Über den Wolken( 68 )
Als sie abseits in einem Seitenflügel der Kathedrale nächtigten, schlenderte verdächtig ein Hobgoblin vorbei und grinste dämlich.
Da gab man ihnen die rechte Hand und versuchten sie sogleich auszureißen.
Sicher waren die Helden fette Beute...
Laut Krebbich war der nordöstliche Turm noch bewohnt von einigen Ausgestoßenen der Sippe.
Und dahinter lag irgendwo ein verlassener Hof.
Lith wimmelte die anderen ab.
Er würde alleine auskundschaften.
Mit Überlandflug verschwand er für knapp einen großen Sanduhrlauf, und bestätigte anschließend die Existenz dessen.
Genaueres aber nicht.
Er liebte es wohl in Geheimnissen zu schwelgen und alle zu verunsichern.
Das er sich mit einem Dämonen, einer Erinnye, unterhalten und vergeblich verhandelt hatte, vertraute er lediglich Derim Legoru an, der sich verpflichtet hatte, bis zur Beendigung dieser Schrift in Schweigen zu hüllen, und niemandem Einblick zu gewähren.
Und auch die Zeichnung stammte von ihm selbst, um Unsicherheit zu schaffen...
Sie marschierten durch den verschneit grauen Wald.
Einige Fuß, nachdem man die nordöstliche Turmruine durch die Tannen aus dem Auge verloren hatte, zeigte sich eine versteckte Lichtung mit verfallenem Anwesen.
Ein Brunnen, die Steinummauerung mit Eimergewinde gewaltsam ausgehebelt und beiseite gerollt.
Sowie ein altes Gehöft.
Ein kleiner Bauernhof mit wenigen Zimmern, der Großteil aber war Stall.
Die Fensterscheiben zerbrochen, die Eingangstür fehlte.
An der äußeren Hauswand fand sich das eindeutig zu identifizierende
Symbol des Iuz.
War Iuz etwa wieder am Werk und trieb die Machenschaften des Elementaren Bösen voran?
Lith hatte unterschwellige Ängste geweckt...
Das Gefühl von Blicken im Nacken konnte ihnen niemand nehmen.
Ein Windstoss.
Plötzlich ließ Cryn den Pfeil von der Sehne schnalzen.
Er traf etwas schwebendes, etwas Winziges neben dem Schacht.
Es zersprang in tausende Teilchen.
Sie betrachteten die Übereste.
Yoss hatte Aufklärungsbedarf.
„Cryn, was war da?“„Eine Bewegung aus dem Augenwinkel.“„Und? Was noch?“„Weiter nichts.“„Kann es sein, dass du sehr angespannt bist?“„Vorsicht statt Nachsicht- so lautet stets meine Devise! Anstatt mich hier zu prüfen, klärt doch lieber was es war...“„Das ist ja nicht mehr möglich, weil du es zerschossen hast.“Ging der Rote Magier den Jäger der Außenseiter an.
„Allein, dass es ein Konstrukt war, lässt sich noch erkennen.“„Ja, immerhin. Das nächste Mal warne uns und erwarte meine Befehle.“In der Stimme des Streiters lag Entgültigkeit, der keiner widersprach.
Eine unheimlich leblose Tristes lag im türlosen Gemäuer.
Diesmal bemerkten die draußen gebliebenen Zauberer eine Bewegung am ausgetrockneten Schacht.
Eine kleine Kugel schwebte hinab.
Sie sahen sich fragend an und nickten sich dann gegenseitig zu, als ob jeder wusste, worum es sich handelte.
Dabei hatten sie keine Ahnung und wollten sich nicht die Blöße geben.
Empfang vor den AusgrabungenDann kletterten sie mit einem geknoteten Seil selbst hinab und Yossarian löste einige Steine aus dem Mauerwerk als Ausstiegsalternative.
Eine vertieft gelegene, massive Holztür in südwestlicher Richtung.
Dahinter lag ein enger frischerdiger Gang, der von Holzbalken gestützt war.
Gleich zu Anfang befand sich eine Leiter zum Ausstieg.
Drei Alternativen waren keineswegs nachteilig.
Nach fünfzig Fuß verengte es sich auf lediglich drei Fuß Lehmgestein, ungestützt.
Hundert Fuß nach Süden, dann leicht abwärts und nach Westen, bis es sich in eine ovale Höhle weitete.
Die Wände hier teils gearbeitet, teils natürlich.
Einige Große Gesteinsbrocken.
Ein Gang führte weiter und wurde außer Acht gelassen.
