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Autor Thema: Sollten Killerspiele verboten werden? (Split von WOW Zensur in China)  (Gelesen 55404 mal)

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Dao

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Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #15 am: 12. März 2009, 12:30:20 »
oh..du spielst mit Frauen....wie Erwachsen.
Auch weiß ich nicht was deine Anspielung sagen soll. Denn es bleibt eien Tatsache das du NUR eine Meinung und keine Tatsache verkündet hast.

Aber zurück zum Rollenspiel, töter Ihr denn da keine Monster? Hier geht es nicht um die zentralen Inhalt des Spiels.
« Letzte Änderung: 12. März 2009, 12:32:37 von Dao »
Was Zwerge hassen, kann man nicht essen!

TheRaven

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Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #16 am: 12. März 2009, 12:34:37 »
Und natürlich haben meine Rollenspielrunde nicht das abmetzeln von Menschen zum zentralen Inhalt.
Haargenau. Sag ich doch. Und wieso sollte das nun nur für Rollenspiele gelten? Gibt es Spiele, wo das Morden zelebriert wird und der zentrale Inhalt ist? Selbstverständlich (Manhunt, Soldier of Fortune, Kingpin). Ist das die Mehrheit? Nein, im Gegenteil und alle diese Spiele sind verboten, nicht nur indiziert.

Der einzige Grund wieso man überhaupt dieses Thema bespricht ist, dass die Leute, welche die Legislative in der Hand halten einer anderen Generation angehören und schlicht keine Ahnung von und Berührungspunkte zu Computerspielen haben. Sie entnehmen ihre Informationen den Massenmedien, welche ganz andere Motive haben als die seriöse Informationsbereitstellungen. Mein Vergleich mit dem Alkohol kommt nicht von ungefähr. Absolut jeder weiss und ist sich klar darüber, dass weltweit nichts mehr Todesopfer fordert als Alkohol. Direkt und indirekt. Trotzdem ist es überall legal und komischerweise unter den Politikern und der Allgemeinheit kein Problem. Woran mag das liegen?
« Letzte Änderung: 12. März 2009, 12:40:39 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Lich

  • Mitglied
Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #17 am: 12. März 2009, 12:37:18 »
@Lich
Aber was ist denn nun, wenn ich die gleichen Gefühlsregungen habe wenn ich Roboter, mutierte Monster oder Aliens abballer wie Menschen?
Auch sind deine Symbolfiguren für den Arsch, besonders Schach. Schach ist erstens was ganz anderes als ein Team Shooter. Keine Ahnung was du so machst, aber nicht zocken. Einfache Symbolfiguren wären nur möglich wenn sie Menschen realistisch nachempfunden werden. Sonst kann ich auch Bowling gehn.
und jetzt kommen wir zu dem Thema Story. Ich hab nun wirklich keine lust immer nur vor Aliens weg zu rennen.

Aber hey, du denkst ich hab einen an der Waffel weil ich Ego-Shooter spiele? k...ich denk du weißt nicht wo von du redest.

Aber wie du rpg spielst interessiert mich immer noch.

Was Du geschrieben hast ist Unsinn.  Schon den Begriff "realistisch nachempfunden"  halte ich für bedenklich.
Der Kommentar mit den Frauen bezog sich auf die Tatsache, dass die (meistens) sensibler sind, was die Darstellung von Gewaltszenen betrifft.
Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

Dao

  • Mitglied
Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #18 am: 12. März 2009, 12:44:55 »
ich liebe es wenn Leute zitieren aber nur einen Bruchteil beantworten, aber egal vergisses.

Frauen sind sensibler was die darstellung von Gewalt angeht? Ja und, was soll das jetzt heißen *lach*?
Du hast mir aber immer noch nicht geantwortet. Tötet ihr?

Realistisch nachempfunden bezieht sich übrigens auf die Anatomie um Zielzonen richtig berechnen zu können. Aber da du vorziehst schwammige Antworten zu geben wie "halte ich für bedenklich", glaube ich nicht von dir noch was konkretes zu hören.
Was Zwerge hassen, kann man nicht essen!

Lich

  • Mitglied
Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #19 am: 12. März 2009, 12:45:29 »
Haargenau. Sag ich doch. Und wieso sollte das nun nur für Rollenspiele gelten? Gibt es Spiele, wo das Morden zelebriert wird und der zentrale Inhalt ist? Selbstverständlich (Manhunt, Soldier of Fortune, Kingpin). Ist das die Mehrheit? Nein, im Gegenteil und alle diese Spiele sind verboten, nicht nur indiziert.
Das ist in Taktik- oder Egoshootern bei fast allen Spielen (die ich kenne und gespielt habe) der Fall.  Und ich denke man muss ganz klar trennen, ob man wie seinerzeit in Wolfenstein oder Doom auf Pixelmonster ballert oder photorealistische Splattereffekte integriert.

