Hör auf dich bei mir zu beschweren nur weil ich dich essen will. Ich sag dir ja auch nicht was du essen sollst. -- Vakor, RakshasaDiese Glücklichen TiereTM in der freien Natur sind teilweise einem grausamen Überlebenskampf ausgesetzt. Da kann es ihnen in "Gefangenschaft" wesentlich besser gehen. (Tut es leider zu großen Teilen im Moment nicht, aber das ist ne andere Baustelle).
Das ist jetzt aber nicht dein ernst, oder?
Tierhaltung mit Tierschutz gleichzusetzen?
Um das Ganze mal in einem größeren Kontext zu betrachten:
Ich finde es auch normal, dass jeder seine eigene subjektive Wertigkeit von Leben hat (ich übrigens auch) Aber davon auszugehen, dass man diese Wertigkeit universell erfassen könnte, halte ich für falsch. Die Wertigkeit (und Grenze) kann jeder gerne für sich selbst ziehen. In dem Augenblick, wo man universellen Verzicht von Nahrung x fordert, fordert man nicht weniger, als dass das Gegenüber dieselbe Wertigkeit als seine eigene annimmt. Das funktioniert hier nicht - und ich gehe mal davon aus, dass wir alle einem ähnliche Kulturkreis entstammen - und funktioniert noch viel weniger je größer der Rahmen wird.
Tierhaltung = Tierschutz? Hm ok wenn man es so darstellt habe ich es natürlich überspitzt formuliert
![Smiley :)](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/smiley.gif)
Was ich meine ist, dass das pure Halten von Tieren für die nicht zwangsläufig sehr schlimm sein muss, sondern es ihnen durchaus gut gehen kann. Mir ist bewusst, dass dies in der Praxis nicht der Fall ist, aber ich denke nicht, dass man per se den Genuß von tierischen Produkten einstellen muss. Sofern sicher gestellt ist, dass es den Tieren gut geht, ist der angrichtete Schaden gemessen an den Vorteilen die ich daran habe nicht mehr so groß.
Ich denke schon, dass Moral auf gewisse Art und Weise auf alle angewandt werden kann. Nehmen wir zum Beispiel die Menschenrechte. Nur weil es kulturell Standard ist zum Beispiel Frauen keine Rechte einzuräumen in bestimmten Ländern, sollte mir nicht das Recht genommen werden dies zu kritisieren.
Ich fordere ja auch keinen Verzicht von allen auf Fleisch. Das wäre wirklich heuchlerisch, da ich ja selbst Fleisch esse. Was ich gerne hätte, ist dass die Leute ihr Wertsystem an meines angleichen (stimmt schon, das ist ein Knackpunkt den ich mir rausnehme; kann man gut darüber streiten warum und ob ich das Recht dazu habe sowas anzustreben), weil ich es für das hmm bessere und nettere halte.
Das ist ja auch das was Nadir-Khân angesprochen hat: Habe ich das Recht von jemandem der Fleisch isst eine Rechtfertigung zu fordern? Ist der Fleischkonsum eines anderen nicht vielmehr dessen Privatsache, die mich nichts angeht? Den Wert des Argumentes sehe ich durchaus, aber ich behaupte, dass dadurch, dass andere dadurch leiden (in dem Fall Tiere) ist es keine Privatsache mehr sondern diskutierwürdig.
Also müssen Pflanzen sterben damit du glücklich bist.
Ja
![Verlegen :oops:](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/embarrassed.gif)
tut mir auch schrecklich leid für die armen Pflanzen (Naja geht so
![grinsend :D](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/grin.gif)
). Aber selbst wenn Pflanzen soviel wert sind wie Tiere:
Esse ich jetzt nichts? -> Verhungere (gut für Pflanzen, aber schlecht für mich
![boxed :boxed:](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/boxed.gif)
)
Esse ich Pflanzen und Tiere -> Darigaaz
Aber wie ja auch schonmal angesprochen wurde: Tiere essen Pflanzen, d.h. die Pflanzen müssen eh sterben (evtl andere aber gut). D.h. ich bin dann auch am Tod der Pflanzen schuld. Esse ich die Pflanzen direkt, spare ich mir zumindest das Tier.
Klar essen auch Pflanzen Tiere, aber nur die wenigsten Pflanzen bringen dadurch Tiere um. Normalerweise essen Pflanzen ja Tiere die eh schon tot sind.
![wink ;)](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/wink2.gif)
.
He heißt das, dass nach meiner Argumentation es nicht so toll ist Venusfliegenfallen zu essen?
![suspious :suspious:](https://forum.dnd-gate.de/Smileys/gatecustom2008/suspious.gif)
Scheint so hm?
Bitte sage jetzt nicht, dass das Leben von vielen nicht mehr wert ist als das Leben von wenigen (auch wenn die wenigen eine Teilmenge sind der vielen). DANN klappt meine Argumentation nicht mehr und ich muss doch verhungern. Oder Massenmörder werden.