So heute geht es wieder etwas weiter:
Die Zeit nach dem Fest
Somit waren die Festlichkeiten beendet. Ghaundan veranlasste das der Köper des Meuchelmörders in das Anwesen der Dlean Del`Amatar gebracht wurde, und verstaute ihn sicher in einer der leeren Gefängniszellen damit sich Seraphee am nächsten Tag seiner annehmen könne.
Dies tat sie dann auch und wirkte den Zauber mit Toten sprechen auf den Leichnam um herauszufinden wer für dieses Attentat verantwortlich war. Doch scheinbar hatte der Leichnam seinen Auftraggeber nicht erkannt, das einzige was Seraphee rausbekommen kann ist das er verhüllt war und seine Stimme magisch verzerrt war. Eine weitere wichtige Information war das er vor 3 Tagen, also schon vor dem Fest angeheuert wurde.
Die Zahl der Verdächtigen ist groß, den die Zahl der Feinde und Neider von Seraphee ist lang: der verärgerte Ghaunadaur Kult, dessen Führer der Erste immer noch lebt, feindliche Familien die ihren Erfolg und die Ernennung an der Akademie neiden, und sogar die eigene Familie die sich vor der neugewonnenen Macht der Hohepriesterin fürchtet um nur ein paar zu nennen.
Danach vergehen etwa 40 Zyklen des Narbondel, in welcher Seraphee ihr Amt als Lehrerin der Akademie übernimmt, Phandoorl beginnt Hausinsignien für sich und Eclavdra herzustellen, Ghaundan trainiert seinen Höhlenhund, den er auf den Namen Sharr tauft und Caullum beginnt langsam das Anwesen einzuweben. Kurz vor Ende des Monats Mirtul überbringt Yasraena Ghaundan die Information, dass er sie bei einer Handelsmission nach Manthol Derith begleiten werde. Er solle sich Kartenmaterial besorgen und eine sichere und schnelle Route planen. Ghaundan macht sich sofort ans Werk.
Währendessen unterrichtet Seraphee an der dunklen Akademie Arach Tinilith und hat auch schon erste Anhänger von Melee Maghtere und Sorcere bekommen die nur ihrem Befehl unterstellt sind (Leadership). Bei ihren morgendlichen Gebeten ist ihr ungewöhnlich oft übel. Sie wurde an der Akademie in dem Fach „Lehre gegen die dunklen Künste Ghaunadaurs“ eingesetzt, wo sie mit Inbrunst den Schülern beibringt woran man Ghaunadaur Kleriker erkennt, wie ihre Tempel aussehen, welche Reliquen sie benutzen und wie man sie am wirkungsvollsten tötet. Da sie während des Unterrichts oft zu Gewalt neigt (wenn auch nie tödlich) und es liebt die Schüler zu demütigen, ist ihr Unterricht nicht gerade beliebt.
28. Mirtul: Mantol Derith
Etwas mehr als einen Monat nach dem Gelage bricht Ghaundan auf seine erste Mission auf. Mit mehreren beladenen Lastechsen und einem halben Dutzend Drow-Wachen machen sie sich am 28. Mirtul Richtung Dunkelsee auf den Weg. Der Dunkelsee hat seinen Namen von dem unnatürlich Finsternis seines Wassers. Nach 2 Tagen, die sie auf gut bereisten und sicheren Karawanen-Pfaden zurück gelegt habt, erreichten sie die Ufer des Dunkelsees. Von dort aus schifften sie Kuo Toa-Fähren weiter. Nach ein paar Tagen auf dem Wasser, erreichten sie endlich das gegenüberliegende Ufer und von hier aus war es nicht mehr weit bis nach Mantol Derith, sogar weniger als einen Zyklus des Narbondels wenn man die richtigen Pfade kennt. Nachdem das Kommandowort gesprochen wurde, das erst den Zugang zum Markt ermöglicht und Yasraena Ghaundan noch einmal die Gesetzes dieses Untergrundmarktes ins Gedächtnis gerufen hatte, die bei Todesstrafe verboten waren (Diebstahl, Warenwert täuschen, Einsatz von Magie oder Psi bei Verhandlungen), betrat man über einen schwebenden Teppich die höher gelegene Höhle.
Diese großen natürlichen Höhle ist ein neutraler Handelsposten, wo die Völker des Unterreichs –ja sogar jene die sich normal abschlachten wenn sie sich sehen - sich treffen und Handel treiben. Die 4 Hauptfraktionen in Mantol Derith sind die Svirfneblin, die Duergar, die Drow und die Oberflächenbewohner. Yasraena erklärte das sie die Geschäfte abwickeln werde, die etwa einen Monat dauern, während dieser Zeit konnte Ghaundan sich frei in auf dem Markt bewegen und einige Geschäfte tätigen. Er verkaufte ein paar Waffen die er in vergangenen Tagen gefunden hatte, lies bei den Svirfneblin Edelsteine schätzen und so weiter. In seiner Freizeit brachte er Sharr noch ein paar Tricks bei, die er für bei der Jagd als nützlich erachtete.
