Autor Thema: Eigene Welt?  (Gelesen 4934 mal)

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DU#1229

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Eigene Welt?
« am: 03. April 2007, 22:46:23 »
Moin alle zusammen.
Ich bastel gerade an einer eigenen Welt, die stark an Eberron angelehnt ist.
Dabei machte ich mir so Gedanken, ob ihr alle auch auf eigenen Welten spielt, oder lieber Vorgefertigtes nutzt. Und wieviel denkt ihr euch selbst aus (Personen, Orte, Städte, Geheimnisse etc...)?
Warum spielt ihr auf der Welt wie sie ist?
Was ändert ihr nach gut dünken?
Wie detailliert arbeitet ihr eure Welten aus oder entwickelt bestehende weiter?

Eure Antworten interessieren mich sehr, jedoch möchte ich keine "Eberron ist aber doof und VR sind viel besser" - Diskussion (dafür schonmal danke!)

DU#1229

  • Gast
Eigene Welt?
« Antwort #1 am: 03. April 2007, 22:53:45 »
Also ich  :grin:

Entwickel eine eigene Welt, stark an Eberron angelehnt. Doch da mir einige Mechanismen misfallen, bastel ich mir ein eigenes Götterpantheon, male eine eigene Weltkarte (naja mehrere), erschaffe viele eigene Charaktere, eigene Völker und eine eigene Geschichte (wieder stark an Eberron angelehnt).
Vorgefertigte Welten reizen mich weniger, da es leider immer viele Faktoren gibt, die mich stören (und wenn es nur unzureichend ästhetisches Kartenmaterial ist).
Fertige Charaktere ändere ich ungern ab, dann erschaffe ich sie lieber gleich neu.
Und vom Detailreichtum kann meine Welt gar nicht genug bekommen, das geht stetig weiter, bis der nächste Kataklysmus kommt  :wink:
Wichtig dazu ist, dass ich die Welt erst grob skizziere und dann immer detaillierter ausarbeite. Habe immer das alte gute "World Builders Guidebook" by hand.

Soviel zu meinen Gründen weswegen ich viel (zu viel) Zeit investiere.

Gruß,
Nadir

Halvar

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Re: Eigene Welt?
« Antwort #2 am: 04. April 2007, 05:54:43 »
Wir spielen auf Greyhawk oder Ravenloft (momentan Greyhawk, wobei "momentan" seit Mitte 2003 heißt), in der Regel auch nur "vorgefertigte" Abenteuer.

Zitat von: "Nadir-Khân"
Warum spielt ihr auf der Welt wie sie ist?

Einmal gefallen mir diese Welten (bodenständige Fantasy und Horror), es sind diejenigen, von denen ich das mit Abstand meiste Material besitze und ich kenne mich dort zumindest halbwegs aus. Außerdem habe ich zum Entwerfen einer eigenen Welt weder die Zeit, noch reizt es mich besonders.

Zitat von: "Nadir-Khân"
Was ändert ihr nach gut dünken?

Mir nichts zwar nichts heilig, allerdings ändere ich nur, was ich für notwendig erachte oder für die Kampagne sinnvoll ist. Bei der laufenden Kampagne habe ich z.B. die Necromancer Games-Gottheiten Thyr, Muir und Freya in Greyhawk eingefügt (es sind dort annähernd untergegangene Religionen, weitgehend abgelöst durch die Gottheiten des Settings), weil wir die entsprechenden Abenteuer gespielt haben (Crucible of Freya, Tomb of Abysthor). Die ganze Gegend, die in diesen Abenteuern kartiert ist (ich glaube, sie heißt einfach "World of Necromancer Games"), habe ich kurzerhand nach Greyhawk verpflanzt, wobei Bard's Gate bei mir Highfolk ist (das kommt auch geographisch in etwa hin).

Zitat von: "Nadir-Khân"
Wie detailliert arbeitet ihr eure Welten aus oder entwickelt bestehende weiter?

Gar nicht. Ich halte mich im Wesentlichen an die Greyhawk-Timeline, d.h. wir sind 576 CY gestartet (was zeitlich dem AD&D 1st Edition Kampagnenset von 1983 entspricht) und nähern uns jetzt dem Jahreswechsel zu 577. Die weiteren Ereignisse der Kampagnenwelt (Ausbruch der Greyhawk-Kriege) beabsichtige ich auch durchzuziehen, falls wir denn jemals so weit kommen sollten...
Take me out to the black, tell 'em I ain't comin' back.

