Autor Thema: Mord unter den SC  (Gelesen 4948 mal)

Beschreibung: Verfall des Gruppenzusammenhalts. Was tun?

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Mythologia

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Mord unter den SC
« Antwort #15 am: 19. Februar 2012, 14:20:39 »
Es sind ja nicht alle in der Gruppe Komisch aber ein paar "spezielle" Leute sind halt leider drin.  :D

Wasum

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Mord unter den SC
« Antwort #16 am: 19. Februar 2012, 14:28:23 »
Und "Trennung" von jenen Spezialisten ist keine Option?

Da eine Auseinandersetzung nichts zu bringen scheint, ist das einfach der nächste und wohl einzige Schritt hin zur funktionierenden Gruppe. "Unsere Interessen bezüglich D&D gehen auseinander, deshalb sehe ich den Ausweg in blablah". Damit fühlt sich keiner auf den Fuß getreten und Du hast eventuell die Chance auf einen Neuanfang.

Mythologia

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Mord unter den SC
« Antwort #17 am: 19. Februar 2012, 14:33:55 »
Und "Trennung" von jenen Spezialisten ist keine Option?

Da eine Auseinandersetzung nichts zu bringen scheint, ist das einfach der nächste und wohl einzige Schritt hin zur funktionierenden Gruppe. "Unsere Interessen bezüglich D&D gehen auseinander, deshalb sehe ich den Ausweg in blablah". Damit fühlt sich keiner auf den Fuß getreten und Du hast eventuell die Chance auf einen Neuanfang.

Nun meine Freunde sind leider verdammt Sozial (Auch wenn das nichts mit Sozial zu tun hat einen Asozialen Spieler in der Gruppe zu behalten)
Die wollen nicht, dass einer Ausgeschlossen wird.
Naja Bald ist dann sowieso Abi, und viele werden dann woanders hinziehen und somit hat sich das trotzdem erledigt  -_-
Ich werd dann auf jeden Fall mir eine neue Gruppe suchen, in der ich selbst Spieler bin, dann werde ich auch besser wissen, wie man SL ist und solche Problem frühzeitig löst oder dafür sorgt, dass diese erst gar nicht aufkommen.

Aqualung

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Mord unter den SC
« Antwort #18 am: 19. Februar 2012, 14:39:39 »
Nur eine kurze Anekdote am Rande:

Für unsere erste AD&D Runde haben wir uns damals 1998 einen Abend zusammengehockt und uns die Charaktere ausgedacht. Wir haben sie aufeinander abgestimmt und jeder wusste, was der andere kann und nicht kann. Hat super funktioniert! Dann nach einigen Jahren kamen wir für eine neue Kampagne auf die Idee mal Charaktere zu spielen, die etwas unegwöhnlicher waren und die die anderen Spieler nicht kennen. Das ist mal super in die Hose gegangen. Seitdem setzen wir uns immer zusammen und erstellen unsere Charaktere zusammen. Teilweise erstellen einige Spieler auch Charaktere, die sich aufgrund ihres Hintergrundes bereits vor der Kampagne kennen. Funktioniert super! ;-)

Xiam

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  • Mörder der 4E
Mord unter den SC
« Antwort #19 am: 19. Februar 2012, 14:52:20 »
Mal eine persönliche Frage: Bist du weiblich? Dein Nickname könnte darauf hindeuten. Falls ja, gibt es vielleicht in eurer Gruppe mit weiblichem SL und männlichen (halbstarken) Spielern möglicherweise ein Autoritätsproblem? Kannst du dich durchsetzen oder hapert es da manchmal? Hast du schon mal versucht, was zu verbieten und die wollten das einfach nicht einsehen?

Mir scheint, dass die Spieler (zumindest einige) Hahnenkämpfe führen, weil mehrere den Status des Platzhirschen für sich beanspruchen. Auf jeden Fall scheint es ein ausgeprägtes Konkurrenzdenken innerhalb der Spielerschaft zu geben. Fragt sich warum, dafür kann es mehrere Ursachen geben. Hältst du die Spieler an der kurzen Leine, was XP und Beute angeht?

Wenn ich sowas lese rolle ich innerlich mit den Augen:
Der SC hält Nachtwache, als die Party mit einer Karawane unterwegs ist und sieht einen Riesen in größerer Distanz durch die Gegend stapfen. Er weckt den Werwolf und versucht ihn zu überzeugen, dass der Riese bestimmt viele EXP gibt und sie deshalb das Ungetüm zu zweit bekämpfen sollen.
Denen ist schlichtweg noch nicht klar, dass D&D eigentlich ein kooperatives Spiel ist, bzw. sie nutzen das Spiel, um sich zu profilieren. Ich würde nicht ausschließen, dass auch Real-Life-Konflikte mit ins Spiel getragen werden, kann das sein? Generell scheint es eine Divergenz zwischen dir und diesen speziellen Spielern in den Ansprüchen an das Spiel und der Motivation D&D zu spielen, zu geben. Auf Dauer ist das keine Basis.

