Xantos,
du bist sicher nicht zu alt. Von den erfolgreichen Turnier- und Profispielern sind die meisten durchaus ältere Semester.
Es gab einige Magic: The Gathering Computerspiele, aber Magic ist eine eigenständige Erfindung (und nicht von irgendwelchen Computerspielen abgeleitet). Die ursprüngliche Idee kam dem Erfinder Richard Garfield, weil er ein nettes Pausenspiel für die US Conventions eine gute Idee fand (die Conventions sind anders als bei uns in harte 4 Stundenslots für Spielrunden aufgeteilt). Es hat sich dann relativ schnell zu eiinem komplexen Strategiespiel entwickelt. Es ist das erste Sammelkartenspiel gewesen und hat somit den Grundstein für die anderen, wie Pokemon, Yu-Gi-Oh usw. gelegt.
Es ist mittlerweile über 12 Jahre alt und wird weltweit von über 6 Millionen Spielern gespielt. Alleine in Deutschland finden jährlich weit über 6000 offizielle Turniere statt, es gibt nationale und Weltmeisterschaften, eine Art weltweiter Champions League (die Pro Tour) und andere Großturniere bei der um sehr sehr hohe Preisgelder gespielt wird. Es gibt sogar einige Profispieler. Es ist also alles andere als ein Kinderspiel.
Viele Rollenspieler halten es halt für "das Böse", dabei gäbe es ohne Magic mit hoher Wahrscheinlichkeit kein D&D mehr und viele Rollenspielläden hätten auch nicht ohne Magic (und dann die anderen nachfolgen Sammelkartenspiele) überleben können. Zudem ist die Überschneidung der Magic-Szene und der Rollenspielszene kleiner, als das von vielen gedacht wird.
Aber das nur am Rande ...