Autor Thema: 3.5E: Mehr Anfängerfragen  (Gelesen 2897 mal)

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Samaraner

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3.5E: Mehr Anfängerfragen
« am: 19. Juni 2013, 10:25:37 »
Hallo erstmal an alle.
Ein paar meiner Freunde und ich haben vor kurzem beschlossen mal Pen&Paper zu testen, Erfahrung in dem Bereich hat niemand von uns. Da wir ohne größeren Aufwand Regelbücher für D&D 3.5 besorgen konnten haben wir uns einfach mal dafür entschieden. Ich habe dabei den Posten als DM übernommen und nun auch sowohl Spieler- als auch Spielleiterhandbuch gelesen. Wir hatten in den letzten zwei Wochen bereits 3 Sitzungen (alle gerade Abi gemacht) und es läuft soweit ganz gut. Nur haben sich, vor allem für mich, eine Menge Fragen ergeben, die sich vor allem mit Hausregeln beschäftigen:

Wechsel des DM:
Wir haben für die nächste Sitzung abgemacht dass ein anderer Spieler DM macht. Da wir bisher eh sehr locker spielen um überhaupt ein Gefühl fürs Spiel zu entwickeln ist das erstmal kein Problem. Langfristig wollen wir aber sowohl open world als auch mit wechselndem DM spielen. Jemand eine Idee wie man das sinnvoll vereinen könnte?

HG anpassen
In unserer Gruppe gibt es keinen Kleriker, der soll ja extrem wichtig sein in Bezug auf Heilung und Support. Um genau zu sein besteht die Gruppe aus Waldläufer, Kämpfer, Druide, Barde und Hexenmeister. Der Druide kann natürlich etwas heilen, ist davon aber auch nicht so wirklich begeistert. Wie kann ich dafür sorgen dass sie trotzdem auf passende Gegner treffen?

Crafting
Das Crafting System gefällt uns überhaupt nicht. Wir sind alle mehr oder weniger mit typischen RPGs aufgewachsen und würden auch gerne ein System verwenden dass eher den Schwerpunkt darauf setzt seltene Materialien zu beschaffen und zu wissen wie diese richtig bearbeitet werden. Simples Gold bezahlen und solange draufhauen bis es fertig ist klingt einfach langweilig. Verwendet jemand vergleichbare Hausregeln oder kennt ein ähnliches System für 3.5? Entsprechende Tabellen, Ressourcen etc auszuarbeiten wäre an sich nicht das Problem, nur soll es ja weiterhin balanced bleiben.

Handwerk/Beruf
Die Fertigkeit Beruf empfinde ich als überflüssig. Das Gold dass man damit verdient ist kaum der Rede wert. Auch aus Rollenspielsicht frage ich mich warum ein Abenteurer in seiner freien Zeit Bäcker sein sollte. Es ist doch viel naheliegender dass er seine Erfahrung/ sein Wissen nutzt um bei der Stadtwache zu arbeiten, einem hochstufigen Magier zu assistieren oder Auftragsmorde begeht.
Handwerk würde ich gerne als Grundlage für das Crafting nutzen und es von den normalen Fertigkeiten abgrenzen. Abgrenzen in dem Sinne, dass man keine Punkte per Level UP verteilt sondern innerhalb des Spiels erlernen muss. Sei es durch Übung oder die Lehre bei einem Meister.

EP-Kosten
In meinen Augen stellen EP die Erfahrung (nicht umsonst Erfahrungspunkte) des Charakters da und sollten nicht einfach so verschwinden weil man etwas herstellt oder einen mächtigen Zauber wirkt. Gut, bei Zaubern wie Wunder kann man es sinnvoll erklären und es ist vermutlich anders schwer zu balancen, aber bei alltäglichen Dingen wie dem Anfertigen einer Schriftrolle ist es einfach Fehl am Platz. Viel besser fände ich es wenn man den Wert von Magischen Gegenständen senkt, sie schwerer zu benutzen macht oder ihren Einsatz limitiert. Ich traue mich aber nicht Hausregeln zu entwerfen da ich die Auswirkungen auf höheren Leveln nicht abschätzen kann. Und am Ende mache ich aus einem unschönen ein kaputtes System.

Gold allgemein
Je mehr ich im Internet und im Spielleiterhandbuch gelesen habe, desto mehr habe ich das Gefühl dass es im Endeffekt nur auf Gold hinausläuft weil alles verfügbar ist und man es nur bezahlen können muss. Ist dem wirklich so?

