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Autor Thema: übersetzungsprobleme :)  (Gelesen 18211 mal)

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Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #30 am: 20. März 2006, 18:39:27 »
Das hättest du dir sparen können, Horustep. Wie soll man es denn richtig machen? Einerseits sollen sich die Leute die Mühe machen, mit der Suchfunktion nach Antworten auf ihre Fragen zu suchen und nicht ständig neue Threads zu alten Themen starten, in denen alles von Adam und Eva an neu diskutiert wird, andererseits sollen alte Threads aber auch bitteschön tot bleiben?

Ich finde es völlig korrekt, einen alten Thread auszugraben und seine Fragen daran anzuhängen, wenn sie thematisch passen und die bisherigen Antworten noch Dinge offen lassen, die den Frager interessieren.

Levold hat vorbildmäßig gezeigt, dass er versucht hat mittels der Suchfunktion Antworten auf seine Fragen zu finden. Weiter so, Leute.

Dafür, dass du dir einen halben Uralt-Thread durchliest, weil du nicht auf's Datum achtest, kann keiner was, außer dir selbst  :P

Dümmer wirst du davon aber bestimmt nicht, da kann ich dich beruhigen.  :wink:
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Bellistor

  • Mitglied
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #31 am: 20. März 2006, 20:11:41 »
Vorweg: Wen die Frage nervt darf sie ignorieren.
Ich kann akzeptieren das man nicht gegenüberstellen darf.
Aber ich verstehe nicht warum. Habe vorher noch nie von so etwas gehört.
Welches Risiko würde denn WotC oder Amigo oder wer auch immer eingehen wenn man im Extremfall ein D&D Wörterbuch hätte?
So ein Translation Tool als Popup oben rechts im Bild fände ich toll...
Warum darf man kein "Glossar" erstellen?
Verdient dann jemand weniger Geld?
Verliert man sein Copyright als "Besitzer" dieser Wörter bzw. darf man als Urheber diese nicht zur Übersetzung freigeben?
Eine Aussage á la "Ist halt so" oder "weil das rechtlich so ist" ist irgendwie unbefriedigend...
Ich studiere Elektrotechnik und nicht Jura, deswegen würde ich mich freuen wenn mir jemand die Sachlage verständlich machen könnte.
Bronchkin

Talamar

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #32 am: 20. März 2006, 20:21:41 »
Hallo lieber Bellistor

die Frage ist hier einfach nicht (ich habe den Rest hier jetz nicht gelesen), welches Risiko sie eingehen oder haben deswegen. Es ist einfach so, daß eine Gegenüberstellung nicht erlaubt ist bzw nicht geduldedt wird. Ob es nun rechtlich absolut 100% richtig ist oder nicht, ist zwar nicht abschließend geklärt worden, aber logischerweise wollen wir, als Betreiber und Verantwortliche des Gates, es auch nicht darauf ankommen lassen einen teuren Rechtsstreit an der Backe zu haben. Deswegen ist es eben auch hier in unserer Community verpönt, auch wenn es sicher nicht schlimm ist, wenn mal der ein oder andere Begriff dargestellt wird.

Was das erstellen eines Glossars und so weiter (also deine Fragen) angeht...
Nehmen wir das Beispiel eines Glossars. Im Prinzip , hätte man so ein Glossar, kann man damit argumentieren, daß man sich die deutsche (und teuer übersetzte) Version vielleicht nicht mehr holen bräuchte und somit würden die Übersetzer weniger Geld verdienen und ganz klar ist, daß diese Verlage das ganze ja nicht aus Freundschaft machen, sondern eben um Geld zu verdienen.
Ist nur ein Beispiel, es greifen sicher noch einige, es gibt auch einige die dagegen sprechen.
Die andere Seite bei so einem Glossar wäre bspw auch, die Argumentation, daß so ein Glossar wenn schon von der offiziellen Seite her angeboten werden müsste, damit es auch 100% mit der Übersetzung konform geht.
Ich denke der Grundgedanke bei diesem Verbot ist aber die Wahrung der Copyrights von WotC und F&S.
Es gibt noch eineige Argumente dafür und dagegen, suche einfach mal hier im Forum danach, du wirst einige Threads dazu finden.
Against signatures!