Zitat
Der einzige Grund wieso man überhaupt dieses Thema bespricht ist, dass die Leute, welche die Legislative in der Hand halten einer anderen Generation angehören und schlicht keine Ahnung von und Berührungspunkte zu Computerspielen haben.
Auch diese Aussage halte ich für gefährlich. Im Gegenteil, ich finde es sogar sehr positiv wenn jemand von einem neutralen Blickwinkel die Situation beurteilt, ähnlich wie Philosophen das in anderen Bereichen tun. Es sieht ein Blinder mit dem Krückstock, der keine Ahnung von der Szene hat, wie pervers so ein Spiel sein kann.


« Letzte Änderung: 12. März 2009, 13:03:34 von Lich »
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Dao

  • Mitglied
Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #20 am: 12. März 2009, 12:47:17 »
Aber darum geht es doch garnicht. parverse spiele sind ja auch mit Recht verboten. Nur du sagst, dass Leute die Spaß haben so ein Spiel zu spielen, einen ander Waffel haben.
Was Zwerge hassen, kann man nicht essen!

Lich

  • Mitglied
Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #21 am: 12. März 2009, 12:48:37 »
Antworten zu geben wie "halte ich für bedenklich", glaube ich nicht von dir noch was konkretes zu hören.
Von "schwammigen Antworten" kann keine Rede sein. Ich kann mich gerne wiederholen: Es ist abartig, wenn man Spass am abmetzeln von anderen Menschen hat, egal ob virtuell oder im Reallife, egal ob aus taktischen Gründen oder weil die Grafik geil ist.
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Dao

  • Mitglied
Re: Sollten Killerspiele verboten werden? (Split von WOW Zensur in China)
« Antwort #22 am: 12. März 2009, 12:54:21 »
Und ob du schwammig antwortest, Deine Aussage ist schon klar, aber dein gelaber von vorhin, nicht.
Frauen in der Gruppe, warum bedenklich, warum nicht erwachsen genung, wie du rollenspielst. alles schön umgangen.
Was Zwerge hassen, kann man nicht essen!

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #23 am: 12. März 2009, 13:14:17 »
Also gut...

Haargenau. Sag ich doch. Und wieso sollte das nun nur für Rollenspiele gelten? Gibt es Spiele, wo das Morden zelebriert wird und der zentrale Inhalt ist? Selbstverständlich (Manhunt, Soldier of Fortune, Kingpin). Ist das die Mehrheit? Nein, im Gegenteil und alle diese Spiele sind verboten, nicht nur indiziert.
Das ist in Taktik- oder Egoshootern bei fast allen Spielen (die ich kenne und gespielt habe) der Fall.  Und ich denke man muss ganz klar trennen, ob man wie seinerzeit in Wolfenstein oder Doom auf Pixelmonster ballert oder photorealistische Splattereffekte integriert.

Der Gesetzgeber sieht das aber anders. Es kommt nicht auf die Qualität der graphischen Darstellung an, sonst könnte man Spiele wie Doom ja auch Kleinkindern zugänglich machen.
Ich weiß nicht was du für seltsame Spiele spielst, aber Spiele wie Unreal Tournament, Quake 3 oder CS, mWn immer noch die populärsten dieser Spiele, existieren vor allem, um Shooter-Spielern eine balancierte Wettbewerbsumgebung zu bieten. Weißt du, warum die Grafik von Quake 3 so minimalistisch ist? Weil die Spieler nicht mehr brauchen. Einfach ne Kiste mit einem Symbol und einem Farbcode als Item, das wars. Weißt du, dass viele gute CS-Spieler die Details ihrer Grafik aufs Minimum herunterschrauben um maximale Performance rauszuholen? Denen ist scheißegal ob da Blut fließt.
Die wollen nur wissen ob sie getroffen haben. Wenn man rote/blaue/rosa Lichtblitze zu Boden regnen lassen würde wär es ihnen genau so recht.
Gewalt in Quake 3 oder UT? Die wahrzunehmen hast du im Spiel überhaupt keine Zeit.
Wenn du da rumstehst und dir über ner Leiche einen ablachst lebst du keine 5 Sekunden. Und wenn du Probleme damit hast gibts immer noch Optionen um sowas abzuschalten.
Zitat

