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D&D / d20 => Allgemeines (D&D/d20) => Thema gestartet von: TheRaven am 10. Mai 2009, 22:35:59

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 10. Mai 2009, 22:35:59
Sollte dies bereits verlinkt worden sein, dann kann man das Thema gerne löschen. Ich habe im Forum gesucht und nichts gefunden aber wer weiss:

Part1 (http://www.youtube.com/watch?v=Qp6EbvJ0ssM)
Part2 (http://www.youtube.com/watch?v=DuAaL7W6SSw)

Und nein, das spiegelt nicht meine Meinung wieder. Eher das Gegenteil aber gut, verlinkt ist verlinkt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Archoangel am 10. Mai 2009, 22:41:56
Seitenladefehler.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Thalas am 10. Mai 2009, 22:42:35
Nein. Rabe möchte unsere Intelligenz testen. Also denk mal nach :-p
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 10. Mai 2009, 22:51:28
Nein. Rabe möchte unsere Intelligenz testen. Also denk mal nach :-p
Hehe, nein, den Scherz hatte ich schon mal gemacht. Dieses Mal war es wirklich ein Versehen aber das macht die Sache für Archo nicht minder peinlich.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Archoangel am 10. Mai 2009, 22:54:24
Wer ist eigentlich Kurt Wiegel?

...und was müsste mir peinlich sein? :question:
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 10. Mai 2009, 22:55:03
Nichts!

Wurde übrigens schonmal verlinkt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Archoangel am 10. Mai 2009, 23:09:57
Nett. Spiegelt meine Meinung zu einem gewissen Grad wieder. Ich kann ihn gut verstehen.

Zitat
What can I say in summary?

This is not a game to be cast aside lightly. It should be thrown - and with great force.

Köstlich.  :lol:
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 10. Mai 2009, 23:29:12
Wurde übrigens schonmal verlinkt.
Sicher als einzelner Beitrag in einem dieser unsäglichen Streitereien, oder? Ich habe wirklich danach gesucht, sowohl direkt nach den Links, dem Namen der Serie, dem Typen und anderen Kriterien (ja, ich habe mir Zeit genommen). Unter "Game Geeks" habe ich etwas gefunden aber das war zu Pathfinder und anderen Systemen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Cut am 10. Mai 2009, 23:37:45
Ich kannte das Ding schon und meine Lich hätte es hier auch schon mal irgendwo vermerkt.
Bin mir da aber nicht sicher und ich möchte Lich da auch nichts unterschieben.

In jedem Falle aber lohnend, dass Du es nochmal gebracht hast, Raven!  :thumbup:
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 11. Mai 2009, 00:07:00
Sicher als einzelner Beitrag in einem dieser unsäglichen Streitereien, oder? Ich habe wirklich danach gesucht, sowohl direkt nach den Links, dem Namen der Serie, dem Typen und anderen Kriterien (ja, ich habe mir Zeit genommen). Unter "Game Geeks" habe ich etwas gefunden aber das war zu Pathfinder und anderen Systemen.

Hast Du wahrscheinlich recht mit. Habe es auch nicht mehr gefunden  :X
Habe eine ähnliche Intuition, wie Cut, bin mir aber auch nicht sicher.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Berandor am 11. Mai 2009, 07:45:50
Der hat m.W. auch mal Burning Empires rezensiert, auf ziemlich amateurhafte Art. Na ja.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 11. Mai 2009, 08:22:24
Im Prinzip sagt er wohl die gleiche Kritik wie die meisten  zu  dieser Zeit
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 11. Mai 2009, 10:59:13
Der hat m.W. auch mal Burning Empires rezensiert, auf ziemlich amateurhafte Art. Na ja.
Ja, das war fürchterlich. Eigentlich wie auch diese Review hier. Was ich allerdings denke ist, dass seine Kritik, wie unfundiert und polemisch sie auch sein mag, wohl schon die Meinung von nicht wenigen Leuten wiederspiegelt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 11. Mai 2009, 11:09:12
Das Review ist noch kein Vierteljahr alt.

Ansonsten ist es einfach nur schlecht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 11. Mai 2009, 11:44:29
Ansonsten ist es einfach nur schlecht.
Signed.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 12:34:20
Was ich allerdings denke ist, dass seine Kritik, wie unfundiert und polemisch sie auch sein mag, wohl schon die Meinung von nicht wenigen Leuten wiederspiegelt.

Was dann zeigt, dass die Meinung von nicht wenigen Leuten unfundiert und polemisch ist. :D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 11. Mai 2009, 12:44:04
Genau das habe ich geschrieben und genau so habe ich das gemeint aber danke, dass du das nochmals wiederholst.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 12:44:46
Völlig sinnlos. Jaja. :)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 11. Mai 2009, 13:30:48
Es mag niemanden überraschen, dass ich in fast allen Punkten mit dem Rezensenten übereinstimme.
Auch wenn die Rezension sehr oberflächlich ist.

Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 11. Mai 2009, 13:37:45
Was für mich keinen Sinn macht bei der ganzen Sache ist die Aussage, dass D&D4E so wahnsinnig kompliziert und völlig unbrauchbar für Gelegenheitsspieler sei. Ist das nicht genau das Gegenteil von dem was sonst alle behaupten? Also im Vergleich zu der 3.5 natürlich.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 11. Mai 2009, 13:52:58
Was für mich keinen Sinn macht bei der ganzen Sache ist die Aussage, dass D&D4E so wahnsinnig kompliziert und völlig unbrauchbar für Gelegenheitsspieler sei. Ist das nicht genau das Gegenteil von dem was sonst alle behaupten? Also im Vergleich zu der 3.5 natürlich.
Die Stelle muss ich überhört haben. Nach meinem Dafürhalten ist die 4E aber auch gar kein einfaches System. Gerade das Kampfsystem ist herausvordernd und hat eine ungewohnt taktische Tiefe. Man könnte fast an ein Schachspiel erinnert werden, Daher muss man in diesem Zusammenhang auch zwischen Zugänglichkeit, Komplexität und Spieltiefe unterscheiden.

Die 4E würfte wesentlich zugänglicher sein als die 3E, bei Komplexität und Spieltiefe kann man das nicht so verallgemeinert sagen.  Ich denke, Kurt hat auch einfach nur "zu kurz" mit der 4E gespielt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 11. Mai 2009, 14:05:20
Hat er 4E überhaupt gespielt? So wie er's im Video darstellt, beruht seine Kritik auf bloßer Lektüre, und die war offensichtlich nicht mal besonders genau. Egal. Soll er PF spielen, wenn er glücklich ist, ist ja auch ein schönes System.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Talwyn am 11. Mai 2009, 14:12:46
Wer ist dieser Kurt überhaupt? Und warum sollte ich den Link anklicken? Polemische 4e-Demontagen gibt's im Gate genug und das Medium Video ist im Internet auch nicht mehr so neu, als dass ich es unbedingst ansehen müsste...
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 11. Mai 2009, 14:34:39
Du hast nichts versäumt.
Eine 4e-"Rezension" von jemandem, der mal durchgeblättert hat und offenbar sehr von seinen Kompetenzen überzeugt ist (OMG, er ist ein Spielleiter! Und das seit dreißig Jahren... behauptet er), gespickt mit überflüssiger Pathfinder-Schleichwerbung am Ende.

Die ersten fünf Minuten der "Rezension" gehen mit einer völlig überflüssigen Erklärung drauf, warum er eigentlich ja gar keine negativen Kritiken machen will, weil er so ein netter Kerl ist. Zwischendrin nervt immer wieder eine 4E-Artwork-Slideshow, was gerade dann stört, wenn er gerade etwas zeigt ("...need this book..." - Einblendung irgendeines Bildes) und dann gerade mal wieder Artwork eingeblendet wird, das zudem durchweg mit seinem Text überhaupt nichts zu tun hat ("... the Teifling..." - Bild: Harpyie). Am Ende verschenkt er wieder fünf Minuten mit Pathfinder-Reklame und einer völlig uninteressanten Anekdote, daß er sich die 4E von einem Kumpel gegen ein PF-Regelwerk eingetauscht hat (und er weist zweimal auf den Namen des Kumpel hin, der dadurch zweifellos unsterblichen Ruhm errringt und gnz furchtbar stolz ist), und wie glücklich der Kumpel jetzt doch ist, wo die Gruppe nicht mehr 4E, sondern Pathfinder spielt. WTF?


Lieber Kurt Wiegel. Ich bin auch Spielleiter. Ich bin auch schon länger dabei. Vielleicht nicht so lang wie Du. Ich verrate Dir ein Geheimnis: Es gibt mehr von uns. Du bist nicht der einzige Spielleiter. Du bist nicht einmal der einzige Spielleiter, der aussieht wie ein gut gefüttertes Hausschwein. Und ich verrate Dir noch ein Geheimnis: Die 4E ist eine Form von D&D. Wer schon mal wirklich andere Systeme gespielt hat (und nein, Kurt, damit meine ich nicht Pathfinder oder andere 3rd-Party-Systeme), der erkennt das auch. Und keine Sorge, lieber Kurt, Eladrin hast Du prima ausgesprochen. Nur den Aasimar würde ich nochmal üben. Dein Curundil.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 11. Mai 2009, 15:08:28
Wer ist dieser Kurt überhaupt? Und warum sollte ich den Link anklicken?
Niemand. Musst du nicht. Es soll nur zeigen, dass vom Niveau der Kritik her das Gate offenbar immer noch die Talsohle darstellt. Und ja, Ausnahmen bestätigen die Regel aber diese Leute kennt man ja mittlerweile.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Apocalypse am 11. Mai 2009, 16:13:54
Ich kann diese für und wieder so wie so nicht verstehen. Es gibt tolle Sachen bei 3.5, die mir gut gefallen und aber genauso viele Sachen bei der 4E. Soll doch jeder speilen was er möche und nicht andere Systeme immer schlecht oder andere gar besser reden als sie sind. Irgendwie habe ich das Gefühl. wenn man 4E spielt, darf man kein 3.5 spielen und umgekehrt.

Beide Systeme, haben ihre Berechtigung, sowie stärken und schwächen. Im Endeffekt, entscheidet doch immer der eigene Spielstill und die Vorlieben.

In diesem Sinne, Vote für Frieden zwischen den Fraktionen :)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lhor am 11. Mai 2009, 16:51:54
Ich kann diese für und wieder so wie so nicht verstehen.
Also ich kann es mal subjektiv kurz anreißen:
Ich und wohl viele andere 4e-Hasser (also ich bin einer, Euphemismus mal außen vor) fühlen sich einfach betrogen.
Und zwar um die 4e, die sie haben wollten.
Wie ein kleines Kind hab ich mich durch die 4e gewühlt und konnte es damals kaum erwarten sie zu spielen.
Und mit jeder gelesenen Seite fielen meine Mundwinkel und meine Begeisterung in den Keller.

Es ist wohl einfach mehr irrational, zumindest ist es bei mir so. Wie eine verlorene Liebe die nie begonnen werden konnte... und um meinen Schmerz, ja Liebeskummer ein wenig zu schmälern, freue ich mich auf jeden Hate, der gegen diese falsche 4e abgeflammed wird.
Sei er dilettantisch oder fundiert... ganz egal.... flamed meine Trauer bitte hinfort!   :(
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Mai 2009, 18:13:46
Es gibt zwei gute Dinge an der 4E:

1. Es wird nicht mehr so viel über DSA gehetzt.
2. Paizo hat sich selbständig gemacht.

Man muss halt nur die positiven Seiten sehen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Sword of Cyric am 11. Mai 2009, 18:35:32
Köstlich.  :lol:

Yup, beste Stelle im Video  :D
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 11. Mai 2009, 18:50:37
Wie ein kleines Kind hab ich mich durch die 4e gewühlt und konnte es damals kaum erwarten sie zu spielen.
Und mit jeder gelesenen Seite fielen meine Mundwinkel und meine Begeisterung in den Keller.
Mir ging es sehr ähnlich. Dazu kommt noch - um auf meine Ausgangsthese zurückzukommen - dass ich ganz offenbar nicht mehr
zur Zielgruppe gehöre. Vergleichbar mit einem Klamottenladen, der nur Buggy Pants und Chucks anbietet.

Allerdings muss ich auch fair bleiben und sagen, dass sich die Edition besser "spielt" als es scheint.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 11. Mai 2009, 19:26:24
Es soll nur zeigen, dass vom Niveau der Kritik her das Gate offenbar immer noch die Talsohle darstellt. Und ja, Ausnahmen bestätigen die Regel aber diese Leute kennt man ja mittlerweile.
Mal ein Beispiel von fundierter Kritik (http://www.thealexandrian.net/creations/misc/playtesting-4th.html), nur so als Vergleichswert (natürlich nicht aus'm Gate). Die Welt ist ja nicht nur zum heulen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 20:28:21
Es ist wohl einfach mehr irrational, zumindest ist es bei mir so. Wie eine verlorene Liebe die nie begonnen werden konnte... und um meinen Schmerz, ja Liebeskummer ein wenig zu schmälern, freue ich mich auf jeden Hate, der gegen diese falsche 4e abgeflammed wird.
Sei er dilettantisch oder fundiert... ganz egal.... flamed meine Trauer bitte hinfort!   :(

Sprich Sie doch noch mal an, vielleicht hattest Du Dir ein vollkommen falsches Bild von Ihr gemacht? Okay, Ihr Internetprofil und das von ihr hochgeladene Bild waren wirklich sehr, sehr auf hochglanz poliert (die Cellulite war sowas von ihren Beinen wegretuschiert), aber das sollte man doch mittlerweile aus dem Internet kennen. Stattdessen hast Du ihr vielleicht nie wirklich Zeit gegeben euch gegenseitig kennenzulernen?

Es bringt doch nichts Trübsal zu blasen und Ihr schlecht hinterherzureden. Das Giftspucken bringt nur böses Blut zwischen euch (und in dein Gemüt). Eigentlich ist sie 'ne nette, auch wenn ihre Eltern ein wenig, naja, bevormundend, arrogant und versnobt wirken können. Lad sie doch noch mal auf 'nen ungebunde Tasse Tee mit Freunden ein. Und wenn's dann auch nicht klappen sollte, ist auch nicht schlimm. Es gibt andere wie Sand am Meer. Doch muss man doch mal drüber hinwegkommen und das lästern sein lassen. Man reift doch mit den Jahren. Oder muss man sich auch Jahre danach noch wie ein trotziger Teenager verhalten?

Gruß,
YRUSirius

;)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 20:55:02
Achja und wenn man experimentierfreudig ist, dann macht sie Vieles mit. :P

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 11. Mai 2009, 21:05:04
Und genau dieser missionarische Eifer kann einem mächtig auf die Klöten gehen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 21:07:09
Und genauso stört unmotivierter, irrationaler Hass.

Noch dazu, wenn absolut kein Eifer bei mir besteht, dass Lhor unbedingt 4E und nichts anderes spielen soll. Lies meinen Beitrag dazu nochmal. ;)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Julien am 11. Mai 2009, 21:08:30
Also mein Englisch ist nicht soo schlechter aber irgendwie verstehe ich bei dem Typen nix. Kann bitte mal jemand seine Aussagen etwas zusammen fassen und hier mal kurz posten?

Etwas was ich noch verstehen konnte war, dass er sagte ob die 4. E noch D&D ist. Das kann ich in gewisser weise sehr unterstreichen. Irgendwie ist das ein Konsortium aus D&D,World of Warcraft, ein bißchen Rollenspiel und ganz viel X.  Habe nicht wirklich viel Zeit gehabt die 4. zu spielen deswegen das X :)

Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 11. Mai 2009, 21:11:11
Und genauso stört unmotivierter, irrationaler Hass.
Auf Dich oder die 4e? Zweiteres habe ich mehr als deutlich und konstruktiv und mehrfach dargelegt.
Ersteres existiert so nicht.

Zitat
Noch dazu, wenn absolut kein Eifer bei mir besteht, dass Lhor unbedingt 4E und nichts anderes spielen soll. Lies meinen Beitrag dazu nochmal. ;)

Gruß,
YRUSirius
Ich werde Deinen Beitrag gern nochmal lesen. Meine Aussage bleibt. So kanns gehen :)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 11. Mai 2009, 21:19:07
Es soll nur zeigen, dass vom Niveau der Kritik her das Gate offenbar immer noch die Talsohle darstellt. Und ja, Ausnahmen bestätigen die Regel aber diese Leute kennt man ja mittlerweile.
Mal ein Beispiel von fundierter Kritik (http://www.thealexandrian.net/creations/misc/playtesting-4th.html), nur so als Vergleichswert (natürlich nicht aus'm Gate). Die Welt ist ja nicht nur zum heulen.

Am Anfang dachte ich: Hey, genau - das ist als Kritik viel besser lesbar, ordentlich begründet und wie du schon sagst: Fundierter.

Je weiter der Artikel geht umso mehr verändert sich der Eindruck aber. Die Aussagen werden wiedersprüchlicher, oberflächlicher. Lese ich erst die Kritik daran das die Monster ständig das gleiche tun, und anschliessend die Kritik darüber das das System komplizierter geworden ist weil sie so viel verschiedenes tun dann ist das schlicht keine gute Argumentation. Lese ich am Ende das der Fighter sich nicht mehr wie "der Fighter" spielt, dann frage ich mich warum man mir am Anfang erzählt es gäbe viele Spielweisen für selbigen. Und das wäre gut so. Lese ich das Perform eine Nichtkampffertigkeit sein soll dann frage ich mich was die ganzen Bardenlieder machen. Was fascinate macht. Und welchen tatsächlichen Nutzen ride ausserhalb des Mounted Combats wirklich hat. Und ja, ich liebe berittenen Kampf, Barden und Paladincharaktere.

Aber statt eines weiteren "die Nichtkampfskills sind weg" wäre mir eine genaue Betrachtung dieser Skills lieber gewesen. Denn dort liegen die Gründe warum diese weg sind. Lese ich das die Encounter Fähigkeiten das 15 Minuten Tag Problem "verstärken" dann frage ich mich welche Herangehensweise dieser Logik entsprechen würde. Denn es geht bei den Aussagen doch darum "man nutzt immer seine stärksten sachen und rastet dann".

Erstens halte ich das schon in 3.5 für Quatsch und einfach nicht die Vorgehensweise meiner (Mit)Spieler, und zweitens halte ich dies konsequent weitergedacht für den Aufruf nur noch eine Fähigkeit anzubieten. Und nie zu differenzieren zwischen guten und schlechten Möglichkeiten.

Konsequent die Aussagen zuendegedacht wird in dem Artikel zum Ende leider nicht mehr viel. An vielen Stellen fehlt mir letztlich die Intention seitens des Autors nach dem "Warum" einer Änderung zu fragen. Das scheint sich gerade zum Ende hin bei ihm rein auf: "Sie wollten halt Diablo nachmachen" zu reduzieren. Aber was mir bei solchen Artikeln noch häufiger einfach fehlt ist eine zweite Perspektive in die sich der Autor hineinversetzt, und nach anderen Antworten zu suchen als den eigenen. Sowas ist selten.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 21:22:07
Und genauso stört unmotivierter, irrationaler Hass.
Auf Dich oder die 4e? Zweiteres habe ich mehr als deutlich und konstruktiv und mehrfach dargelegt. Ersteres existiert so nicht.
Womit ich Dich damit auch gar nicht ansprechen wollte (irrationaler Hass und so).

Zitat
Zitat
Noch dazu, wenn absolut kein Eifer bei mir besteht, dass Lhor unbedingt 4E und nichts anderes spielen soll. Lies meinen Beitrag dazu nochmal. ;)

Gruß,
YRUSirius
Ich werde Deinen Beitrag gern nochmal lesen. Meine Aussage bleibt. So kanns gehen :)

Dann zitiere ich mich kurz einmal selbst:

Zitat
Und wenn's dann auch nicht klappen sollte, ist auch nicht schlimm. Es gibt andere wie Sand am Meer.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 11. Mai 2009, 21:42:36
Dann sind wir uns ja einig ;)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Mai 2009, 21:54:15
Auf Dich oder die 4e? Zweiteres habe ich mehr als deutlich und konstruktiv und mehrfach dargelegt.
Ersteres existiert so nicht.

Zweites auch nicht. Ist nur ein beliebtes Totschlagargument. Die Abneigung der Kritiker ist nicht unmotiviert, bei den meisten nicht mal irrational. Dass die anderen das nicht gerne hören, ändert daran gar nichts.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Berandor am 11. Mai 2009, 22:43:40
Es soll nur zeigen, dass vom Niveau der Kritik her das Gate offenbar immer noch die Talsohle darstellt. Und ja, Ausnahmen bestätigen die Regel aber diese Leute kennt man ja mittlerweile.
Mal ein Beispiel von fundierter Kritik (http://www.thealexandrian.net/creations/misc/playtesting-4th.html), nur so als Vergleichswert (natürlich nicht aus'm Gate). Die Welt ist ja nicht nur zum heulen.

Am Anfang dachte ich: Hey, genau - das ist als Kritik viel besser lesbar, ordentlich begründet und wie du schon sagst: Fundierter.

Je weiter der Artikel geht umso mehr verändert sich der Eindruck aber. Die Aussagen werden wiedersprüchlicher, oberflächlicher. Lese ich erst die Kritik daran das die Monster ständig das gleiche tun, und anschliessend die Kritik darüber das das System komplizierter geworden ist weil sie so viel verschiedenes tun dann ist das schlicht keine gute Argumentation. Lese ich am Ende das der Fighter sich nicht mehr wie "der Fighter" spielt, dann frage ich mich warum man mir am Anfang erzählt es gäbe viele Spielweisen für selbigen. Und das wäre gut so. Lese ich das Perform eine Nichtkampffertigkeit sein soll dann frage ich mich was die ganzen Bardenlieder machen. Was fascinate macht. Und welchen tatsächlichen Nutzen ride ausserhalb des Mounted Combats wirklich hat. Und ja, ich liebe berittenen Kampf, Barden und Paladincharaktere.

Diese Kritikpunkte hätte ich gerne mal mit Zitaten belegt. Ich habe erst deinen Beitrag, dann die Kritik gelesen, und das trotzdem nicht gefunden.

Bezüglich der Monster sagt der Autor, dass einzelne Monster auf Dauer dasselbe tun, dafür aber mehrere in einer Begegnung sind.

Nirgends steht, es gäbe viele Spielweisen für Kämpfer, sondern, dass sich die Spielweise von jeweils Kämpfer, Magier, Dieb und Priester unterschied und je nach Spielweise der Gruppe unterschiedliche Klassen bevorteilt waren, je nach Spielweise des Einzelnen aber auch Klassenvorlieben bestanden.

Ich gehe davon aus, mit den Bardenliedern sprichst du 3.5 an, also da, wo Barden für ihre Lieder nicht (Ausnahmen gibt es) auf Perform würfeln? Und Fascinate ist bei dir eine Kampffähigkeit?

Zitat
The distraction of a nearby combat or other dangers prevents the ability from working.

Ride ist auch ein tolles Beispiel, andere Nichtkampffertigkeiten gab es ja nicht.

Zitat
Aber statt eines weiteren "die Nichtkampfskills sind weg" wäre mir eine genaue Betrachtung dieser Skills lieber gewesen. Denn dort liegen die Gründe warum diese weg sind.

Wo liegen sie denn? Sie müssen ja aktiv das Spiel gestört haben, wenn man das so liest.

Zitat
Lese ich das die Encounter Fähigkeiten das 15 Minuten Tag Problem "verstärken" dann frage ich mich welche Herangehensweise dieser Logik entsprechen würde. Denn es geht bei den Aussagen doch darum "man nutzt immer seine stärksten sachen und rastet dann".

Erstens halte ich das schon in 3.5 für Quatsch und einfach nicht die Vorgehensweise meiner (Mit)Spieler, und zweitens halte ich dies konsequent weitergedacht für den Aufruf nur noch eine Fähigkeit anzubieten. Und nie zu differenzieren zwischen guten und schlechten Möglichkeiten.

Du hast also nie gesehen, dass in 3.5 Spielercharaktere mit genügend Zeit schon mal mittags rasteten? Warum ist die Argumentation, dass man im Miniaturenkampf erst die mächtigen Sachen nutzt und danach schwächere, Quatsch?

Dein konsequentes Weiterdenken ist mir eher ein Fehlargument des Slippery Slopes oder vielleicht sogar Strawman, denn das kann ich beim besten Willen nicht daraus lesen. Konsequent gedacht würde das dazu führen, dass man eben nicht eindeutig mächtigste Optionen aufbietet, nicht, alle anderen zu eliminieren.

Zitat
Konsequent die Aussagen zuendegedacht wird in dem Artikel zum Ende leider nicht mehr viel. An vielen Stellen fehlt mir letztlich die Intention seitens des Autors nach dem "Warum" einer Änderung zu fragen. Das scheint sich gerade zum Ende hin bei ihm rein auf: "Sie wollten halt Diablo nachmachen" zu reduzieren. Aber was mir bei solchen Artikeln noch häufiger einfach fehlt ist eine zweite Perspektive in die sich der Autor hineinversetzt, und nach anderen Antworten zu suchen als den eigenen. Sowas ist selten.

Das ist eine Playtest-Review mit einer Analyse des Gespielten und Gelesenen.  "Sie wollten halt Diablo nachmachen?" Das steht in dem langen Artikel zum Ende hin, bevor ein neuer Abschnitt über Fantasy Heartbreaker kommt:

Zitat
They have stated that one of their design goals with 4th Edition was to appeal to a new generation of gamers and that, to win the attention of that generation, they would need to compete against video games like World of Warcraft and Diablo.

But the people who play D&D for the excitement of hack 'n slash combat are the players you are least likely to retain in a head-to-head matchup with computer and video games. You can get the same basic style of combat in Diablo, after all. But you get it faster, with prettier graphics, and without having to do the math. Plus, you can play any time you want to. You can even play with your friends (whether they live near you or not), and with a minimal effort (no larger than hauling a sizable miniature collection around) you can set up a LAN party and play with them in person.
Don't get me wrong: I like having a robust and tactically interesting combat system in D&D. But I believe that, if you want your pen 'n paper roleplaying games to compete with the video variety, then you shouldn't be trying to compete with the greatest strengths of video games. D&D will never beat the Diablos of the world when it comes to combat simulation, graphics, or ease of play.

Where pen 'n paper roleplaying games can separate themselves from the video variety is outside of combat. It is the truly open-ended nature of the game -- the GM's ability to respond to any scenario or action the players might propose -- that video games are still decades away from emulating.

I was hoping that D&D would move towards those strengths, while still retaining all the benefits of its dungeon crawling roots (this really is a situation where you can have your cake and eat it, too). Instead, with 4th Edition, the game embraced its weaknesses.

Das ist es, und die Weaknesses hat er vorher in dieser sehr langen Analyse und den weiteren Texten zu dissociated mechanics sowie Skill Challenges ausgeführt. Die beziehen sich nicht auf die Grafik bei Diablo.

Wenn das deine Kritikpunkte sind, dann hast du das Ding nicht wirklich gelesen. Das ist eine ausufernde Analyse der Spielerfahrung und der Regeln dazu, ein Versuch, selbige Spielerfahrung zu erklären. Das so abzutun wie du ist... gemein.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 22:54:31
Ach, komm, nicht gleich eine gemeine Absicht Ardwulfs unterstellen.

Und dass ich nicht falsch verstanden werde, gegen rationale Kritik habe ich absolut rein gar nüscht. :)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 11. Mai 2009, 23:10:12
Beim Alexandriner habe ich immer irgendwie das Gefühl, dass er zwar die selben Worte benutzt wie die bekannten Foren und Seiten, allerdings eine andere Sprache spricht.

z.B. : 15-Minuten-Arbeitstag
Häufige Bedeutung:
Der Caster castet was er kann und ist nach kurzer Zeit leer. Ergebnis sind 100% Effizienz für kurze Zeit und weniger als 10% danach. Deswegen wird gerastet, damit die Caster und der mit ihnen verbundene benötigte Teil der Kampfstärke wieder verfügbar werden.

Bedeutung im verlinkten Artikel:
Alle Charaktere nutzen die Powers mit den meisten [W] da sie am meisten Schaden machen. Ergebnis sind 100% Effizienz im ertsen Kampf und 80% danach. Deswegen wird gerastet, da niemand auch ein Quentchen unter 100% kämpfen muss, auch wenn die Kämpfe dies gar nicht erfordern.


Solche Dinge führen dazu, dass sich der Kontext ändert, und die Aussage verfälscht ankommt. Leider sind so viele Artikel des Alexandriners (zumindest von denen, die ich gelesen habe) von diesem Problem betroffen.
Beim verlinken kommen noch ein paar Dinge hinzu, die auf oberflächliche, geringe oder sonstig nicht für ein Review benötigte Tiefe Beschäftigung mit D&D 4 schließen lässt.

Wer natürlich eher ähnliche Erfahrungen hat, dem fällt das nicht so sehr auf.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 11. Mai 2009, 23:14:30
Ach, komm, nicht gleich eine gemeine Absicht Ardwulfs unterstellen.

Naja, wir diskutieren das ja nicht erst seit gestern. Und während Du vielleicht gegen rationale Kritik nichts einzuwenden hast, würde ich das nicht für jeden unterschreiben. Ardwulf gibt sich manchmal ein bissl zu sehr Mühe, auch sachlicher Kritik zu widersprechen und greift da auch schon mal gerne in die rhetorische Trickkiste.

zur Abwechslung mal @Topic: Ich fand Kurt Weigels Review übrigens auch unnötig. Für einen Verriss zu lahm, für eine Rezension viel zu oberflächlich, nix halbes und schon gar nichts ganzes eben.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 11. Mai 2009, 23:17:29
Ich hab mich amüsiert. Spiegelt meine Meinung wenigstens oberflächlich wider. Aber der rechte Tiefgang fehlt schon irgendwie, schade.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Berandor am 11. Mai 2009, 23:26:02
Beim Alexandriner habe ich immer irgendwie das Gefühl, dass er zwar die selben Worte benutzt wie die bekannten Foren und Seiten, allerdings eine andere Sprache spricht.

z.B. : 15-Minuten-Arbeitstag
Häufige Bedeutung:
Der Caster castet was er kann und ist nach kurzer Zeit leer. Ergebnis sind 100% Effizienz für kurze Zeit und weniger als 10% danach. Deswegen wird gerastet, damit die Caster und der mit ihnen verbundene benötigte Teil der Kampfstärke wieder verfügbar werden.

Bedeutung im verlinkten Artikel:
Alle Charaktere nutzen die Powers mit den meisten [W] da sie am meisten Schaden machen. Ergebnis sind 100% Effizienz im ertsen Kampf und 80% danach. Deswegen wird gerastet, da niemand auch ein Quentchen unter 100% kämpfen muss, auch wenn die Kämpfe dies gar nicht erfordern.


Solche Dinge führen dazu, dass sich der Kontext ändert, und die Aussage verfälscht ankommt. Leider sind so viele Artikel des Alexandriners (zumindest von denen, die ich gelesen habe) von diesem Problem betroffen.
Beim verlinken kommen noch ein paar Dinge hinzu, die auf oberflächliche, geringe oder sonstig nicht für ein Review benötigte Tiefe Beschäftigung mit D&D 4 schließen lässt.

Wer natürlich eher ähnliche Erfahrungen hat, dem fällt das nicht so sehr auf.

Selbst, wenn das so ist, erklärt er in dem besagten Artikel ja, was er unter dem 15-Minuten-Tag versteht. Man kann also sagen: "Komisch, ich benutze das immer anders. Aber gut, nehme ich mal seinen Begriff für diesen Artikel, ist ja nur ein Begriff."

Auch, wenn ich deine erste Erklärung nicht so wirklich im Unterschied zu den Artikel sehe und die zweite Erklärung nicht im Artikel sehe.

Grundsätzlich geht es doch darum: Spieler halten oft nicht mit ihren mächtigen Fähigkeiten haus, sondern hauen sie raus. Dann lassen sie ihre Charakktere rasten, um diese Fähigkeiten wiederzukriegen. Die 4e hat das nicht abgestellt (sagt Alexander).

Und das mit der nicht nötigen Tiefe für ein Review hätte ich gerne genauer und am Besten mit Zitaten.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 11. Mai 2009, 23:26:23
Offtopic-Spoiler:
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 11. Mai 2009, 23:27:16
Viel zu polemisch, um es ungefiltert und kritisch hinterfragt zu schlucken. Da halte ich die ganzen Diskussionen hier für weitaus informativer.

Ich stimme übrigens nicht mit ihm überein, daß die 4E für casual gamer ungeeignet sei, gerade dafür eignet sie sich imho hervorragend, definitiv besser als 3.5.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Mai 2009, 00:13:59
Keine Ahnung, warum Du das hinter Spoilern verbirgst, aber bitte:

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 00:18:45
@Barandor: Sorry wenn es wie ein Verriss herüber kam, ganz so war es nicht gemeint. Es ging mir in erster Linie um den Argumentationsstil. Du sagst der Autor würde folgende Aussage treffen:

Zitat
dass einzelne Monster auf Dauer dasselbe tun, dafür aber mehrere in einer Begegnung sind.

So eine Aussage fänd ich vollkommen in Ordnung. Tatsächlich sagt er aber erst das

Zitat
Since their tactical options have been limited, 4th Edition monsters tend to do the same couple of things over and over again -- they don't have any other choice, after all. This is not only the result of the "padded sumo wrestling" combat, but also contributes to it by making the longer combats boring.

die mangelnde Abwechslung in den Aktionen der Monster langweilig wäre. Und anschliessend - ohne die Relativierung wie sie in deiner Formulierung durch das zweite Argument erfolgt (mittels der Variante X ist weniger geworden, dafür Y aber mehr) - das die hohe Flexibilität Kämpfe kompliziert machen würde. Sprich: Der zweite Satz relativiert den ersten nicht, sondern bewertet das im erstem Satz als fehlend gekennzeichnete auf einmal negativ.

Man kann aus beiden Punkten einen Satz machen der diese Aspekte gegeneinander aufwiegt und dann kommt auch eine konstruktive Betrachtung des ganzen dabei heraus. (die wohl so aussieht wie dein Satz)

Genau das macht der Autor dort aber nicht.

Was die anderen Punkte betrifft, zum Beispiel das Beispiel mit Perform: Kein einziges 3.5er Bardenlied funktioniert ohne Perform. Und ja: Fascinate halte ich für Kampfrelevant, da man damit üblicherweise Kämpfe umgeht. Es ist das equivalent zu schleichen und verstecken. Sagt man zu diesem auch es sind keine Kampfskills? Ihr nutzen im eigentlichem Kampf ist sehr gering. Trotzdem werden sie nicht aufgeführt. Springen und Klettern? Der Autor nennt einige Skills als "Nichtkampfskills" die weggefallen sind und sagt es sind nur noch sehr wenige andere dageblieben. Nach dem Massstab von Perform oder Ride sind aber alle anderen dagebliebenen Skills auch eher "Nichtkampfskills". Ihr Zweck ist es Kämpfe zu vermeiden, Gelände auszunutzen, Wissen zu sammeln, und so weiter und so fort.

Wenn die Skills aber nicht wegfielen weil sie "Nichtkampfskills" sind - warum dann? Aus meiner Sicht: Weil es sehr selten angewandte Skills waren oder solche deren Design fragwürdig war. Perform hatte drei wesentliche Zwecke. Der erste: Barden Klassenfähigkeiten zu erlauben. Was die Frage aufwirft warum eigentlich der Priester kein Knowledge Religion für seine Zauber braucht, der Magier nicht Spellcraft und so fort. Sprich das ganze - Designtechnisch fragwürdig war. Die zweite Anwendung war faszinate - ein schönes Mittel um einen unschaffbaren Willensrettungswurf auf niedrigen Stufen zu basteln. Gabs noch etwas? Countersong, aber das kann man in dem Zusammenhang denke ich getrost ignorieren.

Lege ich es darauf an kann ich jeden faszinieren der faszinierbar ist. Das ist auch nicht unumstritten - Pathfinder RPG hat dies geändert zum Beispiel.

Und die dritte Methode ist: Ich kann auftreten und Geld verdienen. Eigentlich nicht schlecht. Braucht man dafür eine Regelmechanik? Möglich, ich möchte es nicht ausschliessen auch wenn ich ausgespielte Auftritte und daran angepasste Entlohnung lieber habe. Sowas in einer Kategorie mit ständig angewandten Abenteurerskills zu erfassen halte ich aber nicht für wirklich sinnvoll. Berufe sind eine tolle Sache um Hintergrund zu den Chars zu bringen. Aber sie sind Hintergrund.

Der Autor stellt die Skills so hin als wäre die Ursache für ihren wegfall das sie Nichtkampfskills wären. Das ist aber so nicht plausibel. Naturwissen oder Diplomatie haben ganz sicher keinen hauptsächlichen Kampfnutzen. Die Koboldwache vor einem mit einem Lied zu faszinieren dagegen ist nicht weniger eine Kampfrelevante Aktion als es Charm Person wäre.

Schätzen und Seil benutzen sind schlichtweg eine andere Kategorie von Fertigkeiten als Schleichen und Wahrnehmung oder Zauberkunde. Dort liegen für mich die Gründe für die Abschaffung der meisten dieser Skills. Die Regelungen dafür in 3.5 waren in eigentlich allen Fällen irgendetwas zwischen "wird selten eingesetzt" und "ist in dieser Form schlecht designed". Bei jedem einzelnem stellt sich die Frage ob es nicht bessere Mechaniken gibt. Dem Barden seine Lieder zum Beispiel ohne einen speziellen "du kriegst einen Skillpunkt weniger" Skill zu geben. Dem Ritter sein Pferd mit Spezialfähigkeiten des Pferdes interessanter reitbar zu machen. Berufe in Hintergründe zu legen.

Nicht jede der 4E Entscheidungen bezüglich dieser Skills ist automatisch gut. Ich hätte manche anders gemacht. Aber was auffällt ist das ich warscheinlich genau die gleichen Skills als überdenkenswert betrachtet hätte. Keiner davon ist ausser Kritik, und bei den meisten macht eine andere Regelung mehr Sinn als ein Skill.

Zitat
Du hast also nie gesehen, dass in 3.5 Spielercharaktere mit genügend Zeit schon mal mittags rasteten? Warum ist die Argumentation, dass man im Miniaturenkampf erst die mächtigen Sachen nutzt und danach schwächere, Quatsch?

Das halte ich auch nicht für Quatsch, doch die Argumentation des Autors war das man nach dem Einsatz der stärksten Fähigkeiten (Dailys) direkt wieder rasten würde. Und eben nicht danach die schwächeren nutzt sondern die stärksten wieder auflädt. Genau dies stelle ich in Frage, denn bei der Nova Problematik geht es ja nicht nur um die Frage: Bin ich stärker wenn ich ausgeruht bin. Sondern in erster Linie um die Frage: Gewinne ich soviel das sich die Zeit lohnt die diese Rast kostet (und die evtl. damit verbundene Gefahr hier zu rasten).

Betrachtet man die Erschwerniss von Teleport und anderen Zaubern die eine sichere Rastmöglichkeit bieten, betrachtet man die ja tatsächlich vorhandenen Belohnungen wenn man mehrere Begegnungen nacheinander macht und betrachtet man die geringe Abstufung zwischen Encounterpower und Daily Power dann sehe ich dort einfach eine Verschiebung in Richtung: "Wenn wir keine Zeit zum Rasten haben machen wir lieber weiter, das geht schon noch."

Ähnlich bezüglich der Healing Surges. Was sind Healing Surges? In erster Linie ein Mittel um darzustellen wie viel Schaden ich an einem Tag ertragen kann, im Gegensatz zu normalen Trefferpunkten. Die repräsentieren wie viel ich in einem Kampf ertragen kann. Führt mich eine solche Massnahme weg oder hin zu einer Novaproblematik? Für mich führt es klar weg von der Novaproblematik. Es ist ein Stilmittel ausgelegt auf eine gegenteilige Spielweise. Aber auch hier - es ging nur um die Argumentation "Es gibt eine stärkste verbrauchbare Ressource, also gibt es auch ein Novaproblem, und weil alle solch eines haben ist das Novaproblem nun grösser geworden", weniger darum ob ich die Meinung des Autors teile.

Man kann diese Dinge von zwei Seiten beleuchten - und das war es was mir dort mehr fehlte als eine positive Gesamtaussage zur 4E.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 12. Mai 2009, 01:02:29
Selbst, wenn das so ist, erklärt er in dem besagten Artikel ja, was er unter dem 15-Minuten-Tag versteht. Man kann also sagen: "Komisch, ich benutze das immer anders. Aber gut, nehme ich mal seinen Begriff für diesen Artikel, ist ja nur ein Begriff."

Was mich stört, ist dass er eben diese Begriffe abe in dem Kontext der Designziele von WotC verwendet. Und der Unterschied von "wahrscheinlich TPK" zu "etwas schwerer" erfüllt nunmal eher die Beseitigung des einen Begriffs als des anderen.

Wenn ihr das Gate redesignt mit dem Ziel die "benutzerfreundlichkeit" zu erhöhen, und ich kurz darauf erkläre, dass ein User unfreundlich zu mir war, und ich das verhalten als "Benutzerfreundlichkeit" verstehe, dann ist meine Aussage zwar komplett richtig, aber daraus zu schließen, dass ihr versagt habe einfach keine logische Folge.

Zitat
Und das mit der nicht nötigen Tiefe für ein Review hätte ich gerne genauer und am Besten mit Zitaten.

Es sind weniger spezifische Sätze sondern mehr der Kontext.
Viele Dinge erklärt er breit und ausführlich, so dass man eben auch bei gewissen Dingen erkennen kann woher seine Sicht kommt. Andere Dinge, werden in ein paar kurzen Sätzen abgehandelt und ohne erweiterte Kenntnis der Materie weiß ich weder was das Problem ist, noch ob dieses sich mit meinen Erwartungen deckt.
Als Beispiel der kurze Abschnitt zu den Charakterrollen.

