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Autor Thema: Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)  (Gelesen 34228 mal)

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Zechi

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Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #15 am: 07. September 2007, 17:12:29 »
Zitat von: "Archoangel"

Eine Prestigeklasse muss in den meißten Fällen schon zur Stufe 1 vorgewählt werden (wie schon erwähnt wurde), da man ansonsten wenig Chancen zur Erfüllung der Kriterien hat.


Das kommt erstens auf die PK an. Zweitens muss man sich für die allerwenigsten PK so früh festlegen, das gilt nur wenn man sich möglichst früh für eine PK (meist um Stufe 5 oder 6) qualifizieren will.

Zitat

@Zechi: 95% aller PK sind in der Balance??? Dann sind meine Regelwerke entweder alles Sonderdrucke, die sich w e s e n t l i c h von deinen unterscheiden, oder deine Interpretation von "Balance" ist im Verhältnis zu meiner so ähnlich, wie eine Hauskatze und ein Displacer-Beast :)


Dann schieß mal los mit den vielen PK die isoliert betrachtet angeblich die "Spielbalance" gefährden. Wenn du darüber ernsthaft nachdenkst wirst du vielleicht gerade mal auf ein Dutzend kommen.

@Scurlock
Zitat
Mag sein, nur glaube ich nicht, dass die Spieler eine Prestigeklasse aufgrund des Hintergrundes wählen (oder sich bauen lassen), sondern aufgrund ihrer Fähigkeiten.


Warum glaubst du das? Du behauptest deine Spieler sind nicht so, also woher entnimmst du dann, dass die Spieler PK aufgrund ihrer Fähigkeiten wählen und nicht wegen des Hintergrundes. Hast du so einen guten Überblick über Spieler anderer Gruppen und kennst deren Motivation so genau? Übrigens schließt sich beides ja auch nicht aus. Man kann eine PK sowohl wg. ihres Hintergrundes/Konzeptes als auch wg. ihrer Fähigkeiten wählen. Eine gute PK sollte sogar beides erfüllen. Einen interessanten Hintergrund/Konzept und spannende Fähigkeiten.

Wie gesagt ist meine Erfahrung ganz anders. In unserer Gruppe haben Spieler in der Regel eine gewisse Vorstellung wie sie ihren SC gestalten wollen. Beruht vielleicht auf einer Roman- oder Filmfigur oder ähnlichem. Dann stellt sich letztlich die Frage, wie setze ich die um, was häufig mit den Grundklassen an sich nur unzureichend möglich ist.

Natürlich gibt es auch die eine oder andere PK die man so nebenbei nehmen kann und das ist sicherlich auch schon vorgekommen.

Ich habe allerdings noch nie einen Spieler erlebt der zuerst eine PK ausgewählt hat und danach seinen SC ausgerichtet hat. Sicherlich geben einem auch die unterschiedlichen PK gewisse Ideen für Konzepte, aber das ist doch auch gut so und unter anderem auch ihr Zweck.

Es gibt sicherlich auch PK die teilweise schlecht designed sind und z.B. de facto nur neue Fähigkeiten geben, keinen Hintergrund bieten und eine reine regeltechnische Verbesserung eines im Konzptes bieten, welches sich im Prinzip auch mit den Grundklassen umsetzen lässt oder bereits wiederfindet.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Scurlock

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Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #16 am: 07. September 2007, 18:55:12 »
Zitat von: "Zechi"

Warum glaubst du das?

Ich brauche mir nur die allseits beliebte Prestigeklasse "Dervish" ansehen. Die wird mit Sicherheit nicht genommen, weil sie einen so großartigen Hintergrund für Rollenspiel bietet.
Zitat
Du behauptest deine Spieler sind nicht so, also woher entnimmst du dann, dass die Spieler PK aufgrund ihrer Fähigkeiten wählen und nicht wegen des Hintergrundes. Hast du so einen guten Überblick über Spieler anderer Gruppen und kennst deren Motivation so genau?

Ich habe gesagt, meine Spieler sind keine Powergamer. Aber das heißt nicht, dass sie sich von den Optimierungsmöglichkeiten, die die Prestigeklassen bieten, nicht beeinflussen lassen würden. Ich sage auch, dass wirklich kaum ein Spieler eine Prestigeklasse aufgrund des Hintergrunds wählen würde, sondern in erster Linie wegen der Fähigkeiten, die sie bietet.
Zitat
Übrigens schließt sich beides ja auch nicht aus. Man kann eine PK sowohl wg. ihres Hintergrundes/Konzeptes als auch wg. ihrer Fähigkeiten wählen. Eine gute PK sollte sogar beides erfüllen. Einen interessanten Hintergrund/Konzept und spannende Fähigkeiten.