Zitat
Der einzige Grund wieso man überhaupt dieses Thema bespricht ist, dass die Leute, welche die Legislative in der Hand halten einer anderen Generation angehören und schlicht keine Ahnung von und Berührungspunkte zu Computerspielen haben.
Auch diese Aussage halte ich für gefährlich. Im Gegenteil, ich finde es sogar sehr positiv wenn jemand von einem neutralen Blickwinkel die Situation beurteilt, ähnlich wie Philosophen das in anderen Bereichen tun. Es sieht ein Blinder mit dem Krückstock, der keine Ahnung von der Szene hat, wie pervers so ein Spiel sein kann.

Jawohl, lassen wir überall die Leute, die KEINE AHNUNG von den Sachverhalten haben die Entscheidungen treffen das funktioniert bestimmt gaaaanz toll.

Zitat
Von "schwammigen Antworten" kann keine Rede sein. Ich kann mich gerne wiederholen: Es ist abartig, wenn man Spass am abmetzeln von anderen Menschen hat, egal ob virtuell oder im Reallife, egal ob aus taktischen Gründen oder weil die Grafik geil ist.

Maß dir nicht an deine eigene Meinung als gottgegebene tatsache darzustellen. Nur weil du dich wiederholst hast du auch nicht mehr Ahnung.

Meldoran

  • Mitglied
Re: Sollten Killerspiele verboten werden? (Split von WOW Zensur in China)
« Antwort #24 am: 12. März 2009, 13:17:58 »
@Lich: Ich bin grade echt geschockt das sich jemand mit deinen Ansichten hier im Forum rumtreibt, und das dass du bist, der ja nunmal nichtmal unbekannnt ist.  :boxed:
Ist dein Bild gefackt? Wie alt bist du wenn ich fragen darf?

Deine Argumentation ist übrigens so flach und nichtssagend, weil bar jeder wirklichen Argumente, das ich sie einer richtigen Antwort nicht würdige.

Ich hoffe übrigens immernoch das du uns nur auf den Arm nimmst.

Ansonsten, hört auf den Raben.

Gruß,
Meldoran
Gepriesen seien die Lieder der Navis Nobilite.

Lich

  • Mitglied
Re: Sollten Killerspiele verboten werden? (Split von WOW Zensur in China)
« Antwort #25 am: 12. März 2009, 13:19:15 »
Um mal etwas ernster zu werden, es gibt sehr wohl unzählige ernste wissenschaftliche Studien zum Thema, z.B eine kleine Auswahl:

Zitat
Are the effects of Unreal violent video games pronounced when playing with a virtual reality system?
Arriaga P, Esteves F, Carneiro P, Monteiro MB.

This study was conducted to analyze the short-term effects of violent electronic games, played with or without a virtual reality (VR) device, on the instigation of aggressive behavior. Physiological arousal (heart rate (HR)), priming of aggressive thoughts, and state hostility were also measured to test their possible mediation on the relationship between playing the violent game (VG) and aggression. The participants--148 undergraduate students--were randomly assigned to four treatment conditions: two groups played a violent computer game (Unreal Tournament), and the other two a non-violent game (Motocross Madness), half with a VR device and the remaining participants on the computer screen. In order to assess the game effects the following instruments were used: a BIOPAC System MP100 to measure HR, an Emotional Stroop task to analyze the priming of aggressive and fear thoughts, a self-report State Hostility Scale to measure hostility, and a competitive reaction-time task to assess aggressive behavior. The main results indicated that the violent computer game had effects on state hostility and aggression. Although no significant mediation effect could be detected, regression analyses showed an indirect effect of state hostility between playing a VG and aggression.

Zitat
Association between media use in adolescence and depression in young adulthood: a longitudinal study.
Primack BA

