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Autor Thema: "Ich schäme mich fürs ZDF"  (Gelesen 36477 mal)

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Berandor

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #75 am: 15. Oktober 2008, 14:16:41 »
Kompetenz und Intellektualität zeigen sich in (Handlungen,) Argumentation und Äußerungen und nicht dadurch, dass man lauthals den richtigen Kanon proklamiert.

Stimmt, aber selbst dann wird man oft verlacht und als arrogant dargestellt.


Na ja, da muss man dann durch. "Die sind alle so gemein" ist eh nicht hilfreich. Und ehrlich: DaVinci und Einstein konnten es sich auch leisten, ein wenig extrovertiert aufzutreten. Wenn man wirklich was leistet...
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DU#1229

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #76 am: 15. Oktober 2008, 14:17:26 »
Darigaaz hat es auf den Punkt gebracht. Nur noch Klassikradio sendet vernünftige 1.) Musik, 2.) Nachrichten und wenig blödes Gequatsche, was eh keiner braucht. Nur die Neoklassiks abends nerven, wenn ich Feierabend (22h-23:30) habe, würde ich lieber Filmmusik hören...  8)

DU#1229

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #77 am: 15. Oktober 2008, 14:19:42 »
@Berandor: was mir zu dem Thema noch einfällt... Ruhe wirkt natürlich überlegen und Hast eher nicht. Und wer laut ist, hat Unrecht, sagen die Japaner. Nur ein wenig mehr Selbstbewusstsein könnten wir Deutschen uns gern ab und zu leisten.

Berandor

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #78 am: 15. Oktober 2008, 14:38:45 »
@Berandor: was mir zu dem Thema noch einfällt... Ruhe wirkt natürlich überlegen und Hast eher nicht. Und wer laut ist, hat Unrecht, sagen die Japaner. Nur ein wenig mehr Selbstbewusstsein könnten wir Deutschen uns gern ab und zu leisten.
Aber Selbstbewusstsein fußt ja (im Gegensatz zu Arroganz) auf tatsächlichen Fähigkeiten und Leistungen...
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DU#1229

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #79 am: 15. Oktober 2008, 14:51:11 »
Ja, das ist schon eine Gratwanderung für den Einen oder die Andere. Aber ernsthaft, hast Du Anitas Satz wirklich als übertrieben empfunden?

Wenn ich sage, dass ich ein Leistungssportler bin, habe ich damit Recht und niemand würde diese These in Frage stellen, geschweige denn als Arrogant wahrnehmen (es sei denn ich sähe nicht so aus!). Wenn ich schriebe, dass ich zu einer Bildungelite gehörte, dann würde das sofort als Arroganz aufgenommen werden. Warum? Ist unser Selbstbewusstsein so gepolt, dass wir es eher ertragen jemanden um uns zu haben, der uns körperlich überlegen ist, als geistig?

Ich würde den Gedanken gern weiterverfolgen, muss aber gleich (körperlich/gesundheitlich ;) ) weiterarbeiten und irgendwie schreit es langsam nach einem Split...

Archoangel

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #80 am: 15. Oktober 2008, 15:08:09 »
@Berandor: was mir zu dem Thema noch einfällt... Ruhe wirkt natürlich überlegen und Hast eher nicht. Und wer laut ist, hat Unrecht, sagen die Japaner. Nur ein wenig mehr Selbstbewusstsein könnten wir Deutschen uns gern ab und zu leisten.
Aber Selbstbewusstsein fußt ja (im Gegensatz zu Arroganz) auf tatsächlichen Fähigkeiten und Leistungen...

Arrogant mag ja synonym zu: anmaßend, herablassend, herausfordernd, hochmütig, überheblich, unbescheiden sein, aber ich kann nicht erkennen wo aus dem Wort hervorgehen soll, dass ein arroganter Mensch nicht über tatsächliche Fähigkeiten und Leistungen verfügen mag. Was du meinst ist "Einbildung". Ein arroganter Mensch hat Stärken - er kommuniziert diese nur sehr selbstgefällig.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Berandor

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #81 am: 15. Oktober 2008, 15:29:52 »
Archoangel hat Recht.

