Szordrin's Angriffsbonus würde ich nochmal nachrechen (-2 für TWF vergessen?).

EDIT: Das mit dem Angriffsbonus ist hinfällig, da ich soeben gesehen habe, dass der Charakter scheinbar mit "+3" Waffen unterwegs ist.

Gruß


Der AB stimmt. Der Spieler hat 2 Bastardschwerter +1 mit der Verzauberung Drowcraft (+2 Luck Bonus in Faerzress-Gebieten).

Leider werde ich die SH nicht mehr fortsetzen, da sich 2 Spieler untereinander so zerstritten haben (1 ist sogar ausgestiegen nach dem Streit), dass eine Fortsetzung nicht mehr möglich ist. Teilweise würde es auch sehr lächerlich (z.b. weil ein Spieler sich aus Trotz den gleichen SC fast nur mit anderem Namen nochmal erstellt...). Das ganze ist schon ein wenig traurig, vor allem da wir schon sehr lange in dieser Konstellation spielen (mehr als 12 Jahre denke ich).

Kurzfassung: Gruppe kämpft gegen Mindflayer. Mindflayer versklavt Drinne. Drinne bekommt telepathisch den Befehl den Selveatarmpriester zu töten. Man schafft es nicht die Drinne während sie von der göttlichen Macht Selvetarms (Rebuke Spider Creatures). Die Drinne war halt an der Wand und schwer zu erreichen udn die Leute haben zuviel Zeit benötigt erst einmal hinzukommen. Trotzdem hatten sie noch 2 komplette Runden um sie auszuschalten. Hat nicht gereicht. In Runde 3 kam der Drinnen-SC wieder zu sich und versucht den Befehl auszuführen (Mindflayer war geflüchtet per Ebenenwandel). Schafft es den Priester ohnmächtig zu hauen (die Gruppe hat versucht ihn ohnmächtig zu machen - also war recht human, da sie ihn net töten wollten). Er haut ab und startet immer wieder Geplänkel aus dem Hinterhalt (greift auch andere Gruppenmitglieder an, die ihn eigentlich nur ohnmächtig machen wollten). Irgendwann gelingt es dem Spieler dann nochmal an den ohnmächtigen Kleriker ranzukommen weil er die einzige Wache (Szordrin) überrumpelt (Quasit war unterwegs um Verstärkung zu holen und Tsabrack in der Stadt - er sollte die Verstärkung sein). Kleriker tot. Szordrin geht dann seinerseits zum Angriff über auf die Drinne (wurde von mir gespielt da der Spieler fehlte). Drinne hat im geschwächten Zustand dann keine Chance mehr, geht zu Boden und wird getötet (weil der Spieler so verhemment darauf aus war den Kleriker zu töten.... und er rechtfertigt das mit "gutem Rollenspiel" TM). Nur ein Schlag hätte ausgereicht um ihn ins Reich der Träume zu schicken. Dann musste er ja unbedingt so ne Hide and Attack Nummer abziehen (die anderen hatten kaum bis garkeine Fernkampfkapazität).

Stunden später:
Aus Trotz kam dann Drider Nr. 2 von dem Spieler (wovon ich schon abriet). Wieder eine Art Ranger/Barbar (wie gesagt: Name ausgetauscht, bissl Talentwahl und Stufenwahl verändert). Sollte der Führer für die Gruppe werden. Die Gruppe verlor ihren Scout bei einem Angriff. Drider hört den Kampf und unterstützt Gruppe (ja kitschig ich weiß). Da sie nun Fürherlos waren sollten sie den Drider anheuern oder zumindest gemeinsame Sache mit ihm machen. Die Verhandlungen eskalierten (Drider total unkooperativ und nicht mit Angebot einverstanden:200 GM Belohnung und die Drow schenken ihm sein Leben wäre die Ausgansbasis gewesen). Der Drider wollte füchten. Da die anderen keinen Bock auf ein weiteres Hide and Attack mit dem SC um 4 Uhr morgens hatten flogen nach der Ini 2 Sudden maximized Zauber (von den 2 Zauberwirkern) auf den Drider. Tot. Spieler grätzt.

Gruppe irrt nun führerlos durchs Unterreich.

