Am letzten Mittwoch hatte ich ein ziemliches Déjà-Vu, nämlich als ich am Ende des neuen/alten Star Trek Films das Kino verliess. Einige Trekkies, die sogar in Star Trek Uniform angerückt waren, fluchten lauthals noch beim Verlassen des Filmtheaters über die neue Verfilmung. Viele andere Kinogänger, unter anderem die fünf Leute, mit denen ich da war, waren positiv überrascht vom Film und freuten sich. Und auch gewisse Trekkies wie die Next Generation Crew (ein paar Trekkies, die als Thema die Uniformen der kompletten Next-Generation Führungscrew trugen -> inkl. zwei hübschen Damen, Counselor Troi und Doctor Beverly Crusher) schien der Film wohl bekommen zu sein.
Dieses Szenario erinnerte mich stark an den damaligen "Editionenwechsel". Viele alte Fans waren enttäuscht/wütend, anderen gefiel die neue Variante und den meisten Übrigen nicht-Fanboys gefiel der Film. Jedem seine Meinung, was mir jedoch negativ aufgefallen ist und das war beim Release der 4E ebenfalls spürbar bzw. ist noch spürbar: Dieser sarkastische, provokante und gehässige Unterton, mit dem nicht nur der neue Film, sondern auch die Leute, die ihn gut fanden, kommentiert wurden. Am Apéro danach war dies wirklich recht extrem... Ich hörte von keinem meiner Kollegen, die fast alle alten Old-school Star Trek Filme nicht so toll finden, noch von anderen Kinobesuchern abfällige Bemerkungen über die alten Filme oder über die Leute, denen die alten Filme gefielen.
Im gegebenen Beispiel konnte ich die Trekkies ein wenig verstehen, da die momentane Enttäuschung wohl schon gross war. Auch 4E-Kritiker, die sich im ersten Moment über die Edition und ihre Fanboys aufregten, konnte ich verstehen. Doch es gibt immer noch eine Menge Leute, die auch noch jetzt, ca. 1 Jahr danach, 4E als eine Edition für nicht D&D-Spieler, Kiddy-Spieler oder Newbies bezeichnen. Diese fehlende Toleranz stimmt mich wirklich nachdenklich, da ich von P&P-Spielern bis anhin eine recht hohe Meinung hatte.