Nadir: Es ist m.E. ein Unterschied, ob du dich als "Leistungssportler" oder "Sportelite" bezeichnest; außerdem sagst du ja gleich, dass man zumindest ansatzweise deine Behauptung direkt visuell bestätigt sieht. Wenn z.B. ein Sloterdijk sich als einen "Leistungsdenker" bezeichnet, dann würde ich da einfach zustimmen. Aber problematisch ist wahrscheinlich auch, dass man die Zugehörigkeit zur Bildungselite schlecht messen kann (egal, wie viel Pilawa-Shows es gibt), aber sportliche Leistung einfacher zu erkennen ist. Wie du aber selbst sagst, kann der Leistungssportler eine Leistung abliefern.

Es könnten zudem auch alle Menschen "Leistungssportler" sein, aber zur Elite gehören immer nur wenige, egal wie hoch der Standard gesetzt wird. Vielleicht ist auch das ein Hindernis in der Wahrnehmung.
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Deus Figendi

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #82 am: 15. Oktober 2008, 16:21:20 »
Totaler :offtopic: -Post:

@Radio: Ich präferiere BFBS... bzw. tat ich das, inzwischen neige ich zum "Zappen", sprich zu Abwechslung. Wenn's geht nehme ich aber einfach Musik oder PodCasts mit.

@"Arrogante Intellektuelle":
Ich glaube dieses Phänomen ist ein recht modernes, in den frühen Achtzigern hatten Künstler (Schriftsteller, Musiker, Maler...) kein Problem damit sich als intellektuell zu bezeichnen. Zu eben jener Zeit denunzierte die BILD-Zeitung aber diesen "Stand", respektive diese Bezeichnung im Rahmen der Kampagnen gegen Menschen, die bereit waren der RAF (oder anderen linken außerparlamentarischen Gruppen) zu zu hören (so nach dem Motto: "Klar ist das scheiße was die machen, aber wir sollten mal fragen in welchem Falle sie aufhören würden").
Seit dem - so behaupte ich - gilt "Intellektuell" als arrogant, wenn man es über sich selbst sagt oder als Schimpfwort/Ironie, wenn man es über andere äußert.
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Darigaaz

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #83 am: 15. Oktober 2008, 16:24:22 »
Darigaaz hat es auf den Punkt gebracht. Nur noch Klassikradio sendet vernünftige 1.) Musik, 2.) Nachrichten und wenig blödes Gequatsche, was eh keiner braucht. Nur die Neoklassiks abends nerven, wenn ich Feierabend (22h-23:30) habe, würde ich lieber Filmmusik hören...  8)
So würde ich das nicht sagen, mir gehen manche Sonaten, etc. auch auf den Keks, jeder Sender hat sein Schema F Pogramm, daß er immer und immer wieder sendet, nach einer Woche hast du auch das Grundgerüst in Klassikradio durch, allerdings stört mich das dort weniger als bei FFH, wo ich permanent das Gefühl habe, daß mir ein Typ mit Megaphon ins Ohr brüllt... Und während der Lounge lässt es sich nach dem Training noch ein wenig ausdehnen ;).

@Elite:
Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn sich jemand selber als intellektuell oder sonstwie distanziert, ich habe aber möglicherweise etwas gegen die Art, wie er/sie das macht.
Ich denke, dort liegt das Problem, aber das ist generell gleichzusetzen mit einer Bewertung eines Menschen nach seiner Klamottenmarke. Es ist ein riesiger Unterschied zwischen ''Ich bin gebildet!'' und ''Ich bin gebildeter als du!''. Was zum Geier gibt mir ein Kirkegaard oder Camus oder sonstwer, wie hilft er mir in möglichen aktuellen Problemen weiter oder in meinem Leben? Muß ich darüber Bescheid wissen, nur für den Fall, daß ich evtl. man auf z. B. Berandor treffe? Muß ich 100m unter 10 Sekunden schaffen, falls ich mal auf Nadir Khan treffe?
Nur mal so, es wird automatisch angenommen, daß man zur Elite gehören möchte. Ich persönlich gar nicht. Mir ist Reich-Ranicki auch ziemlich egal, mich stört aber, daß im Fernsehen nur noch mit geistigem Dünnschiß unterhalten wird. Ich frage mich immernoch, ob diese Gerichtsshows etc. nur deshalb existieren, damit Herr Raab Ausschnitte für seine Sendung sammeln kann.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Berandor

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #84 am: 15. Oktober 2008, 18:05:22 »
Was zum Geier gibt mir ein Kirkegaard oder Camus oder sonstwer, wie hilft er mir in möglichen aktuellen Problemen weiter oder in meinem Leben? Muß ich darüber Bescheid wissen, nur für den Fall, daß ich evtl. man auf z. B. Berandor treffe?
Oi.  :oops:

