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Autor Thema: 5E von WotC angekündigt  (Gelesen 66486 mal)

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Zechi

  • Globaler Moderator
5E von WotC angekündigt
« Antwort #240 am: 15. Mai 2012, 15:09:02 »
Das klingt schon wieder ganz gut :)

Finde ich schwer einzuschätzen. Zum einen macht es die Effektivität des Zaubers sehr vom Zufall abhängig. Zum anderen ist es ein Würfelwurf mehr als in der 3E/4E.

Zumindest aber mal was neues!

Planen ist alles, Pläne sind nichts.

5E von WotC angekündigt
« Antwort #241 am: 15. Mai 2012, 15:31:07 »
Es ist interessant. Ich kann das ganze ja nur aus dem Blickwinkel eines Spielers/SL betrachten, der die 4E übersprungen hat. Für mich stellt sich also nicht die Frage "Was bügelt die 5E für Schnitzer in der 4E aus?" sondern "Was macht die 5E besser als 3E/3.5?".

Zitat von: Mike Mearls
Keep Spells Under Control: This is an obvious first step, but we need to make sure that spells are of the appropriate power level and that they don't abuse the system in some way. For instance, the 3E grease spell required a DC 10 Balance check to avoid some of its effects. That seems reasonable, until you realize that grease was a 1st-level spell and that a 15th-level NPC cleric might have a total Balance check modifier of –8. We need to make sure that spells don't create an effect that is too powerful or include loopholes that make them overwhelmingly powerful for their level.

Ich verstehe nicht so ganz, was mit Mike Mearls damit sagen will. Es ist schlecht, wenn Erstgradsprüche hochstufige SC tatsächlich in Bedrängnis bringen? Warum ist das schlecht?

Das finde ich in der Tat auch komisch. Grade so ein One-Trick-Pony sollte doch dann bestraft werden -dem Kleriker steht ja nicht auf der Stirn gemaalt das er -8 auf Balance hat. und unmittelbar sterben wird er auch nicht nach einem Grease Zauber, es sei denn die obligatorische Klippe ist nicht fern. . Hier sieht es eher aus als will man die kreative Anwendung eines Spruches "wegregeln" Also Kreativität wegregeln, das ist doch das schlimmste was man in einem Rollenspiel machen kann, oder?

Zechi

  • Globaler Moderator
5E von WotC angekündigt
« Antwort #242 am: 15. Mai 2012, 15:56:15 »
Es ist interessant. Ich kann das ganze ja nur aus dem Blickwinkel eines Spielers/SL betrachten, der die 4E übersprungen hat. Für mich stellt sich also nicht die Frage "Was bügelt die 5E für Schnitzer in der 4E aus?" sondern "Was macht die 5E besser als 3E/3.5?".

Zitat von: Mike Mearls
Keep Spells Under Control: This is an obvious first step, but we need to make sure that spells are of the appropriate power level and that they don't abuse the system in some way. For instance, the 3E grease spell required a DC 10 Balance check to avoid some of its effects. That seems reasonable, until you realize that grease was a 1st-level spell and that a 15th-level NPC cleric might have a total Balance check modifier of –8. We need to make sure that spells don't create an effect that is too powerful or include loopholes that make them overwhelmingly powerful for their level.

Ich verstehe nicht so ganz, was mit Mike Mearls damit sagen will. Es ist schlecht, wenn Erstgradsprüche hochstufige SC tatsächlich in Bedrängnis bringen? Warum ist das schlecht?

Das finde ich in der Tat auch komisch. Grade so ein One-Trick-Pony sollte doch dann bestraft werden -dem Kleriker steht ja nicht auf der Stirn gemaalt das er -8 auf Balance hat. und unmittelbar sterben wird er auch nicht nach einem Grease Zauber, es sei denn die obligatorische Klippe ist nicht fern. . Hier sieht es eher aus als will man die kreative Anwendung eines Spruches "wegregeln" Also Kreativität wegregeln, das ist doch das schlimmste was man in einem Rollenspiel machen kann, oder?