Pathfinder - 3.5E
Vermutlich werde ich diese Frage bereuen, aber welches System würdet ihr mir empfehlen? Pathfinder soll ja die EP-Kosten abgeschafft sowie niedrigstufige Charaktere verstärkt haben. Das würde mir beides sehr entgegen kommen. Allerdings habe ich keinen Zugang zu den Büchern und die Anschaffungskosten sind auch nicht ohne.

Weitere Lektüre
Wenn mir mal davon ausgehen dass ich bei 3.5 bleibe, welche Bücher sollte ich als nächstes Lesen? Gerade im Hinblick auf Prestigeklassen, neue Talente etc.


Ich danke schon einmal für alle Antworten.

kalgani

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3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #1 am: 19. Juni 2013, 11:17:47 »
Wechsel DM:
Spielt einfach abgeschlossene Abenteuer dann ist der Wechsel gar kein Problem.

Anpassen des HG:
Lass es erstmal so wie es ist, denn mit dem Druide, Barden und später auch dem Waldläfer hast du drei SC die heilen könnten, oder zumindest Heiltränke günstig für die Gruppe produzieren könnten.

Handwerk / Beruf:
Für diese Skills vergebe ich als Hausregeln je einen Extrapunkt, damit die Spieler ihre Ressourcen nicht die ihre HErkunft verschwnden müssen.

Gold:
Ja es ist sehr wichtig, da darüber die Magischen Gegenstände etwas gebalanced werden. Also immer ein Auge auf die Reichtum/Level Tabelle achten. Können sich die Chars zuviel leisten wird das Spiel zu einfach, und vice versa.

PF:
PF-SRD Wenn du halbwegs des englischen mächtig bist schau einfach in diese Site, dort ist ALLES was es für PF gibt kostenlos online gestellt.

3.5:
Spell Kompendium, Magic Item Kompendium, Rules Kompendium
Zuviele Splatbooks neben Spielerhandbuch I & II würde ich am Anfang definitiv nicht verwenden.


Allgemein:
Ich spiele lieber PF, da dort aktuelles Material auf den Markt kommt (inkl. neuer Abenteuer(-pfade))
3.5 ist ein ausgelaufenes Produkt wofür nix neues mehr produziert wird.

Tie_Key

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #2 am: 19. Juni 2013, 11:32:35 »
Zitat
Pathfinder - 3.5E
Vermutlich werde ich diese Frage bereuen, aber welches System würdet ihr mir empfehlen? Pathfinder soll ja die EP-Kosten abgeschafft sowie niedrigstufige Charaktere verstärkt haben. Das würde mir beides sehr entgegen kommen. Allerdings habe ich keinen Zugang zu den Büchern und die Anschaffungskosten sind auch nicht ohne.
http://paizo.com/pathfinderRPG/prd/
http://www.d20pfsrd.com/home

Momentan ist die deutsche PRD zwar offline, soll aber demnächst angeblich wiederkommen.
Ich persönlich empfinde Pathfinder als das bessere 3.5.


Zitat
Wechsel des DM:
Wir haben für die nächste Sitzung abgemacht dass ein anderer Spieler DM macht. Da wir bisher eh sehr locker spielen um überhaupt ein Gefühl fürs Spiel zu entwickeln ist das erstmal kein Problem. Langfristig wollen wir aber sowohl open world als auch mit wechselndem DM spielen. Jemand eine Idee wie man das sinnvoll vereinen könnte?
Das funktioniert so lange, wie alle Spielleiter einen ähnlichen Spielstil haben. Sonst ist das sehr schwer. Empfehlen würde ich das eher nicht. Falls nciht immer die gleichen Leute Spielleiter sein sollen empfiehlt es sich meist eher eine zweite Runde mit anderen Charakteren zu spielen.
Ansonsten bietet das Pathfinder Society Organized Play da vielleicht Inspiration - das basiert ja auch auf stets unterschiedlichen Spielleitern.
http://paizo.com/pathfinderSociety

Zitat
HG anpassen
In unserer Gruppe gibt es keinen Kleriker, der soll ja extrem wichtig sein in Bezug auf Heilung und Support. Um genau zu sein besteht die Gruppe aus Waldläufer, Kämpfer, Druide, Barde und Hexenmeister. Der Druide kann natürlich etwas heilen, ist davon aber auch nicht so wirklich begeistert. Wie kann ich dafür sorgen dass sie trotzdem auf passende Gegner treffen?
Ist abhängig von Zusatz Material und dem generellen Power Level der Gruppe. Ansonsten kann es auch oft schon reichen den Spielern Zugriff auf Wands of Cure Light Wounds/ Wands of Lesser Vigor zu gewähren. Die kosten jeweils 750 Gold Münzen und heilen ganz ordentlich (ersterer im Durchschnitt 275, zweiterer 550 Trefferpunkte). Ansonsten sind Talente wie bspw. Touch of Healing (einfach in Google eingeben oder im Complete Champion nachlesen) da sehr hiflreich.

