Naja nein, der Job der Spieler ist es primär, zu gewinnen und sekundär, das auch gut/ansprechend zu tun.
Naja das zieh' ich eben in Zweifel. Ich meine... Bezahlt werden die Herren von ihren Vereinen/Nationalen Sportverbänden und die wiederum werden bezahlt von Sponsoren und Zuschauern.
Das Interesse der Zuschauer ist - wie ich oben schrieb - dass sie unterhalten werden wollen.
Das Interesse der Sponsoren ist, dass ihre Werbung möglichst oft/lange gesehen wird.
Die Spieler werden also (um die Ecke) dafür bezahlt a) zu unterhalten b) Aufmerksamkeit zu erregen.
Und in meinen wirren höchst kapitalistischen (
) Gedankengängen ist der "Job" von jemandem das zu tun wofür er bezahlt wird.
Dafür ist aber nicht wichtig wer gewinnt.
Und nun komme ich an den Punkt wo ich dir dann doch zustimmen muss: Sieg verheißt mehr Sichtbarkeit. In einem solchen Turnier wird das um so deutlicher, wer zu selten gewinnt verlässt selbiges und ist dann nicht mehr zu sehen => generiert keine Einnahmen. Im Tabellen/Punkte-System ist das nicht so gewichtig, weil man weiter mitspielen kann, aber man muss schon sehen, dass siegende Vereine mehr Aufmerksamkeit genießen und solche in höheren Ligen ebenfalls.
Also: Gewinnen gehört schon dazu, bringt aber nichts wenn man dies langweilig erreicht, dann kann man es (fast) auch lassen.
Mit WWE kann man das nicht vergleichen, das ist Entertainment und dann erst Sport, wenn überhaupt.
Naja Sport ist es wahrscheinlich schon, zumindest wenn Ballett auch Sport ist. Wahrscheinlich 'ne Definitionsfrage (siehe auch Diskussionen ob Schach oder CounterStrike "Sport" sind, da steht der Wettbewerb im Vordergrund und die körperliche Ertüchtigung im Hintergrund, beim Wrestling oder Ballett steht die körperliche Tätigkeit im Vordergrund und der Wettbewerb ganz hinten an).
Aber US-Wrestling sollte hier auch eigentlich nur als Beispiel für ein Extrem dienen, wo das Entertaiment weit in den Vordergrund gerückt ist. Oder anders gesagt: Wo die Sportler ihre Aufgabe kennen
Wenn die Kicks grottig sind schalten die Leute halt aus und es gibt weniger Geld von den Sponsoren,
Das meine ich, das gilt es zu vermeiden. Und wie ich oben schrieb geht das
auch über Siege. Öde Siege bringen aber wenig.
dann muss die FIFA oder der DFB halt gegensteuern, wie z.B. mit der 3-statt-2-Punkte-für-Sieg-Regel.
Du meinst das würde die Ansehnlichkeit der Spiele verbessern? Naja kann ich nicht beurteilen... interessant wäre vielleicht das Abseits-Äquivalent aus dem Eishockey oder besser noch das Rückpassverbot aus dem Basketball zu übernehmen.
Aber deswegen bewusst im Spiel nur für die Zuschauer eine Show abziehen ist ungerechtfertigt
Hm naja wie gesagt, ich denke nicht. Ich meine...
schau mal hier (ich kannte bisher nur Fotos und die waren ganz ausgezeichnet, durchaus besser als dieser Bericht imho) das ist doch unterhaltsam. Sogar mit Trikottausch wenn man bei 1:18 mal genau hinschaut.
Das Problem sind eher, dass die Spiele zunehmend so pragmatisch ablaufen, dass kein Spaßfaktor mehr aufkommen kann.
Das ist auch meine Vermutung nur dass ich das eben mit "Job nicht verstanden" gleichsetze.
Das sollte aber nun mit dem Achtelfinale auch weniger werden.
Hm. Im KO-System ist nicht-gewinnen ja noch dramatischer für die eigene Präsenz. Ich würde vermuten, dass noch mehr auf Sieg und noch weniger auf Ansehnlichkeit gespielt wird.
@Paladina: Nein keinesfalls wollte ich es darauf reduzieren, aber ich denke einfach dass ein wichtiger Zweck ist. In anderen Sportarten (wie gesagt US-Wrestling oder nimm die Formel1 dazu) stellt das auch niemand (mehr) in Frage.