Autor Thema: Manual of the Planes  (Gelesen 4896 mal)

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Manual of the Planes
« am: 18. Januar 2009, 09:46:40 »
Manual of the Planes
         


D&D Rezension
         

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=856&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1905&cHash=b22102da5b
         

Fischkopp

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    • Rorschachhamster
Re: Manual of the Planes
« Antwort #1 am: 18. Januar 2009, 10:04:59 »
Also, Spelljammerfan hin oder her... das brauch ich nicht!  :D
Mein Weblog: http://rorschachhamster.wordpress.com/
"Metagaming is for pussies." -mxyzplk

Archoangel

  • Mitglied
Re: Manual of the Planes
« Antwort #2 am: 18. Januar 2009, 10:55:10 »
Hab mir das Teil jetzt auch mal im Laden angesehen ... ich finde 2,5 ist noch viel zu gut bewertet...
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

AnOceanSoul

  • Mitglied
Re: Manual of the Planes
« Antwort #3 am: 18. Januar 2009, 11:58:29 »
Schöne Rezi ^^

Auch wenn ich die 4E niemals spielen würde, fand ichs sehr interessant mal zu erfahren was die Wizzards da jetzt so rausbringen ^^ ich finde irgendwie, dass die Noten ganzschön niedrig ausfallen ^^ Mal schaun ob da noch n paar bessere Produkte kommen ^^
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: Manual of the Planes
« Antwort #4 am: 18. Januar 2009, 13:51:28 »
Erstmal sehr schon geschriebene Rezension  :thumbup:

Ich stimme zwar nicht mit deinem Ergebnis überein und halte das 4E MotP für ein mindestens durchschnittliches bis gutes Buch aber nachvollziehbar geschrieben. Allerdings habe ich zwei Anmerkungen:

Einen Vergleich zum 3E Manual of the Planes halte ich nicht wirklich für Aussagekräftig, aber darüber kann man sicherlich streiten. Wenn du aber schon akribisch die Seitenzahlen vergleichst, dann solltest du zumindest erwähnen, dass das 4E Manual of the Planes nur 160 Seiten umfasst, dass 3E Manual Planes 224 Seiten.

Wenn du dann schreibst:

Zitat
Während die leichte Zunahme (um 4 Seiten) an Regelmaterial für die Spieler und die schon etwas stärkere Abnahme an Monstereinträgen (um 14 Seiten) in einem traditionell an Spielleiter gerichteten Werk relativ verschmerzbar ist, fällt unangenehm auf, dass der Kernteil des Buches, nämlich die Darstellung der Ebenen selbst,  fast auf die Hälfte reduziert wurde: von den vormals 147 Seiten bleiben nur 86 (Ende aus Kapitel 1, und Kapitel 2-5), und das bei einem geringeren Anteil Text pro Seite. Wer sich leichter tut, ungewolltes Material wegzulassen als neues hinzu zu denken, wird die bisherige Materialdichte und Vielfalt vermissen.

ist das leicht irreführend, da suggeriert wird, dass das Buch nun einen viel geringeren Anteil an Ebenen Beschreibungen ggü. dem Rest des Buches enthält. Wie gesagt halte ich aber solche Zahlenvergleiche für sinnlos, da es letztlich auf den Inhalt ankommt.

Ganz falsch finde ich aber diese Feststellung:

Zitat
Hochstufige Gegner wie der Dämonenherrscher Graz’zt oder hochstufige Spielercharaktere mit planaren Sonderklassen können sich nicht mehr dimensionen- oder meilenweit teleportieren – sie können sich auf der Battlemap 6 Felder pro Runde bewegen. Solche Einschränkungen halte ich nur für ein Skirmish-Game sinnvoll – bei einem Rollenspiel erwarte ich mir als Spielleiter, aber auch gerade als Spieler, größere Freiheiten.

Sich Meilenweit oder Ebenenweit zu teleportieren etc. läuft in der 4E  über Rituale ab, die sowohl hochstufigen NSC als auch Wesen wie Graz'zt zur Verfügung stehen sollten. Alles was du in Monster-Stats findest bzw. als Powers für SC ist für die Battlemap gedacht. Das kann man ja grundsätzlich schlecht finden, aber so ist es nun einmal und das ist kein "Problem" des Manual of the Planes, sondern des 4E Systems an sich. 