Talamar

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #33 am: 20. März 2006, 20:27:22 »
ach ja und ich muss hier Xiam (als Wiedergutmachung für neulich) einfach Recht geben. Levold hat die Suchfunktion genutzt und dadurch den Thread aufgetan. Also hat er es korrekt gemacht, andersrum hätte er wieder ein "benutz doch die Suchfunktion" von uns um die Ohren geknallt bekommen
Manchmal seid ihr (oder wir) doch echt verdreht :D
Against signatures!

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #34 am: 20. März 2006, 20:28:38 »
Versuchen wir's!
Zitat von: "Bellistor"
Vorweg: Wen die Frage nervt darf sie ignorieren.
Ich kann akzeptieren das man nicht gegenüberstellen darf.
Aber ich verstehe nicht warum.
Also der Hauptgrund ist schlicht (und entgegen deiner Forderung rechtlich), dass die Menschen bzw. Firmen, die diese Übersetzungen anfertigen eben diese Übersetzung als geistiges Eigentum sehen (zu recht). Wenn jetzt jemand diese Leistung gratis (oder auch kommerziell, das ist egal) feilbietet, dann "bereichert" er sich an der Arbeit der anderen, bzw. jemand profitiert davon, ohne dafür zu bezahlen. Völlig zu recht will man sich also davor schützen.
Zitat
Welches Risiko würde denn WotC oder Amigo oder wer auch immer eingehen wenn man im Extremfall ein D&D Wörterbuch hätte?
Wie oben gesagt, bestimmte Leute könnten sich bestimmte deutsche Produkte sparen... wenn ich mich recht erinnere gab es dazu wohl auch Marktforschungen, die man natürlich nicht einsehen kann (da kann ich jetzt aber auch 'was verwechseln)
Zitat
So ein Translation Tool als Popup oben rechts im Bild fände ich toll...
Hä? Ich weiß gerade echt nicht was du meinst, welches Bild?
Zitat
Warum darf man kein "Glossar" erstellen?
Verdient dann jemand weniger Geld?
(siehe oben)
Zitat
Verliert man sein Copyright als "Besitzer" dieser Wörter bzw. darf man als Urheber diese nicht zur Übersetzung freigeben?
In den Vereinigten Staaten ist das afaik wirklich so, wenn man da einmal locker lässt in Sachen Copyright (also wenn z.B. jemand einen Absatz aus einem Regelwerk zitiert, das nicht OpenContent ist) verliert man quasi das Recht auf diesen Schutz und ab sofort darf das jeder.
Zitat
Eine Aussage á la "Ist halt so" oder "weil das rechtlich so ist" ist irgendwie unbefriedigend...
Tjoa, letztendlich läuft es aber darauf hinaus, viele Gründe könnten oder dürfen nicht belegt werden, sind schwammig und/oder müßig.
Es gibt aber ein Licht am Ende des Tunnels, vor etwa einem halben Jahr (schätze ich) hat F&S ein Glossar, d.h. eine Übersetzungs-Liste angekündigt und auch zwischenzeitlich hat man dann mal was davon gehört, dass daran gearbeitet wird. So oder so ist da aber so manche rechtliche Hürde zu überwinden und auch ökonomische Faktoren abzuwägen und letztendlich will man das ja auch gewissenhaft machen... also ist Geduld angesagt.

Ach ja, ohne zu editieren gehe ich nach der langen Zeit mal davon aus nicht der erste Beantworter zu sein ^^ mir egal!
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Zechi