Hinter einem bewölbten und rücklings flach abgeschliffenem Riesenstein, der fest in der Erde verankert erschien, den man aber an der schrägen Wand gemeinsam zur Seite rollen konnte, lag ein ebenfalls enger Geheimgang.
Der erddominierte Balken gestützte Gang schien recht frisch freigelegt- hier und da lag Gesteinsstaub herum, was darauf hinwies, dass hier einst gemauert, also bereits ein Gang vorhanden war- und führte ziemlich steil sechshundert Fuß in die Tiefe, immer in leichten Schlängelbewegungen Richtung Süden.
Eine unerwartete Biegung drehte sie abrupt nach Osten.
Nach circa fünfzig Fuß schrie Calsaniss plötzlich auf.
„Yoss, pass auf, die Wände sind nicht echt!“Tatsächlich, die Wände hatten ein ringförmiges Muster.
Wie braune schlauchartige Ringmuskeln.
Yoss schreckte reflexartig zurück.
Gerade noch rechtzeitig, um dem zuklappenden Maul des
Tunnelterrors zu entkommen.
Hinter ihnen floss die Steinwand zusammen.
Gefangen mit dem Wurm.
Zwei sogenannte Klatscher, die flach an der Wand gelegen waren traten in Aktion und watschten nach Yossarian und hielt ihn fest, um ihn Richtung Maul zu zerren.
Calsaniss schenkte ihm Bewegungsfreiheit und Yoss flutschte aus dem Griff.
Der enge und kurze Abschnitt hier, bot kaum Manöverfähigkeit.
Tharel versuchte so tief wie möglich in dem Schlauch seinen Feuerball zu platzieren, doch das bewegende Ziel, ließ ihn früh detonieren, und Calsaniss und Yossarian wurden ebenfalls Opfer der Entladung.
Cryn schoss Pfeil um Pfeil durch die eigenen Mannen, Deckung des Steinwurms, und traf den Wanderpriester in den Oberschenkel, woraufhin sein Knie kurzzeitig den Boden berührte.
Lith hingegen zielte Magische Geschosse, die ihre Wirkung nicht verfehlten und bereitete die Helden auf seinen kommenden Blitz vor.
„Alle zur linken Wand!“Die Klatscher fuchtelten und packten nun den hinter dem Streiter Deckung suchenden Calsaniss und zogen ihn näher.
Tharel setzte mit magischen Geschossen nach, und schließlich versenkte der Schicksalsweber das Innere des Schlauches.
Doch tot war der Tunnelwurm noch lange nicht.
Yoss schaffte es nicht, Calles Greifer mit der Hofsklinge abzutrennen und er wurde gefährlich nahe ans Maul geführt, während die Bestie auf magische Weise, eine Mauer errichtete, welche die Zauberer und den Bogenschützen abtrennte.
Der Champion drosch noch einmal in die Ringmuskeln und packte dann Calles Arm, der sie beide aus der Gefangenschaft in die anliegende Gefangenschaft beförderte.
Wenigstens war die Gruppe nun wieder vereint.
Der Wurm hatte bereits gehörige Verletzungen erlitten.
Sicherlich war er erschöpft vom erfolglosen Beutezug.
Nach der Wundversorgung, nahm Yoss einen Hammer zur Hand und schlug die Wand ein.
Der Tunnelterror setzte mit telekinetischer Kraft die herabgefallenen Gesteinsbrocken in Gang und schoss damit durch die Öffnung, und hinterließ einige Schrammen und Platzwunden.
Das Zeichen zum Gegenangriff.
Eine Angriffswelle aus Magie, Pfeiltreffern – Cryn traf seinen göttlichen Mentor erneut ins Bein- und Waffenhieben rollte über das Monstrum hinweg.
Schließlich hechtete Calle mit einer Rolle durch das Loch und teilte die vordersten Ringmuskeln.
Der Schlauch fiel in sich zusammen.
Keine Beute.
Doch Lith kannte sich besser aus.
Stieg auf dem Muskelhaufen ganz zum Ende, durchstieß das Gewebe dort mit einem Dolch, stülpte den Ärmel zurück und bohrte suchend seinen Arm tief hinein.
Er holte einen Erzklumpen mit angenehm glitzerndem Schein heraus.
Die anderen rümpften die Nase.
„Das stinkende Ding, könnt ihr behalten, Gönner!“Wimmelte ihn Tharel ab.
Nichts anderes hatte Lith vorgehabt.
In den Unterreichen war es üblich auch mal ihm Dreck zu fühlen.
Als der Priester die Wunden versorgte, hielt er bei einem Schnitt, den Cryn durch einen fliegenden scharfen Stein im Gesicht abbekommen hatte, inne.