Zitat
Crafting
Das Crafting System gefällt uns überhaupt nicht. Wir sind alle mehr oder weniger mit typischen RPGs aufgewachsen und würden auch gerne ein System verwenden dass eher den Schwerpunkt darauf setzt seltene Materialien zu beschaffen und zu wissen wie diese richtig bearbeitet werden. Simples Gold bezahlen und solange draufhauen bis es fertig ist klingt einfach langweilig. Verwendet jemand vergleichbare Hausregeln oder kennt ein ähnliches System für 3.5? Entsprechende Tabellen, Ressourcen etc auszuarbeiten wäre an sich nicht das Problem, nur soll es ja weiterhin balanced bleiben.
Meistens tritt dann die eigentliche Geschichte in den Hintergrund und die Jagd nach Materialien wird wichtiger.
Für Standard Gegenstände würde ich das nicht empfehlen, aber vielleicht für seltene, mächtige oder einmalige Gegenstände durchaus brauchbar.
Vor kurzem hatte ich selbiges für Pathfinder für einige Gegenstände gemacht, vielleicht inspieriert es dich ja:
http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,32178.0.html

Zitat
Handwerk/Beruf
Die Fertigkeit Beruf empfinde ich als überflüssig. Das Gold dass man damit verdient ist kaum der Rede wert. Auch aus Rollenspielsicht frage ich mich warum ein Abenteurer in seiner freien Zeit Bäcker sein sollte. Es ist doch viel naheliegender dass er seine Erfahrung/ sein Wissen nutzt um bei der Stadtwache zu arbeiten, einem hochstufigen Magier zu assistieren oder Auftragsmorde begeht.
Handwerk würde ich gerne als Grundlage für das Crafting nutzen und es von den normalen Fertigkeiten abgrenzen. Abgrenzen in dem Sinne, dass man keine Punkte per Level UP verteilt sondern innerhalb des Spiels erlernen muss. Sei es durch Übung oder die Lehre bei einem Meister.
Ja Handwerk und Beruf ist relativ unwichtig. Letztlich will man aber meist auch Helden und Dungeon & Dragons spielen und nicht Händler & Goldmünzen. Falls du einen Bonus Skill Punkt pro Stufe für Handwerk/Beruf verteilen lässt, wird das das System nicht großartig beeinflussen.

Zitat
EP-Kosten
In meinen Augen stellen EP die Erfahrung (nicht umsonst Erfahrungspunkte) des Charakters da und sollten nicht einfach so verschwinden weil man etwas herstellt oder einen mächtigen Zauber wirkt. Gut, bei Zaubern wie Wunder kann man es sinnvoll erklären und es ist vermutlich anders schwer zu balancen, aber bei alltäglichen Dingen wie dem Anfertigen einer Schriftrolle ist es einfach Fehl am Platz. Viel besser fände ich es wenn man den Wert von Magischen Gegenständen senkt, sie schwerer zu benutzen macht oder ihren Einsatz limitiert. Ich traue mich aber nicht Hausregeln zu entwerfen da ich die Auswirkungen auf höheren Leveln nicht abschätzen kann. Und am Ende mache ich aus einem unschönen ein kaputtes System.
Bei Pathfinder wurden bei Zaubern die EP Kosten durch entsprechende Goldkosten (ich glaube mit 5 multipliziert) ersetzt. Sehe kein Problem wieso das bei euch nicht klappen sollte.
Beim Crafting spart man dann einfach die Hälfte bei Pathfinder.

