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Autor Thema: Metawissen der etwas anderen Art  (Gelesen 18371 mal)

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tigershark

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #135 am: 05. September 2012, 12:12:48 »
Ach Tempus, wie ich unsere kleinen Geplänkel liebe.
Für Tempus ist das wahrhaft kein Geplänkel.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Heretic

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #136 am: 05. September 2012, 12:20:31 »

Dein Beispiel könnte bei Savage Worlds so nicht passieren, ironischerweise.
Aber grundsätzlich geb ich dir recht, dass das problematisch ist.
Ich würde das entweder über den Gruppenkonsens regeln oder über die vorherige des passenden Systems zur passenden Gruppe.


Was genau ist problematisch? :)
Und Gruppenkonsens? Also die Pflich vor Leuten mit Armbruesten Angst zu haben? Oder das Armbrustschuesse unter 2 Meter automatisch toetlich sind?

Naja, das was du beschreibst, Metagaming halt.
Und der Gruppenkonsens ist der, dass wir möglichst keine Systeme spielen, die Metagaming provozieren, und wenn wir auf ein Metagamingproblem stoßen, dann wird das in Absprache gelöst.

In dem Fall wärs dann so, dass wir die Genrekonvention achten, und dann halt der Spieler mal mitzieht, unde dann bei der nächsten ähnlich gelagerten Situation dann halt der SL, usw.

Tempus Fugit

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #137 am: 05. September 2012, 13:08:39 »
Ach Tempus, wie ich unsere kleinen Geplänkel liebe.
Dann freu dich, ich sehe das nicht auf meiner Ebene.

Zitat
Höchsten Interesse daran meinen Horizont zu erweitern, in dem ich mich dafür interessiere, wie ander Spielleiter das machen.
Nach meinem bisherigen Eindruck deiner Internet-Präsenz habe ich Zweifel, dass du eine andere Meinung als deine aufnehmen würdest.

Zitat
Vielleicht bin ich ja gar nicht so lernresistent, wie du glaubst.
Ich freue mich immer über Überraschungen, jedoch erlebe ich es zu selten.

Zitat
Nämlich den Fehler dich ernst zu nehmen
Dein Problem oder eben nicht. Argumente bleiben Argumente, auch wenn du sie nicht willst.
Übermensch, weil Rollenspieler

deroadebicher

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #138 am: 05. September 2012, 13:25:09 »
@Tempus:
Zitat
Höchsten Interesse daran meinen Horizont zu erweitern, in dem ich mich dafür interessiere, wie ander Spielleiter das machen.
Nach meinem bisherigen Eindruck deiner Internet-Präsenz habe ich Zweifel, dass du eine andere Meinung als deine aufnehmen würdest

Na mal so was von Glashaus


Und welche Argumente hast du denn in deinem Post gebracht? Du hast mir einen nicht vorhandenen Fehler unterstellt. Wo bitte ist das ein Argument?

An deinen Regeltechnischen Ausführungen haber ich allerdings hier nichts auszusetzen, und nehme sie interessiert zur Kenntnis.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und der Rest der Gruppe in seinem Magen

Archoangel

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #139 am: 05. September 2012, 21:13:44 »
Kleiner Tip: wenn der Keks spricht schweigt der Krümel. Denk mal drüber nach ...


Edit sagt: ... und bevor du mit Bibelzitaten kommst ... ich vertrete die Auffassung:

wer im Scherbenhaufen sitzt darf auch mit Steinen werfen
« Letzte Änderung: 05. September 2012, 21:15:35 von Archoangel »
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Sol

  • Globaler Moderator
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #140 am: 05. September 2012, 21:23:22 »
Ich weiß, das passt jetzt wieder nicht ganz zum Thema. Aber ich würde gerne Wissen wie ihr folgendes handhabt:
Ihr habt in eure Kampagne ein Rätsel eingebaut. Nur einer eurer Spieler kommt auf die Lösung. Problem, sein Charakter hat eine stark unterdurchschnittliche Intelligenz. Würdet ihr es dem Spieler erlauben das Rätsel zu lösen (weil auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn) oder von ihm einen INT-Wurf verlangen (wenn ja, wie legt ihr den SG fest?). Würdet ihr im Gegenzug einem Spieler, der keine Lösung hat, erlauben das Rätsel per INT-Wurf zu lösen? Oder Analog zu Darigaaz Anwendung des Bluffen Sklls: Eine vom Spieler erdachte Lösung ist Voraussetzung um überhaupt einen  Wurf machen zu dürfen.
Wie spielt ihr das in euren Gruppen aus?