Tempus Fugit

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Eigene Welt?
« Antwort #3 am: 04. April 2007, 07:48:18 »
Ich hatte meine letzte Kampagne auf einer eigenen Welt gespielt. Alles war daran ausgearbeitet, von der Lage der Kontinentalplatten bis zu der genauen Zeitlinie der letzten 12.000 Jahre. Auch ich habe damals das World Builders Guidebook genutzt und habe die detailliertesete Region genommen um dort Abenteuer anzusiedeln.

Ich spiele nicht mehr auf offiziellen Welten denn sie sind mir zu langweilig. Die Ideen davon kann man ausschlachten und selbst verwerten aber es gibt zuviel Mist, der einen stört.

Momentan bastele ich an einer Welt, die eine Mischung aus den Welten von Gothic, Spellforce und Mittelerde ist (ja, das geht).
Übermensch, weil Rollenspieler

Taled

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Eigene Welt?
« Antwort #4 am: 04. April 2007, 08:00:25 »
"Eigene Welten" haben viele Reize . . .

aber sie alle haben ein Problem, das zu lösen mir bis jetzt nicht gelang: die Welt sieht in dem Kopf, der sie konzipierte, erschuf anders aus als in den Köpfen derer, die nun davon hören. Um das zu ändern, müßte ich sehr viel schreiben oder erzählen. Ich meine, wirklich viel schreiben !
Bei den FR oder Eberron oder Athas oder in Sigil oder - als abschreckendes Beispiel für Overkill ! - in Aventurien kann ich mich auf ein Grundwissen, ein Grundverständniss der Welt beziehen*. Dabei geht es mir weniger um "große" Dinge wie die Anzahl der Kontinente als vielmehr um "kleine" Sachen wie die Wichtigkeit von Papieren in Eberron oder die Abenteurer-Charta in Cormyr. Bis solch kleine Pinselstriche ein ganzes Gemälde ergeben, ist derart viel Arbeit erforderlich, daß für mich eine eigene Welt "gestorben" ist. (ich arbeite seit ca. 10 Jahren an einer ;) ). Da spiele ich lieber in einer "vorgefertigten" Welt mit all ihren Schwächen, Inkonsistenzen und Fehlern.
Wen die Arbeit aber nicht schreckt, der sollte sich dringend das World Builder's Guidebook besorgen, einfach Klasse ! Ebenso lief im Dragon über viele Ausgaben eine ausgezeichnete Serie über Campaign Building.


Taled

* je nach Spieler unterschiedlich. Aber bei FR oder Eberron drücke ich einem neuen Spieler den Player's Guide in die Hand und der größte Teil der Arbeit ist getan.

Deus Figendi

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    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Eigene Welt?
« Antwort #5 am: 04. April 2007, 08:36:26 »
Zitat von: "Tempus Fugit"
Ich spiele nicht mehr auf offiziellen Welten denn sie sind mir zu langweilig. Die Ideen davon kann man ausschlachten und selbst verwerten aber es gibt zuviel Mist, der einen stört.
Ich halte es ähnlich. Die Welt beruht auf Greyhawk, bzw. auf dem im SHB abgedruckten Pantheon. Dann habe ich aber auch fleißig aus anderen Welten gekl... äähm mich inspirieren lassen. Insbesondere bei Midnight und Aventurien. Viele Adaptionen stammen aber eher aus Abenteuern, weil es mir am Einfachsten schien eine im Abentuer geforderte Umgebung einfach an eine weiße Stelle der Kampangenwelt zu pflanzen. Oft verbinde ich aber auch 2-3 Abenteuer, bappe sie so zusammen, dass sie alle mehr oder minder an der selben Lokalität stattfinden und suche mir dann den besagten weißen Fleck.
In diesem Sinne verwende ich auch weitestgehend das "von klein nach groß"-Prinzip. Als übergeordnete Vorab-Angaben gibt es den Kalender mit allen Feiertagen, der mehr oder minder auf der ganzen Welt bei allen zivilisierten Völkern gilt (bisher zumindest). Selbst das Panthon wächst gelegendlich (das betrifft am Ehesten Gottheiten irgendwelcher exotischen Wesen). Aber wie gesagt eigentlich sind alle Änderungen Abenteuer- oder Kamapngenbedingt. Ein anderer SL brauchte für eine Kampange mal ein "ausgestorbenes Volk", welches durch eine große Katzastrophe... naja, man kennt so'was. Auf jedenfall hatte kein Spieler ein Problem damit, dass die Historie der Welt sich zwischendurch mal ändert. Insofern hat(te) diese Welt auch keine Vergangenheit, es sei denn eben es ist von Bedeutung für aktuelle Ereignisse (ich habe also keine 12.000 Jahre ausgearbeitet).