Zitat
Gold allgemein
Je mehr ich im Internet und im Spielleiterhandbuch gelesen habe, desto mehr habe ich das Gefühl dass es im Endeffekt nur auf Gold hinausläuft weil alles verfügbar ist und man es nur bezahlen können muss. Ist dem wirklich so?
Was verfügbar ist, ist vom Spielleiter abhängig. Wenn du sagst, dass es keine Magischen Märkte gibt, dann gibt es die nicht.
Dann müssen alle Gegenstände in Auftrag gegeben werden (Pro 1000 Goldmünzen 1 Tag Herstellungszeit) und der Hersteller erstmal überredet werden den Gegenstand anzufertigen. Ob ihm jetzt die seltene Pflanze vom Schicksalsberg erst geholt werden soll oder man seine Tochter dafür entführt obliegt der Gewalt des Spielleiters ;)

Aber Achtung: Wenn deine Spieler diese Restrektivität nicht mögen, kann das schnell zu Unmut führen. Vorallem bei Standard Gegenständen würde ich davon abraten.
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Tigershark

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3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #3 am: 19. Juni 2013, 11:33:09 »
HG anpassen
In unserer Gruppe gibt es keinen Kleriker, der soll ja extrem wichtig sein in Bezug auf Heilung und Support. Um genau zu sein besteht die Gruppe aus Waldläufer, Kämpfer, Druide, Barde und Hexenmeister. Der Druide kann natürlich etwas heilen, ist davon aber auch nicht so wirklich begeistert. Wie kann ich dafür sorgen dass sie trotzdem auf passende Gegner treffen?
Auf niedrigen Stufen ist das absolut ausreichend.

EP-Kosten
In meinen Augen stellen EP die Erfahrung (nicht umsonst Erfahrungspunkte) des Charakters da und sollten nicht einfach so verschwinden weil man etwas herstellt oder einen mächtigen Zauber wirkt. Gut, bei Zaubern wie Wunder kann man es sinnvoll erklären und es ist vermutlich anders schwer zu balancen, aber bei alltäglichen Dingen wie dem Anfertigen einer Schriftrolle ist es einfach Fehl am Platz. Viel besser fände ich es wenn man den Wert von Magischen Gegenständen senkt, sie schwerer zu benutzen macht oder ihren Einsatz limitiert. Ich traue mich aber nicht Hausregeln zu entwerfen da ich die Auswirkungen auf höheren Leveln nicht abschätzen kann. Und am Ende mache ich aus einem unschönen ein kaputtes System.
EP sind ein abstraktes Konstrukt.
Hier vielleicht eine Hilfe: Wenn es dir komisch vorkommt, dass EP einfach "verschwinden", dann stell dir einfach vor, dass du bei der Herstellung magischer Gegenstände oder dem wirken solcher Zauber einfach einen Teil deiner Erinnerung verlierst.
Wenn dir das nicht taugt, dann geh davon aus, dass EP einfach eine gewisse Kraft sind, die du eben bei diesen Aktionen mit aufwendest.
Alternativ, siehe unten.

Gold allgemein
Je mehr ich im Internet und im Spielleiterhandbuch gelesen habe, desto mehr habe ich das Gefühl dass es im Endeffekt nur auf Gold hinausläuft weil alles verfügbar ist und man es nur bezahlen können muss. Ist dem wirklich so?
Im Endeffekt - Ja. Wie überall, Geld regiert die welt.

Pathfinder - 3.5E
Vermutlich werde ich diese Frage bereuen, aber welches System würdet ihr mir empfehlen? Pathfinder soll ja die EP-Kosten abgeschafft sowie niedrigstufige Charaktere verstärkt haben. Das würde mir beides sehr entgegen kommen. Allerdings habe ich keinen Zugang zu den Büchern und die Anschaffungskosten sind auch nicht ohne.
1. PF ist fast dasselbe wie 3.5, nur sind hier große Mängel ausgemerzt worden. Sieh es einfach wie ein Update. Das meiste Material ist kompatibel.
2. Die wichtigesten Regelwerke von Pathfinder sind auf englisch online verfügbar. Das Wichtige kannst du dir ausdrucken.
3. Die Sache mit den EP für Zauber und Gegenstände wurde hier gelöst, wie du bereits gemerkt hast.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

afbeer

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #4 am: 19. Juni 2013, 11:43:44 »
Wechsel des DM:
Langfristig wollen wir aber sowohl open world als auch mit wechselndem DM spielen. Jemand eine Idee wie man das sinnvoll vereinen könnte?
Jeder DM hat seine eigene Gegend in der Open World (Die Hauptstadt vs. das Land, Nördlich bzw. südlich einer großen Landmarke wie Fluss Gebirgszug etc.) Jedes Abenteuer abwechseln.
Zitat
HG anpassen
In unserer Gruppe gibt es keinen Kleriker, der soll ja extrem wichtig sein in Bezug auf Heilung und Support. Um genau zu sein besteht die Gruppe aus Waldläufer, Kämpfer, Druide, Barde und Hexenmeister. Der Druide kann natürlich etwas heilen, ist davon aber auch nicht so wirklich begeistert. Wie kann ich dafür sorgen dass sie trotzdem auf passende Gegner treffen?
Weniger Gegner verwenden, kleinere (weniger Trefferwürfel) Gegner verwenden, Goblins Statblocks verwenden und den Spielern Orcs beschreiben. Eine feste Regel gibt es nicht. NImm einen niedrigen HG und lasse ihn von Spielabend zu Spielabend bzw. von Kampf zu Kampf langsam steigen bis es sich gut anfühlt.  Lasse die Kämpfe in der freien Natur stattfinden. Dort können Waldläufer, Druide besonders glänzen. Nimm den besonderen Feind des Waldläufers besonders oft in die Gegnergruppen auf. Verzichte auf fernkampffähige Gegner, da Waldläufer (vielleicht), Kämpfer, Druide mit Tiergefährte und Barde (Mutgesang) besonders für den Nahkampf geeignet sind.
Zitat