Wir reden hier von der 3E, da ist es ist das kein kreativer Zaubereinsatz. Es dürfte jedem halbwegs intelligenten Spieler nicht verborgen geblieben sein, welche Klassen Balance nicht als Class Skill haben, im Regelfall eine niedrige Dex und gleichzeitig noch einen ACP hinnehmen müssen. Anders ausgedrückt, trägt der Gegner eine schwere Rüstung, kann man davon ausgehen, dass sein Balance Skill im Regelfall im negativen Bereich sein wird.

Es gehört zum kleinen Zauber Einmaleins, zu wissen welche Ziele für besondere Spruchtypen besonders anfällig sind.

Das ist definitiv kein "kreativer" Einsatz eines Zaubers, sondern ein "No brainer".

Zudem geht Mearls ja auf kreativen Zaubereinsatz ein, wobei er das ja als persönliche Vorliebe angibt:

Zitat
Creativity, Not Dominance: Finally, on a personal level, I'd love it if creative use of a spell focused more on improvisation rather than number crunching. A web spell entangles the bandit chief's horse, cutting off his best chance to escape. Grease allows a rogue caught in a giant crab's claw to wriggle free with ease. If we build good, clear descriptions into the spells that bring them to life and combine these descriptions with a robust set of DM tools for improvisation, spells become tools that characters can use in creative ways rather than strictly defined special abilities. Hopefully, reining in some of the mechanical challenges that D&D has faced in the past makes it easier to encourage creative use of spells in a compelling, immersive way.
« Letzte Änderung: 15. Mai 2012, 15:59:37 von Zechi »
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

5E von WotC angekündigt
« Antwort #243 am: 18. Mai 2012, 09:54:39 »
Mag sein das Du das als Zauber-Einmaleins siehst. Aber in meinen Augen sieht das was Mike in grade diesem Beispiel nach großem Rumgeflenne aus. Wenn nun besagter Kleriker von einem 5-7 Grad Save or Die Spruch getroffen wird ist das in Ordnung, weil der Spruch so hochstufig ist, oder ist es dann wieder nicht in Ordnung wenn es eine Save or Die (Reflex) ist, der dann den Schwachpunkt des Spielers ausnutzt?
Ehrlich gesagt ist Grease meines Wissens nach nicht ein Standardzauber den jeder Wizard oder gar Sorcerer auf Lager hat. Und diese Situation das Lvl 15 ungeschickte Volldosen daherkommen, das ist doch grade eine Steilvorlage, genauso wie bei einem schwächlichen Magier der Mönch zu ihm turnt und ihn ständig trippt...

Tempus Fugit

  • Mitglied
5E von WotC angekündigt
« Antwort #244 am: 18. Mai 2012, 10:06:06 »
Das ist definitiv kein "kreativer" Einsatz eines Zaubers, sondern ein "No brainer".
So wie Ray of Enfeeblement auf einen Kämpfer oder Shivering Touch auf Drachen und Riesen?
Übermensch, weil Rollenspieler

Zechi

  • Globaler Moderator
5E von WotC angekündigt
« Antwort #245 am: 18. Mai 2012, 11:20:12 »
Das ist definitiv kein "kreativer" Einsatz eines Zaubers, sondern ein "No brainer".
So wie Ray of Enfeeblement auf einen Kämpfer oder Shivering Touch auf Drachen und Riesen?

Genauso.

@Ragnar
Es geht ja nicht um den Effekt von Grease an sich, sondern allein darum, ob der Effekt für den Grad nicht zu gut ist. Das Problem ist also nicht, dass es einen Zauber gibt, welcher in der Lage ist, einen hochstufigen Volldosen Gegner mehr oder weniger Bewegungsunfähig zu machen, sondern dass es sich dabei um einen ersten Grad Zauber handelt. Problematisch an Grease ist doch allein, dass neben einen Reflex-Save, noch ein Skill Check erforderlich sein kann, da Skills in der 3E nicht automatisch mit der Stufe ansteigen (im Gegensatz zu Rettungswürfen). Das macht den Zauber also gg. alle Gegner effektiv, die den Skill nicht haben und am besten Zugleich noch schwere Rüstung tragen.