28. Kythorn
Die von Yasraena und Ghaundan geführte Handelsdelegation kehrt zurück.
08. Flamerule: Die Jagd in den Straßen des Gestanks
Einen Zehntag später kehrt Seraphee von der Akademie zurück. Sie vermisste das ständige Prickeln der Gefahr und da sich seit Monaten kein weiterer Meuchelmörder an sie herangewagt hatte fühlte sie sich auch wieder einigermaßen sicher, und beschloß zusammen mit den anderen Adligen auf eine sogenannte „Wilde Jagd“ in den Braeryn zu gehen. So versammelten sich das Gefolge Seraphee`s und die anderen Adligen machen sich breit. Angekündigt von dem großen, blinden Trommel-Oger marschierten die Drow in den Braeryn auch bekannt als die Straßen des Gestanks. Hier wuchern, wie ein Krebsgeschwür, die Familienlosen und kranken Drow, die Gesetzlosen, die Goblins, Grottenschratte, Orks und anderer Abschaum. Diese dunklen Gassen werden von Gebäuden gesäumt die man bestenfalls als Schuppen oder Verschläge bezeichnen kann. Die Steingebäude sind ebenfalls durchweg bescheidener als die, die man sonst in der Stadt sieht, aber haben noch die gleichen anmutigen Formen, welche die Vorfahren der Drow aus dem lebendigen Stein geschlagen haben, als Menzoberranzan gegründet wurde. In diesem Viertel leben keine Drow von Adel oder hohem Ansehen, nur die Bodensatz der Gesellschaft. Überall stehen kleine Gruppen der Sklavenrassen beisammen und grunzen in ihrer guturalen Sprache. Einige Grottenschratte in einer der dunkleren Gassen haben sich um ein Feuer versammelt wo sie gerade etwas rösteten was verdächtig nach einem Kobold aussah. Vor einer der schäbigeren Hütten, saß ein zerlumptes Kind, dem Aussehen nach zu urteilen zum Teil Drow, zum Teil Mensch. Vor sich eine leere Schüssel stehend, versuchte es mit wahrscheinlich selbst zugefügten Wunden Mitleid zu erregen. Aus einer belebten Taverne, an einem überlaufendem Straßenabschnitt, drangen heulende, bellende Gnoll-Lieder hervor. In einer Lücke, zwischen zwei Steingebäuden befand sich ein Stand aus einer bemitleidenswerten Konstruktion von Knochenstangen und Lederhäuten. Ein langarmiger Goblin verkaufte dort seine Würstchen und Fleischspieße.
Doch all dies brach mit der Ankunft der Drow in Chaos aus, in dem jeder Sklaven, jeder Leibeigene nur um sein Überleben kämpfte. Doch in all dem Chaos, von allen bis auf Ghaundan unbemerkt, wartete jemand. Auf den richtigen Zeitpunkt. Eine gute Schussbahn. Seraphee wurde im Kampfgeschehen plötzlich von einem winzigen vergifteten Handarmbrustbolzen (Wyvern Poison) getroffen, der von dem stillen Betrachter aus einem Fenster abgefeuert wurde. Ghaundan, der ihn als einziger gesehen hatte, entfernte sich vom Kampfgeschehen und setzte sich sofort auf die Fährte des neuen Attentäters.
Nur dank seines überlgegenen Gehörs konnte er die Position des nun unsichtbaren Täters ausmachen und platzierte genau im richtigen Moment einen Feenfeuerzauber, der die Umrisse des Gegners markierte. Der Duergar, nun sichtbar, war so überrascht entdeckt worden zu sein das Ghaundan sogar noch die Möglichkeit hatte einen Bolzen abzufeuern. Unbeeindruckt knurrte der Duergar und schoss nun seinerseits zurück, und ein vergifteter Bolzen (Deathblade poison) traf Ghaundan, der sofort geschwächt wurde von dem starken Gift, welches eigentlich für Seraphee bestimmt war. Der Kampf ging in einen Nahkampf über als die beiden aufeinander losstürmten. Der Duergar manifestierte plötzlich aus dem Nichts eine blaue durchsichtige schimmernde Klinge und ging ebenfalls zum Angriff über. Doch diesem Gegner war Ghaundan überlegen. Langsam arbeitete er sich einen Vorteil heraus um jeden Moment den Todesstoß zu setzen, doch das Gift machte ihm schwer zu schaffen. Der Duergar nutzte seine Chance und zog sich schnell aus dem Kampfgeschehen zurück, indem er einfach die naheliegende Wand eines Gebäudes hinaufrannte (Up the walls). Durch seine Fluchten hatte der Grauzwerg sich soviel Zeit verschafft das Ghaundan den Sekundärschaden des Giftes erlitt und Schwärze umfing ihn...