„Möge euch diese Narbe den Tag nicht vergessen lassen, an dem ihr einen Priester eurer Religion in den Rücken fielt, Cryn. Allein, dass ihr das Risiko eingingt, war töricht und frevelhaft.“Dieser Gang war eine Sackgasse.
Sie mussten aus dem Geheimgang hinaus und den anderen Gang der Höhle nehmen.
Der echte TrondYoss arbeitete sich auch durch die vordere Wand und sie gingen zur Biegung zurück.
In der Kurve fiel Calsaniss ein Stück Splitterholz auf, welches in die Wand ragte.
Als er es herauszog, konnte er es gespenstischer Weise durch die Wand führen.
Das Bild verschwamm vor ihm und er sah es nur mehr transparent.
Ein Gang war hinter der Stillen Illusion verborgen.
Er durchschritt sie zum Erstaunen der anderen, denen sich ebenfalls das Geheimnis eröffnete.
Der Gang knickte nach Westen in Helligkeit.
Eisenfackeln brannten.
Die grob bearbeiteten Wände ersetzten sich nun teilweise durch Granitblöcke.
Überall lag noch Schutt und Geröll in den gewölbten circa fünfzehn Fuß hohen Gängen herum.
Weniger stabile Deckenpartien waren mit Holzbalken gehalten.
Der Ort war feucht und schmutzig und roch nach Erde und Humus.
Sie waren auf Ausgrabungen der eingestürzten Unteren Ebenen des Kathedralegewölbes gestoßen.
Laut ihren Berechungen waren sie auch nicht weit von der Kathedrale des Elementaren Bösen entfernt.
Wahrscheinlich nur weit, sehr weit darunter.
Laut Burne und Rufus hatten die Ebenen sich nach Einfluss gestaffelt.
Die einzelnen Elementaren Tempel waren untereinander nach ihrer Größe und Macht angeordnet gewesen, und wiederum darunter befanden sich Gewölbe der Patronen- Iuz, Zuggtmoy und Lolth.
Der vielbeschäftigte Burne hatte mit den Jahren Einzelheiten vergessen und auch, wenn man seine einstigen Begleiter fragte, erhielt man nur Wortfetzen...
Eine Ausbuchtung, die einst völlig zusammengefallen sein musste- die Decke zerklüftet, das bogenförmige Mauerwerk zerstört, das Steingut von Mauern und Boden schwer beschädigt und uneben, alles bedeckt mit kleinen Steinen und Staub, mit zwei gegenüberliegenden, angelehnten, leicht beschädigten und schiefen Holztüren - tat sich auf.
Auf Riesisch schall es aus einem Gebiet dahinter.
„Du betrügst doch!“„Nennst du mich einen Betrüger!?! Selber!!!“ „Selber, selber, prusten alle Räuber, und du bist kein dummer Säufer!“„Bin ich wohl!“„Bist du nicht!“„Was!?!“„Schnauze!!!“„Wer mischt sich aus der Kanakenbude ein!?!“„ICH, du Hohlrübe!!! Trond!“„Oooohhh, sorry, Chef!!!“„Wechsle auf der Stelle die Fackeln, Borogol, faules Stück Dreck!“„Jo, Chef, wird erledigt, Chef!!!“Shasserils Band war bereits zur Standardausrüstung geworden.
Die Helden nickten sich nur mehr zu und stürmten die westliche Tür.
Der schillernde Paladin voran, gefolgt von Calsaniss und Cryn.
Der Raum noch teilweise von Geröll bedeckt, stank nach Urin und Starkbier.
Eine Holztür auf zwei großen Brocken diente als Tisch zum Schweinsknochenwürfelspiel.
Ein Messer und ein Tierhorn lagen ebenfalls darauf.
Einige plattengepanzerte Kriegsoger in Schwarz saßen auf weiteren Brocken um den Tisch, es schnarchte aus einer Ecke, ein anderer wendete sich gerade einer Kiste mit Fackeln zu.
Cryn zielte aus nächster Nähe in die Brust eines Sitzenden, während Yossarian ihm einen tiefen Schmiss quer der Visage verpasste..
Der schaute erst mal dumm auf die Bauchwunde und dann in die Gesichter.
Und erst dann brüllte er los und weckte den Pennenden und alarmierte die anliegende Besatzung.
Die Riesen schnappten sich die beiliegenden großen Keulen und wischten damit um sich.
Yossarian sprang auf den Tisch und sah den Riesen auf gleicher Höhe in die Augen.
Ein heißer Kampf mit oftmaligem Ausweichen, schweren Treffern, und viel Getänzel von Yoss und Calle entbrannte.
Die andere Tür flog aus den Angeln, als eine weitere Horde Oger herausstürmte.