Würde Graz'zt solche Fähigkeiten als Powers haben bzw. Paragon Pathes solche verleihen, wäre das meiner Meinung nach Systemwidrig. Teleport als Bewegungsoption funktioniert nur in Sichtweite. Gerade die Monster Stat-Blocks sollen ja auf das absolut notwendigste reduziert sein, daher alle Infos die man für einen Kampf nicht braucht, sind auch nicht angegeben. Somit kann Graz'zt z.B. über unzählige Teleportationsrituale verfügen bzw. über entsprechende Fähigkeiten für außerhalb des Kampfes.

Der Vorwurf bzgl. der "größeren Freiheiten" geht da meiner Meinung nach auch fehl. Schließlich gibt es ja die entsprechenden Rituale für die SC, eine Vielzahl befindet sich ja sogar in dem Buch selbst und  der SL kann diese als Rituale oder besondere Fähigkeiten für außerhalb des Kampfen den entsprechenden Wesen einfach geben. Für SC wird das auch über Rituale gehandhabt. Übrigens siehst du das z.B. auch am Paragon Path "Planeshifter". Der kriegt nämlich das Planar Portal Ritual auch ohne Ritual Casting Feat, was ihm auch das Ebenenwechseln erlaubt. By the way sollte Graz'zt sich 12 Felder pro Runde teleportieren können oder? Ist ja eine Move Action oder nicht?

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Windjammer

  • Mitglied
Re: Manual of the Planes
« Antwort #5 am: 18. Januar 2009, 21:31:37 »
Servus Zechi!

Freut mich, dass Du meiner Rezension trotz Differenzen etwas abgewinnen konntest. Sehr interessant fand ich übrigens dass, abseits unserer Differenzen zur 4E, sich beim Grundgefühl der neuen Ebenen ein wichtiger Überschneidungspunkt ergibt, den ich gerade in Deiner Rezension zu P1 Trollhaunt Warrens gefunden habe. Er vedient es, hier zitiert zu werden.
Zitat
Die letzte Enttäuschung ist die Darstellung des Feywilds. Die SC betreten eine andere Ebene und das vermutlich zum ersten Mal, aber die Ebene wird überhaupt nicht fremdartig oder beeindruckend geschildert, sondern alle Orte könnten sich auch auf der materiellen Ebene befinden. Die Spieler werden nicht den Eindruck haben, eine neue Welt zu betreten und das macht diesen Abschnitt, trotz des spannenden Finales leider zu einem weiteren Schwachpunkt des Abenteuers.
Das ist meiner Meinung nach auch einer der größten Kritikpunkte an den neuen Ebenen. Hier wurde das Potenzial verschenkt, die neuen Ebenen ausreichend fremdartig zu gestalten. Wir können nur hoffen, dass das zukünftige Produkte oder auch DDI-Artikel besser hinbekommen. :) So, jetzt zu Deinen Kritikpunkten.

Könntest Du nochmal präzisieren, was Du an meinen Seitenvergleichen 3E-4E MoP nicht korrekt findest? Ich konnte das nicht nachvolllziehen, weil Du es zu knapp beschrieben hattest.

Ganz falsch finde ich aber diese Feststellung:

Zitat
Hochstufige Gegner wie der Dämonenherrscher Graz’zt oder hochstufige Spielercharaktere mit planaren Sonderklassen können sich nicht mehr dimensionen- oder meilenweit teleportieren – sie können sich auf der Battlemap 6 Felder pro Runde bewegen. Solche Einschränkungen halte ich nur für ein Skirmish-Game sinnvoll – bei einem Rollenspiel erwarte ich mir als Spielleiter, aber auch gerade als Spieler, größere Freiheiten.

