Ok, dann geht es da weiter.
Jemand denn überhaupt noch an meiner Meinung zu dem Buch interessiert? (Nebenfrage: soll man dann hier über das entsprechende Produkt oder über die Rezi oder über beides seine Meinung äußern? )
Dazu ein paar Worte, wie Zechi schon schrieb macht ja der Ton die Musik, aber ich denke wenn man mit dem Redakteur nicht übereinstimmt sollte man das Werk kritisieren, wenn man Kritik am Stil des Autors (also nicht am Geschmack) hat kann man das eben auch kritisieren.
Ein einfaches Beispiel wäre, dass man den Autor darauf aufmerksam macht, dass er an dieser und jener Stelle eine sehr subjektive Meinung geäußert hat, diese aber nicht also solche markiert.
Oder dass die Absätze jawohl hundsmieserabel gesetzt sind und ob der Autor oder der Einpflegende das verzapft hat.
Oder dass die Note irgendwie gar nicht mit dem Text übereinstimmt
(das habe ich z.B. mal bei "World of Warcraft P&P" gemacht).
Anders sieht's halt aus, wenn man schreiben wollte "Das hast du völlig überbewertet"... denn das ist wieder einfach subjektiv und heißt nur "Ich hätte die Schwerpunkte anderswo gesetzt".
Wie ich im anderen Thread schrieb ist das ohnehin so eine Sache, die Gewichtung...
Wenn also jemand ein D20-Regelwerk (Complete-Reihe oder so) zensiert und ich lese diese Rezi... er hat sie mit sagen wir 3,8 bewertet und schreibt:
Die Grundklassen sind durchweg stimmig und gut designt. Auch Balancefehler konnte ich nicht finden...
Dann denke ich mir:
"Ah, stimmige Grundklassen, das mag ich und balanced sind sie auch noch, man hat also keine Reperaturarbeit"dann geht es weiter
Die feats sind - wie sooft - reichlich und leider sind auch keine gradiosen Ideen dabei. Viele sind einfach nur zwei mal +2 Bonus auf irgendeinen Skill oder ähnliches
"Hmm, ach feats, sind mir eh egal, ob die gut sind oder schlecht interessiert mich wenig... aber der Rezendent wird die Note deshalb gesenkt haben, ich rechne sie lieber mal als 4,0 oder 3,9"Fazit:
WotC haben wieder ein durchaus brauchbares Buch veröffendlicht, kleinere Designfehler sollte man ihnen verzeihen und auch dass die feats nicht sonderlich ausgearbeitet ist in diesem Fall kein Beinbruch. Gelungen sind natürlich die ausgezeichneten Organisationen, die allein schon beim Lesen eine helle Freude sind
"Aha, er wertet die feat-Sache also auchnicht so schwer, ähnlich wie ich, dann kann ich meine Punkterhöhung ja wieder zurück nehmen... 3,8-3,9!"Das alles funktioniert natürlich viel weniger bewusst (und ich muss sagen Literatur-Rezis lese ich gar nicht, weil sie meistens zu viel SPOILER enthalten). Was ich halt aussagen will: Wärend ich eine Rezi lese kann ich doch vergleichen was ich genauso sehe wie der Autor und an welcher Stelle ich keinen Wert darauf legen muss... also ich weiß nicht, aber so oder so ähnlich lese ich Rezensionen.