Ich glaube, dass auf jede Prestigeklasse, die einen interessanten Hintergrund besitzt, mindestens zwei kommen, die entweder keinen haben oder er nur eine Alibifunktion darstellt. Das gilt insbesondere für Prestigeklassen, die kampagnenunabhängig angelegt sind.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #17 am: 07. September 2007, 20:25:27 »
Zitat von: "Scurlock"
Zitat von: "Zechi"

Warum glaubst du das?

Ich brauche mir nur die allseits beliebte Prestigeklasse "Dervish" ansehen. Die wird mit Sicherheit nicht genommen, weil sie einen so großartigen Hintergrund für Rollenspiel bietet.


Beim Dervish würde ich dir auch Recht geben, aber das ist eine PK unter sehr sehr vielen.

Zitat

Ich glaube, dass auf jede Prestigeklasse, die einen interessanten Hintergrund besitzt, mindestens zwei kommen, die entweder keinen haben oder er nur eine Alibifunktion darstellt. Das gilt insbesondere für Prestigeklassen, die kampagnenunabhängig angelegt sind.


Glauben heißt nicht Wissen und ich vermute eher das Gegenteil. Viele PK beachtet man gar nicht, weil sie sehr speziell sind.

Schau dir vor allem mal die Bücher außerhalb der Complete Reihe an. Die meisten dieser Büchernhabe viel Background-Spezifischere Prestige Klassen.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

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Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #18 am: 07. September 2007, 20:27:39 »
Zitat von: "Darastin"
Da hast Du nicht nur recht, sondern es ist allein aus dem Grund gar nicht anders möglich, weil man das Spiel auf Stufe 1 nicht mit einer Prestigeklasse beginnen kann. Der Hintergrund des Charakters steht üblicherweise ja größtenteils schon vorher fest; ergo kann dieser nicht durch eine Klasse geprägt werden, die man erst später erwerben kann.

Seit wann machst du copy/paste von meinen Beiträgen. Aber gut, wenigstens sind wir mal einer Meinung.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

TheRaven

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #19 am: 07. September 2007, 20:31:50 »
Zitat von: "Scurlock"
Ich glaube, dass auf jede Prestigeklasse, die einen interessanten Hintergrund besitzt, mindestens zwei kommen, die entweder keinen haben oder er nur eine Alibifunktion darstellt. Das gilt insbesondere für Prestigeklassen, die kampagnenunabhängig angelegt sind.

Das kannst du mal doppelt unterstreichen. Alleine das PrC Format in den WotC Büchern lässt gar keine Hintergründe zu, welche zu einer Wahl dieser Klasse aufgrund des Hintergrundes führen könnte. Meist besteht der Hintergrund aus dem Namen der PrC und einem dreizeiligen Abschnitt. Das neue Format hat da Besserung gebracht aber der Renner ist das nun trotzdem nicht. Dazu kommt, dass die Fähigkeiten der PrC wie auf Geleisen laufen und selten bis nie Variationen erlauben.

Ich habe keine Probleme, wenn ein Spieler eine PrC wegen den Regeln wählt, solange die Idee der PrC nicht gerade contra läuft. Aber ich finde es merkwürdig, wenn jemand behauptet, dass PrC viel Flair hätten und primär die Persönlichkeit des Charakters passend erweitern würden.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Scurlock

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #20 am: 07. September 2007, 21:15:29 »
Zitat von: "Zechi"

Beim Dervish würde ich dir auch Recht geben, aber das ist eine PK und sehr sehr vielen.

Exotic Weapon Master, Frenzied Berserker, Master Thrower, Invisible Blade etc.
Zitat
Glauben heißt nicht Wissen und ich vermute eher das Gegenteil.

Wie oft muß ich Dir eigentlich noch sagen, dass Du Dir Deine Belehrungen mir gegenüber sparen kannst?  
Zitat
Viele PK beachtet man gar nicht, weil sie sehr speziell sind.
Schau dir vor allem mal die Bücher außerhalb der Complete Reihe an, die meisten viel Background-Spezifischere PK haben.