Yossarian widmete sich der einen Besatzung alleine- die Schlafmütze in Unterwäsche stürzte sich mit den bloßen Fäusten auf ihn- während sich das Hauptgeschehen mehr und mehr nach draußen verlagerte, denn der Wanderpriester stieß zu den Zauberern, die nur auf das Erscheinen der Unterstützung mit Feuerball und Kältekegel gewartet hatten.
Anschließend soffen die Krieger tatkräftig Tränke von den Gürteln, was Tharel Ragnarok verständlicher Weise mit einem sarkastischen
„Hey, ihr trinkt uns unser Gold weg!“begleitete.
Ihr Anführer Trond, ein barbarischer Oger mit magischen Falkenaugen und schwerem Kriegsflegel, folgte ihnen auf dem Fuß, doch war den Flächenangriffen nicht ausgeliefert gewesen.
Er versetzte sich in Kampfeswut.
Calsaniss erstand göttliche Unterstützung und nahm es mit mehreren schwer gepanzerten, aber angekohlten Kriegsogern gleichzeitig auf.
Trond schloss zu Tharel und Calle auf und trieb die Flegelenden in Schulter und Bein Tharels.
Halbtot humpelte dieser den unerforschten Gang entlang und verwandelte sich in den üblichen Thareltroll.
Cryn schoss zwischen Tür und Angel mal hier mal dorthin, wo sich Schwachstellen offenbarten, während Lith gerade den Zorn eines Ogers auf sich gezogen hatte.
Er rannte bis an die Wand, woher sie gekommen waren.
Der halbgefrostete Riese folgte ihm auf den Fuß und steckte die magischen Geschosse nicht unvergolten weg.
Er rutschte dem Schicksalsweber bis vor die Füße.
Yoss und Cryn, mehr und minder angeschlagen, hatten währenddessen ihre großen Kontrahenten einem gerechten Ende zugeführt.
Nur Trond stand noch schwerst blutend an Calles Seite und holte gerade zum vernichtenden heftigen Angriff aus, als ihn in den Rücken ein Regenbogenstrahl Tharels traf.
Der Strahl entpuppte sich als Todesattacke und dem Barbar blieb rückartig das Herz stehen.
Calle wich höflich für den unknickenden Tausendpfünder minimalst zur Seite...
Sie steckten reihenweise Ausdauer-, Schutz- und Schwere Heiltränke der Oger ein, sowie alles Magische und Verkäufliche verdientermaßen ein und widmeten sich dann den Räumlichkeiten.
FundeIm bereits betretenen Raum lag eine mit Geröll gefüllte Nebenkammer.
Da fiel ihnen auf, dass die Oger in aller Aufregung vergessen hatten, das Tierhorn zu blasen.
Am Boden nahe der Tür entdeckten sie ein altes, verblichenes Symbol, das besonders den Magiern aus Zauberbüchern bekannt war.
Außerdem lagen zwischen den Steinen eine Hand voll Kerzen, sowie eine ausgestopfte Schreckensratte, zerfledert und mottenzerfressen.
Eine versteckte Tür führte in ein von den Ausgräbern unentdecktes Arbeitszimmer.
Damit es auch in Zukunft niemand blies, sackten sie es ein.
Die Zerstörung hier war weniger gravierend.
Nur wenige zerbrochene Mauersteine lagen herum.
Eine hölzerne Arbeitsbank verläuft entlang der nördlichen Wand bis zur Tür.
An derselben Wand reihten sich Wandbretter, manche zerschlagen, aber auf ein paar wenigen standen noch kleine Bottiche oder Dosen.
Der kleine Kamin war voll mit Schutt.
An der südlichen Wand befand sich ein zum Teil kaputter Schreibtisch bedeckt von Staub und ein Paar Buchständer, beide durch die Erschütterung umgefallen.
Neben einem liegt ein zum Boden hin geöffnetes Buch.
Im östlichen Ende stand ein geröllbedeckter Tisch mit Eisenkiste inmitten der Steine.
Ein mit hoher Lehne umgekippter Stuhl und ein geöffneter Schrank waren ebenfalls Teil der Einrichtung.
Sie fanden verschiedenfarbige und –wertvolle Edelsteine, sowie zwei magische Wälzer, für die Lith wie ein Waisenvater sorgen wollte, und im Schrank sowohl drei Eisenschächtelchen, in denen sich nach Metall sortiert, Silber-, Gold- und Platinmünzen fanden, als auch ein zerbrochener, wohl einst sehr wertvoller Spiegel.
Tronds Gemach war, obwohl von Schutt befreit, sehr staubig.