  • Globaler Moderator
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #35 am: 20. März 2006, 20:34:01 »
Björn hat in diversen Threads auch die Gründe für das "Verbot" erklärt. Insbesondere bei einem Glossar besteht zumindest die Gefahr, dass sich Leute eher die immer früher erscheinde englische Version kaufen, statt der deutschen Version weil sie ja das Glossar haben und Dinge übersetzen können.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #36 am: 21. März 2006, 08:44:55 »
Björn hat tatsächlich mal in einem der Threads erklärt, noch unter der Feder von AMIGO hätten Marktforschungen ergeben, dass es tatsächlich einen signifikanten Teil an Lesern gibt, die englische und deutsche Regelwerke nebeneinander benutzen, und die im Falle des Erscheinens eines Glossars auf komplett Englisch umsteigen würden. Weiterführend hat die Marktanalyse wohl ergeben, dass Spieler, die sich bisher noch auf deutsche Regelwerke beschränken, in Zukunft bei den früher erscheinenden englischen Supplements zugreifen würden, wenn ein Glossar für sie die Kompatibilität zu ihren deutschen Regelwerken herstellen würde. Zahlen hat er natürlich nicht genannt. Im übrigen hat Björn auch oft genugbetont, dass diese Regelung keine Erfindung der deutschen Distributoren ist, sondern Gegenstand der WotC-Lizenzen. Ich persönlich denke, an dem, was Björn schrieb ist was dran, denn WotC wird kaum Ressourcen darauf verschwenden, derartige Glossars konsequent zu verbieten und die Einhaltung des Verbotes in Internetforen im Auge zu behalten, wenn ihnen nicht ein wirtschaftlicher Nachteil aus einem eben solchen Glossar entstehen würde.

Man muss es mal so sehen: Es gibt eine Reihe Begriffe, die D&D-typisch übersetzt sind und deren deutsche Entsprechungen mit einer wörtlichen Übersetzung nicht mehr viel zu tun haben. Gerade das ist es ja, wo herkömmliche Wörterbücher an ihre Grenzen stoßen und warum viele Fans nach einem Glossar jammern. Gleichzeitig sehen viele eben dieser Fans aber nicht ein, dass WotC bzw. deren deutsche Lizenznehmer ein Urheberrecht auf die Übersetzungen haben können. Schließlich handle es sich ja um Übersetzungen in die deutsche Sprache, die ja wohl Allgemeingut sei, und auf die keiner ein Patent anmelden könne. Und genau da liegt der Widerspruch. Wären die Übersetzungen einfach nur Übersetzungen nach Wörterbuch, müsste man ja auch mit dem Langenscheid-Glossar auskommen. Die Übersetzungen sind eben kontextgebunden, einzigartig und nur für D&D zutreffend. Und darum sind sie nach meinem Rechtsempfinden auch geistiges Eigentum und können geschützt werden.
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Loremaster

  • Mitglied
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #37 am: 21. März 2006, 09:20:46 »
...kann man sicherlich nachvollziehen, die Argumentation von WotC/Amigo/WenAuchImmer. Xiam hat das schon ganz gut dargelegt. Die Übersetzungen in den deutschen Werken lassen sich eben größtenteils nicht mit einem Langenscheidt übersetzen, sondern sind eben entweder auf das Thema/Genre a) Fantasy-Rollenspiel oder noch "schlimmer" b) direkt auf den D&D Kontext bezogen.

Welcher Begriff jetzt unter a) oder b) fällt ist halt wohl ein bisschen problematisch. Wenn ich jetzt meinetwegen die Grundklassen oder Attribute gegenüberstelle, so geht das noch größtenteils gut, aber auch hier gibt es sicherlich schon Probleme. Geht man weiter ins Detail, meinetwegen bei Feats, Skills oder gar Kreaturen, hört es ganz auf. Hier würde man die deutschen Bezeichnungen wohl oft auch nicht mit einer gehörigen Portion "Basiswissen" herausbekommen. Das hat ja Björn auch mal in einem Post zuvor dargelegt (wie die Übersetzungen entstehen und dass hier teilweise mit den "Schöpfern" über deren eigentliche Absichten diskutiert wird).

Ob jetzt hier wirklich jeder Begriff als "geistiges Eigentum" schützenswert ist/wäre, wage ich allerdings zu bezweifeln - selbst wenn die übersetzten Begriffe wohl nicht wirklich in einem Lexikon zu finden sind, handelt es sich hier immer noch um deutsche Sprache - na ja, meistens wenigstens. Das Werk als solches ist sicherlich geschützt, aber inwieweit das für ein "Glossar" gelten würde ist glaube ich rechtlich nicht so ganz einwandfrei geklärt (so ist ja auch der allgemeine Tenor). Zumindest wäre es wohl strittig, aber wer würde so etwas wohl austragen wollen.