Sich Meilenweit oder Ebenenweit zu teleportieren etc. läuft in der 4E  über Rituale ab, die sowohl hochstufigen NSC als auch Wesen wie Graz'zt zur Verfügung stehen sollten.
Du zitierst aus meinem Fazit. Mein Fazit stützt sich aber aus detaillierteren Beobachtungen im Haupttext. Ich zitiere mich selbst:
Zitat
Graz’zt, der sich seit Gygax’ Erstentwurf vor 30 Jahren in „Lost Caverns of Tsojcanth“ auch im Kampf beliebig weit (und wenn gewollt, in andere Dimensionen) teleportieren konnte, schafft es jetzt nur mehr auf 9 Meter pro Kampfrunde – also 1,5 Meter weniger als ein erststufiger Eladrin.
Entscheidend ist hier der Zusatz "auch im Kampf" (den Du in Deiner Kritik unterschlägst aber gleichzeitig aus just diesem Element die Kritik aufbaust). Die Trennung der 4E zwischen dem Spielgeschehen auf und abseits der Battlemap verursacht hier - in diesem speziellen Fall -  meinerseits sowohl Logikbrüche (ein 35-stufiges Monster ist also, gleich wie ein SC der 20 Stufen weniger als er hat, auf Rituale samt Materialkosten angewiesen) und gestaltet das Spiel auf der Battlemap wenig spannend gestaltet. Gegen welche der beiden Vorbehalte verwehrst Du Dich? Findest Du es als Spielleiter spannend, dass 35-stufige Monster sich so wenig von niedrigstufigen Gegnern abheben?

Zitat
Alles was du in Monster-Stats findest bzw. als Powers für SC ist für die Battlemap gedacht. Das kann man ja grundsätzlich schlecht finden, aber so ist es nun einmal und das ist kein "Problem" des Manual of the Planes, sondern des 4E Systems an sich. 
Irrtum. Man kann z.B. sagen, dass ein Battlemap Kampf auf Stufe 30 ein bisschen verrückter abläuft als auf Stufe 1. Dass es alle Teleport-Fähigkeiten auf maximal 5-6 Felder schaffen (siehe Vergleich mit 1.stufigen Eladrin) hat nichts mit den Bedingungen des "4E Systems an sich" zu tun.

Abschliessend möchte ich darauf hinweisen, dass mein negatives Resultat und meine Rezension überhaupt davon absieht,
1. Ob man die Trennung von Kampf und Nicht-Kampf in der 4E für gut heißt, und
2. Ob man die neue Kosmologie von ihrer Konzeption her für gut befindet

Gerade 2. sollte bei vielen Altfans für Kopfschütteln sorgen. Mir ging es aber in der Rezi nur darum: ist diese Neufassung der Ebenen im Buch gut ausgeführt?
« Letzte Änderung: 18. Januar 2009, 21:42:50 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: Manual of the Planes
« Antwort #6 am: 18. Januar 2009, 22:25:20 »
Könntest Du nochmal präzisieren, was Du an meinen Seitenvergleichen 3E-4E MoP nicht korrekt findest? Ich konnte das nicht nachvolllziehen, weil Du es zu knapp beschrieben hattest.

Zum einen, dass du nicht darauf hinweist, dass das 4E MotP knapp 60 Seiten weniger hat. Das verzerrt dann irgendwie die weiteren Vergleiche. Zum anderen hättest du anmerken können, dass ca. 80 Seiten Ebenen-Beschreibungen gar nicht so wenig sind (ca. 50 %) insbesondere auch ggü. dem 3E MotP, da sind es nämlich ca. 60 %. Wenn man schon bei solchen Vergleichen ist, dann hätte man übrigens auch anmerken können, dass das 3E MotP mehr Seiten hatte und genauso teuer war/ist wie das 4E MotP :)

Wie gesagt halte ich aber solche Vergleiche für Augenwischerei.

Zitat
Entscheidend ist hier der Zusatz "auch im Kampf" (den Du in Deiner Kritik unterschlägst aber gleichzeitig aus just diesem Element die Kritik aufbaust). Die Trennung der 4E zwischen dem Spielgeschehen auf und abseits der Battlemap verursacht hier - in diesem speziellen Fall -  meinerseits sowohl Logikbrüche (ein 35-stufiges Monster ist also, gleich wie ein SC der 20 Stufen weniger als er hat, auf Rituale samt Materialkosten angewiesen) und gestaltet das Spiel auf der Battlemap wenig spannend gestaltet. Gegen welche der beiden Vorbehalte verwehrst Du Dich? Findest Du es als Spielleiter spannend, dass 35-stufige Monster sich so wenig von niedrigstufigen Gegnern abheben?