Was würde passieren, wenn du in so einem wie dem oben geschilderten Beispiel dem Spieler des Wache haltenden SC mitteilst, dass es völlig egal wäre, ob er den Riesen alleine umhackt oder ob die Gruppe geschlossen angreift, da du die XP sowieso grundsätzlich zu gleichen Teilen auf die gesamte Gruppe aufteilst, egals wer letztendlich was oder ob überhaupt zum Kampf beigetragen hat?
Würde er dann lautstark protestieren, dass es aber SEINE XP seien? In dem Fall sieht der Spieler sich in Konkurrenz zu seinen Mitspielern, was Erfahrungspunkte, Beute und vielleicht auch "coole" Spielszenen angeht. Du musst dir da einfach für dich darüber bewusst sein, dass so einer wahrscheinlich weiterhin versuchen wird, seine Mitspieler zu übervorteilen und das beste für sich raus zu schlagen und ob du da Lust zu hast, ewig die daraus erwachsenden Konflikte unter den Spielern zu ertragen.
« Letzte Änderung: 19. Februar 2012, 14:54:33 von Xiam »
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Mythologia

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Mord unter den SC
« Antwort #20 am: 19. Februar 2012, 15:07:05 »
Nenee ich bin schon Männlich  :lol:
Nun EXP gebe ich nach eigenem Ermessen. An sich nicht zu viel und nicht zu wenig. Wenn die Spieler sich zusammen engagieren und clever anstellen bekommen sie ein bisschen mehr, was ich dann auch nochmal sage, sodass sie hoffentlich merken, dass das wir über dem ich steht.
Bisher haben die Spieler EXP getrennt bekommen, sofern es einen Ausgleich gab.
Bsp.:
3SC's kämpfen, während 2 SC's die temporär vom Rest der Party getrennt wurde ein Rätsel lösen müssen.
Dann bekommen die aber letztendlich gleichviel EXP.
Ich glaube deshalb dachte der, dass wenn man alleine kämpft nicht die EP mit den anderen teilen muss.
Teilen ist halt nicht sein Ding. Der Spieler hat keine Geschwister und ist verwöhnt worden. Der kennt teilen nur als Wort  :wink:
(Nichts gegen Einzelkinder  :wink: )

Hautlappen

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Mord unter den SC
« Antwort #21 am: 19. Februar 2012, 16:30:02 »
Zitat
Da bin ich anderer Meinung. Eine solche Welt würde sich immer an die SC anpassen und die Spieler wären der Meinung das sie alles und jeden angreifen könnten, weil "muss ja potentiell schaffbar sein".
Vorsicht. Nicht wieder in Extreme verfallen. Andersherum wird nämlich ein Schuh draus, mit der Folge dass sich die Gruppe bestehend aus Stufe 15 SC nicht mehr an die vom SL ausgearbeiteten Dungeons wagen weil der Lich ja 32 Klassenstufen haben könnte (beliebiges anderes Bsp. einsetzen). D&D ist ein Spiel, keine Simulation. Eine gewisse Vorhersehbarkeit gehört nunmal dazu. Es ist selbstredend dass eine niedrigstufige Gruppe sich nicht an einen grünen Drachen wagen sollte. Ich hab mir aber als SL auch die Frage zu stellen weshalb der jetzt da aufkreuzt. Wird mein Leitstil unvorhersehbar und richtet sich maßgeblich danach eine Welt realistisch abbilden zu wollen leite ich nicht mehr ein Spiel, sondern eben eine Simulation.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Wasum

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Mord unter den SC
« Antwort #22 am: 19. Februar 2012, 16:38:12 »
Entsprechende Knowledge-Checks helfen hier. Je höher der Unterschied zwischen Gruppenstufe und Encounter, desto leichter der Check, um den Kampf einzuschätzen.  Bei einen Unterschied von 5-10 Stufen sollte der Check kaum zu verfehlen sein, bei kleinen unterschieden allerdings schwieriger werden. Jetzt noch darauf achten, dass verfehlte Checks sinnvoll skalieren (knapp verfehlt heißt nicht aus unmöglich wird super einfach) und man hat eine simple Lösung für derlei Probleme.
Ausnahmen bilden Encounter, die kaum einzuschätzen sind. Bei diesen muss man als DM dann eben aufpassen.

Hautlappen

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Mord unter den SC
« Antwort #23 am: 19. Februar 2012, 16:42:38 »
Zitat
Ausnahmen bilden Encounter, die kaum einzuschätzen sind. Bei diesen muss man als DM dann eben aufpassen.
Um genau die geht es aber, mal davon ab dass Knowledge-Checks eben mal nicht so einfach zu machen sind. Entweder weil die entsprechenden Charaktere nicht in der Gruppe sind oder weil sie eben schlicht versemmelt werden.
Das Abschätzen des HG's geht übrigens besser mit Sense Motive (siehe entsprechenden Abschnitt im Complete Adventurer), aber das finde ich persönlich etwas unhandlich, genutzt wird es selten bis nie. Ein Knowledge-Check verschweigt idR zB. Klasenstufen bei Monstern. Dem Ork sieht man seine 12 Barbarenstufen eben nicht immer an.
« Letzte Änderung: 19. Februar 2012, 16:44:21 von Hautlappen »
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Kilamar