Zitat
ROLES AND CLASSES: On this topic, however, I also want to suggest that you consciously toss out whatever preconceptions you may have about how the different classes play based on previous editions. They are almost assurredly wrong.

I also want to encourage you to go one step further and toss out whatever preconceptions you may have formed about how the different roles will play.

For example, in our experienced gaming group we saw that fighters are defenders. Based on how fighters had played in previous editions we had, unconsciously, ended up with some preconceptions about what it meant to be a defender and how a defender should be played.

We were wrong. Not horribly wrong, but wrong enough that until we sat back and re-analyzed our preconceptions the group was meeting with some frustrations.

Warum sind meine Erwartungen falsch? Was waren die angenommenen Funktionen eines Defenders? Was musste re-analysiert werden, und welche Schlüsse wurden gezogen?

Bei einem Review, dass den Umfang eines seiner Teilabschnitte hat, werde ich nicht mehr bekommen (und deswegen wenig damit anfangen können), aber bei einem Review diesen Umfangs, dass z.T. sehr detailliert auf Dinge eingeht, ist so ein kurzes Abhandeln eines für das System doch recht wichtigen Elements einfach mMn ein Punkt der dem ganzen Review schadet. V.A. wenn er direkt danach so ausführlich auf "DISSOCIATED MECHANICS" eingeht.

Kurzum: Mir fehlen einige Elemente, die ich für ein Review als wesentlich betrachte.
Er selbst nennt es ja auch "Playtesting", und unter dem Aspekt des Erfahrungsberichtes sind diese Dinge weniger problematisch.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 01:09:37
Ardwulf gibt sich manchmal ein bissl zu sehr Mühe, auch sachlicher Kritik zu widersprechen und greift da auch schon mal gerne in die rhetorische Trickkiste.

Ich widerspreche eigentlich fast nur sachlicher Kritik, oder zumindest solcher die ich so empfinde. Unsachlicher Kritik kann man selten widersprechen. Wenn du zum Beispiel meine Postings mit Kommentaren ala "Das ist doch nur Rhetorik" bedenkst (hey, ist ja nicht das erste mal - bisher hab ich es lieber unkommentiert gelassen) dann hat das nichts mit der Sache zu tun. Es ist unsachlich - im wortwörtlichem Sinne. Der einzige Zweck dessen ist letztlich nur eine Spitze gegen die Person.

Aber dem kann man nicht widersprechen, denn der einzige Weg um dieses Urteil anders dastehen zu lassen ist sich um die sachlichen Argumente zu kümmern - und alles drumherum zu ignorieren. Auf unsachliche Postings und den Versuch die Diskussion auf Personen zu lenken gibt es keine sachliche Erwiderung, man kann sich nur weiter dem Thema widmen.

Ich kann es dir auch anders sagen: Alles worüber ich diskutieren will muss von vornherein den Anspruch eines sachlichen Postings haben.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Mai 2009, 01:17:20
Der einzige Zweck dessen ist letztlich nur eine Spitze gegen die Person.

Stimmt genau. Und gerade hast Du schon wieder bewiesen, dass die Spitze eine ganze Menge Wahrheit enthält. Schon wieder nur Rhetorik. Oder auch: heiße Luft.

Ich kann es dir auch anders sagen: Ich will mit dir nicht diskutieren. Eigentlich würd ich dich sogar liebend gerne auf ignore stellen. Geht nur leider nicht, und zum einfach drüber wegscrollen schreibst Du zu lange Posts.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 01:33:56
*schmunzelt* Wie du meinst. Der Unterschied zwischen uns beiden ist dennoch das ich deine Postings nie danach bewerten werde ob du sie geschrieben hast, sondern danach was drinsteht. Aber ich versuch mich mal einfach an das oben gesagte zu halten und ignorier den Krams nun wieder...gibt sicher bald ein neues Thema in dem du den Rhetorikspruch loswerden kannst, insofern: Have fun.

Zurück zum Thema: In dem Artikel wird in jedem Fall auch eine Menge sinnvolles gesagt, trotz aller Kritik die man daran äussern könnte. Gerade was den Fluffanteil im Monster Manual betrifft, oder auch die Aspekte bezüglich stärkerer Bewegung (und den Dingen die diese Verhindern können) stimme ich ihm eigentlich voll zu. Die Sachen dort sind nicht aus der Luft gegriffen - in weiten Teilen sind das Probleme die jeder der 4E spielt erleben kann.

Und die man als SL auch bedenken sollte, auch dann wenn man noch andere Betrachtungsweisen für diese Dinge nutzt. Die Bewegung wird beispielsweise auch vom Terrain stark beeinflusst, und die Bewegungsregeln wurden vereinfacht. Das beeinflusst die Argumente für eine gleichbleibende oder gar sinkende Beweglichkeit genauso wie Kräfte die explizit Bewegungen mit sich bringen und geänderte Regeln für Bedrohungsreichweite. Aber beeinflussen heisst nicht nichtig machen. Wenn man als SL nicht über derlei Dinge nachdenkt, Terrain nicht geschickt einbaut und Fähigkeiten nicht nutzt die Beweglichkeit bieten so sinkt diese nun einmal tatsächlich und die Charaktere werden mehr herumstehen als zuvor.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 02:51:47
Auch immer diese Vorwürfe an eine Rhetorik respektive Heiße Luft. Will man denn wirklich gegen Quintilian  (http://de.wikipedia.org/wiki/Quintilian) argumentieren?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 12. Mai 2009, 07:52:21
Wenn ihr das Gate redesignt mit dem Ziel die "benutzerfreundlichkeit" zu erhöhen, und ich kurz darauf erkläre, dass ein User unfreundlich zu mir war, und ich das verhalten als "Benutzerfreundlichkeit" verstehe, dann ist meine Aussage zwar komplett richtig, aber daraus zu schließen, dass ihr versagt habe einfach keine logische Folge.
Ok, das ist eine wunderbar präzise Analyse dessen, was Du Justin vorwirfst, und gerade wegen Deiner Präzision wurde - zumindest für mich - ersichtlich, dass Dein Vorwurf nicht so leicht haltbar ist. Nicht dass Berandor nicht bereits alles dazu gesagt hätte, aber: ob ein SC, nachdem er seine besten Powers (ob jetzt Spells oder 4E-Derivate) verpulvert hat, dann auf keine bzw. nur mehr auf gravierend weniger gute Powers zurückgreifen kann - das macht für Justins Gedankengang keinen Unterschied, sobald der Spieler des SC in beiden Fällen dazu tendiert, den SC rasten zu lassen, um wieder an die mächtigsten Powers zu gelangen. Selbst wenn also im Antezedens ("auf nichts bzw. nur mehr auf weniger gute") eine Mehrdeutigkeit steckt, ist die Konsequenz ("der Spieler läßt den SC rasten") nicht mehrdeutig. Die Argumentation zielt aber auf die Konsequenz ab. Davon ab ist die Mehrdeutigkeit im Antezendens keine sog. "chance homonym" wie Dein "benutzerfreundlich" (vgl. "Parkbank" und "Deutsche Bank") sondern haben wir eine stark überlappende Bedeutung bei beiden Lesarten.

Jetzt zu etwas Allgemeinerem. Wo ich Arldwulf (zwar überhaupt nicht im Detail aber dafür) tendenziell zustimme, ist, dass Justins Rezension deren Schlussfolgerungen nicht auf mehrere Perspektiven hin durchleuchtet.

Nehmen wir mal die Problematik des 15-minütigen-Abenteuertages. Wie Justin zurecht sagt, liegt dieses Problem nicht am System, sondern an der Abenteuergestaltung und dem Spielleiterstil. Wenn die Party in einen Dungeon kommt, und sich dann nach jedem ersten oder zweiten Raum an einem sicheren Ort verbarrikadieren kann, um sich auszuruhen, dann hat der SL einen saudummen Dungeon, Marke "Eye of the Beholder", gestaltet. (Ich bin ja auch eher beschränkt in meinem Dungeon-Design, aber selbst ich weiß vom Nutzen ruhestörender streunender Monster, die dem Magier den Schlaf rauben.) Mehr noch, wenn der SL dieses Dungeon-Design zuläßt, wird die Gruppe jeden Encounter frisch gerastet entgegentreten, und erst dann wird die auf hohen Stufen ausufernde Machtdiskrepanz zwischen Castern und Nicht-Castern zutage treten (wie das Justin (http://www.thealexandrian.net/creations/misc/wandering-monster.html) auch sagt, ", you're back to a situation where spellcasters can blow massive amounts of spell power in a relatively narrow window of time and the spotlight balance between fighters and wizards becomes completely skewed.").

Daraus schließe ich aber folgendes. Die 3E funktioniert als System erst dann, wenn sie von einem äußerst kompetenten und obendrein lernfähigen Spielleiter geleitet wird. Mangelt es an Erfahrungswert und einer relativ hohen Lernkurve - und das tut es bei Einsteigern oder Gelegenheitsspielern naturgemäß - fällt das System in sich zusammen. Ich habe das, ohne großen Zynismus, einem 3E-Spielleiter im Tanelorn-Forum ins Gesicht geklatscht  (http://tanelorn.net/index.php/topic,47232.msg910948.html#msg910948) und ihm aus just diesem Grund einen Systemwechsel zur 4E angeraten (vgl. auch hier (http://paizo.com/paizo/messageboards/paizoPublishing/pathfinder/pathfinderRPG/general/archives/highLevelInSearchOfTheTrueProblem&page=3#138)). Denn die 4E wurde so gebaut, dass sie selbst von unerfahrenen oder lernfaulen Spielleitern geleitet werden kann, ohne dass das Spiel vollends aus den Fugen gerät (wie wir nämlich sehen, ist 1. das Problem des 15-minütigen Abenteuertages weit weniger vehement in der 4E als in der 3E, und 2. die Diskrepanz zwischen Nicht- und Castern in der 4E vollständig aufgehoben).

Und genau so hat Rob Heinsoo die 4E auch am UK Games Day 2008 bepriesen: er hat sich an ein Publikum erfahrener 3E-Spielleiter gewandt, und gesagt "Wir (bei WotC) wissen, dass kompetente Spielleiter mit der 3E perfekt umgehen können. Aber es gibt zuviele, die mit der 3E immer wieder die gleichen Probleme haben - z.B., meine Gruppe hat mir meinen langwierig gebastelten NSC in einer Runde kaputtgehauen, oder: in meiner hochstufigen Gruppe gibt es brutale Power-Divergenzen unter den Charakteren - und für die haben wir die 4E gebaut."

Wenn man das mal sieht, dann fällt es schon viel schwerer zu sagen, dass die 4E nur imaginäre Probleme löst. Die 4E löst Probleme, die gewisse Leute wie Justin nie hatten. Und für diese Leute ist die 4E überflüssig. Nur: diese Leute machen gefühlte 10% der Gesamtspieler aus, während die restlichen 90% in der 4E echte Lösungen ihrer Probleme finden.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 12. Mai 2009, 08:50:25
Absolut.
Normalerweise habe ich es in solchen Diskussionen ja immer schwer, mich irgendwo zwischen Wormys und Arldwulfs Argumentation niederzulassen, aber in diesem Fall macht es mir Windjammer leicht, seinen Beitrag zu unterschreiben.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 12. Mai 2009, 08:59:47
Die 4e kann so einsteiger- und lernfreundlich sein, wie sie will.
Wenn mir gewisse Mechaniken nicht zusagen, brauche ich sie nicht. Da gibt es sogar eigentlich nicht einmal etwas dran zu diskutieren :)

Midgard, Hârnmaster und AERA sind übrigens auch tolle Systeme! Und allesamt besser als die 4e. Meiner Meinung nach!
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 12. Mai 2009, 09:10:56
An persönlicher Meinung, der Deckungsgleichheit von Systemprofil und Erwartungsprofil, und Geschmacksfragen gibt es natürlich nichts zu diskutieren. So wie Du Midgard magst, so schlecht fand ich es (obwohl ich es jahrelang mit echter Freude gespielt habe, was aber an der Gruppe lag, ganz sicher nicht am System). Für mein persönliches Empfinden bietet die 3.5 beispiesweise nichts, was sie subjektiv "besser" als die 4E macht (und sicher nicht besser als einige andere Systeme), trotzdem leite ich sie weiterhin und hole mir das Rollenspiel, das ich will.

Und weil das mit dem persönlichen Geschmack so richtig ist, geht es darum auch gar nicht. Insofern wüßte ich jetzt nicht, was die Bemerkung mit der Debatte zu tun hat, in der es um nicht-geschmacksorientierte Kritikpunkte geht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 09:14:43
@Windjammer: Schöner Post.

Ich könnte da eigentlich auch nur hinzufügen das es warscheinlich für jedes Einzelproblem unterschiedliche 10% sind. Es ist ja auch nicht so das nur die Erfahrung einen davor bewahrt solche Probleme zu haben. Die meisten dürften etwas davon (vielleicht nicht alles) schon einmal selbst erlebt haben.

Bezogen auf diese Erfahrung würde ich aber auch einige Aspekte aus dem Artikel durchaus wichtig finden. Gerade bezüglich des 15 Minuten Tags und der Healing Surges zum Beispiel: Es ist ja definitiv richtig das die Spieler nicht mehr so leicht ihre Heilreserven mittels Items aufstocken können. Und als SL - unerfahren oder nicht - tut man gut dies zu berücksichtigen wenn man ein Abenteuer erstellt. Oder natürlich ist es richtig, dass Bewegung auch in der 4E stocken kann, und dass ein Spielleiter mit einer Vielzahl verschiedener Powers überfordert sein kann.

Es sind nicht solche Beobachtungen an sich (und die verkomplizieren das Spiel für unerfahrene Spielleiter auch aus meiner Sicht tatsächlich so wie es der Artikel sagt) welche ich oben kritisieren wollte, sondern die Frage ob man diese nur einseitig bewerten kann.

Healing Surges begrenzen den Arbeitstag der Spieler tatsächlich. Aber sie tun noch mehr als dies - sie differenzieren zwischen kurzfristigem und mittelfristigem Schaden, und dies ist etwas was sogar recht direkt das Novaproblem angeht.
Das Ziel eines Defenders kann es tatsächlich sein den Gegner "festzunageln" und das sorgt für weniger Bewegung. Aber das gilt weder für alle Defender, noch ist es der einzige Einfluss auf die Beweglichkeit der Charaktere der über neue Regeln ausgeübt wird. Erzwungene oder von Verbündeten gewährte Bewegung, mit Angriffen verbundene Bewegung und die geförderte Verwendung von Terrain mindestens wirken genauso stark darauf ein.
Und eine Begegnung bei der Kobolde 16 verschiedene Möglichkeiten haben etwas zu machen die speziell auf sie zugeschnitten sind halte ich zwar tatsächlich für komplizierter als eine bei denen sie nur 2-3 Möglichkeiten haben.

Aber eben auch interessanter. Abwechslungsreicher und stärker dazu motivierend das beim nächstem selbst ausgedachtem Encounter Aktionen dabei sind die die Spieler noch nicht kannten.

Die genannten Sachen aus dem Artikel sind nicht falsch. Nur ein bisschen zu einseitig betrachtet für meinen Geschmack.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lhor am 12. Mai 2009, 09:16:10
Das mag stimmen, dass die 4e Probleme gelöst hat.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Probleme nicht auch ohne Verstümmlung wichtiger RPG-Aspekte gelöst hätten werden können.
Es wäre eine 4e möglich gewesen, die Zinnfigurenschieber und Laienschauspieler gleichermaßen befriedigt hätte. Die 3.5 war nahe dran.
Aber auf die 10(?)% wurde einfach geschissen.

Einen Tumor rauszuschneiden ist schon logisch nachvollziehbar, aber warum wurde das Herz nicht drin gelassen?
Operation gelungen, Patient tot? Klasse.

Wenn es tatsächlich so ist, dass die Sympathie zur 4e mit der Spielleiterinkompetenz steigt, kann ich die Existenz der 4e allmählich ertragen, weil sie ein Kompliment an mich darstellt.
Trotzdem hätte ich gerne so bald wie möglich ne 5e MIT Herz.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 12. Mai 2009, 09:44:35
Es wäre eine 4e möglich gewesen, die Zinnfigurenschieber und Laienschauspieler gleichermaßen befriedigt hätte. Die 3.5 war nahe dran.

 Womit soll denn bitte die 3.5E "Laienschauspieler" befriedigt haben? Zudem ist die 3.5E doch bereits schon sehr stark Miniaturen-Orientiert. Insbesondere, wenn man sie mit der 3.0E oder gar AD&D vergleicht.

Gruß Zechi
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 12. Mai 2009, 09:46:39
An persönlicher Meinung, der Deckungsgleichheit von Systemprofil und Erwartungsprofil, und Geschmacksfragen gibt es natürlich nichts zu diskutieren. So wie Du Midgard magst, so schlecht fand ich es (obwohl ich es jahrelang mit echter Freude gespielt habe, was aber an der Gruppe lag, ganz sicher nicht am System). Für mein persönliches Empfinden bietet die 3.5 beispiesweise nichts, was sie subjektiv "besser" als die 4E macht (und sicher nicht besser als einige andere Systeme), trotzdem leite ich sie weiterhin und hole mir das Rollenspiel, das ich will.

Und weil das mit dem persönlichen Geschmack so richtig ist, geht es darum auch gar nicht. Insofern wüßte ich jetzt nicht, was die Bemerkung mit der Debatte zu tun hat, in der es um nicht-geschmacksorientierte Kritikpunkte geht.

Ganz einfach Curundil.
Wenn meiner Meinung nach das Vancanderidingsbums Magiesystem besser ist, als das neue Powerz-Sys, dann ist das mein Geschmack. Und darum geht es doch, oder? Wenn ich nämlich Schwierigkeiten habe das neue System an meinen Spiestil anzupassen, kann ich auch mit Totschlagargumenten aufwarten ;)
Ich bin lieber wieder raus aus den Editionsstreitereien.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lhor am 12. Mai 2009, 09:58:28
@Zechi

Egal wie mans dreht. Die 4e hat einen großen Schritt in Richtung Figuren schieben und weg vom Laienschauspieler gemacht.
Die 3.5 war auf jeden Fall nicht perfekt und hatte Fehler, klar.
Aber auf jeden Fall besser spielbar für jemanden der im Zinnfiguren-Charakterspielspektrum weiter rechts steht.

Und eben dieses Spektrum wurde von der 3.5 zur 4.0 zu meinem Ungunsten verschoben.

Kann ich sicher spielen, auch ohne Zinnfiguren und Battlemaps. Geb ich zu. Ich kann auch Storytelling damit betreiben.
Aber warum sollte ich das damit tun? Warum sollte ich Hausregeln erfinden und ein System gegen den Strich spielen, wenn es so viele andere Systeme gibt?
Ich hätte mich auf eine 4e gefreut, die auf jeden Spielertypus Rücksicht nimmt.
Wurde aber nicht gemacht.
DnD war mein größtes Hobby. Bis die Wizards mir gezeigt haben, was sie von Spielern wie mir halten.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 12. Mai 2009, 10:12:13
Es ist ja auch nicht so das nur die Erfahrung einen davor bewahrt solche Probleme zu haben. Die meisten dürften etwas davon (vielleicht nicht alles) schon einmal selbst erlebt haben.
Aber gerade das hat Heinsoo ja angesprochen, nicht? Jeder 3E Spielleiter macht mit der Zeit gewisse Erfahrungen, aber nur ein Bruchteil ist fähig bzw. gewillt, aus diesen Erfahrungen zu lernen. Nimm mal den Hasen aus dem Märchen Der Hase und der Igel. Statt nach der Ursache seiner überraschenden Niederlage im Wettlauf zu forschen, wiederholt er den Lauf 73-mal, bis er schließlich tot umfällt (http://www.enworld.org/forum/blogs/merricb/628-how-paizo-made-me-hate-3e.html) - und zur 4. Edition wechselt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 12. Mai 2009, 10:15:06
@Zechi

Egal wie mans dreht. Die 4e hat einen großen Schritt in Richtung Figuren schieben und weg vom Laienschauspieler gemacht.
Die 3.5 war auf jeden Fall nicht perfekt und hatte Fehler, klar.
Aber auf jeden Fall besser spielbar für jemanden der im Zinnfiguren-Charakterspielspektrum weiter rechts steht.

Und eben dieses Spektrum wurde von der 3.5 zur 4.0 zu meinem Ungunsten verschoben.

Kann ich sicher spielen, auch ohne Zinnfiguren und Battlemaps. Geb ich zu. Ich kann auch Storytelling damit betreiben.
Aber warum sollte ich das damit tun? Warum sollte ich Hausregeln erfinden und ein System gegen den Strich spielen, wenn es so viele andere Systeme gibt?
Ich hätte mich auf eine 4e gefreut, die auf jeden Spielertypus Rücksicht nimmt.
Wurde aber nicht gemacht.
DnD war mein größtes Hobby. Bis die Wizards mir gezeigt haben, was sie von Spielern wie mir halten.

Warum glaubst du, dass Charakterspiel und die Verwendung von Miniaturen sich ausschließen sollten? In den meisten Gruppen findet Charakterspiel vor allem außerhalb des Kampfes statt (Interaktion mit NSC und innerhalb der Gruppe) und dafür braucht man selbst in der 4E keine Battlemap! Da gibt es absolut keinen Unterschied zu den Voreditionen. Des Weiteren ist Charakterspiel während eines Kampfes mit Miniaturen nicht verboten.

Was den Kampf angeht, so fördert die 4E nicht den Erzählkampf, aber das hat die 3.5E auch nicht getan. Der Schritt zu einem Fokus auf Miniaturenkämpfe ist von der 3.5E zur 4E eher minimal. Der große Sprung war von AD&D zur 3E oder eher nocht 3.0E zur 3.5E. Wenn dir Erzählkämpfe wichtig sind, so sollte dir die 3.0E bzw. AD&D eigentlich am besten gefallen.

Charakterspiel wird regeltechnisch aber von keiner D&D Edition gefördert (ich nehme an, das meinst du mit Laienschauspielerei).
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 12. Mai 2009, 10:15:37
Egal wie mans dreht, eine Spielweise bei der nicht immer mehrere Encounter pro Tag kommen, ist mit der 3.X nicht möglich bzw. führt zur Nicht-Balance des Systems (Laut Justin). Dieses Problem hat die 4E (fast) behoben, und das gefällt. Dungeon Crawlern vielleicht nicht unbedingt, mir aber schon, denn ich habe keine Lust mir vom System vorschreiben zu lassen wie oft die SC am Tag zu kämpfen haben.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 12. Mai 2009, 10:17:09
@Lhor:

Die 3.5 hat sich in ihrem Grid-Konzept stark an einer möglichst direkten visuellen Umsetzung des Geschehens versucht. Die 4E abstrahiert hier viel stärker (eckige Feuerbälle, diagonale Bewegung - das versucht gar nicht, zu simulieren, sondern soll lediglich die Spielstütze Miniaturengrid etwas handlicher machen; wirklich zufriedenstellend simulieren konnte die 3.5 nämlich auch nicht, selbst wenn man Wert auf so etwas legte, da das ausgeklügelte System genug andere simulationsfeindliche Abstraktion bot). Die 3.0 hingegen ließ dem Spielleiter mehr Möglichkeiten zur Improvisation, und bei manch älterer Edition diente der Grid lediglich als Gedankenstütze, da selbst der Mechnismus einer Kampfrunde lediglich ein komplexeres Geschehen in kurze Regelmechanik zusammenfaßte.

Was ist also stärker "Miniaturenschieberei"? Wenn Du so fragst: 3.5, wo es für alles eine erfolglos bemühte Simulationsregel mit klar definierter räumlicher und zeitlicher Dimension gab. Die 4E abstrahiert zu stark, um den Fokus auf die Miniaturen zu legen. Dein miniaturenbefreites Laienschauspiel findest Du, wie Zechi ganz richtig sagt, höchstens noch in der 3.0, ganz bestimmt aber nicht im Rundum-Sorglos-Regelautomaten 3.5, der das nicht wirklich besser macht als die 4E.

Ich bin wirklich der Meinung, daß die Aussage, die 4E würde Dich beim Rollenspielen einschränken, kein objektiv vertretbares Argument anzieht, welches die 3.5 hier in ein besseres Licht rückt. Geschmack außen vor, solltest Du vermutlich eher BW spielen, da hast Du keine Miniaturen, keine behindernden Mechaniken, und keine versagenden Simulationsansätze.

Das, was die 3.5 und die 4E so massiv gegeneinander abgrenzt, ist im Prinzip die Blockade in den Köpfen der Spieler, die zwei praktisch identische Systeme vor der Nase haben, aber der einen Hälfte gefällt der rote Schnuller besser, und der anderen Hälfte der grüne. Bin ich eigentlich der einzige, der an beiden gleich gerne oder ungerne nuckelt?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 12. Mai 2009, 10:22:14
Und genauso stört unmotivierter, irrationaler Hass.
Gruß,
YRUSirius

Die Ablehnung der 4E bei "vielen" D&D'lern ist kaum unmotiviert und im Regelfall auch nicht irrational. Und Hass würde ich dies auch nicht nennen. Wie so oft werden dieser Tage ausdrucksstarke Wörter wie Hass und Polemik schnell in den Mund genommen, ohne allzu viel Wert darauf zu legen, was sie eigentlich bedeuten.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 10:23:03
@Lhor:
Die Frage ist doch ob das so tatsächlich zutrifft.

Andere würden - auch nicht weniger begründet - vielleicht wieder sagen das viele Elemente der 4E den Laienschauspieler fördern. Und dem Battlemapfreund Kopfzerbrechen bereiten können.

Das ist schlicht eine Frage der Betrachtung. Ich kann einerseits sagen: In der 4E habe ich die Möglichkeit meinen Charakter verschiedene Finten mit unterschiedlichen Auswirkungen machen zu lassen, vorzuspringen und anzugreifen genauso wie Dinge zu improvisieren. Und ich kann die Gleichen Dinge betrachten und nur shifts und pushs und slides und powers sehen ohne jeglichen Nutzen der über Spielmechanik hinausgeht.

Ich kann mich hinsetzen und sagen: Mein Barde singt in den Pausen ein Lied am Lagerfeuer und hilft damit seinen Freunden, mein Magier zaubert einen Vorhang hervor und mein Schurke kann endlich aus dem Hinterhalt springen oder jemanden effektiv anhand seiner Spuren verfolgen. Dinge die Charakterspiel fördern können. Genauso wie ich mich hinstellen kann und nur die Mechanischen Auswirkungen des Systems betrachten. Das ist keine Frage von Hausregeln, einfach nur eine wie man an das Spiel herangeht und ob man es nur einseitig betrachtet.

Die Änderungen der 4E gehen halt in viele verschiedene Richtungen, und deshalb halte ich auch selten etwas davon wenn man nur sagt es wäre nur eine Zielgruppe bedient worden.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 12. Mai 2009, 10:26:57
Könnt Ihr die Miniaturen-Kontroverse in einen der 8000 Threads auslagern, die zu diesem Thema bereits existieren?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 12. Mai 2009, 10:29:25
Point.  :lol:  Sorry.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lhor am 12. Mai 2009, 10:44:50
Könnt Ihr die Miniaturen-Kontroverse in einen der 8000 Threads auslagern, die zu diesem Thema bereits existieren?
Von meiner Seite habe ich fertig.
Sind ja wieder so Themen, bei denen man sich nicht treffen wird.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 10:58:33
Es ist ja auch nicht so das nur die Erfahrung einen davor bewahrt solche Probleme zu haben. Die meisten dürften etwas davon (vielleicht nicht alles) schon einmal selbst erlebt haben.
Aber gerade das hat Heinsoo ja angesprochen, nicht? Jeder 3E Spielleiter macht mit der Zeit gewisse Erfahrungen, aber nur ein Bruchteil ist fähig bzw. gewillt, aus diesen Erfahrungen zu lernen. Nimm mal den Hasen aus dem Märchen Der Hase und der Igel. Statt nach der Ursache seiner überraschenden Niederlage im Wettlauf zu forschen, wiederholt er den Lauf 73-mal, bis er schließlich tot umfällt (http://www.enworld.org/forum/blogs/merricb/628-how-paizo-made-me-hate-3e.html) - und zur 4. Edition wechselt.

Ohne Frage das stimmt schon, ich würde es nur nicht vollständig auf einen fehlenden Lerneffekt schieben. Nimm zum Beispiel den 15 Minuten Tag. Gerade auf hohen Stufen entsteht dieser unter anderem dadurch das es schwieriger wird den Spielern das Rasten zu verwehren. Das ist natürlich erfahrungsabhängig. Je Erfahrener, je Lernfähiger ein SL ist, umso eher kommt er auch mit Gruppen klar die sich nach Verbrauch ihrer besten Fähigkeiten aus dem Dungeon teleportieren oder auf andere Art und Weise "unangreifbar" rasten. Zeitnot, Zauber von den Bösewichtern gewirkt die derlei Optionen einschränken, Monster die sich auf die Rückkehr der Spieler vorbereiten...es gibt viele Möglichkeiten.

In gewisser Weise schränkt dies aber auch die Storygestaltung ein, und kann dazu führen das logische Brüche entstehen. Wenn zum Beispiel die Spieler unsichtbar für die Monster rasten, und diese (um dennoch für Spannung und Gefahr zu sorgen) auf irgendeinem Weg plötzlich doch die Spieler sehen gibt es schnell Zwist. Genauso wie beständige Zeitnot sich als stilmittel auch irgendwann verbraucht.

Egal wie Erfahren man ist, das Grundproblem bleibt ja und auch die damit verbundenen Auswirkungen: Die Spieler bekommen je höherstufig sie sind mehr Möglichkeiten den 15Minuten Tag zu nutzen - und der SL muss letztlich darauf reagieren indem er entweder diese Möglichkeiten relativiert oder Anreize setzt um die Spieler zu motivieren es doch nicht zu tun. Oder damit leben.

Ich denke schon das eine Regeländerung hier auch für erfahrene Spielleiter Sinn macht, die genau diese Methoden bereits ausgeschöpft haben und ihre Vor-/Nachteile im Spiel kennen. Genau die können am besten einschätzen ob die Regeländerungen der neuen Editionen ein paar der bekannten Nachteile beheben.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 11:28:56
Und genauso stört unmotivierter, irrationaler Hass.
Gruß,
YRUSirius

Die Ablehnung der 4E bei "vielen" D&D'lern ist kaum unmotiviert und im Regelfall auch nicht irrational. Und Hass würde ich dies auch nicht nennen. Wie so oft werden dieser Tage ausdrucksstarke Wörter wie Hass und Polemik schnell in den Mund genommen, ohne allzu viel Wert darauf zu legen, was sie eigentlich bedeuten.
Dabei ist zu beachten, dass das ausdrucksstarke Wort Hass nicht von mir in die Diskussion gebracht wurde, sondern dezidiert von einem selbsternannten 4E Hater aufkam. Es wurde sogar zugegeben, dass dieser Hass irrationaler Natur sei.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 11:30:56
Sind ja wieder so Themen, bei denen man sich nicht treffen wird.

Wieso nicht?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lhor am 12. Mai 2009, 11:46:48
@YRUSirius
http://www.youtube.com/watch?v=-n75DbH93wU&hl=de
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Mai 2009, 12:58:57
Auch immer diese Vorwürfe an eine Rhetorik respektive Heiße Luft. Will man denn wirklich gegen Quintilian  (http://de.wikipedia.org/wiki/Quintilian) argumentieren?

Ganz im Gegenteil, der konnte mit gekuenstelter Rhetorik und reinen Sophistereien ja auch nicht viel anfangen.

Was mich an Ardwulfs Vorgehen stört, ist genau das was er auch hier wieder gezeigt hat. Winjammer verlinkt eine Rezension,und in der Antwort versucht Ardwulf erst mal den Eindruck zu erschaffen, als sei die Rezension nur nur scheinbar sachlich und damit in Wirklichkeit auch nicht wirklich was wert. Und erst als er von Berandor festgenagelt wird, rudert er zurück (aber auch immer gerade nur soviel, wie notwendig).

Macht er gut, macht er wirklich gut.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Mai 2009, 13:52:58
Absolut.
Normalerweise habe ich es in solchen Diskussionen ja immer schwer, mich irgendwo zwischen Wormys und Arldwulfs Argumentation niederzulassen, aber in diesem Fall macht es mir Windjammer leicht, seinen Beitrag zu unterschreiben.

Na komm, diesmal mach ich es dir doch auch einfach, ich argumentiere ja nicht mal (zumindest nicht @topic^^)

Das, was die 3.5 und die 4E so massiv gegeneinander abgrenzt, ist im Prinzip die Blockade in den Köpfen der Spieler, die zwei praktisch identische Systeme vor der Nase haben, aber der einen Hälfte gefällt der rote Schnuller besser, und der anderen Hälfte der grüne.

Aber da muss ich nun doch widersprechen. Um die beiden Systeme "praktisch identisch" zu nennen, muss man eine so grosse Menge an wichtigen Detail-l (und einige grundlegende) Unterschiede(n) ignorieren, dass man mit derselben Argumentation auch DSA, Shadowrun oder WoD mit D&D in einen Topf schmeissen könnte. Der Hund liegt aber genau in diesen Unterschieden begraben. Praktisch identisch ist jedenfalls fuer mich etwas anderes.


Bin ich eigentlich der einzige, der an beiden gleich gerne oder ungerne nuckelt?

Ich weiß, rhetorische Frage, dennoch eine Antwort: Ich nuckele unheimlich gerne an allen möglichen Schnullern. Nur schmeckt mir ausgerechnet der 4E-Schnuller nun mal überhaupt nicht. Wäre auch alles kein Problem und nicht weiter der Rede wert (mal abgesehen davon, dass ich mich wie Lhor ursprünglich mal sehr auf diesen Schnuller gefreut habe), wenn (und jetzt bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema^^) die Ardwulfs dieser Welt nicht ständig versuchen würden, mir nachzuweisen, dass die Gründe, warum mir der Schnuller nicht schmeckt, alle nur in meine Einbildung existieren. Ich wär fast bereit gewesen, die Gründe zu ignorieren und zu versuchen, mich an den anderen Geschmacksdetails der 4E zu erfreuen. Aber das reicht ja nicht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 12. Mai 2009, 14:35:57
Man könnte ja auch einfach mal unsachlich werden und sagen, Arldwulf sei ein Laberhannes^^ (hatte Scurlock schonmal sinngemäß gemacht), aber dazu werden hier zuviele unnötige Termini benutzt und es müssen 3 Absätze geschrieben werden. Eine Diskussion muß man ja dann auch nicht fürchten. Außer man verwendet einen hoch eloquenten Begriff, was wäre Laberhannes auf Latein? Locutus stupidus? wink

Naja, ich persönlich würde es begrüßen, wenn man endlich mal jedem seine Meinung lassen würde aber Arldwulf versteht das noch nicht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lhor am 12. Mai 2009, 15:16:53
Mag jetzt gemein klingen, aber mich erinnert dieser Missionarseifer ein wenig ans religiöse Lager.
Also ähnliche Verhaltensweisen:
- penetrantes Wiederholen von Argumenten anstatt neue zu bringen
- rhetorisch begabt, aber simpler Inhalt
- scheinbar kompromissbereit, aber letzten Endes doch nicht.
- eigene Weltanschauung als absolut ansehen, und die Gegenseite gutmütig belächeln, als wäre sie noch nicht "erleuchtet"

Ich hoffe, niemand Religiöses fühlt sich jetzt beleidigt  :twisted:
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Dao am 12. Mai 2009, 15:37:36
Aber hallo. Ich versuch nun seid geraumer Zeit euch Idioten einzubleuen das die 4.0 ein geiles System ist und was kommt raus?

Ich spiel wieder 3.5!
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Nathan Grey am 12. Mai 2009, 16:00:07
Mag jetzt gemein klingen, aber mich erinnert dieser Missionarseifer ein wenig ans religiöse Lager.
Also ähnliche Verhaltensweisen:
- penetrantes Wiederholen von Argumenten anstatt neue zu bringen
- rhetorisch begabt, aber simpler Inhalt
- scheinbar kompromissbereit, aber letzten Endes doch nicht.
- eigene Weltanschauung als absolut ansehen, und die Gegenseite gutmütig belächeln, als wäre sie noch nicht "erleuchtet"

Ich hoffe, niemand Religiöses fühlt sich jetzt beleidigt  :twisted:

Finde ich gut, dass Du Veganer auch verurteilst, das was Du schreibst trifft auch die genauso zu.  :twisted:
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lhor am 12. Mai 2009, 16:04:37
Finde ich gut, dass Du Veganer auch verurteilst, das was Du schreibst trifft auch die genauso zu.  :twisted:
Ich verurteile den Missionar an sich. Egal welche Weltanschauung er vertritt.
Und auch wenn ich mich dafür schäme... 99% der Veganer sind tatsächlich so.
Deswegen will ich mit denen auch nix zu tun haben ;)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 12. Mai 2009, 16:06:29
Habe mir erlaubt mal einige andere Rezensionen des Mannes anzusehen/-hören, um mir mal ein Bild von ihm zu machen.

Klingt für mich sachlich genug - für einen SL von nebenan. Und seine Meinung zu 4E wie auch z.B. Paizo teile ich fast uneingeschränkt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 16:10:41
Was mich an Ardwulfs Vorgehen stört, ist genau das was er auch hier wieder gezeigt hat. Winjammer verlinkt eine Rezension,und in der Antwort versucht Ardwulf erst mal den Eindruck zu erschaffen, als sei die Rezension nur nur scheinbar sachlich und damit in Wirklichkeit auch nicht wirklich was wert. Und erst als er von Berandor festgenagelt wird, rudert er zurück (aber auch immer gerade nur soviel, wie notwendig).

Macht er gut, macht er wirklich gut.

Ehrlich gesagt rudere ich da nicht wirklich zurück. Meine Meinung zu dem Artikel ist letztlich immer noch die gleiche wie schon am Anfang: Was fehlt ist eine differenzierte Betrachtung - ein Hineinversetzen in eine andere Perspektive.

Es ist nur ein Fehler deshalb gleich zu glauben das die eine Perspektive die der Autor nutzt meiner Meinung nach kompletter Quatsch wäre. Oder die Aussagen darin alle falsch. Das ist nicht meine Meinung, und war es auch am Anfang nicht. Das meinte ich mit meinem Kommentar an Berandor das ganze sei nicht als kompletter Verriss gemeint. Was an zurückrudern so schlimm wäre wüsste ich aber auch nicht. Soll man etwa stur eine Meinung vertreten auch wenn Argumente kommen die für eine andere Meinung sprechen? Ich finde Berandors Argument bezüglich dem Missverständniss ob des 15 Minuten Tages eigentlich ziemlich gut, und er hat recht: Man hätte da auch sagen können das mein Verständniss davon ein anderes ist.

Schlimmer find ich aber etwas anderes: Du schreibst die Arldwulfs dieser Welt würden versuchen dir einzureden die Gründe warum man die 4E nicht mag existieren nur in deiner Einbildung.

Und genau das wird nicht gemacht. Oben findest du doch genug Postings in denen z.B. ich sage das die in dem Artikel genanntem Punkte keine Einbildung sind. Das sie reale Probleme darstellen, über die sich jeder potentielle 4E Spiel(leit)er Gedanken machen muss. Das die Punkte auch von einer anderen Seite betrachtet werden können, aber deshalb die Kritik nicht nichtig wird.

Trotzdem kommt dann sowas. Wer genau sagt dir denn die Kritikpunkte würden nur in deiner Einbildung existieren? Ich tue es nicht. Es ist auch nicht meine Meinung und das steht auch schon weiter oben.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 18:29:05
wenn (und jetzt bin ich wieder bei meinem Lieblingsthema^^) die Ardwulfs dieser Welt nicht ständig versuchen würden, mir nachzuweisen, dass die Gründe, warum mir der Schnuller nicht schmeckt, alle nur in meine Einbildung existieren.

Vielleicht liegt hier der Hund begraben. Oftmals versuchen die Ardwulfs dieser Welt (ich fühl mich jetzt einfach angesprochen) Dir und Anderen zu zeigen, dass die Gründe weshalb Dir der Schnuller nicht schmeckt für sie persönlich total irrelevant sind, weil sie eine andere Herangehensweise an diese "Problematiken" haben. Deshalb legen sie die ihrige Herangehensweise auch dann immer wieder nahe, was dann aber als Missionarisierungsversuch missverstanden wird, obwohl sie eigentlich häufig als ganz konkrete Hilfestellung zur Bewältigung dieser anscheinenden Problematiken intendiert sind. Und zwar müsse dann die ihrige Herangehensweise gewählt werden und schon tauchen diese Gründe nicht mehr auf. Verstehst was ich meine?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 12. Mai 2009, 18:30:22
Am letzten Mittwoch hatte ich ein ziemliches Déjà-Vu, nämlich als ich am Ende des neuen/alten Star Trek Films das Kino verliess. Einige Trekkies, die sogar in Star Trek Uniform angerückt waren, fluchten lauthals noch beim Verlassen des Filmtheaters über die neue Verfilmung. Viele andere Kinogänger, unter anderem die fünf Leute, mit denen ich da war, waren positiv überrascht vom Film und freuten sich. Und auch gewisse Trekkies wie die Next Generation Crew (ein paar Trekkies, die als Thema die Uniformen der kompletten Next-Generation Führungscrew trugen -> inkl. zwei hübschen Damen, Counselor Troi und Doctor Beverly Crusher) schien der Film wohl bekommen zu sein.
Dieses Szenario erinnerte mich stark an den damaligen "Editionenwechsel". Viele alte Fans waren enttäuscht/wütend, anderen gefiel die neue Variante und den meisten Übrigen nicht-Fanboys gefiel der Film. Jedem seine Meinung, was mir jedoch negativ aufgefallen ist und das war beim Release der 4E ebenfalls spürbar bzw. ist noch spürbar: Dieser sarkastische, provokante und gehässige Unterton, mit dem nicht nur der neue Film, sondern auch die Leute, die ihn gut fanden, kommentiert wurden. Am Apéro danach war dies wirklich recht extrem... Ich hörte von keinem meiner Kollegen, die fast alle alten Old-school Star Trek Filme nicht so toll finden, noch von anderen Kinobesuchern abfällige Bemerkungen über die alten Filme oder über die Leute, denen die alten Filme gefielen.
Im gegebenen Beispiel konnte ich die Trekkies ein wenig verstehen, da die momentane Enttäuschung wohl schon gross war. Auch 4E-Kritiker, die sich im ersten Moment über die Edition und ihre Fanboys aufregten, konnte ich verstehen. Doch es gibt immer noch eine Menge Leute, die auch noch jetzt, ca. 1 Jahr danach, 4E als eine Edition für nicht D&D-Spieler, Kiddy-Spieler oder Newbies bezeichnen. Diese fehlende Toleranz stimmt mich wirklich nachdenklich, da ich von P&P-Spielern bis anhin eine recht hohe Meinung hatte.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 18:34:57
Man könnte fast sagen gehässige Ignoranz. Korrekt.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 12. Mai 2009, 18:35:42
Diese fehlende Toleranz stimmt mich wirklich nachdenklich, da ich von P&P-Spielern bis anhin eine recht hohe Meinung hatte.