Division of General Internal Medicine

CONTEXT: Although certain media exposures have been linked to the presence of psychiatric conditions, few studies have investigated the association between media exposure and depression. OBJECTIVE: To assess the longitudinal association between media exposure in adolescence and depression in young adulthood in a nationally representative sample. DESIGN: Longitudinal cohort study. Setting and PARTICIPANTS: We used the National Longitudinal Survey of Adolescent Health (Add Health) to investigate the relationship between electronic media exposure in 4142 adolescents who were not depressed at baseline and subsequent development of depression after 7 years of follow-up. Main Outcome Measure Depression at follow-up assessed using the 9-item Center for Epidemiologic Studies-Depression Scale. RESULTS: Of the 4142 participants (47.5% female and 67.0% white) who were not depressed at baseline and who underwent follow-up assessment, 308 (7.4%) reported symptoms consistent with depression at follow-up. Controlling for all covariates including baseline Center for Epidemiologic Studies-Depression Scale score, those reporting more television use had significantly greater odds of developing depression (odds ratio [95% confidence interval], 1.08 [1.01-1.16]) for each additional hour of daily television use. In addition, those reporting more total media exposure had significantly greater odds of developing depression (1.05 [1.0004-1.10]) for each additional hour of daily use. We did not find a consistent relationship between development of depressive symptoms and exposure to videocassettes, computer games, or radio. Compared with young men, young women were less likely to develop depression given the same total media exposure (odds ratio for interaction term, 0.93 [0.88-0.99]). CONCLUSION: Television exposure and total media exposure in adolescence are associated with increased odds of depressive symptoms in young adulthood, especially in young men.


Zitat
Cyberpsychol Behav. 2007 Apr;10(2):290-2
Excessive computer game playing: evidence for addiction and aggression?
    Grüsser SM, Thalemann R, Griffiths MD.

 Institute for Medical Psychology, Center for Humanities and Health Sciences, Charité-University Medicine

Computer games have become an ever-increasing part of many adolescents' day-to-day lives. Coupled with this phenomenon, reports of excessive gaming (computer game playing) denominated as "computer/video game addiction" have been discussed in the popular press as well as in recent scientific research. The aim of the present study was the investigation of the addictive potential of gaming as well as the relationship between excessive gaming and aggressive attitudes and behavior. A sample comprising of 7069 gamers answered two questionnaires online. Data revealed that 11.9% of participants (840 gamers) fulfilled diagnostic criteria of addiction concerning their gaming behavior, while there is only weak evidence for the assumption that aggressive behavior is interrelated with excessive gaming in general. Results of this study contribute to the assumption that also playing games without monetary reward meets criteria of addiction. Hence, an addictive potential of gaming should be taken into consideration regarding prevention and intervention.


Zitat
Br J Psychol. 2000 Aug;91 ( Pt 3):295-310
    Negative correlates of computer game play in adolescents.
    Colwell J, Payne J.

    Psychology Academic Group, School of Social Science, Middlesex University, Queensway,

    There is some concern that playing computer games may be associated with social isolation, lowered self-esteem, and aggression among adolescents. Measures of these variables were included in a questionnaire completed by 204 year eight students at a North London comprehensive school. Principal components analysis of a scale to assess needs fulfilled by game play provided some support for the notion of 'electronic friendship' among boys, but there was no evidence that game play leads to social isolation. Play was not linked to self-esteem in girls, but a negative relationship was obtained between self-esteem and frequency of play in boys. However, self-esteem was not associated with total exposure to game play. Aggression scores were not related to the number of games with aggressive content named among three favourite games, but they were positively correlated with total exposure to game play. A multiple regression analysis revealed that sex and total game play exposure each accounted for a significant but small amount of the variance in aggression scores. The positive correlation between playing computer games and aggression provides some justification for further investigation of the causal hypothesis, and possible methodologies are discussed.
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Dao

  • Mitglied
Re: Sollten Killerspiele verboten werden? (Split von WOW Zensur in China)
« Antwort #26 am: 12. März 2009, 13:26:07 »
Also ich hab mir jetzt nur das erste durch gelesen, aber das ist ja schon totaler mist. Wie kann man Moter Cross, mit UT vergleichen? Bei dem anderen gewinnt man nicht wenn man nicht auf passt und vom Gegner getroffen wird und beim anderen hängt das meiste nur von der eigenen Leistung ab.

Sorry, aber ganz schwach, aber vielelicht siehst du das anders wenn du nicht mehr so verkrampf und erwachsen bist.
Was Zwerge hassen, kann man nicht essen!

DU#1229

  • Gast
Re: Sollten Killerspiele verboten werden? (Split von WOW Zensur in China)
« Antwort #27 am: 12. März 2009, 13:31:22 »
Ich finds klasse, dass Lich sofort persönlich angegangen wird!  :thumbup: Weiter so, ist genau die richtige Weise zu argumentieren.