„Hier müsste einmal gefegt werden!“Merkte der reinheitsliebende Tharel passend an.
Das Mauerwerk war lückenhaft und sehr rissig, weshalb es auch Holzbalken stützten.
Fünf Schlafmatten aus geflochtenem Schilfrohr lagen zusammengerollt an der westlichen Wand.
Eine einzelner großer Brocken diente als Tisch für Gegenstände wie leere Servierplatte und Steinkrüge.
Ansonst vergeudete Erkundungszeit.
Die Fackeln der Wände brannten gerade leer, als sie dem Gang, den Tharel bereits eingeweiht hatte, folgten.
Eine ungewöhnlich steile Treppe führte fünfzehn Fuß nach oben und endete an einer schweren Falltür.
Die erdrückende Kraft der ErdeDer runde Raum darüber schient der Grund eines Schachtes zu sein, nun jedoch von Schutt verstopft, dass er lediglich fünfzehn Fuß hoch war.
Die Falltür mit schwerem Ziehring, war vielleicht einst mitgut versteckt unter einem Bodenquader.
Richtung Süden führte ein Gang.
Ein rohes Gesicht aus Erde trat durch die Wand und verschwand sogleich wieder als Calsaniss es entdeckte.
Sie bereiteten sich auf Konfrontation vor und sahen alle in verschiedene Richtungen.
Calsaniss hielt sich in der Mitte auf und blickte nach oben, als etwas Erde herabbröselte.
Der grob humanoide Körper des Größeren Erdelementar wölbte sich heraus und fiel herab.
„Zu den Wänden!“ Warnte er die Übrigen im letzten Moment und sie warfen sich zu allen Seiten.
Hinter ihnen schlug er dumpf und mit der Erschütterung eines mittleren Erdbebens auf den Grund.
„Dieses Mal lassen wir uns nicht unterkriegen! Diesmal nicht!“ Der stolze Yoss erinnerte sich an das aufgemischt werden durch den Älteren Erdelementar und rief zur Tapferkeit auf.
Und in der Tat sie schlugen sich wacker.
Die Magier wirkten Kegel um Kegel, Blitz um Blitz, Kugel um Kugel- die ganze Wahrheit über die Zauberer ist das nicht, denn Tharel vermochte die Bewegungen der Kameraden zu beschleunigen, während Lith die Feindseligen verlangsamte.
Cryn feuerte Pfeil um Pfeil, Yoss teilte Hieb um Hieb aus, und Calsaniss…
Ja der konnte sich kaum entscheiden, ob er zuerst heilte oder gegen den Elementar agierte.
Denn die Elementarkampfmaschine war meisterlich darin bodenständige Kreaturen, wie Helden zum Beispiel, auszuhebeln und sie wie Spielzeug gegeneinander prallen zu lassen, ja sie dem Erdboden gleichzumachen.
Er drückte Yoss an die Wand, dass er kaum noch Luft bekam.
Zwar nicht wie der schwarze Erdscherge Hedracks, doch trotzdem recht beachtlich.
„Ab mit dir in die Lavaströme der Tiefe!“Presste der Streiter hinaus und wand sich aus dem Griff.
Sie hatten dem Terranelementar schon etliche Erdbrocken herausgeschlagen, die Luft roch nach geröstetem Humus, da sank er bis zum Bauch ins Erdreich und knapp einhundert Fuß hinter ihm wurde ein
Steinriese am Ende des Ganges sichtbar, der einen Gesteinsbrocken für vier platte Abenteurer schleuderte…
… und verfehlte!
Doch Lith nicht.
Der Schicksalsweber spann die Fäden des Schicksals und der Riese taumelte an die Wand, wo er wortlos in sich zusammensank.
Er hatte seinen schlimmsten Alptraum gesehen.
Der Steinerne Wächter folgte Zehntel später durch seine Solidarität mit dem all anwesenden Staub.
Von Unterjochten und Verbündeten Wo der Steinriese lag, teilte sich das Bogengewölbe nach West und Ost.
Im Westen lag gleich um die Ecke ein Haufen sorgfältig ausgewählter Wurfbrocken.
Im Osten stand eine Holztür, sperrangelweit offen.
Dahinter fand man einen dreieckigen Raum vor, verputzt, aber rissig und abgebröckelt.
Was blieb waren zahlreiche schwarze Dreiecke, vom Ypsilon in Naturputz geteilt, und von gemalten Augen vieler Rassen- Menschen, Elfen, Gnome und vieles mehr- umrandet.
Die Öffnungen im Norden mussten früher Rahmen besessen haben.
Die Türen waren nach dem Einsturz wohl nicht ersetzt worden.