Warum sollten sie auch Toleranz gegenüber einem Spiel bzw. einer Firma üben, die ihnen "ihr" Spiel bzw. "ihre Welt" zerstört haben? Denn Letzteres wird sich nicht einfach ändern. Was damals Mist war ist in den Augen dieser Leute (und mir) heute immernoch Mist und deshalb wird das dann auch so gesagt. Im Regelfall werden D&D 4E Spieler deswegen IMHO nicht mehr ge-disst als DSA- oder *you-name-it* - Jünger. Und vice versa, wohlgemerkt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 12. Mai 2009, 18:41:31
Diese fehlende Toleranz stimmt mich wirklich nachdenklich, da ich von P&P-Spielern bis anhin eine recht hohe Meinung hatte.

Warum sollten sie auch Toleranz gegenüber einem Spiel bzw. einer Firma üben, die ihnen "ihr" Spiel bzw. "ihre Welt" zerstört haben? Denn Letzteres wird sich nicht einfach ändern. Was damals Mist war ist in den Augen dieser Leute (und mir) heute immernoch Mist und deshalb wird das dann auch so gesagt. Im Regelfall werden D&D 4E Spieler deswegen IMHO nicht mehr ge-disst als DSA- oder *you-name-it* - Jünger. Und vice versa, wohlgemerkt.

Wizards hat aber niemandem sein Spiel zerstört. Die 3.5 ist so umfassend an Material und es gibt noch soviele Publisher, die nach wie vor Material dazu veröffentlichen (siehe Paizo).
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 18:42:00
Mag jetzt gemein klingen, aber mich erinnert dieser Missionarseifer ein wenig ans religiöse Lager.
Also ähnliche Verhaltensweisen:
- penetrantes Wiederholen von Argumenten anstatt neue zu bringen
- rhetorisch begabt, aber simpler Inhalt

Wieso muss denn jetzt schon wieder die Argumentation mit dem Vorwurf des Missionierungseifers von vornherein abgewiegelt werden? Kann denn nicht auf die Argumentation selber eingegangen werden, die in den Augen der Argumentierenden noch lange nicht entkräftet worden sind und deshalb auch wiederholt werden? Wenn der Inhalt so simpel sei, wieso muss durch leicht zu durchschauende Polemik die Diskussion so unsachlich geraten? Wieso greift man nicht am Argument und versucht es auszuhebeln? Wieso so defensiv?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 18:45:36
Diese fehlende Toleranz stimmt mich wirklich nachdenklich, da ich von P&P-Spielern bis anhin eine recht hohe Meinung hatte.
Warum sollten sie auch Toleranz gegenüber einem Spiel bzw. einer Firma üben, die ihnen "ihr" Spiel bzw. "ihre Welt" zerstört haben?
Na, weil es von den Spielern dieses Spieles gegenüber Spielern anderer Spiele auch verlangt wird. Ganz einfach.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 18:52:32
Gegen ein bisschen Übertreibung und ein paar Spitzen ist letztlich ja auch gar nicht so viel einzuwenden.

Zumal die meisten davon ohnehin längst Vergangenheit sind, und die Diskussionskultur sich gegenüber der Zeit vor 4-5 Monaten deutlich verbessert hat. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber allein das man halbwegs sachlich über solche Rezensionen und Artikel diskutieren kann ist schon ein Gewinn aus meiner Sicht.

Betrachte ich zum Beispiel Taysals Thread über Alkohol in der 4E, dann weiss ich nicht ob dies vor ein paar Monaten möglich gewesen wäre ohne in eine Offtopic Diskussion abzugleiten. Oder das man in Talwyns Thread über Charaktergesteuertes RP die 4E anschneiden kann ohne die Diskussion ganz dorthin zu entführen und ihm das Thema kaputt zu machen. Man muss jetzt die Kritiker nicht als zynische und ganz doll böse Leutchen hinstellen welche nur ätzende Kritik äussern. Das trifft aus meiner Sicht einfach nicht mehr die Realität oder besser gesagt den Regelfall, mit fast allen hier kann man auch dann diskutieren wenn die Meinungen verschieden sind.

Und unsachliche oder persönliche Postings sind in der Minderheit. Auch das "ihr versucht einem eure Meinung aufzuzwingen" wird über kurz oder lang verschwinden, und zwar in dem gleichem Masse indem man einfach genau dies nicht versucht und es den anderen auch zeigt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Talwyn am 12. Mai 2009, 18:56:51
Ich persönlich finde es hauptsächlich albern mit welchem Feuereifer das jeweilige Lieblingssystem verteidigt bzw. das andere attackiert wird. Ich halte mich aus den entsprechenden Thread ja eigentlich weitgehend raus, aber ich wette, sogar ich habe schon mindestens einen Tag meiner Lebenszeit damit verschwendet, die hiesigen Edition-War-Threads zu verfolgen, selbst Beiträge zu schreiben - und diese dann oft genug doch nicht abzusenden, weil ich mir denke: "Was tu ich hier eigentlich?"

Wenn man mir eine konkrete Zahl der auf diese Art verbrannten Zeit vorlegen würde, müsste ich wahrscheinlich schreiend mit dem Kopf voran gegen eine Betonwand laufen, denn im Endeffekt ist es nur ein Brettspiel, das zwar unterhält aber in jeder anderen Hinsicht ziemlich belanglos ist. Das Schlimme ist: Ganz kann man's dann trotzdem wieder nicht lassen. Man liest einen Beitrag von User X, klickt reflexartig auf den Antwort-Button und schreibt sich in Rage - was für mich übrigens auch gilt, wenn ich ellenlange Theorieartikel verfasse, und mit einem Eifer ans Werk gehe, bei dem ich mich hinterher doch fragen muss, ob der (Eifer) nicht anderweitig sinnvoller hätte investiert werden können. Bei den ellenlangen Theorieartikeln habe ich aber dann am Ende wenigstens noch das Gefühl einen versuchsweise konstruktiven Beitrag zu dem Hobby geliefert zu haben, mit dem wir hier alle unsere Zeit verschwenden.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 12. Mai 2009, 19:02:02
Diese fehlende Toleranz stimmt mich wirklich nachdenklich, da ich von P&P-Spielern bis anhin eine recht hohe Meinung hatte.

Warum sollten sie auch Toleranz gegenüber einem Spiel bzw. einer Firma üben, die ihnen "ihr" Spiel bzw. "ihre Welt" zerstört haben? Denn Letzteres wird sich nicht einfach ändern. Was damals Mist war ist in den Augen dieser Leute (und mir) heute immernoch Mist und deshalb wird das dann auch so gesagt. Im Regelfall werden D&D 4E Spieler deswegen IMHO nicht mehr ge-disst als DSA- oder *you-name-it* - Jünger. Und vice versa, wohlgemerkt.

Wizards hat aber niemandem sein Spiel zerstört. Die 3.5 ist so umfassend an Material und es gibt noch soviele Publisher, die nach wie vor Material dazu veröffentlichen (siehe Paizo).

Zwei Wörter: Forgotten Realms. Für einen FR - Liebhaber der die Reiche seit AD&D (oder gar noch eher kennt) ist das Erscheinen der FR 4E wie einen Tag nach "Apocalypse Now". Und an dem Mist, den sie den Reichen angetan haben ist zweifelsohne (IMHO!) die 4E Schuld. Das sag ich auch so und dabei bleibe ich auch. Mal abgesehen davon, daß 4E für mich genau nach dem aussieht, was Kurt Wiegel beschrieben hat.

YRUSirius
Zitat
Na, weil es von den Spielern dieses Spieles gegenüber Spielern anderer Spieler auch verlangt wird. Ganz einfach.

Wer verlangt das? Wie oben angesprochen sollte man hier nicht mit Pauschalurteilen winken. Ich mag die 4E nicht und sag das auch. Deswegen toleriere ich die Meinung der Liebhaber oder Verteidiger auch. Selbst wenn ich den letzten Satz nicht in jedes Posting schreibe. Man sollte genug abstrahieren können und Abstand haben, um nicht jede Meinung die hier vertreten wird als "Angriff" auf den Intellekt oder gar die Person des Gegenübers zu werten.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 12. Mai 2009, 19:13:29
Wer verlangt das? Wie oben angesprochen sollte man hier nicht mit Pauschalurteilen winken. Ich mag die 4E nicht und sag das auch. Deswegen toleriere ich die Meinung der Liebhaber oder Verteidiger auch. Selbst wenn ich den letzten Satz nicht in jedes Posting schreibe. Man sollte genug abstrahieren können und Abstand haben, um nicht jede Meinung die hier vertreten wird als "Angriff" auf den Intellekt oder gar die Person des Gegenübers zu werten.]
Ich sag ja auch nichts gegen Meinungen. Ich sag was gegen gehässige Angriffe. Weißt was ich meine?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 12. Mai 2009, 19:14:38
Am letzten Mittwoch hatte ich ein ziemliches Déjà-Vu, nämlich als ich am Ende des neuen/alten Star Trek Films das Kino verliess. Einige Trekkies, die sogar in Star Trek Uniform angerückt waren, fluchten lauthals noch beim Verlassen des Filmtheaters über die neue Verfilmung. Viele andere Kinogänger, unter anderem die fünf Leute, mit denen ich da war, waren positiv überrascht vom Film und freuten sich. Und auch gewisse Trekkies wie die Next Generation Crew (ein paar Trekkies, die als Thema die Uniformen der kompletten Next-Generation Führungscrew trugen -> inkl. zwei hübschen Damen, Counselor Troi und Doctor Beverly Crusher) schien der Film wohl bekommen zu sein.
Dieses Szenario erinnerte mich stark an den damaligen "Editionenwechsel".

Da hast Du auf jeden Fall recht. Die 4E ist ein lobenswerter Versuch, das Hobby dem bisherigen Mainstream (nämlich Hardcore-Fans) zu entreissen, und einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Die Reaktion darauf vom zurückgelassenen Hardcore, mitsamt den Vergleich zum Star Trek Film findest Du auch  hier (http://rpgpundit.xanga.com/701181800/item/) - unbedingt das verlinkte Video ansehen.  :D

Edit @Deus - bitte die Diskussion rund um die von mir verlinkte Rezi (auf S.3) ausgliedern. Ich finde diesen Befindlichkeitsthread sowas von unsäglich, und ärgere mich jedesmal aufs neue, wenn ich auf "Ungelesene Antworten" klicke.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 12. Mai 2009, 19:37:21
@Talwyn: Ich denke der Grund für die Diskussionen ist letztlich schlicht: Man kann dieses Spiel schlecht alleine spielen. Man braucht Mitspieler. Und die bekommt man leichter wenn man ihnen aufzeigt warum sie etwas ausprobieren sollten was einem selbst zusagt - oder umgedreht auch warum sie von etwas die Finger lassen sollten (und lieber etwas anderes probieren sollten).

Der Aufwand steht da natürlich in keinem Verhältniss zum Ertrag. Blos weil wir uns hier die Köpfe über irgendwelche Argumente einhauen wird nicht gleich jeder Leser oder jedes Gegenüber diese Argumente auch für sich entdecken.

Aber umgedreht kenne ich auch keinen 4E Spieler der von den Diskussionen unberührt geblieben wäre. Und auch solche deren Bedenken sich aufgrund von anderen Sichtweisen die man versucht ihnen näher zu bringen verringert haben. Zum Beispiel beim Thema Skillchallenges. Es ist leicht, und es ist nicht verkehrt wenn man sagt dass diese auch in eine reine Würfelorgie ausarten können. Und das schreckt Spieler ab. Hat Spieler abgeschreckt die ich kenne. Und die nun - bei anderer Betrachtungsweise des ganzen - Skillchallenges im Sinne von einer kooperativen Erzählung und Lösung eines Problems richtig gut finden. Und mich fragen wann es die nächste gibt, und ob es alternativ zum Kampf eine gibt.

Die Diskussionen entstehen durch solche unterschiedlichen Herangehensweisen, und jeder Spieler dem man nahebringt das er etwas auch aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann trifft aus meiner Sicht ein (für sich) besseres Urteil. Gilt natürlich genauso wenn dieses Urteil dann andersrum ausfällt, und die negativen Gesichtspunkte am Ende überwiegend betrachtet werden bei einer bestimmten Sache.

Am Ende  -  und wenn man mal alle persönlichen Posts und alle unsachlichen Spitzen weglässt - geht es nur darum Argumente zu bringen, und sich anzuhören ob andere diese akzeptieren, teilen oder kritisieren. Diskussionen haben keinen anderen Zweck als den Austausch solcher Argumente.

Das ganze drumherum, wer was von welchem Diskussionsstil hält ist letztlich nur Beiwerk.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 12. Mai 2009, 19:41:36
Vielleicht liegt hier der Hund begraben. Oftmals versuchen die Ardwulfs dieser Welt (ich fühl mich jetzt einfach angesprochen) Dir und Anderen zu zeigen, dass die Gründe weshalb Dir der Schnuller nicht schmeckt für sie persönlich total irrelevant sind, weil sie eine andere Herangehensweise an diese "Problematiken" haben.

Damit hab ich gar keine Probleme.  Ich hab gar nicht den Anspruch, dass alle denselben Geschmack haben sollen wie ich. Nur wird aus dem "für uns" irrelevant allzuschnell ein absolutes irrelevant ohne Einschränkung. Und aus der Anerkennung der Tatsache, dass es eben verschiedene Geschmäcker gibt, der Versuch, dem anderen nachzuweisen, dass er kaputte Geschmacksnerven hat.

 
Zitat
Deshalb legen sie die ihrige Herangehensweise auch dann immer wieder nahe, was dann aber als Missionarisierungsversuch missverstanden wird, obwohl sie eigentlich häufig als ganz konkrete Hilfestellung zur Bewältigung dieser anscheinenden Problematiken intendiert sind. Und zwar müsse dann die ihrige Herangehensweise gewählt werden und schon tauchen diese Gründe nicht mehr auf. Verstehst was ich meine?

Dann beantworte mir bitte einfach mal folgende Frage:

Wie kommst Du darauf, dass ich ein Problem mit der 4E habe (abgesehen mal davon, dass ich den Umgang der Wotzies mit den Kunden und ihre Behandlung der Realms zum Haareraufen finde)? Warum sollte ich überhaupt eine andere Sichtweise annehmen wollen? Ich hab kein Problem damit, dass mir die 4E nicht zusagt, und noch mehr, ich hab gar nicht den Wunsch, dass das anders wäre. Ich brauch also auch keine Hilfeleistung, damits mir doch noch irgendwann zusagt. Und selbst wenn es (was ich gar nicht bezweifle) die Möglichkeiten gibt, das System zu modifizieren, um es an meinen Geschmack anzupassen, warum sollte ich mich drauf einlassen, wenn ich schon ein System habe, dass das ganze ebenso gut (wenn nicht besser) kann?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Tanreh am 12. Mai 2009, 21:06:40
Diese fehlende Toleranz stimmt mich wirklich nachdenklich, da ich von P&P-Spielern bis anhin eine recht hohe Meinung hatte.

Warum sollten sie auch Toleranz gegenüber einem Spiel bzw. einer Firma üben, die ihnen "ihr" Spiel bzw. "ihre Welt" zerstört haben? Denn Letzteres wird sich nicht einfach ändern. Was damals Mist war ist in den Augen dieser Leute (und mir) heute immernoch Mist und deshalb wird das dann auch so gesagt. Im Regelfall werden D&D 4E Spieler deswegen IMHO nicht mehr ge-disst als DSA- oder *you-name-it* - Jünger. Und vice versa, wohlgemerkt.

Wizards hat aber niemandem sein Spiel zerstört. Die 3.5 ist so umfassend an Material und es gibt noch soviele Publisher, die nach wie vor Material dazu veröffentlichen (siehe Paizo).

Zwei Wörter: Forgotten Realms. Für einen FR - Liebhaber der die Reiche seit AD&D (oder gar noch eher kennt) ist das Erscheinen der FR 4E wie einen Tag nach "Apocalypse Now". Und an dem Mist, den sie den Reichen angetan haben ist zweifelsohne (IMHO!) die 4E Schuld. Das sag ich auch so und dabei bleibe ich auch. Mal abgesehen davon, daß 4E für mich genau nach dem aussieht, was Kurt Wiegel beschrieben hat.

Signed
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 13. Mai 2009, 19:34:01
Nur wird aus dem "für uns" irrelevant allzuschnell ein absolutes irrelevant ohne Einschränkung.

Ich versuche daraus kein absolutes irrelevant zu machen.

Zitat
Dann beantworte mir bitte einfach mal folgende Frage:

Wie kommst Du darauf, dass ich ein Problem mit der 4E habe (abgesehen mal davon, dass ich den Umgang der Wotzies mit den Kunden und ihre Behandlung der Realms zum Haareraufen finde)? Warum sollte ich überhaupt eine andere Sichtweise annehmen wollen? Ich hab kein Problem damit, dass mir die 4E nicht zusagt, und noch mehr, ich hab gar nicht den Wunsch, dass das anders wäre. Ich brauch also auch keine Hilfeleistung, damits mir doch noch irgendwann zusagt. Und selbst wenn es (was ich gar nicht bezweifle) die Möglichkeiten gibt, das System zu modifizieren, um es an meinen Geschmack anzupassen, warum sollte ich mich drauf einlassen, wenn ich schon ein System habe, dass das ganze ebenso gut (wenn nicht besser) kann?

Du sollst doch gar nicht gezwungen werden das System zu wechseln. Ich will doch nur darauf hinweisen, dass es auch unberechtigte Argumente und Vorwürfe gegen das System gibt.

Ausserdem spreche ich auch nicht unbedingt von einer Anpassung oder Modifizierung des Spielsystems. Wie bei jeder anderen Edition auch, muss der Spielleiter zunächst lernen die Paradigmen des neuen Systems für das Spiel richtig umzusetzen. Dabei kann es zu nachteiligen Herangehensweisen führen, wenn das neue System mit der Herangehensweise der älteren Edition bespielt wird. Deshalb empfinde ich die Lektüre des neuen Spielleiterhandbuchs auch für schon sehr erfahrene Spielleiter keineswegs als unnötig, da doch gute Hinweise zur Herangehensweise gegeben werden.


Allgemein zu den 4E Realms:
Die Ausgestaltung der 4E Realms sollte aber auch unabhängig vom Spielsystem betrachtet werden. Die 4E Realms machen das 4E System nicht zu einem schlechten Spielsystem.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 13. Mai 2009, 21:02:47
Die Ausgestaltung der 4E Realms sollte aber auch unabhängig vom Spielsystem betrachtet werden. Die 4E Realms machen das 4E System nicht zu einem schlechten Spielsystem.

Stimmt. Aber mit den 4E Realms hätten sie mich dazu bringen können, 4E spielen zu wollen. Das System als solches interessiert mich nicht die Bohne.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 13. Mai 2009, 21:15:03
Die 4E Realms machen das 4E System nicht zu einem schlechten Spielsystem.
Beides ist in diesem Fall untrennbar miteinander verbunden. Die 4- Realms offenbaren die Grundsätze, Zielsetzungen und zentralen Inhalte der 4E.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 13. Mai 2009, 22:08:48
Beides ist in diesem Fall untrennbar miteinander verbunden. Die 4- Realms offenbaren die Grundsätze, Zielsetzungen und zentralen Inhalte der 4E.

Wenn man den diversen Aussagen der Verantwortlichen glauben darf, lief der EInfluss eher andersrum ab...
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 13. Mai 2009, 22:34:34
Wenn man den diversen Aussagen der Verantwortlichen glauben darf, lief der EInfluss eher andersrum ab...
Meine Aussage gibt ja auch keinen kausalen Zusammenhang an, sondern zeigt nur die Verbindung auf.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 13. Mai 2009, 22:37:10
Beides ist in diesem Fall untrennbar miteinander verbunden. Die 4- Realms offenbaren die Grundsätze, Zielsetzungen und zentralen Inhalte der 4E.

Wenn man den diversen Aussagen der Verantwortlichen glauben darf, lief der EInfluss eher andersrum ab...

Wobei ich jetzt gerade verwirrt bin. Willst Du damit sagen, die Einflussrichtung wäre FR -> 4E gewesen? Und falls ja, hast Du dazu eine Quelle?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 13. Mai 2009, 23:23:59
Die 4E als Spielsystem und die 4E Realms als Spielsetting sind NICHT untrennbar miteinander verbunden. Ich kann die 4E Realms mit 3E oder mit der 4E bespielen. Ich kann die 3E Realms mit 3E oder mit der 4E bespielen.

Und die 4E als Spielsystem sieht jetzt nicht so aus wie sie aussieht, damit die 4E Realms möglich werden konnten. Sondern genau anders herum; die 4E Realms sehen jetzt so aus weil das 4E Points of Light Paradigma auf die Realms angewandt wurde. So sieht die Kausalkette aus.

Man kann die 4E als Spielsystem unabhängig von den 4E Realms analysieren, schließlich kann man ja mit der 4E als Spielsystem auch andere Settings bespielen.

Weshalb das 4E Realms Setting als Argument oder Problematik gegen das 4E Spielsystem an sich aufgeführt wurde, kann ich so beileibe nicht stehen lassen. Ich kann verstehen, dass die 4E Realms nicht den Geschmack treffen können, kein Ding, aber ich kann das nicht als Argument gegen das System mit all seinen Mechanismen und Spielregeln an sich gelten lassen. Das muss einfach differenzierter betrachtet werden und es muss einfach strikt zwischen System und Setting unterschieden werden.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 13. Mai 2009, 23:40:30
YRUSirius ... man "muß" nur zwei Dinge.  Das was wir hier tun "muß" nicht "ge-mußt" werden. Man "sollte" viel mehr. Was aber auch wieder subjektiv ist. Ehrlich gesagt habe ich aber gerade gar keine Lust, die ganzen Dinge aufzuzählen, die über die 4E Reiche hergefallen sind, um damit die 4E - Regeln einzuläuten. Um es auf einen Punkt zu bringen: das Spiel wurde (nach Meinung von WotC) "vereinfacht", das Setting auch. Dafür hätten sie auch Eberron nehmen können, denn das wurde ja gerade unter der Maßgabe geschaffen einfacher und flexibler als die Reiche zu sein. Nun haben wir zwei "Eberrons", weniger Götter, weniger "Ballast" weniger Dies und weniger Das. Schau dich einfach auf den anderen Boards um. Wenn du da nicht fündig wirst ... oder gewillt bist, das dort gepostete zu akzeptieren, ist das eben so.

Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 13. Mai 2009, 23:49:49
Ehrlich gesagt habe ich aber gerade gar keine Lust, die ganzen Dinge aufzuzählen, die über die 4E Reiche hergefallen sind, um damit die 4E - Regeln einzuläuten.

Die würden mich aber sehr interessieren.

Mein bisheriger Eindruck ist nämlich das totale Gegenteil. 99% der Änderungen in den 4E FR waren aus regeltechnischer Sicht absolut überflüssig, gerade das macht es ja so traurig.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lord Magico am 14. Mai 2009, 00:47:51
Miese Rezi von Kurt. Und es gab nichts an Kritik, die nicht schon mal irgendwo vor Monaten aufgetaucht wäre.
Naja, ich mag die 4E und hab Bock auf die ersten Videospiele.
Dann wird sich wohl auch die Einstellung vieler Leute zur Edi ändern.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Mai 2009, 01:19:42
die 4E Realms sehen jetzt so aus weil das 4E Points of Light Paradigma auf die Realms angewandt wurde. So sieht die Kausalkette aus.

Meine Rede, deswegen hab ich ja auch bei Ferrus Animus nachgefragt.

Zitat
Man kann die 4E als Spielsystem unabhängig von den 4E Realms analysieren, schließlich kann man ja mit der 4E als Spielsystem auch andere Settings bespielen.

Kann man...

Zitat
Das muss einfach differenzierter betrachtet werden und es muss einfach strikt zwischen System und Setting unterschieden werden.

...muss man aber nicht. Ich zum Beispiel betrachte Rollenspiele als Gesamtpaket. Mit settinglosen Systemen kann ich herzlich wenig anfangen, und da, wo Setting vorhanden ist, muss mich beides überzeugen. Nun, das 4E-Regelsystem schafft es nicht, mich davon zu überzeugen, dass es in irgendeiner Form für meine Zwecke besser geeignet ist, als bereits zuvor existierende Systeme, und das 4E-Setting (damit meine ich PoL) sowie die 4E-Behandlung der FR hat mich davon überzeugt, dass die aktuelle Designer überhaupt kein Interesse an gutgestalteten Settings haben bzw. zu inkompetent sind, um welche zu erschaffen.

Fazit: Die 4E taugt für mich insgesamt nicht. Wer das anders sehen will, darf das gerne tun. Aber ich bin in keinerlei Bringschuld, es ist nicht meine Aufgabe (oder gar Pflicht), die 4E gut zu finden. Es wäre die Aufgabe von WotC gewesen, mir ihre neue Edition schmackhaft zu machen. Sie haben es vermasselt, was angesichts der Tatsache, dass ich die 4E ursprünglich sogar schmackhaft finden wollte und dass ich extrem anspruchslos bin, was Rollenspielsysteme angeht (ansonsten spiel ich eigentlich fast alles, was man mir unter die Nase hält) eine echte Leistung ist.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Meldoran am 14. Mai 2009, 09:21:45
Zitat
Sie haben es vermasselt, was angesichts der Tatsache, dass ich die 4E ursprünglich sogar schmackhaft finden wollte und dass ich extrem anspruchslos bin, was Rollenspielsysteme angeht (ansonsten spiel ich eigentlich fast alles, was man mir unter die Nase hält) eine echte Leistung ist.

Made my day.  :cheesy:
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 14. Mai 2009, 10:17:21
Ehrlich gesagt habe ich aber gerade gar keine Lust, die ganzen Dinge aufzuzählen, die über die 4E Reiche hergefallen sind, um damit die 4E - Regeln einzuläuten.

Die würden mich aber sehr interessieren.

Mein bisheriger Eindruck ist nämlich das totale Gegenteil. 99% der Änderungen in den 4E FR waren aus regeltechnischer Sicht absolut überflüssig, gerade das macht es ja so traurig.

Dann lade ich dich genau wie Sirius ein, nochmal die Boards zu durchstöbern. Gerade bei dir hätte ich gedacht, das alles schon zu kennen. Das Problem sind nicht die Regeln an sich, sondern die Begründung der Wizards die Reiche verändern zu müssen, damit die 4E so funktioniert wie sie es tut, ob nun Zauber oder Rassen oder dergleichen. Denn dafür haben sie ein Event ausgesucht, daß die Reiche letztendlich zerstört hat.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 14. Mai 2009, 10:28:49
Dann lade ich dich genau wie Sirius ein, nochmal die Boards zu durchstöbern. Gerade bei dir hätte ich gedacht, das alles schon zu kennen. Das Problem sind nicht die Regeln an sich, sondern die Begründung der Wizards die Reiche verändern zu müssen, damit die 4E so funktioniert wie sie es tut, ob nun Zauber oder Rassen oder dergleichen. Denn dafür haben sie ein Event ausgesucht, daß die Reiche letztendlich zerstört hat.

Sorry, aber ich sehe ehrlich gesagt nicht was du meinst.

Viele Änderungen in den 4E Realms sind eine unnötige Anpassung durch Elemente des 4E Core Settings. Das hat aber nicht wirklich was mit den 4E Regeln zu tun, sondern der Gedanke dahinter ist, dass möglichst viel Core-Material ohne Anpassungen in den FR verwendet werden kann. Das war meines Wissens auch die Begründung von WotC.

Das halte ich zwar für ein komplett falsches Vorgehen, aber die Behauptung, die 4E Regeln hätten zu den Änderungen der 4E FR geführt ist Blödsinn. Die Änderungen in den 4E FR beruhen hauptsächlich auf Fluff-Änderungen im Core-Setting, die 4E Regeln haben damit nicht wirklich was zu tun.

Die einzige Regeländerung in der 4E die tatsächlich Auswirkungen auf die 4E Realms hat und mir spontan einfallen würde, ist die Abschaffung der Zauberschulen, nach denen ja die Zulkire in Thay verteilt waren. Wobei man auch die Zauberschulen als "Fluff" begreifen kann, da ihre regeltechnische Auswirkung ja eher begrenzt ist.

Gruß Zechi
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 14. Mai 2009, 10:33:18
Ich würde von einem altgedienten Mod erwarten, Worte wie "Blödsinn" aus einer Debatte herauszulassen. (Und nein, ich habe gerade keine Zeit, auf das alles ausführlicher als oben einzugehen. Wurde aber, wie gesagt, hier und auf den WizBoards oder Candlekeep schon ausführlichst dargelegt. Ob du das so siehst ist rein subjektiv ... und meine MEinung wie die vieler anderer daher nicht zwangsläufig "Blödsinn", sondern eine andere subjektive Meinung. (No insult taken.))
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 14. Mai 2009, 10:35:30
Mir würden noch die Drachengeborenen einfallen, welche als Core Rasse nun auch in den Realms auftauchen. Was auch immer da was beeinflusst hat.

Will man es ganz spekulativ sagen dann kann man denen sogar die gesamte Schuld an den Änderungen zuschieben.

Zitat
Weil man sie haben wollte brauchte man eine Welt aus der sie kamen, und einen Weg um sie nach Toril zu bringen. Also hat man Abeir aus dem Ärmel geschüttelt und einen Weg gesucht um es mit Toril kollidieren zu lassen. Der Weg war die Zauberplage.

 wink

Solche in sich konsistent erscheinende Argumentationen könnte man natürlich auch für jeden anderen Grund für die Änderungen anbringen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 14. Mai 2009, 10:47:29
Ich würde von einem altgedienten Mod erwarten, Worte wie "Blödsinn" aus einer Debatte herauszulassen. (Und nein, ich habe gerade keine Zeit, auf das alles ausführlicher als oben einzugehen. Wurde aber, wie gesagt, hier und auf den WizBoards oder Candlekeep schon ausführlichst dargelegt. Ob du das so siehst ist rein subjektiv ... und meine MEinung wie die vieler anderer daher nicht zwangsläufig "Blödsinn", sondern eine andere subjektive Meinung. (No insult taken.))

Sorrry für "Blödsinn", aber das ist keine subjektive Frage, sondern eine die anhand des 4E Regelwerks und den 4E FR Büchern überprüft werden kann. 4E Regeln die unmittelbar zu Veränderungen in der FR-Kampagnenwelt geführt haben, kannst du mit der Lupe suchen.

Fluff-Veränderungen im Core-Setting der 4E, die zu Veränderungen in den FR geführt haben, findest du dagegen reichlich.

Mit deiner grds. Kritik bin ich ja auch ganz auf deiner Seite, nur sollte man die Ursachen für die 4E Änderungen auch klar benennen und das sind nicht die 4E Regeln. Wäre dem so, dann wäre die Veränderungen ja sogar nach vollziehbarer. So ist es letztlich viel schlimmer, da es für die Änderungen ja keine wirkliche Notwendigkeit gab.

@Ardwulf
Die Drachgeborenen sind aber erstmal "Fluff" des Core-Settings und um Drachgeborene in die FR zu integrieren musste man nicht Matztica untergehen lassen. In der bisherigen FR-Geschichte wurden dutzende von neuen Völkern einfach so integriert (Kir-Lanan, Shade, Saurials, Genasi etc.), ohne das man große Änderungen am Setting selber durchführen musste.

Gruß Zechi
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 14. Mai 2009, 10:48:09
Beides ist in diesem Fall untrennbar miteinander verbunden. Die 4- Realms offenbaren die Grundsätze, Zielsetzungen und zentralen Inhalte der 4E.

Wenn man den diversen Aussagen der Verantwortlichen glauben darf, lief der EInfluss eher andersrum ab...

Wobei ich jetzt gerade verwirrt bin. Willst Du damit sagen, die Einflussrichtung wäre FR -> 4E gewesen? Und falls ja, hast Du dazu eine Quelle?


Zitat von: Dragon 366
Philip Athans: Discussions about a new edition of
the Forgotten Realms world began in the late spring
of 2005. As the Forgotten Realms novel line editor,
I was pulled into the discussions early. I’m not quite
sure when the idea of jumping the timeline forward
was first proposed, or even who first proposed it, but
after spending a couple weeks mulling it over, I was
an early and enthusiastic supporter of the idea.

Den ganzen Artikel gibt's noch zum Download, und er erklärt einige Motivationen für die neuen Realms.

Was ich aber sehr interessant fand:

Zitat von: Dragon 370
I realized that this cosmology represented an
elegant chassis that might have application beyond
the Realms. More to the point, I knew that we had a
few headaches in our various game worlds caused by
the use of different cosmological models, and I hoped
to head those off at the pass in 4E. So Phil, Bruce, and
I went to the original Orcus team (Rob Heinsoo, Andy
Collins, and James Wyatt) and said, “Hey, we’ve got a
cosmology model that might work pretty well for the
core game.”
We had a discussion out in the courtyard
of the old WotC building on a sunny summer day, and
by the end of that talk, everyone was on board.

Es gibt noch ein paar verstreute, weniger prezise Kommentare in die Richtung.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 14. Mai 2009, 11:01:08
@Ardwulf
Die Drachgeborenen sind aber erstmal "Fluff" des Core-Settings und um Drachgeborene in die FR zu integrieren musste man nicht Matztica untergehen lassen. In der bisherigen FR-Geschichte wurden dutzende von neuen Völkern einfach so integriert (Kir-Lanan, Shade, Saurials, Genasi etc.), ohne das man große Änderungen am Setting selber durchführen musste.

Ja, so war dies durchaus auch gemeint. Ich schreibe ja oben nicht ohne grund von einer nur scheinbar konsistenten Argumentation. Das sollte nur aufzeigen wie man an diese Änderungen herangehen kann, und wie man dann zu Aussagen kommen kann ala: "die Änderungen sind mit den Regeländerungen untrennbar verknüpft."

Viele der Änderungen halte ich schlicht für bewusste Änderungen weil man genau diese Dinge ändern wollte und eine gute Gelegenheit sah.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 12:35:17
Zitat
Das muss einfach differenzierter betrachtet werden und es muss einfach strikt zwischen System und Setting unterschieden werden.

...muss man aber nicht.

Oh, doch, man MUSS das bei D&D sehr wohl. Da D&D eines dieser Spiele ist, die von Haus aus (drei Grundregelwerke) eben KEINE feste Hintergrundwelt von Haus aus mit in die Grundregelwerke packen. Genau deshalb IST es wichtig zu differenzieren. Würde ich hier nicht differenzieren, könnte ich auch so wahnsinnig undifferenzierte Aussagen machen wie zum Beispiel: die 3E im Ganzen sei grottenschlecht, weil Eberron grottenschlecht sei. Oder d20 sei mies, weil Iron Kingdoms mies sei. Oder das das Pathfinder RPG zum Kotzen sei, weil Golarion zum Kotzen sei (Beachtet: Ich find Golarion super). Aber genau dieses sollte ich nicht machen, wenn ich in der Diskussion ernst genommen werden will.

Zitat
Aber ich bin in keinerlei Bringschuld, es ist nicht meine Aufgabe (oder gar Pflicht), die 4E gut zu finden.

Natürlich bist Du in absolut keiner Bringschuld. Du MUSST die 4E nicht gutfinden. Aber darum geht es mir auch gar nicht. Vielmehr geht es mir darum, dass wenn Argumente gegen die 4E erbracht werden, man auch damit rechnen muss, dass nicht jeder mit diesen Argumenten übereinstimmt und diesen dann auch widersprochen werden kann. Wieso sollte den Argumenten nicht widersprochen werden dürfen, wenn auch schon die Argumente gegen die 4E vorgebracht werden dürfen? Verstehst?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 14. Mai 2009, 12:40:34
Komisch, ich dachte immer das D&D 4E von Haus aus seine eigene Welt hat, die ja viel stärker in den Regeln und in der Spielweise integriert sein soll. Und dass man die bestehenden Kampagnienwelten aus fiscalen Gründen in diese Schablone dann gepresst hat.

RtB
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 12:45:14
Das Problem sind nicht die Regeln an sich, sondern die Begründung der Wizards die Reiche verändern zu müssen, damit die 4E so funktioniert wie sie es tut, ob nun Zauber oder Rassen oder dergleichen.

Ja, aber genau da ist doch die Kausalkette durcheinander gebracht worden. Du kannst die 4E Reiche doch nicht als Begründung herbeiziehen, weshalb das 4E Spielsystem schlecht sei. Was Du hingegen machen kannst, ist zu sagen, dass Du die 4E Reiche Scheiße findest, weil sie durch die Einführung der 4E Spielregeln veranlasst wurden Veränderungen einzuführen, die Du für unnötig erachtest und die Dir nicht gefallen (mir gefallen die vielen Änderungen :P ). Aber die 4E Regeln sind doch jetzt nicht Scheiße nur weil die 4E Reiche Scheiße sind. Und Du gibst ja auch zu, dass die Regeln an sich nicht das Problem darstellen, also das 4E Regelsystem an sich ja also kein Problem darstellt.

Gruß,
YRUSirius

PS: Ich kenn die ganzen Diskussionen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 12:54:32
Komisch, ich dachte immer das D&D 4E von Haus aus seine eigene Welt hat [...]

Jeder D&D Spielleiter oder Spielgruppe hat eine eigene D&D Spielwelt. Auch wenn sie sich nach vorgefertigten Settings wie Eberron oder Forgotten Realms richten, so erschaffen sie ja eine eigene Instanz, ihre eigene, persönliche Kopie dieser Spielwelt.

Was D&D 4E von Haus aus tatsächlich hat, sind gewisse Prämissen und Paradigmen (Points of Light; die Forgotten Realms 1E-3E waren nebenbei bemerkt schon immer ein klassisches Points of Light Setting mit den vielen kleinen Stadtstaaten und Reichen in einer großen dunklen Wildnis), die sich aber nicht in den Spielregeln oder den Spielmechaniken äußern, sondern in der Art und Weise der Gestaltung der Hintergrundwelt oder der Gestaltung der Abenteuer für die Spieler. Das Points of Light Paradigma wirkt sich nicht darauf aus, wieviel Schaden ein Abenteuerer einstecken muss, wenn er einen 20 Meter tiefen Abgrund hinabfällt, sondern wirkt sich dann aus, wenn er und seine Gruppe die Wildnis durchstreifen müssen, um ihren Point of Light, ihr Heimatdorf vor einer Rotte abscheulicher Orks zu bewahren.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lord Magico am 14. Mai 2009, 12:55:06
Fuck... es ist wieder ein Edi-War-Thread gworden... Godwins Law... nur statt Hitler oder Nazis halt mit dem Edi-War-Thema.

-Einige Leute sagen : "ich mag die 4E einfach nicht... ich hab mich so gefreut *schluchz*"
-Dann kommen die 4E-Fans  und sagen : "ach komm schon...niemand zwingt euch sie zu mögen, aber wir bitten darum wenigstens fair zu bleiben auch wenn WotC eure Gefühle verletzt hat *tröst*"
-Dann wieder die Enttäuschten : "Nein, Nein, Nein...ich will aber die 4E kacke finden... sie ist so kacke, kacke, kacke."
-Die Fanboys : "Och komm... sei doch nicht so verbohrt..."

Es ist echt so sau stumpf...
Hat jemand 'ne Idee wie man aus der Spirale des Hasses ausbrechen kann?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 14. Mai 2009, 12:57:08
Ignorieren und jedem seine Meinung lassen, ohne sich überhaupt einzuklinken? Versuche ich zumindest meistens. Manchal klappt's, manchmal nicht, aber es kann Dich niemand zwingen, auf Beiträge einzugehen, die Dich nicht interessieren.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 14. Mai 2009, 12:58:23
Hat jemand 'ne Idee wie man aus der Spirale des Hasses ausbrechen kann?

DSA spielen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 13:00:49
Fuck... es ist wieder ein Edi-War-Thread gworden...

Hey, der Thread kann sich doch aber wieder irgendwann in eine andere Richtung bewegen. :)

Und nochmals hey; bei einem Thread über eine Kritik über die 4E ist doch klar, dass Argumente Für und Wider nicht lange auf sich warten lassen. :) So eine Diskussion ist halt fließend und jeder hat die Möglichkeit die Diskussion in eine andere Richtung zu lenken. :)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Mai 2009, 13:57:18
Oh, doch, man MUSS das bei D&D sehr wohl. Da D&D eines dieser Spiele ist, die von Haus aus (drei Grundregelwerke) eben KEINE feste Hintergrundwelt von Haus aus mit in die Grundregelwerke packen.

