Tja, ich habe jetzt "über Freunde" angekreuzt, aber eigentlich... naja, auch eine gesunde Mischung denke ich.
Angefangen habe ich sicherlich wie nahezu 100% aller Leute, ich habe als Kind Cowboy&Indianer gespielt, oder Ritter, oder ziemlich coole Roboter mit allen möglichen WAHNSINNS Funktionen. Im späten Grundschulalter (3.-4. Klasse) ergriff ich einerseits diese Abenteuer-Bücher, in denen man auf Seite 53 blättern muss wenn der Held die und die Option wählt... (interaktive Bücher eben), die mich aber nicht sonderlich reizten, ich verstand sie auch nicht so richtig. Andererseits bekam ich zu Weihnachten allerdings auch einen SNES und als erstes Spiel Zelda3. Damals habe ich mich aber wohl kaum mit Link identifiziert. Etwas später spielte ich dann ebenfalls die Nordlandtriologie auf dem PC (DSA) und einer meiner besten Freunde ebenfalls... irgendwann hat er sich auch "das Dorf des Schreckens" gekauft und auch da habe ich mitgespielt. Er schien sich auch mit P&P zu beschäftigen, jedenfalls erzählte er mir irgendwelches Zeug von zwanzigseitigen Würfeln, die das Programm im Hintergrund würfeln würde und... ach ich verstand kein Stück von dem, was er da erzählte...
Dann war eine Weile nichts besonderes, klar, ich habe auch Secret of Mana gespielt und noch andere Computer-Rollenspiele und auch irgendwann mal Heroquest (oder ein anderes Tabletop, ich weiß es nicht mehr). Aber von Pen&Paper hatte ich noch immer nichts gehört.
Dann eines Tages, es war in der elften oder zwölften Klasse erzählte mir ein Mitschüler, von einem anderen Mitschüler, dass er eben so ein Spiel spielen würde, in welchem er ein Dieb sei und auch noch die Gruppenkasse verwalte und dass er dadurch auch der reichste der Gruppe sei und... ach ich war vollkommen verwirrt, aber angefixt. Ich hatte echtes Interesse an diesem Spiel, in dem man ein echter Held ist und überhaupt... nach einigem Löchern rückte er damit heraus das Spiel hieße AD&D.
Als ich daheim war suchte ich im Internet nach entsprechenden Informationen, konnte mir aber weder etwas konkretes darunter vorstellen noch war ich wirklich schlauer... aber heiß darauf war ich noch immer.
Ich fragte also besagten dritten Mitschüler (der aktiver Spieler war), wie man das denn anfängt und es klänge ja unglaublich toll und... nunja, ich weiß nicht mehr wie es dazu gekommen ist, aber er hat mir dann einen Charakterbogen mitgebracht. Aber auch aus diesem Anlauf ist nicht wirklich etwas geworden.
Dann, ein oder zwei Jahre später rief mich mein bester Freund an, er war schon lange aus der Schule heraus und ich erkannte wieder wovon er sprach, es klang eben wie dieses AD&D und auch ein paar andere ehemalige Freunde würden mit spielen.
Nunja, fest entschlossen fuhr ich also zu einem verabredeten Termin dort hin und es war wirklich soetwas wie das AD&D von den Erzählungen geklungen hatte, nur hieß es nur D&D. In der Tat hatte er sich das D&D 3E-StarterSet zugelegt und wir spielten los... Ich war begeistert, borgte mir das Regelheft und verschlang es noch auf der Zugfahrt nach Hause. Kurz darauf recherchierte ich auch wieder im Internet und entdeckte, dass D&D die veralterte Version war und wir uns besser AD&D zulegen sollten, was ja auch schon mein Mitschüler da spielte.
Ich schrieb aber noch ein komplettes Abenteuer auf Basis des Startersets, welches wir dann auch spielten, ich leitete dieses und alle (inkl. mir) waren begeistert.
Kurze Zeit später kauften wir uns dann die AD&D-Regelwerke und versuchten damit zu spielen... was nicht so recht gelang, alles war sehr verwirrend und widersprach z.T. dem bekannten Starterset. Aber irgendwie ging es.
Ich kaufte dann eines schönen Tages bei ebay das Spielerhandbuch 3.0, welches regulär out of print war (3.5 war bereits angekündigt). In einem Rollenspielladen erstanden wir dann gemeinsam die beiden anderen Grundregelwerke und dann ging es erst richtig los.
Tja und seit dem... Spieler kamen, gingen, kamen wieder... manche länger, manche kürzer... nur mein bester Freund und ich blieben fest dabei (und ich nicht mal so richtig von Anfang an). Im Übrigen spielen wir noch immer mit dem Monsterhandbuch 3.0, also niemand bei uns besitzt die 3.5-Variante. Die anderen Grundregelwerke sind 3.5. Ich glaube auch, wir werden es uns nicht mehr zulegen (das MHB 3.5), denn ich arbeite viel mit SRD und MM2+3 und ich bin eigentlich der, welcher hauptsächlich leitet. Wenn jemand anderes leitet oder wenn ein Monster "out of the book" improvisiert werden muss kommt das MHB3.0 noch zum Einsatz, aber meistens ist es einfach nur unberührt anwesend.
Ich entschuldige mich für diese Kurzgeschichte und dass ich euch genötigt habe sie zu lesen :-)