Wichtiger ist wohl eher die Tatsache, dass es - auch diese Gründe wurden ja schon geschildert - einfach nicht geduldet wird. Das muss halt reichen. Ich kann die Argumentation teilweise verstehen. Ob jetzt aber wirklich die Existenz eines "Glossars" einige Prozent deutsche Regelwerk-Kaufer davon abhält, wage ich allerdings ernsthaft zu bezweifeln. Ein paar % sicher, das mag ja sein. Aber in erster Linie wäre das wohl ein Instrument zur Regeldiskussion und nicht viel mehr. Meint ihr denn wirklich, die Frühkäufer kaufen sich die englischen Bücher, nur um dann nachher das Ding von oben bis unten mit Bleistift vollzumalen oder es mit einem 38-seitigen Glossar zu "erweitern"? Na ja...ist halt alles ansichtssache, vielleicht liege ich hier ja auch völlig daneben (die Umfragen behaupten ja was anderes). Da würde ich eher an der "Geschwindigkeits-Schraube" drehen, mit welcher lokale Übersetzungen erscheinen. Je länger das natürlich dauert, desto "problematischer" würde ein solches Glossar natürlich für den lokalen Markt werden. Würde alle Sprachen gleichzeitig erscheinen, hätte sich diese Argumentation wohl gänzlich erübrigt (dann würde evtl. allenfalls der Preis noch herhalten müssen, so es denn im Ausland günstiger ist).

Aber nochmal kurz zum "Glossar". Das "Glossar" an sich würde ich ja noch als ein wenig "gefährlich" ansehen, ok, irgendwie kriege ich das mit viel Geduld in den Kopf (ohne es aber so wirklich nachvollziehen zu können). Das man gegen so etwas (ein Glossar auf einer Website o.ä.) "vorgeht" wäre dann auch so noch verständlich.

Als absolut albern und am Ziel weit vorbei empfinde ich aber die Reaktionen in den Foren. Wenn hier wirklich mal jemand nach einem Begriff fragt, gibt es gleich derart eins auf die Mütze das ist die wahre Pracht. Ja, wenn ich jemanden jetzt "Power Attack" übersetze, dann könnte das evtl. die Grundlage für den Beginn eines Glossars sein. Ja klar. Könnte sein.

Die einen regen sich auf über die UnCDs...weil man die Dinger nicht im PC oder im Auto abspielen kann. Ärgerlich. Das hier halte ich aber irgendwie teilweise sogar für schlimmer und für die gesamte Industrie in Summe als schädlicher als das es nutzt.

Ich für mich habe dem deutschen Markt mittlerweile gänzlich den Rücken gekehrt. Ich finde es auch schade, ganz ehrlich. Gerade das deutsche MM hab ich mal immer ganz gerne genutzt, mittlerweile verwenden wir halt nur noch die englischen Bezeichnungen für die Viecher (sofern mir kein schlauer deutscher Name einfällt). Andererseits habe ich mit einigen deutschen Übersetzungen aber auch so meine Probleme, hat also auch was gutes, da ich mir die nicht "antun" muss (was nicht heissen soll, das mir immer was besseres eingefallen wäre).

Kleiner Scherz: "Tja, meine lieben Spieler, ihr habt/kennt alle nur das englische Monsterhandbuch...wenn ich die deutschen Begriffe in der Spielrunde verwende, könntet ihr evtl. ein Glossar aus den Begriffen erstellen. Das kann ich leider nicht zulassen."

Es gibt viele Spieler die mit dem englischen Probleme haben und es wäre mehr als schade, wenn diese dann gar kein "Material" mehr bekommen würden.
Auf der andere Seite sehe ich es nicht ein, mich als deutschsprachiger Kunde von (wemauchimmer das ausgeht) entsprechend behandeln und teilweise auch gleich bedrohen zu lassen.

Na ja, ich habe mich damit abgefunden. Glücklich bin ich nicht darüber. Wenigstens eine Lockerung dieser Regelung würde ich für angebracht halten. Allerdings bin ich auch nur der Konsument, nicht die Industrie. Diese hat, wie so oft, andere Beweggründe und man muss halt damit lernen umzugehen (oder es lassen).

Zechi

  • Globaler Moderator
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #38 am: 21. März 2006, 09:29:33 »
F&S hatte ja auch mal ein Glossar angekündigt, aber bisher nicht umgesetzt.