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Mord unter den SC
« Antwort #24 am: 19. Februar 2012, 16:43:42 »
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Hautlappen

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Mord unter den SC
« Antwort #25 am: 19. Februar 2012, 16:44:58 »
Zitat
Ein 32. Stufe Lich von dem vorher noch niemand was gehört ist ein armseliges Würstchen und kommt bei mir nicht vor.
Nein, der ist kein armseliges Würstchen sondern ausgesprochen klug.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Dinin

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Mord unter den SC
« Antwort #26 am: 19. Februar 2012, 16:53:28 »
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Was ist den mit dem Dyrr Leichnam!?
Zitat
Ein 32. Stufe Lich von dem vorher noch niemand was gehört ist ein armseliges Würstchen und kommt bei mir nicht vor.
Nein, der ist kein armseliges Würstchen sondern ausgesprochen klug.

Hautlappen hats auf den Punkt gebracht.

Edit:
Zitat
Eine gewisse Vorhersehbarkeit gehört nunmal dazu. Es ist selbstredend dass eine niedrigstufige Gruppe sich nicht an einen grünen Drachen wagen sollte.
Soooooooo Niedrig waren wir gar nich mehr und der Drache auch noch gar nich so groß, trotzdem ist der Fehler recht schnell aufgefallen. :D
« Letzte Änderung: 19. Februar 2012, 16:55:45 von Dinin »
Manchmal ist es besser den Mund zu halten, somit die anderen glauben zu lassen man sein dumm, als zu antworten und seine Dummheit zu bestätigen.

Wasum

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Mord unter den SC
« Antwort #27 am: 19. Februar 2012, 16:54:07 »
Wie gesagt, das "versemmeln" der Checks sollte skaliert werden. 5 oder weniger am DC vorbei: sehr schwer->schwer/super schwer.

Wenn die DC's bei größerem Stufenabstand leichter werden läuft man so keineswegs eine Gefahr der vollkommenen Fehleinschätzung.


Der ork mit 12 Barbarenstufen sollte vom DM einfach nicht angreifbar gemacht werden. Die SC kommen nicht an ihn heran, sollten von seiner Kraft gehört haben oder der Ork selbst sollte eben seine Macht zur schau stellen.

Eine gute Gruppe auf einen bösen Ork treffen zu lassen, der aussieht wie jeder andere und gerade einen Lolly klaut, wird zu beinem Einmischen der Gruppe und wohl auch zu einem Kampf führen. Das ist zwar eine realistische Simulation des Geschehens aber dennoch schlechtes Abenteuer-Design.

Scurlock

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Mord unter den SC
« Antwort #28 am: 19. Februar 2012, 17:49:18 »
Zitat
Da bin ich anderer Meinung. Eine solche Welt würde sich immer an die SC anpassen und die Spieler wären der Meinung das sie alles und jeden angreifen könnten, weil "muss ja potentiell schaffbar sein".
Vorsicht. Nicht wieder in Extreme verfallen. Andersherum wird nämlich ein Schuh draus, mit der Folge dass sich die Gruppe bestehend aus Stufe 15 SC nicht mehr an die vom SL ausgearbeiteten Dungeons wagen weil der Lich ja 32 Klassenstufen haben könnte (beliebiges anderes Bsp. einsetzen). D&D ist ein Spiel, keine Simulation. Eine gewisse Vorhersehbarkeit gehört nunmal dazu. Es ist selbstredend dass eine niedrigstufige Gruppe sich nicht an einen grünen Drachen wagen sollte. Ich hab mir aber als SL auch die Frage zu stellen weshalb der jetzt da aufkreuzt. Wird mein Leitstil unvorhersehbar und richtet sich maßgeblich danach eine Welt realistisch abbilden zu wollen leite ich nicht mehr ein Spiel, sondern eben eine Simulation.
Blödsinn. Man kann auch eine weltenzentrierte Kampagne, sprich einen simulationistischen Welt-Ansatz, mit D&D verfolgen. Nur sollte den Spielern das bewußt sein und der SL dies auch innerhalb des Spiels deutlich machen.

@Topic
Runde neu beginnen. Mit den Spielern im Vorfeld sprechen, was sie vom Rollenspiel erwarten und wie sie spielen wollen. Wenn jeder seine Extrawurst haben möchte, muß der SL ihnen klarmachen, dass dies auch seinen Preis hat. Wer mit solchen Absprachen  nicht umgehen kann, sollte sich eine andere Runde oder besser ein anderes Hobby suchen.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Hautlappen

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Mord unter den SC
« Antwort #29 am: 19. Februar 2012, 17:52:22 »
Zitat
Blödsinn. Man kann auch eine weltenzentrierte Kampagne, sprich einen simulationistischen Welt-Ansatz, mit D&D verfolgen. Nur sollte den Spielern das bewußt sein und der SL dies auch innerhalb des Spiels deutlich machen.
Ja, natürlich kann man das. Muss man aber vorher wissen und hat mit generischem DnD nix mehr zu tun.
"I have no expression on my face" (Tuvok)