Meine Antwort:
Es ist einer der Hauptunterschiede im Konfliktbasierten Rollenspiel, dass die "stakes", also worum es geht, vorher geklärt werden.
Taskbasiert:
SC: Ich knacke den Tresor. *würfel*
SL: Okay, der Tresor ist offen.
SC: Sind da belastende Unterlagen drin?
SL: (Nein/Ja)
Konfliktbasiert:
SC: Ich will belastende Unterlagen über den Kerl finden. Dazu knacke ich seinen Tresor.
SL: (überlegt, dass Unterlagen im Tresor sein könnten) Okay. Wenn du den Tresor knackst, bekommst du Beweismaterial. Wenn nicht, dann wirst du von einem Wachmann überrascht.
SC: Hm. Na ja. Na gut. *würfel*
Siehst du den Unterschied? Im Konfliktbasierten Spiel gibt es einerseits mehr Freiheit in der Beschreibung von Erfolgen oder Fehlschlägen, aber noch wichtiger ist, dass der Konflikt bereits vorher geklärt ist. Gibt es Beweismaterial im Tresor? Was passiert, wenn der SC scheitert? Das ist vorher klar und danach kann der Spieler entscheiden, ob er den Wurf versuchen will oder nicht.
Trotzdem bereitet je nach System der SL das Spiel vor, steuert die Spielwelt und ihre Reaktionen, usw. Wie bei den Spielern gilt auch für den SL, dass er völlige Freiheit hat, solange diese nicht von Würfelwürfen eingeschränkt wird.