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Autor Thema: Hochstufiges D&D  (Gelesen 17864 mal)

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Noctus

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Hochstufiges D&D
« Antwort #45 am: 25. August 2005, 15:32:34 »
 Also auf höheren Stufen gibt es schon Probleme, aber der endgültige Character-Tod ist wohl keiner von denen.
Schurke und Clerik mit einer Scroll of Revivify als Sanitäter.
Und selbst wenn es nicht klappt gibts imme noch Raise Dead und Resurrection. Der Tod tut richtig weh, aber er ist nicht endgültig. Und wenn man Level 9 casten kann, kostet der Tod nur noch Geld, nicht einmal mehr ne Stufe.

Auf unteren Leveln ist der Tod sehr viel schlimmer. Ein Kritischer von ner Axt und das war es, ohne save! Und man kann nicht mal schnell in nen Tempel teleporten zum Wiederbeleben, selbst WENN man das Geld irgendwie zusammenkratzen könnte.  :boxed:
Sprich: neuer Chara

Klar kann man auf hohen Stufen eher drauf gehen, aber die Gegenmaßnahmen steigen ja auch in ihrer Mächtigkeit. Selbst Desintegrate, dann kehrt man seinen Kumpel halt zusammen, teleportiert in einen großen Tempel, verscherbelt das Loot aus dem Kampf und bezahlt damit für "Ein mal Resurrection, bitte!" und 3 Stunden später(ingame) ist man wieder voll im Abenteuer.
Der beste Freund des Massenmörders ist der Pazifist.

Thanee

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Hochstufiges D&D
« Antwort #46 am: 25. August 2005, 15:42:30 »
Zitat von: "Daeinar"
Soll ich mir das jetzt einrahmen? :D
Wenn Du magst! :rolleyes:

Zitat
Ich weiss ja, was Du meinst. Aber wenn ich der Ansicht bin, dass es dem Spiel gut tut, dann suche ich mir ein passendes Monster raus, das eventuell in der Gegend dort rumhängen könnte.

Aber ich würfel nicht.

Das ist im Prinzip dasselbe, wie die Würfel im Kampf... entweder man nimmt sie hin, wie sie fallen, oder man passt die Ergebnisse ein wenig an, um einen bestimmten Effekt zu erzielen.

Da ist dann die Frage, ob man die Story schon vorher erdacht hat, und eben solche Elemente nutzt, um sie bildlich darzustellen, oder aber, ob man die Story erst während des Spielens erfindet und den Zufall nutzt, um gewisse Vorkommnisse in der Spielwelt unverfälscht zu simulieren.

Sind sicherlich beides Ansätze, die funktionieren. :)

Bye
Thanee
 

Daeinar

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #47 am: 25. August 2005, 16:03:17 »
 Vielleicht hab ich das dann irgendwann gelassen, weil mir die Random Encounter Tables immer den Eindruck vermittelt haben, die Spielwelt zu verfälschen. ;)

Mit guten, passenden Random Encounter Tables mag das ja wirklich gehen. Nur muss man da schon eine Menge von diesen Begegnungen haben, bis sich das Erstellen mal gelohnt hat. :)
-Have fun, and know the rules before you try to fix them.

Tempus Fugit

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #48 am: 25. August 2005, 16:41:29 »
 Schöner Thread. Kein off-topic hier.  ;)

Also, die Meisten haben keine Lust auf High-Level, weil es zuviel Arbeit macht und man mehr als üblich nachdenken muss? Ich hoffe, das habe ich richtig verstanden.

Natürlich gibt es im hochstufigem Spiel genügend Taktiken, wie man auch dort interessantes Spiel gestalten kann. Dazu können auch low-level Encounter gehören, die einfach komplett anders kämpfen, aber man kann auch mit Monstern mit hohem CR arbeiten. Persönlich mag ich menschliche und menschenähnliche Gegener auf höheren Stufen weniger gern - aufgrund der Ausrüstungsproblematik. Das heißt, das ich diese spärlicher einsetze.

Zu den ganzen Save or Die Geschichten ist euch doch sicher bekannt, das man sich relativ leicht vor Todeseffekten schützen kann. Schwierig sind halt nur einige Zauber (Blasphemie oder Gate), über die man sich Gedanken machen muss. Für jede Aktion gibt es eine Verteidigung, auch auf Seiten der Gegener natürlich. Schade auf den hohen Stufen ist lediglich die Initiative-Problematik: wer Ini gewinnt, der hat gute Chancen den Kampf zu gewinnen.

Tot ist ein ziemlich kleines Problem, ebenfalls Reisen. Dungeons im eigentlichen Sinne gibt es irgendwann auch nicht mehr, aber Orte, die man erledigen muss. Kann man mit Räumen vergleichen (nur interessanter).