Du verstehst mich falsch. Mein Kritikpunkt ist, dass du eine generelle Monster-Design-Kritik äußerst und die negativ dem MotP anhängst. Tatsächlich müsste man die wenn überhaupt dem Monster Manual anhängen. Stell dir vor, die Autoren hätten genau das gemacht, was du kritisiert und hätten Graz'zt mit solchen Teleport-Fähigkeiten ausgestattet. Das wäre ein absoluter Systembruch ggü. ähnlichen Monstern aus anderen 4E Büchern wie Orcus oder Tiamat. Meiner Meinung nach, hättest du diesen Kritikpunkt hier nicht bringen sollen, da letztlich die Autoren nur konsequent das übernommen haben, was letztlich bereits in den Grundregeln vorgegeben wurde.

Deine Kritik in der Sache halte ich aber wie gesagt auch nicht für gerechtfertigt. Graz'zt hebt sich schon erheblich von niedrigstufigen Gegnern ab, nicht nur durch die Zahlen, auch seine Fähigkeiten sind schon ziemlich heftig. Ich sehe keinen Grund, dass er sich im Kampf "meilenweit" teleportieren können sollte. Diese Fähigkeit, die ja alle Dämonen früher hatten, war ja eigentlich nur zur Flucht gut. Für einen Kampf selber, aber eigentlich auch nur auf Sichtweite interessant. Ob übrigens ein 4E Kampf auf Stufe 30 "verrückter" abläuft als auf niedrigen Stufen, kann ich nicht beurteilen und meine Befürchtung ist sogar, dass der Unterschied nicht so groß ist, wie man es möglicherweise gewohnt ist. Übrigens wurden die Stats der Dämonenfürsten auch in allen Editionen erheblich kritisiert. Ganz früher (1E) hatte Graz'zt viel zu wenig Tp und im BoVD ebenfalls. Die Dämonenfürsten allgemein galten ja vielen in der 3E als zu schwächlich.

Über den Punkt wird man sicherlich streiten können, aber das ist meiner Meinung nach eine grundsätzliche Frage, da du diese aber sowohl in der Rezi selber und im Fazit hervorhebst, bin ich davon ausgegangen, dass das ein wichtiger Punkt für dein Fazit ist.

Gruß Zechi
« Letzte Änderung: 18. Januar 2009, 22:29:23 von Zechi »
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

DU#1229

  • Gast
Re: Manual of the Planes
« Antwort #7 am: 18. Januar 2009, 23:23:02 »
Ich sehe die Entwicklung von DnD seitens WotC auf der Fluff-Ebene (also alles nicht regelrelevante) sehr zwiegespalten.

Zum einen wird DnD immer einsteigerfreundlicher, was ich sehr begrüssenswert erachte.
Zum anderen lechzen einige (oder viele) alte Hasen nach neuen und somit mehr Informationen. Diesen Bedarf bekomme ich für meinen Teil (und hier spreche ich auch für alle meine Bekannten und Freunde!) nicht mehr befriedigt.
Die Bücher werden dünner, die Informationen spärlicher und vor allem zweidimensionaler. Von der teils dargebotenen Qualität mal ganz abgesehen...
Gerade dieses Buch ist ein Paradebeispiel an Punkt 2.

Schade, denn nachdem ich das System nicht mag, dachte ich wenigstens mit den Fluff-Büchern etwas anfangen zu können.

@ Zechi:
Ich kann Deine Bewertungskriterien erstaunlicherweise sehr gut nachvollziehen. Nur ist die Frage, ob das als Standard in Bezug zu einem Rollenspielbuch gelten sollte, was man normalerweise bei unserem Hobbie nicht anwendet. Ich denke das nicht.