Crafting
Das Crafting System gefällt uns überhaupt nicht. Wir sind alle mehr oder weniger mit typischen RPGs aufgewachsen und würden auch gerne ein System verwenden dass eher den Schwerpunkt darauf setzt seltene Materialien zu beschaffen und zu wissen wie diese richtig bearbeitet werden. ... Entsprechende Tabellen, Ressourcen etc auszuarbeiten wäre an sich nicht das Problem, nur soll es ja weiterhin balanced bleiben.
typische RPGs wie in Computerspielen?
Rezepte zum 'Nachkochen' würde ich nicht einführen. Aber das Beschaffen der Materialkomponenten eines Zaubers für das Erschaffen eines Gegenstandes, der dies Zauber als vorrausetzung hat, ist in diesem Zusammenhang angemessen. Die seltenen Materialen können dann für abweichende (mächtigere) Eigenschaften des erschaffenen Gegenstandes ins Spiel kommen.

Ihr spielt doch auch mit Materialkomponenten für Zauber, z.B. Talkum und zerstossenes Silber für 'Das Unsichtbare sehen' (See Invisibility)?
 
Zitat
Handwerk/Beruf
Die Fertigkeit Beruf empfinde ich als überflüssig. Das Gold dass man damit verdient ist kaum der Rede wert. ...
Handwerk würde ich gerne als Grundlage für das Crafting nutzen und es von den normalen Fertigkeiten abgrenzen. Abgrenzen in dem Sinne, dass man keine Punkte per Level UP verteilt sondern innerhalb des Spiels erlernen muss. Sei es durch Übung oder die Lehre bei einem Meister.
Diese Fertigkeiten können den Spellcraftcheck ersetzen oder ergänzen sie Link unten.
Mach das mit dem üben und dem Meister so. Solange die Spieler ansagen sie würden ihr Handwer/Beruf am Lagerplatz, in durchzogenen Dörfern nachgehen bzw. fachsimpeln, erhalten die Charaktere jede Stufe einen Rang gratis.  Mit einem Besuch bei einem Meister erhalten sie eine Bonusfeat Skill-Focus. (dies ist weiterausführbar, balanzierbar)
Zitat
EP-Kosten
In meinen Augen stellen EP die Erfahrung (nicht umsonst Erfahrungspunkte) des Charakters da und sollten nicht einfach so verschwinden weil man etwas herstellt ... Viel besser fände ich es wenn man den Wert von Magischen Gegenständen senkt, sie schwerer zu benutzen macht oder ihren Einsatz limitiert. ...
für die Gegenstandserstellung in Pathfinder schaust Du hier: http://www.d20pfsrd.com/magic-items#TOC-Magic-Item-Creation
* magische Gegenstände biliger machen, erlaubt deren magischen Effkte bereits in niedrigeren Stufen, wenn die Charaktere weniger belohnungen ihrer Auftraggeber erhalten haben. Sie werden mächtiger.
* magische Gegenstände schwerer zu benutzen bevorzugt den Druiden und den Hexenmeister die stattdessen einfach zaubern. Die anderen schauen in die Röhre.
* Einsatz magischer Gegenstände limitieren (siehe vorherigen Punkt)

Zitat
Gold allgemein
Je mehr ich im Internet und im Spielleiterhandbuch gelesen habe, desto mehr habe ich das Gefühl dass es im Endeffekt nur auf Gold hinausläuft weil alles verfügbar ist und man es nur bezahlen können muss. Ist dem wirklich so?
Ob alles verfügbar ist, liegt unter der Kontrolle der Spielgruppe bzw. des (wechselnden) DMs. Die Tabelle im DMG zeigen nur was möglich ist und wecken natürlich Begehrlichkeiten.

