Autor Thema: Rezensionen und Punktewertung  (Gelesen 5543 mal)

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TheRaven

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #15 am: 04. April 2004, 16:47:37 »
 Ich habe das Gefühl, der Grund dafür, dass die Wertung mehrheitlich hoch ausfallen liegt darin, wie die Person mit der Rezension zusammengeführt wird. Die meisten Leute melden sich für Produkte, welche sie bereits kennen oder deren Themen ihnen gefallen. Ist verständlich, ich würde auch keine Rezi zu einem Produkt schreiben wollen, dessen Thema mich nicht wirklich interessiert.

Das führt aber dazu, dass die Person bereits von Anfang an dem Produkt teilweise wohlwollend gegenüber steht. Keine Kritik, nur eine Beobachtung zumal ich auch nicht wüsste, wie man sowas anders regeln könnte. :)
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Speren

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #16 am: 04. April 2004, 17:05:59 »
 
Zitat
Ich habe das Gefühl, der Grund dafür, dass die Wertung mehrheitlich hoch ausfallen liegt darin, wie die Person mit der Rezension zusammengeführt wird. Die meisten Leute melden sich für Produkte, welche sie bereits kennen oder deren Themen ihnen gefallen.
Kann ich so nicht unterschreiben (nicht, dass ich müsste, aber trotzdem ;) ).

Wenn ich mich für ein Produkt melde, dessen Inhalt mir gefallen könnte, habe ich auch eine dementsprechende Erwartungshaltung.
Entspricht das Produkt nicht dieser, würde ich aus Enttäuschung vielleicht eine  tiefere Note geben, als es "objektiv" verdient hätte.
No one touches the faerie!

Talamar

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #17 am: 04. April 2004, 21:37:14 »
 Hmm also mein Vorschlag wäre das vielleicht taäschlich so zu gestalten, das wir Teilbewertungen machen, die dann letztendlich die Endnote ergeben, wie bei Talwyn.

Die Frage ist ob man das dann "Kapitelbezogen" macht oder man eher sagen wir z.B. 5 Dinge festlegt (wie Qualität, Inhalt, Illustrationen, Fluff, Crunch oder was weiß ich), die die Teilbewertung sind aus denen sich die Endnote ergibt.

Also für die Varianten wäre ich noch offen, gegen eine generelle Umstellung des Systems (also ein ganz Anderes) bin ich ebenso generell dagegen und auch nicht gewillt da Zeit in die Änderung zu investieren.

Dennoch bleibt auch bei dem o.g. Vorschlag das Problem das wir sicher nicht alle alten Rezis umwandeln können.
Against signatures!

TheRaven

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #18 am: 04. April 2004, 22:08:18 »
Zitat von: "Talamar"
Qualität, Inhalt, Illustrationen, Fluff, Crunch
Finde ich gut, nur dürfte man diese 5 Kriterien nicht 1:1 werten, da sonst Qualität, Menge des Inhaltes und Illustrationen 3/5 der Bewertung des ganzen Werkes ausmachen.

Wichtig ist es den Leuten dann eine Richtlinie zu geben, damit sie wissen, dass man die Bücher in Bezug auf ihren Sinn bewertet. Ich meine damit, dass Fluff im Complete Warrior nicht dazu beitragen dürfte, dass die Note sinkt, denn das CW hat mit Absicht wenig Fluff.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