Berandor's Beispiele, wenn auch lustig zu lesen, treffen eigentlich nicht ins Schwarze. Mal davon ab, das Drizzt und seine Kumpanen tatsächlich Schwierigkeiten gegen 12 Oger hätten, hab ich selten SC gesehen, die sich vor Level 30 mit einem Wesen mit DvR 1+ anlegen können (Imhotep ist hier die glorreiche Ausnahme).

Was bleibt ist eigentlich, das man sich über manche Effekte (Blasphemie) mehr Gedanken machen muss, das man eher Situationen als den Orte bedenken muss, das man die Regeln und seine Gruppe sehr gut kennen sollte und das man weniger jammern und mehr sich zusammenreißen und ausprobieren sollte.

Das war es für den Anfang... :D  
Übermensch, weil Rollenspieler

Berandor

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  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
Hochstufiges D&D
« Antwort #49 am: 25. August 2005, 16:46:42 »
 Dieser Thread ist super.

Muss ich jetzt einfach mal so sagen.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

TheRaven

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Hochstufiges D&D
« Antwort #50 am: 25. August 2005, 17:16:56 »
Zitat von: "Thanee"
Das hört aber auch schon auf Stufe 10 auf dann, oder?

 
Ja, wie ich bereits ausgeführt hatte. Ich löse dies so, dass die hohen Charaktere halt gefährlichere Abenteuer bestehen müssen und auch weniger Meistergnade erfahren. Hilft dies auch nichts, dann entschliessen sich Adelige, Politiker, die Kirche oder eine andere NPC Gruppe dazu die Spieler zu jagen und zu töten, da diese zu mächtig werden und eine Gefahr für bestehende Machtstrukturen werden könnten.

Zitat
P.S. Falls Du das nicht kennst, ich würde mir an Deiner Stelle mal die Regeln von Midgard anschauen... ich schätze das kommt Deinem Spielstil mehr entgegen als D&D. ;)
So ziemlich jedes System ist für meinen Spielstil besser geeignet als D&D. Allerdings spiele ich ja eigentlich auch D20 in meiner eigenen Welt und dieses System ist flexibel genug um fast alles zu realisieren.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

hewimeddel

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #51 am: 25. August 2005, 17:18:14 »
 
Zitat von: "Nailom"
Ein großes Problem bei den höheren und teils auch mittleren Stufen hatte ich in der Vermittelbarkeit des Verhaltens der NSC's. Wieso warten diese in ihrem Dungeon bis die aufgebufften Spieler sich hineinteleportieren nachdem sie alles ausgespäht haben und gehen nicht ihrerseits zum Angriff über und teleportieren sich mitten ins Nachtlager der SC's?

Antwort: Weil das ein sicherer TPK wäre

Usw...

MFG Nailom
Habe zwar noch nie eine high-level-Gruppe gespielt, kann mir aber nicht vorstellen, dass ein High-Level-Abenteuer bei mir so aussehen würde.

Wahrscheinlich wäre es eher so in die Richtung, das die Spieler auch mal mit bösen Überraschungen zu tun bekämen, wenn sie sich nicht ordentlich für die Nachtruhe absichern.

Selbst in den niedrigen Stufen wird regelmäßig eine Nachtwache aufgestellt, wenn in gefährlichen Gebieten übernachtet wird.
In höheren Leveln sind wahrscheinlich alle Gebiete als gefährlich anzusehen, dafür steigt allerdings auch die Anzahl der möglichen Gegenmaßnahmen.

Das Hauptproblem, warum ich (noch) keine High-Level-Kampagne spielen will ist allerdings tatsächlich, dass ich dafür zu faul bin. Der Spielspass nimmt meiner Einschätzung nach nicht in entsprechenden Verhältnis zum Mehraufwand zu. :)
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Doombrand

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Hochstufiges D&D
« Antwort #52 am: 25. August 2005, 17:27:18 »
Zitat von: "Berandor"
Dieser Thread ist super.

Muss ich jetzt einfach mal so sagen.
Endlich mal ein "Dieser Thread ist super" anstatt immer nur "Dieser Thread ist doof, und das Gate eigentlich auch." :P

Stimme im übrigen zu.
Well, some people hate it, some people love it.<br><br>Therefore..<br><br>Balanced! :)

Greifenklaue

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    • http://www.greifenklaue.de
Hochstufiges D&D
« Antwort #53 am: 25. August 2005, 17:47:27 »
 
Zitat
D&D ist für mich bis maximal Stufe 10 spielbar. Alles darüber wäre in meiner Welt lächerlich. Auch ausserhalb meiner Welt halte ich Charaktere über Stufe 10, vor allem Magieklassen, für schlicht nicht mehr wirklich zu gebrauchen um anständige Szenarien zu spielen, wo es um Spannung, Gefahr und Interaktion mit normalen NPC geht.

