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Autor Thema: Netz-Fundstücke  (Gelesen 115959 mal)

Beschreibung: Keine Filme, Spiele, Dokumente und Fotos

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DU#1229

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Netz-Fundstücke
« Antwort #615 am: 04. Juli 2012, 16:10:15 »
Strenggenommen natürlich nicht. Aber es ist sehr häufig Selbstdarstellung bzw. das Vorspielen von Geschäftigkeit.

Sehr häufig? Wo treibst Du Dich denn rum? Ich sehe maximal ein/zwei Spacken am Tag, die sich mit ihrem verkackten Eifon profilieren wollen. Ansonsten merke ich nur, dass locker die Hälfte der Nation taub oder schwerhörig sein muss ;D

Xiam

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Netz-Fundstücke
« Antwort #616 am: 04. Juli 2012, 16:51:10 »
Sehr häufig? Wo treibst Du Dich denn rum? Ich sehe maximal ein/zwei Spacken am Tag, die sich mit ihrem verkackten Eifon profilieren wollen.
Du fährst zu wenig ÖPNV.- Ich muss nachher zur Arbeit, ich kann ja mal aus Spaß eine Strichliste machen, wer mit seinem Handy in der Hand/am Ohr da sitzt ;)

Als ich das hier gelesen habe, habe ich dem Typen spontan laut Beifall geklatscht. Statt einer Anzeige, hätte man dem eigentlich einen Orden verleihen sollen.
700Euro-Telefon aus dem Fenster werfen: Orden
2Euro-Fähnchen abknicken: zerren, schubsen, weh tun
Man Deus, das war das Stilmittel der Übertreibung :P
Selbstverständlich finde ich es nicht richtig, ein 700 EUR Handy aus dem Fenster zu schmeißen. Ich konnte mich nur so richtig in den Typen hinein versetzen, weil mir das auch ganz häufig so geht. Du setzt dich in die S-Bahn, willst nur in Ruhe gelassen werden, vielleicht was lesen, und dann setzt sich einer genau gegenüber, Handy am Ohr (wobei das meistens junge Frauen sind) und unterhält sich in einer Lautstärke, dass du keine Chance hast, wegzuhören und dessen/deren intime Privatangelegenheiten nicht mitzubekommen. Auf die höfliche Bitte kriegst du eine patzige Antwort oder du wirst ignoriert. Die einzige Chance irgendwie dieser unangenehmen Sache zu entgehen ist, dass ich weg gehe.

In diesem Fall ist das ganze noch krasser, denn der Typ war ja nicht der einzige, der sich gestört gefühlt hat, sondern andere Fahrgäste hatten die Telefoniererin ja scheinbar auch schon darum gebeten, etwas leiser zu sprechen. Hier muss sich also eine ganze Reihe von Fahrgästen massiv belästigen lassen, weil eine Person sich herausnimmt, sich einen Scheiß um gängige Benimmregeln zu scheren.

Früher hat man sich in der Öffentlichkeit so benommen, dass man andere Leute nach Möglichkeit nicht belästigt hat. Das musste auch nirgendwo niedergeschrieben stehen, das war einfach Erziehung. Heute hat es da scheinbar einen Wechsel in den Paradigmen gegeben. Heute soll jeder machen können, was er will, solange er nicht gegen geschriebenes Gesetz verstößt. Wem das nicht passt, der kann ja woanders hin gehen. Finde ich zum kotzen.

Massiv aufgefallen ist mir das, als es vor gar nicht so langer Zeit um das Alkoholverbot in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Hamburg ging. Ich habe das begrüßt. Ich finde es einfach unangenehm, wenn am Wochenende regelmäßig irgendwelche laut gröhlenden und singenden Besoffenen den Zug zur Party-Location umfunktioniert haben. Die sollen gerne feiern, aber doch bitte da, wo man feiert, auf dem Kiez, im Club, zuhause... da kann ich dann einen Bogen drum machen, wenn ich gerade nicht feiern möchte.
Junge, was gab das für einen Gegenwind, als der HVV das Verbot eingeführt hat..., und das meiner Wahrnehmung nach in erster Linie von Leuten, so in den jungen 20ern, die sich um ihre Möglichkeit zum rücksichtslosen Vorglühen und auf die Kacke hauen gebracht sahen. War auch scheiße für die. Vorher konnte man Beschwerden von anderen Fahrgästen getrost ignorieren, die konnten ja nichts tun, und die Sicherheitskräfte eigentlich auch nichts, die konnten einen maximal aus dem Zug werfen... haha. Nun kostet der Spaß plötzlich 40,- EUR (und das Verbot wird vom HVV rigoros durchgesetzt).

Rücksichtsloses, egoistisches Verhalten scheint heute gesellschaftlich okay zu sein. Blöd ist, wer sich benehmen kann, anstatt sich den maximalen Fun auf Kosten anderer zu verschaffen.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Mersharr

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Netz-Fundstücke
« Antwort #617 am: 04. Juli 2012, 18:30:53 »
Nur empfinde ich das gerade als "mit zweierlei Maß messen". Beides sind Sachbeschädigungen, in beiden Fällen empfinde ich eine Strafanzeige als angemessenes Mittel.