Also klammern wir mal eine ganze Reihe an offiziellen Quellenbänden aus und nehmen uns den "Players Guide to Faerun" vor. Da findet man dann Prestigeklassen wie z. B. den "Arcane Devotee", den "Divine Disciple" und die "Incantatrix". Vielleicht ist es mir entgangen, aber auch bei diesen Prestigeklassen fehlt das Hintergrundspezifische, von dem Du immer sprichst.
Zitat von: "Raven"
Ich habe keine Probleme, wenn ein Spieler eine PrC wegen den Regeln wählt, solange die Idee der PrC nicht gerade contra läuft. Aber ich finde es merkwürdig, wenn jemand behauptet, dass PrC viel Flair hätten und primär die Persönlichkeit des Charakters passend erweitern würden.

Raven bringt es auf den Punkt. Vielleicht sollte auch ich seine Beiträge einfach nur kopieren und einfügen.   :wink:
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #21 am: 07. September 2007, 21:41:39 »
Zitat von: "Scurlock"
Also klammern wir mal eine ganze Reihe an offiziellen Quellenbänden aus und nehmen uns den "Players Guide to Faerun" vor. Da findet man dann Prestigeklassen wie z. B. den "Arcane Devotee", den "Divine Disciple" und die "Incantatrix". Vielleicht ist es mir entgangen, aber auch bei diesen Prestigeklassen fehlt das Hintergrundspezifische, von dem Du immer sprichst.


Du verweist auf ein Buch und pickst genau die drei PK raus die deine These stützen?

Arcane Devotee ist eine fünf Stufen PK die jeder nehmen kann, gleiches gilt für den DD. Die Incantratrix ist in der Tat vergleichbar mit dem Dervish, Hintergrund hatte sie übrigens in der 3.0E :)

Aber bleiben wir bei dem Buch.

PK mit kampagnenspezifischen Hintergrund aus dem von dir zitierten Buch:

Evereskan Tom Guardian, Eye of Horus-Re, Hammer of Moradin, Harper Agent, Hathran, Justiciar of Ty, Monk of the Long Death, Morninglord of Lathander, Purple Dragon Knight, Spellguard of Silverymoon, Zhentarim Spy, Black Blood Hunter, Celebrant of Sharess, Harper Paragon, Maiden of Pain, Martyres Champion of Illmater, Slime Lord, Yathrinshee.

Demgegenüber stehen die drei von dir genannten PK und

der Divine Champion und Divine Seeker.

Begrenzt vielleicht nocht Shadow Thief of Amn (trotz des Namens eigentlich der Guild Thief, Runecaster, Shadow Adept.

Um das also mal festzustellen:

Es gibt maximal acht PK den man vorwerfen kann sie seien generelle PK ohne Hintergrundbezug. Es sind aber eher nur fünf auf die das wirklich zutrifft. Von diesen fünf sind vier ganz klassische fünf Stufen PK die man ohne großen Aufwand wählen kann. Nur die Incantatrix sticht als sehr starke Allerwelts-PK hervor.

Demgegenüber stehen 18 PK mit ganz klarem FR-Background.

Das Verhältnis ist also mind. 2:1 zugunsten Kampagnenspezifischer PK. Davon abgesehen gibt es auch Bücher wo es ausschließlich rein Background-Orientierte PK gibt (Im Prinzip fast alle FR Regional Büchern).

Natürlich sagt das nocht nichts über die Qualität der PK aus. EInige dieser PK sind schlecht designed, weisen aber ganz klar einen Kontext zur Kampagne/Organisation usw. auf und sind Hintergrund-Orientiert.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Ferrus Animus

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #22 am: 07. September 2007, 22:15:25 »
Was "Leute nehmen PKs nur zum PG" angeht ist das vielleicht mal ne interessante Lektüre:
http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,15957.0.html&postdays=0&postorder=asc&&start=0

Zu den Punkten:
PKs motivieren zum PG:
Klar, je mehr Optionen man hat, desto eher ist der Anreiz gegeben die Beste zu finden, sollte eigentlich nicht überraschend sein.

PK nehmen geht nicht ohne PG:
Quatsch.
Viele PKs sind hauptsächlich wegen des Fluffs interessant und weil sie dem SC die Möglichkeiten geben, das was er tun will auch zu tun.
Ein schönes Beispiel ist z.B. der Assassine.