Ich verstehe Mike Mearls so, dass er auf diese Mechanismus hinweisen wollte.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Archoangel

  • Mitglied
5E von WotC angekündigt
« Antwort #246 am: 18. Mai 2012, 12:45:05 »
Mit dem Denkansatz werden sie zumindest die OD&D, BECMI und AD&D (1&2) Spieler kaum ziehen ... Balancing ist da nicht so ein wichtiger Begriff.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

TheRaven

  • Mitglied
5E von WotC angekündigt
« Antwort #247 am: 18. Mai 2012, 12:53:19 »
Ich glaube ihr versteht das falsch oder schaut das von der falschen Seite her an. Nicht "Grease" ist das Problem, sondern die -8 beim Check. Charaktere sollten nicht progressiv schwächer werden bzw. gleich schwach bleiben. Normalerweise geht man im klassischen Spieldesign mit Stufen von einer "climbing variance" aus. Ich mache da wohl besser ein Beispiel und zwar Systemunabhängig:

Stufe 10: Zauberresultat 5-15, Rettungsresultat Stark 10-15, Rettungsresultat schwach 5-10
Stufe 15: Zauberresultat 10-20, Rettungsresultat Stark 15-20, Rettungsresultat Schwach 10-15
Stufe 20: Zauberresultat 15-25, Rettungsresultat Stark 20-25, Rettungsresultat Schwach 15-20

Ein Stufe 10 Magier kann einen Stufe 20 Gegner nach wie vor belangen aber dazu muss er seine Schwäche ausnutzen und sehr viel Glück haben (bzw. der Gegner Pech). Ebenso kann ein Stufe 10 Gegner einem Zauber von einem Stufe 20 Magier entkommen aber auch hier nur, wenn er seine Stärke zur Geltung bringt und viel Glück hat.

Eine Schwäche bleibt also eine Schwäche, aber nur im direkten Vergleich zu einem Gegner einer ähnlichen Stufe. Ebenso bleibt eine Stärke beständig. Insofern ist bei dem genannten Beispiel von Mearls nicht "Grease" das Problem, sondern die -8 bei einem hochstufigen Charakter. Diese Schwäche darf ja ruhig bleiben aber sie müsste sich ebenfalls weiterentwickeln und über die Zeit für sehr viel schwächere Gegner zwar nach wie vor ein Ansatzpunkt sein aber nicht mehr in demselben Rahmen wie bei einem gleichstarken Gegner. Obvious example is obvious.
« Letzte Änderung: 18. Mai 2012, 12:56:26 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

G4schberle

  • Globaler Moderator
5E von WotC angekündigt
« Antwort #248 am: 21. Mai 2012, 09:54:46 »
Eine Schwäche bleibt also eine Schwäche, aber nur im direkten Vergleich zu einem Gegner einer ähnlichen Stufe.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Warum sollte ein Charakter mit steigender Stufe in etwas besser werden, ohne dass er sich damit beschäftigt hätte.
Ich halte es für geradezu abstrus, wenn der Stufe 15 Paladin, der noch nie eine Truhe ohne Schlüssel geöffnet hat, besser im Schlösser öffnen ist, als der Stufe 1 Schurke.
Man bekommt im Leben nix geschenkt. Warum sollte das im Rollenspiel anders sein?

Reingehaun, G4.
... berichtigt mich, wenn ich falsch liege ...

Zechi

  • Globaler Moderator
5E von WotC angekündigt
« Antwort #249 am: 21. Mai 2012, 10:17:56 »
Eine Schwäche bleibt also eine Schwäche, aber nur im direkten Vergleich zu einem Gegner einer ähnlichen Stufe.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Warum sollte ein Charakter mit steigender Stufe in etwas besser werden, ohne dass er sich damit beschäftigt hätte.
Ich halte es für geradezu abstrus, wenn der Stufe 15 Paladin, der noch nie eine Truhe ohne Schlüssel geöffnet hat, besser im Schlösser öffnen ist, als der Stufe 1 Schurke.
Man bekommt im Leben nix geschenkt. Warum sollte das im Rollenspiel anders sein?

Reingehaun, G4.

Das ist aber keine Schwäche, sonder eine "aktive" Fähigkeit. Im konkreten Fall geht es ja darum, dass ein Skill Check als defensive Fähigkeit eingesetzt wird, quasi als Rettungswurf-Ersatz. Außerdem ist gerade "Schlösser Öffnen" ein Beispiel für einen Skill, welcher nur funktioniert, wenn man darin trainiert ist. Wenn also der 15. Stufe Paladin Ränge in die Fertigkeit investiert hat, so kann er auch besser als ein 1. Stufe Schurke darin sein.