Hobgoblinstimmen hörten sie von dort.
Cryn lief sofort hinzu, als man ihn sah und sie nicht reagierten.
Er klärte sie in ihrer Muttersprache auf.
„Krebbich schickt uns. Wir holen euch aus diesem Drecksloch raus!“ Es stank nach Dreck und Schweiß, obwohl alles doch recht freigeräumt worden war.
Betten aus Fetzen, Lederstücken und Stroh bedeckten weiträumig die Flächen.
Dazwischen lagen verschiedenste Werkzeuge und andere Gerätschaften.
Mosaik hatte einst die Wände geziert, doch die schrecklichen und abscheulichen Szenen waren zurecht zerklüftet worden.
Der neugierige Unterkiefer einer Ogervisage schob sich aus einer der beiden vorhandenen Türen, die in der Mitte der Dreieckskammerseiten lagen.
Er stieß zu seinem Pech die Tür auf und posaunte lautstark zu seinen Sklaventreibern.
Lith stellte sich vor die Tür und erzeugte eine wabernde Wolke aus purem Gift.
Sie tötete die in körperlich schlechtester Verfassung, während sich die Überlebenden aus der Kammer hustend und keuchend hangelten.
Die Giftgaswolke wabberte in einen entlegenen Gang der achteckigen, teils ocker, teils moosgrün gestrichenen Kammer, die mit großen Schlafmatratzen, Werkzeugen und Waffen, und etwas Geröll voll gestopft war.
Tharel als Troll und Lith als Grauer Reißer fletschten um die Wette, während Calle und Yoss ein hervorragendes Klingenduett mit Wirbeltänzen ablieferten und Cryn sich allein mit sicher erlernten Schüssen im Nahkampf gegen einen wehrte, der ihm auf die Pelle gerückt war.
Auch als die zweite Tür aufflog und weitere Sklavenschinder ins Geschehen eingriffen, traten kaum Schwierigkeiten auf.
Im Gegenteil, die Helden zeigten sich von ihrer Schokoladenseite.
Die, die sie zusammenhielt, weil jeder seinen Beitrag im Kreuzzug gegen das Böse leistete.
Halt, was war das!?!
Der letzte ausschwärmende Oger trieb seinem Vordermann seine Keule in den Rücken.
Ein Verräter!
„Kella!!! Verletzt sie nicht!“ Sie richteten ihre Blicke stets auf die Druidin, um sie nicht im Gewimmel wieder aus den Augen zu verlieren und versehentlich anzugehen und so beendeten sie schließlich das trostlose Dasein so manch Nasenbohrender Ogerexistenz.
Die Druidin des verkümmerten Waldes nahm ihre Urgestalt im winterlichen Tannenzweiglook an.
„Ich berichte euch über diesen Ort, wenn das Bangen ein Ende hat.“ Sie meinte damit die Hobgoblins, die sich augenscheinlich bereits mit ihrer Lage abgefunden hatten, denn weder Gezeter noch Gejammer noch Wimmern war zu hören.
Ja, im Gegenteil.
Sie hatten ihre Retter gerade tatkräftig angefeuert.
Doch so was konnte täuschen und pure Angst steckte hinter dem Verhalten.
Sie führten die Sippe mit Begleitschutz an die Oberfläche.
Der Rote Magier wandte sich ein letztes Mal um und rief:
„Heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage.“Kellas WissenCryn kraxelte als erster die Leiter hinauf.
Beim Umsehen sah der Späher ein ernst dreiblickendes weibliches Gesicht, dahinter dunkle Schwingen im zerbrochenem Fensterglas.
Es huschte zur Seite.
Die restliche Strecke nahm er mit einem Satz und stand im Gehöft und wartete auf Unterstützung.
Tharel und Cryn stellten die Hütte auf den Kopf.
Doch wie vom Erdboden verschluckt war die Frau.
Ein Geist?
Eine Dienerin Iuz und Racheengel?
Sie brachten zusammen, was zusammengehört.
Die Befreiten feierten Krebbich und vergaßen ihre wahren Retter, was diesen die Möglichkeit zum Austausch bot.
Kella berichtete von ihren Erlebnissen als Spion.
Die Verdammnisträumer ließen die beiden untersten Ebenen des ursprünglichen Tempel des Elementaren Bösen Gewölbes ausgraben.
Den Zugang zum Feuerknoten hatten sie schon beinahe komplett freigelegt.
Und dazu hatten sie eine Vielzahl an Truppen aus dem Äußeren und Inneren Bereich entsandt.
Steinriesen und eine Vielzahl ausgebildeter Oger, einige Golems, Seiler und tatsächlich auch einen Betrachter.