Aber PK XY ist mega-PG
Ja und? PK YX dann aber nicht. Ausnahmen gibt es immer und unterschiedliche Spieler wollen unterschiedliche Dinge. Manche wollen stärkere Sachen und die gibt es. Manche wollen individuellere Sachen und die gibt es.

Findet mal eine PK in den Environment-Büchern die nicht wegen ihres Fluffs sondern wegen des PG interessant ist! (=|= Gut in etwas Bestimmtem)

Tarim

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #23 am: 07. September 2007, 22:22:33 »
Zechi wir glauben dir ja gerne das die Mehrheit der PKs einen tollen Hintergrund haben und balanced sind. Ob das Verhältnis nun 2:1 sei oder nicht sei mal dahin gestellt...

Aber diese Zahl ist eigendlich weniger wichtig. Wichtig ist welche Pks auch tatsächlich von Spielern genommen werden!
Was nützen 100 super Pks wenn am Ende doch nur 10 (Derwish, Intranix...und co. genommen werden, wobei das natürlich die Schuld der Spieler wäre)

Vielleicht gibts ja eine Umfrage dazu? Oder jeder schreibt mal alle Pks die in seiner Gruppe vorhanden sind?

Wormys_Queue

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #24 am: 07. September 2007, 22:29:49 »
Zitat von: "Darastin"
... weil man das Spiel auf Stufe 1 nicht mit einer Prestigeklasse beginnen kann. Der Hintergrund des Charakters steht üblicherweise ja größtenteils schon vorher fest; ergo kann dieser nicht durch eine Klasse geprägt werden, die man erst später erwerben kann.


Was mir (vielleicht hab ich es ja auch überlesen) bei dieser Diskussion etwas zu kurz kommt, ist die Möglichkeit, den Hintergrund seines Charakters schon so anzulegen, dass die spätere Wahl dieser Klasse einen Sinn ergibt. Gerade wenn man schon im Vorfeld weiss, welche PrC man später anstreben möchte, ist es doch ein leichtes, in Zusammenarbeit mit dem SL alle nötigen Vorkehrungen zu treffen, um das zumindest storytechnisch ins Abenteuer einzubauen.

Das funktioniert imho mit allen Prestigeklassen, mit den ganz generischen sogar noch fast leichter, weil man da eben auf keinen Hintergrund achtgeben muss. Bei den anderen kann man immerhin schon Hinweise auf die spätere Wahl in seine Hintergrundgeschichte mit einbauen (Kontakte, bestimmte Charakterzüge usw.)

Letzten Endes ist dieses Verfahren universell. Wenn ich multiclasse, dann mache ich mir auch bei den Grundklassen schon im Vorfeld Gedanken darüber, warum der Kleriker auch Magierstufen nimmt. So etwas lässt sich immer verpacken, selbst wenn der eigentliche Grund dafür ist, dass der Spieler eigentlich blos später als Mystic Theurge weiterleveln will.

Ob man sich diese Gedanken macht, hat für mich überhaupt nichts mit Powergamen zu tun, sondern einfach damit, wieviele Gedanken man sich schon im Vorfeld über seinen Charakter macht.

Zitat von: "TheRaven"
Ich habe keine Probleme, wenn ein Spieler eine PrC wegen den Regeln wählt, solange die Idee der PrC nicht gerade contra läuft. Aber ich finde es merkwürdig, wenn jemand behauptet, dass PrC viel Flair hätten und primär die Persönlichkeit des Charakters passend erweitern würden.


Für mich haben die PrCs (unabhängig vom Fluff drum herum) zunächst mal soviel Flair wie die Grundklassen auch, nämlich per se keinen. In der Hauptsache hängt es davon ab, was der jeweilige Spieler daraus macht. Allerdings würde ich Zechi dahingehend zustimmen, dass die weitaus meisten PrCs zumindest Anhaltspunkte geben, wie man das Spiel der jeweiligen Klasse atmosphärisch an den Tisch bringen kann.

Beispiel der genannte Arcane Devotee:
Zitat
Many pious sorcerers and wizards, and even a few bards, chose to devote themselves  to a deity as thoroughly as the most devout of clerics.