3E/3.5 hatte Greyhawk, die 4E hat PoL. Eberron und Golarion sind ganz explizit mit dem Regelwerk der 3.5 im Hinterkopf ausgestaltet worden. Für die 4E Realms gilt dasselbe mit der 4E. Die von dir behauptete 100%-Trennung zwischen System und Setting gibt es in D&D nicht. Ergo muss man nicht zu 100% trennen, da kannste dich wegen mir auf den Kopf stellen und dabei Kasatschok tanzen.

Zitat
Wieso sollte den Argumenten nicht widersprochen werden dürfen, wenn auch schon die Argumente gegen die 4E vorgebracht werden dürfen?

Ich habs weiter oben schon mal geschrieben. Ob Du meinen Argumenten widersprichst, juckt mich nicht die Bohne, das gehört zum Wesen einer Kontroverse. Worauf ich allerdings extrem empfindlich reagiere (und dessen hast Du dich selbst gerade schuldig gemacht), ist wenn mir jemand erzählen will, wie ich eine bestimmte Sache zu sehen habe, und mir im Nebensatz gleich noch unter die Nase reibt, dass ich kein ernst zu nehmender Gesprächspartner wäre, wenn ich das dennoch so tue.


@Ferrus Animus: Danke für den Hinweis, dass es Beeinflussung auch in diese Richtung gab, wusste ich gar nicht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 14. Mai 2009, 14:11:37
[...] und dabei Kasatschok tanzen.

Hossa! Sowiecki Breakdance! (http://www.youtube.com/watch?v=-UqD-l4CL5g&feature=related)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 14:12:03
3E/3.5 hatte Greyhawk, die 4E hat PoL. Eberron und Golarion sind ganz explizit mit dem Regelwerk der 3.5 im Hinterkopf ausgestaltet worden. Für die 4E Realms gilt dasselbe mit der 4E. Die von dir behauptete 100%-Trennung zwischen System und Setting gibt es in D&D nicht. Ergo muss man nicht zu 100% trennen, da kannste dich wegen mir auf den Kopf stellen und dabei Kasatschok tanzen.

 ˙uǝpıǝɥɔsɹǝʇun llɐɟ uǝpǝɾ ɟnɐ spunɹƃɹǝʇuıɥ sǝp ʇäʇılɐnb ɹǝp uoʌ sɯǝʇsʎslǝıds sǝp ʇäʇılɐnb ǝıp uɐɯ ssnɯ ɥɔop

Ähm, Tschuldigung...

Doch muss man die Qualität des Spielsystems von der Qualität des Hintergrunds auf jeden Fall unterscheiden.

Auch wenn Eberron und Golarion ganz explizit mit dem Regelwerk der 3.5 im Hinterkopf ausgestaltet worden sind, heißt das nicht, dass das 3.5 Regelwerk schlecht sei, wenn diese beiden Settings schlecht wären. Oder eben das das 4E Regelwerk schlecht sei, weil das 4E Forgotten Realms Setting schlecht sei. Ich behaupte keine 100% Trennung zwischen System und Setting, sondern ich fordere eine differenziertere Analyse und Kritik des Regelsystems der 4E. Wer das nicht macht, dessen undifferenzierte Kritik nehme ich dann auch nicht wirklich ernst und lasse es als Gegenargument auch nicht gelten, verstehst Du?

Gruß,
YRUSirius

(4E PoL ist keine Hintergrundwelt, sondern ein Konzept, ein Paradigma der 4E. Das ist was anderes als eine ausgearbeitete Hintergrundwelt. Mein PoL sieht zum Beispiel vollkommen anders aus, als das PoL eines Anderen.)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Mai 2009, 14:19:16
Ich verrate dir ein Geheimnis: Wen oder was Du ernst nimmst, ist für mich absolut irrelevant. Verstehst Du?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Berandor am 14. Mai 2009, 14:24:01
Hat jemand 'ne Idee wie man aus der Spirale des Hasses ausbrechen kann?

NPD wählen
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 14:28:20
@Wormy:
Ist mir persönlich auch relativ schnurz, ob Du das irrelevant findest oder nicht.

Aber in einer Diskussion lasse ich solche Argumente wie "4E sei scheiße, weil 4E FR scheiße sei" halt nicht gelten, da sie nicht gerechtfertigt sind, und zwar aus den oben dargelegten Gründen.

Sonst fang ich auch an falsch zu argumentieren, behaupte das 4E Regelsystem sei der absolute Wahnsinn schlechthin, weil die 4E Realms der Knaller schlechthin seien. Oder dass Golarion mies sei, weil das zum Gesamtwerk ja gehörende Regelwerk schmus sei. Würdest DU diese Argumente denn ernst nehmen wollen? Wohl absolut nicht.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Mai 2009, 14:30:37
...

Autsch.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 14. Mai 2009, 14:56:17
Oh, doch, man MUSS das bei D&D sehr wohl. Da D&D eines dieser Spiele ist, die von Haus aus (drei Grundregelwerke) eben KEINE feste Hintergrundwelt von Haus aus mit in die Grundregelwerke packen.

3E/3.5 hatte Greyhawk, die 4E hat PoL. Eberron und Golarion sind ganz explizit mit dem Regelwerk der 3.5 im Hinterkopf ausgestaltet worden. Für die 4E Realms gilt dasselbe mit der 4E. Die von dir behauptete 100%-Trennung zwischen System und Setting gibt es in D&D nicht. Ergo muss man nicht zu 100% trennen, da kannste dich wegen mir auf den Kopf stellen und dabei Kasatschok tanzen.

Du kannst aber Abstufungen machen, wie stark ein Regelsystem an eine Kampagnenwelt gebunden ist, z.B. indem es explizite weltengebundene Regeln gibt. Diese Verbindung ist bei D&D, als grds. sehr generisches System, kaum bis gar nicht ausgeprägt. Das trifft z.B. auf die 4E Realms zu.

Es stimmt, dass WotC mehrfach behauptet hat, dass Eberron ein System sei, dass für die 3.5E geschrieben ist. Tatsächlich ist aber auch hier die Verknüpfung kaum gegeben. Im Gegenteil, praktisch alle Regelelemente die Eberron-Typisch oder notwendig sind, finden sich gerade nicht in den Core-Rules wieder, sondern es muss mit neuen Regeln gearbeitet werden (Artificier, Living Construct, Action Points etc.).

Was Greyhawk und das PoL-Setting angeht, diese dienen (leider) ja nur als relativ farblose Kulisse zur Präsentation generischer Produkte, aber starke Anknüpfungspunkte zwischen Regelsystem und Welt gibt es hier auch nicht.

Insofern kann man meiner Meinung schon sagen, dass die D&D Regeln größtenteils kaum Weltenbezug aufweisen. Klar, es geht noch generischer (wäre vermutlich ziemlich trocken) und ein paar Anknüpfungspunkte gibt es, aber eben nur sehr wenige.

Gruß Zechi
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 14. Mai 2009, 15:12:10
Ja aber so wie die WotC das mit der dritten und scheinbar auch mit der vierten Edition gemacht haben ist das nicht richtig. Entweder vollkommen generisch, wie das AD&D Grundwerk oder eine Hintergrundwelt die soweit ausgearbeitet ist das man sofort loslegen kann, wie die FR u.ä.
Diese Scheibchen wie z.B. die Greyhawk Götter mit ihren Domänen und Bildchen einzufügen, aber sonst keinen Hintergrund(ausser ein paar Prestigeklassen die auf diese Zurückgreifen) helfen nur bedingt. Insbesondere weil diese Hintergrundfragmente in einer art formuliert reingebracht werden, die etwas dogmatisches an sich hat.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 14. Mai 2009, 15:15:11
Ja aber so wie die WotC das mit der dritten und scheinbar auch mit der vierten Edition gemacht haben ist das nicht richtig. Entweder vollkommen generisch, wie das AD&D Grundwerk oder eine Hintergrundwelt die soweit ausgearbeitet ist das man sofort loslegen kann, wie die FR u.ä.
Diese Scheibchen wie z.B. die Greyhawk Götter mit ihren Domänen und Bildchen einzufügen, aber sonst keinen Hintergrund(ausser ein paar Prestigeklassen die auf diese Zurückgreifen) helfen nur bedingt. Insbesondere weil diese Hintergrundfragmente in einer art formuliert reingebracht werden, die etwas dogmatisches an sich hat.

Dem kann ich nur zustimmen. Die Greyhawk Fans waren ja auch entsprechend über die Behandlung ihres Settings in der 3E enttäuscht. In der 4E finde ich es überaus Schade, dass WotC das PoL-Setting nicht stärker ausgearbeitet hat, aber viellleicht kommt das noch.

Fairerweise muss man sagen, dass AD&D auch nicht völlig generisch war, zwar hatte die Welt keinen Namen, aber es aus den generischen Büchern/Abenteuern ergab sich grob ein Bild.

Gruß Zechi
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 14. Mai 2009, 15:15:17
Das Problem sind nicht die Regeln an sich, sondern die Begründung der Wizards die Reiche verändern zu müssen, damit die 4E so funktioniert wie sie es tut, ob nun Zauber oder Rassen oder dergleichen.

Ja, aber genau da ist doch die Kausalkette durcheinander gebracht worden. Du kannst die 4E Reiche doch nicht als Begründung herbeiziehen, weshalb das 4E Spielsystem schlecht sei. Was Du hingegen machen kannst, ist zu sagen, dass Du die 4E Reiche Scheiße findest, weil sie durch die Einführung der 4E Spielregeln veranlasst wurden Veränderungen einzuführen, die Du für unnötig erachtest und die Dir nicht gefallen (mir gefallen die vielen Änderungen :P ). Aber die 4E Regeln sind doch jetzt nicht Scheiße nur weil die 4E Reiche Scheiße sind. Und Du gibst ja auch zu, dass die Regeln an sich nicht das Problem darstellen, also das 4E Regelsystem an sich ja also kein Problem darstellt.

Gruß,
YRUSirius

PS: Ich kenn die ganzen Diskussionen.

Mal am Rande ... ICH sage nicht, das das 4E Regelsystem schlecht sei! Ich sage, die 4E (inklusive Regeln) sind daran Schuld, was sie  aus den Reichen gemacht haben. Denn soweit ich es aus den frühen Darstellungen und Interviews verstanden habe, haben WotC die Reiche geändert, damit die 4E in ihnen funzt. Ob das so stimmt sei dahingestellt, das was sie für die 4E FR angestellt haben schreit einfach zum Himmel. Deshalb MAG ich die 4E rein subjektiv nicht. UND ich mag die 4E Regeln als solche auch nicht, weil sie, wie es Kurt Wiegel so schön sagt, WoW am Spieltisch ist, nur eben noch schlechter als WoW. Vielleicht kam das Oben nicht so sehr rüber.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 15:30:04
Ich sage, die 4E (inklusive Regeln) sind daran Schuld, was sie  aus den Reichen gemacht haben.

Eben die Regelmechanismen selber würde ich da aber aus Deiner Argumentation herausnehmen wollen, da wie Zechi schon gezeigt hat, relativ wenige Änderungen der 4E Realms durch neue Regeln der 4E notwendig wurden. Die Einführung der Drachengeborene durch die Einführung Tymathers aus Abeir würde ich dazu jedoch zählen wollen. Die Veränderung Tays durch das Wegfallen der Magieschulen ebenso. Vielleicht noch, dass Sonnen- und Mondelfen schon immer Eladrin waren. Aber sonst?

Zitat
UND ich mag die 4E Regeln als solche auch nicht, weil sie, wie es Kurt Wiegel so schön sagt, WoW am Spieltisch ist, nur eben noch schlechter als WoW.

Ein weiterer diskussionswürdiger Punkt: Die Frage inwiefern D&D 4E nun WoW am Spieltisch sei oder nicht und inwiefern dies schlechter gelänge als bei WoW. Lust das gemeinsam zu erörtern?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 14. Mai 2009, 16:58:05
Ja aber so wie die WotC das mit der dritten und scheinbar auch mit der vierten Edition gemacht haben ist das nicht richtig. Entweder vollkommen generisch, wie das AD&D Grundwerk oder eine Hintergrundwelt die soweit ausgearbeitet ist das man sofort loslegen kann, wie die FR u.ä.
Diese Scheibchen wie z.B. die Greyhawk Götter mit ihren Domänen und Bildchen einzufügen, aber sonst keinen Hintergrund(ausser ein paar Prestigeklassen die auf diese Zurückgreifen) helfen nur bedingt. Insbesondere weil diese Hintergrundfragmente in einer art formuliert reingebracht werden, die etwas dogmatisches an sich hat.

Dem kann ich nur zustimmen. Die Greyhawk Fans waren ja auch entsprechend über die Behandlung ihres Settings in der 3E enttäuscht. In der 4E finde ich es überaus Schade, dass WotC das PoL-Setting nicht stärker ausgearbeitet hat, aber viellleicht kommt das noch.

Fairerweise muss man sagen, dass AD&D auch nicht völlig generisch war, zwar hatte die Welt keinen Namen, aber es aus den generischen Büchern/Abenteuern ergab sich grob ein Bild.

Gruß Zechi
Das mag stimmen, aber die Grundregeln waren absolut offen. In Abenteuern kann man auch machen was man will. Die kann man ja leicht anpassen. Aber ein Grundregelsystem wo die Weichen auf eine fremde Baustelle eingestellt sind ist mir zuwieder. Zum Glück konnte ich die Greyhawksachen grossteilig ignorieren da ich in den FR, einer soweit spielbereiten Welt, spiele.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 14. Mai 2009, 17:02:34
@Ferrus Animus: Danke für den Hinweis, dass es Beeinflussung auch in diese Richtung gab, wusste ich gar nicht.

Ich sage, die 4E (inklusive Regeln) sind daran Schuld, was sie  aus den Reichen gemacht haben. Denn soweit ich es aus den frühen Darstellungen und Interviews verstanden habe, haben WotC die Reiche geändert, damit die 4E in ihnen funzt. Ob das so stimmt sei dahingestellt, das was sie für die 4E FR angestellt haben schreit einfach zum Himmel.

...

Das Bild, dass sich mir langsam ergibt, ist, dass es sogar recht geringen Einfluss auf die FR gab. (Die FR waren wohl als fast fertiges Setting gut zu Darstellung geeignet).
Dragonborn, Elf-Eladrin-Split und ein paar andere, aber nicht viel mehr. Und diese haben oft eine Logik, die auch auf die FR übertragbar ist, und/oder in ihnen oft nichtmal wirklich was ändert (Dragonborn sind eben nur ne weitere Schuppenwesen-Variante und außerhalb von Tymanter ist das einfach egal).

Allerdings stört mich an vielen Kritiken der 4E oder 4E-FR (niemand spezifisches ist gemeint), dass bestimmte Behauptungen als Wahrheit hingestellt werden und immer wieder auftauchen, selbst wenn sie absolut unwahr sind und es Gegenbeweise gibt (Kosmologie z.B.).

Absence of proof is not proof of absence.

Desweiteren kommt hinzu, dass mit sowohl alte als auch neue FR als die Vergessenen Reiche zusagen.
Der einzige Unterschied ist, der dass mir die beiden 4E-Bücher beim überfliegen je eine Kampagnenidee gegeben haben, während ich bei den 3.X-Bücher davon eher abgeschreckt wurde.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Mai 2009, 20:13:44
Es stimmt, dass WotC mehrfach behauptet hat, dass Eberron ein System sei, dass für die 3.5E geschrieben ist. Tatsächlich ist aber auch hier die Verknüpfung kaum gegeben. Im Gegenteil, praktisch alle Regelelemente die Eberron-Typisch oder notwendig sind, finden sich gerade nicht in den Core-Rules wieder, sondern es muss mit neuen Regeln gearbeitet werden (Artificier, Living Construct, Action Points etc.).

Da widerspreche ich. Was Du nennst, sind die für das Eberron-Setting spezifischen Regeln. Und während diese Regelkonstrukte nicht in den Core Rules verankert sind, sind sie (insbesondere der Artificer) ganz deutlich als 3.5-Regelkonstrukte erkennbar.

Viel wichtiger aber ist, dass das komplette (!) Grundregelwerk für Eberron typisch und notwendig ist. Sie ist ganz gezielt auf die Anwendbarkeit mit dem 3.5er Regelwerk hingeschrieben worden, weswegen jetzt ja auch plötzlich wieder Setting-Änderungen hermüssen, um das ganze an die 4E anzupassen. Ähnlich wie bei Golarion sieht der Fluff nur auf den ersten Blick systemunabhängig aus. Dass er das nicht ist, erkennt man daran, dass die Settings nicht 1:1 übernehmbar sind, sondern eben adaptiert werden müssen.

Zitat
Was Greyhawk und das PoL-Setting angeht, diese dienen (leider) ja nur als relativ farblose Kulisse zur Präsentation generischer Produkte, aber starke Anknüpfungspunkte zwischen Regelsystem und Welt gibt es hier auch nicht.

Auch hier Widerspruch. Man übersieht das sehr leicht (deswegen haben Greyhawk-Fans ja auch so über 3.5 gejammert), aber wenn man mal genau hinschaut, steckt in den 3.5 Regelbüchern (auch den späten) eine ganze Menge Greyhawk drin. Das man Greyhawk natürlich vor allem deswegen wählte, weil es (auf den ersten Blick) eine sehr generische Welt ist, tut dem keinen Abbruch.

Zitat
Insofern kann man meiner Meinung schon sagen, dass die D&D Regeln größtenteils kaum Weltenbezug aufweisen. Klar, es geht noch generischer (wäre vermutlich ziemlich trocken) und ein paar Anknüpfungspunkte gibt es, aber eben nur sehr wenige.

Dies gesagt, wäre es natürlich vermessen, D&D in dieser Hinsicht mit typischen Settingsystemen wie DSA vergleichen zu wollen, das ist klar. Aber ich nehme mal an, dass dir aufgefallen sein dürfte, dass ich mich bzgl. der 4E vor allem dann in Rage rede, wenn es gerade nicht um das Regelsystem geht. Insoweit nervt es mich extrem, wenn ich (meine jetzt nicht dich damit) ständig darauf hingewiesen wäre, ich dürfe das Regelsystem nicht kritisieren, wenn ich die 4E kritisiere. Vor allem dann, wenn deutlich ist, dass ich gar nicht über das Regelsystem rede. Weil (siehe oben) die Regeln so ziemlich genau das Problem sind, dass ich mit der 4E nicht habe. Dafür interessieren mich Regeln viel zu wenig.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 14. Mai 2009, 20:23:03
...
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 14. Mai 2009, 22:58:14
Da widerspreche ich. Was Du nennst, sind die für das Eberron-Setting spezifischen Regeln. Und während diese Regelkonstrukte nicht in den Core Rules verankert sind, sind sie (insbesondere der Artificer) ganz deutlich als 3.5-Regelkonstrukte erkennbar.

Viel wichtiger aber ist, dass das komplette (!) Grundregelwerk für Eberron typisch und notwendig ist. Sie ist ganz gezielt auf die Anwendbarkeit mit dem 3.5er Regelwerk hingeschrieben worden, weswegen jetzt ja auch plötzlich wieder Setting-Änderungen hermüssen, um das ganze an die 4E anzupassen. Ähnlich wie bei Golarion sieht der Fluff nur auf den ersten Blick systemunabhängig aus. Dass er das nicht ist, erkennt man daran, dass die Settings nicht 1:1 übernehmbar sind, sondern eben adaptiert werden müssen.

Das sehe ich eben nicht so und entspricht meiner Meinung auch nicht den Tatsachen. Worin soll sich denn deiner Meinung nach das 3.5E Design von Eberron äußern? Wo soll da ein Unterschied zu den FR oder Greyhawk sein?

Und wie gesagt, gerade bei den FR sind keine Anpassung nötig. Ich leite ja die 4E in den "alten" FR, quasi komplett ohne Änderungen. Das würde im Übrigen auch genauso mit den 4E FR und 3.5E Regeln funktionieren, eben gerade weil es nahezu keine Regelverbindungen zwischen System und Kampagnenwelt gibt.

Gruß Zechi

Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Mai 2009, 23:52:45
Das sehe ich eben nicht so und entspricht meiner Meinung auch nicht den Tatsachen. Worin soll sich denn deiner Meinung nach das 3.5E Design von Eberron äußern? Wo soll da ein Unterschied zu den FR oder Greyhawk sein?

Das 3.5Design äußert sich darin, dass die Regelelemente der 3.5 auf ganz natürliche Weise einen Platz in Eberron haben. Das gilt für Klassen, Völker, Prestigeklassen usw.. Für die FR musste man zum Beispiel ein bissl rumeiern, da man plötzlich (mit 3E) einen Platz für Hexenmeister brauchte. Dasselbe gilt analog jetzt für die Dragonborn, die es in den alten Realms z.B. schlichtweg nicht gab. Wie es in den alten Realms auch keine Swordmages gab.

Da fängt das Problem an. Wie bringt man einem 4E-Spieler bei, dass er keinen Dragonborn spielen darf, weil es die in keinem der alten Settings genau so wie beschrieben gibt ? Einfach verbieten? Wäre meine Lösung, das finden Spieler verständlicherweise aber als Einschränkung ihrer Wahlfreiheit. Die Alternative: Man baut Dragonborn in die alten Realms (oder sonstwo) ein. Und schwupps, schon sind es nicht mehr die alten Realms(Eberron, Greyhawk whatever). Bei den Dragonborn fällt es umso schwerer ins Gewicht, weil die ganz offensichtlich aus Quellen inspiriert wurden, die mit "klassischer" Fantasy nur sehr wenig zu tun haben.

Zauberspezialisten, Vance-Magie usw.; das sind alles konstituierende Merkmale der prä-4E-Settings, und da diese Dinge mit der 4E abgeschafft wurden, muss man entweder am Setting basteln, um dieses den neuen Regelgegebenheiten anzupassen, oder man bastelt sich mit dem neuen System regeltechnische Entsprechungen. Ich behaupte gar nicht, dass beides nicht möglich ist. Ich behaupte nur, dass diese Notwendigkeit ein Zeichen dafür ist, dass die Basis einer Kampagnenwelt natürlich das bei der Erschaffung jeweils geltende Regelsystem ist (es sei denn, man bastelt das Setting von vorneherein vollkommen systemunabhängig, was bei keiner der D&D-Welten der Fall ist).

Für dich sind all diese Details vielleicht unerheblich. Für mich sind sie aber ganz entscheidend dafür, wie wohl ich mich in einer Welt fühle. Deswegen habe ich ja auch schon mehrfach betont, dass das beste, wass die Wizards in meinen Augen tun könnten, die Veröffentlichung von PoL als "dem" 4E-Setting wäre. Einfach, weil dann keine Gefahr bestünde, dass ich aufgrund der Änderungen am Setting Kröten schlucken müsste, die ich nicht zu schlucken bereit bin.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 15. Mai 2009, 00:37:23
Ach ja, gerade gefunden, nur so zum erfreuen:

D&D 4th Edition Preview by Kurt Wiegel (http://www.youtube.com/watch?v=qcWSnJ-fQZg)

Da hatte er noch Freude, was zumindest zeigt, dass er nicht von Anfang an gegen die Edition war. Naja, useless knowledge anyway but there you go.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 15. Mai 2009, 00:54:25
Das 3.5Design äußert sich darin, dass die Regelelemente der 3.5 auf ganz natürliche Weise einen Platz in Eberron haben. Das gilt für Klassen, Völker, Prestigeklassen usw.. Für die FR musste man zum Beispiel ein bissl rumeiern, da man plötzlich (mit 3E) einen Platz für Hexenmeister brauchte. Dasselbe gilt analog jetzt für die Dragonborn, die es in den alten Realms z.B. schlichtweg nicht gab. Wie es in den alten Realms auch keine Swordmages gab.

Da fängt das Problem an. Wie bringt man einem 4E-Spieler bei, dass er keinen Dragonborn spielen darf, weil es die in keinem der alten Settings genau so wie beschrieben gibt ? Einfach verbieten? Wäre meine Lösung, das finden Spieler verständlicherweise aber als Einschränkung ihrer Wahlfreiheit. Die Alternative: Man baut Dragonborn in die alten Realms (oder sonstwo) ein. Und schwupps, schon sind es nicht mehr die alten Realms(Eberron, Greyhawk whatever). Bei den Dragonborn fällt es umso schwerer ins Gewicht, weil die ganz offensichtlich aus Quellen inspiriert wurden, die mit "klassischer" Fantasy nur sehr wenig zu tun haben.

Sorry, aber wieso sollte man keine Dragonborn in den 3E FR verwenden können, dass sind entweder Halb-Drachen, Dragonkin, Dragontouched oder ähnliches. Dafür muss man nichts verbiegen.

Unabhängig davon kann man sie aber auch einfach weglassen, mal davon abgesehen, dass sie ein Fluff-Element sind (wie deine anderen Beispiele letztlich auch) hier geht es aber um die Frage der Regeln und deren "Prägung" für die Welt und die ist wie bereits erwähnt minimal, sei es nun in Eberron, Greyhawk oder den FR. Tatsächlich sind es sogar Sonderregeln, also solche die von den Grundregeln abweichen, die diese Settings prägen und sie voneinander unterscheiden, aber eben gerade nicht die Core Rules.

Diese sind quasi Editionsübergreifend austauschbar.

Gruß Zechi
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 02:05:49
Ich resümiere: Völker sind keine Regeln, sondern Fluff. Klassen sind keine Regeln, sondern Fluff. Vancianische Magie ist kein Regelkonstrukt sondern Fluff. Prestigeklassen sind keine Regeln, sondern Fluff. Zauberschulen sind keine Regeln, sondern Fluff.

Ich geb mich geschlagen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 15. Mai 2009, 05:09:43
Obwohl man ja auch der Ansicht sein kann, dass für bestimmte Kampagnenwelten oder Settings bestimmte Klassen oder Völker aussen vor gelassen werden können. So kann ich als Spielleiter meinen Spieler durchaus sagen, dass in meiner Spielwelt keine Tieflinge oder Drachengeborene oder sogar keine Magier oder Kleriker gespielt werden sollen und können. Die Spielmechanik der Volksschablonen oder der Klassenschablonen bleiben erhalten, doch welche Schablonen nun jetzt genau verwendet werden, bleibt der gewünschten Spielwelt und der gewünschten Atmosphäre überlassen. Das 4E FRCG legt dies jedem Spielleiter schon in der Einleitung nahe; jeder Spielleiter SOLL die Forgotten Realms zu SEINEN Forgotten Realms machen. Ich glaube so meinte Zechi das. Auch ein 4E Realms Spielleiter kann sagen: Drachengeborene? Bei mir nicht. Auch ein 4E Realms Spielleiter kann sagen: Schwertmagier? Bei mir nicht. Drachengeborene und Schwertmagier sind für die 4E Realms nicht essentiell. 4E Realms ohne Drachengeborene und Schwertmagier sind immer noch die Forgotten Realms, weil die Forgotten Realms durch ein anderes Kernparadigma zu den Realms werden.

Wenn die Spieler nun glauben, dass ihnen dadurch Wahlfreiheit genommen wird, haben sie immer noch die Wahlfreiheit die Rolle des Spielleiters selber zu übernehmen, wenn's ihnen denn nicht passt.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gamer Four am 15. Mai 2009, 07:15:16
...
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 15. Mai 2009, 08:00:25
Ich resümiere: Völker sind keine Regeln, sondern Fluff. Klassen sind keine Regeln, sondern Fluff. Vancianische Magie ist kein Regelkonstrukt sondern Fluff. Prestigeklassen sind keine Regeln, sondern Fluff. Zauberschulen sind keine Regeln, sondern Fluff.

Ich geb mich geschlagen.

Ich habe gesagt das Völker keine Regeln sind, sondern erst einmal Fluff. Natürlich liegen Ihnen Regeln zu Grunde um das jeweilige VOlk umzusetzen, aber es ist erstmal eine Fluff-Entscheidung ein Volk in eine Welt aufzunehmen.

Das Vancianische Magiesystem ist natürlich ein Regelkonstrukt, aber es ist für die hier genannten Kampagnenwelten nicht zwingend. Im Gegenteil, soweit ich mich erinnere wird es weder im Eberron Kampagnenset noch im FRCS mit einer SIlbe erwähnt.

Was Prestigeklassen und Zauberschulen angeht, natürlich sind das Regeln, aber beides sind doch keine entscheidenden Regelelemente der hier genannten Kampagnenwelten. Zaubrschulen allenfalls für Thay.

Es geht ja hier im die Ausgangsfrage, ob bestimmte Grundregeln der jeweiligen D&D Edition prägend für Kampagnenwelten sind und daher zwangsläufig Änderungen in jeder Edition notwendig sind, um die jeweiligen Welten anzupassen.

Gruß Zechi

Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Argelion am 15. Mai 2009, 09:35:19
Ich resümiere: Völker sind keine Regeln, sondern Fluff. Klassen sind keine Regeln, sondern Fluff. Vancianische Magie ist kein Regelkonstrukt sondern Fluff. Prestigeklassen sind keine Regeln, sondern Fluff. Zauberschulen sind keine Regeln, sondern Fluff.

Ich geb mich geschlagen.

Ich habe gesagt das Völker keine Regeln sind, sondern erst einmal Fluff. Natürlich liegen Ihnen Regeln zu Grunde um das jeweilige VOlk umzusetzen, aber es ist erstmal eine Fluff-Entscheidung ein Volk in eine Welt aufzunehmen.

Das Vancianische Magiesystem ist natürlich ein Regelkonstrukt, aber es ist für die hier genannten Kampagnenwelten nicht zwingend. Im Gegenteil, soweit ich mich erinnere wird es weder im Eberron Kampagnenset noch im FRCS mit einer SIlbe erwähnt.

Was Prestigeklassen und Zauberschulen angeht, natürlich sind das Regeln, aber beides sind doch keine entscheidenden Regelelemente der hier genannten Kampagnenwelten. Zaubrschulen allenfalls für Thay.

Es geht ja hier im die Ausgangsfrage, ob bestimmte Grundregeln der jeweiligen D&D Edition prägend für Kampagnenwelten sind und daher zwangsläufig Änderungen in jeder Edition notwendig sind, um die jeweiligen Welten anzupassen.

Für mich eigentlich entscheidend hier, welche Rassen im Grundregelwerk sind. Und das ist für mich hier PHB I. Diese Rassen würde ich nun einfach mal als dominierend im Sinne von "ohne weiteres spielbar für Spieler" bezeichnen und auch ohne weiteres auf der Spielwelt anzufinden. Wenn ich als SL von vorneherein sage, "Nee, Rasse aus dem Grundregelwerk ist nicht", ist das schon etwas "harter Tobak".

Und da bin ich dann eben schlicht bei der sicher schon tausendmal getroffenen Feststellung: Dragonborns und Tieflinge drin, Gnome und Halborks draussen. Das ist für mich die Stelle, an der das Regelwerk die Spielwelt prägt. Stimme insbesondere bei den Dragonborn zu, dass sie natürlich absolut vereinbar sind mit den Reichen. Die Aufnahme als "Grundrasse" in das PHB I macht sie aber eben zu einer dominanten Rasse, die man so einfach nicht loswerden kann. Und da geht für mich die Rechnung dann mit den Reichen nicht mehr auf. Deshalb ist doch diese ganze Halbwelt da reingekracht, oder sehe ich das falsch?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 15. Mai 2009, 09:45:48
Ich frage mich eigentlich, was es mit Hinsicht auf die Reiche und die 4E zu fragen gibt.

Gedankengang bei den Wizards:
Orcus-Projektleiter Wir machen ein neues D&D ... und haben festgestellt (s.o.), daß man die Reiche dafür verwenden kann. Mit dem Core-Zeug spielt eh kaum jemand, also im Vergleich zu den Reichen. Also machen wir die Reiche zum Grundsetting und haben nur ein wenig generellen D&D-Core-Mumbo-Jumbo im PHB/DMG.
Gut, nun, wie ihr alle wißt sind die Reiche viel zu kompliziert ... ähem ... detailiert für unsere Zielgruppe. Denkt nur an die armen Leute in den Foren, die stets darüber klagen, daß man ja sooo viel lesen müßte, um in den Reichen zu spielen. Und wenn die 4E was für junge Gamer sein soll, dann geht das natürlich nicht. Und dann sind da ja noch die coolen Rassen, die wir reinbringen wollen, und ein wenig mehr Action. Ist ja alles soooo festgefahren da. Da müßte man sich was einfallen lassen.


Stimme aus dem Hintergrund: Naja, Magie läuft alles über eine Göttin und ein Magienetz, wenn man da ein wenig dran rumfingert, hat man das Übel an der Wurzel. Das gibt tolle Effekte!

Orcus-Projektleiter: Cleveres Bürschel! Genau, wenn wir da was drehen, dann knallt's so richt. Mensch, was wir uns zukünftig für Arbeit mit Zeugs ersparen, was eh keiner liest, Halrua-wie? Mulhorand, Maztinca und das. Der ganze Thaymist mit den Zulkiren, da brauchen wir nur einen coolen Typen, sowas wie Sauron bloß cooler. Untoter.

Kämpferspieler in der Orcusgruppe, der über den neuen Powers sabbert: Und dann kann man auch die ganzen überall rumhängenden Erzmagier und Zauberumsichwerfer mitentsorgen ... wir haben ja eh ne andere Magieversion.

*Allgemeines Nicken.*

Eine andere Stimme im Hintergrund: Ich find die Dragonmarked und so ganz toll, wißt ihr?!

Orcusdesignchef: Klar Bill, kriegst du. Unter einer Bedingung: auf dem Logo des Monster Manual ist Orcus drauf, kein Drache.

*Grummelnde Zustimmung.*

Eine dritte Stimme: Kann ich die Tieflinge haben? Die sind doch die besten Warlocks!

Sei es wie es sei, IMHO ist die 4E für den Horror in den Reichen verantwortlich. Ob direkt oder indirekt ist mir ehrlich gesagt egal.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 10:19:36
Obwohl man ja auch der Ansicht sein kann, dass für bestimmte Kampagnenwelten oder Settings bestimmte Klassen oder Völker aussen vor gelassen werden können. So kann ich als Spielleiter meinen Spieler durchaus sagen, dass in meiner Spielwelt keine Tieflinge oder Drachengeborene oder sogar keine Magier oder Kleriker gespielt werden sollen und können.
Natürlich, das habe ich ja selbst oben angemerkt. Allerdings haben Spieler, die z.B. mit der 4E ihren ersten Kontakt zu den Realms hatten, jedes Recht zu erwarten, dass sie einen Dragonborn spielen dürfen.  Schließlich kommen die nicht nur in den Grundregelwerken, sondern ausdruecklich auch im entsprechenden Kampagnenbuch vor. Das spielt für langjährig zusammenspielende Gruppen vielleicht keine Rolle, den Luxus hab ich aber nicht und muss mich daher jedesmal von neuem mit den Spielern darüber verständigen, was geht und was nicht.

Zitat
Wenn die Spieler nun glauben, dass ihnen dadurch Wahlfreiheit genommen wird, haben sie immer noch die Wahlfreiheit die Rolle des Spielleiters selber zu übernehmen, wenn's ihnen denn nicht passt.

ich sehe mich als Spielleiter als einer der Mitspieler, nicht als Diktator, dem die anderen zu willen sein müssen. Solche Formen der Erpressung kommen daher nicht für mich in Frage.

Das Vancianische Magiesystem ist natürlich ein Regelkonstrukt, aber es ist für die hier genannten Kampagnenwelten nicht zwingend. Im Gegenteil, soweit ich mich erinnere wird es weder im Eberron Kampagnenset noch im FRCS mit einer SIlbe erwähnt.

Atemluft wird glaube ich auch nicht im FRCS erwähnt. Ist sicher daher auch nicht essentiell. Klar.

Für mich eigentlich entscheidend hier, welche Rassen im Grundregelwerk sind. Und das ist für mich hier PHB I. Diese Rassen würde ich nun einfach mal als dominierend im Sinne von "ohne weiteres spielbar für Spieler" bezeichnen und auch ohne weiteres auf der Spielwelt anzufinden. Wenn ich als SL von vorneherein sage, "Nee, Rasse aus dem Grundregelwerk ist nicht", ist das schon etwas "harter Tobak".

Und da bin ich dann eben schlicht bei der sicher schon tausendmal getroffenen Feststellung: Dragonborns und Tieflinge drin, Gnome und Halborks draussen. Das ist für mich die Stelle, an der das Regelwerk die Spielwelt prägt. Stimme insbesondere bei den Dragonborn zu, dass sie natürlich absolut vereinbar sind mit den Reichen. Die Aufnahme als "Grundrasse" in das PHB I macht sie aber eben zu einer dominanten Rasse, die man so einfach nicht loswerden kann. Und da geht für mich die Rechnung dann mit den Reichen nicht mehr auf. Deshalb ist doch diese ganze Halbwelt da reingekracht, oder sehe ich das falsch?

Danke.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 15. Mai 2009, 10:42:08
Naja...ich denke gerade bei den Tieflingen braucht man sich bezüglich der vergessenen Reiche wenig Gedanken machen. Die gab es ja ohnehin schon, bei denen hat sich auch nicht wirklich etwas geändert.

Und die werden nun auch nicht für den VR Spielleiter mehr zu einem "die muss ich zulassen" als sie zuvor schon waren - immerhin fand man im letztem Kampagnensetting ja extra Versionen davon. Wenn ich in den Reichen spiele und lasse dort existierende Rassen nicht zu so muss ich dies ohnehin anders begründen. Zum Beispiel mit der Story, indem ich sage: In diese Story passen XYZ Wesen nicht hinein.

Dort sehe ich eher das Problem das versucht werden könnte den Corehintergrund der Tieflinge auf Faerun zu übertragen, was natürlich nicht passt. Aber auch von den Regelwerken so nicht gemacht wird.

Bei Drachengeborenen ist es anders - die sind sehr stark mit den Änderungen in den Reichen verbunden. Was da nun was beeinflusst hat: Das Setting die Grundregelwerke oder umgedreht lässt sich aus meiner Sicht schwer sagen.

Aber hier ist in jedem Fall eine starke Verbindung, und da kann ich auch jeden verstehen der sagt: Ich mag die Drachengeborenen und die Änderungen die sie dort hinbrachten nicht - also mag ich auch die 4E nicht.

Mir gehts nur nicht genauso - ich mag die neuen Realms inzwischen wirklich, ich finde auch Returned Abeir und dessen Storypotential interessant, und aus meiner Sicht sorgen die Änderungen insgesamt für ein Vergessene Reiche Setting in dem ich mehr Ansätze für Kampagnen finde als zuvor. Und das auch noch immer sehr viele Bezugspunkte zu früher aufweist. Für meine aktuelle 4E Kampagne kann ich 1st Edition Material verwenden genauso wie 3E Material und 4E Material. Ich kann es eigentlich nicht nur...ich tue es. In allen Bänden wird die Stadt in der sich die Geschichte abspielt beschrieben, und in allen habe ich das Gefühl hier ist eine Entwicklung und eben nicht das Austauschen von Inhalten bei gleichbleibendem Namen. Und das liegt nicht daran das in der Region zu wenig passiert wäre.

Die Bindung zwischen Setting und Regelwerk funktioniert natürlich auch anders herum, wer die Änderungen an den Reichen interessant findet und sich darauf einlässt wird auch von den Regeln und vor allem den Designentscheidungen ein besseres Bild bekommen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 15. Mai 2009, 11:30:05
Eberron hat alle 3.5-Regel-Elemente integriert?

Manche Rassen wurden mit kurzen Sätzen ala "lungern irgendwo da rum" abgehandelt, zählt das schon als Integration? Wie sieht's mit den ebenso behandelten Klassen aus? Wenn schon Prestigeklassen Regelelemente sind, warum gibt's keinen Morninglord of Lathander?


PHB-Rasse bedeutet dominante Rasse!

OK, in wessen Greyhawk- oder FR-Kampagnen waren bisher Halb-Orks eine dominante Rasse?


Swordmages gab es nicht in den FR?

Elf Fighter/Magic User???


Und ja, auch ich halte Rassen, Klassen und ähnliches in erster Linie für Fluff, auf denen dann die Regelkonstruktion aufbaut.
Zwerge leben nicht in Bergen, weil sie Stonecunning haben sondern andersrum.
Und wenn man nicht jedes Regelelement 1 zu 1 übertragen will, sondern mehr auf das Dahinter abstellt, funktioniert alles auf einmal viel besser.
Außerdem bekomme ich nach einer gewissen Beschäftigung mit den Texten Vances inzwischen das Gefühl, dass die 4E mindestens so nah am literarischen Vorbild ist wie die vorherigen Editionen...
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 12:02:24
Naja...ich denke gerade bei den Tieflingen braucht man sich bezüglich der vergessenen Reiche wenig Gedanken machen. Die gab es ja ohnehin schon, bei denen hat sich auch nicht wirklich etwas geändert.

Kein Thema. ich denke zwar, dass sie inzwischen einen prominenteren Status genießen, aber da waren sie schon vorher.

Zitat
Aber hier ist in jedem Fall eine starke Verbindung, und da kann ich auch jeden verstehen der sagt: Ich mag die Drachengeborenen und die Änderungen die sie dort hinbrachten nicht - also mag ich auch die 4E nicht.
Danke.

Zitat
Die Bindung zwischen Setting und Regelwerk funktioniert natürlich auch anders herum, wer die Änderungen an den Reichen interessant findet und sich darauf einlässt wird auch von den Regeln und vor allem den Designentscheidungen ein besseres Bild bekommen.
Wiederum: kein Thema. Das speziell Neueinsteiger und all diejenigen, die die alten Realms eh nicht mochten, damit keine zwingenden Probleme haben, ist selbstverständlich. Dass andere mit den Aenderungen besser klar kommen als ich, ebenfalls.


Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 12:12:58
Eberron hat alle 3.5-Regel-Elemente integriert?

Manche Rassen wurden mit kurzen Sätzen ala "lungern irgendwo da rum" abgehandelt, zählt das schon als Integration? Wie sieht's mit den ebenso behandelten Klassen aus? Wenn schon Prestigeklassen Regelelemente sind, warum gibt's keinen Morninglord of Lathander?

Ablenkungsmanoever. Du weisst genau, dass in erster Linie von den Grundregeln die Rede ist. Dass irgendwelche FR-PrCs dort nicht auftauchen, bedarf keiner Erklaerung.

Zitat
OK, in wessen Greyhawk- oder FR-Kampagnen waren bisher Halb-Orks eine dominante Rasse?

Du hast nicht aufgepasst. Weder Greyhawk noch die Realms waren von Geburt an 3E-Settings und mussten beide entsprechend adaptiert werden. Steht sogar schon weiter oben. Ausserdem heisst dominant hier vor allem, dass der SL nicht darum herumkommt, dem Spieler die Wahl eines solchen Volks zuzugestehen, wenn er sich nicht ins Unrecht setzen will. Auf Golarion sind die Menschen das einzige dominante Volk, meine Spieler wuerden mich aber zu recht steinigen, wenn ich ihnen deswegen verwehren wollte, Zwergen, Elfen oder andere Grundvoelker zu spielen.


Zitat
Swordmages gab es nicht in den FR?
Elf Fighter/Magic User???

Zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, an die man zugegebenermassen einen sehr aehnlich klingenden Fluff dran haengen koennte. Gibt aber genuegend mechanische Unterschiede, die sich auch im Fluff abbilden (sofern der irgendwas taugt).


Zitat
Und wenn man nicht jedes Regelelement 1 zu 1 übertragen will, sondern mehr auf das Dahinter abstellt, funktioniert alles auf einmal viel besser.
Außerdem bekomme ich nach einer gewissen Beschäftigung mit den Texten Vances inzwischen das Gefühl, dass die 4E mindestens so nah am literarischen Vorbild ist wie die vorherigen Editionen...

Keiner Entgegnung wert.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 15. Mai 2009, 12:31:46
Wiederum: kein Thema. Das speziell Neueinsteiger und all diejenigen, die die alten Realms eh nicht mochten, damit keine zwingenden Probleme haben, ist selbstverständlich.

Ehrlich gesagt mochte ich die Realms immer. Sie waren und sind mein Lieblingssetting. Ich würde auch nicht sagen dass die Änderungen speziell für Realms Neueinsteiger gemacht wären (dafür werden viel zu viele Vorkenntnisse vorrausgesetzt) - aber sobald ich dein "eh nicht mochten" in eine weniger absolute Formulierung umstellen würde dürfte es meine Meinung sicher treffen.

Jemand der gar keine Probleme mit den Reichen hatte und alles perfekt fand, der hat auch wenig Grund umzusteigen. Zechi sagt es ja sehr schön: Man muss nichtmal für die neue Edition umsteigen, man kann die 3E Reiche weitgehend problemlos mit 4E Regeln spielen.

Umgedreht wird jemand der die Reiche "eh nicht mochte" auch in den 4E Reichen noch immer eine Menge Gründe für Ablehnung finden  - das ganze basiert nunmal auf seinen Vorgängern. Vieles von der Kritik kann man so noch immer auf die gleiche Art und Weise anbringen.

Zwischen diesen beiden Extremen gibt es aber eine Menge Platz, und viele der Änderungen - so sehr sie Leute auch verschrecken können - bieten eine Menge Potential für Abenteuer, Kampagnen und schlichtweg Rollenspiel. Inwieweit man das nutzt hängt letztlich vor allem davon ab wie sehr man sich darauf einlassen will, und das ist bei der 4E als Regelwerk genauso.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 15. Mai 2009, 13:24:16
Kann mir mal einer kurz sagen, worum es hier mittlerweile geht? So als Zusammenfassung.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 15. Mai 2009, 13:28:39
Zechi sagt es ja sehr schön: Man muss nichtmal für die neue Edition umsteigen, man kann die 3E Reiche weitgehend problemlos mit 4E Regeln spielen.

Das ist ja auch schön ... für die, die mit der Apocalypse keine Probleme haben. Für die Mehrheit (sag ich jetzt mal so, nachdem ich das alles hier und woanders verfolgt habe) haben sie die Reiche als Spielwelt aber zerlegt. Ich habe kein Problem damit, in den "alten" Reichen bis zum Ende meiner Tage zu spielen, da kann man so viel mit dem Textmaterial anstellen. Doch im Hinterkopf weiß man, daß offiziell 1380+/- die Bombe hochgeht, egal was man tut. Das ist so, also ob man Norse Gods spielt und super Helden hat, aber dennoch am Ende jeder Kampagne Ragnarök ansteht.

Und ja, ich kann sowas ausblocken, aber das ändert nichts an den offiziellen Tatsachen ... und gerade ich halte mich vorwiegend an die offiziellen Ereignisse und Handlungen. Da ist es einfach nicht schön, wenn man einem die Apocalypse mit der Vorgabe darbietet: friß oder stirb.
(Aber ich möchte gar nicht wissen, was die Werewolf Apocalypse Spielergemeinde dachte, als White Wolf diese Linie per Apocalypse dicht gemacht hat. Kann's mir aber vorstellen, jetzt.)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 15. Mai 2009, 13:31:27
Kann mir mal einer kurz sagen, worum es hier mittlerweile geht? So als Zusammenfassung.

Kritik an der 4E auf Basis der Settingrelevanten Regeländerungen und Settingänderungen.

(würd ich so zusammenfassen)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Berandor am 15. Mai 2009, 13:44:12
Kann mir mal einer kurz sagen, worum es hier mittlerweile geht? So als Zusammenfassung.

4e ist doof, weil FR doof ist, und die Points of Light sind wie Eberron aber trotzdem doch nicht und so ziemlich alles anderes, was hier schon sieben Milliarden sechshundertvierundfünfzigtausend dreihunderteinundzwanzig Mal durchgekaut wurde.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 15. Mai 2009, 13:47:47
@Zanan: Ja, das ist auch ein Grund warum ich so etwas nicht unbedingt machen würde (mal davon abgesehen das mir die neuen Realms einfach gut gefallen).

Zu wissen wie die Zukunft ablaufen wird kann ziemlich spassbremsend sein, und als SL muss man da sicher aufpassen wie man seinen Spielern trotzdem das Gefühl gibt etwas beeinflusst zu haben.

Allerdings gilt das natürlich generell wenn man in der Vergangenheit spielt. Spiele ich vor der Zeit der Sorgen genauso als ob ich vor irgendeinem anderem (nicht zwingend Realms shattering) Event spiele das unabhängig von den Aktionen der Spieler eintreten wird.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 15. Mai 2009, 13:51:32
Kann mir mal einer kurz sagen, worum es hier mittlerweile geht? So als Zusammenfassung.

4e ist doof, weil FR doof ist, und die Points of Light sind wie Eberron aber trotzdem doch nicht und so ziemlich alles anderes, was hier schon sieben Milliarden sechshundertvierundfünfzigtausend dreihunderteinundzwanzig Mal durchgekaut wurde.
Danke.

Ach ja, gerade gefunden, nur so zum erfreuen:

D&D 4th Edition Preview by Kurt Wiegel (http://www.youtube.com/watch?v=qcWSnJ-fQZg)

Da hatte er noch Freude, was zumindest zeigt, dass er nicht von Anfang an gegen die Edition war. Naja, useless knowledge anyway but there you go.

Das macht ja noch weniger Sinn. Erst freut er sich (hier), dass sich D&D mit der 4E kulturell endlich von Tolkien wegbewegt und emanzipiert, und in den beiden Rezi-Videos sagt er dann, wie sehr ihn das ankotzt, dass es jetzt Tieflinge und Dragonborn im PHB gibt, wo es vormals Gnome und Halborks gab. Ich meine, ich gehöre ja auch zu den Leuten, die von der Letzt-Umsetzung so einiger Dinge aus den beiden Preview-Books (R&C, W&M) gründlich enttäuscht wurden - Beispiel Kosmologie - aber was Kurt da sagt, ist ja eine 180° Wende zu einem Grunsatzprinzip der 4E.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 13:52:42
Ehrlich gesagt mochte ich die Realms immer. Sie waren und sind mein Lieblingssetting. Ich würde auch nicht sagen dass die Änderungen speziell für Realms Neueinsteiger gemacht wären (dafür werden viel zu viele Vorkenntnisse vorrausgesetzt) - aber sobald ich dein "eh nicht mochten" in eine weniger absolute Formulierung umstellen würde dürfte es meine Meinung sicher treffen.

Hätte auch einfach gereicht, den direkt an das Zitat sngerschlossene Satz mitzuzitieren.

Zitat
Zechi sagt es ja sehr schön: Man muss nichtmal für die neue Edition umsteigen, man kann die 3E Reiche weitgehend problemlos mit 4E Regeln spielen.

Ich habe kein einziges Mal davon geredet, dass das irgendwie problematisch waere. Ich sage lediglich, dass zu diesem Zwecke ein gewisses Maß an Adaption notwendig ist. Und sry, aber wer behauptet, ganz ohne auszukommen, der lügt entweder oder hat ein sehr oberflächliches Verständnis davon, was die Realms eigentlich sind. Wobei dein "weitgehend" einen gewissen Adaptionsbedarf ja impliziert. Ich frag mich allerdings, warum es so schwer ist das einfach mal zuzugeben.


Zitat
Umgedreht wird jemand der die Reiche "eh nicht mochte" auch in den 4E Reichen noch immer eine Menge Gründe für Ablehnung finden  - das ganze basiert nunmal auf seinen Vorgängern. Vieles von der Kritik kann man so noch immer auf die gleiche Art und Weise anbringen.

Nicht wenn (und das ist ja meistens der Fall) der Grund lautet: viel zu viel Material. Denn damit räumt die 4E auf.

Zitat
Zwischen diesen beiden Extremen gibt es aber eine Menge Platz, und viele der Änderungen - so sehr sie Leute auch verschrecken können - bieten eine Menge Potential für Abenteuer, Kampagnen und schlichtweg Rollenspiel. Inwieweit man das nutzt hängt letztlich vor allem davon ab wie sehr man sich darauf einlassen will, und das ist bei der 4E als Regelwerk genauso.

und das hat mit der aktuellen Diskussion bitteschön was zu tun? Darum gehts doch gerade überhaupt nicht. Es geht nur um einen einzigen Punkt: Muss ich streng und absolut zwischen Regelwerk und Setting trennen, wenn ich ein System kritisiere, das beides (wie locker auch immer) miteinander verbinde oder nicht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 15. Mai 2009, 14:02:29
[...]

Zitat
Keiner Entgegnung wert.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 14:04:39
Musst mich nicht wiederholen, auch wenn Selbsterkenntnis schon mal ein guter Anfang ist.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 15. Mai 2009, 14:13:51
Wobei dein "weitgehend" einen gewissen Adaptionsbedarf ja impliziert. Ich frag mich allerdings, warum es so schwer ist das einfach mal zuzugeben.

So war es auch gemeint. Ohne Adaption geht das nicht.

Nicht wenn (und das ist ja meistens der Fall) der Grund lautet: viel zu viel Material. Denn damit räumt die 4E auf.

Das würde ich so nicht sagen. Denn das alte Material wird nunmal nicht ungültig. Ich habe ja oben schon ein Beispiel genannt, für meine aktuelle Kampagne verwende ich sowohl 1st Edition als auch 3E als auch 4E Material. Weniger geworden ist es also nicht, sondern mehr. Nur nicht so viel mehr wie es anhand der verstrichenen Zeit und Settingänderungen eventuell notwendig gewesen wäre. Aber stell dir jemanden vor der als Kritik sagt:

Zitat
"Um in den Realms zu spielen brauche ich zuviele Bücher. Die ganzen Detailinfos stehen in irgendwelchen Sachen alter Editionen, verteilt über etliche Publikationen und zum Teil sogar in Romanen drin. Als SL will ich wissen in was für einer Welt ich spiele, und das kann ich nur mit einem riesem Aufwand. Sobald ich mit Spielern spiele die die Realms besser kennen als ich habe ich ein Problem."

Mal als Beispiel gedacht. Aussagen wie diese habe ich schon häufiger gehört und finde sie auch nachvollziehbar. Die 4E ändert daran nichts - eher verstärkt sie das Problem, da viele Themen in den Settingwerken nur grob angerissen werden. Ein SL der nur diese hat und mit Spielern spielt die auch frühere Regelwerke hatten wird damit leicht auf die Nase fallen.

Muss ich streng und absolut zwischen Regelwerk und Setting trennen, wenn ich ein System kritisiere, das beides (wie locker auch immer) miteinander verbinde oder nicht.

Aus meiner Sicht nicht, beides gehört mehr oder weniger zusammen. Darum ja auch meine Aussage von oben: Die Änderungen an den Realms können durchaus auch positiven Einfluss auf die Meinung von der 4E haben.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 15. Mai 2009, 15:13:57
Ausserdem heisst dominant hier vor allem, dass der SL nicht darum herumkommt, dem Spieler die Wahl eines solchen Volks zuzugestehen, wenn er sich nicht ins Unrecht setzen will.

Tschuldigung, aber ich muss hier einfach strikt widersprechen. Der Spielleiter hat das absolute Recht für seine private Spielrunde zu entscheiden, was er er zulassen will und was nicht, schließlich gestaltet er den Hintergrund und die Abenteuer. Das hat absolut nichts mit Diktatur zu tun (das verharmlost und trivialisiert ja geradezu Diktaturen), sondern es ist das gute Recht des Spielleiters zu entscheiden, dass Drachengeborene nicht zu der Stimmung seiner Spielwelt gehören, weil sie ihm zu fantastisch erscheinen; und weil alles was irgendwie nur wie Drachen erscheint in seiner Spielwelt schon vor Jahrhunderten ausgerottet wurde. Oder den Spielern Tieflinge zu verwehren (siehe erster neuer Dungeoncraft Artikel aus dem Dungeon), weil in seiner Spielwelt überhaupt keine Teufel vorkommen. Die Aufgabe des Spielleiters ist es nun den Spielern klarzumachen, wieso diese Auswahl, die ja eigentlich im Spielerhandbuch angeboten wird nun nicht zu Verfügung steht. Wenn ich als Spielleiter entscheide, Nein, bei mir gibt es keine Halb-Orks, weil es keine Orks gibt, dann ist das sehr, sehr, sehr legitim und hat nichts mit Diktatur zu tun. Schließlich ist nichts wichtiger am Spieltisch als die Atmosphäre, und wenn diese durch einen Drachengeborenen  zerstört werden kann (weil man zB eine aristokratische, höfische Kampagne spielen will, in der eigentlich nur Menschen vorkommen sollen), so ist es legitim sie auszuschließen. Und wenn's den Spielern nicht passt, können sie ja die Spielrunde leiten und ich spiele das Spiel mit einer hanebüchenenen, exotischen Volks/Klassenkombination, die die Atmosphäre des Spiels zu zerstören drohen könnte.

Alles, aber auch wirklich alles zuzulassen ist für mich viel eher schlechter Spielleiterstil, als eine bestimmte Auswahl an Möglichkeiten anzubieten. Schließlich sind die 4E Grundregelwerke auch durchaus deshalb als Silbertablett ausgelegt, von dem man sich sein Menü ganz spezifisch auswählen kann. Und da können sich die Wotzies sonst wie quer stellen und sagen; "Hey, nun ist alles Core!". Mir Schnuppe. Die Wotzies leiten schließlich nicht meine Spielrunden.

Bei Spielrunden in der RPGA sieht es natürlich anders aus. Und da könnte man dann tatsächlich der RPGA viel eher die Schuld zuweisen, weshalb die 4E Reiche nun auch einen Platz für Drachengeborene haben müssen. :D



Zum Abschluss noch mal zwei Absätze aus den ersten Seiten des 4E FRCS, die sich JEDER Spieler und Spielleiter der Forgotten Realms (ob 1E, ob 2E, ob 3E oder ob 4E) STÄNDIG BEWUSST MACHEN SOLLTEN:

"Remember, your setting is always unique to you. It is what you and your players make it. That’s true whether you use every bit of a book like this one, or whether you use it as seasoning to spice up the world you’ve already made."

"The key to running a successful FORGOTTEN REALMS campaign is to start small. Each campaign should be unique, reflecting the personality and gaming needs of the players and the Dungeon Master. Try not to get caught up in what is or is not “official.”"



Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 15. Mai 2009, 15:16:06
Hier mal ein Review, so wie es MMn sein sollte. Der Ersteller fasst die Pros und Cons der neuen Edition glaube ich, ohne sich dabei wirklich in eines der Edition-War Lager zu stellen, sehr gut zusammen. Es zieht sich zwar teilweise etwas in die Länge und geht auch nicht auf diverse Settings bzw. deren Änderungen ein, aber trotzdem ist es um Längen besser als die meisten anderen Reviews die so im Netz rumschwirren.

Review Teil 1 (http://www.youtube.com/watch?v=oIqtMFCFIc0&feature=related)
Review Teil 2 (http://www.youtube.com/watch?v=AqbB-Vuutng&feature=related)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 15. Mai 2009, 15:18:31
Zu wissen wie die Zukunft ablaufen wird kann ziemlich spassbremsend sein, und als SL muss man da sicher aufpassen wie man seinen Spielern trotzdem das Gefühl gibt etwas beeinflusst zu haben.
Wieso??? Epic 3.5E Gruppe rettet Mystra in apocalyptischem Endkampf und schon kann sich die 4E ihre Realms gepflegt in die Haare schmieren. Jedem SL das Seine...
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 15. Mai 2009, 15:33:44
Es geht nur um einen einzigen Punkt: Muss ich streng und absolut zwischen Regelwerk und Setting trennen, wenn ich ein System kritisiere, das beides (wie locker auch immer) miteinander verbinde oder nicht.

Ich bleib bei meiner Meinung, dass gerade hier bei D&D strikt zwischen Regelwerk und Setting differenziert werden muss, wenn ich ein System kritisieren will, gerade WEIL D&D das Regelwerk schon seit Anbeginn nicht mit einem festen offiziellen Setting verbindet. Würden die D&D Grundregelwerke (1E bis 4E) das tun, so würden sich wesentlich mehr Regeln für settingspezifisches seit jeher in den Grundregelwerken finden und es wäre auch wesentlich mehr Hintergrund zu DEM einen Settinghintergrund zu finden. Würde keine Trennung zwischen Regelwerk und Setting bei D&D vorherrschen, so wären die Forgotten Realms oder auch Eberron die offizielle zu bespielende Welt der Spielregeln und das Regelsystem wäre darauf ausgerichtet spezifisch diese eine Spielwelt zu emulieren. Doch in den Grundregelwerken ist nicht eine Regel enthalten, die faerun- oder eberronspezisches emuliert, welche eine Trennung zwischen dem Setting und Spielsystem unmöglich machen würde.

Es besteht halt keine feste Verbindung zwischen Regelwerk und spezifischem Setting, so wie es bei anderen System vorzufinden ist, wie zum Beispiel beim Schwarzen Auge oder beim Warhammer Fantasy RPG oder bei Dark Heresy oder oder oder...

D&D war schon immer ein Regelwerk ohne festen Settinghintergrund. Die wenigen settingspezischen Namen des 3E Regelwerks waren nicht mehr als Platzhalter für sehr generische Konzepte (siehe die Götter). Das ist nichts im Vergleich zu Systemen wie Shadowrun, in denen die Spielregeln spezifisch darauf ausgerichtet sind genau dieses eine spezifische Setting zu emulieren. Bei diesen Systemen ist eine Differenzierung zwischen Setting und Spielregeln schwieriger und vielleicht auch gar nicht wirklich angebracht. ABER NICHT BEI D&D.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Apocalypse am 15. Mai 2009, 15:39:55
Schnarch, meine Edition, ist viel besser als deine. Anstatt, sich darauf zu besinnen, das Rollenspiel allgemein in Deutschland zu fördern, unabhängig vom System, ist es immer dieser Systemkrieg der furchtbar nervt.

Beide Systeme sind gut und machen Spaß. Wem es nicht gefällt kann doch gerne das andere ignorieren. Warum, muss man der anderen "Fraktion" immer unter die Nase reiben, was an ihrem System so blöd ist. Ich freu mich über jeden Rollenspieler ob 3.5 oder 4.0.

Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Argelion am 15. Mai 2009, 15:45:50
Wenn ich als Spielleiter entscheide, Nein, bei mir gibt es keine Halb-Orks, weil es keine Orks gibt, dann ist das sehr, sehr, sehr legitim und hat nichts mit Diktatur zu tun.

Haette das bei 3.5 ein DM mit Core Rules only gemacht, haetten einige -nicht-rassistische- Spieler von Barbarians oder gewissen Arten von Fightern etwas geschluckt. Manche etwas mehr. Nannte sich damals Balance weil eben gewisse Rassen  mit gewissen Klassen besser harmoniert haben als mit anderen.

Ich kenne die 4e da viel zu wenig, um mir ueberhaupt ein Urteil zu erlauben. Aber wenn man vom PHB I only ausgeht und den Dragonborn rausschneidet, gibt es da wirklich keinen einzigen Spieler, der nicht berechtigterweise schreien duerfte?

Das ist eine ernsthafte Frage, keine rhetorische. Ich kenne die 4e dafuer wirklich zu wenig.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 15. Mai 2009, 16:01:43
In der 3E hätte er geschriehen, weil er glaubte im Gegensatz zum Rest der Gruppe zu schwach zu sein und somit bei der Gestaltung des Spielabends unbeteiligter am Abend zu sein.

Meiner Ansicht nach lassen sich in der 4E aber auch mit anderen Völkern wunderbar funktionelle Charaktere erstellen, die im Vergleich zum Rest der Gruppe nicht abstinken, nur weil sie nicht die passende Volksauswahl bei der Generierung getroffen haben. Drachengeborene eignen sich besonders gut für Hexenmeister, Kämpfer und Paladine. Doch lassen sich auch mit anderen Völkern oder gar auch mit Menschen gut spielbare Hexenmeister, Kämpfer oder Paladine erstellen. Meiner Ansicht nach lassen sich die Drachengeboren dadurch wunderbar einfach rausschneiden. Ein ausbalanciertes Spiel (durch eine ausbalancierte Gruppe) ist dadurch absolut machbar.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 15. Mai 2009, 16:13:07
Ich denke schon das der ein oder andere Paladin Dragonborn berechtigt aufschreien dürfte das sein Charakterkonzept nicht erlaubt ist.

Insgesamt unterscheiden sich die Rassen allerdings nun etwas stärker auch durch andere Eigenschaften als nur die Attributsmodifikatoren. Sonderfähigkeiten der einzelnen Rassen sind in den Vordergrund gerückt, auch rassenspezifische Talente. Und dadurch lässt sich etwas schwerer sagen welche Rasse für welche Klasse ideal ist. Trotzdem würde der Wegfall von Dragonborn natürlich eine Option weniger bedeuten. Und natürlich auch ein bisschen Potential wegnehmen, denn eigentlich haben die blöden Typen ja durchaus etwas interessantes. Gerade in den Reichen in Verbindung mit einer ganz neuen Welt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 15. Mai 2009, 16:25:17
@Ardwulf
Klar, aber Paladine wären durch das Wegfallen der Drachengeborenen nicht unspielbar.

Und natürlich würde ein Spieler eines Drachengeborenen aufschreien, wenn er keinen Drachengeborenen spielen könnte. Dann muss man ihm aber auch klar machen, wieso Drachengeborene in der Spielwelt, die versucht werden soll emuliert zu werden unpassend sind. Was, wenn das Konzept der Drachengeborenen überhaupt nicht in die Spielwelt passt? Was, wenn es in meiner Spielwelt nie Arkhosia gegeben hat? Was, wenn es in meiner Spielwelt Drachen NIE gegeben hätte? Was, wenn in meiner Spielwelt nur Menschen bespielbar sind und nichtmenschliche Völker den NSC vorbehalten bleiben sollen, damit die anderen Völker märchenhaft, mysteriös und wahrlich phantastisch und selten bleiben sollen (Sword & Sorcery ähnlich)?

Da müssen sich die Spieler und der Spielleiter gemeinsam arrangieren, was beide Parteien von dem Spiel erwarten. Und da dürfen die Spieler durchaus auch mal Zugeständnisse machen dürfen. Ein ständiges Geben und Nehmen halt. Schließlich macht sich der Spielleiter ja generell die aktive Arbeit mit der Ausgestaltung der Spielwelt (es sind auch andere Spielweisen möglich, klar :) ).

Gruß,
YRUSirius

PS: Ich find die Drachengeborenen ja jetzt auch nicht total mies, ihre Beschreibung würde ich persönlich bloß mehr in Richtung archaische Echsen- oder Reptilienwesen ändern (siehe Lovecrafts Kurzgeschichte 'Stadt ohne Namen'), um sie besser in eine Sword & Sorcery Atmosphäre einbauen zu können.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 15. Mai 2009, 19:30:53
In der 3E hätte er geschriehen, weil er glaubte im Gegensatz zum Rest der Gruppe zu schwach zu sein und somit bei der Gestaltung des Spielabends unbeteiligter am Abend zu sein.
So'n Kokelores. Als heulte in der 3E jeder rum, weil er keinen Half-Dragon spielen darf...

Edith schreibt: Was ist bitte eine "Sword & Sorcery Athmosphäre"? Ich meine, ich spiele Scared Lands seit 5 Jahren oder so, aber hier kann ich dir nicht folgen...
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 15. Mai 2009, 20:01:49
Als heulte in der 3E jeder rum, weil er keinen Half-Dragon spielen darf...

Das war nicht meine Argumentation.

Zitat
Edith schreibt: Was ist bitte eine "Sword & Sorcery Athmosphäre"?

http://en.wikipedia.org/wiki/Sword_and_sorcery

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 20:03:54
Der Spielleiter hat das absolute Recht für seine private Spielrunde zu entscheiden, was er er zulassen will und was nicht, schließlich gestaltet er den Hintergrund und die Abenteuer.
...
"Remember, your setting is always unique to you. It is what you and your players make it.

Du hast die richtige Stelle markiert. Es ist das, was ich und meine Spieler daraus machen, nicht das, was ich ihnen zugestehe. Alles alleine zu entscheiden, ist Spielleitertum aus dem letzten Jahrtausend. Und das schließt eben auch ein, als SL Kröten schlucken zu müssen.

Ich bleib bei meiner Meinung, dass gerade hier bei D&D strikt zwischen Regelwerk und Setting differenziert werden muss, wenn ich ein System kritisieren will, gerade WEIL D&D das Regelwerk schon seit Anbeginn nicht mit einem festen offiziellen Setting verbindet.

Dann haben wir keine gemeinsame Gesprächsbasis. Ich werde mir von dir diese Trennung nicht aufzwingen lassen, dazu fehlen dir sowohl Kompetenz als auch Autorität. Du kannst dir also aussuchen, mich in Zukunft zu ignorieren (was mir tatsächlich am liebsten wäre), mir auch in Zukunft ständig hinterherzuposten, dass man so nicht argumentieren dürfe oder dich damit lächerlich machen, dass Du mir ständig irgendwelche Sticheleien ala "dann bist Du kein ernstzunehmender Gesprächspartner"  hinterherschmeißt.

Aber eigentlich ist es mir egal was Du machst, ich kann dich eh an nichts hindern.

So'n Kokelores. Als heulte in der 3E jeder rum, weil er keinen Half-Dragon spielen darf...

ich hör mal nichts.

Zitat
Was ist bitte eine "Sword & Sorcery Athmosphäre"? Ich meine, ich spiele Scared Lands seit 5 Jahren oder so, aber hier kann ich dir nicht folgen...

Das eigentlich lustige ist ja, dass er glaubt, man könne mit Lovecraft eine solche Athmosphäre erzeugen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 15. Mai 2009, 20:16:56
Meine Fresse, ich weiß auch, dass Lovecraft kein Sword & Sorcery ist. Lies mein Postscriptum bitte noch einmal und Du wirst sehen, dass sich Lovecrafteske Echsenwesen wie in der erwähnten Kurzgeschichte (überhaupt gelesen?) für mich besser für eine Sword & Sorcery Atmosphäre eignen und nicht, dass Lovecraft Sword & Sorcery geschrieben hat. Obwohl Howard und Lovecraft sehr gute Kumpels waren und durchaus das ein oder andere Charakteristikum ihrer Geschichten teilten.

Ich werde mir von dir diese Trennung nicht aufzwingen lassen, dazu fehlen dir sowohl Kompetenz als auch Autorität.

Ich will Dir rein gar nichts aufzwingen. Schade, dass Du auf die persönliche Ebene ausweichst und mir fehlende Kompetenz zu bescheinigen versuchst.

Aber zurück zur Sache:

Willst Du das D&D Regelwerk ernsthaft mit settinggebundenen Regelwerken wie DSA, Warhammer FRPG oder Shadowrun (und was es sonst noch so gibt) vergleichen?

Gruß,
YRUSirius

PS: Wenn Du magst, entschuldige ich mich sogar für den Vorwurf des nicht ernstzunehmenden Diskussionspartners, weil nicht zwischen System und Setting differenziert wurde. Dennoch beharre ich auf meiner Position, dass daraus eine falsche Argumentation entsteht, wenn diese Differenzierung bei D&D nicht stattfindet. Denn eine daraus folgende Argumentation, wie sie erfolgt war, ist nicht legitim.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 15. Mai 2009, 22:15:37
Zitat
Willst Du das D&D Regelwerk ernsthaft mit settinggebundenen Regelwerken wie DSA, Warhammer FRPG oder Shadowrun (und was es sonst noch so gibt) vergleichen?
Lässt sich gar nicht vermeiden, wenn man über diese Systeme redet, da sie ja eigentlich nur settinggebunden existieren. DnD kannst du dennoch damit separat vergleichen, denn die Mechaniken sind nicht aus sich selbst heraus begründet.

DSA z. B. nimmt 3 Proben für ein Ziel, DnD nimmt ein einfaches aber allumfassendes Werkzeug, den Allesodernichts-W20. Man kann die Vor- und Nachteile besprechen, ohne das Setting einzubeziehen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 23:39:39
(überhaupt gelesen?)

Lovecraft ist Pflichtlektüre für Paizo-Fans.

Zitat
mir fehlende Kompetenz zu bescheinigen versuchst.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Mir gings weniger darum, dir fehlende Kompetenz zu bescheinigen, als darum, dass Du nicht zu den vier Leuten hier im Gate gehört, die ich für kompetenter als mich selbst halte, wenn es um Systemanalyse von Rollenspielsystemen geht, von denen ich mich also auch mal ohne handfeste Argumente eines besseren belehren lasse.

Mit deiner Nachfrage, ob ich "The Nameless City" überhaupt gelesen habe, tust Du letztlich übrigens auch nichts anderes


Zitat
Willst Du das D&D Regelwerk ernsthaft mit settinggebundenen Regelwerken wie DSA, Warhammer FRPG oder Shadowrun (und was es sonst noch so gibt) vergleichen?

Die Frage hab ich schon früher beantwortet. Nein, tue ich nicht. Ändert aber nichts daran, dass es auch bei D&D keine strikte Trennung zwischen Setting und Regelwerk gibt (verbunden mit dem Hinweis auf eine frühere Aussage, dass, wenn dem so wäre, ich D&D nicht mal mit den Fingerspitzen anfassen würde). Ich gebe aber gerne zu, dass die 4E einen riesengroßen Schritt in diese Richtung macht, und dass das einer der Gründe ist, warum ich damit nichts anfangen kann. Nur ist das überhaupt nicht Thema dieser Diskussion.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 15. Mai 2009, 23:41:51
Edith schreibt: Was ist bitte eine "Sword & Sorcery Athmosphäre"? Ich meine, ich spiele Scared Lands seit 5 Jahren oder so, aber hier kann ich dir nicht folgen...
Das ist ein Rechtschreibfehler, der für Leute, die so drei bis vier Jahre vor dem Abi stehen, typisch ist. Man wirft mit großen Worten um sich, kann diese aber noch nicht buchstabieren. Ein anders Beispiel wäre Rhytmus, dass dann Rythmus geschrieben wird.

Übrigens, die Genre-Erklärungen zu low magic, grim'n'gritty usw., die es an Anfang der Scarred Lands Klassenbücher gab (wurden soweit ich weiß' immer ident abgedruckt) fande ich ziemlich aufschlußreich und prägnant. Nur für den Fall, dass Edith doch eine Verständnisfrage gestellt hat. Was mir, angesichts des eben gesagten, immer noch unwahrscheinlicher scheint. wink
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 15. Mai 2009, 23:45:09
Das ist ein Rechtschreibfehler, der für Leute, die so drei bis vier Jahre vor dem Abi stehen, typisch ist. Man wirft mit großen Worten um sich, kann diese aber noch nicht buchstabieren. Ein anders Beispiel wäre Rhytmus, dass dann Rythmus geschrieben wird.

Ich hab das Graecum, und habs prompt auch falsch geschrieben. Passiert mir bei Rhythmus auch immer wieder ;)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 00:27:48
Mit deiner Nachfrage, ob ich "The Nameless City" überhaupt gelesen habe, tust Du letztlich übrigens auch nichts anderes

Nö. Vielmehr habe ich mich erkundigt, ob Du die Kurzgeschichte gelesen hast oder nicht. Mehr nicht. Lovecraft Lektüre hab ich Dir durchaus zugetraut, nur nebenbei bemerkt. ;) Unterstell mir doch nicht immer böswilliges Verhalten.

Zitat
Die Frage hab ich schon früher beantwortet. Nein, tue ich nicht. Ändert aber nichts daran, dass es auch bei D&D keine strikte Trennung zwischen Setting und Regelwerk gibt [...]. Ich gebe aber gerne zu, dass die 4E einen riesengroßen Schritt in diese Richtung macht [...]. Nur ist das überhaupt nicht Thema dieser Diskussion.

D&D ist seit der ersten Edition ein settinggenerisches Regelsystem. Das settingartige, was das Regelsystem seit der ersten Edition impliziert, sind generelle Konventionen des Fantasy Genres (quasi mittelalterliches Setting, Tolkieneske Völker, etc.). Aber es gibt kein KONKRETES alleinig zu bespielendes Hintergrundsetting mit fester Geographie und Geschichte wie in Shadowrun oder dem Warhammer RPG. Das ist der wichtige Punkt in dieser Diskussion: Gerade WEIL das D&D Regelsystem seit jeher nicht nur auf eine einzig zu bespielende Spielwelt ausgerichtet ist (wie zum Beispiel das Schwarze Auge auf Aventurien), sondern eine Vielzahl von möglichen Spielwelten im Regelwerk EXPLIZIT voraussetzen, ist die Differenzierung zwischen Regelsystem und Settings so wichtig. Schließlich wird das D&D Spielsystem in mehreren Settings gespielt oder wurde gespielt; sprich in den Forgotten Realms, in Greyhawk, in Eberron, in Ravenloft, in Birthright, in Mystara, in Dark Sun, in Spelljammer, in Planescape, etc. Und gerade weil es DIESE Trennung gibt, ist es meiner Ansicht auch unzulässig das Regelsystem aufgrund eines möglichen konkreten Hintergrundsettings zu kritisieren, da ist halt die Kausalkette verdreht. Ich darf nicht damit argumentieren, dass das System schlecht sei, weil mir Spelljammer persönlich nicht zusagt. Das ist es, wofür ich argumentiere.

Merke: Ich spreche nicht von einer "totalen" Trennung, denn sonst würde D&D eher wie GURPS aussehen. Aber die Verbindung zwischen Regelsystem und Settings sind keineswegs so stark und absolut wie hier manchmal behauptet, sondern beschränken sich vielmehr auf die generischen Konventionen des Fantasy Genres.

Es ist beileibe nicht Hauptthema in diesem Thread hier, nein, eher ein Nebenschauplatz, der aber durchaus wichtig wird, wenn man zum Hauptschauplatz zurückkehren wird und weshalb ich bei diesem Punkt auch so darauf bestehe, dass die Argumentation einwandfrei bleibt, okay?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 00:52:55
Das lustige ist, das es keine Rolle spielt. Es gibt an der 4E nichts, über das ich nicht begründet ein vernichtendes Urteil fällen könnte, wenn ich wollte, egal ob ich das aus der Gesamtsicht tue ode mir irgendwelche Details rauspicke. Nur dass ich daran überhaupt kein Interesse habe.

Daher sag ich es noch mal: Wenn ich 4E sage, spreche ich im Normalfall nicht vom Regelsystem, das interessiert mich nämlich nicht die Bohne. Dass ich überhaupt D&D spiele, hat schon immer mehr an den Settings gelegen als an den Regeln. Und darunter hat die 4E nun einen dicken Schlussstrich gezogen. Ob die Regeln an sich was taugen oder nicht, ist absolute Nebensache.


Merke: Ich spreche nicht von einer "totalen" Trennung, denn sonst würde D&D eher wie GURPS aussehen. Aber die Verbindung zwischen Regelsystem und Settings sind keineswegs so stark und absolut wie hier manchmal behauptet, sondern beschränken sich vielmehr auf die generischen Konventionen des Fantasy Genres.

Sie sind da. Das reicht für meine Argumentation vollkommen aus. Die gar nicht auf Kritik am Regelsystem beruht, aber das merkt ja mal wieder keiner.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 01:05:21
Merke: Ich spreche nicht von einer "totalen" Trennung, denn sonst würde D&D eher wie GURPS aussehen. Aber die Verbindung zwischen Regelsystem und Settings sind keineswegs so stark und absolut wie hier manchmal behauptet, sondern beschränken sich vielmehr auf die generischen Konventionen des Fantasy Genres.

Sie sind da. Das reicht für meine Argumentation vollkommen aus. Die gar nicht auf Kritik am Regelsystem beruht, aber das merkt ja mal wieder keiner.

Deiner Logik folgend könnte ich dann auch rein theoretisch sagen, dass Golarion mir nicht gefällt, weil das dazugehörige Regelsystem nicht gut ist. Weil ja eine Verbindung zwischen Regelsystem und Setting besteht (Abstufung soll egal sein).

Gruß,
YRUSirius

PS: Golarion gefällt mir. Das Pathfinder RPG nicht. Was hier nur noch einmal betont werden soll. :)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 01:35:46
Deiner Logik folgend könnte ich dann auch rein theoretisch sagen, dass Golarion mir nicht gefällt, weil das dazugehörige Regelsystem nicht gut ist. Weil ja eine Verbindung zwischen Regelsystem und Setting besteht (Abstufung soll egal sein).

Könntest Du.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 02:52:18
Würdest Du mich denn dann ernst nehmen?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gerthrac am 16. Mai 2009, 10:40:34
Never question a man's opinion.

Ob dir Golarion oder Pathfinder gefällt oder nicht ist mir und ich denke Wormy auch ziemlich egal, solange du das nicht mit den Leuten, die anderer Meinung sind, ausrambolen willst.

Ich denke das Hauptproblem mit diesen ganzen Edition Wars ist doch das, dass irgendwelche Missionare nicht damit klarkommen, dass nicht jeder ihre Meinung teilt, und sie ihre eigene dann diesen anderen Leuten aufoktroyieren wollen.

Lasst doch den Leuten einfach ihre Meinung, ihr seid nicht unfehlbar, genauso wie es die sind, die euch widersprechen. dann wird das allgemeine Forum auch endlich mal wieder erträglich. Wenn ihr eine sogenannte "Unwahrheit" seht, geht nicht drauf ein. Beweist das Gegentiel lieber durch Taten, indem ihr im Workshop irgendwas macht, als es auszurambolen, das macht einen wesentlich besseren Eindruck.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 10:45:47
Warum nicht? Ich könnte dir mehrere Stellen nennen, an denen das Regelwerk den Fluff entscheidend beeinflusst: das Konzept der Runenfürsten in RotRL oder die Acadamae in Korvosa baut entscheidend auf den Zauberschulen früherer D&D-Editionen auf. Die Darstellung der Elfen in "Elves of Golarion" oder der Monster im "Classic Monster Revisited" sind Paradebeispiele dafür, wie man das Regelwerk in Fluff übersetzen kann. Der Fluff der Drachen Golarions ist eindeutig vom alten Gesinnungssystem geprägt, usw..

Und dann gibts da noch solche Dinge wie die öfter mal kritisierte "Mangaisierung" Golarions, wobei auch hier die Designer einen ziemlichen Erfindungsreichtum an den Tag legen, wenn es darum geht, diese visuellen Änderungen mit Hinweis auf das Regelwerk zu rechtfertigen (Ohren der Elfen, Amiris Schwert).

Alles Dinge, an denen man sich gegebenenfalls stören kann und die vom Regelwerk von D&D 3.5 abgeleitet bzw. zumindest damit unterlegt werden können. Ich habe nicht das geringste Problem damit, mir vorzustellen, dass jemand, der diese Regeln schlecht findet, auch ihre Umsetzung schlecht finden kann.

Natürlich stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob diese Nachteile nicht durch andere Vorteile ausgeglichen oder gar marginalisiert werden, und da hat D&D anderen Systemen gegenüber den Vorteil, dass die Verbindung nicht so stark ist (wie beispielsweise bei DSA). Sicher fallen mir da 1000 Gründe ein, warum Golarion trotzdem eine sehr schöne Kampagnenwelt ist. Mir fallen sogar einige Gründe ein, warum man Golarion nicht mögen muss, die nichts mit den Regeln zu tun haben. Ich hab also gar keinen Grund, diese Argumentation als "nicht ernzunehmen" abzustempeln.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 16. Mai 2009, 10:46:50
Ich zitiere mich mal selbst:
http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,21824.45.html
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gerthrac am 16. Mai 2009, 10:51:51
Danke, Darigaaz. Mach ich dann auch mal.