Ich würde es zulassen, dass Spieler sich OoC besprechen dürfen und kluge Idee von den Spielern auch von klugen Charakteren kommen. Wenn man wirklich gut optimiert, kann ein Charakter schon auf niedrigen Stufen eine Int von 20 haben. Schon diese 20 ist verdammt hoch. Das rechtfertigt meiner Meinung nach, dass die Spieler die Köpfe bei einem Rätsel zusammenstecken dürfen.

Je nach Gruppe kann man auch großzügiger sein:

Wenn der Spieler eine gute Idee hat, aber es plausibler wäre, dass ein andere Charakter Ingame diese Idee hätte, dann ist das auch okay und der andere Charakter schlägt das ganze vor.

Wenn natürlich jeder Charakter eine niedrige Int hat (was allerdings selten vorkommt), wirds am Spieltisch etwas problematisch. Aber auch ein Charakter mit Int 6 muss nicht dauerend zu 100% blöd sein, das wäre vielleicht auch etwas übertrieben.

Ich weiß, dass das alles sehr gutmütig klingt, aber ich spiele in der Regel ja auch nicht mit meinen größten Feinden am Spieltisch, sondern eher mit Freunden und wir wollen gemeinsam Spaß haben ;) . Und ich verbiete einem Spieler ungern eine gute Idee/Eingebung.

Ansonsten kann man das ganze auch so wie Tempus sehen.

Zum Schluss würde ich mir mal wünschen, dass nicht so viel Flamewars im Gate betrieben wird, aber das wird wahrscheinlich nur ein Wunsch bleiben und nichts mehr.
"I am Grey. I stand between the candle and the star. We are Grey. We stand between the darkness and the light." (B5)

deroadebicher

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #141 am: 05. September 2012, 21:49:15 »
@Archo: Ich nehms da eher mit dem Klassischen Drow-Zitat: "Wer im Grashaus sitzt, soll nicht mit Schweinen werfen!" :D
@Sol: Das deckt sich ungefähr mit meiner Sichtweise. Allerdings bin ich durchaus noch für weitere Meinungen offen. Was den Rest angeht: Dein Wort in Gottes gehörgang. Hoffen wir mal.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und der Rest der Gruppe in seinem Magen

Nevermind

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #142 am: 06. September 2012, 00:03:26 »

Dein Beispiel könnte bei Savage Worlds so nicht passieren, ironischerweise.
Aber grundsätzlich geb ich dir recht, dass das problematisch ist.
Ich würde das entweder über den Gruppenkonsens regeln oder über die vorherige des passenden Systems zur passenden Gruppe.


Was genau ist problematisch? :)
Und Gruppenkonsens? Also die Pflich vor Leuten mit Armbruesten Angst zu haben? Oder das Armbrustschuesse unter 2 Meter automatisch toetlich sind?

Naja, das was du beschreibst, Metagaming halt.
DA du den OP zitierst, geh ich eher davon aus das du seine (leicht schwammige und imho falsche) Metagamingdefinition meinst.


Und der Gruppenkonsens ist der, dass wir möglichst keine Systeme spielen, die Metagaming provozieren, und wenn wir auf ein Metagamingproblem stoßen, dann wird das in Absprache gelöst.
Reden wir von 'meiner' Definition von Metagaming oder vond er des OP?


In dem Fall wärs dann so, dass wir die Genrekonvention achten, und dann halt der Spieler mal mitzieht, unde dann bei der nächsten ähnlich gelagerten Situation dann halt der SL, usw.
Schwammiger geht denke ich nicht. :)
Ich hab keine Ahnung von was du gerade redest.
Und damit alles besser wird hast du gleich das nächste höchst schwammige Wort im Schlepptau.
Was in aller Welt soll genau eine Genrekonvention sein,  wo ist die 'festgeschrieben'

?