In diesem Satz steckt natürlich nicht viel Hintergrundflair (ok, gar keines^^), aber mir reicht der durchaus als Anhaltspunkt, um einen Charakter, der später diese PrC nehmen soll, so anzulegen, dass mich hinterher keiner fragt: Huh, seit wann so religiös? ;)

in einer der Onlinekampagnen hier im Gate spiele ich einen Truenamer (ToM), der eigentlich eine Karriere als Kleriker Deneirs anstrebte. Diesen Charakter habe ich anders angelegt, aber rein vom persönlichen Hintergrund her würde der Arcane Devotee auf den Charakter passen wie der Deckel auf den Topf. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass diese PrC "primär die Persönlichkeit des Charakters passend erweitern" würde.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Zechi

  • Globaler Moderator
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #25 am: 07. September 2007, 22:45:28 »
Zitat von: "Tarim"

Was nützen 100 super Pks wenn am Ende doch nur 10 (Derwish, Intranix...und co. genommen werden, wobei das natürlich die Schuld der Spieler wäre)


Das wäre wie du schreibst eben die Schuld der Spieler und eben nicht Schuld von Prestige Klassen generell. Dann sind es nämlich Spieler die den Großteil der PK ignorieren.

In meiner Gruppe wurde bisher übrigens noch nie ein Dervish oder eine Incantatrix gespielt und ich glaube (wissen tue ich es natürlich nicht) auch nicht, dass es so ist das nur diese 10 PK generell gespielt werden die im Optimierungs-Forum regelmäßig empfohlen werden ;)

Zitat

Vielleicht gibts ja eine Umfrage dazu? Oder jeder schreibt mal alle Pks die in seiner Gruppe vorhanden sind?


Eine Umfrage dazu wäre ein gute Idee, da bin ich auf das Ergebnis gespannt.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Belwar

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #26 am: 07. September 2007, 22:55:52 »
Zitat von: "Darastin"
Zitat
weshalb man vieleicht einmal klären sollte, wo der kleinste gemeinsame teiler für die Definition von Powergaming liegt.

IMHO:
Powergaming: EIne Spielweise, die (alleinige) Dominanz über das Spielgeschehen zum Ziel hat.
Ein durchoptimierter Charakter ist da eine beliebte, aber noch lange nicht die einzige Methode. "Weak-Gaming" ist oftmals effektiver (weil: hinterhältiger).

Bis bald;
Darastin

Powergaming ist(hat) also Dominanz über das Spielgeschehen (als oberstes Ziel)?
wäre das nicht eher Dominategaming :grin:
Wo ist das die "Power" des Charakters, insbesondere wenn man/du vom Weakgaming in diesem Zusammenhang sprichst. Ist Weak- Powergaming da nicht ein Widerspruch.
Und wie soll eigentlich Weak-Gaming funktionieren?, ist der Weg zur Dominanz des Spielgeschehens dann das "rumheulen" des Charakters/Spielers? Das kann doch eigentlich nur eine Out-Game Sache sein, weil In-Game kann man wohl recht schwer  mit einen Weak-Charakter Dominanz verbreiten.
Ich kann es mir recht schwer vorstellen was du damit sagen willst, ich kann micht nicht erinnern jemals in einer Runde gespielt spielt zu haben, in der ein Weak-Charakter das Spielgesehen dominieren wollte/musste.

Gruß Belwar

Darastin

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #27 am: 07. September 2007, 23:10:49 »
Mal abgesehen davon, daß mir die Diskussion um die Zahl hintergrundspezifischer PrC sch***egal ist finde ich es sogar ausgesprochen gut, daß die meisten PrCs hintergrundneutral sind. Ich halte die Trennung von Hintergrund und Spielmechanik sogar für vorteilhaft; es ermöglicht eine größere Bandbreite an Charakterkonzepten.

Man nehme einmal den Dervish: Würde man den angedeuteten Hintergrund stärker betonen, dann könnte man nur einen hochmobilen Kämpfer bauen wenn der Charakter aus der Wüste kommt. Kaum erstrebenswert.


Zitat von: "Wormys_queue"
Was mir (vielleicht hab ich es ja auch überlesen) bei dieser Diskussion etwas zu kurz kommt, ist die Möglichkeit, den Hintergrund seines Charakters schon so anzulegen, dass die spätere Wahl dieser Klasse einen Sinn ergibt.

Das hatte ich schon angesprochen. Genau daß muß man doch sowieso machen - auf regeltechnischer Ebene. Daß der Hintergrund dann auch dazu passen wird sollte nicht weiter verwunderlich sein. Aber genau so wie bei der regeltechnischen Planung finde ich schade, daß man zu dieser Vorgehensweise mehr oder weniger gezwungen wird.