Es ist nicht erforderlich die Preise in Goldstücken zu bezahlen. Edelsteine, Kunstwerke, andere Edelmetalle oder seltene Monsterbestandteile etc. genügen.


Zitat
Pathfinder - 3.5E
Vermutlich werde ich diese Frage bereuen, aber welches System würdet ihr mir empfehlen? Pathfinder soll ja die EP-Kosten abgeschafft ...
für die Gegenstandserstellung in Pathfinder schaust Du hier: http://www.d20pfsrd.com/magic-items#TOC-Magic-Item-Creation

Ich empfehle 3.5E, weil ihr diese Bücher bereits habt.

Hautlappen

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #5 am: 19. Juni 2013, 12:54:26 »
Ich kann nur empfehlen das Crafting-System nicht umfangreicher/komplexer zu gestalten als es eh schon ist. Gerade in größeren Gruppen heisst die Devise (vorallem bei DnD): Vereinfachung.
Nochwas zum System: Ich spiele sowohl 3.5 als auch Pathfinder. Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen dass es Jacke wie Hose ist welches System du nimmst.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Hunter

  • Mitglied
    • Savage Tide
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #6 am: 19. Juni 2013, 15:37:41 »
Falsches Topic
« Letzte Änderung: 19. Juni 2013, 15:39:34 von Hunter »
Stopper der Grausamen Flut, Töter des Erben des Feuers, Vernichter der Kadaverkrone und Erlöser des Fluchs des Purpurthrons.

widdi

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #7 am: 19. Juni 2013, 17:52:36 »
Zum Thema alternatives Handwerk bzw. Crafting könnte dieser Thread interessant sein.
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Die Kraft des Geistes ist grenzenlos - Psionics rock!

Samaraner

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #8 am: 19. Juni 2013, 17:58:16 »
Das ging ja schnell mit den Antworten^^

Spielt einfach abgeschlossene Abenteuer dann ist der Wechsel gar kein Problem.
Auf das open world Feeling und die damit verbundenen Freiheiten würden wir nur sehr ungern verzichten.

PF-SRD Wenn du halbwegs des englischen mächtig bist schau einfach in diese Site, dort ist ALLES was es für PF gibt kostenlos online gestellt.
Danke für den Link, werde mal reinschauen. Zum Spielen allerdings möchte ich schon deutsche Texte benutzen.

Momentan ist die deutsche PRD zwar offline, soll aber demnächst angeblich wiederkommen.
Ich persönlich empfinde Pathfinder als das bessere 3.5.
Auch hier danke für den Link. Frei zugängliches, deutsches Pathfinder Material wäre schon richtig cool.

Das funktioniert so lange, wie alle Spielleiter einen ähnlichen Spielstil haben. Sonst ist das sehr schwer. Empfehlen würde ich das eher nicht. Falls nciht immer die gleichen Leute Spielleiter sein sollen empfiehlt es sich meist eher eine zweite Runde mit anderen Charakteren zu spielen.
Ansonsten bietet das Pathfinder Society Organized Play da vielleicht Inspiration - das basiert ja auch auf stets unterschiedlichen Spielleitern.
Noch mehr Links^^ Auch das schau ich mir mal an.
Verschiedene Spielstile sind von uns durchaus gewünscht, so kann ich beispielsweise meinen Fokus voll auf das Rollenspiel legen weil Kollege X den Schwerpunkt bei Kämpfen hat und so insgesamt Abwechslung rein kommt. Kann sein dass es in der Praxis nicht funktioniert, aber in der Theorie klingts gut.

Meistens tritt dann die eigentliche Geschichte in den Hintergrund und die Jagd nach Materialien wird wichtiger.
Für Standard Gegenstände würde ich das nicht empfehlen, aber vielleicht für seltene, mächtige oder einmalige Gegenstände durchaus brauchbar.
Also für gewöhnliche/Meisterarbeiten würde ich das nicht machen, klar ist Eisen leicht zu beschaffen. Aber wenn es in die magischen Gegenstände geht wäre ein gewisser Aufwand ganz okay. Ich denke dass man sich als Spieler viel mehr über ein seltenes Material freut mit dem man einen mächtigen Gegenstand erschaffen kann als wenn man einfach Gold findet mit dem man ihn sich kaufen würde.

Aber Achtung: Wenn deine Spieler diese Restrektivität nicht mögen, kann das schnell zu Unmut führen. Vorallem bei Standard Gegenständen würde ich davon abraten.

