Wow. Ich muss sagen, dass ich absolut enttäuscht bin. Und mich desillusioniert fühle. Ich hoffe ja immer, dass sich letzten Endes der gesunde Menschenverstand durchsetzt, aber das scheint ja nicht so zu sein.
Verbohrtheit, Simplizismus, Schönfärberei - sind das die neuen Ideale? Anspruchslosigkeit bis zur Selbstaufgabe? "Hauptsache, unser Präsident ist ein netter Kerl?"
Nicht nur, dass die Wahlen überhaupt knapp werden konnten, beunruhigt mich. Elf Staaten haben auch gegen die Homo-Ehe gestimmt. Das stimmt mich traurig.
Kerry war ja kein wirklicher Kandidat, hinter dem man sich versammelt, sondern nur "nicht Bush". Dean wäre da schon anders gewesen, glaube ich.
Aber am meisten fühle ich mich eben in meinem positiven Eindruck von "den Menschen" enttäuscht. Ich habe eben oft gedacht, wenn "die da oben" mal nicht reden würden, sondern einfach das Volk fragen, würde sich zeigen, wie weit wir schon gekommen sind. Anscheinend noch nicht sehr weit.
Jetzt graut mir vor einem Türkei/Eu-Referendum, und eine Frau als Bundeskanzler/präsidentin oder gar amerikanische Präsidentin scheint mir auch nicht erreichbar.
Verborhtheit allenthalben.
Und Deutschland geht den Weg der USA, wie ich finde. Jetzt wissen wir auch, worauf das hinausläuft. Zeit, nach Kanada zu gehen