Überhaupt halte ich es für unklug, Prestigeklassen mit spezifischen Hintergründen zu versehen. Wie alle Klassen sind auch Prestigeklassen ein Paket aus Fähigkeiten. Ich kann durchaus verstehen, daß man bestimmte Hintergründe durch einzigartige Fähigkeiten auf regelmechanischer Ebene etwas hervorheben will; aber viele Fähigkeiten passen nun einmal auch ganz gut zu anderen Hintergründen. Durch die Koppelung würde man diese anderen Hintergründe unnötigerweise von bestimmten regeltechnischen Konzepten ausschließen.


Zitat von: "Zechi"
Das wäre wie du schreibst eben die Schuld der Spieler und eben nicht Schuld von Prestige Klassen generell. Dann sind es nämlich Spieler die den Großteil der PK ignorieren.

Warum? Weil alle Spieler machtgeile Idioten sind? Oder liegt es vielleicht doch an den Klassen?

Zumindest die Beliebtheit des Derwish ist leicht zu erklären: Er ist eine der wenigen Möglichkeiten, den fundamentalen Bug im D&D-Kampfsystem zu umgehen, der den Archetyp Nahkämpfer ansonsten kastriert.


Zitat von: "Belwar"
Wo ist das die "Power" des Charakters

Powergaming setzt sich zusammen aus Power und Gaming. Gaming ist allgemein der Akt des Spielens; Powergaming bedeutet also Macht über das Spiel.

Zitat
insbesondere wenn man/du vom Weakgaming in diesem Zusammenhang sprichst. Ist Weak- Powergaming da nicht ein Widerspruch.

Nein. Es ist mitunter geradezu lächerlich einfach, das Spiel mit einem schwachen bis inkompetenten Charakter zu dominieren.


Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Ferrus Animus

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #28 am: 07. September 2007, 23:11:12 »
Zitat von: "Belwar"
Powergaming ist(hat) also Dominanz über das Spielgeschehen (als oberstes Ziel)?
wäre das nicht eher Dominategaming :grin:
Wo ist das die "Power" des Charakters, insbesondere wenn man/du vom Weakgaming in diesem Zusammenhang sprichst. Ist Weak- Powergaming da nicht ein Widerspruch.
Und wie soll eigentlich Weak-Gaming funktionieren?, ist der Weg zur Dominanz des Spielgeschehens dann das "rumheulen" des Charakters/Spielers? Das kann doch eigentlich nur eine Out-Game Sache sein, weil In-Game kann man wohl recht schwer  mit einen Weak-Charakter Dominanz verbreiten.
Ich kann es mir recht schwer vorstellen was du damit sagen willst, ich kann micht nicht erinnern jemals in einer Runde gespielt spielt zu haben, in der ein Weak-Charakter das Spielgesehen dominieren wollte/musste.

Gruß Belwar


Ich weiß jetzt nicht was Darastin genau gemeint hat, aber für mich hört sich das sehr nach "Damsel in Distress" an.

Wormys_Queue

  • Mitglied
Prestige Klassen führen zu Powergaming? (Split)
« Antwort #29 am: 07. September 2007, 23:11:17 »
Zitat von: "Belwar"
Ich kann es mir recht schwer vorstellen was du damit sagen willst, ich kann micht nicht erinnern jemals in einer Runde gespielt spielt zu haben, in der ein Weak-Charakter das Spielgesehen dominieren wollte/musste.


Grob gesagt, gibt es zwei Arten, das Spielgeschehen zu dominieren, einmal durch einen werteoptimierten Charakter, der z.B. In Kämpfen alle Mitspieler blass aussehen lässt, andererseits aber auch durch überdominantes Charakterspiel, dass den Mitspielern keinen Raum mehr lässt, ihren eigenen Charakter zu entfalten.

Für zweiten Fall bieten sich "Weak characters" (falls ich Darastin in dem begriff recht verstehe) tatsächlich an, da sie viel weniger auf einen bestimmten Bereich konzentriert sind, als obiges Kampfmonster. Man kann es also viel besser als gutes Rollenspiel (Charakterspieler tendieren in dieser Hinsicht zu einer gewissen Begriffsverwirrung) verkaufen, mit solch einem Charakter überall mitzureden, denn der kann womöglich zwar nichts gut, aber dafür alles ein bißchen.
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Wormy's Worlds

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