Den Übergang in diese Welt (aus dem regulären Greyhawk heraus) realisierte allerdings ein anderer SL mit einem unspektakulären "Puff du wachst in der neuen Welt auf". Inzwischen sind aber alle übertragenen Charaktere verstorben oder auf Eis.

Die Welt hat im Übrigen keinen Namen, Charaktere bezeichnen ihren Planeten niemals mit Namen (es gibt die Situation nicht, in der "die Welt" oder "die materielle Ebene" nicht reicht).

Edit: Ach ja ist mir gerade eingefallen, es gibt noch eine übergeordnete Information, die alle SLs gemeinsam vor der Einführung der Welt entschieden: Die Anzahl und Zyklen-Dauer der Monde.
Außerdem bin ich mir gar nicht so sicher, ob das ein Planet ist... weiß jemand was da üblich ist auf Fantasy-Welten? Also sind das Himmelskörper, die um eine (oder mehr) Sonnen(n) kreisen oder sind Fantasy-Welten eher eine Ebene (nicht im Sinne einer "Ebene" des Regelwerks sondern einer scheibenförmigen Welt) oder etwas ganz anderes? Wie ist es bei euch?
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Eldan

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Eigene Welt?
« Antwort #6 am: 04. April 2007, 08:51:30 »
Ich spiele in Planescape. Das hat drei Gründe:
1. Ich liebe das Setting. Ich liebe jedes einzelne Detail davon, den ganzen, enormen Fluff, den es in dieser Welt hat und den ich in vergleichbarer Qualität noch nirgendwo sonst gesehen habe.
2. Ich kann soviel eigenes zeug einbauen, wie ich will und es ist immer noch als Planescape erkennbar. Mir kommen häufig eigene Ideen und Planescape ist die Welt, wo ich alles verwenden kann, was mir durch den Kopf geht.
3. Meine Spieler wenden nie auch nur eine Minute auf, sich in eine Welt einzuarbeiten. Also benutze ich das Setting, das dafür gemacht ist, dass die Spieler wenig darüber wissen.
Wenn man davorkniet sieht alles grossartig aus.

Taled

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Eigene Welt?
« Antwort #7 am: 04. April 2007, 09:13:45 »
Zitat von: "Eldan"
3. Meine Spieler wenden nie auch nur eine Minute auf, sich in eine Welt einzuarbeiten. Also benutze ich das Setting, das dafür gemacht ist, dass die Spieler wenig darüber wissen.


:D Interessanter Ansatz, werde ich mal ausprobieren :D

Taled

Eldan

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Eigene Welt?
« Antwort #8 am: 04. April 2007, 09:50:27 »
Zitat von: "Taled"
:D Interessanter Ansatz, werde ich mal ausprobieren :DTaled


Unser kurzer Versuch mit Eberron war eine Katastrophe. Nachdem mich der Kriegsgeschmiedete am zweiten Spieltag  (nach ca. acht Stunden Spielzeit) frage:
"Was ist denn der letzte Krieg?!", habe ich beschlossen, die Finger davon zu lassen, mindestens mit dieser Gruppe. Deshalb gilt: Nur noch Planescape oder eigene Welten.
Wenn man davorkniet sieht alles grossartig aus.

Wormys_Queue

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Eigene Welt?
« Antwort #9 am: 04. April 2007, 12:02:56 »
Ich leite zwar aktuell ausschliesslich (und mit Leidenschaft) in den offiziellen Welten (also VR und Eberron), bastele aber nebenher immer mal wieder an einer eigenen Welt, soweit es meine Zeit erlaubt (sprich es geht eher langsam voran).

Die Welt ist prinzipiell komplett neu aufgebaut, unterliegt aber ebenfalls Einflüssen der bekannten Settings (insbesondere Eberron, wobei es vom Grunddesign her mehr Richtung Greyhawk geht - viele weisse Flecken^^). Vor allem geht es mir aber darum, mit dieser Welt einen Platz für diverse Materialien aus den Quellenbänden, Zeitschriften wie dem Dragon Magazine und anderen Quellen zu schaffen, in den diese Materialien hineinpassen, ohne angeklebt zu wirken, wie das bei den offiziellen Settings schnell der Fall sein kann.. Meistens klaue ich also eine Grundidee (sowie die Werte, da bin ich recht faul) und spiele damit so lange herum, bis es für meine Zwecke geeignet erscheint. Aus diesem Prozess entspringen auch immer wieder eigene Ideen, die gegebenenfalls mit verwurstet werden.