Der Test nach dem geflügelten Oger viel positiv aus.
Und wie sie das abschätzte waren das bei weitem noch nicht alle Besetzer, die – sie schauderte dabei - von einem Aboleth angeführt würden.
„Wie kann das sein? Steht der unterste Stock etwa unter Wasser?“„Nicht ganz. Er schwebt in einem Wasserkokon umher. Jeder nennt ihn ehrfürchtig nur: den Zweiten.“Als hätte ihre Erzählung noch nicht genug erschreckende Neuigkeiten enthalten, gestand sie.
„Es ist kaum drei Nächte her, da passierte uns unter schwerem Geleit eine mir bekannte Gestalt. Sie wirkte allerdings nicht so, als ob sie diesem Schutz bedürfte. Es war Lareth der Schöne, der eine Aura ausstrahlte, dass alle Sklaventreiber bei seinem Vorbeischreiten die Sklaven zu Boden schleuderten, mit gesenktem Haupt niederknieten und Tribut zollten. Das Gesicht des Schönen war fürchterlich entstellt und seine Haut war unnatürlicher als alles bisher da gewesene...“Sie zeigten sich wenig beeindruckt.
„Wie kann ich euch weiter helfen? Soll ich die Kultisten weiter ausspionieren? Euch in die Schlacht folgen? Oder nach Bah zurückkehren und Y´Dey Bericht erstatten?“Sie erwartete eine rasche, eindeutige Antwort, die ihr Yossarian gab.
„Wenn du dem Hobgoblinstamm mit Nahrung helfen kannst, bleib noch einen Augenblick. Ansonst wende dich nach Westen.“Kella erschuf einen Berg Nahrungsmittel.
Calsaniss lud seinen Gewirkten daneben ab.
„Einen Moment noch. Was ermöglichte euch so lange in Ogergestalt zu verweilen? Ihr ward ja schließlich rund um die Sanduhr bei ihnen.“Tharel war neugierig geworden.
„Dieses Philakterum des Wandels.“Sie deutete auf ein Band.
„Braucht ihr es denn im Moment?“„Es wurde mir bei der Aufnahme in meinen Zirkel anvertraut. Ich kann es nicht verleihen.“Sie verwandelte sich nach dem Friedensgruß des Druidenzirkels der Knorrwälder in den weißen Bär und trabte davon.
Spoiler (Anzeigen) :!: Zusatzinfos:
Tunnelterror:
Spoiler (Anzeigen)Tunnel Terror (Steinwurm) decreased Abberation
15w8+75 = 138 (168) Huge
Ini+6(
20, Kle 10
2Tentakelklatscher +17(19) => w8 + 8(10)
GAB +11/ Grp +27(29)
15*30/10
Engulf: eine große oder kleinere Kr., die ins Maul läuft (keine AoO)
=> entangled und automatically damage from suffocating constriction
bei Hold Tentakel frei; Schaden verteilt sich zur Hälfte auf TT und Opfer
Suffocating constriction: w8+12(15) Wuchtschaden; Opfer keine Luft -> Ersticken (KO-Runden, anschließend Würfe)
Psionics:
At will- bull´s strength, cat´s grace, endurance, prying eyes, arcane eye
1/Tag- stone shape, wall of stone, telekinesis
(Caster level 10, 13+level)
Camouflage: Entdecken 20, um zu entdecken, bevor angreift, zubeißt,
(sieht wie Tunnelwand aus), Zwerge mit stonecunning
Tremorsense 60, Darkvision 60; NE;
Skills: +8 racial bonus auf Kle, immer 10 nehmen;
Zäh 11(13) Ref 8(10) Will 10
ST 27(31) GE 15(19) KO 20(24) IN 11 WE 13 CH 16
Kle 15(17), Verst 8(10), Lau 10, l.bew. 8(10) Entd 10 Konz 5(7)
Alertness, Great Fortitude, Improved Ini, Lightning Reflexes, Power Attack, Skill Fokus(Hide)
Oger (beide Male):
Spoiler (Anzeigen)Ogre Guards: Male ogre War4; CR 5; Large giant;
HD 4d8+11 plus 4d10+8; hp 53,55,61,62,55,58,63,72
Init -1; Spd 30 ft.; AC 20 (touch 8, flat-footed 20); BAB +7; Grapple +16;
Atk +13 melee (2d8+7, Large masterwork greatclub) or +5 ranged (d8+5, Large javelin); FAtk +13/+8 melee (greatclub, as above) or +5/+0 ranged (javelin, as above);
Space/Reach 10 ft./10 ft.;
SQ Darkvision 60’, Low-light vision; AL CE;
SV Fort +10, Ref +1, Will +2; Str 21, Dex 8, Con 15, Int 6, Wis 10, Cha 7.