Ich würde zu diesem Thema sagen: ja und nein. Man muss überhaupt nichts kennen, um intellektuell zu sein, man muss nur damit rechnen, dass die Gedanken, die man sich macht und für neu hält, bereits gedacht wurden (was nicht der Fall sein muss). Wenn man dann bereit ist, in diesem Punkt etwas Neues zu lernen, ist das absolut kein Hindernis. Ein Kanon kann ohnehin eigentlich gar nicht aufgestellt werden. Aber es ist natürlich so, dass Denkweisen, wenn man mit ihnen vertraut ist, auch das eigene Denken verändern und bestimmen. In der Schule lernt man ja nicht (nur) deshalb Algorithmen, Geometrie oder auch Textanalyse und -interpretation, um diese speziellen Probleme zu bewältigen, sondern um analytische, mathematische und interpretierende Denkweisen zu erlernen, die man dann hoffentlich auf andere Situationen und Fälle anwenden kann. Insofern lohnt es sich wieder, auch obskurere Texte zu lesen, und ja, die helfen im Leben – aber meistens indirekt :)

Heute zum Beispiel habe ich zum ersten Mal von Intersubjektivität gehört – das Konzept war mir klar, aber die ausgearbeitete Form nicht. Und so habe ich lange Zeit damit verbracht, zu argumentieren, dass z.B. Rezensionen nicht objektiv sein können, aber auch nicht beliebig subjektiv sind, wenn sie doch einfach intersubjektiv nachvollziehbar sein müssen. Bumm, fertig. Klasse. Da stand ich kurz dumm da im Seminar, aber habe mich dann sehr gefreut, wieder etwas dazugelernt zu haben.

Nachtrag: Toller Schlusssatz übrigens...

[PRO SIEBEN/SAT.1-REDAKTIONSBÜRO. Jugendlich gekleidete Mittfünfziger sitzen um einen langen Tisch herum. Der PROGRAMMDIREKTOR, ein Mann mit graumeliertem Haar und Lederjacke, hält den gesichtslosen Mitarbeitern eine Rede. Am anderen Ende des Tisches sitzt STEFAN RAAB.]
PD: Und darum sage ich, dass die Gerichtsshows abgesetzt werden müssen. (Die Mitarbeiter nicken zustimmend)
SR: Und wo kriege ich dann Material her?
[Schweigen im Raum. Jeder sieht verlegen umher. Der Programmdirektor runzelt die Stirn, dann wendet er sich entschlossen an seine SEKRETÄRIN, die gerade in einem Minirock hereinkommt und Kaffee verteilt.]
PD: Frau Müller, notieren Sie: Vertragsverlängerung Salesh und Lenßen zwecks Ammortisierung Raabs. Lassen Sie die Personalabteilung eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, ob wir uns die Kallwass sparen können. Das wäre alles.
[Die Versammlung wird auf den Golfplatz verlegt]
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2008, 18:10:49 von Berandor »
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Darigaaz

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #85 am: 15. Oktober 2008, 18:23:46 »
Zitat
Ich würde zu diesem Thema sagen: ja und nein. Man muss überhaupt nichts kennen, um intellektuell zu sein, man muss nur damit rechnen, dass die Gedanken, die man sich macht und für neu hält, bereits gedacht wurden (was nicht der Fall sein muss). Wenn man dann bereit ist, in diesem Punkt etwas Neues zu lernen, ist das absolut kein Hindernis. Ein Kanon kann ohnehin eigentlich gar nicht aufgestellt werden. Aber es ist natürlich so, dass Denkweisen, wenn man mit ihnen vertraut ist, auch das eigene Denken verändern und bestimmen. In der Schule lernt man ja nicht (nur) deshalb Algorithmen, Geometrie oder auch Textanalyse und -interpretation, um diese speziellen Probleme zu bewältigen, sondern um analytische, mathematische und interpretierende Denkweisen zu erlernen, die man dann hoffentlich auf andere Situationen und Fälle anwenden kann. Insofern lohnt es sich wieder, auch obskurere Texte zu lesen, und ja, die helfen im Leben – aber meistens indirekt

Ich stimme zu. Natürlich hilft Literatur, den Horizont zu erweitern, und wenn es auch nur darum geht, zu erkennen, was es doch auch manchmal für einen Käse gibt.
Aber es stellt sich die Frage, ob du persönlich bei jedem anderen Menschen den Anspruch hast, sich damit auszukennen, um ihn überhaupt wahrnehmen zu wollen. Darauf wollte ich hinaus.
Ein Mitspieler erzählte mal von einer Unterhaltung, wo sich mehrere BWLer aus reichem Hause unterhielten, und diese Gruppe jemanden nach seinem monetären Reichtum einstuften, es fiel die Aussage:
''Ach is doch egal, ob der jetz BaFÖG oder Hartz IV hat, is doch eh beides das gleiche...''