element

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #19 am: 04. April 2004, 22:14:33 »
 Lohnt sich denn die Änderung. Der Hauptgrund der nichtvergleichbarkeit ist doch, dass keinerlei Absprache zwischen den Autoren herscht, und jeder andere Voraussetzungen mitbringt. Vergleichbare Wertungen kriegt hier keiner hin, nur weil wir Kategorien einführen, die dann noch für jede "Art" der Produkte varrienen müssten, ect. Das Problem fängt schon da an, dass jeder andere Vorstellung von einem gelungen Artwork hat, dann was ist gut verarbeitet, manch einer meint hier, nen D&D Monsterband ist nen Hintergrundsband. Da fängt doch die Wertungsdebatte schon an, was ist billig ist, was ka.
Nur wegen Katogerien ändert sich nicht die Vergleichbarkeit, nur die Nachvollziehbarkeit, oder der Grund, warum ein Autor zu einer Note gekommen ist, wird erkenntlich.
Ich meine, sowas kann man im Fazit lesen, oder sollte dort stehen, oder zumindest aus nem langem Text ersichtbar sein.
Also her mit der User algemein Note, aber bei Gott, für die die keine Kommanoten wollen, rundet doch einfach die Wertung, die ihr lest. Nichts anderes würde der Vorschlag bringen, und das kann ich selber.

In diesem Sinne, der element, der hier aufpöpelt gegen Veränderung !!!
Oh Gott, wenn das mein Landesfürst der Steuber wüsste :)

Zechi

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #20 am: 04. April 2004, 22:49:26 »
 Sehe ich ähnlich wie element. Ich denke eine solche Veränderung würde nicht viel bringen. Entscheidend ist der Inhalt der Rezension und letztlich nicht die Note. Da hat jeder hier sowieso ein anderes Gefühl für. Ich würde sagen Daeinar verteilt eher härtere Noten, andere eher mal großzügigere. Ob wir dann noch aufschlüsseln was wir als Einzelnoten verteilt haben halte ich nicht für sinnvoll und bring tim Ergebnis nichts. Daeinars Noten werden dann immer noch eher strenger sein als die Einzelnoten anderer.

Zumal ich z.B. das Artwork eines Buches nicht für so wichtig halte und es in meiner Bewertung nur eine geringe Rolle spielt und in meinen Rezension meist auch nur mit einem Satz erwähnt wird.

Dann noch die alten Rezensionen zu überarbeiten halte ich für Zeitverschwendung.

Ich bin vielmehr dafür für ein Buch mehrere Rezension zuzulassen und vielleicht auch aktiv zu fördern (sprich Werbung hierfür zu machen). So denke ich z.B. das gerade durch eine Mehrheit an Rezension verschiedene Meinungen viel sichtbarer werden. Zumal man sicherlich einige Bücher jetzt anders bewerten würde. Was für eine Note gibt man jetzt noch Sword&Fist, nachdem Complete Warrior erschienen ist?

Persönlich halte ich das Wertungssytem welches wir jetzt haben im Prinzip so gut wie jedes andere auch und sollte daher nicht verändert werden.

Meiner Meinung nach müßten Mehrfach-Rezis eines Produktes her.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Talamar

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #21 am: 05. April 2004, 09:35:18 »
 Elements und Zechis Meinung spiegeln ganz meine Meinung wider.

Wie ich schon sagte, sehe ich keinen Vorteil in der Änderung des gesamten Systems und meiner persönlichen Meinung nach sehe ich auch keinen wirklichen Grund, die von mir als entgegekommen gedachte vorgeschlagene Variante zu benutzen, denn ich greife da die Argumentaion von Element und Zechi auf. Jeder beurteilt und bewertet anders. Und jeder legt auch wert auf verschiedene Dinge. Ich z.B. finde schönes Artwork zwar nett aber nicht essentiell, will heißen, selbst wenn das Artwork schlecht ist, das Buch aber an sich gut, gibt es bei mir ne gute Note. Andere bewerten sowas eben anders, aber das ist nicht mein Problem.

Anders ist die Idee mit den mehreren Rezis zu einem Produkt, das haben wir ja schon länger angedacht und das ist auchnoch in Arbeit. Das halte ich persönlich für ne super Idee, die dann auch einen Bewertungsschnitt mitbringen würde.
Against signatures!