(http://languagelog.ldc.upenn.edu/myl/llog/duty_calls.png)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 10:58:45
Wobei es ja hier von meiner Seite aus zunächst gar nicht um Kritik an der 4E geht. Meine Argumentation lässt sich ja im Prinzp auf jede Version von D&D anwenden (oder eben nicht). Und entsprechend argumentiere ich ja auch bei D&D3.5 auf diese Weise.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 16. Mai 2009, 10:59:26
Rhythmus merke ich mir relativ einfach, denn die englische Version ist sehr aufschlußreich  :D

Wormy, hast du nichts für PF zu tun? Wenn ja, ran an die Omega!
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 11:04:20
Ich denke das Hauptproblem mit diesen ganzen Edition Wars ist doch das, dass irgendwelche Missionare nicht damit klarkommen, dass nicht jeder ihre Meinung teilt, und sie ihre eigene dann diesen anderen Leuten aufoktroyieren wollen.

Kommt natürlich darauf an was du so unter Missionaren verstehst. Betrachtet man sich die Threads in denen der Editionskrieg abläuft dann fällt schon auf das die Eröffnungspostings eine gewisse Masche haben nach der sie meist ablaufen.

"Schaut mal was ich für 4E Kritik gefunden habe"

Ist das dann schon Missionierung? Vielleicht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 11:05:44
Rhythmus merke ich mir relativ einfach, denn die englische Version ist sehr aufschlußreich  :D

Wormy, hast du nichts für PF zu tun? Wenn ja, ran an die Omega!

Bin aktuell mit Töchterchen alleine zu Haus. Kann also gerade nicht (ansonsten sitz ich ja schon dran^^)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gerthrac am 16. Mai 2009, 11:10:17
Zuerst ganz kurz: Ich will hier niemandem an den Karren fahren, schon gar nicht Wormy. Ich will nur das Gate wieder aus dem Schlachtfeld rausholen.

So. @Arldwulf

Ja, ist es. Das hat hier nichts verloren, genauso wenig wie 3E-Bashing, was mindestens so unbegründbar bzw widerlegbar ist wie die 4E-Kritik. Es nervt einfach nur, wenn das Allgemeine Forum nur War-Threads enthält, die regelmäßig geupdated werden. Dass alles was interessant ist einfach verschoben wird hilft da auch nicht weiter.

@Wormy: Dafür gibts Kochlöffel.  :P
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 11:17:02
Die Frage ist nur was man machen will. Leuten verbieten Kritikthreads aufzumachen? Sorry, aber das wäre weder sinnvoll noch der Stil eines Forums in dem ich sein möchte.

Nerven mich die 4E Mecker Threads? Klar.

Aber sie sind legitim. Es gehört zu einem Forum dazu das man auch eine Meinung zweimal sagen darf, und das dies nicht davon abhängig ist welche Meinung man vertritt. Die wichtigste Aussage die man gegenüber den 4E Kritikern machen kann ist nicht das ihre Kritik im Detail Erwiederungen verdient.

Sondern das ihre Meinung zählt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Argelion am 16. Mai 2009, 11:28:37
Es nervt einfach nur, wenn das Allgemeine Forum nur War-Threads enthält, die regelmäßig geupdated werden. Dass alles was interessant ist einfach verschoben wird hilft da auch nicht weiter.

Stimme da absolut zu. Allerdings ist der Ausgangspost genau dieses threads ja eigentlich exakt so angelegt, dass es darauf hinausläuft. Im Grunde hinauslaufen muß. Glaube über diesen thread sowieso, dass Raven daheim mit popcorn auf der couch sitzt. :D
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 16. Mai 2009, 11:34:09
Rhythmus merke ich mir relativ einfach, denn die englische Version ist sehr aufschlußreich  :D
Oh Mann. Ich rege mich hier über pubertäre Legastheniker auf, und dann passiert mir so ein Faux-Pas. Danke Zanan.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 16. Mai 2009, 11:42:08
Die Frage ist nur was man machen will. Leuten verbieten Kritikthreads aufzumachen? Sorry, aber das wäre weder sinnvoll noch der Stil eines Forums in dem ich sein möchte.

Nerven mich die 4E Mecker Threads? Klar.

Aber sie sind legitim. Es gehört zu einem Forum dazu das man auch eine Meinung zweimal sagen darf, und das dies nicht davon abhängig ist welche Meinung man vertritt. Die wichtigste Aussage die man gegenüber den 4E Kritikern machen kann ist nicht das ihre Kritik im Detail Erwiederungen verdient.

Sondern das ihre Meinung zählt.

Es ist überhaupt keine Frage, was man machen will, du und vor allen Dingen du diskutierst ewig und 3 Tage lang überall mit, wo Wormy auftaucht, mittlerweile hat das nix mehr mit Diskussion zu tun!

Mich als User, der nur etwas über das Thema im entsprechenden Thread lesen will, nervt das ungemein. Und bzgl. der 4E und euch beiden ist mittlerwerile alles diskutiert worden und die Positionen sind eigentlich klar. Wiederkäuen bringt nicht viel.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 11:48:25
Diskutieren hat immer mit Diskussion zu tun.

Und ob Wormy irgendwo auftaucht interessiert mich wie oben schon gesagt (mal vom Inhalt abgesehen) nicht die Bohne. Warum sollte es auch?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Argelion am 16. Mai 2009, 11:48:48
Mich als User, der nur etwas über das Thema im entsprechenden Thread lesen will, nervt das ungemein.

Das Thema dieses threads hier ist 4E Bashing. Insofern verstehe ich Deinen post hier nicht so ganz. In anderen threads stimme ich Dir zu.

 
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 16. Mai 2009, 11:54:57
Das Thema ist die Meinung zu einem Videoclip, der die 4E bashed, daß man als User das hier dann auch zu machen hat, davon lese ich nichts und ich sah den Thread auch nie so.

Der Videoclip ist viel zu unsachlich, um von mir akzeptiert zu werden, und ich empfinde auch einige Dinge bzgl. der 4E anders, soweit ich das von meinen wenigen Testrunden her sagen kann.

Dazu noch das Productplacement von PF, was dazu führen kann, daß der Herr im Clip eher wie ein bezahlter Clown wirkt als ein ernstzunehmender Kritiker und sich dann auch noch dahinter versteckt, daß 'viele' wollten, daß er die 4E zerreißt.

Da liegt für mich eine Situation vor, wo eine Partei wie PF davon profitieren kann, ohne offensichtlich zugeben zu müssen, daß es so ist. Das nennt man dann wohl geschickte PR.

Mir geht es aber eigentlich nur auf den Geist, daß regelmäßig 2 User sich immer wieder den gleichen Quast sagen, der schon in vielen anderen Threads steht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 12:00:23
Und genau zu diesem Videoclip und in der Folge dann zur thematisch ähnlich gelagerten Rezension vom Alexandriner wurde hier ja auch diskutiert. Genau auf diese Dinge bezogen habe ich und haben andere hier erstmal Postings abgesetzt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Argelion am 16. Mai 2009, 12:08:11
 
Das Thema ist die Meinung zu einem Videoclip, der die 4E bashed, daß man als User das hier dann auch zu machen hat, davon lese ich nichts und ich sah den Thread auch nie so.

Der Videoclip ist viel zu unsachlich, um von mir akzeptiert zu werden, und ich empfinde auch einige Dinge bzgl. der 4E anders, soweit ich das von meinen wenigen Testrunden her sagen kann.

Dazu noch das Productplacement von PF, was dazu führen kann, daß der Herr im Clip eher wie ein bezahlter Clown wirkt als ein ersntzunehmender Kritiker und sich dann auch noch dahinter versteckt, daß 'viele' wollten, daß er die 4E zerreißt.

Da liegt für mich eine Situation vor, wo eine Partei wie PF davon profitieren kann, ohne offensichtlich zugeben zu müssen, daß es so ist. Das nennt man dann wohl geschickte PR.

Ich sehe da keinen Widerspruch, dass das thema des threads 4e Bashing ist. Dein post bestätigt dies eher.

Zitat
Mir geht es aber eigentlich nur auf den Geist, daß regelmäßig 2 User sich immer wieder den gleichen Quast sagen, der schon in vielen anderen Threads steht.

Kann ich verstehen. Wie gesagt finde ich die Kritik an den beiden genau in diesem thread aber nicht so ganz passend. Wenn es in andere threads hineingetragen wird, stimme ich Dir aber absolut zu.

Ich muß aber auch sagen, daß mir das insgesamt nicht ganz so geht wie Dir. Vielleicht noch nicht. Aber eben noch nicht. Ich muß sogar sagen, gerade die Diskussionen zwischen den beiden finde ich oftmals sogar sehr gut. Oft sogar beide Positionen.


Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 16. Mai 2009, 12:08:44
Oh Mann. Ich rege mich hier über pubertäre Legastheniker auf, ...
Uff, wenn das Ariadne hört  ::)

Zitat von: Darigaaz
Es ist überhaupt keine Frage, was man machen will, du und vor allen Dingen du diskutierst ewig und 3 Tage lang überall mit, wo Wormy auftaucht, mittlerweile hat das nix mehr mit Diskussion zu tun!
Bei diesem Thema ist es doch wohl sehr naheliegend, dass über die 4E diskutiert wird. Auch wenn dabei zwangsläufig eine gewisse Redundanz auftaucht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 16. Mai 2009, 12:11:49
Ja schon, aber ich will von den beiden Neues lesen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 12:20:16
Kannst du doch hier durchaus. Zum 15 Minutentag hab ich mich zum Beispiel woanders noch nicht geäussert gehabt. Oder zum Thema Nichtkampfskills. Oder zum Thema Dragonborn und ihrem Auftauchen in Faerun.

Natürlich gibt es Vorwürfe in dem Video und auch in dem Artikel über den später diskutiert wurde die schonmal auftauchten und die demzufolge auch genauso beantwortet werden können wie zuvor. Lässt sich aber auch kaum verhindern.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 12:46:35
Und ob Wormy irgendwo auftaucht interessiert mich wie oben schon gesagt (mal vom Inhalt abgesehen) nicht die Bohne. Warum sollte es auch?

Hast Du selbst schon hier im Thread angedeutet (und gilt auch ganz allgemein für andere). Wenn irgendwelche Trolle über (hier beliebiges System einsetzen) ablästern, kann man das einfach ignorieren. Sobald aber die Kritik argumentativ unterlegt wird, wirds gefährlich, denn das könnte dazu führen, dass mögliche Neuspieler die Kritik ernstnehmen und daher die Finger von (hier beliebiges System einsetzen) lassen, und das muss unter allen Umständen verhindert werden.

Was unter anderem in diesem Forum mehr als einmal dazu geführt hat, dass mir pauschale Kritik an der 4E unterstellt wurde, selbst wenn ich gar keine Systemkritik beabsichtigt hatte und dass mir prinzipiell von vorneherein unterstellt wird, ich wolle der 4E an den Karren flicken, selbst wenn ich von etwas ganz anderem rede.

Siehe dieser Thread. Die Argumentationsweise, gegen die sich YRUsirius mir gegenüber verwahrt, hab ich gar nicht an den Tag gelegt (worauf ich auch das ein oder andere Mal hingewiesen habe). Ich hab sogar ausdrücklich (Seite 7) zwischen Regelsystem und Fluff unterschieden, dennoch unterstellte er mir mehrfach implizit, dass ich die Trennung nur deswegen nicht vornehmen wolle, um von dieser Seite das Regelsystem angreifen zu können.

Das ist die ganze Crux an der Sache. Wenn ich irgendwo einfach nur einen Trollpost über die 4E ablasse, könnt ihr mich gerne als Troll abstempeln. Was nervt ist, dass ihr das auch tut, wenn ich sachlich argumentiere (und es spielt dabei gar keine Rolle, ob ihr das explizit hinschreibt, oder ob ihr einfach mit irgendeinem Nebensatz Inkompetenz oder sonst was unterstellt.

Du hast es sehr schön ausgedrückt:

Zitat
Die wichtigste Aussage die man gegenüber den 4E Kritikern machen kann ist nicht das ihre Kritik im Detail Erwiederungen verdient.

Sondern das ihre Meinung zählt.

Wenn man öfters das Gefühl hätte, dass die beiden Sätze ernst gemeint sind (und das gilt natürlich in beide Richtungen), würde hier einige Diskussionen friedlicher verlaufen.


@TheRaven: Hast Du deine Wette mit dir selbst schon gewonnen oder müssen wir noch ein paar Seiten drauflegen?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 12:57:30
Und ob Wormy irgendwo auftaucht interessiert mich wie oben schon gesagt (mal vom Inhalt abgesehen) nicht die Bohne. Warum sollte es auch?

Hast Du selbst schon hier im Thread angedeutet (und gilt auch ganz allgemein für andere). Wenn irgendwelche Trolle über (hier beliebiges System einsetzen) ablästern, kann man das einfach ignorieren. Sobald aber die Kritik argumentativ unterlegt wird, wirds gefährlich, denn das könnte dazu führen, dass mögliche Neuspieler die Kritik ernstnehmen und daher die Finger von (hier beliebiges System einsetzen) lassen, und das muss unter allen Umständen verhindert werden.

Soweit so gut - das ist aber unabhängig davon wer etwas sagt. Es ist Inhalt. Über Inhalt kann man diskutieren, und Argumente kann man entweder widerlegen oder halt akzeptieren. Und Neuspieler müssen sich schlicht entscheiden welche Argumente sie besser finden.

Ob du aber nun etwas sagst oder ein anderer es tut ist mir dabei irgendwie vollkommen egal.

Und die beiden Sätze unten sind natürlich ernst gemeint, die wiederhole ich ja inzwischen schon gebetsmühlenartig wann immer der Vorwurf "Ihr akzeptiert unsere Meinung nicht" kommt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 13:11:21
Ob du aber nun etwas sagst oder ein anderer es tut ist mir dabei irgendwie vollkommen egal.

Deswegen taucht auch immer, sobald ich etwas sage, die komplette 4E-Brigade auf, um zurückzuschießen. Darigaaz' ist durchaus nicht der einzige, der diesen Eindruck hat, ich würde das nur nicht, auf dich beschränken wollen.

Besonders nervig, wenn man dann fünf Seiten rumdiskutieren muss, bis die Diskussionsgegner konzedieren, dass der Punkt, den man am Anfang gemacht hat, durchaus zutrifft und nicht einfach widerlegt werden kann.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 14:08:14
Auch wenn dies dir vielleicht wieder so vorkommen wird als möchte ich nur gegen dich schiessen:

Du irrst dich. Die Diskussion hier ist ohne dich gestartet. Und ich habe zu dem Ausgangsthema schon etwas gesagt bevor du hier überhaupt aufgetaucht bist. Auch zu dem von Windjammer gepostetem Artikel habe ich mich nur bezogen auf dessen Inhalt geäussert.

Und zu dir erst nachdem du mal wieder meintest die paar persönlichen Spitzen abzulassen. Du fühlst dich verfolgt? Wenn das so ist, dann solltest du so etwas besser lassen. Wie oft habe ich dir nun schon gesagt das für mich nur zählt was gesagt wird und nicht wer es sagt? Genau betrachtet fänd ichs immer noch besser wir würden über die Rezensionen reden, denngerade  in dem Artikel werden aus meiner Sicht eine Menge interessanter Punkte angesprochen. Interessanter als die Frage ob alle gegen dich schiessen weil du es halt bist in jedem Fall.

Das hier ist doch nicht das erste mal. Es wird sich daran nichts ändern, genau an dieser Stelle haben alle recht die von wiederkehrenden Debatten sprechen. Immer wenn du davon sprichst das deine Meinung als irrelevant dargestellt würde werde ich dir sagen das es so nicht ist. Immer wenn du sie äusserst werde ich darauf eingehen.

Aber in diesem Thread bist du mit der Einstellung hereingegangen gar nicht über das Thema reden zu wollen - sondern nur über andere Diskussionspartner. Du sagst es doch selbst weiter vorn. Was erwartest du dir? Das niemand darauf reagiert wenn du ihm erstmal über mehrere Seiten hinweg Sachen an den Kopf wirfst? Du machst hier Vorwürfe bezüglich des Akzeptieren des Standpunktes anderer. Dennoch bist du in diesem Thread erst einmal nur darüber aufgefallen die Standpunkte anderer als Rhetorik hinzustellen, als heisse Luft und gekünstelte Worthülsen. Den Inhalt von Postings darauf reduzierend wer etwas sagt.

Und dies nicht nur hier. Wenn du wirklich der Meinung bist die 4E Brigade verfolgt dich, und schreibt nur deshalb gegen dich weil du es halt bist - dann lies deine Postings hier in diesem Thread noch einmal. Du bist in jedem Fall darin nicht derjenige der von anderen thematisiert wird. Sondern derjenige der andere thematisiert.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 14:28:51
Genau betrachtet fänd ichs immer noch besser wir würden über die Rezensionen reden, denngerade  in dem Artikel werden aus meiner Sicht eine Menge interessanter Punkte angesprochen.

Über die Rezension gibts nichts interessantes zu diskutieren, die ist Schrott. 

Zitat
Wie oft habe ich dir nun schon gesagt das für mich nur zählt was gesagt wird und nicht wer es sagt?

Und jedesmal hast Du gelogen. Schon seitdem Du das erste Mal hier im Gate aufgetaucht bist.

Zitat
Immer wenn du sie äusserst werde ich darauf eingehen.
Weswegen ich sie dir gegenüber nicht mehr äußere. Ich will nicht, dass Du darauf eingehst. Ich will, dass Du mich in Ruhe lässt. Du argumentierst ja doch nie in der Sache mit. Und stimmt, das erkennt man von meinem ersten Post in diesem Thread an. Nur dass das alles gar nichts mit meiner hiesigen Diskussion mit YRUsirius zu tun hat, es sei denn, ihr seid ein und dieselbe Person.


Zitat
Aber in diesem Thread bist du mit der Einstellung hereingegangen gar nicht über das Thema reden zu wollen - sondern nur über andere Diskussionspartner. Du sagst es doch selbst weiter vorn. Was erwartest du dir? Das niemand darauf reagiert wenn du ihm erstmal über mehrere Seiten hinweg Sachen an den Kopf wirfst? Du machst hier Vorwürfe bezüglich des Akzeptieren des Standpunktes anderer. Dennoch bist du in diesem Thread erst einmal nur darüber aufgefallen die Standpunkte anderer als Rhetorik hinzustellen, als heisse Luft und gekünstelte Worthülsen.

Wie geht Darigaaz' Signatur noch mal?

Kurz zusammengefasst: Du wirst auch in Zukunft von mir nur noch Breitseiten kriegen. Weil alles andere Zeitverschwendung wäre. Und mit der 4E hat das mit Verlaub, nur sehr indirekt etwas zu tun.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 14:52:42
Zitat
Wie oft habe ich dir nun schon gesagt das für mich nur zählt was gesagt wird und nicht wer es sagt?

Und jedesmal hast Du gelogen. Schon seitdem Du das erste Mal hier im Gate aufgetaucht bist.

Jetzt machst Du aber ein ziemlich großes Fass auf, Wormy. Kannst Du Deine Behauptung irgendwie belegen? Und komm jetzt nicht mit gefühlten Eindrücken. Ardwulf wiederholt ständig, dass er auf der sachlichen Ebene diskutieren will - was er auch wunderbar tut - die persönlichen Breitseiten kamen bislang IMMER von seinen Gegenübern. Da muss ich mich ganz konkret auf Ardwulfs Seite stellen, da ich Ardwulfs sachliche Argumentation schon immer für vorbildlich hielt, denn er blieb sachlich, auch wenn er die hier im Gate unpopuläre Position des 4E Verteidigers vertrat. Könnten wir bitte auf der sachlichen Ebene bleiben, OHNE persönliche Angriffe wie Vorwürfe des Lügens auszuteilen? Bitte?

Zitat
Nur dass das alles gar nichts mit meiner hiesigen Diskussion mit YRUsirius zu tun hat, es sei denn, ihr seid ein und dieselbe Person.

Erneut: Lasst Euch nicht von meinem Nickname verarschen, dies ist kein Alias Account.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Berandor am 16. Mai 2009, 15:02:13
Nachdem ja jetzt anscheinend jeder jedem versichert hat, dass eine Diskussion mit ihm sinnlos ist... könnt ihr den Thread sterben lassen?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 15:30:20
Warum nicht? Ich könnte dir mehrere Stellen nennen, an denen das Regelwerk den Fluff entscheidend beeinflusst: das Konzept der Runenfürsten in RotRL oder die Acadamae in Korvosa baut entscheidend auf den Zauberschulen früherer D&D-Editionen auf. Die Darstellung der Elfen in "Elves of Golarion" oder der Monster im "Classic Monster Revisited" sind Paradebeispiele dafür, wie man das Regelwerk in Fluff übersetzen kann. Der Fluff der Drachen Golarions ist eindeutig vom alten Gesinnungssystem geprägt, usw..

Und dann gibts da noch solche Dinge wie die öfter mal kritisierte "Mangaisierung" Golarions, wobei auch hier die Designer einen ziemlichen Erfindungsreichtum an den Tag legen, wenn es darum geht, diese visuellen Änderungen mit Hinweis auf das Regelwerk zu rechtfertigen (Ohren der Elfen, Amiris Schwert).

Alles Dinge, an denen man sich gegebenenfalls stören kann und die vom Regelwerk von D&D 3.5 abgeleitet bzw. zumindest damit unterlegt werden können. Ich habe nicht das geringste Problem damit, mir vorzustellen, dass jemand, der diese Regeln schlecht findet, auch ihre Umsetzung schlecht finden kann.

Natürlich stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob diese Nachteile nicht durch andere Vorteile ausgeglichen oder gar marginalisiert werden, und da hat D&D anderen Systemen gegenüber den Vorteil, dass die Verbindung nicht so stark ist (wie beispielsweise bei DSA). [...]

Vielleicht ohne es bemerkt zu haben, argumentierst Du jetzt aus meiner Warte heraus: Denn ich habe argumentiert, dass der kausale Weg so aussieht, dass zuerst das Regelwerk da ist und sich dann daraus das entsprechende Hintergrundsetting entwickelt. Nichts anderes wollte ich betonen. Genau wie Du es oben beschreibst, sind zuerst die leicht überarbeiteten 3.5 Regeln die Grundlage für viele Hintergrundausarbeitungen (Runenfürsten, Acadamae, Hintergrund der Elfen, Monster und Drachen, Mangaisierung) des Settings verantwortlich. Zuerst sind da die Regeln, dann entsteht daraus das konkrete Setting. Und nicht andersherum.

Das sieht man auch daran, dass mit der 3E unterschiedliche Welten dargestellt werden können wie Eberron, Forgotten Realms und andere (eigene Welten zum Beispiel). Zuerst das Regelwerk, dann das Setting. Schließlich wurde das 3E Regelwerk nicht so designed, dass damit nur Greyhawk emulierbar ist. Wenn denn dem so wäre, dann könnte ich auch argumentieren, dass die 3E nicht gut sei, weil Greyhawk nicht gut sei. Aber so ist es halt unzulässig, da die Grundregelwerke auf viele mögliche Welten ausgelegt wurden. Deshalb kann ich auch nicht die 4E kritisieren, weil EINE dieser möglichen Welten mir nicht gefällt. Es ist halt kein untrennbares Gebilde, schließlich kann ich mit der 4E auch in Greyhawk, Eberron oder auch in den 3E Realms spielen.

Gruß,
YRUSirius

(An alle, können wir BITTE auf der sachlichen Ebene bleiben?)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 16. Mai 2009, 15:42:49
Also ich amüsiere mich riesig und das obwohl ich gar nicht mitlese.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 16. Mai 2009, 17:05:48
Oh man, ich sehne mich nach den alten Zeiten.
Mittlerweile wird jeder Thread, der nur ansatzweise etwas mit "edition" zu tun hat, mit euren 3.0 (3.5) vs 4.0 Kleinkriegen bombardiert.
Wirklich schade um das Forum an sich...

Versucht doch wenigstens dies mal zu unterdrücken oder löst eure persönlichen probs per pm.

Danke
Alca
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 17:16:40
Man kann doch ganz einfach den Thread verlassen. ;)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gerthrac am 16. Mai 2009, 17:27:01
Schwierig, wenn alles zugemüllt wird.

 wink
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 16. Mai 2009, 17:32:23
Das habe ich die letzten Male, aber irgendwann reicht es auch.
Vielleicht habe ich irgendetwas verpasst und der Community gefällt diese Entwicklung, mir jedenfalls nicht.
Von daher war mein post als Bitte der Unterlassung aufzufassen.

Man kann doch ganz einfach den Thread verlassen. ;)

Tja, uneinsichtig und provokativ. Was soll ich dazu noch sagen...

Mfg
Alcarin
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 18:00:17
Was ist denn dadran provokativ? Es war eine Aufforderung den Thread nicht weiter zu verfolgen, wenn der Thread stört. Wenn es so viel anderes zu diskutieren gibt, dann kann man dies in einem anderen Thread machen. Soll denn jetzt wirklich anderen vorgeschrieben werden, worüber man zu diskutieren habe? Wenn die Diskussion nicht lohnend erscheint, kann sich der Diskussion enthalten werden, es wird niemand gezwungen hier Beiträge zu verfassen. Leben und Leben lassen, bitteschön.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 16. Mai 2009, 18:06:28
Jo, wirklich gut eine Diskussion als Vorwand zu nehmen, um sich hier gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.
Das war vielleicht nicht von Anfang an so geplant (ich will hier nichts unterstellen), aber mittlerweile ist es so gekommen,
und das find ich einfach nicht gut.

Aber anscheinend gefällt dir das, also viel Spaß weiterhin dabei.

Mfg
Alca
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 18:28:21
Ich schlage niemandem den Kopf ein.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 16. Mai 2009, 18:42:11
 ::) Du weißt sehr genau wie ich das gemeint habe.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gerthrac am 16. Mai 2009, 18:47:18
Flüchte dich nicht in Semantik.

Du müllst das Forum mit Diskussionen zu, die außer dir niemanden (außer Arldwulf) interessieren und schädigst damit die Freude am Gate anderer Personen. Ist dir eigentlich klar, dass nur noch du und einige wenige andere hier rumdiskutieren? Da hört Leben Lassen nämlich auf, also fordere nichts für dich, was du anderen nicht zu gestatten bereit bist.

Die persönliche Freiheit endet da, wo sie die persönliche Freiheit anderer einzuschränken beginnt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 16. Mai 2009, 19:01:22
@Alcarin: Nein, das gefällt nicht. Mir zumindest nicht. Viel besser wäre es wieder über die ursprünglichen Themengebiete und die beiden Rezensionen zu reden, denn wie schon gesagt: Interessantes sehe ich da durchaus, gerade bei der vom Alexandriner auch wenn ich ihm nicht zwangsläufig überall zustimme.

Und es wär ein schöner Zeitpunkt dorthin wieder zurückzukommen. Wormys Posting spricht doch für sich.

Um mal auf einen Punkt aus dem Playtest vom Alexandriner einzugehen (hey vielleicht hat ja noch jemand interesse dran, ansonsten - einfach ignorieren oder... ach macht doch was ihr wollt):

Zitat
playing a fighter doesn't feel like playing a fighter

Ich hatte ja weiter oben schon etwas dazu gesagt, insbesondere dazu das im angesprochenem Playtest erst noch gesagt wurde das es viele Möglichkeiten gäbe solch einen Kämpfer zu spielen. Und das dies die Aussage an sich schon etwas widersprüchlich machen würde. Aber eigentlich ist das ein Punkt den man sich noch viel genauer anschauen kann, denn die Kritik: "Es spielt sich nicht wie früher" ist letztlich ja eine der bekanntesten.

Was ich mich dabei aber Frage: Was genau macht einen Kämpfer aus, was macht ihn für euch aus? Ich kenne viele D&D Romanfiguren die dieser Klasse entsprechen. Schwertmeister, Soldaten und Bösewichter und bei allen bin ich der Meinung: Die haben mein Bild vom Kämpfer und wie er sich in D&D spielen sollte geprägt. Genausosehr wie Spieler die Kämpfer als Klasse mochten. Wenn ich es beschreiben sollte dann würde ich sagen die Rolle eines Kämpfers lässt sich nicht klar definieren. Natürlich soll er andere beschützen, denn D&D ist ein Spiel in dem viel Magie im Fokus steht und damit Leute die weniger einstecken können als er. Aber er ist nicht nur derjenige der manchmal für seine Freunde die Treffer einsteckt sondern auch derjenige der hart austeilt. Der mal mit Wucht oder Geschick durch die Reihen der Gegner bricht oder ein gekonntes Mannöver macht. Der sich dem Gegner in den Weg stellt mit allem was er hat.

Kämpfer sind tough. So würde ich es in ein paar Worten zusammenfassen. Und sie haben Ahnung von ihrem Job - wichtig für mich bei einem Kämpfer ist das herüber kommt das dieser nicht einfach nur irgendein Kerl mit einem Schwert ist sondern jemand der lange Jahre lang gelernt hat damit umzugehen.

Aber genau so etwas sehe ich in den Regeländerungen der 4E gegenüber der 3.5 verstärkt berücksichtigt. Kämpfer sind vielseitiger und abwechslungsreicher geworden. Viel weniger nur die reinen Schadensausteiler und Einstecker. Die Wahl des Kampfstils beeinflusst ihr Verhalten, genauso wie die Wahl der Waffe. Für mich ist also das umgekehrte der Fall gegenüber obiger Aussage:

Ein Kämpfer spielt sich für mich nun viel mehr so wie sich ein D&D Kämpfer sich spielen sollte - genau so wie ich ihn in früheren Editionen vor allem aus den D&D Romanen kannte, aber auch von den besten und stimmungsvollsten Kämpferspielern die ich kennengelernt habe.

Die Frage ist halt nur ob mein Kämpferbild dort das gleiche ist wie euers - insofern mal die Frage: Was genau macht (zum Beispiel) einen Kämpfer denn für euch aus?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 19:04:55
Gerthrac,

1. Flüchte ich nicht. 2. Mülle ich nicht. 3. Diskutierst Du mit mir. 4. Seit wann ist es wichtig, wieviele Diskutanten sich an einem Thread beteiligen? 5. Jeder, der sich nicht für dieses Thema interessiert kann ganz einfach diesen Thread links liegen lassen und die Übriggebliebenen miteinander diskutieren lassen.

Wenn Dich die Diskussion stört, dann hast auch Du die Möglichkeit nicht mit zu diskutieren - oder die Diskussion in eine andere Richtung zu lenken. Zum Beispiel über was würdest Du denn gerne betreffs der Kritik des Kurts über D&D 4E diskutieren?


Gruß,
YRUSirius

(Bitte zeige mir einmal wie diese Diskussion hier die Freude am Gate zerstört. Es gibt so ca. 13 Themen auf der Thread-Übersicht, die rein gar nichts mit dem hier zu tun haben. Wenn Dir das nicht reicht, kannst Du sogar neue Themen eröffnen.)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 16. Mai 2009, 19:10:27
Gerthrac,

1. Flüchte ich nicht. 2. Mülle ich nicht. 3. Diskutierst Du mit mir. 4. Seit wann ist es wichtig, wieviele Diskutanten sich an einem Thread beteiligen? 5. Jeder, der sich nicht für dieses Thema interessiert kann ganz einfach diesen Thread links liegen lassen und die Übriggebliebenen miteinander diskutieren lassen.

Wenn Dich die Diskussion stört, dann hast auch Du die Möglichkeit nicht mit zu diskutieren.

Bitte zeige mir einmal wie diese Diskussion hier die Freude am Gate zerstört. Es gibt so ca. 13 Themen auf der Thread-Übersicht, die rein gar nichts mit dem hier zu tun haben. Wenn Dir das nicht reicht, kannst Du sogar neue Themen eröffnen.

Gruß,
YRUSirius

Signed Gerthrac.
Sry, aber diese Diskussion hat mittlerweile null mehr mit dem Topic zu tun.

PS: Benutz die Suchfunktion und du wirst auf meine Aussage im ersten Posting bestimmt fündig.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 19:13:40
Okay, Alcarin, dann lass uns die Diskussion wieder zurück zum Topic führen.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 19:21:37
Für mich zum Beispiel hat sich die Rolle des Kämpfers innerhalb eines Kampfes nicht verändert. Seine Aufgabe ist dieselbe wie auch schon zuvor. Er tritt den Gegnern in den Allerwertesten. Er verteidigt dabei die Schwächeren in der Gruppe. Er steht noch immer an vorderster Front und kämpft weiter, auch wenn andere vor Ermüdung oder aufgrund ihrer Verletzungen zusammenbrechen. Er teilt aus, er steckt ein. Er hindert seine Gegner daran, einfach so an ihm vorbeizuhechten.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 16. Mai 2009, 20:24:06
Vielleicht ohne es bemerkt zu haben, argumentierst Du jetzt aus meiner Warte heraus: Denn ich habe argumentiert, dass der kausale Weg so aussieht, dass zuerst das Regelwerk da ist und sich dann daraus das entsprechende Hintergrundsetting entwickelt. Nichts anderes wollte ich betonen. Genau wie Du es oben beschreibst, sind zuerst die leicht überarbeiteten 3.5 Regeln die Grundlage für viele Hintergrundausarbeitungen (Runenfürsten, Acadamae, Hintergrund der Elfen, Monster und Drachen, Mangaisierung) des Settings verantwortlich. Zuerst sind da die Regeln, dann entsteht daraus das konkrete Setting. Und nicht andersherum.

Falls das falsch rübergekommen ist, das wollte ich auch gar nicht abstreiten. Der Punkt ist nur, dass es, nachdem dieser Schritt einmal  getan ist, beim Übergang zur nächsten Edition automatisch Diskrepanzen entstehen. Und dass deswegen auch Änderungen am Setting vorgenommen werden, um es auf den "neuen Stand" zu bringen.

Die Änderungen an den Realms wurden also auch deswegen vorgenommen, um damit die neuen Regeln abzubilden. Und insoweit, wie mir das nicht gefällt, reflektiert das natürlich auf das Setting zurück. Die Dragonborn gefallen mir nicht nur in den Realms nicht, sie gefallen mir überhaupt nicht. In einem leicht zu ignorierenden Zusatzband hätte ich das ignoriert, in den Grundregeln bin ich dazu nicht bereit.


Oder andersrum: Das Grundregelwerk enthält mit den Dragonborn, dem Pantheon, dem Gesinnungssystem und der Kosmologie (u.a.) Settinginformationen, die mir nicht im geringsten gefallen. Dazu noch Regelmechaniken wie Powers und Skill Challenges, die ich nicht als Verbesserung in Hinblick auf das von mir gewünschte Spiel ansehe. Was der 4E aber den Todesstoß versetzt (soweit es mich angeht), ist, dass sie das ganze Settingzeug auch noch in die Realms transportiert, wo es in meinen Augen nichts zu suchen hat.

Und wer das anders sehen mag, soll das bitteschön tun.

edit:

Und was das Fass angeht, richtete sich das ausschließlich an Ardwulf. Dass ich es ihm nicht per PM gesteckt habe, geschah deswegen, weil ich nichts davon halte, öffentlich Streit anzufangen und dann aus Furcht vor der öffentlichen Reaktion plötzlich ins Private zu wechseln.

Ich werde mich dazu nicht weiter äußern und überlasse es dir und anderen, ob und welche Schlüsse sie daraus ziehen wollen. Wie ich dich einschätze (deine Position zu dem Thema hast Du ja deutlich genug gemacht) würdest Du eh keinen meiner Belege dazu akzeptieren und zweifelsfrei beweisen kann ichs nicht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 16. Mai 2009, 21:06:39
Die Dragonborn gefallen mir nicht nur in den Realms nicht, sie gefallen mir überhaupt nicht. In einem leicht zu ignorierenden Zusatzband hätte ich das ignoriert, in den Grundregeln bin ich dazu nicht bereit.

Oder andersrum: Das Grundregelwerk enthält mit den Dragonborn, dem Pantheon, dem Gesinnungssystem und der Kosmologie (u.a.) Settinginformationen, die mir nicht im geringsten gefallen. Dazu noch Regelmechaniken wie Powers und Skill Challenges, die ich nicht als Verbesserung in Hinblick auf das von mir gewünschte Spiel ansehe.

Jetzt kommt mein ehrlicher und gutgemeinter Ratschlag bezüglich dieser Problematiken, die ich jedem ans Herz lege, der sie hören will, also für die, die die 4E nutzen wollen, aber denen diese Komponenten nicht zusagen: Mir gefallen die Drachengeborenen mit ihrem Hintergrund auch nur zum Teil. Mit dem Gesinnungssystem kann ich immer noch nichts anfangen. Und das Götterpantheon und die Kosmologie gefällt mir auch bloß in Teilen. Als Spielleiter darf ich aber Rule Zero nicht vergessen, sprich ich kann und darf als Spielleiter diejenigen Komponenten hinauswerfen, die mir und meinen Spielern nicht zusagen.

Und davon mach ich regen Gebrauch: Drachengeborene bekommen einen anderen Hintergrund (archaische Reptilienwesen, die vielleicht Säure verspucken). Das Götterpantheon wird mit meinem eigenen Götterpantheon ausgetauscht. Die Kosmologie wird ebenfalls unseren Bedürfnissen angepasst. Und das Gesinnungssystem wird sowas von schnell aus dem Spiel entfernt (mehr Grau, statt schwarz und weiß).

Das, was in den Grundregelwerken als Hintergrund angegeben wird sind keine Dogmatismen, die jeder Spielleiter hinnehmen muss. Das wird aber auch dem aufmerksamen Leser der Grundregelwerke schnell einleuchten, da er immer wieder darauf hingewiesen wird, dass der Hintergrund kein Dogma darstellt, dem der Spielleiter sklavisch folgen muss (siehe Spielleiterhandbuch).


Offtopic:
Zitat
[...] und zweifelsfrei beweisen kann ichs nicht.

Das hinterlässt einen faden Beigeschmack.


Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lord Magico am 16. Mai 2009, 22:02:46
Ich spiel genau mit den Regeln, so wie sie in den Büchern stehen. Und ich finde es geil. Die Dragonborns sind bei mir "relativ" seltene Fremde, die man aber mittlerweile in jeder größeren Stadt antrifft.
Das Gesinnungssystem (ich bin generell kein Fan eines Gesinnungssystems) halt ich den vorherigen für überlegen. Es ist besser... nicht so faschistoid einschränkend und auch recht plastisch vorstellbar.
Das Pantheon ist halt das FR-Pantheon mit einigen Veränderungen, die auf die jüngste Geschichte zurück zu führen sind...das war kein Problem, man musste sich halt nur etwas einlesen.

Ein wenig haben wir schon gestutzt...klar...schließlich gab es ja schon einige Veränderungen. Jetzt die Urzeitigen, einige ehemalige Götter sind jetzt Urzeitige und eine stricktere Ordnung in der Kosmologie... daran musste ich mich erst gewöhnen...aber war letztendlich kein Problem. Wir wollten uns drauf einlassen und somit hat alles gut geklappt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 17. Mai 2009, 09:31:21
Das hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Nuja, wir hatten schon mal das Thema "Zielpfosten verschieben" (http://en.wikipedia.org/wiki/Moving_the_goalpost). Darin ist Ardwulf Meister, und das wurde ihm auch schon von anderen vorgeworfen und belegt. Natürlich streitet er alles ab und ein mathematisch exakter Beweis ist schwierig. Also entscheidet man im Zweifelsfall für den Angeklagten. Bis man feststellt, dass er diesen rhetorischen Trick zum Prinzip erhebt.

Das ist das , was Ardwulf "sachliche Diskussion" nennt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 17. Mai 2009, 11:04:04
Ich spiel genau mit den Regeln, so wie sie in den Büchern stehen. Und ich finde es geil. Die Dragonborns sind bei mir "relativ" seltene Fremde, die man aber mittlerweile in jeder größeren Stadt antrifft.
Das Gesinnungssystem (ich bin generell kein Fan eines Gesinnungssystems) halt ich den vorherigen für überlegen. Es ist besser... nicht so faschistoid einschränkend und auch recht plastisch vorstellbar.
Das Pantheon ist halt das FR-Pantheon mit einigen Veränderungen, die auf die jüngste Geschichte zurück zu führen sind...das war kein Problem, man musste sich halt nur etwas einlesen.

Ein wenig haben wir schon gestutzt...klar...schließlich gab es ja schon einige Veränderungen. Jetzt die Urzeitigen, einige ehemalige Götter sind jetzt Urzeitige und eine stricktere Ordnung in der Kosmologie... daran musste ich mich erst gewöhnen...aber war letztendlich kein Problem. Wir wollten uns drauf einlassen und somit hat alles gut geklappt.

Das gilt alles auch für DSA- und Earthdawn- Spieler. Oder die von Pathfinder.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 17. Mai 2009, 11:20:48
@Wormy: Mann, du nervst. Kommst hier her, mit dem einzigem Ziel über andere zu lästern anstatt zu diskutieren, erzählst allen wie uninteressant du doch das Thema findest und bist nicht in der Lage einfach mal aus dem Thread fern zu bleiben.

Du erzählst wie verfolgt du dich fühlst während du anderen nachsetzt und erzählst du wirst auch weiterhin nur Breitseiten bringen anstatt auf Argumente einzugehen. Und ausgerechnet du willst das Recht haben anderen ihren Diskussionsstil vorzuwerfen? Du bist doch nicht einmal in der Lage zu akzeptieren das jemand deine Meinung nicht teilt ohne sie als irrelevant anzusehen. Und das jemand nichts persönliches gegen dich hat der sich die persönlichen Spitzen gegen dich verkneift. Nein, das muss eine Lüge sein.

Du kannst ja nichtmal zwischen Diskussion und Spiel trennen. Lern erstmal mit anderen Meinungen klarzukommen ohne deshalb gleich anderswo bocken zu müssen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 17. Mai 2009, 11:29:13
Okay, Alcarin, dann lass uns die Diskussion wieder zurück zum Topic führen.

