Ich denke, ich verstehe jetzt die Gegensätze:
Für mich sind "die Forgotten Realms" vor allem die Welt, die mit einer bewegten Vergangenheit die Grundlage legt, um darin im Rollenspiel Abenteuer erleben können. Für mich hat sich daran in der 4E nicht viel geändert, denn viele dieser Elemente in der Welt sind im Kern sehr ähnlich geblieben, jedoch wurde häufig "das Profil geschärft".
Gleich geblieben und erweitert ist ja prinzipiell vor allem die Vergangenheit des Settings, und diese empfinde ich persönlich als die große Stärke des Settings, denn daraus lassen sich tolle Abenteuer mit dem "Bösen aus vergangenen Tagen(TM)" bauen.
Für Andere sind die Forgotten Realms nicht nur die Kampagnenwelt mit reichhaltiger Vergangenheit, sondern Sie sehen darin vor allem die vorkommenden NSC als wichtig an, die in der neuen Edition größtenteils das Zeitliche gesegnet haben.
Diese NSC sind für mich allerdings absolut nebensächlich - das sind für mich meist nur Namen mit Werten daran, denen ich als Spielleiter im Spiel erst Leben einhauchen muss.
Falls diese NSC zusätzlich auch noch in irgendwelchen Romanen vorkommen ist das für mich eher hinderlich, denn wenn ich sie verwenden will, muss ich zusätzlich auch noch die Romane kennen, damit ich diese "richtig" verkörpen kann. Und selbst wenn ich diese kenne, habe ich immernoch ein mulmiges Gefühl, ob das jetzt so richtig ist, denn häufig kann ich die recht weit hergeholten Handllungsweisen der FR-Romanhelden nicht nachvollziehen.
Mir ist es also lieber, wenn in der Welt keine Personen existieren, die ich aus irgendwelchen Romanen kenne, für andere ist genau das wichtig.
Mein Fazit aus diesem Thread:
Als Kampagnenwelt fürs Rollenspiel sind die Realms mindestens so ergiebig wie in den Vorgängerversionen und die pauschale Verdammungskritik daran ist nicht stichhaltig, da sie nicht die Realms als Kampagnenwelt, sondern die Realms als Romanhintergrund betrifft.
tschau
hewi