Es soll nur zeigen, dass vom Niveau der Kritik her das Gate offenbar immer noch die Talsohle darstellt. Und ja, Ausnahmen bestätigen die Regel aber diese Leute kennt man ja mittlerweile.
Mal ein Beispiel von fundierter Kritik, nur so als Vergleichswert (natürlich nicht aus'm Gate). Die Welt ist ja nicht nur zum heulen.
Am Anfang dachte ich: Hey, genau - das ist als Kritik viel besser lesbar, ordentlich begründet und wie du schon sagst: Fundierter.
Je weiter der Artikel geht umso mehr verändert sich der Eindruck aber. Die Aussagen werden wiedersprüchlicher, oberflächlicher. Lese ich erst die Kritik daran das die Monster ständig das gleiche tun, und anschliessend die Kritik darüber das das System komplizierter geworden ist weil sie so viel verschiedenes tun dann ist das schlicht keine gute Argumentation. Lese ich am Ende das der Fighter sich nicht mehr wie "der Fighter" spielt, dann frage ich mich warum man mir am Anfang erzählt es gäbe viele Spielweisen für selbigen. Und das wäre gut so. Lese ich das Perform eine Nichtkampffertigkeit sein soll dann frage ich mich was die ganzen Bardenlieder machen. Was fascinate macht. Und welchen tatsächlichen Nutzen ride ausserhalb des Mounted Combats wirklich hat. Und ja, ich liebe berittenen Kampf, Barden und Paladincharaktere.
Diese Kritikpunkte hätte ich gerne mal mit Zitaten belegt. Ich habe erst deinen Beitrag, dann die Kritik gelesen, und das trotzdem nicht gefunden.
Bezüglich der Monster sagt der Autor, dass
einzelne Monster auf Dauer dasselbe tun, dafür aber
mehrere in einer Begegnung sind.
Nirgends steht, es gäbe viele Spielweisen für Kämpfer, sondern, dass sich die Spielweise von jeweils Kämpfer, Magier, Dieb und Priester unterschied und je nach Spielweise der Gruppe unterschiedliche Klassen bevorteilt waren, je nach Spielweise des Einzelnen aber auch Klassenvorlieben bestanden.
Ich gehe davon aus, mit den Bardenliedern sprichst du 3.5 an, also da, wo Barden für ihre Lieder nicht (Ausnahmen gibt es) auf Perform würfeln? Und Fascinate ist bei dir eine Kampffähigkeit?
The distraction of a nearby combat or other dangers prevents the ability from working.
Ride ist auch ein tolles Beispiel, andere Nichtkampffertigkeiten gab es ja nicht.
Aber statt eines weiteren "die Nichtkampfskills sind weg" wäre mir eine genaue Betrachtung dieser Skills lieber gewesen. Denn dort liegen die Gründe warum diese weg sind.
Wo liegen sie denn? Sie müssen ja aktiv das Spiel gestört haben, wenn man das so liest.
Lese ich das die Encounter Fähigkeiten das 15 Minuten Tag Problem "verstärken" dann frage ich mich welche Herangehensweise dieser Logik entsprechen würde. Denn es geht bei den Aussagen doch darum "man nutzt immer seine stärksten sachen und rastet dann".
Erstens halte ich das schon in 3.5 für Quatsch und einfach nicht die Vorgehensweise meiner (Mit)Spieler, und zweitens halte ich dies konsequent weitergedacht für den Aufruf nur noch eine Fähigkeit anzubieten. Und nie zu differenzieren zwischen guten und schlechten Möglichkeiten.
Du hast also nie gesehen, dass in 3.5 Spielercharaktere mit genügend Zeit schon mal mittags rasteten? Warum ist die Argumentation, dass man im Miniaturenkampf erst die mächtigen Sachen nutzt und danach schwächere, Quatsch?
Dein konsequentes Weiterdenken ist mir eher ein Fehlargument des Slippery Slopes oder vielleicht sogar Strawman, denn das kann ich beim besten Willen nicht daraus lesen. Konsequent gedacht würde das dazu führen, dass man eben nicht eindeutig mächtigste Optionen aufbietet, nicht, alle anderen zu eliminieren.
Konsequent die Aussagen zuendegedacht wird in dem Artikel zum Ende leider nicht mehr viel. An vielen Stellen fehlt mir letztlich die Intention seitens des Autors nach dem "Warum" einer Änderung zu fragen. Das scheint sich gerade zum Ende hin bei ihm rein auf: "Sie wollten halt Diablo nachmachen" zu reduzieren. Aber was mir bei solchen Artikeln noch häufiger einfach fehlt ist eine zweite Perspektive in die sich der Autor hineinversetzt, und nach anderen Antworten zu suchen als den eigenen. Sowas ist selten.
Das ist eine Playtest-Review mit einer Analyse des Gespielten und Gelesenen. "Sie wollten halt Diablo nachmachen?" Das steht in dem langen Artikel zum Ende hin, bevor ein neuer Abschnitt über Fantasy Heartbreaker kommt:
They have stated that one of their design goals with 4th Edition was to appeal to a new generation of gamers and that, to win the attention of that generation, they would need to compete against video games like World of Warcraft and Diablo.
But the people who play D&D for the excitement of hack 'n slash combat are the players you are least likely to retain in a head-to-head matchup with computer and video games. You can get the same basic style of combat in Diablo, after all. But you get it faster, with prettier graphics, and without having to do the math. Plus, you can play any time you want to. You can even play with your friends (whether they live near you or not), and with a minimal effort (no larger than hauling a sizable miniature collection around) you can set up a LAN party and play with them in person.
Don't get me wrong: I like having a robust and tactically interesting combat system in D&D. But I believe that, if you want your pen 'n paper roleplaying games to compete with the video variety, then you shouldn't be trying to compete with the greatest strengths of video games. D&D will never beat the Diablos of the world when it comes to combat simulation, graphics, or ease of play.
Where pen 'n paper roleplaying games can separate themselves from the video variety is outside of combat. It is the truly open-ended nature of the game -- the GM's ability to respond to any scenario or action the players might propose -- that video games are still decades away from emulating.
I was hoping that D&D would move towards those strengths, while still retaining all the benefits of its dungeon crawling roots (this really is a situation where you can have your cake and eat it, too). Instead, with 4th Edition, the game embraced its weaknesses.
Das ist es, und die Weaknesses hat er vorher in dieser sehr langen Analyse und den weiteren Texten zu dissociated mechanics sowie Skill Challenges ausgeführt. Die beziehen sich nicht auf die Grafik bei Diablo.
Wenn das deine Kritikpunkte sind, dann hast du das Ding nicht wirklich gelesen. Das ist eine ausufernde Analyse der Spielerfahrung und der Regeln dazu, ein Versuch, selbige Spielerfahrung zu erklären. Das so abzutun wie du ist... gemein.