Tja. Es hätte auch klappen können ... ;)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 17. Mai 2009, 12:01:35
Zitat
"We're coming up on our hundred's episode - which is a pretty big deal in my opinion - because it means we've been around for a while. We've had some good times, we've had some bad times, we've had 4th edition ...

Game Geeks 95 (http://www.youtube.com/watch?v=JQEidreWTJ8&feature=related)

Kurt rulez!  :D
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 17. Mai 2009, 12:09:23
@Ardwulf: Deine persönlichen Spitzen gegen mich sind zur Genüge in diesem Forum dokumentiert, ich wär vorsichtig damit, weiter auf dem hohen Ross der Unschuld daher zu reiten.

@Rest und um das Thema zum Abschluss zu bringen: Sollte ich zu dem Schluss kommen, dass ich mich im Ton vergriffen oder ein falsches Urteil gefällt zu haben, werde ich das wie in anderen Fällen genauso öffentlich eingestehen, wie ich vorher meine Meinung gesagt habe.

@Zanan:

 :D
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 17. Mai 2009, 21:41:36
Wormy, Du tust ihm Unrecht, IMHO.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Dao am 18. Mai 2009, 11:51:19
Was denn jetzt? ist die 4.0 nun gut oder Müll?

Irgend wie hab ich jetzt garkeine Meinung mehr. Zumal ich total hin und hergerissen bin. Zum einen machen mir die Kämpfe Spaß aber mir fehlt irgend etwas. Wenn ich mir aber meien 3.5 Runde anschaue, merke ich das ich dort das selbe Gefühl habe.

Aber wie kann ich beide Systeme mögen?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 18. Mai 2009, 12:20:27
Was denn jetzt? ist die 4.0 nun gut oder Müll?

Irgend wie hab ich jetzt garkeine Meinung mehr. Zumal ich total hin und hergerissen bin. Zum einen machen mir die Kämpfe Spaß aber mir fehlt irgend etwas. Wenn ich mir aber meien 3.5 Runde anschaue, merke ich das ich dort das selbe Gefühl habe.

Aber wie kann ich beide Systeme mögen?

Was fehlt dir denn?

Stelle fest was das ist und suche entweder nach einem System, dass das von Haus aus "mitbringt" oder füge es der 4E bzw. 3E einfach hinzu.

Gruß Zechi
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 18. Mai 2009, 14:25:53
Ich bin für ein neues Umfrage Unterforum in dem gehen sich Arldwulf und Wormey_Queue alltäglich an die Wolle und am Ende der Woche wird kollektiv entschieden wer für diese Woche gewonnen hat. Ist fast besser als Pokémon oder Kampfhamster gegeneinander antreten zu lassen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Nathan Grey am 18. Mai 2009, 14:31:55
Ich bin für ein neues Umfrage Unterforum in dem gehen sich Arldwulf und Wormey_Queue alltäglich an die Wolle und am Ende der Woche wird kollektiv entschieden wer für diese Woche gewonnen hat. Ist fast besser als Pokémon oder Kampfhamster gegeneinander antreten zu lassen.

Aber bei Kampfhamstern kannst Du wenigsten noch Messer auf den Rücken binden, damit es spannender wird

(http://tbn0.google.com/images?q=tbn:RwaIUAEgEn3dCM:http://webtown.typepad.com/webtown/hamster_fight.jpg)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 18. Mai 2009, 14:44:26
Das kann bei dem entsprechenden Forentreffen nachgeholt werden, nach ein paar Monaten in diesem Forum ist die Situation entsprechend aufgeheizt dagegen ist dann der Dragon Age Trailer Kindergarten.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Apocalypse am 18. Mai 2009, 14:50:51
Never question a man's opinion.

Ob dir Golarion oder Pathfinder gefällt oder nicht ist mir und ich denke Wormy auch ziemlich egal, solange du das nicht mit den Leuten, die anderer Meinung sind, ausrambolen willst.

Ich denke das Hauptproblem mit diesen ganzen Edition Wars ist doch das, dass irgendwelche Missionare nicht damit klarkommen, dass nicht jeder ihre Meinung teilt, und sie ihre eigene dann diesen anderen Leuten aufoktroyieren wollen.

Lasst doch den Leuten einfach ihre Meinung, ihr seid nicht unfehlbar, genauso wie es die sind, die euch widersprechen. dann wird das allgemeine Forum auch endlich mal wieder erträglich. Wenn ihr eine sogenannte "Unwahrheit" seht, geht nicht drauf ein. Beweist das Gegentiel lieber durch Taten, indem ihr im Workshop irgendwas macht, als es auszurambolen, das macht einen wesentlich besseren Eindruck.


Eine der wenigen guten Beiträge in diesem Thema. Ich finde es wirklich ekelhaft, wie hier über beide Systeme gewttert wird. Anstatt, die stärken der Systeme zu sehen, wird nur nach "Fehlern" gesucht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 18. Mai 2009, 14:51:57
Ich bin für ein neues Umfrage Unterforum in dem gehen sich Arldwulf und Wormey_Queue alltäglich an die Wolle und am Ende der Woche wird kollektiv entschieden wer für diese Woche gewonnen hat. Ist fast besser als Pokémon oder Kampfhamster gegeneinander antreten zu lassen.
Kein schlechter Vorschlag. Zwei Ergänzunge von mir: Erstens, einer gegen einen ist fade, Royal Rumble mit Abklatschen ist mir lieber. Zweitens, wir benennen das neue Unterforum in "D&D/d20 - Allgemeines" um und ... hoppla. Manche Wünsche gehen schneller in Erfüllung als man denkt.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 18. Mai 2009, 17:17:00
Ja aber ich bin immernoch auf das Bewertungstool scharf... *fähnchenschwenk*
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 18. Mai 2009, 19:18:43
Ich finde es wirklich ekelhaft, wie hier über beide Systeme gewttert wird. Anstatt, die stärken der Systeme zu sehen, wird nur nach "Fehlern" gesucht.

a) ich hab nicht gegen das System gewettert.
b) Wird dich vielleicht überraschen, aber ich geb dir vollkommen recht. Dumm nur, dass speziell zu Beginn des Edition Wars bestimmte Stärken der 4E  von den Kritikern dazu genutzt wurden, das System schlecht zu reden. Und genauso dumm, dass die 4E-Leute (auch deshalb?)nicht genug Selbstbewusstsein haben, mit den Stärken der 4E zu wuchern und statt dessen versuchen, ihre Schwächen (bzw. das, was für die Kritiker Schwächen darstellt, das muss ja nicht immer für alle gelten) zu verniedlichen oder gar stark zu reden.

Ich bin für ein neues Umfrage Unterforum ... und am Ende der Woche wird kollektiv entschieden wer für diese Woche gewonnen hat. Ist fast besser als Pokémon oder Kampfhamster gegeneinander antreten zu lassen.

Gerne mit Windjammer, Berandor und/oder dem Raben. Dann seh ich zwar kein Land, aber dafür gehts um interessantere Themen und mir kann hinterher keiner vorwerfen, ich hätt mir leichte Gegner ausgesucht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 18. Mai 2009, 20:12:16
Und genauso dumm, dass die 4E-Leute nicht genug Selbstbewusstsein haben, mit den Stärken der 4E zu wuchern und statt dessen versuchen, ihre Schwächen (bzw. das, was für die Kritiker Schwächen darstellt, das muss ja nicht immer für alle gelten) zu verniedlichen oder gar stark zu reden.

Es ist keineswegs dumm, die vermeintlich großen Schwächen wieder zu relativieren. ;)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 18. Mai 2009, 21:27:18
Die Frage ist ja: wer genau bestimmt eigentlich welche Sachen die Stärken sind und welche die Schwächen?

Es muss doch letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Und wenn jemand dann eine andere Meinung hat als ein anderer, und das auch noch begründen kann: Super!

In jedem Fall hat dies dann nichts mit mangelndem Selbstbewusstsein, Verniedlichung oder ähnlichem zu tun, sondern maximal mit der Frage wie gut man andere Meinungen akzeptieren kann.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 18. Mai 2009, 21:29:28
Es ist keineswegs dumm, die vermeintlich großen Schwächen wieder zu relativieren. ;)

Wie gut, dass ich in meinem Post nicht von "vermeintlich großen" Schwächen gesprochen habe. Oh, und von relativieren hab ich auch nicht gesprochen. Was hat dein Satz eigentlich mit meinem Post zu tun?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 18. Mai 2009, 21:43:56
Wollte nur nochmal drauf hinweisen, dass wir Bösen nicht die einzigen sind, die "Rhetorik nutzen". Wo Du von "Verniedlichung der Schwächen" und von "Starkredung" derselben sprichst, rede ich von "Relativierung 'vermeintlich großer' Schwächen". Es ist halt ALLES eine Frage der Formulierung und Rhetorik. Während Du die Befürworter in jenes Licht stellst, stelle ich sie durch meine Formulierung als Ausgleich in ein anderes. :P

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 18. Mai 2009, 21:51:09
Siehste, es ist ALLES eine Frage der Formulierung. Während Du die Befürworter in jenes Licht stellst, stelle ich sie als Ausgleich durch meine Formulierung in ein anderes. :P
Diese Denkweise ist mir fremd wie nur sonst irgendetwas.

Geht es um "Formulierungen" oder um "Fakten" bzw. Tatsachen?
Die 4E, die 3.5E und Pathfinder haben alle genau bestimmbare Vorzüge und auch Schwächen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man diese durch "Formulierungen" in ein anderes Licht stellen will.

Die Frage nach dem persönlichen Geschmack spielt sicher auch eine Rolle, darf aber nich mit den Eigenschaften des Spiels verwechselt werden.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 18. Mai 2009, 21:57:18
Siehste, es ist ALLES eine Frage der Formulierung. Während Du die Befürworter in jenes Licht stellst, stelle ich sie als Ausgleich durch meine Formulierung in ein anderes. :P
Diese Denkweise ist mir fremd wie nur sonst irgendetwas.

Geht es um "Formulierungen" oder um "Fakten" bzw. Tatsachen?
Die 4E, die 3.5E und Pathfinder haben alle genau bestimmbare Vorzüge und auch Schwächen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man diese durch "Formulierungen" in ein anderes Licht stellen will.

Sind Dir Marketing-Spin Doktoren ein Begriff? Die gibt es bei Wizards genauso wie hier unter den Laien. Ob auf der Pro oder auf der Contra Seite. Propaganda, Rufmord, Marketing, Lobhudelei, üble Nachrede, Dramatisierung, Marginalisierung und Trivialisierung. Alles geschieht durch bestimmte Formulierungen. ;)

Doch sollte es im Idealfall um die sachlichen Fakten gehen, im spezifischen bei den Regelwerken also um die mathematischen Mechanismen - meiner bescheidenen Ansicht nach - da diese am ehesten objektivierbar sind.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 18. Mai 2009, 21:59:07
Wollte nur nochmal drauf hinweisen, dass wir Bösen nicht die einzigen sind, die "Rhetorik nutzen".

Du willst mir also nachweisen, dass Ihr nicht die einzigen seid, die Rhetorik nutzt, in dem Du Rhetorik nutzt? Interessante Taktik. Und klassisches Eigentor.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie man diese durch "Formulierungen" in ein anderes Licht stellen will.

Ich schon. Ich finds nur scheiße.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 18. Mai 2009, 22:07:37
Sind Dir Marketing-Spin Doktoren ein Begriff? Die gibt es bei Wizards genauso wie hier unter den Laien.
Sag ich doch, ist mir fremd wie nur sonst irgendwas  ::)

Zitat
Doch sollte es im Idealfall um die sachlichen Fakten gehen, im spezifischen bei den Regelwerken also um die mathematischen Mechanismen - meiner bescheidenen Ansicht nach - da diese am ehesten objektivierbar sind.
Willst Du damit sagen, dass nur die "puren" Regelmechanismen in einem sachlichen Kontext gesehen werden können?  Falls ja, würde ich schon sagen, dass man noch einige Stufen weiter oben ansetzen kann.

Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 18. Mai 2009, 22:11:35
Wollte nur nochmal drauf hinweisen, dass wir Bösen nicht die einzigen sind, die "Rhetorik nutzen".

Du willst mir also nachweisen, dass Ihr nicht die einzigen seid, die Rhetorik nutzt, in dem Du Rhetorik nutzt? Interessante Taktik. Und klassisches Eigentor.

Deine Logik darf jetzt aber hier nicht aussetzen. Denn auch Du nutzt Rhetorik, indem du abwertend ("Und genauso dumm, ...","Schwächen" [...] "zu verniedlichen.") über die 4E Leute sprichst. Allein weil ich mich der Rhetorik bediene, heißt dies nicht, dass mein Beleg zur These, dass auch Du dich rhetorischer Kniffe bedienst, widerlegt sei. Meine Methode widerlegt nicht meine These. Da warst Du ein wenig vorschnell mit dem Eigentor.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie man diese durch "Formulierungen" in ein anderes Licht stellen will.

Ich schon. Ich finds nur scheiße.

Und dennoch kannst gerade Du dich aber auch nicht davon freisprechen, wie jeder in Deinem Beitrag lesen kann.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 18. Mai 2009, 22:17:37
Willst Du damit sagen, dass nur die "puren" Regelmechanismen in einem sachlichen Kontext gesehen werden können?  Falls ja, würde ich schon sagen, dass man noch einige Stufen weiter oben ansetzen kann.

Aus ehrlichem Interesse: Wo denn dann bzw wie sehen die Stufen da oben aus?

Die reinen Regelmechanismen eignen sich zur Objektivierbarkeit recht gut, da sie auf mathematischen Prinzipien beruhen. Die Ergebnisse lassen sich dann sehr gut mit der Intention hinter den Mechanismen vergleichen.

Die Prosa der Editionen hingegen ist schon ein recht subjektives Thema, wo will man da ästhetisch objektivierbare Prinzipien aufstellen?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 18. Mai 2009, 22:23:19
Rhetorik ist nichts schlechtes, Rhetorik ist etwas gutes.

Aber nur wenn sie genutzt wird um Argumente zu transportieren. Um Dinge möglichst klar darzustellen. Wormy sprach aber von Sophismus, und das ist sicherlich weitgehend etwas anderes als das hier betriebene. Wer sich drüber informieren will: Wiki hilft, ansonsten gibts ja auch Bibliotheken.

Was die Stärken und Schwächen betrifft: Die sind letztlich von der Spielweise abhängig. Jemand der Spass damit hat das Spiel auf seine taktische Komponente zu reduzieren wird andere Stärken und Schwächen sehen als jemand der eher auf storybezogenes Spiel setzt. Und solange beide begründen können warum sie genau dort die Stärken des Systems sehen bedeutet dies erstmal nur das es eine vielfältige Spielweise unterstützt.

Da wären wir ja dann wirklich beim Sophismus gelandet. Denn:

Zitat
"Rollenspiele sind entweder auf taktische Kämpfe orientiert oder auf das Erzählen einer Geschichte. Ein Spiel das bessere Regeln für Kämpfe hat hat schlechtere Regeln für das Erzählen einer Geschichte"
wäre genau dies.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 18. Mai 2009, 22:28:19
Deine Logik darf jetzt aber hier nicht aussetzen. Denn auch Du nutzt Rhetorik, indem du abwertend ("Und genauso dumm, ...","Schwächen" [...] "zu verniedlichen.") über die 4E Leute sprichst.

Wobei Du natürlich großzügig ignorierst, dass ich im Satz zuvor dasselbe über die 4E-Kritiker gesagt habe und damit aus einer Aussage, die im Gesamtzusammenhang beide Seiten trifft, eine konstruierst, die mich in einem schlechten Licht erscheinen lässt.

Was ein ziemlich gutes Beispiel für den Unterschied zwischen "meiner" und "deiner" Rhetorik abgibt.

Du verschwendest meine Zeit.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 18. Mai 2009, 22:28:46
Was die Stärken und Schwächen betrifft: Die sind letztlich von der Spielweise abhängig.
Genau das will ich bestreiten. Die Stärken und Schwächen sind zunächst mal unabhängig von den persönlichen Vorlieben.

Wenn ein Spiel beispielsweise ausschließlich (gute) Regeln für den Kampf vorsieht, dann sind die Kampfregeln eine Stärke und die Abwesenheit von Sonstigem eine Schwäche. Erst an zweiter Stelle darf man sich dann fragen, an welcher Stelle man persönliche Vorlieben hat.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 18. Mai 2009, 22:40:15
@Lich: Natürlich, wenn ein Spiel nur an einer Seite Stärken hat dann hätte man ja auch aus einem anderem Blickwinkel keinerlei Argumente um eine andere Stärke zu begründen.

Mir ging es eher darum zu zeigen dass jeder Spieler andere Schwerpunkte setzt. Wenn ich zum Beispiel sage die neuen Schleichenregeln wären eine Stärke der 4E dann bedeutet dies noch nicht das sie für jeden ein Schwerpunkt sein müssen. Jemand anderes wird vielleicht die neuen Regeln für die Erstellung von Encountern toll finden. Oder das Powersystem. Und der nächste mag dieses nicht, dafür aber Skillchallenges und den neuen Barden.

Alle diese Punkte könnten Stärken sein - wenn man sie im eigenem Spiel dazu macht, und so empfindet.

Es hängt halt immer davon ab was jemandem wichtig ist, und ich denke es ist ein Fehler wenn man vorraussetzt das jeder die gleichen Prioritäten setzen würde. Nimm zum Beispiel den Storyansatz: Ich habe mir neulich angehört wie mir jemand über die 4E Erzählte er fände es gut das viele Elemente mit dem Potential Storys kaputt zu machen weggefallen sind. Vor allem halt Skillersetzende Zauber, detect good/evil, Gedanken lesen und sowas halt.

Kann ich diese Meinung Nachvollziehen? Sicher. Finde ich sie begründet? Na klar. Würde ich sagen das die Stärken der 4E dort liegen? Nein - ich hatte damit wenig Probleme, und setze ohnehin etwas andere Prioritäten.

Trotzdem würde ich jetzt nicht hingehen und sagen: Mensch, du hast ja gar keine Ahnung - die Stärken liegen ganz woanders!

Begründete Meinungen zu akzeptieren ist immer wichtig - die Begründungen kann man ja dann immer noch diskutieren, aber ich würde nicht unbedingt als Ziel ausmachen die einzelnen Meinungen zu einer vereinen zu wollen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 18. Mai 2009, 22:55:46
Natürlich, wenn ein Spiel nur an einer Seite Stärken hat dann hätte man ja auch aus einem anderem Blickwinkel keinerlei Argumente um eine andere Stärke zu begründen.
Das gilt meiner Meinung nach immer, auch wenn die Grenzen nicht so eindeutig gezogen sind.

Zitat
Mir ging es eher darum zu zeigen dass jeder Spieler andere Schwerpunkte setzt. . Und der nächste mag dieses nicht, dafür aber
Ich verstehe Dich schon und sicher sind Übergänge fließend. Die meisten Spieler dürften Ihre Vorlieben sogar über die sachlichen Eigenschaften stellen. Dennoch sollte man auch in der Lage sein, die sachlichen Elemente rauszugreifen.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 18. Mai 2009, 23:58:19
Wie siehts aus? Wollt' ihr nicht endlich in einen anderen Thread umziehen und nicht den über Kurt Wiegel's exzellente Rezensionen zuspammen?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 18. Mai 2009, 23:58:45
Aber nur wenn sie genutzt wird um Argumente zu transportieren. Um Dinge möglichst klar darzustellen. Wormy sprach aber von Sophismus, und das ist sicherlich weitgehend etwas anderes als das hier betriebene. Wer sich drüber informieren will: Wiki hilft, ansonsten gibts ja auch Bibliotheken.

Als jemand, der die geistesgeschichtliche Bewegung der Sophisten schon im universitären Sektor unterrichtet hat, darf ich Dir bescheinigen, dass Deine Reaktionen auf Justins Rezension hier im Thread, auf meinen "Culture-Blind-D&D" Mini-Essay, und auf Wolf Baurs Rezension-zum-PHB2-Exzerpt (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22487.msg373798.html#msg373798) - um nur drei Beispiele zu nennen - allesamt Sophismus in Reinform sind. Das, oder Du bist tatsächlich unfähig, die genannten Inhalte sorgfältiger zu lesen ehe Du dazu übergehst sie (aus welchen Gründen auch immer) zu diffamieren. Letzterer Erklärungsansatz scheint insofern völlig unglaubwürdig, als Deine Lesekompetenz bei nichtkritischen Inhalten zur 4E keine vergleichbaren Schwächen aufweist - geschweige denn in dieser Dichte und Pünktlichkeit.

Ich bin mittlerweile wie andere Leute den Aufwand leid, Deine - ob jetzt tatsächlichen oder inszenierten - Verständnisfehler von 4E-kritischem Material bis ins Detail offen darzulegen. Ich freue mich, dass Berandor nach wie vor die Zeit dafür findet, wenn man sich diesen Thread oder die anderen (von mir) genannten ansieht. Gleichzeitig tut er mir irgendwie leid, denn, wie man ja sieht, führt sein - sicher gut gemeinter - Aufwand nicht dazu, dass Du 4E-kritisches Material in Zukunft sorgfältiger liest, bevor Du es als "unangebracht" oder "nicht zu Ende gedacht" oder was auch immer darstellst.

Verstehe mich nicht falsch. Ich bin Leuten wie Ferrus Animus dankbar, dass sie mir (und nicht nur mir) immer wieder in 4E-kritischen Postings echte argumentative Lücken und tatsächlich übersehene Informationsquellen nachgewiesen haben. Dein Beitrag zu diesen kollektiven Lernprozessen im Gate, und letztlich zur Relativierung von 4E-Kritik beläuft sich hingegen auf Null. Und damit verschwendest Du letztendlich nicht nur unsere Zeit, sondern auch Deine.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 19. Mai 2009, 00:22:41
Ich halte Sophismus für den falschen Begriff. Das heisst nicht das dadurch alle Postings toll werden. Meine schon gar nicht.

Aber letztlich geht es bei Sophismus gerade nicht um Argumente sondern um Konstruktionen ohne Argumente. Du kannst sagen das alles was Arldwulf, XYZ oder sonstwer sagt rhetorische Feinheiten sind, Blödsinn oder überhaupt von jemandem doofem gesagt. Aber am Ende geht es zum Beispiel mir halt nur um die Argumente. Entweder es sind Argumente drin oder nicht, und entweder man geht darauf ein oder nicht.

Was ist denn für dich zum Beispiel Sophismus? Das ich in dem Thread zu Wolfgang Baurs Rezension sage das es nicht sehr tiefgehend ist? Das ist eine Bewertung, ich habe sie auch begründet (in dem Fall damit das ich halt nach der Rezension nicht wirklich etwas über die Inhalte der rezensierten Werke erfahre und diese bewertet werden.)

Genauso wie ich sagen kann das (selber Thread, selbes Thema) mir die Monster Manual Texte vor allem zu kurz sind, zu wenig Platz dafür übrig bleibt. Mir wird irgendwie viel zu oft gesagt bestimmte Argumente seien deshalb irrelevant weil einem die Form nicht gefällt.

Eine Bewertung ist es auch wenn ich bezüglich deinem Culture Blind fun sage die Begriffe sind beliebig gewählt. Vielleicht ist es ja eine falsche Bewertung? In erster Linie ist es meine, begründet habe ich sie auch. Hast du eine andere? Super, begründ sie.

Was genau hat sowas mit Sophismus zu tun? Ich habe dies nun nicht gelehrt, studiert und den Begriff auch weder erfunden noch geprägt. Doch das was ich darüber weiss hat sehr wenig damit zu tun dass man schlicht eine Meinung vertritt und begründet.

Findest du meine Bewertung der Rezension oben doof? Die Einzelpunkte die ich genannt habe nicht gut begründet? Super! Sag was dir nicht gefällt. Das verschwendet noch weniger Zeit als sonstige Postings. Oder wenn du keine Lust drauf hast...kein Problem - muss ja nicht sein.

Aber insgesamt wäre dies eine schlicht sinnvollere Vorgehensweise als Begriffe zu finden die den Diskussionsstil anderer thematisieren. Blos weil jemand deine Meinung nicht teilt hat er nicht gleich einen schlechten Diskussionsstil.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 19. Mai 2009, 01:32:54
Jetzt konnte ich mich doch noch motivieren das zweiteilige Video Review anzuschauen (dank Arldwulf und seinem streitenden Freund).

Kurt Wiegel's Hauptkritikpunkt: Die 4E sei kein wirkliches Nachfolgeprodukt und damit nicht erkennbar als D&D. Der Rest der Kritik ergibt sich daraus ein wenig (bis auf das mit den Skill Challenges, was ich übrigens auch nicht toll finde) und ansonsten regt er sich über die Geschäftspolitik von Wizards auf.

Mit meiner Gruppe spiele ich nun ungefähr seit dem Release 4E. Das Roleplaying wurde nicht schlechter, entgegen den Behauptungen vieler 4E Kritiker: "4E ist ein Brettspiel". Regeltechnischen hat sich da ja auch nicht viel geändert. Ok, die Skills wurden zusammengelegt, aber man kann immer noch machen, was man auch zuvor konnte und die Gesinnungen wurden reduziert. Mit der 4E wurden die Kämpfe spannender -> das Movement Problem der 3E wurde gelöst, die CRs sind nun wesentlich ausbalancierter, so auch die Zauber und die Klassen sind ausgeglichener. Ausserdem: Das Save-System hat sich verbessert, keine Konstanten mehr (zB. keine absurden Sachen mehr wie: Immunität gegen ALLE Gifte oder MagicMissile trifft IMMER), High-Level keine Save-or-Die Orgie mehr, kein schnell-aus-dem-Kampf-wegteleportieren mehr...
Viele der Sachen, die MICH an der 3E störten, wurden behoben. Daher verstehe ich nicht wie man diese Edition nicht mögen kann, ausser man hängt halt aus nostalgischen Gründen zu sehr am Alten fest (wie offenbar auch der Kurt Wiegel).
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 19. Mai 2009, 01:35:23
Wir ALLE verschwenden hier unsere Zeit. Fuck, who cares? 8)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 19. Mai 2009, 03:06:58
Da die Skillchallenges auch gerade erwähnt wurden - und da ich glaube, dass bei den Skillchallenges die meisten "Benutzerfehler" entstehen können - hier ein paar Kritikpunkte gerichtet an Kurt, den 4E Kritiker.

Kurts Ansicht nach stellen sich Skillchallenges ihm als "Excuse so you don't have to roleplay" dar.

Wie kommt er zu aber diesem Schluss? Jeder 4E Spielleiter wird vom 4E Spielleiterhandbuch im Kapitel Skillchallenges klar und eindeutig eingewiesen Skillchallenges eben nicht zu einer reinen Würfelorgie im Sinne von drei mal hintereinander den W20 auf Diplomatie würfeln verkommen zu lassen. Der 4E Spielleiter SOLL nachhaken inwiefern der Skilleinsatz überhaupt Sinn machen kann. Der Spielleiter soll von den Spielern im Idealfall (also im Falle geübter Rollenspieler) eine logische und auch spannend erzählte Erklärung bekommen, was der Charakter überhaupt vorhat, also WAS er bewerkstelligen will - seine Intention - und wie er es bewerkstelligen will - seine Methode, also mit welcher Charakterfertigkeit das vollbracht werden soll. Wenn der Spielleiter Skillchallenges zu einer reinen Würfelorgie verkommen lässt, dann hat er es selbst zu verschulden. Er kann keinen Regelmechanismus für soziale Interaktion oder für lange Nichtkampf-Sequenzen dafür verantwortlich machen, dass er selbst den Regelmechanismus falsch anwendet. Die Lektüre des Abschnitts über Fertigkeitsherausforderungen im Spielerhandbuch ALLEIN führt keineswegs zu einer profunden Analyse des Regelmechanismus selber. Wer nur das Spielerhandbuch liest, dem entgehen die Feinheiten im Spielleiterhandbuch.

Wir halten fest: Hätte er das Kapitel im Spielleiterhandbuch genauer gelesen, dann würden ihm Skillchallenges nicht als Entschuldigung erscheinen.

In seiner Review (Anfang zweiter Teil) stellt Kurt das Beispiel aus dem Spielleiterhandbuch vor. Ein Baron soll um Unterstützung gewonnen werden. Er zählt die Fertigkeiten Diplomatie, Bluffen, Geschichte, Einschätzen und Einschüchtern auf. Aber aus irgendeinem Grund gefällt es ihm nicht, dass eine dieser Fertigkeiten - nämlich Einschüchtern - einen automatischen Fehlschlag darstellt. Nicht, dass dies innerhalb der Fertigkeitsherausforderung nicht auch Sinn machen kann - schließlich ist es keine kluge Idee einem Baron als dahergelaufener Söldner zu drohen. Und was sagt Kurt sonst noch dazu?

"I can handle stuff like this this in almost any game with a brief bit of actual personal interaction." [...] "And all of this can be sumarized with one or two moments of decent roleplaying."

Erstens wird durch Fertigkeitsherausforderungen dieser Moment wirklicher persönlicher Interaktion NICHT negiert. Er soll im Idealfall (erfahrene Rollenspieler) ausgespielt werden. Wenn der Ausgang oder das Ergebnis seiner persönlichen Interaktion aber nicht von vornherein feststeht (im Beispiel bei allen Fähigkeiten außer Einschüchtern), also das Ergebnis im Unklaren liegt, soll der Spielleiter das Ergebnis des Fertigkeitswurfs des Spielers als Indiz dafür nehmen, wie er die Reaktion des Barons ausspielt. Desweiteren verschweigt Kurt, dass nicht nur diese Fertigkeiten zu einem weiteren erfolgreichen Schritt gen Ziel darstellen können. Jede Fertigkeit, die im Storygefüge Sinn macht, kann angewandt werden. Wieso soll der Baron auch nicht unter Erschwernissen mit der Religionsfertigkeit zu einem Kreuzzug gegen Goblins gebracht werden können?

Zweitens wird Kurt elitär. Er impliziert: Wer sowas nicht ohne diesen Regelmechanismus bewerkstelligen kann, sei kein guter Rollenspieler wie er selber ("decent roleplaying"). Das hätte er sich sparen können. Seine Fähigkeiten des Laienschauspiels in allen Ehren.

"They have done everything they can to take roleplaying out of the hands of the players and into a mechanical event."

Wie kann dieser Mechanismus das Ausspielen der Rolle eines Charakters - also das Rollen Spielen - den Spielern aus den Händen reißen? Inwiefern beeinträchtigt das Ergebnis des Würfelwurfes das Ausgestalten der Rolle? Das Ergebnis des Würfelwurfes gibt an, wie gut der Charakter just in diesem Moment im Anwenden seiner Fähigkeit ist. Es ist eine klare Trennung zwischen Spieler und Charakter entstanden. Der Charakter ist nicht genauso wortgewandt wie sein Spieler (Barbar) - oder aber im Gegenteil - der Spieler ist nicht so wortgewandt wie sein Charakter (Barde). Beide Varianten sind nun möglich und lassen genug Raum, um die Rolle des Charakters auszuspielen. Brilliante Erklärungen, atmosphärische Ausgestaltungen und erfindungsreiches Rollenspiel lassen sich noch immer auch mit dem Dungeon Master's Little Helper +2 belohnen.

Fazit: Jeder, der nur die Review sieht, aber die Bücher nicht gelesen hat, wird denselben Eindruck bekommen wie Kurt. Ist ja auch verständlich, weil Kurt Informationen vorenthält. Nähere Informationen zur korrekten Handhabe finden sich im Spielleiterhandbuch.



Und zum Schluss ein zufälliges YouTube Video. Hier kommt Kurt. (http://www.youtube.com/watch?v=BrPcg8y2-5E) 8)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. Mai 2009, 07:32:05
Viele der Sachen, die MICH an der 3E störten, wurden behoben. Daher verstehe ich nicht wie man diese Edition nicht mögen kann.

Nun, dann  geb ich dir mal eine Perspektive: Alle von dir genannten Verbesserungen sind für mich persönlich irrelevant, weil sie einen Bereich betreffen (den Kampf), der in meinen Runden keinen allzuhohen Stellenwert genießt. Was eine echte Verbesserung für mich gewesen wäre, wäre eine Mechanik gewesen, mit der man die Kämpfe wesentlich schneller als in der Vorgängeredition hätte abhaken können, sprich wesentlich weniger Zeit daran verschwendet hätte. Ziemlich genau das Gegenteil ist eingetreten, de facto werden diese Verbesserungen also für mich von einer ganz grundsätzlichen Verschlechterung. Vor allem, da die Frage, wie spannend ein Kampf ist, in allererster Linie immer noch am Erzähltalent aller Beteiligten liegt, die Mechaniik an sich trägt nur sehr oberflächlich zur Spannung bei.

Und frag mal die Leute im Ongame-Bereich: Da besteht weitestgehend Einigkeit, dass das Kampfsystem der 4E aufgrund notwendig werdender häufiger Kartenaktualisierungen (Bewegungsregeln) den flüssigen Ablauf eines Kampfes gegenüber der 3E/3.5 sogar deutlich erschwert. Natürlich kann man darauf verzichten und alles als Erzählkampf abhandeln, aber das kann man auch mit den Vorgängereditionen


Und so gehts mit vielen der Verbesserungen der 4E. Im Gegensatz zu dir halte ich die dritte Edition für ein sehr rundes, gut funktionierendes und sogar auf hohen Stufen balanciertes System, solange man das Spiel nicht ausschließlich über seine Kampfeigenschaften definiert. Fehlerfrei ist sie sicher nicht, aber um die Fehler zu beheben, wäre kein Radikalschlag ala 4E notwendig gewesen. Alleine das Powersystem und die damit verbundene regelmechanische Angleichung aller Klassen macht die 4E für mich zu einem ganz anderen Spiel. Das für mich nicht von Interesse ist. Mit Nostalgie hat das nichts zu tun.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 19. Mai 2009, 07:58:00
Zitat
Und frag mal die Leute im Ongame-Bereich: Da besteht weitestgehend Einigkeit, dass das Kampfsystem der 4E aufgrund notwendig werdender häufiger Kartenaktualisierungen (Bewegungsregeln) den flüssigen Ablauf eines Kampfes gegenüber der 3E/3.5 sogar deutlich erschwert. Natürlich kann man darauf verzichten und alles als Erzählkampf abhandeln, aber das kann man auch mit den Vorgängereditionen
Aber hier muß man ganz deutlich sagen, daß du auf einen nicht wirklich gute Plattform für DnD bzw. PnP verweist und für dich quasi verlangst, DnD kompatibler mit dem Online-Bereich des Gates zu machen. Das Spiel wurde nicht dafür konzipiert sondern für den Tisch und die Miniaturen auf diesem und ich denke einfach mal, weil die Mehrheit der Rollenspieler eben noch am Tisch sitzt, zumindestens in den USA.

Sicherlich ändert das nichts daran, daß du in der Nutzung eingeschränkt bist aber das kann man dem System nicht vorwerfen, zumal der Kampf eben doch elementar im Spiel verankert ist.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 19. Mai 2009, 08:03:37
Zitat von: Kurt Wiegel
"[...] excuse so you don't have to roleplay [...]"

Das ist letzten Endes auch die hinkefüßige Scheinlogik hinter Wiegels kompletter Argumentation. Letztlich ist diese ganze halbgare Scheinkritik, die er in seiner mir bis dato unbekannten One-Man-Show darbietet, "an excuse so you don't have to bring substantial arguments, let alone read the books", scheint mir.

Zitat von: Kurt Wiegel
"They have done everything they can to take roleplaying out of the hands of the players and into a mechanical event."

Hurra! Willkommen in der Welt der stufenbasierten Rollenspielsysteme mit Attributen, Skills, Kampfregeln und Zauberlisten. Selbstbewußtes Auftreten? No need to roleplay, wir haben hohes Charisma. Soll trotzdem gespielt werden? Hm, okay, das wäre vertretbar, immerhin sind wir Vollprofi-Rollenspieler. Hat aber keine Auswirkung auf die Mechanik. Hoher Wert ist hoher Wert. Schließlich ist mein Charakter der tolle Hecht, nicht ich.
Kurt Wiegel ist offenbar nicht aufgefallen, daß D&D im Prinzip generell als "mechanical event" aufgezogen ist, spätestens sobald das Signal "Roll for initiative!" erklingt. Daß viele Rollenspieler, und ich erkenne da keinen parallelen Anstieg mit zunehmender Spielerfahrung, eher das Gegenteil, dennoch im Kampf weiterhin Charakterspiel abliefern, ist rühmlich, wird aber in keiner Version von D&D regeltechnisch besonders berücksichtigt oder ersetzt beispielsweise in der 3.5 das universale, umfassende "mechanical event". Bestenfalls eröffnet mir das stimmige oder innovative Charakterspiel Zugriff auf ein paar bis dato unberücksichtigte oder noch nicht verfügbare mechanische Elemente. Und in dieser Hinsicht unterscheidet sich die 4E nicht wirklich von ihren Vorgängern und ist völlig unverkennbar D&D.

Zitat von: Kurt Wiegel
"I can handle stuff like this this in almost any game with a brief bit of actual personal interaction." [...] "And all of this can be sumarized with one or two moments of decent roleplaying."

Fantastisch. Ich frage mich, ob Kurt Wiegel den Schwachsinn, den er da von sich gibt, in weiteren dreißig Jahren des mächtigen Spielleitens als solchen erkennt. Wenn er nämlich plötzlich aufwacht und sagt: "Ich bin zu der fundamentalen Erkenntnis gelangt, daß ich mir auch die Kampfregeln sparen kann, denn auch einen guten Kampf kann ich mit "one, two moments of decent roleplay" besser handhaben als mit den Regeln, die Kampf zu einem bloßen "mechanical event" verkommen lassen.

Was er also letztlich sagt, ist: Der anständige Rollenspieler braucht keine Regeln. An und für sich fein.
Was er aber gleichzeitig durchscheinen läßt, ist: Der anständige Rollenspieler braucht kein komplexes, ausgearbeitetes Skillsystem, sowas braucht es nur für den Kampf. Und das ist inkonsequent und blöde, denn es wirft Rollenspiel in die Zeit zurück, wo es sich in die zwei voneinander getrennten Komponenten "Kommunikatives und freies Erzählschauspiel" und "Kampfsimulation mit festen Regeln und Gewürfel" teilte.
Ach, wie konnte ich es vergessen: Das muß die Zeit gewesen sein, in der Kurt das Meisterhandwerk des Spielleitens gelernt hat. Haben wir zwar auch, aber wir alle haben das Ende der Dinosaurier miterlebt
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. Mai 2009, 09:51:14
Sicherlich ändert das nichts daran, daß du in der Nutzung eingeschränkt bist aber das kann man dem System nicht vorwerfen, zumal der Kampf eben doch elementar im Spiel verankert ist.

Ich werfe das dem System gar nicht vor. ich verweise nur darauf, dass es Gründe geben kann, warum jemand die von Judeaux genannten Vorteile nicht unbedingt als Vorteile ansehen muss.  und dazu gehört auch dieser, der auch deswegen ins Gewicht fällt, weil WotC ja so laut rumtoent, mit der 4E auch insbesondere die Zielgruppe der Online-Spieler ansprechen zu wollen. Wies scheint, gilt das auch hier nicht fuer alle Online-Spieler.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 19. Mai 2009, 10:08:26
Sicherlich ändert das nichts daran, daß du in der Nutzung eingeschränkt bist aber das kann man dem System nicht vorwerfen, zumal der Kampf eben doch elementar im Spiel verankert ist.

Ich werfe das dem System gar nicht vor. ich verweise nur darauf, dass es Gründe geben kann, warum jemand die von Judeaux genannten Vorteile nicht unbedingt als Vorteile ansehen muss.  und dazu gehört auch dieser, der auch deswegen ins Gewicht fällt, weil WotC ja so laut rumtoent, mit der 4E auch insbesondere die Zielgruppe der Online-Spieler ansprechen zu wollen. Wies scheint, gilt das auch hier nicht fuer alle Online-Spieler.

Naja, so hat das WotC nun nicht gesagt. Sie bezogen sich damit auf das Spielen über den virtuellen Game Table und einen DDI Account, nicht aber generell für Foren-Runden. Gerade das Problem mit der Kampfdarstellung sollte man ja mit dem virtuellen Spieltisch eigentlich nicht haben. Nur gibt es den Tisch bislang nicht (was ich gut finde, da dieser Teil des DDI mich überhaupt nicht interessiert, aber zu einer Verteuerung führen würde).
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 19. Mai 2009, 10:23:34
Mädels ... der Mann macht eine Rezension wie Dutzende im Gate.

Er ist nicht der Reich-Ranicki der Game-Rezensenten.

Er geht an viele andere Bücher und Spiele IMHO sehr sachlich ran.

Hier jedes seiner Argumente zu zerpflücken ist nicht notwendig. Letztlich haut ihr euch mit den Con & Pro 4E - Leuten eh nur wieder diesselben Argumente um die Ohren. Kennen wir alles schon und gehört nicht in den Thread.

As in: MOVE ON!
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 19. Mai 2009, 10:25:56
Sicherlich ändert das nichts daran, daß du in der Nutzung eingeschränkt bist aber das kann man dem System nicht vorwerfen, zumal der Kampf eben doch elementar im Spiel verankert ist.

Ich werfe das dem System gar nicht vor. ich verweise nur darauf, dass es Gründe geben kann, warum jemand die von Judeaux genannten Vorteile nicht unbedingt als Vorteile ansehen muss.  und dazu gehört auch dieser, der auch deswegen ins Gewicht fällt, weil WotC ja so laut rumtoent, mit der 4E auch insbesondere die Zielgruppe der Online-Spieler ansprechen zu wollen. Wies scheint, gilt das auch hier nicht fuer alle Online-Spieler.
Naja, ich empfinde den Kampf im Online Bereich auch in 3.5 als eine Qual, am Tisch mit den Personen geht es schneller (weil man sich einfach zügiger und direkt beraten kann, reden geht schneller als tippen ;)) und man ich kann die Situationen mit plastischer Battlemap + Figur besser einschätzen, meine ich. Vielleicht ist das auch eine Illusion, aber ich persönlich schätze das DMing im OG-Forum als recht schwierig ein.