Windjammer

  • Mitglied
Re: Manual of the Planes
« Antwort #8 am: 18. Januar 2009, 23:31:49 »
Die Bücher werden dünner, die Informationen spärlicher und vor allem zweidimensionaler. Von der teils dargebotenen Qualität mal ganz abgesehen...
Nadir, das wirklich wichtige hier, ist meiner Meinung nach, dass die Betonung Deines Satzes auf "Bücher" liegen sollte. Wie ich in der Rezi hoffentlich deutlich gemacht habe, gibt es hervorragende Quelleninfo zu den neuen Ebenen - nämlich im DDI-Bereich - die aber im Buchbereich verhunzt wurden. Wer das Buch hat, sollte z.B. mal den Vergleich hiermit machen. Hier kommt das neue Zwei-Säulen-Modell von WotC zu tragen - man will den DDI-Kunden gute Gründe geben, ihr Geld anzulegen, und gibt ihnen mitunter hochqualitative Inhalte, die den reinen Buchkäufern vorenthalten bleiben (vgl. etwa FRCG mit Cormyr-Artikel, oder Keep on the Shadowfell mti den Sidetreks im Dungeon - damals noch alles kostenfrei).
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

DU#1229

  • Gast
Re: Manual of the Planes
« Antwort #9 am: 18. Januar 2009, 23:35:38 »
Die Betonung liegt auf Bücher  :D

Welcher Rollenspieler, der PnP (Pen and Paper) spielt, möchte auf seine liebsten Bücher verzichten?
Ich bin so heilfroh, das Notebook endlich wieder vom Tisch zu haben, da werd ich meine Bemühungen sicherlich nicht wieder gegen die Wand fahren. Da reicht mir der Verwaltungsaufwand mit dem Composter im Job. Und das obwohl ich eigentlich nur Menschen wieder gesund mache *grmpf*

DU#1229

  • Gast
Re: Manual of the Planes
« Antwort #10 am: 18. Januar 2009, 23:36:15 »
PnN

Pen and Notebook  :D

Windjammer

  • Mitglied
Re: Manual of the Planes
« Antwort #11 am: 18. Januar 2009, 23:39:05 »
Zum anderen hättest du anmerken können, dass ca. 80 Seiten Ebenen-Beschreibungen gar nicht so wenig sind (ca. 50 %) insbesondere auch ggü. dem 3E MotP, da sind es nämlich ca. 60 %.
Also liegt die Betonung auf "ggü."? Ich hatte eigentlich nicht befürchtet, dass Du diese Argumentationsform - bekannt aus Deinen Äußerungen zu meinen Vergleichen zw. 3E und 4E Forgotten Realms Kampangenband - nochmal hervorkramst. Aber gut, man lernt nie aus. Wie gesagt geht es mir in der Rezi ausdrücklich um absolute (nicht relative) quantitative Vergleiche der Seitenzahlen. Und die Vergleiche über den Inhalt lasse ich ja nicht aus, oder? ;) Danke für Deine näheren Ausführungen zu Graz'zt, kann Deine Kritik jetzt besser verstehen. Stimmt, das gleiche würde ich über Orcus im Monster Manual sagen; da ich das MM aber damals nicht rezensieren durfte/konnte, darf ich das in diesem Kontext doch anmerken, oder? Ich meine, dass man auf systemimmanente Schwächen durchaus in einem Nicht-Core-Produkt hinweisen kann (nach dem Motto "hatte gehofft, dass die Entwickler, die Orcus im Monster Manual mMn zu schwach gemacht haben, dass hier wieder gut machen").
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Zechi

  • Globaler Moderator
Re: Manual of the Planes
« Antwort #12 am: 19. Januar 2009, 07:39:18 »
Stimmt, das gleiche würde ich über Orcus im Monster Manual sagen; da ich das MM aber damals nicht rezensieren durfte/konnte, darf ich das in diesem Kontext doch anmerken, oder? Ich meine, dass man auf systemimmanente Schwächen durchaus in einem Nicht-Core-Produkt hinweisen kann (nach dem Motto "hatte gehofft, dass die Entwickler, die Orcus im Monster Manual mMn zu schwach gemacht haben, dass hier wieder gut machen").