Die Frage ist, ist es eine Sachbeschädigung?
Ob der objektive Tatbestand erfüllt ist, kann man nicht sagen, da das Gerät noch nicht wieder aufgetaucht ist. Nur wenn es tatsächlich kaputt ist, liegt Sachbeschädigung vor. Reiner Besitzentzug erfüllt den Tatbestand nicht.
Ob der Täter hier Vorsatz hatte ist ebenfalls fraglich. Bestenfalls kommt hier Eventualvorsatz in Frage.
Und zum schluss könnte er außerdem durch Notwehr gerechtfertigt (eher abzulehnen, da Wegnahme ohne Fensterwurf genauso effektiv aber milder wäre),  oder zumindest nach §33 (Notwehrexzess) straffrei (geistige Umnachtung durch nerviges Telefonieren in Überlautstärke als Verwirrung?) sein.
Außerdem kann es sein, dass er derartig außer sich gewesen ist, dass er kurzzeitig schuldunfähig war (geistige Umnachtung durch nerviges Telefonieren in Überlautstärke als vorrübergehende seelische Störung?).

Deus Figendi

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Mersharr

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Netz-Fundstücke
« Antwort #619 am: 21. Juli 2012, 13:14:33 »


Darigaaz

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Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Deus Figendi

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Netz-Fundstücke
« Antwort #622 am: 08. August 2012, 06:10:52 »
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Deus Figendi

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Netz-Fundstücke
« Antwort #623 am: 09. August 2012, 06:32:37 »
Cool, mehr legale Inhalte im Tottent-Netzwerk

Ein guter Schritt wie ich denke, ich kenne inzwischen nicht wenige Seiten, die ihre Download-Inhalte inzwischen optional über Torrent anbieten (vor allem wenn der Server gerade mal unter der Last ächzt sehr nützlich XD). Was es jetzt bräuchte wäre meiner Meinung nach Browser-Integration. Als ich zuletzt den in Opera verbauten Torrent-Client angeguckt habe war er eben das, ein Torrent-Client. Was wir imho wollen/brauchen ist dass das einfach ein normaler Weg wird Ressourcen abzufragen, ich klicke einen Link, der ist ein Torrent-Link und der Browser läd den Inhalt eben herunter als wäre es irgendein Link und sei es eine statische Webseite (das wäre freilich viel zu langsam, aber was ich sagen will: ob http:// oder torrent:// soll für den Benutzer einfach mal egal sein).
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masse

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Netz-Fundstücke
« Antwort #624 am: 10. August 2012, 02:25:27 »
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

Xiam

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  • Mörder der 4E
Netz-Fundstücke
« Antwort #625 am: 13. August 2012, 18:40:01 »
36 Strange and Funny Google Street View Photos.

Was an dem vorletzten so lustig sein soll weiß ich allerdings nicht  :blink:
1984 was not supposed to be an instruction manual.

kalgani

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Netz-Fundstücke
« Antwort #626 am: 13. August 2012, 20:53:32 »
Du machst dir gedanken darum warum das vorletzte nicht lustig ist?
Nen brennenden Lieferwagen, brennendes Haus, arme vermutliche Prostituierte an der Schnellstraße im nirgendwo? was soll ansolchen Bildern lustig sein???

Tigershark

  • Mitglied
Netz-Fundstücke
« Antwort #627 am: 13. August 2012, 20:55:47 »
Ich finde das lustig =)
Lustig ist daran, dass da einfach nur ein Google-Wagen vorbeigefahren ist und der das aufgenommen hat. Da sind brennende Häuser lustig =D
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Hautlappen

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Netz-Fundstücke
« Antwort #628 am: 13. August 2012, 23:09:36 »
Dem Leben Schönes schenken
Der Mann schreibt sicherlich viel sinnvolles. Vorallem was den unreflektierten Umgang mit dem achso heiklen Thema Sexualität angeht. Leider scheint er etwas sehr wichtiges nicht verstanden zu haben:
Die Monogamie ist im Grunde nichts anderes als ein Vertrag, in dem sich 2 Menschen darauf einigen die Schwächen und Fehler des anderen ein Stück weit zu akzeptieren damit ihre eigenen ebenfalls akzeptiert werden.
Partnerschaften weisen immer Irrationalitäten auf. Das liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass es theoretisch/statistisch nahezu 100% wahrscheinlich ist, dass irgendwo auf der Welt jemand existiert der für eine gegebene Person der bessere Partner wäre als der Aktuelle.
Das Treueversprechen macht aber gerade aus dieser Irrationalität eine Rationalität: Es bringt Sicherheit.
Der Autor kann mir nicht erklären, dass ein freizügiges, polygames Sexualleben eine Beziehung bereichert. Das sind Träumereien die schon in den 60er Jahren grandios gescheitert sind.
Letztendendes führt ein solches Verhalten nur dazu, dass sich Ungleichheiten in einer Partnerschaft zementieren. Zu lieben heisst auch verzichten zu lernen.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Deus Figendi

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Netz-Fundstücke
« Antwort #629 am: 14. August 2012, 05:48:35 »
Lustig ist daran, dass da einfach nur ein Google-Wagen vorbeigefahren ist und der das aufgenommen hat. Da sind brennende Häuser lustig =D
Guter Punkt... ich dachte schlicht "die die nicht funny sind sind eben strange"
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