Lich

  • Mitglied
Re: Sollten Killerspiele verboten werden? (Split von WOW Zensur in China)
« Antwort #28 am: 12. März 2009, 13:31:49 »
Also ich hab mir jetzt nur das erste durch gelesen, aber das ist ja schon totaler mist. Wie kann man Moter Cross, mit UT vergleichen? B
Hehe, bei "Super Mario Cars" oder Rayman hätten sie wahrscheinlich keine Versuchspersonen bekommen :)
Im übrigen ist es schon sehr mutig, wissenschaftliche Studien als "Mist" zu bezeichnen.
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Wormys_Queue

  • Mitglied
Re: World of Warcraft: Zensur in China
« Antwort #29 am: 12. März 2009, 13:35:03 »
Der Gesetzgeber sieht das aber anders. Es kommt nicht auf die Qualität der graphischen Darstellung an, sonst könnte man Spiele wie Doom ja auch Kleinkindern zugänglich machen.
Ich weiß nicht was du für seltsame Spiele spielst, aber Spiele wie Unreal Tournament, Quake 3 oder CS, mWn immer noch die populärsten dieser Spiele, existieren vor allem, um Shooter-Spielern eine balancierte Wettbewerbsumgebung zu bieten. Weißt du, warum die Grafik von Quake 3 so minimalistisch ist? Weil die Spieler nicht mehr brauchen. Einfach ne Kiste mit einem Symbol und einem Farbcode als Item, das wars. Weißt du, dass viele gute CS-Spieler die Details ihrer Grafik aufs Minimum herunterschrauben um maximale Performance rauszuholen? Denen ist scheißegal ob da Blut fließt.
Die wollen nur wissen ob sie getroffen haben. Wenn man rote/blaue/rosa Lichtblitze zu Boden regnen lassen würde wär es ihnen genau so recht.
Gewalt in Quake 3 oder UT? Die wahrzunehmen hast du im Spiel überhaupt keine Zeit.
Wenn du da rumstehst und dir über ner Leiche einen ablachst lebst du keine 5 Sekunden. Und wenn du Probleme damit hast gibts immer noch Optionen um sowas abzuschalten.

Interessant aber, dass Du im ersten Satz Doom nennst, um dann auf UT, Q3 und CS umzuschwenken.

Für mich beginnt das Problem tatsächlich erst mit Spielen wie Doom 3, einem eigentlich sehr mittelmässigen Spiel, dass aber mit seiner "realistischen", detailgetreuen Grafik und mit expliziter Gewaltdarstellung für einiges Aufsehen sorgte.

und jetzt mal ganz ernsthaft die Frage: Welche Motivation gibt es denn, ein solches Spiel zu spielen, wenn nicht genau die letzteren Punkte? Wenn man "nur" einen guten Shooter spielen wollte, der z.B. den vom Raben angesprochenen Motivationen gerecht werden sollte, gäbe es doch genug besseres (ich red jetzt nur von Shootern). Und wenn es gar nicht darum geht, wie realistisch die Darstellung im Spiel ist, wieso ist dann der Aufschrei so groß, wenn die Hersteller entsprechende Entschärfungsmaßnahmen (grünes Blut, kein Blut, Bots statt Menschen, whatever) einbauen. Scheint so, als gäbe es da eine bestimmte Gruppe von Spielern, denen es doch mehr Spass zu machen scheint, wenn die Figuren, auf die sie ballern, wie echte Menschen aussehen. (Und nein, das sind nicht alle, bestimmt nicht mal die Mehrheit; aber es gibt sie).

Ich hab nichts gegen Shooter im Allgemeinen. Aber es gibt da aus meiner Sicht eine Unterkategorie, die ihre Spieler nicht mit gelungenem Gameplay an sich zu fesseln sucht, sondern bewusst die niederen Instinkte des Menschen anspricht.  Und an dieser Stelle steht der Gesetzgeber meiner Meinung nach auch in der Pflicht, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, den Vertrieb dieser Spiele zu behindern (verhindern kann er es nicht). Gerade bei dieser Art von Spielen gehe ich übrigens davon aus, dass diese für Kinder und Jugendliche besonders interessant sind, da die für so nen Schrott in einem bestimmten Alter besonders anfällig zu sein scheinen (wahrscheinlich, weil sie damit ihre Eltern schockieren können).

Was mich übrigens am bedenklichsten stimmt, ist die nicht ganz wegzuleugnende Tatsache, wie reflexhaft einige Spieler auch nur die Möglichkeit abwehren, dass der Umgang mit Computerspielen auch negative Folgen haben könnte (und da muss man gar nicht erst bei Amokläufen anfangen). Es kann nicht sein, was nicht sein darf, also wird auf der Stelle geflamed statt argumentiert.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

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