Nur mal als Aufklärung. Dementsprechend könnt ihr euch meine Motivation vorstellen hier noch weiterzuschreiben bzw. die Gruppe weiter zu leiten. Das Obige ist auch nur die Kurzfassung. Naja, 2 Spieler wollen sehr gern was neues probieren, deshalb werde ich wohl seit langem endlich mal Star Wars leiten dürfen. Man muss immer das Gute sehen.^^
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

Sir Dinadan

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« Antwort #11 am: 02. Juni 2007, 11:24:45 »
Echt schade. Wäre sicher spannend gewesen.

Daermon

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #12 am: 05. Juni 2007, 07:31:02 »
Ja, sehr schade, dass der Spielleiter sich keine Fehler eingesteht und es so eskalieren läßt. So bin ich halt der Schuldige, was ja auch viel einfacher ist.

Viel "Spaß" euch allen.
"Erst an der Schwelle des Todes, werden aus Sterblichen Helden geboren."

Pestbeule

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #13 am: 05. Juni 2007, 11:57:21 »
Zitat von: "Daermon"
Ja, sehr schade, dass der Spielleiter sich keine Fehler eingesteht und es so eskalieren läßt. So bin ich halt der Schuldige, was ja auch viel einfacher ist.

Viel "Spaß" euch allen.


Soviel zu Trotz. Im Gegensatz zu dir sehen das scheinbar ziemlich viele anders.

Mal ehrlich: der Spielspaß war ja im Eimer als du den Kleriker getötet hast und Szordrin (da der Spieler fehlte, durch mich) dich getötet hat, als Reaktion daraufhin. Nicht nur für dich war da der Spielspaß unten, sondern auch für mich und für den Spieler des Klerikers (der sich dann lustlos "irgendwas andres" gemacht hat).

Du hast deine Aktion durch gutes Rollenspiel "gerechtfertigt" auch wenn ich dir genug Rollenspiel-Gründe nennen konnte die genaus für ein "stand and fight" gesprochen hätten. Da die anderen dir fast ausschließllich Nonlethal damage zugefügt haben, war klar das sie dich nicht töten wollen. Außerdem hast du es ja z.b. geschafft den Kleriker bewusstlos zu schlagen. Warum haut dein SC dann ab, wenn sich die Chancen gerade zu seinen Gunsten wenden? Szordrin war stark angeschlagen.

Du sagst es wäre schlechtes Rollenspiel in der Situation nicht abzuhauen. Allerdings wäre es dann nicht zu dieser blöden Situation gekommen. Mal ein paar Gründe warum dein Charakter bleibt?

1. Die Beherrschung des Mindflayer könntest du als absolute Priorität auslegen, die deine Gedanken gerade bestimmen.

2. Die angeblich so wilde und rasende Natur deiner Drinne / bzw der Drowhass.

3. Die Waage neigt sich zu deinen Gunsten. Den Kleriker hast du ohnmächtig geschlagen. Die einzige Gefahr war noch Szordrin. Finds immer noch lächerlich, wenn die 3m Drinne dann Schiss bekommt und abhaut.

Du hast dich dann lieber (BEWUSST UND EXTRA) für die Variante entschieden, die statt zu deiner Betäubung zu dem Tod von Quilparsan und deines SC führte.

Auf der einen Seite Metagaming betreiben (oh, ich hab wenig Hp, ich schaff das vermutlich nicht ohne ohnmächtig zu werden), auf der anderen Seite Metagaming ablehnen wo es wirklich mal Spielfördernd gewesen wäre (sich halt K.O. schlagen lassen, 1 Hit hätte ausgereicht -> wie oben gezeigt RPG Gründe gabs genug).

Dieser Beitrag soll nun nicht heißen, dass ich keine Fehler mache / gemacht habe. Das wäre unrealistisch.
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
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Daermon

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Lord der Scharlachroten Wogen - Eine Drowkampagne
« Antwort #14 am: 10. Juni 2007, 03:48:49 »
Dass unsere Storry Hour's immer so enden müssen! Woran mags liegen?
"Erst an der Schwelle des Todes, werden aus Sterblichen Helden geboren."