Liegt dort dein Problem also eher am Namen Eladrin?
Mein Problem liegt nicht an dem spezifischen Beispiel, dass ich (wie Zechi nicht müde zu betonen wird) ja ganz leicht ignorieren könnte. Mein Problem liegt daran, dass ich inzwischen wahrscheinlich eine dreistellige Liste von Details aufführen könnte, die mich stören, und wenn ich die alle ignoriere, bleibt kaum noch etwas übrig, was es für mich lohnend machen würde.
Und meine Ausgangsfrage war ja nicht mal: Warum machen sie diese vielen kleinen Änderungen?
Meine Ausgangsfrage war: Welche Kundengruppe gewinnen sie dadurch NEU hinzu, dass sie eine gar nicht so kleine Kundengruppe dadurch komplett vor den Kopf stoßen und dazu bringen, auf die 4E komplett zu verzichten?
Oder ums nochmal an einem Beispiel zu illustrieren:
Bis dato (also Prä 4E) waren Eladrin und Elfen zwei voneinander unabhängige Völker, die nichts (oder so gut wie nichts) miteinander zu tun hatten. und beide vielen auch nicht in die Typkategorie "Fey" Corellon Larethian war bis dato der Gott der Elfen (nicht: der Eladrin und nicht: der Zwergen- oder sonstwelcher Barden) und wurde dementsprechend als Elf dargestellt. Diese Facts prägten bisher mein Vorstellungsbild sowohl von Elfen, Eladrin als auch Corellon.
Jetzt aber ist Corellon plötzlich der Gott der Fey (darunter fallen seit neuestem übrigens auch Gnome), der als Eladrin dargestellt wird. Weder im Volkseintrag für Elfen im PHB, noch in den Göttereinträgen zu Corellon im PHB und DMG noch im Monstereintrag zu Elfen wird die Verbindung zwischen Corellon und Elfen explizit erwähnt. Man kann diese Verbindung also vor allem daraus schließen, das Eladrin und Elfen vor Urzeiten mal ein- und demselben Volk angehörten und dass (im DMG) bei Gruumsh geschrieben steht, dass er sowohl Elfen als auch Eladrin hasst, weil Corellon ihm ein Auge ausgeschossen hat.
Ich denke, man muss schon böswillig sein, um den Unterschied nicht erkennen zu können. Und ohne eine direkte Qualitätsaussage machen zu wollen, stellt sich mir die Frage: Für welchen Kunden stellt die neue Beschreibung eine so große substantielle Verbesserung dar, dass er die Bücher jetzt auf einmal kauft, auf die er wegen der ersten Beschreibung noch verzichtet hätte?
Den nur dann, wenn es diese Kunden gibt, macht es einen Sinn, dafür auf andere Kunden zu verzichten.
Wie gesagt: Das ist ein Beispiel, stellvertretend für ein Muster, dass sich durch die kompletten Grundregeln, durch das Material, dass in den Online Magazinen angeboten wird und durch sämtliche Vorankündigunen zu den später erscheinenden Settings zieht. Keine Ahnung, wen WotC damit als Neukunden gewinnen kann, aber zumindest weiss ich, wenn sie damit als Kunden verloren haben. Das ist für WotC möglicherweise kein großer (finanzieller) Verlust. Für mich aber auch nicht(nicht mal ein kleiner) .