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Ich bin immernoch der Meinung, das ganz viel vom Thema das der OP mitgebracht hat, nichts mit 'Metawissen'/'Metagaming' zu tun hat.
Eigentlich ist es nur eine Frage des Ausdrucks. Wahrscheinlich hätte der OP das 'Fass' nicht aufgemacht, wenn der Spieler seine Aktion einfach nicht begründet hätte oder den Ausbruch in blumige Worte gekleidet hätte.

Heretic

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #143 am: 06. September 2012, 11:28:17 »
Zitat Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Metagaming_%28role-playing_games%29 ):

"In role-playing games, metagaming can be defined as any out of character action made by a player's character which makes use of knowledge that the character is not meant to be aware of. (Metagaming while taking part in relatively competitive games, or those with a more serious tone, is typically not well received, because a character played by a metagamer does not act in a way that reflects the character's in-game experiences and back-story.)"

Was ist daran schwammig?

Es gibt noch ein anderes Metagaming, aber das findet z.B. bei Magic Anwendung:
http://en.wikipedia.org/wiki/Metagame


"Genrekonvention": Man lässt z.B. den Bösewicht des Abenteuers ausreden, wenn er seinen Monolog hält, und geekt ihn erst dann, wenn er diesen beendet hat.
Anderes Beispiel wäre z.B. dass ein Charakter auch dann noch Respekt vor einem Schreckenswildschwein hat, auch wenn dieses ihm (auf der Metagame-Ebene der Regelabhandlung) längst nicht mehr das Wasser reichen kann, und er es z.B. selbst nur mit bloßen Fäusten bewaffnet ins Jenseits prügeln könnte.

 
« Letzte Änderung: 06. September 2012, 11:34:16 von Heretic »

Fischkopp

  • Mitglied
    • Rorschachhamster
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #144 am: 06. September 2012, 12:13:08 »
Zitat Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Metagaming_%28role-playing_games%29 ):

"In role-playing games, metagaming can be defined as any out of character action made by a player's character which makes use of knowledge that the character is not meant to be aware of. (Metagaming while taking part in relatively competitive games, or those with a more serious tone, is typically not well received, because a character played by a metagamer does not act in a way that reflects the character's in-game experiences and back-story.)"

Was ist daran schwammig?

Es gibt noch ein anderes Metagaming, aber das findet z.B. bei Magic Anwendung:
http://en.wikipedia.org/wiki/Metagame


"Genrekonvention": Man lässt z.B. den Bösewicht des Abenteuers ausreden, wenn er seinen Monolog hält, und geekt ihn erst dann, wenn er diesen beendet hat.
Anderes Beispiel wäre z.B. dass ein Charakter auch dann noch Respekt vor einem Schreckenswildschwein hat, auch wenn dieses ihm (auf der Metagame-Ebene der Regelabhandlung) längst nicht mehr das Wasser reichen kann, und er es z.B. selbst nur mit bloßen Fäusten bewaffnet ins Jenseits prügeln könnte.

 
(Hervorhebung von mir)
Das ist eben die Frage, weiß der Charakter das er daß Wildschwein etc. ? Und ich sage "Ja! Natürlich!"
Mein Weblog: http://rorschachhamster.wordpress.com/
"Metagaming is for pussies." -mxyzplk

Heretic

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #145 am: 06. September 2012, 12:26:22 »
Seh ich komplett anders.
Um wieder auf die Ausgangssituation des OP zurückzukommen:
Für den Charakter stellen Armbrüste grundsätzlich lethale Waffen dar. Warum und woher sollte er wissen, dass diese ihn grundsätzlich in besagter Situation nicht das Leben kosten können, da doch nur der Spieler das Vorwissen über die theoretischen Konsequenzen der Kampfregelabhandlung in diesem Fall hat?
Mit anderen Worten: Woher weiss der Charakter ingame, dass die Armbrustschützen ihm nicht gefährlich werden können, selbst bei gewürfeltem Crit?