Außerdem versuche ich, die Kultur eines Volkes (auch diese sind Adaptionen der bekannten D&D-Rassen, echte Elfen, Zwerge etc. gibt es aber nicht) stärker in der Art und Weise sichbar zu machen, wie eine bestimmte Klasse in diesem Volk Verwendung findet. Das heisst, neben den Grundklassen, die es weiterhin geben wird, wird es für jedes Volk zumindest Vorschläge für Klassen und Varianten dieser Klasse geben, in die die Kultur und die daraus resultierende Sichtweise dieses Volks sehr stark integriert ist. Das könnte (ich mach das nicht so^^) z. B. einfach bedeuten, dass die Krieger der Elfen sich nicht aus der Klasse "Kämpfer", sondern z.B. aus der Klasse "Waldläufer" rekrutieren (ähnlich wie Orkkrieger eher Barbaren- als Kämpferstufen nehmen). Das kann auch bedeuten, dass ich eine Grund- und eine Prestigeklasse miteinander vermische, oder dass ich einen Feat-array vorgebe, der z.B. die Ausbildung eines Volks in der Kriegskunst abbildet.

Das alles befindet sich aber noch in der internen Experimentierphase, da kann und wird also noch viel passieren. Ich bin selbst gespannt, wie es am Ende aussieht (falls ich jemals das Ende erreiche :D )
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Aginor

  • Mitglied
Eigene Welt?
« Antwort #10 am: 04. April 2007, 18:03:36 »
Ich spiele bisher ausschließlich in den Vergessenen Reichen, ich mag die Welt einfach. Aber wenn mir was nicht gefällt oder nicht in den Kram passt, oder ne Kleinigkeit fehlt, dann wird das eiskalt eingebaut. Meine Spieler kennen die Welt nicht gut, ich hab ihnen mal einen kurzen Abriss gegeben und die Lektüre des Kampagnensets angeordnet und das wars.
Von mir kriegen sie so nach und nach die ganze Welt erklärt, wenn ihre Charaktere eben was begegnen das alle kennen müssten, (den Drow und den Barbar evtl ausgenommen) dann erzähle ich das kurz. Stört nicht sehr, zumindest bei aufmerksamen Spielern. Beim nächsten Mal wissen sie es dann.

Gruß
Aginor
Der größte Feind des Menschen ist der Mensch selbst.

Nightmare

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Eigene Welt?
« Antwort #11 am: 04. April 2007, 21:58:41 »
Ich leite meine Kampagne momentan in Eberron und dort größtenteils auf dem Hauptkontinent Khorvaire und einem vom Setting her kaum vorbestimmten Kontinent Argonessen.

Allerdings benutze ich die Welt nicht direkt aus dem Buch sondern habe zahlreiche Veränderungen vorgenommen um sie an unsere Gruppe und unseren Spielstil anzupassen.
Dennoch mag ich den Flair der Welt sehr und kann mir kaum noch vorstellen Kampagnen auf einer anderen zu leiten und würde auch sehr gerne dort spielen (als Spieler).
Eine weitere Kampagne ist in unserer Gruppe momentan in Planung, diese wird dann so wie es momentan aussieht aber auf einer eigens ausgearbeiteten Welt stattfinden, je nachdem wieviel Zeit und Lust Mino zum ausarbeiten hat.
Lange verschollener Idiot.

Selvan

  • Mitglied
Eigene Welt?
« Antwort #12 am: 08. April 2007, 14:11:38 »
Ich schließe mich vollkommen Taleds Meinung an.

Ich habe einige Jahre an einer eigenen Welt gebastelt und auch dort geleitet aber ich war nie so ganz zufrieden weil ich merkte, dass ich mich zu sehr in Details verstrickte, die sich nie im Leben auf ein Abenteuer ausgewirkt hätten - geschweige denn von den Spielern als interessant empfunden worden wären. Zudem litt ich irgendwann unter erheblichem Ideenmangel, so dass ich der Welt letztendlich durch einen Angriff mächtiger Wesen im Stile der Großen Alten den Todesstoß verstetzt habe und die Charaktere durch ein Portal nach Faerûn habe fliehen lassen, wo sie sich jetzt in Cormyr niedergelassen haben, was wir bisher auch recht stimmungsvoll finden.