TheRaven

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #22 am: 05. April 2004, 10:40:49 »
 Mir ganz persönlich wäre ein Wertung wie folgt am liebsten. Will es nur mal erwähnen und stehe vermutlich mit dieser Meinung eh alleine da:

- Sehr Schlecht
- Schlecht
- Mittelmässig
- Gut
- Sehr Gut

Rezensionen sind sehr persönlich und subjektiv. Aus diesem Grunde sehe ich eigentlich keinen Grund steife Punkte in 50 Stufen zu vergeben. Man kann gerade Rollenspielwerke sowieso nicht miteinander vergleichen, da jedem Produkt immer wieder eine andere Kundengruppe und Thematik zugrunde liegt. Da zudem noch unterschiedliche Leute die Rezensionen machen ist eine genaue Vergleichswertung sowieso nicht möglich und verleitet eher zu Fehlinterpretationen (wie man am Beispiel von Daeinar und auch bei den Rezensionen zu BoVD/BoED sieht).

Gibt es ähnliche Produkte, dann kann die Person ja im Text darauf eingehen und kennt die Person das vergleichbare Werk nicht, dann ist es ja sogar besser, wenn sie keine Vergleichswertung machen kann. Ich weiss, dass Vergleiche vermutlich etwas fehl am Platze sind aber aus denselben Gründen hat ja ENWorld auch nur eine 5 Stufen Wertung.

Eine Bewertungsskala von 50 Schritten kann sinnvoll sein, wenn immer dieselbe Person die Werke rezensiert, denn dann kann man daraus auch wirklich Schlüsse ziehen. Ansonsten wirkt es einfach merkwürdig. Naja.

 
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Chem Frey

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #23 am: 05. April 2004, 10:55:15 »
 Am einfachsten und auch intuitiv am verständlichsten wäre IMO Schulnoten (mit "+" und "-")  :unsure:  
It's ok, I'm a Bard.

Tzelzix

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #24 am: 05. April 2004, 12:03:08 »
 Ich finde die derzeitige Regelung aus verschiedenen Gründen sinnig:

1. Ich kann intuitiv eine Note festlegen, ohne dabei das Gefühl zu haben, daß der 0.5/1-Schritt, für den ich mich entschieden habe, zu sehr meine eigentliche Bewertung des Werkes verändert.

2. Alle bestehenden Bewertungen sind bereits in diesem System vorhanden.

3. Jeder, der sich die Arbeit machen will, Teilbereiche einzeln zu benoten, kann so gut seinen Durchschnitt abbilden.

Ich persönlich würde keine einzige Rezension mehr schreiben, wenn ich ab sofort ein detailliertes Notenschema würde ausfüllen müssen. Rezensionen schreibe ich zum Spaß, bemühe mich dabei zwar um eine entsprechend gute Darstellung, damit der Leser etwas davon hat, aber ich könnte eine derartige Bewertung gar nicht vornehmen. Die Note ist immer intuitiv, orientiert an der Notenkategorie. Zunächst kann ich generell festlegen, in welchem Bereich sich das Produk ansiedeln ließe, dann stelle ich fest, wohin ich schwanke (vielleicht mehr 4 als 3?) und dann kann ich Nuancen einfließen lassen. Schon hab ich eine Note, die meinen persönlichen Eindruck sehr gut reproduziert. Jede Verkomplizierung halte ich für unnötig und feste Schritte von 1 Punkt oder 0.5 Punkten sind mir persönlich zu starr. Der Leser wird sich wohl doch eher am Inhalt der Rezension orientieren und die Note in diesem Kontext sehen. Es ist völlig hoffnungslos eine objektive Bewertung einzuführen oder auch nur diesen Versuch zu unternehmen.
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

Troi McLure

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #25 am: 05. April 2004, 14:17:00 »
Zitat von: "Tzelzix"
Es ist völlig hoffnungslos eine objektive Bewertung einzuführen oder auch nur diesen Versuch zu unternehmen.
In dem Punkt gebe ich Dir vollkommen recht. Allerdings fände ich eine Benotung für bestimmte Teilbereiche (z.B. Layout, Funktionalität etc.) auch nicht schlecht, da manche Bereiche vielleicht für andere wesentlich wichtiger sind als für den Rezensenten.