Da würd ich beipflichten!

Als mein damaliger Priester nun mit Stufe 10 Tote wiederbeleben konnte, da wurde es lanhsam schnarch (noch AD&D)

Irgendwann werden die Chars so überpowert, dass sie für normale Plots nicht mehr geeignet sind...

Ich ziehe das Spiel in den unteren Stufen eigentlich vor - da kann man noch Held sein :P  

Scurlock

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #54 am: 25. August 2005, 17:49:14 »
 
Zitat
Auf unteren Leveln ist der Tod sehr viel schlimmer. Ein Kritischer von ner Axt und das war es, ohne save! Und man kann nicht mal schnell in nen Tempel teleporten zum Wiederbeleben, selbst WENN man das Geld irgendwie zusammenkratzen könnte. 
Sprich: neuer Chara

Klar kann man auf hohen Stufen eher drauf gehen, aber die Gegenmaßnahmen steigen ja auch in ihrer Mächtigkeit. Selbst Desintegrate, dann kehrt man seinen Kumpel halt zusammen, teleportiert in einen großen Tempel, verscherbelt das Loot aus dem Kampf und bezahlt damit für "Ein mal Resurrection, bitte!" und 3 Stunden später(ingame) ist man wieder voll im Abenteuer.
Und ein weiterer Punkt, warum ich Highlevelkampagnen im Standard-D&D nicht mag. Es wird am Ende in meinen Augen nur noch ein Kasperle-Theater, Rollenspiel im PC-Game-Style oder ist im schlimmsten Falle sogar vergleichbar mit dem D&D-Film: Kitschig, bunt, laut und frei von jeglicher Logik
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Tempus Fugit

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #55 am: 25. August 2005, 17:56:10 »
 Das liegt dann eher am SL und seiner Gruppe als an der Stufe. Das kann nämlich immer passieren und sagt eher etwas über das generelle Spiel aus.

Ich finde es eine lohnenswerte Erfahrung, aber sicher passt es auch nicht zu jeder Welt. (Epic in Ravenloft? Nein, danke.)
Übermensch, weil Rollenspieler

Sir_Bleddig

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Hochstufiges D&D
« Antwort #56 am: 25. August 2005, 18:09:04 »
 Ravenloft: Da hatten wir die Abenteuer immer in der 7. Stufe begonnen und in der 5. Stufe beendet.  :wub:

(selige AD&D-Zeiten)

Buddha

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #57 am: 25. August 2005, 18:29:54 »
 @ Hewimeddel:

Der Spielspaß nimmt nicht unbedingt zu, aber er bleibt sicherlich auf vergleichbarem Niveau, wenn man es richtig anstellt. Und wenn es zur Welt und der eigenen Gruppe passt, kann ich nur jedem Raten es einmal auszuprobieren.
Es ist halt einfach ein anderes Spielgefühl auf beiden Seiten des Meisterschirms, wenn es der Gruppe dann nicht gefällt, kann man ja problemlos aufhören.
Jedenfalls ist auf hohen Stufen genauso ernsthaftes Rollenspiel mit sinnvollen (im Rahmen eines High Magic Settings ;)) Plots möglich, wie ich finde.

Das soll natürlich jeder für sich selber entscheiden, aber wenigstens einmal probiert haben kann nicht schaden :)
Marge, setz Kaffee auf, dann trink den Kaffee und fang an Burger zu machen!

TheRaven

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #58 am: 25. August 2005, 18:33:12 »
Zitat von: "Scurlock"
Und ein weiterer Punkt, warum ich Highlevelkampagnen im Standard-D&D nicht mag. Es wird am Ende in meinen Augen nur noch ein Kasperle-Theater, Rollenspiel im PC-Game-Style oder ist im schlimmsten Falle sogar vergleichbar mit dem D&D-Film: Kitschig, bunt, laut und frei von jeglicher Logik
Hurra, endlich hat jemand meine Wort gefunden, die ich verlegt hatte.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Thanee

  • Mitglied
Hochstufiges D&D
« Antwort #59 am: 25. August 2005, 19:07:50 »
Zitat von: "TheRaven"
So ziemlich jedes System ist für meinen Spielstil besser geeignet als D&D. Allerdings spiele ich ja eigentlich auch D20 in meiner eigenen Welt und dieses System ist flexibel genug um fast alles zu realisieren.
Zumindest für heroische Kampagnen. Für eine realistischere Welt ist d20 nur bedingt geeignet, finde ich (außer man wirft so ziemlich alles über Bord).

Bye
Thanee
 

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