Vielmehr verstehe ich den Autoren so, dass die "klassische" Spielkonsole, die man eben nur zum Spielen nutzt, keine Zukunft hat bzw. gar nicht mehr existiert.
Kann sein aber die momentane Gegenwart zeigt das Gegenteil.
Wie bitte? PS4 und Xbox One sind ebenso wie ihre Vorgänger sind de facto keine reinen Spielkonsolen mehr. Der einzige Hersteller, der noch eher klassische Spielkonsolen macht, die in der gleichen Liga spielen, ist Nintendo und auch deren neustes Modell hat Internet und Fernsehfunktion.
Die PS4 findet einen extrem hohen Anklang mit ihrer Marketingstrategie von "wir sind für primär für Spiele da und der Rest ist Nebensache".
Irgendwelche Belege für diese These? In der Fachpresse und normalen Presse lese ständig nur was von den Shitstorms bzgl. der Nichtunterstützung des Abspielens von Audio-CDs und den Restriktionen (erforderliche Freischaltung) für Bluray und DVD Funktion.
Als Microsoft die Xone als eierlegende Wollmilchsau präsentiert hat, waren die Reaktionen eher verhalten. Gerade die multimedialen Features inklusive eingebauter potentieller Spionagefunktion haben doch ernüchtert.
Sony hingegen hat mit einem klugen Schachzug die PS4 allein als Spielemaschine präsentiert. Das Fehlen einiger Multimediafunktionen unterstreicht da diese Strategie. Dass allerdings DVDs, MP3's und einige andere Formate nicht mehr unterstützt werden sollten und somit die PS4 weniger Multimedia bietet als die PS3, war den Leuten zu dem Zeitpunkt der damaligen Präsentation nicht wirklich bewusst bzw. noch nicht bekannt.
Insofern schreiben Raven und Du zeitlich gesehen über zwei verschiedene Präsentationen bzw. Reaktionen der PS4.
Die Bewegungen auf dem Spielemarkt finde ich sehr spannend. Faszinierend ist, dass aus einem simplen Vögel-Katapult-Spielchen eine 2-Milliardenfirma werden kann, und zugleich altehrwürdige Spielestudios immer wieder ums Überleben kämpfen müssen. Und der Druck durch Bigpoint und Zynga und Konsorten auf die traditionellen Spielformen wird auch nicht weniger. Viel Bewegung auf dem Spielemarkt, der die Konsolen zumindest auch etwas bluten lässt und hier Innovationen fordert.
Das ist ziemlicher Blödsinn. Wie zuvor schon geschrieben ist der Markt der Casualgames und den Systemen (Smartphones u. Pads), für die diese Spiele entwickelt werden, ein völlig anderer als der Markt, der die Hardcoregamer anspricht.
Diese Beeinflussung und der daraus folgende Tod von Konsolen und Gaming-PCs wird immer wieder von Leuten herbeigeschrieben, die keine Ahnung haben.
Bestenfalls kaufen sich Leute, die früher PC-Spiele oder Konsolengames für Zeitverschwendung angesehen haben, aufgrund der kleinen Spielereien auf ihren Smartphones nun doch eine Konsole und entdecken diese Welt für sich. Aber die These, dass Konsolen wegen Smartphones und Pads an Bedeutung verlieren, ist ausgemachter Blödsinn.
Und die Innovationen, von denen Du schreibst, äussern sich in erster Linie darin, dass viele Games casualisiert werden, weil in den Chefetagen bei vielen großen Spieleentwicklern die Meinung vorherrscht, dass tatsächlich das Casualgaming eine tolle Sache sei...