Zwar fühle ich mich von der Fülle an FR Publikationen und Informationen total erschlagen aber wir konzentrieren uns erstmal nur auf die Belange Cormyrs genauer gesagt Arabels, was ja allein schon irre detailliert ausgearbeitet ist.

Kss'taritixtl

  • Mitglied
Eigene Welt?
« Antwort #13 am: 29. April 2007, 21:44:46 »
Wir benutzen eine völlig eigenerstellte Welt, inder so ziemlich alles auftreten kann. Ich und ein Mitspieler (wir wechseln uns als SL ab) erstellen die Orte dieser Welt meist erst wenige Sitzungen bevor diese Relevant werden. Kaum ein Charakter dieser Welt weiß was hinter dem nächsten Gebirge liegt, so dass die SC's echte Entdecker sind.
So sind sie jetzt schon unter anderemdurch die Länder eines Ägypten-artiges Reiches, wilde Orklgebiete und einer chinesisch angehauchte Reisbauernation gezogen und haben viele Abenteuer erlebt.
Momentan sind sie durch einen verpfuschten Teleport auf einem unbekannten Kontinenten gelandet welcher mit den Ruinen eines ehemaligen Maya-geklauten Großreiches überseht ist. Da ein Dimensionsanker über dem gesamten Kontinent zu liegen scheint sitzen sie dort erstmal fest. Lustigerweise haben dort verschiedene Ordnungen der Dinosaurier überlebt. Aber nicht die langweiligen 0815 eine-Tyrannosauruspopulation-hat-65-Millionen-Jahre-auf-einem-winzigen-Hochplateau-
überlebt-ohne-sich-zu-verändern-Dinosaurier, sondern eine Vision, wie sie sich anheutige Bedingungen (große Grasebenen, kältere Temperaturen) hätten anpassen können.
Dazu hab ich mich von einer interessanten Seite inspirieren lassen:

http://www.bowdoin.edu/~dbensen/Spec/Index.html

So habe ich ein eigenes Ökosystem dieses Kontinents erstellt (und mit Werten versehen), dessen Geheimnisse die Spieler entschlüsseln müssen um zu entkommen.
Natürlich wird der Kontinent auch von vielen mürrischen Magiern und anderen Teleportern bewohnt, welche nicht mehr wegkommen.
Bisher hat die Gruppe sehr viel Spaß.

Gerthrac

  • Mitglied
  • Archivist
Re: Eigene Welt?
« Antwort #14 am: 30. April 2007, 18:32:20 »
UNsere Gruppe spielt FR, allerdings halten wir uns nur zu ungefähr...80% an die Bücher. Dazu später mehr.

Zitat von: "Nadir-Khân"

 Und wieviel denkt ihr euch selbst aus (Personen, Orte, Städte, Geheimnisse etc...)?

Ich persönlich sehr viel. Liegt einfach daran, dass unsere aktuelle Kampagne, in der ich abwechselnd leite und spiele, eine böse Kampagne ist, in der die SC (mittlerweile Stufe 13) in der Dunkelburg hausen. Die Dunkelburg ist bei uns so eine Art riesige Festung mit ins Gestein gebohrten Schächten, ähnlich wie nach innen verdrehte Wolkenkratzer.
Ansonsten nehme ich bekannte Locations etc. und gestalte sie aus wie es mir passt, ich mag das 100% vorgefertigte Zeug wie Cormyr nicht so.

Zitat von: "Nadir-Khân"

Warum spielt ihr auf der Welt wie sie ist?

Weil wir DnD über BG2 kennen gelernt haben und die VR eben mit DnD assoziieren.

Zitat von: "Nadir-Khân"

Was ändert ihr nach gut dünken?

Stats von NSC, die Rolle der Chosen of Mystra (von denen in der Kampagne mindestens einer sterben und seine Seele in die Hölle verkauft wird). Außerdem verpflanze ich NSC, so ist z.B. Skyllua Düsterhoff bei mir Herrscherin der Dunkelburg und bekleidet den Rang einer "Hochexekutorin".
Außerdem modeln meine SC unser Faerûn gerade zu einem dunklen Ort um, da die Zentharim gerade die Moondseeregion erobern und langsam nach außen dringen...
Zitat von: "Nadir-Khân"

Wie detailliert arbeitet ihr eure Welten aus oder entwickelt bestehende weiter?


Nun ja, ich arbeite nur detailliert wenn die SC auch wirklich oft damit in Kontakt kommen oder es sehr wichtig ist (wie z.B. die Dunkelburg). Ansonsten ist mir dafür die Zeit zu schade.