In Frankreich hat der dortige D&D Vertreiber so ein Glossar Übrigens auf ihrer Website als Download im Angebot. Die sind dort denke ich personell besser aufgestellt (haben deutlich mehr übersetzt und bieten auch viel mehr Content zum Download an), die französischen Spieler meiden außerdem vermutlich eher englischsprachige Bücher (zumindest ist das da ausgeprägter :) ). Wäre man hierzulande nicht so anglophil, wäre das vermutlich was anderes :D

Die Bücher sind in Frankreich aber auch teurer :)
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #39 am: 21. März 2006, 09:29:50 »
Zitat von: "Levold"
Ohne ein altes Thema zum xten Mal aufwärmen zu wollen:
in einer NG im Usenet wird auch gerade das Thema "Gegenüberstellen von Begriffen" diskutiert. Ich habe dann an die Suchfunktion hier im Forum verwiesen, die aber nix zu Tage fördern würde, was das Thema detailliert erläutert. Meine Suche hat auch recht wenig neues ergeben.
Vielleicht findet ja von euch noch jemand einen alten Thread, der sich dem Thema von rechtlicher Seite her etwas eingehender nähert.
Danke,
Levold
Ich habe einen wichtigen Thread dazu gefunden: *KLICK*
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Talamar

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #40 am: 21. März 2006, 09:33:33 »
Ich stimme dir da teilweise zu.

Zitat von: "Loremaster"
..
Wichtiger ist wohl eher die Tatsache, dass es - auch diese Gründe wurden ja schon geschildert - einfach nicht geduldet wird. Das muss halt reichen. Ich kann die Argumentation teilweise verstehen. Ob jetzt aber wirklich die Existenz eines "Glossars" einige Prozent deutsche Regelwerk-Kaufer davon abhält, wage ich allerdings ernsthaft zu bezweifeln. Ein paar % sicher, das mag ja sein. Aber in erster Linie wäre das wohl ein Instrument zur Regeldiskussion und nicht viel mehr. Meint ihr denn wirklich, die Frühkäufer kaufen sich die englischen Bücher, nur um dann nachher das Ding von oben bis unten mit Bleistift vollzumalen oder es mit einem 38-seitigen Glossar zu "erweitern"? Na ja...ist halt alles ansichtssache, vielleicht liege ich hier ja auch völlig daneben (die Umfragen behaupten ja was anderes). Da würde ich eher an der "Geschwindigkeits-Schraube" drehen, mit welcher lokale Übersetzungen erscheinen. Je länger das natürlich dauert, desto "problematischer" würde ein solches Glossar natürlich für den lokalen Markt werden. Würde alle Sprachen gleichzeitig erscheinen, hätte sich diese Argumentation wohl gänzlich erübrigt (dann würde evtl. allenfalls der Preis noch herhalten müssen, so es denn im Ausland günstiger ist).


Was das angeht, gebe ich aber auch hier mal einen Denkanstoß. Wenige Prozent auf dem deutschen Markt machen mit Sicherheit einen nicht unerheblichen Teil aus, denn ich bin mir ziemlich sicher, daß der deutsche Markt eh nicht so riesig ist und die Verkaufszahlen zwar ausreichend sind, um Geld zu verdienen, aber eben nicht die Dimensionen hat wir andere Märkte. Logischerweise tut dann der Verlust von "ein paar Prozent" mehr weh, wenn auch der Umsatz generell ungleich niedriger ist, denn es gibt einfach viel weniger Kunden.
Against signatures!

Tamriel

  • Mitglied
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #41 am: 21. März 2006, 09:48:26 »
Zitat von: "Talamar"

Was das angeht, gebe ich aber auch hier mal einen Denkanstoß. Wenige Prozent auf dem deutschen Markt machen mit Sicherheit einen nicht unerheblichen Teil aus, denn ich bin mir ziemlich sicher, daß der deutsche Markt eh nicht so riesig ist und die Verkaufszahlen zwar ausreichend sind, um Geld zu verdienen, aber eben nicht die Dimensionen hat wir andere Märkte. Logischerweise tut dann der Verlust von "ein paar Prozent" mehr weh, wenn auch der Umsatz generell ungleich niedriger ist, denn es gibt einfach viel weniger Kunden.


Sicher aber zum großen Teil liegt das auch am Kaufverhalten denn Hierzulande legt sich jeder selbst aufs Kreuz indem er die Bücher des Englischen Marktes kauft oder prinzipiell gar keine.