Skills and Feats: Climb +1, Hide -12, Listen +3, Spot +3;
Power Attack, Toughness, Weapon Focus (greatclub).
Possessions: Large half-plate armor, Large masterwork greatclub, 2 Large javelins, potion of cure serious wounds, potion of bear’s endurance, potion of protection from elements (fire), 200 gp, golden topaz (value 400 gp).
Trond:
Spoiler (Anzeigen)
Male ogre Bbn7;CR 10; Large giant;
HD 4d8+11+7d12+14; hp 93;
Init +0; Spd 40 ft.; AC 19 (touch 9, flat-footed 19); BAB +10; Grapple +20;
Atk +17 melee (2d8+10/19-20, +1 Large heavy flail) or +10 ranged (1d8+6, Large javelin); FAtk +18/+13 melee (+1 Large heavy flail, as above) or +10/+5 ranged (javelin, as above) ;
SA Rage,;
SQ Improved Uncanny dodge, Trap Sense +2, SR 1/- ; Darkvision 60 ft., low-light vision
Space/Reach 10 ft./10 ft.; AL CE; SV Fort +12, Ref +3, Will +3;
Str 22, Dex 10, Con 15, Int 7, Wis 10, Cha 9.
Skills and Feats: Climb +13, Listen +4, Spot +4;
Improved Bull Rush, Power Attack, Toughness, Weapon Focus (heavy flail)
Rage (Ex): 2/day—hp 115,
AC 17 (touch 7, flat-footed 17); Atk +19 melee (2d8+13/19-20, +1 Large heavy flail) or +9 ranged (d8+8, Large javelin).
FAtk +19/+14 (Large heavy flail, as above) or +9/+4 (Large javelin, as above); SV Fort +13, Will +5; Str 26, Con 19. Climb +14.
Lasts 7 rounds, then fatigued.
Possessions: +1 Large heavy flail, 2 Large masterwork javelins, +1 large chain shirt, eyes of the eagle, potion of cure serious wounds.
Elementar und Riese(die Stats werden noch nicht verraten
):
Hat den "Big Splash" eingesetzt.
Wurde schon mal kontrovers in einem Regelthread behandelt. Körpermasse hätte 20w6 Schaden verursacht bei misslungenem Rettungswurf!
Spoiler (Anzeigen)Earth Elemental, Greater HG9
Huge Elemental (Earth, Extraplanar)
21d8+105 (199 hp)
–1
30 ft. (6 squares)
20 (–2 size, –1 Dex, +13 natural), touch 7, flat-footed 20
+15/+33
Slam +23 melee (2d10+10)
2 slams +23 melee (2d10+10)
15 ft./15 ft.
Earth mastery, push
Damage reduction 10/–, earth glide, darkvision 60 ft., elemental traits
Fort +17, Ref +6, Will +9
Str 31, Dex 8, Con 21, Int 8, Wis 11, Cha 11
Listen +14, Spot +14
Alertness, Awesome Blow, Cleave, Great Cleave, Improved Bull Rush, Improved Sunder, Iron Will, Power Attack; N;
When summoned to the Material Plane, an earth elemental consists of whatever types of dirt, stones, precious metals, and gems it was conjured from.
Earth elementals speak Terran but rarely choose to do so.
Combat
Though an earth elemental moves slowly, it is a relentless opponent. It can travel though solid ground or stone as easily as humans walk on the earth’s surface. It cannot swim, however, and must either walk around a body of water or go through the ground under it. An earth elemental can move along the bottom of a body of water but prefers not to.
Earth Mastery (Ex): An earth elemental gains a +1 bonus on attack and damage rolls if both it and its foe are touching the ground. If an opponent is airborne or waterborne, the elemental takes a –4 penalty on attack and damage rolls. (These modifiers are not included in the statistics block.)
Push (Ex): An earth elemental can start a bull rush maneuver without provoking an attack of opportunity. The combat modifiers given in Earth Mastery, above, also apply to the elemental’s opposed Strength checks.
Earth Glide (Ex): An earth elemental can glide through stone, dirt, or almost any other sort of earth except metal as easily as a fish swims through water. Its burrowing leaves behind no tunnel or hole, nor does it create any ripple or other signs of its presence. A move earth spell cast on an area containing a burrowing earth elemental flings the elemental back 30 feet, stunning the creature for 1 round unless it succeeds on a DC 15 Fortitude save.
Elemental Height Weight
Greater 36 ft. 54,000 lb.
Ich hoffe, ihr bleibt weiterhin am Apparat, es folgt... Werbung.