Ich denke, die Haftungsfrage wird völlig überbewertet. Auch heute fragt niemand danach, warum genau ich jemandem hinten draufgefahren bin und ob der Bremsenhersteller verantwortlich ist, oder der Autohersteller oder der Reifenhersteller.
Zunächst bin ich als Fahrer verantwortlich und die Haftpflicht reguliert entsprechend. Damit ist das Thema -zunächst- durch. Ob ich oder mein Versicherer sich dann später noch mit dem Reifenhersteller rumschlagen, um eine entsprechende Kostenerstattung zu erhalten, ist uns freigestellt.
Dieses Haftungsprinzip hat sich auch durch immer mehr Technik nicht verändert.
Das Gleiche könnte man grundsätzlich auch bei Bremsassistenten, radargesteuerten Abstandsassistenten, etc. fragen. Oder eben bei den Autopiloten der Flugzeuge.
Natürlich müßte man gesetzlich einige Rahmenbedingungen schaffen, aber den Versicherern wären automatisierte Autos, die immer schön die Geschwindigkeit beachten und den korrekten Abstand halten, garantiert wesentlich lieber als Selbstfahrer. Die Schadenquoten würden mit Sicherheit drastisch sinken. Rein kalkulatorsich rechnet es sich garantiert, wenn lediglich hin und wieder mal ein Computer durchschmort und dadurch ein Schaden verursacht wird, weil der Fahrer zwischenzeitlich das Fahren verlernt hat.
Seid ihr mal wirklich streng nach Vorschrift gefahren? Ich weiß bald gar nicht, wie man da noch einen Unfall bauen will. Strich 50 in der Stadt und entsprechender Abstand auf der Autobahn? Das kriegen nur Computer hin, glaubt einem Pendler
Die LKW sind im Übrigen gar nicht so schlimm. Wer das behauptet, ist nicht viel unterwegs. Die erdrückende Überzahl fährt zwischen 80-100 km/h. Die "Elefantenrennen" nerven zwar gewaltig, aber so lange LKW überholen dürfen sollten wir das den Fahrern nicht vorwerfen, sondern der Politik.