Abgesehen davon ist das ein Teufelskreis den jeder den es betrifft schiebt es auf den nächsten und vica versa. Hasbro will seine Produkte rechtlich vor Missbrauch schützen, ergo werden die Texte im Deutschen auch einzigartig übersetzt, damit rechtlich schützbar. Der Spieler wiederum denkt sich warum ein Buch kaufen das "komisch" übersetzt wird und zudem dann auch noch teuerer. Abgesehen davon mit zeitlichem Verzug und weit weniger von der Anzahl der Übersetzungen den Erscheinungen im Orginal.
Was dazu führt das die Spieler wenn dann wieder auf die amerikanischen Supplys zurückgreift. Ergo es ändert sich nichts am Markt was ein Glossar auf deutsch rechtfertigen würde, rein finanziell.


mfg  Tam
"So heiß wie die Waffe, so kalt ist die Hand die sie führt."
"Was zum Läufer henkt hier?"

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #42 am: 21. März 2006, 09:52:45 »
Zitat von: "Zechi"
F&S hatte ja auch mal ein Glossar angekündigt, aber bisher nicht umgesetzt.
Siehe dazu...
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
übersetzungsprobleme :)
« Antwort #43 am: 21. März 2006, 09:57:48 »
Zitat von: "Loremaster"
Ob jetzt hier wirklich jeder Begriff als "geistiges Eigentum" schützenswert ist/wäre, wage ich allerdings zu bezweifeln - selbst wenn die übersetzten Begriffe wohl nicht wirklich in einem Lexikon zu finden sind, handelt es sich hier immer noch um deutsche Sprache - na ja, meistens wenigstens. Das Werk als solches ist sicherlich geschützt, aber inwieweit das für ein "Glossar" gelten würde ist glaube ich rechtlich nicht so ganz einwandfrei geklärt (so ist ja auch der allgemeine Tenor). Zumindest wäre es wohl strittig, aber wer würde so etwas wohl austragen wollen.

Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder Gedankenschinder

Habe ich mich jetzt der Urheberrechtsverletzung schuldig gemacht? Nein. Obwohl das Wort Gedankenschinder an sich eine Erfindung von irgendeinem Übersetzer bei einem deutschen D&D Distributor ist, darf ich es natürlich verwenden. Auf das Wort an sich haben die kein Urheberrecht. Im Zusammenhang mit seinem englischen Pendant allerdings ist es sehr wohl geschützt. Englisch Y = Deutsch X, das darf ich nicht. Kontextgebunden kann man sie sich also sehr wohl schützen. Firmen machen das ständig.

Anderes Beispiel:

    better
    fly
    is
    no
    there
    way
    to


Die oben angeführten Worte darf ich natürlich einzeln benutzen. Kann mir niemand verbieten, wird auch keiner auf die Idee kommen.

Benutze ich allerdings die Phrase "There is no better way to fly" im Zusammenhang mit meiner Popel-Fluggesellschaft, werde ich sehr warscheinlich richtig fiesen Ärger mit der Lufthansa bekommen - völlig zu recht. Denn in diesem Kontext hat sich die Lufthansa diesen "Sprachausschnitt" als Slogan schützen lassen.
Genau genommen nichts anderes als das, was WotC mit Gegenüberstellungen englischer und fremdsprachlicher Regelbegriffe tut.

Zitat von: "Loremaster"
Wichtiger ist wohl eher die Tatsache, dass es - auch diese Gründe wurden ja schon geschildert - einfach nicht geduldet wird. Das muss halt reichen. Ich kann die Argumentation teilweise verstehen.

Es steht dir frei, das Risiko einzugehen und auf deiner Webseite ein Glossar zu veröffentlichen, wenn du tatsächlich davon überzeugt bist, dass WotC hier einfach nur laut bellt. :)

Zitat von: "Loremaster"
Ob jetzt aber wirklich die Existenz eines "Glossars" einige Prozent deutsche Regelwerk-Kaufer davon abhält, wage ich allerdings ernsthaft zu bezweifeln. Ein paar % sicher, das mag ja sein. Aber in erster Linie wäre das wohl ein Instrument zur Regeldiskussion und nicht viel mehr. Meint ihr denn wirklich, die Frühkäufer kaufen sich die englischen Bücher, nur um dann nachher das Ding von oben bis unten mit Bleistift vollzumalen oder es mit einem 38-seitigen Glossar zu "erweitern"? Na ja...ist halt alles ansichtssache, vielleicht liege ich hier ja auch völlig daneben (die Umfragen behaupten ja was anderes).