Als Beispiel: Der Rezensent findet alles gut, das Layout ist allerdings unter ferner liefen. Insgesamt gibt es eine 4. Der Leser, der Wert auf das Layout legt, kauft es aufgrund der Bewertung, weil er ja nur die Durchschnittsnote kennt und fällt voll ins Wasser. Hätte es Einzelbewertungen gegeben, hätte er es gar nicht angerührt. (Wahrscheinlich etwas überspitzt ausgedrückt...  :rolleyes: )

Deswegen wäre ich für Teilbereiche, wenn auch nur drei oder vier + Gesamtnote....
"Unter den Großen bin ich klein, aber unter den Kleinen bin ich der Größte!"

Tzelzix

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #26 am: 05. April 2004, 14:35:19 »
 Ich sagte es ja schon, Teilbenotungen könnte ich z.B. überhaupt nicht vornehmen und hätte dazu auch überhaupt keine Lust. Je ausgefeilter wir das System gestalten wollen, desto mehr Arbeit drücken wir den Rezensenten auf. Der Hauptteil einer Rezension ist der Text, nicht die Note, das sollte man sich vor Augen führen. Im Text steht meistens (oder sollte zumindest) recht genau drin, welche Aspekte der Rezensent wie bewertet hat. Wer nur eine reine Notenbewertung haben will, der sollte sich darauf einstellen, daß die von ihm gelesene Note niemals alle Aspekte wiedergeben kann.
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

Del

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #27 am: 05. April 2004, 17:04:44 »
 Eine Bewertungsart die ich ganz gut finde und über die ich neulich hier im Gate gestolpert bin ist http://www.silven.com/adnd.asp?case=show&id=277' target='_blank'>diese hier. (ganz runter scrollen)
 Alle alten Rezis nochmal bei der Bewertung zu überarbeiten halte ich auch für blödsinnig. Und eigentlich kann ich mich Tzelzix und den anderen hier nur anschließen: Ich finde auch dass eine Bewertung gar nicht sein muss da ich hauptsächlich nach dem Fazit der Autoren selbst gegangen bin bzw. nach dem was man über das betreffende Buch im Forum gehört hat.

Gruß Del

Troi McLure

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #28 am: 05. April 2004, 17:34:36 »
 Ich sage ja auch nicht, daß ich es in der jetzigen Form total ablehne. Da ich allerdings an der Uni auch Buchrezensionen schreibe, hab ich mir einen bestimmten Stil angewöhnt, weil desöfteren die selben Fragen zu den Büchern gestellt wurden, welche danach nicht mehr so häufig aufgetreten sind.

Ich selbst komme mit der jetzigen Form jedenfalls gut zurecht, kann allerdings die andere Fraktion auch gut verstehen. Im Endeffekt geht ja auch jeder darauf ein. Ich würde es nur der Übersicht halber machen, da man dann schnell nachschauen kann, warum die jeweilige Kategorie dem Rezensenten nach nicht so gut gelungen ist.

Wenn es machbar ist, kann man es den Rezensenten ja auch selbst überlassen wie sie es machen möchten.  ;)  
"Unter den Großen bin ich klein, aber unter den Kleinen bin ich der Größte!"

Alatariel

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Rezensionen und Punktewertung
« Antwort #29 am: 05. April 2004, 19:22:53 »
 Mal eine Frage: Über welche zu rezensierenden Werke redet ihr eigentlich?
Regelwerke?
Romane?
Den Dungeon?
Für Regelwerke würde Del´s Einteilung ja Sinn machen, aber zB für Romane absolut nicht machbar oder nur mit anderen Teilbereichen. Und das würde zumindest mich verwirren.
Ich schließe mich hier gern der Meinung an, dass nicht die Note für den Kauf eines Buches ausschlaggebend sein sollte sondern vor allem der Text der Rezension.
Verstand ist die am gerechtesten verteilte Sache der Welt. Jeder glaubt, er hätte genug davon.