Ähm...ich gehe da einfach nach Schulnoten, also:
bis 93%: sehr gut
bis 81%: gut
bis 67%: befriedigend
bis 50%: ausreichend
bis 26%: mangelhaft
bis 00%: ungenügend
also
5.0 bis 4,7 = sehr gut
4,6 bis 4,1 = gut
4,0 bis 3,4 = befriedigend
3,3 bis 2,5 = ausreichend
2,4 bis 1,3 = mangelhaft
darunter = ungenügend
Insofern hast du dem von dir gelobten Produkt eine glatte Vier gegeben...
Das ist genau der Punkt. Das habe ich eben nicht, sondern ich habe mich an dem Bewertungsschema orientiert, dass fuer das Gate gueltig ist, und dass Du nicht 1:1 in dein Schulnotenschema uebertragen kannst. Eine 2.8 nach gateschema entspricht eher einem befriedigend bis gut als einem ausreichend, liegt also eine glatte Note hoeher als dein privates Benotungsschema hergibt.
Wie TF sagt, koennte man die Noten oft, naja, nicht gerade halbieren, aber wenigstens um einen Notenpunkt senken, um die vergebene Note mit dem gate-Bewertungsszstem in Einklang zu bringen.
Und da entsteht mein Problem: ich darf naemlich davon ausgehen, dass die Leute, die das so handhaben, dass auch mit meinen Rezis machen. Was aus meiner 2.8 eine 1.8 machen wuerde, wodurch das Buch viel schlechter aussehen wuerde als es ist.
Andererseits sehe ich aber auch nicht ein, jedem Produkt, dass ich auch nur als halbwegs annehmbar empfinde, eine Viererwertung zu geben, nur um auf Par mit anderen Rezensenten zu sein.
@AnOceanSoul: Wie gesagt, gings mir gar nicht um deine Rezi (oder gar Dich) speziell, das war nur das juengste Beispiel, bei dem es mir aufgefallen ist.
Was Du aber in deiner Argumentation uebersiehst: Rezensionen sind natuerlich immer auch von der subjektiven Ansicht des Rezensenten gefarbt, sie sind aber immerhin zu einem gewissen Grade objektivierbar. Sich einfach hinzustellen und zu sagen: ich seh das aber so, und wer das anders liest, ist selber schuld, halte ich daher fuer nicht besonders produktiv.
Den HdR halte ich im uebrigen fuer ein schlechtes Beispiel, weil das besondere dieses Buches ganz sicher nicht die schriftstellerische Qualitaet des Autors, sondern die Auswirkungen auf die Entwicklung des gesamten Fantaszgenres. Dies gesagt, gibt objektiv gesehen alleine die schriftstellerische Qualitaet der Herren Hennen und Hohlbein keine so gute Note her. So gerne ich das Buch gelesen habe, kommt es schriftstellerisch kaum ueber Groschenromanniveau hinaus (ich mag Groschenromane, das ist also nicht notwendigerweise eine Beleidigung^^). Wenn ich jetzt sehe, dass Gaterezensionen eines so grossartigen Autors wie George R. Martin (und die finde ich schon ueberhoht bewertet)) schlechter abschneiden als das Jahr des Greifen, dann stimmt mit dem Notenschema etwas vorne und hinten nicht. Die Relationen stimmen einfach vorne und hinten nicht mehr, und nur ein Gateinsider ist eigentlich noch in der Lage, anhand der Information von Note und Autor das ganze mit seinem eigenen Geschmack in Uebereinstimmung zu bringen.
Und wenn es, wie Du sagst, letztlich nahezu egal ist, welche Note man am Schluss vergibt, dann kann man sie auch genausogut einfach weglassen.