Reine Spekulation. Wir haben keine Zahlen, die Björns angaben als Übertreibung oder aus der Luft gegriffen entlarven würden. Ich verweise auf meine obige Information, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass WotC/Hasbro grundlos einen (auch in finanzieller Hinsicht) großen Aufwand betreibt, Glossare wirksam zu verbannen. Dass sie das tun (und laut Björn in den USA auch schon den ein oder anderen Rechtstreit in dieser Hinsicht geführt und gewonnen haben) ist fakt.

Zitat von: "Loremaster"
Da würde ich eher an der "Geschwindigkeits-Schraube" drehen, mit welcher lokale Übersetzungen erscheinen. Je länger das natürlich dauert, desto "problematischer" würde ein solches Glossar natürlich für den lokalen Markt werden. Würde alle Sprachen gleichzeitig erscheinen, hätte sich diese Argumentation wohl gänzlich erübrigt (dann würde evtl. allenfalls der Preis noch herhalten müssen, so es denn im Ausland günstiger ist).
Auch das wurde früher schon als Argument angeführt. WotC ist allerdings (auch wieder laut Björn) nicht willens, die englischen Regelwerke zurück zu halten, bis die fremdsprachlichen Ausgaben soweit sind. Auch dafür werden sie knallharte wirtschaftliche Gründe haben, z.B. den, dass sie an den englischen Regelwerken mehr verdienen, als an den in Lizenz erschienenen Übersetzungen und daher ein Interesse daran haben, dass die englischen vor den landessprachlichen in den Regalen liegen.

Zitat von: "Loremaster"
Als absolut albern und am Ziel weit vorbei empfinde ich aber die Reaktionen in den Foren. Wenn hier wirklich mal jemand nach einem Begriff fragt, gibt es gleich derart eins auf die Mütze das ist die wahre Pracht. Ja, wenn ich jemanden jetzt "Power Attack" übersetze, dann könnte das evtl. die Grundlage für den Beginn eines Glossars sein. Ja klar. Könnte sein.

Kein Quatsch: Wie bereits oben angedeutet liegt das an einer Besonderheit im amerikanischen Urheberrecht. Jenes sieht nämlich vor, dass der Rechtsinhaber seine Rechte jederzeit aktiv zu verteidigen hat. Tut er das nicht, als unterbindet WotC/Hasbro in unserem konkreten Fall nicht jeglichen Ansatz eines Glossars, könnte ein amerikanisches Gericht irgendwann entscheiden, dass die Firma ihre exklusiven Rechte an ihrem geistigen Eigentum damit verloren hat und die eigentlich geschützten Inhalte zu Allgemeingut werden, mit dem jeder Profit machen darf.
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Talamar

  • Administrator
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« Antwort #44 am: 21. März 2006, 10:01:40 »
Zu Xiams Schilderungen dazu kann ich nur sagen:
 :dafür:

Wie dem auch sei, Diskussionen und Spekualtionen über das wieso und warum sidn eine Sache, ganz klar ist aber, das das Gate (also wir Betreiber) die Philosophie vertritt, sich an die Vorgaben der Offiziellen (sprich Wotc/Hasbro und F&S) zu halten, denn wir haben keine Lust, kein Geld und auch keine Zeit auf Konfrontationen, vor allem da wir uns bisher immer sehr fair von ihnen behandelt gefühlt haben.

Außerdem wird das ganze auch nicht ganz so eng gesehen, wie einige es hier schildern. Ich glaube das F&S auch mal gesagt haben, daß es nicht schlimm sei, wenn man mal einen Begriff in einem Posting gegenüber stellt, solange es nicht gleich ein ganzer Haufen ist (und damit sind auch verschiedene Postings und THreads gemeint, um ganz gewitze User direkt die Luft aus den Segeln zu nehmen). Ich kann mich diesbezüglich natürlich auch irren, aber ich glaube ganz so streng wird das nicht mehr gesehen. Wie gesagt, daß ist aber jetzt keine Aufforderung hier Begriffe gegenüberzustellen.
Against signatures!

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