Hier vielleicht eine Hilfe: Wenn es dir komisch vorkommt, dass EP einfach "verschwinden", dann stell dir einfach vor, dass du bei der Herstellung magischer Gegenstände oder dem wirken solcher Zauber einfach einen Teil deiner Erinnerung verlierst.
Wenn dir das nicht taugt, dann geh davon aus, dass EP einfach eine gewisse Kraft sind, die du eben bei diesen Aktionen mit aufwendest.
EP-Kosten resultieren laut Regelbuch daraus, dass man einen Teil von sich selbst (oder so ähnlich) mit einfließen lässt. Was haltet ihr von der Überlegung EP-Kosten komplett zu streichen, dafür aber das maximale Alter zu senken?

Jeder DM hat seine eigene Gegend in der Open World (Die Hauptstadt vs. das Land, Nördlich bzw. südlich einer großen Landmarke wie Fluss Gebirgszug etc.) Jedes Abenteuer abwechseln.
Sehr schöner Vorschlag. Ich sehe zwar ein, zwei Probleme die auftreten können, aber für unsere Wünsche die bisher beste Lösung.

Auch danke an die anderen Antworten, will jetzt nicht auf jeden Punkt ins Detail eingehen.

Speren

  • Lektor
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #9 am: 19. Juni 2013, 18:31:49 »
Zitat
EP-Kosten resultieren laut Regelbuch daraus, dass man einen Teil von sich selbst (oder so ähnlich) mit einfließen lässt. Was haltet ihr von der Überlegung EP-Kosten komplett zu streichen, dafür aber das maximale Alter zu senken?
Würde ich nicht machen.

a) Erreichen Charaktere selten diese Grenze.
b) Werden Elfen/Zwerge auf einmal unheimlich beliebt...oder sie verlieren auf einmal ein paar Hundert Jahre, während ein Mensch nur 5-10 verliert.

EP-Kosten sind okay, eine andere "Währung" bringt nur Probleme mit sich.
Man mag es aus rollenspielerischer Sicht nicht ganz einleuchtend finden, aber im System funktioniert es.
No one touches the faerie!

Kilamar

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #10 am: 19. Juni 2013, 19:29:47 »
Wechsel des DM:
Wie schon gesagt: Jeder in einer eigenen Region, in eigener Welt oder wenn Ihr Euch gut koordiniert auch in derselben Gegend.

HG anpassen
Nicht nötig.

Crafting
Was meinst Du mit typischen RPG? Sag jetzt nicht WoW.
Die Bezeichnung Crafting ist ermal zu allgemein. Darunter fällt nämlich auch die Herstellung eines Stuhls. Du meinst aber die Herstellung magischer Gegenstände.
Die Zutaten zur Herstellung magischer Gegenstände sind obskur und selten und haben daher einen Goldwert. Du kannst dieses Gold einfach ausgeben und die Zutaten kaufen oder sie suchen. Das ist Euch selbst überlassen wie Ihr das ausschmückt.
Überlege Dir mal wie dick Dein Spielleiterbuch wäre wenn zu jedem Gegenstand eine Liste von Zutaten käme. Hinzu kommen noch die unendlichen Möglichkeiten selbst generierter Gegenstände.

Handwerk/Beruf
Wieso soll die Fertigkeit überflüssig sein? Soll es keine Berufe in Eurer Welt geben? Keine Schreiber, Kaufleute oder Jäger? Was machen die Leute in Eurer Welt? Wovon leben sie? Nur weil Eure Charaktere arbeitslose Herumtreiber sind, muss  das ja nicht für den Rest der Welt gelten.
Abgsehen davon ist ein Beruf oder Handwerk ein guter Hintergrund. Irgendwas muss man ja gelernt haben oder fangen Eure Charaktere mit 13 Jahren an?
@Punkte verteilen: das ist Übung und Lehre bei einem Meister

EP-Kosten
EP-Kosten sind ein Werkzeug, um eine Flut selbst hergestellter Gegenstände zu verhindern. Kann man nutzen, muss man aber nicht.
Für Anfänger würde ich es aber empfehlen. Man kann das aber rein über den Goldwert regeln. Den sollte man aber nicht senken!
Gegenstände mit begrenzten Nutzen lassen sich nach den Richtlinien im Spielleiterbuch erschaffen. Ist aber anfangs ein schwieriges Thema.

Gold allgemein
Es ist nur das verfügbar was der Spielleiter als verfügbar bezeichnet. Du kannst ne Millionen Gold haben. Wenn es im Fischerdorf kein +1 Schwert gibt, hilft Dir das nicht weiter. Auch wenn die Fischer Dir gerne bei der Suche behilflich sein werden. Schmeiß nur genug Gold rum.