Klar kann man darauf hinweisen, aber so wie es in der Rezi steht macht es den EIndruck, als würde dieser Punkt ziemliches Gewicht für dein Fazit/die Note haben. Es ist eben nichts, was du dem Buch anhängen kannst, sondern Teil des 4E Systems. Ist ungefähr so, als wenn du dich beklagen würdest, dass das Power-System im MotP nicht aufgegeben wurde (Extrembeispiel). Du wirst höchstwahrscheinlich nie ein Wesen in irgendeinem 4E Produkt finden, dass über Fähigkeiten verfügt, die dir vorschweben.

Das MM kannst du übrigens noch rezensieren, Doppelrezensionen sind ja nicht verboten.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Ferrus Animus

  • Mitglied
Re: Manual of the Planes
« Antwort #13 am: 19. Januar 2009, 18:22:18 »
Das ist meiner Meinung nach auch einer der größten Kritikpunkte an den neuen Ebenen. Hier wurde das Potenzial verschenkt, die neuen Ebenen ausreichend fremdartig zu gestalten.

Ich werfe hier einfach mal die Frage auf, ob das ein Kritikpunkt dieser Art sein kann.

Der ganze Gag der beiden Paralellebenen ist es ja gerade, dass sie in Grundzügen der materiellen Ebene sehr ähnlich sind.
Sie sollen ja gerade nicht sofort als ganz anders auffallen. Die Unterschiede treten erst sehr sporadisch und subtil auf.

Das hier zu kritisieren halte ich zwar nicht für unangebracht, dass dann aber als objektiven handwerklichen Mangel darzustellen

Mir ging es aber in der Rezi nur darum: ist diese Neufassung der Ebenen im Buch gut ausgeführt?

dann aber schon.

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Re: Manual of the Planes
« Antwort #14 am: 19. Januar 2009, 18:44:12 »
Zum einen wird DnD immer einsteigerfreundlicher, was ich sehr begrüssenswert erachte.
Zum anderen lechzen einige (oder viele) alte Hasen nach neuen und somit mehr Informationen. Diesen Bedarf bekomme ich für meinen Teil (und hier spreche ich auch für alle meine Bekannten und Freunde!) nicht mehr befriedigt.
Die Bücher werden dünner, die Informationen spärlicher und vor allem zweidimensionaler. Von der teils dargebotenen Qualität mal ganz abgesehen...
Naja hier ist aber auch eine Krux die es unmöglich macht es vielen Kunden gerecht zu machen.
Das D20-WoW-Buch wurde kritisiert, weil viele Informationen fehlten und auf vorherige Warcraft-D20-Werke verwiesen wurde
Die 4E wird an allen möglichen Stellen kritisiert, weil sie mit Traditionen bricht.
Das MotP wir (in dieser Rezi) kritisiert, weil viel aus der 3E übernommen/kopiert wurde.
und so fort.
Alle drei Punkte schließen einander mehr oder minder aus, man kann versuchen einen Mittelweg zu finden oder etwas von allem rein zu bringen (damit auch ja jeder was zu meckern hat) aber letztlich wird man nie das Gross der Kunden vollkommen befriedigen.
So gesehen könnte man die Zweidimensionalität (etc.) auch positiv betrachten, wäre sie nämlich kompatibel zu den Vorgängereditionen (ist sie ja teilweise). Dann nämlich könnte man die Simplizität beibehalten und somit die Einsteigerfreundlichkeit und gleichzeitig für "alte Hasen" (also nicht-Einsteiger) einen Querverweis "und ansonsten gilt alles was ihr ja schon wisst aus den Werken X, Y und Z". Bzw. "detailierte Informationen finden Sie in unseren Quellenbüchern der vorherigen Edition".
Daraus folgt aber automatisch, dass die Bücher dünner werden, denn ein Teil der Informationen ist dann ja ausgelagert in alte Produkte.

Wie auch immer, worauf ich hinaus wollte ist, dass es nur schwerlich möglich ist vielen Kunden diese(n) Punkt(e) lecker zu machen.
PnN
Pen and Notebook  :D
Wenn dein Display häufiger mal zerkratzt sein sollte nimm einfach keinen Bleistift mehr!
(mit anderen Worten: Pen???)
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