Plüschi

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #146 am: 06. September 2012, 12:55:18 »
Mit anderen Worten: Woher weiss der Charakter ingame, dass die Armbrustschützen ihm nicht gefährlich werden können, selbst bei gewürfeltem Crit?
Der Charakter kennt die Gefahren dieser Waffen, seine eigenen Fähigkeiten, wie Handlungsschnelligkeit, Beweglichkeit, Schlagkraft etc. Niemand kennt den Ausgang eines Kampfes mit bewaffneten Orks trotzdem werden bei D&D die meisten Charaktere diesen Kampf annehmen. In der Ausgangssituation kennt der Charakter halt seine Stärken und weis die Situation einzuschätzen. Versucht er sich zu befreien, kann er aber auch Pech haben. Die Armbrustbolzen könnten in Gift getaucht sein, es könnten Todesbolzen sein oder die Wachen sind eventuell besser als er etc..
Der Charakter kennt zwar nicht die Zahlen und die Mathematik des Spiels, aber seine Stärken, Schwächen und Fähigkeiten und der Charakter kann deshalb Situationen einschätzen und darauf handeln. Da aber der Charakter nur eine Spielfigur ist und von jemanden in der Regel gelenkt wird, der von den Fähigkeiten des Charakters in der Regel so wenig Ahnung hat, wie der Charakter von den Regeln des Spiels, und dazu die Einschätzung der Situation letztendlich durch jemanden erfolgt, der die Situation nur geschildert bekommt, muss nunmal die Situationsabwägung mit Einbezug der eigenen Fähigkeiten über dieses Metagaming ähh Zahlen erfolgen.

Wenn meine Stufe 1 Gruppe durch den Wald wandert und da kommt eine Handvoll Goblins an, metagame ich doch auch, dass der SL mich nicht verarscht und uns Stufe 5 Goblins auf den Hals hetzt. In der Situation kenne ich doch auch meine RK 17, meine 11TP meinen Angriff Langschwert +4 W8+2 Schaden und meine Bewegungsrat von 9m und den Goblin mit RK 15 Angriff +1 TP 5 etc.
Mein Charakter sagt sich aber, ich habe gut trainiert und bin sehr fähig im Umgang mit diesem guten Schwert. Meine Agilität, das alte Kettenhemd von meinem Oppa und der Holzschild werden mir genug Schutz bieten und meine Freunde sind ja auch noch da, der Kleriker der mich heilt, der Dieb der mit mir Goblin um Goblin in die Zange nimmt und der Feigling von 1. Stufen Magier der Rascher Rückzug wirkt.
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Tempus Fugit

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #147 am: 06. September 2012, 13:21:27 »
Woher weiss der Charakter ingame, dass die Armbrustschützen ihm nicht gefährlich werden können, selbst bei gewürfeltem Crit?
Wäre schon hilfreich, wenn du mal lesen würdest was hier schon geschrieben wurde, bevor du irgendwas schreibst, was bereits beantwortet wurde.
Übermensch, weil Rollenspieler

Hautlappen

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #148 am: 06. September 2012, 13:22:09 »
Zitat
Für den Charakter stellen Armbrüste grundsätzlich lethale Waffen dar.
Und genau das ist eben in dnd ab einer gewissen Stufe nicht mehr der Fall, zumindest wenn man generisch spielt.
Furchtlosigkeit vor gewissen Dingen (Stadtwache mit Armbrust, kleine Gruppe Goblins) ist dann kein Metagaming mehr sondern schlicht Erfahrung.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Nevermind

  • Mitglied
Metawissen der etwas anderen Art
« Antwort #149 am: 06. September 2012, 13:29:03 »
Woher weiss der Charakter ingame, dass die Armbrustschützen ihm nicht gefährlich werden können, selbst bei gewürfeltem Crit?
Wäre schon hilfreich, wenn du mal lesen würdest was hier schon geschrieben wurde, bevor du irgendwas schreibst, was bereits beantwortet wurde.

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