Ich lese gerade in Monte Cooks "Book of Experimental Might"; dort stellt er einen anderen Ansatz vor, der mir persönlich gar nicht mal schlecht gefällt. Kleriker heilen nicht mehr über Zauber, sondern über Disziplinen. Die Möglichkeit der Heilung hängt damit nicht mehr direkt von ihren Ressourcen ab: Einschränkungen sind die Stufenabhängige Maximalanzahl von Personen, die von einem Kleriker geheilt werden können und die Charakterabhängige Maximalzahl von TP, die ein Charakter pro Tag geheilt werden kann.
Bsp. Ein Kleriker der 2. Stufe mit Cha 14 und Wis 16 kann insgesamt 5 Charaktere(1+Stufe+ Chabonus) mit der Disziplin Divine Presence oder 6 Charaktere (1 + Stufe + Dexbonus) per Healing Touch prinzipiell unbegrenzt oft heilen. Eingeschränkt wird das nur durch Stufe und Con-modifikator eines zu heilenden Charakters (ein Barbar 2 mit Con 16 könnte sich insgesamt 5 mal auf irgendeine magische Weise , also durch Disziplinen, scrolls, wands oder potions heilen lassen).
Außerdem kann ein Kleriker per Enhancement diese Fähigkeit deutlich verbessern. Zum Beispiel könnte ein Kleriker der Stufe 20 mit der Disziplin Divine Presence pro Heilung 10d6+20 Trefferpunkte heilen.
Das tolle gerade an Divine Presence ist, dass das eine passive Fähigkeit ist. Der Kleriker tut gar nichts, der jeweilige Charaktere muss sich die Heilung per Berührung bei ihm abholen. Wie ich finde eine sehr schöne Idee, die den Kleriker als Klasse nach wie vor wertvoll macht, ohne ihn deswegen zum "Heilbot" zu degradieren (er selbst kann ja in der Zwischenzeit lustig auf nen Gegner einschlagen, Feuersäulen schmeißen oder was ihm sonst noch so einfällt).
Über Hinweise auf mögliche Balanceprobleme wäre ich dankbar, da ich es bisher nur kurz überfliegen konnte. Die Grundidee gefällt mir aber wie gesagt sehr gut.