Das Problem an Grease ist eben, dass es hier um eine Fertigkeit geht, die ja grds. erstmal jeder kann (Balancieren), aber die aufgrund der bestehenden Mechanik (hohe Abzüge für schwere Rüstungen, Class Skill für wenige Klassen) bei dem konkreten Zauber zu einem "Problem" wird.

Archoangel hat aber zu Recht angemerkt, dass man das nicht zwingend als "Problem" empfinden muss. Bis zur 3E war "balancing" ja nicht so ein Thema in D&D und vergleichbare Zaubereffekte gab es immer wieder.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Zechi

  • Globaler Moderator
5E von WotC angekündigt
« Antwort #250 am: 21. Mai 2012, 12:41:29 »
Hier gibt es ein weiteres Interview mit Mike Mearls, mit einigen Interessanten Fragen und Antworten. Insbesondere auf den Einfluss von AD&D wird näher eingegangen.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Grashüpfer

  • Mitglied
5E von WotC angekündigt
« Antwort #251 am: 21. August 2012, 21:22:12 »
In diesem Video geht Ed Greenwood auf die nächste Inkarnation der FR in Next ein. Na gut, viel verrät er ja nicht, außer, dass sich ein großer Krieg ereignen wird und die damit verbundenen Ereignisse als "The Sundering" beschrieben werden.
Hinweise darauf (zumindest sehr kryptische) findet man im Playtest-Material. Im Abenteuer "Reclaiming Blindgenstone" finden die SC nach und nach kleine Notizen, die eine alte Elfen-Prophezeiung beinhalten, die (laut dem Erklärungstext im Abenteuer) auf die Zukunft der FR hinweisen. Da ich kein FR-Kenner bin, verschließen sich mir die Prophezeiung aber.

Mearls und Greenwood kündigen im Video auch zwei neue FR-Abenteuer an, die von Salvatore (!) geschrieben werden. Wenn man die Abenteuer durchspielt, kann man bei einer Umfrage mitmachen und WotC mitteilen, was man in den Abenteuer gemacht hat. Je nach dem welche Entscheidungen von der Mehrheit der Umfrageteilnehmer getroffen wurden, und welche Ereignisse aufgetreten sind, wird auch die Geschichte der FR dadurch verändert. Hört sich nach einer Art "open Living FR" an.

Überhaupt sollen die Realms wohl das neue Standardsetting werden.
Kritikloser D&D-Fanboy seit 1998.

Linden

  • Mitglied
5E von WotC angekündigt
« Antwort #252 am: 22. August 2012, 23:55:42 »
Wotc kann soviele neue Versionen ankündigen wie sie wollen. Wir haben beschloßen in unserer Runde bei der 3.5 Version zu bleiben. In unseren Augen sind die neuen Versionen nur Geldmacherei. Die sollten sich mal leiber daran machen, mehr Regionale Bände auszuarbeiten und gut ausgearbeitete Abenteuer wären doch auch nicht zu verachten. Auch wäre viele sicher begeistert mal mehr gute Übersetzungen ins deutsche erwerben zu können. Anstatt immer an den Regeln herum zu basteln.

TAFKAKB

  • Mitglied
5E von WotC angekündigt
« Antwort #253 am: 23. August 2012, 07:26:33 »
Ja genau! Die aktuellen Versionen wegen "Geldmacherei" boykottieren und sich parallel wundern, weshalb es keine deutschen Übersetzungen gibt. Das klingt mal sinnvoll!

DU#1229

  • Gast
5E von WotC angekündigt
« Antwort #254 am: 23. August 2012, 07:37:52 »
Ja genau! Die aktuellen Versionen wegen "Geldmacherei" boykottieren und sich parallel wundern, weshalb es keine deutschen Übersetzungen gibt. Das klingt mal sinnvoll!

Naja, komm schon. Die 4E wurde ihrerzeit zu recht boykottiert. Und der Kommentar geht zwar am Thema vorbei, aber Sinn eines Forums ist es nunmal, sich auszutauschen. Dazu gehören auch Meinungen, die andere Leute nicht vertreten. Ich musste bei diesem Kommentar auch lächeln, aber wer zwingt Dich, darauf einzugehen ?

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