Pathfinder - 3.5E
Es macht keinen Unterschied. Bleibe bei dem was Du hast.

Weitere Lektüre
Keine notwendig. Spielt erstmal.

Samaraner

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #11 am: 19. Juni 2013, 20:01:20 »
Würde ich nicht machen.

a) Erreichen Charaktere selten diese Grenze.
b) Werden Elfen/Zwerge auf einmal unheimlich beliebt...oder sie verlieren auf einmal ein paar Hundert Jahre, während ein Mensch nur 5-10 verliert.

EP-Kosten sind okay, eine andere "Währung" bringt nur Probleme mit sich.
Man mag es aus rollenspielerischer Sicht nicht ganz einleuchtend finden, aber im System funktioniert es.
Beim Alter müsste man natürlich ein Mittelding finden... Fester + Prozentualer Wert. Hatte die Idee erst heute, eigentlich gefällt sie mir sehr, muss da mal weiter drüber nachdenken.

Bei den EP-Kosten scheint es zumindest bei Pathfinder gut zu funktionieren, muss mir das unbedingt durchlesen und schauen inwiefern es sich übertragen lässt.

Wieso soll die Fertigkeit überflüssig sein? Soll es keine Berufe in Eurer Welt geben? Keine Schreiber, Kaufleute oder Jäger? Was machen die Leute in Eurer Welt? Wovon leben sie? Nur weil Eure Charaktere arbeitslose Herumtreiber sind, muss  das ja nicht für den Rest der Welt gelten.
Ich habe auch nie gesagt dass die Berufe in der Welt Fehl am Platz sind, natürlich muss es sie geben. Aber bei Helden finde ich sie unpassend. In meiner Vorstellung haben alle Helden in irgendeiner Form eine besondere Ausbildung genossen die sie erst zu dieser Klasse hat werden lassen. Legt man diese Ausbildung weniger intensiv aus bzw. lässt den Charakter etwas älter starten spricht absolut nichts dagegen ihm einen Beruf als Hintergrund zu geben. Aber dann ist es lediglich eine kosmetische Zahl auf dem Charakterbogen die auf das Spiel nicht wirklich Einfluss hat.

Keine notwendig. Spielt erstmal.
Wenn ich anfange mich mit einem Thema zu beschäftigen dann mache ich das gerne sehr ausführlich. Und gerade um meinen D&D-Horizont zu erweitern würden sich weitere Bücher anbieten. Heißt ja nicht dass wie sie automatisch ins Spiel einbauen.

Zum Thema Crafting:
Ich bin diesem Link gefolgt und lese gerade. Klingt sehr vielversprechend und löst hoffentlich unser Problem.

Kilamar

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #12 am: 19. Juni 2013, 20:09:48 »
Aber bei Helden finde ich sie unpassend.
Dann schreibe das auch so und nicht allgemein: "Die Fertigkeit Beruf empfinde ich als überflüssig".

Davon ab wird niemand als Held geboren. Wie ich schon andeutete wird von den meisten jungen Menschen erwartet das sie ihren Teil zur Gemeinschaft beitragen. Kaum einer wird mit 13 Abenteurer/Held.

Es ist sicherlich richtig das später kaum einer die Berufe zum Geld verdienen braucht. Aber niemand ist gezwungen da Punkte zu investieren.

Samaraner

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #13 am: 19. Juni 2013, 22:16:45 »
Dann schreibe das auch so und nicht allgemein: "Die Fertigkeit Beruf empfinde ich als überflüssig".
Mein Fehler. Hatte gedacht mit der Formulierung "Fertigkeit Beruf" wäre es klar, aber NSCs verwenden ja auch Fertigkeiten. Ist für D&D Neulinge ungewohnt dass es keine prinzipielle Unterscheidung zwischen den Eigenschaften von Helden und "normalen" Personen gibt, das vergisst man schnell mal.

Tie_Key

  • Mitglied
3.5E: Mehr Anfängerfragen
« Antwort #14 am: 20. Juni 2013, 09:26:10 »
Es gibt auch Situationen wo der Beruf durchaus eine Rolle Spielen kann.
Du willst eine Burg infilitrieren? Gib dich als Schmied aus und stell dich an die Esse. Keine Handwerk gelernt? Tja, dann wohl eher nicht...

Sobald du die Glaubwürdigkeit von Leuten überprüfen willst oder dich selbst als was anderes ausgeben willst kann sowas durchaus relevant sein.
Proud Member of the PL