Danke, dieser Art ''Elite'' gehört gehörig der HIntern versohlt.
Realismus erhöht nur den DC

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Berandor

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #86 am: 15. Oktober 2008, 18:45:18 »
Nun, davon abgesehen gibt es natürlich solche, die dann grinsend auf (bspw) Camus verweisen würden und dich fragen, ob du nicht was aus Uta Danella zitieren willst, und solche, die Unkenntnis nicht nutzen, um sich lustig zu machen.

So was wie du oben beschreibst ist ja kein Zeichen zumindest von Bildungs- oder Kompetenzelite, sondern höchstens von Erbelite.
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TheRaven

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #87 am: 15. Oktober 2008, 20:16:36 »
@Intersubjektivität
Um dieses Prinzip bei Rezensionen anwenden zu können muss doch erst eine Basis geschaffen werden. Sprich, man muss die Aussagen des Autors entsprechend seiner Persönlichkeit und Vorlieben abwägen können. Ich befinde mich ja nicht direkt in einer intersubjektiven Zugehörigkeit zu den Autoren, wodurch dieses Prinzip nur sehr oberflächlich angewendet werden kann: Sprachkreis, Landesgrenzen, grundsätzliche Kultur. Das reicht aber nicht um im Rahmen von Rezensionen zu diversifizieren. Komplexe Rede, einfaches Fazit: Rezensionen werden weniger subjektiv, bzw. besser nachvollziehbar, wenn ich den Autoren oder für diese Rezension wichtige Aspekte des Autoren kenne. Ode sehe ich das falsch?
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Berandor

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #88 am: 16. Oktober 2008, 09:13:59 »
Nicht unbedingt. Aber darum ist es eben wichtig, dass Wertungen in Rezensionen nachvollziehbar gemacht werden, indem beispielsweise Kriterien offengelegt werden oder gängige Kriterien verwandt werden.
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Anita Blake

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Re: "Ich schäme mich fürs ZDF"
« Antwort #89 am: 16. Oktober 2008, 11:25:27 »
Habe drüber nochmal nachgedacht: Ich fände es gut, wenn der geistige Müll im Fernsehen verboten werden würde.
Auf der einen Seite beschwert sich der Staat die Deutschen seien oft bildungsfern, zu fett, Diabetes und so weiter. Toll, und was wird gemacht?
Nix!
Zeigt Initiative, Leute!
Ich gucke gerne mal eine Gerichtsshow, das gebe ich zu, auch manchmal Talkshows usw., aber ich weiß, dass es Quatsch ist. Dennoch wäre ich dafür, sie zu verbieten, und das Fernsehen komplett als Bildungseinrichtung zu sehen. Da würde der Staat auch in der Schule Geld sparen :P
Ich schlage Nachrichten und Reportagen und Lernsendungen vor, aber nicht wie bei 'Galileo' :urgs:

Wenn die Masse das dann nicht guckt, dann eben nicht.
Aber das wollen sie ja nicht, denn wir sind ja wieder bei Brot und Spiele, denn das lenkt die 'Deppen' ja von der unfähigen Politik des Status Quo ab, oder sieht das jemand anders?

Außerdem finde ich, orientiert sich unsere Gesellschaft nach der Gosse.
Hip Hop und Rap waren mal Protest-Songs aus den Brennpunkten, jetzt ist es cool. Warum ist Beethoven nicht cool geworden?
Streetwear ist cool, zerrissene Jeans sind in, statt gepflegtes Äußeres.
Mann, das ist doch total bescheuert! Jahrhundertelang hatte man Kleidung, die nach Ständen geordnet war, und jeder hätte gerne die Sachen, der Oberschicht getragen, und heute orientiert man sich an der Kleidung farbiger Strafgefangener, die diese komischen breiten Hosen anziehen MÜSSEN, um nicht so schnell rennen zu können,  im Falle einer Flucht. Komisch, die will jetzt jeder Teenie anziehn...
Etikette gilt doch heute nur noch als blasiert.










cogito ergo summ - dachte die Biene

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