Letztendlich bleibt das Fazit, daß man nicht alles gebrauchen kann und auch nicht übermäßig viel Zeit hat, um alles auf seinen Geschmack hinzubiegen.

Meinen sie mit Online-Spielern denn jeden Spieler, der ab und an online geht oder ganz speziell die Online-RPGler. Ich würde da nämlich einen Unterschied machen, gerade weil ich PnP-RPGs erstmal für eine Gruppe um einen Tisch sehe und nicht für eine Gruppe um die Welt verteilt ;).
3.5 hat ja auch keine offizielle Förderung von WotC für eine OG-Variante oder doch?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. Mai 2009, 10:35:31
Naja, ich empfinde den Kampf im Online Bereich auch in 3.5 als eine Qual...

Keine Widerrede, wobei das sicher auch besser geht als in unserer Kampagne. Um so weniger Grund habe ich, auf eine Edition umzusteigen, bei der das noch schlechter funktioniert.

Aber wie gesagt wollte ich ja auch nur Judeaux' Verständnis ein wenig verbessern :)
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 19. Mai 2009, 10:46:12
Zitat
wobei das sicher auch besser geht als in unserer Kampagne.
Das wollte ich damit gar nicht sagen, es geht mir vor allem um die Schreibarbeit bei Beratungen ;).
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. Mai 2009, 11:44:08
Die nicht nötig wären, wenn ein bestimmter Jemand sich nicht beharrlich weigern würde, mal die Regeln zu lesen. Was auf Dauer sehr ungesund sein duerfte :twisted:
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 19. Mai 2009, 12:00:22
Hier jedes seiner Argumente zu zerpflücken ist nicht notwendig. Letztlich haut ihr euch mit den Con & Pro 4E - Leuten eh nur wieder diesselben Argumente um die Ohren. Kennen wir alles schon und gehört nicht in den Thread.

Oh, doch, auch der Kritiker darf zerpflückt werden, besonders, wenn dieser anderes zerpflückt. Con & Pro 4E gehört genau in diesen Thread und in diese Diskussion.

Zitat
As in: MOVE ON!

Move on then, Zanan. ;)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 19. Mai 2009, 13:32:32
Hier jedes seiner Argumente zu zerpflücken ist nicht notwendig. Letztlich haut ihr euch mit den Con & Pro 4E - Leuten eh nur wieder diesselben Argumente um die Ohren. Kennen wir alles schon und gehört nicht in den Thread.

Oh, doch, auch der Kritiker darf zerpflückt werden, besonders wer anderes zerpflückt. Con & Pro 4E gehört genau in diesen Thread und in diese Diskussion.

Zitat
As in: MOVE ON!

Move on, then, Zanan. ;)

Gruß,
YRUSirius

Die Sache ist, daß hier Seitenweise ge-4E-Pro & Con'ed wird, ohne noch auf Kurt einzugehen. Seine Argumente werden nur noch gelegentlich als Alibi herangezogen, um mal etwas weiterzuwettern / -verteidigen. Und das Wettern hatten wir schon, ergo, move on und debattiert hier Kurt, wenn es denn überhaupt nötig ist.

Wormy, noch einen Post hier und ich sag Silent Pat, daß du zu viel Zeit hast!  :P
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 19. Mai 2009, 15:34:16
Ja, dann diskutier doch Kurt, Zanan. :P

http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22775.msg381793.html#msg381793

http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22775.msg381778.html#msg381778

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 19. Mai 2009, 15:42:10
Naja, ich empfinde den Kampf im Online Bereich auch in 3.5 als eine Qual...

Keine Widerrede, wobei das sicher auch besser geht als in unserer Kampagne. Um so weniger Grund habe ich, auf eine Edition umzusteigen, bei der das noch schlechter funktioniert.

Aber wie gesagt wollte ich ja auch nur Judeaux' Verständnis ein wenig verbessern :)

Was ich übrigens auch sehr interessant finde. Für mich definiert sich D&D im Gegensatz zu anderen Systemen wie DSA/World of Darkness/Shadowrun/Burning Wheel etc. nunmal über den Kampf. Daher empfand ich die grossen Änderungen, die vorgenommen wurden nur als konsequent. Ein ausgeglichenes Kampfsystem gehört für mich bei einem Pen and Paper, das so kampflastig ist, dazu.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 19. Mai 2009, 16:02:18
Mit der 4E wurden die Kämpfe spannender -> das Movement Problem der 3E wurde gelöst, die CRs sind nun wesentlich ausbalancierter, so auch die Zauber und die Klassen sind ausgeglichener. Ausserdem: Das Save-System hat sich verbessert, keine Konstanten mehr (zB. keine absurden Sachen mehr wie: Immunität gegen ALLE Gifte oder MagicMissile trifft IMMER), High-Level keine Save-or-Die Orgie mehr, kein schnell-aus-dem-Kampf-wegteleportieren mehr...

Judeaux zählt hier Verbesserungen der Spielmechanik auf. Ausbalancierteres "Challenge Rating" über den XP Wert der Monster. Ausbalanciertere Klassengewichtung (solide Kosten/Nutzenrechnungen). Gradlinigeres Save System (RW beendet). Keine Save-of-Die Sprüche. Keine storyumgehenden Shortcuts dank Zaubersprüchen.

Diese Stärken und Verbesserungen zu marginalisieren oder zu trivialisieren ist insofern falsch, da es Gruppen gibt, die von der 3E zur 4E wechselten, die genau diese Probleme hatten und mit der 4E diese Probleme just nicht mehr haben. Ergo hat die 4E diese konkreten Punkte für diese konkrete Gruppe eindeutig behoben. Wie zum Beispiel Judeauxs Gruppe. Dass es Gruppen gibt, die diese Probleme nicht haben, weil sie nur einen Kampf in acht Sitzungen ausspielen marginalisiert keineswegs die Verbesserungen der Spielmechanik. Nur weil die Mechanik nicht genutzt wird, heißt es nicht, dass die Mechanik nicht verbessert wurde.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 19. Mai 2009, 18:31:21
Zitat
Keine Save-of-Die Sprüche. Keine storyumgehenden Shortcuts dank Zaubersprüchen.
Wie schon bei der Generierung von Minions etc. sind dies alles Punkte, die so stark vom jeweiligen DM abhängen, daß man da gar nichts Allgemeines zu sagen kann.

Save or Dies finde ich z. B. cool und sie sind nie ein Problem für mich. edit: Und generell sind sie auch nicht wirklich schlimm, denn ausgewogene DCs gibt es in 3.5 zu 90%.

Shortcuts bzgl. einer Story von Zaubersprüchen rühren nur von Unerfahrenheit oder Inkompetenz seitens des DMs her, ist also auch nicht zwingende Konsequenz mal abgesehen davon daß ich persönlich gar nicht wüsste, wie man eine Sory durch Teleport zerstören könnte.

Sorry, aber deine Aussage stimmt einfach nicht.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Berandor am 19. Mai 2009, 19:22:45
20 Seiten?!
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 19. Mai 2009, 19:23:55
20 Seiten?!
Gleich 21.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. Mai 2009, 19:46:56
20 Seiten?!

Solange ich nicht weiß, auf wieviel Seiten der Rabe gewettet hat, poste ich einfach weiter.

Was ich übrigens auch sehr interessant finde. Für mich definiert sich D&D im Gegensatz zu anderen Systemen wie DSA/World of Darkness/Shadowrun/Burning Wheel etc. nunmal über den Kampf. Daher empfand ich die grossen Änderungen, die vorgenommen wurden nur als konsequent. Ein ausgeglichenes Kampfsystem gehört für mich bei einem Pen and Paper, das so kampflastig ist, dazu.

Für mich auch, was ursprünglich mit der Grund war, warum ich mir ausgerechnet D&D als System meiner Wahl ausgesucht habe. Weil ich die Kampfsysteme in eigentlich allen anderen Systemen als entweder viel zu umständlich oder als viel zu abstrakt empfunden habe. D&D bietet für mich die richtige Mischung und (was mir eigentlich wichtiger ist) diente und dient als Grundlage für einige meiner liebsten Settings.

Im Gegensatz zu dir empfinde ich aber das Kampsystem der dritten Edition schon als sehr ausgewogen, wie ich ja auch das System an sich als eigentlich ziemlich gut balanciert empfinde. Die Verbesserungen der 4E empfinde ich daher als nicht so stark, dass diese für mich ein ausreichender Grund zum Wechsel allein wären, vor allem da andere Veränderungen für mich keine Verbesserung, sondern eine deutliche Verschlechterung darstellen. Der höhere Grad an Ausbalanciertheit ist zum Beispiel nur dann eine Verbesserung, wenn man Balance als Wert an sich annimmt, was ich zum Beispiel gar nicht tue.

Ich lass es dabei bewenden. Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, dass es nicht unbedingt die von dir genannte Nostalgie sein muss, weswegen man den Editionswechsel nicht nachvollzieht. Die 4E bedient einfach nicht meine Präferenzen, das ist alles.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 19. Mai 2009, 20:31:49
Aus reiner Neugier Wormy. Du hast sicherlich die 4E mal über einen längeren Zeitraum mit einer Gruppe gespielt. Was hat dich nun ganz konkret an den Spielmechaniken gestört und inwiefern haben sie sich negativ auf dein Spielgefühl ausgewirkt?
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. Mai 2009, 20:50:12
Um genau zu sein, beschränkt sich meine praktische Erfahrung mit der 4E auf den Bau eines Magiers.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 19. Mai 2009, 22:55:09
Aus reiner Neugier Wormy. Du hast sicherlich die 4E mal über einen längeren Zeitraum mit einer Gruppe gespielt. Was hat dich nun ganz konkret an den Spielmechaniken gestört und inwiefern haben sie sich negativ auf dein Spielgefühl ausgewirkt?

Solche Kommentare bzw. Ansichten sind (IMHO) völlig unrelevant. Man muß nicht alles x-lang gemacht haben, um eine Meinung zu dem Thema zu haben, respektive eine Einschätzung abzugeben. Schon gar nicht, wenn man jahrelang etwas ähnliches getan/-spielt hat.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. Mai 2009, 23:06:27
Insbesondere, da die Spielmechanik ja gar nicht der Grund ist, warum ich die 4E nicht spiele ^^.
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 19. Mai 2009, 23:23:40
Aus reiner Neugier Wormy. Du hast sicherlich die 4E mal über einen längeren Zeitraum mit einer Gruppe gespielt. Was hat dich nun ganz konkret an den Spielmechaniken gestört und inwiefern haben sie sich negativ auf dein Spielgefühl ausgewirkt?

Solche Kommentare bzw. Ansichten sind (IMHO) völlig unrelevant. Man muß nicht alles x-lang gemacht haben, um eine Meinung zu dem Thema zu haben, respektive eine Einschätzung abzugeben. Schon gar nicht, wenn man jahrelang etwas ähnliches getan/-spielt hat.

Jein, ich denke man kann eine EInschätzung und Meinung zu einer D&D Edition bilden ohne sie gespielt zu haben und erkennen, dass sie einem höchstwahrscheinlich nicht gefallen wird. Für diese EInschätzung kann tatsächlich das Lesen der Grundregelbücher oder evtl. auch von Previews ausreichen. Man kann z.B. ohne sich näher mit der 4E beschäftigen zu müssen erkennen, dass diese Edition sehr stark auf Miniaturenkämpfe fokussiert ist. Wem das stört, der wird die 4E vermutlich nicht mögen.

Feinheiten und Details kann man aber erst richtig einschätzen, wenn man auch wirklich gespielt hat und zwar möglichst umfassend. Ich habe beispielsweise eine ganz gute Vorstellung wie die 4E im Heroic Tier funktioniert, aber wie sich das System im Paragon und Epic Tier spielt und "anfühlt", kann ich bislang nicht wirklich gut beurteilen.

Anderes Beispiel, wie sich z.B. ein Magier in der 4E beurteilt kann man grob anhand des Lesens der Grundregelwerke beurteilen, die Optionen, die ein Magier hat, kann aber erst gut einschätzen wenn man einen Magier "Inplay" erlebt hat. War übrigens in der 3E nicht anders. Ich erinner mich gut daran, dass einige Charakterklassen von vielen falsch eingeschätzt wurden (einschließlich mir), weil der erste Blick doch nicht immer ausreicht.

Gruß Zechi   
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Heretic am 20. Mai 2009, 03:47:21
Trotzdem braucht man kein Alkoholiker sein, um zu sein, dass Alkohol ungesund ist, der Leber schadte, und zwangsläufig zu Heavy Metal und ungehemmten Bartwuchs führt!
Titel: Re: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 20. Mai 2009, 07:51:04
Feinheiten und Details kann man aber erst richtig einschätzen, wenn man auch wirklich gespielt hat und zwar möglichst umfassend. Ich habe beispielsweise eine ganz gute Vorstellung wie die 4E im Heroic Tier funktioniert, aber wie sich das System im Paragon und Epic Tier spielt und "anfühlt", kann ich bislang nicht wirklich gut beurteilen.

Keine Widerrede ich behaupte ja auch nichts andres. Dennoch ist es ermüdend (ich mein jetzt nicht dich, Du hast es ja nicht auf den Tisch gebracht), wenn auf diesem Wege versucht wird, meine Kompetenz anzuzweifeln, wo ich doch in erster Linie gar nicht so viel an den Regeln rummeckere.

"Ich mag keine Katzen." - "Hm, sag mal, wie viel Erfahrung hast Du eigentlich mit Hunden?"

;)

P.S.: Wobei Judeaux sich ja bisher nicht in dieser Hinsicht geäußert hat. Vielleicht tu ich ihm da also auch einfach ein bisschen Unrecht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 20. Mai 2009, 10:22:53
Ich war ehrlichgesagt nur neugierig. Als DM hab ich viele Leute, denen die 4e überhaupt nicht gefällt dazu überredet, es doch mal zu probieren. Einigen gefiel das System dann doch recht gut oder haben zumindest eine gewisse Akzeptanz entwickelt. Wie beispielsweise unser härtester 4E Kritiker, der meint nun: "naja, jedes system hat eben seine macken. kommt mehr auf die leute und den DM an, mit denen man spielt." Da geb ich ihm völlig recht!

Dem System kommt meiner Meinung nach im Endeffekt sowieso eine untergeordnete Rolle zu. Den grössten Einfluss auf den Spassfaktor hat der DM und die Gruppe, mit denen man spielt. Das System sollte natürlich in sich schon "funktionieren", wobei natürlich sehr schwierig zu definieren ist, welche Faktoren für das Funktionieren eines Systems verantwortlich sind. Wichtig ist auch hierbei hauptsächlich, dass der DM hinter dem System steht und damit etwas anfangen kann. Die ganze 3e vs. 4e Debatte habe ich eigentlich nur wieder aufgegriffen, weil ich das Gesprächsklima hier im Gegensatz zu anderen 3e vs. 4e Threads angenehm finde.

Aber ich schätze deine Ehrlichkeit, denn viele Leute auf anderen Boards behaupten nach wie vor, sie hätten lange 4E gespielt und sogar geleitet und fänden das System nach wie vor eine Katastrophe! An ihren Argumenten in anderen oder sogar gleichen Threads merkt man dann jedoch schnell, dass sie das System in der Praxis wohl tatsächlich noch nie gespielt haben :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 20. Mai 2009, 11:40:10
Kann Euch da nur zustimmen. Denn was ich oben für die 3.5 gesagt habe - ein kompetenter DM behebt die meisten ihrer häufig diagnostizierten Probleme - gilt natürlich auch für die 4E. Bestes Beispiel, die Länge der Kämpfe.
Spoiler (Anzeigen)
Edit. Und zur 3E, weil's so schön passt.
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 20. Mai 2009, 12:24:11
Dem System kommt meiner Meinung nach im Endeffekt sowieso eine untergeordnete Rolle zu. Den grössten Einfluss auf den Spassfaktor hat der DM und die Gruppe, mit denen man spielt.

Das kann ich vollstens unterschreiben. Ich hatte bisher in den verschiedensten Systemen Spaß am Rollenspiel, auch in ein paar Systemen, die ich als Spielleiter nicht mit der Kneifzange anfassen würde. Ich sehe auch nach wie vor keinen Grund, warum das nicht auch in 4E so sein könnte. Sogar als SL, da mir auch in der Position die Geschichte immer wichtiger wäre als die Regeln.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 20. Mai 2009, 13:07:59
Mein Grund, wieso für mich 4E gegenüber der 3E so ein Fortschritt ist, liegt wohl auch in der Art wie ich leite. Als ich damals mit D&D begonnen habe (3.5), kam ich von DSA. Ich hab von D&D Partien gehört und sogar einige mitverfolgt, wo die Kämpfe = XP-Grinding waren und jeder möglichst schnell seine Grund- + MINIMUM eine Prestigeklasse hochleveln wollte -> einfach schnell schnell EPIC. Das hatte für mich nichts mit Rollenspiel zu tun und da alle meine Mitspieler damals aus MMORPGs kamen (vor allem Dark Age of Camelot), ahnte ich nichts Gutes.
Ich wollte, dass die Kämpfe kein XP-Grinding Mittel waren, sondern gefährliche Szenarien, die man eigentlich eher umgehen wollte, wenn es möglich war (für's Umgehen der Kämpfe gab es auch XP). Kämpfe wurden daher vom Schwierigkeitsgrad bei mir hoch angesetzt. Es wurde bei mir von Anfang an mit Battle-Grid und streng nach den Regeln gespielt (wenn es schon reglementiert ist, sollte man es auch so spielen).  Die Kämpfe waren ein wichtiger Aspekt des Spiels. Beispielsweise ein NPC mit Intelligenz 18+ nützte die Schwächen der Gruppe natürlich gnadenlos aus. Ein Lich, der irgendwie seit 500 Jahren umherwandert und eine Intelligenz von 24+ hat, arbeitete in meiner Welt mit allen möglichen magischen Tricks -> ein Gegner, dem man lieber aus dem Weg ging, wenn man nicht wirklich gut vorbereitet war.

XP-Grinding wurde so nie zum Problem und die Kämpfe ernst genommen. Roleplay-förderlich war die Massnahme aus meiner Sicht auf alle Fälle, allerdings begannen natürlich die Spieler damit alle Zusatzbücher zu durchforsten. Wer die 3.5 ein wenig besser kennt, weiss wie viele gemeine Sachen es da gibt, die nie richtig erratiert wurden. Beispielsweise gibt es einen Spell aus einem Buch, mit dem man rein regelkonform jeden Drachen lahmlegen kann (ohne save seitens des Drachens). Oder der Spruch Summon Ice Beasts... Alles Sachen, die das Balancing ein wenig auf den Kopf stellten. Danach musste meinerseits viel reguliert werden, da ich nach wie vor regelkonform bleiben wollte und nicht einfach die Macht des DMs gebrauchen wollte.

4E ist meiner Ansicht nach in Bezug auf die Kämpfe ein viel kosistenteres und ausgeglicheneres System, das es mir ermöglicht die Kämpfe taktisch anspruchsvoll zu gestalten.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 20. Mai 2009, 14:11:51
Kleiner Einschub nur, da ich nicht wieder für eine große Diskussion verantwortlich sein will:

Wenn ich davon rede, dass ich die dritte Edition durchaus für balanciert halte, rede ich vor allem von den Grundregelwerken. Dass in diversen Zusatzbüchern viel Unfug angestellt wurde, streite ich gar nicht ab. Ich wage allerdings die Prognose, dass die 4E auch nicht vor diesem Problem gefeit sein wird, in Massen deutet sich das ja schon an. Vielleicht wirds nie so schlimm werden, wie in der 3E, das kann immerhin sein.

Ansonsten nur die Anmerkung, dass ich nicht glaube, dass das Problem XP-Grinding ein regelinherentes "Problem", sondern ein "Problem" der Spieler ist, die diesen Spielstil pflegen (Anführungszeichen deswegen, weil die Spieler selbst das wohl  nicht so empfinden, die haben ja Spass dabei). Spieler, die möglichst schnell hochstufen wollen, können das auch in der 4E.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 20. Mai 2009, 14:23:38
Ist halt auch immer die Frage was man unter Balancing versteht. Eine der Designphilosophien der 3E war ja das bestimmte Dinge besser sein sollen als andere.

Zum Beispiel bei Waffen zu sehen, aber natürlich auch und vor allem bei den Klassen. Zum Teil wurde dies in der 4E aufgegeben - was ja auch kritisiert wurde. Ein Magier ist jetzt eben nicht mehr auf gleicher Erfahrungsstufe mächtiger als ein Kämpfer.(Oder zumindest ist der Wunsch zu sehen dies so zu handhaben, in der Praxis schwanken die Meinungen ja noch was denn eigentlich die beste Klasse ist). Ähnliches bei den Waffen, es macht inzwischen durchaus wieder Sinn mit einer Pike anzutreten.

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gerthrac am 20. Mai 2009, 14:29:28
Von mir auch ein kleiner Einschub: Es ist nicht regelwidrig, Zusatzmaterial nicht zuzulassen. Niemals. Das hat mit Regeln an sich gar nichts zu tun. Gilt auch für alle Editionen.

Es muss nur von Anfang an allen Beteiligten klar sein bzw auch so kommuniziert werden. Nur weil ein Spieler sich ein Splatbook kauft, muss ich das noch lang nicht deswegen einführen. Hat er sich es deswegen umsonst gekauft? Vielleicht. Hat ihn aber niemand zu gezwungen. Hört sich vielleicht herzlos an, aber das Recht, Dinge zu verbieten, lasse ich mir als SL nicht nehmen und da taugt auch die Beschuldigung: "regelwidrig" nicht.

Ein SL mit ausreichend Autorität löst bereits 99% der Beschwerden über die meisten Systeme.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 20. Mai 2009, 14:30:16
Spieler, die möglichst schnell hochstufen wollen, können das auch in der 4E.
Naja, für Powergamer, die wirklich schnell im epischen Stufenbereich ankommen wollen, ist Pathfinder ein Paradies. Da werden ihnen nämlich, wenn sie sich auf regelmäßiges Charakterspiel und Rätsellösen einlassen,  vom XP-System dermaßen großzügigeStory-Awards nur so um die Ohren gehauen, dass man schnell hochlevelt wo man in der 4E viele Stunden sich mit Monster-Grind herumschlägt. Die 4E hat dieses Problem frühzeitig erkannt - für die Lösung einer Begegnung mittels Nicht-Kampf-Mittel gibt es weit weniger XP, als wenn man alles niedermordet. Aber die Typen von Paizo hängen ja wie gewohnt in der Entwicklung um Lichtjahre hinterher.  :D
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 20. Mai 2009, 14:59:53
@Gerthrac: Wobei man halt bedenken sollte das viele Splatbooks auch Dinge enthalten die das Balancing verbessern.

In den Zitaten von Mike Mearls oben kommt das eigentlich gut herüber: Es gibt Sachen in den Grundregelwerken die schlecht balanced sind und für die man dann spätere Regeln hinterherschob. Ich denke man kann die Balancingprobleme nicht nur auf Zusatzwerke schieben, auch in den Grundregelwerken sind viele davon bereits erhalten, und zum Teil kommen sie auch vor allem dann zum Tragen wenn man rein mit den Grundregelwerken spielt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 20. Mai 2009, 15:01:35
Spieler, die möglichst schnell hochstufen wollen, können das auch in der 4E.
Naja, für Powergamer, die wirklich schnell im epischen Stufenbereich ankommen wollen, ist Pathfinder ein Paradies. Da werden ihnen nämlich, wenn sie sich auf regelmäßiges Charakterspiel und Rätsellösen einlassen,  vom XP-System dermaßen großzügigeStory-Awards nur so um die Ohren gehauen, dass man schnell hochlevelt wo man in der 4E viele Stunden sich mit Monster-Grind herumschlägt. Die 4E hat dieses Problem frühzeitig erkannt - für die Lösung einer Begegnung mittels Nicht-Kampf-Mittel gibt es weit weniger XP, als wenn man alles niedermordet. Aber die Typen von Paizo hängen ja wie gewohnt in der Entwicklung um Lichtjahre hinterher.  :D

Wieso sollte das in der 4E der Fall sein?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Talwyn am 20. Mai 2009, 15:05:28
Selektive Freigabe von Material ist das einzig sinnvolle. Ich würde nie sagen "Buch X" ist zugelassen bzw. verboten. Wenn jemand was aus so einem Buch verwenden will, sehe ich es mir an, und wenn es ok ist, gebe ich dem Spieler grünes Licht. Wenn es aber daneben ist, wie z.B. in der 3.5 der Dweomerkeeper, dann werde ich auch mal nein sagen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Dao am 20. Mai 2009, 15:09:44
Ach herje, ich bekomem Angst. In meiner Jungfräulichen Naivität hab ich gesagt ich lass alles zu, nur Ihr müsst wissen: "Was Ihr könnt, können die Gegner schon lange"!
Reicht dies aus, oder muss ich mich auf einiges gefasst machen? Hab eigentlich nur 2 Powergamer in der Gruppe. Sind LvL 7
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Curundil am 20. Mai 2009, 15:10:12
Was Talwyn vorschlägt, wird bei uns auch so gehandhabt und gab noch nie Probleme. Mit einzelnen Spielern gab's schon mal eine kurze Diskussion, aber an sich rüttelt niemand am Schiedsrichtersitz.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 20. Mai 2009, 15:20:49
Wieso sollte das in der 4E der Fall sein?

Bin nicht ganz sicher, ob Du Windjammer oder mich meinst.

Was mich angeht, hindert ja auch die 4E niemanden daran, sich von einem Kampfencounter ins nächste zu stürzen und alles Rollenspiel wegzulassen, nur um möglichst viele XP zu erhaschen. Theoretisch kann man natuerlich noch ein paar Skill Challenges zwischendurch auswürfeln, um das ganze zu beschleunigen. Aber dazu, deinen Charakter zu spielen, zwingt dich auch in der 4E nichts.

Wiewohl ich das immer als recht sinnfrei empfinde; schließlich kann man ja direkt einen Charakter auf einer höheren Stufe erstellen, wenn man keine Lust hat, sich durch die niedrigen Stufen durchzuspielen. XP-Grind hat daher fuer mich immer etwas von Zeitverschwendung an sich, ist ja nicht wie in einem MMORPG, wo einem nichts andres uebrigbleibt (ausser man spielt nen Deathknight^^)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 20. Mai 2009, 15:32:19
Wieso sollte das in der 4E der Fall sein?

Bin nicht ganz sicher, ob Du Windjammer oder mich meinst.

Was mich angeht, hindert ja auch die 4E niemanden daran, sich von einem Kampfencounter ins nächste zu stürzen und alles Rollenspiel wegzulassen, nur um möglichst viele XP zu erhaschen. Theoretisch kann man natuerlich noch ein paar Skill Challenges zwischendurch auswürfeln, um das ganze zu beschleunigen. Aber dazu, deinen Charakter zu spielen, zwingt dich auch in der 4E nichts.

Wiewohl ich das immer als recht sinnfrei empfinde; schließlich kann man ja direkt einen Charakter auf einer höheren Stufe erstellen, wenn man keine Lust hat, sich durch die niedrigen Stufen durchzuspielen. XP-Grind hat daher fuer mich immer etwas von Zeitverschwendung an sich, ist ja nicht wie in einem MMORPG, wo einem nichts andres uebrigbleibt (ausser man spielt nen Deathknight^^)

Ich meinte Windjammers Aussage, dass die Überwindung einer Begegnung mit Nichtkampf-Mitteln zu weniger XP führt. Das ist meines Erachtens davon abhängig, wie die Alternative konkret aussieht. Handelt es sich um eine Skill Challenge, so ist sind die XP von Level und Komplexität abhängig, wenn ich mich Recht erinnere. Davon sind wiederum die Xp abhängig und es kann je nach Schwierigkeit mehroder weniger XP geben, als wenn man kämpfen würde.

Es gibt natürlich weniger XP für eine Begegnung, die mit Nichtkampf-Mitteln überwunden wird, wenn das einfacher ist, als ein Kampf (macht dann ja auch Sinn). Kann man eine Kampf-Begegnung mit Nichtkampf-Mitteln überwinden ohne das es zu einer Skill Challenge kommt (z.B. durch ein Ritual), dann gibt es meines Wissens dazu keine Aussage in den Regeln und man sollte annehmen, dass es die gleichen XP gibt.

Tatsächlich fände ich es sehr merkwürdig, wenn man grds. mehr XP gibt, wenn man eine Begegnung durch Nichtkampf-Mittel überwindet. Manchmal mag das angebracht sein, aber immer sicherlich nicht. Ist das in den Paizo-Abenteuern tatsächlich so?

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 20. Mai 2009, 15:43:39
Zechi, ich kann mich nicht mehr an das Beispiel konkret erinnern, das mich zu meiner Aussage oben verleitet hat - war in einem 4E Kaufabenteuer oder Buch von WotC, wo man, wenn man die Begegnung nicht mittels Kampf löste, nur einen Bruchteil der XP bekam (ich meine, ein Viertel oder so).

Dezidiert wird die Problematik, die das mit sich bringt, in P2 aufgegriffen, wo natürlich ein Großteil der Begegnungen so gelöst werden können. Augenmerk auf den hervorgehobenen Passus.

Zitat von: Demon Queen's Enclave, Seite 11
Experience Awards

It is possible that the adventurers might avoid combat with
the drow entirely. Whether this is a good thing depends
on your play style. If you like a lot of roleplaying and
intrigue, then keeping the drow around for politicking
and negotiation is a good thing. If you believe that every
good story ends in a bloodbath, the adventurers might
only engage in diplomacy to set up the perfect moment to
destroy the drow.
If you want to encourage roleplaying, award the
adventurers full XP for NPCs that they “defeat” through
negotiations. You can also hand out incremental awards.
We suggest half the NPC’s XP value for striking an alliance,
and the rest if the adventure ends and the PCs have
still not used violence to deal with that NPC.
Award XP for an NPC only once. If the PCs make a
deal with Jhaelant then later kill him, give them only half
of his XP value for his defeat. They already earned the first
half for making an alliance with him.

If you’re worried that the PCs might be unfairly penalized
for using diplomacy, as they might face Zirithian
short a level because they chose to avoid violence,
apply
the same principle to the other monsters they avoided. For
example, give the PCs XP for Jhaelant’s web golem and
gloomweb on the same basis, or treat requests that the
NPCs make as quests and award XP as appropriate.

Wie man hier sieht, kann das Problem in der 4E superleicht beheben - großzügige Story-Awards. Die Frage bleibt dennoch, warum das nicht von vornherein ins System integriert ist.

In Paizo-Abenteuern bekommt man übrigens nicht mehr XP für diplomatische Lösungswege sondern gleich viel.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 20. Mai 2009, 16:35:59
Zechi, ich kann mich nicht mehr an das Beispiel konkret erinnern, das mich zu meiner Aussage oben verleitet hat - war in einem 4E Kaufabenteuer oder Buch von WotC, wo man, wenn man die Begegnung nicht mittels Kampf löste, nur einen Bruchteil der XP bekam (ich meine, ein Viertel oder so).

Vermutlich aber deshalb, weil der zweite geplante Lösungsweg deutlich einfacher ist oder nicht? Dann ist das meines Erachtens auch gerechtfertigt und es wäre sogar falsch volle Xp zu geben. Volle Xp oder gar mehr XP für die Überwindung einer Begegnung mit Nichtkampf-Mitteln ist dann angebracht, wenn der alternative Nichtkampf-Lösungsweg entweder nicht vorgegeben war (dann war es evtl. sehr cleveres Handeln der SC) oder es sogar deutlich schwerer ist die Begegnung ohne Kampf zu lösen als mit einem Kampf.

P2 ist eine Sonderproblematik, weil die Möglichkeit besteht, dass eine Kampfbegegnung mittels Diplomatie zunächst nur "aufgeschoben" ist, was an der Natur der Drow liegt. Das ist ein Sonderproblem, dass es schon immer gab, nämlich wenn die Möglichkeit besteht, dass eine Begegnung zweimal ausgetragen wird und wie XP zu verteilen sind (zweimal, einmal 50:50 etc.).

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 20. Mai 2009, 19:36:02
Was mir halt aufgefallen ist, ist z.B. in Rescue at Rivenroar, dass da drei aufeinander folgende Skill Challenges summa summarum 600 XP ergeben, während der Kampfenvcounter vornedran alleine schon 650 XP einbringt.

Besonders ins Auge fiel die letzte der 3 Skill Challenges, bei der man, wenn man sie nicht schafft, mit einem Zufallsencounter im doppelten XP-Wert "bestraft" wird.

Das setzt natürlich schon gewisse Anreize, auch wenn man es sicher anders handhaben könnte. Aber je, das ist halt D&D.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 20. Mai 2009, 21:24:59
Was mir halt aufgefallen ist, ist z.B. in Rescue at Rivenroar, dass da drei aufeinander folgende Skill Challenges summa summarum 600 XP ergeben, während der Kampfenvcounter vornedran alleine schon 650 XP einbringt.

Besonders ins Auge fiel die letzte der 3 Skill Challenges, bei der man, wenn man sie nicht schafft, mit einem Zufallsencounter im doppelten XP-Wert "bestraft" wird.

Das setzt natürlich schon gewisse Anreize, auch wenn man es sicher anders handhaben könnte. Aber je, das ist halt D&D.

Das ist so nicht richtig.  Wie bereits angedeutet, gibt es nur weniger XP für Skill Challenges, wenn diese "einfacher" sind, als die Kampfbegegnung. Es könnte auch genau andersherum sein und die Skill Challenge mehr XP geben. Da das die Spieler nicht wissen können, werden auch nicht besondere Anreize für die eine oder andere Lösung gesetzt.

Besonders erfahrene Spieler können natürlich vielleicht einschätzen was mehr XP bringt (z.B. wenn es Hinweise gibt, die eine diplomatische Lösung einfacher machen), aber selbst dann ist es ja letztlich eine Abwägung zwischen dem "einfacheren" und "schweren" Lösungsweg.

Gruß Zechi

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 20. Mai 2009, 21:40:57
Wobei ich zumindest die Questawards tatsächlich etwas zu niedrig ansehe. Die sind letztlich nur dem Wert eines Monsters oder einer Begegnung entsprechend.

Das empfinde ich als nicht ausreichend, aus meiner Sicht sollte die Wertigkeit eher einer Begegnung (kleiner Quest) oder mehreren (grosser Quest) entsprechen.

Ist aber letztlich auch die Frage was man da alles als Quest bezeichnet und wertet.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 20. Mai 2009, 22:38:48
Das ist so nicht richtig.  Wie bereits angedeutet, gibt es nur weniger XP für Skill Challenges, wenn diese "einfacher" sind, als die Kampfbegegnung. Es könnte auch genau andersherum sein und die Skill Challenge mehr XP geben. Da das die Spieler nicht wissen können, werden auch nicht besondere Anreize für die eine oder andere Lösung gesetzt.

Einfacher heißt in diesem Zusammenhang "leicht durch Würfe zu lösen" nehme ich an, und in diesem Sinne hast Du sicher recht. Prinzipiell aber halte ich im Sinne des Rollenspiels "Non-Combatencounter" für zumeist für die Spieler schwieriger zu lösen, weil da die Standardmethoden nicht mehr greifen.

Wie dem auch sei, ist es aber in jedem Fall so, dass für eine Stufe 1-Gruppe mit 5 Spielern ein Standard Encounter 500 XP einbringt. Wenn ich deiner Argumentation folge, dann müsste ich, um denselben Schwierigkeitsgrad zu erzeugen, eine Skill Challenge mit Level 1 und Complexity 5 erstellen (level 5 und Complexity 1 wäre die andere, genau 500 XP erzeugende Alternative, ich müsste aber nachschauen, ob die dann erforderlichen Schwierigkeitsgrade für Stufe 1 Charaktere vernünftig schaffbar sind.)

So oder so, wäre das aber in etwa der Schwierigkeitsgrad von Skill Challenges, den ich bei gleichberechtigter Handhabung mit dem Kampf als XP-Generierungsmethode erwarten würde.

Mangels Überblick meine Frage: ist das so oder ist es wie in den mir bekannten Abenteuern, dass die Skill Challenges meistens oder gar immer niedriger angesetzt werden?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 20. Mai 2009, 22:57:10
Mangels Überblick meine Frage: ist das so oder ist es wie in den mir bekannten Abenteuern, dass die Skill Challenges meistens oder gar immer niedriger angesetzt werden?

Wenn es zwei Lösungswege gibt, dann ist es häufiger so, dass die Skill Challenge weniger XP gibt als der Kampf. Bei dieser Art von Skill Challenge läuft es aber meistens darauf hinaus, dass wenn man die Challenge nicht schafft, kämpfen muss, während wenn man die Challenge schafft, man die Begegnung ohne Kampf übersteht. Man kann dann aber in der Regel später auch noch zurückkehren und doch kämpfen. Das heißt, die meisten XP gibt es, wenn man erst die Skill Challenge macht und dann noch kämpft.  Wobei das auch nicht einheitlich gehandhabt wird, es gibt auch häufiger mal die vollen XP wie für den Kampf ohne die entsprechenden XP-Richtlinin für die Challenge zu verwenden (siehe z.B. in H1 die Skill Challenge mit dem Untoten Ritter).

Es gibt natürlich auch Begegnungen wo es eben nur eine Skill Challenge gibt und die geben in der Regel auch relativ viel XP.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 20. Mai 2009, 23:07:17
Die Skill Challanges In Rescue sind, wenn ich´s richtig im Kopf habe auch eher in der Art von "Umgeht eine Kampfbegenung völlig indem ihr euch daran vorbeischleicht" gehallten. Im OPen Grave wiederrum sind sehr nette Skill Challanges eingebaut, etwa die Verhandlung mit einem Vampire Lord um freie durchreise durch seine Domäne. Irgendwie ist es für mich logisch wenn die Rescue-SC bei weitem nicht so viel EXP gibt wie der Kampf, wobei die Vampir-SC sogar noch mehr EXP einbringt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 20. Mai 2009, 23:59:03
Ich erkläre mir die Diskrepanz in der 4E zwischen den (meisten) Skill Challenges und Kämpfen bei der XP-Vergabe, trotz gleichen Levels, dadurch, dass ich als Spielleiter viele Skill Challenges in flotten fünf bis zehn Minuten mit den Spielern bewältigt habe.* Die Kämpfe dauern da ungleich länger - 30 Minuten und aufwärts. Insofern gebe ich Zechi sofort recht, dass da eine Diskrepanz beim Aufwand seitens der Spielerseite vorhanden ist. Würde man für beides gleich viel XP vergeben, man würde da den Nicht-Kampf-Lösungsweg krass begünstigen.

*A propos: wie sieht das bei Euch aus?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 21. Mai 2009, 00:10:50
*A propos: wie sieht das bei Euch aus?

Unterschiedlich - meine erste Skillchallenge (war nichtmal sonderlich komplex) hat mehrere Stunden gedauert. War letztlich eine Spurensuche nach einem Mordfall. Wie gesagt, nix komplexes eigentlich, halt viel gespielt. Gekämpft hatten wir an dem Abend gar nicht mehr, uns halt nur mit dieser Szene beschäftigt.

5 Minutenskillchallenges hatte ich noch nicht, aber solche die kürzer als die meisten Kämpfe waren natürlich auch. Ich hab mich aber auch schonmal bei einem Kampf etwas vertan, der war nach knapp 2 Runden (und gefühlten anderthalb minuten spielzeit) schon wieder vorbei.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 00:18:47
Ich erkläre mir die Diskrepanz in der 4E zwischen den (meisten) Skill Challenges und Kämpfen bei der XP-Vergabe, trotz gleichen Levels, dadurch, dass ich als Spielleiter viele Skill Challenges in flotten fünf bis zehn Minuten mit den Spielern bewältigt habe.* Die Kämpfe dauern da ungleich länger - 30 Minuten und aufwärts. Insofern gebe ich Zechi sofort recht, dass da eine Diskrepanz beim Aufwand seitens der Spielerseite vorhanden ist. Würde man für beides gleich viel XP vergeben, man würde da den Nicht-Kampf-Lösungsweg krass begünstigen.

*A propos: wie sieht das bei Euch aus?

Wieso sollte der größere Zeitaufwand in Spielzeit mehr XP geben?

Mehr XP gibt es für die größere Herausforderung, so sollte es zumindest sein.

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 00:36:13
Die Frage ist, was Du als Herausforderung bezeichnest.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 21. Mai 2009, 00:41:27
Die Frage ist, was Du als Herausforderung bezeichnest.
Auf Tanelorn.net gibt es einen eigenen Thread zu dem Thema - ob man im Kontext der 4E überhaupt von "Herausforderung" sprechen kann.  :P

Ne, im Ernst Zechi. Die Herausforderung ist doch in beiden Fällen die gleiche. Ein Minotauros bewacht den Tempeleingang. Die Herausforderung ist es, an ihm vorbei zu kommen. Dafür gibt es XP. Nicht für die Art, wie die SC die Herausforderung gelöst haben. Die können den Minotaurus in 5 Minuten niederquasseln, wenn sie die richtigen Worte wählen. Oder auf ihn eine halbe Stunde lang eindreschen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 21. Mai 2009, 00:48:02
Die Frage ist, was Du als Herausforderung bezeichnest.
Auf Tanelorn.net gibt es einen eigenen Thread zu dem Thema - ob man im Kontext der 4E überhaupt von "Herausforderung" sprechen kann.  :P

Ne, im Ernst Zechi. Die Herausforderung ist doch in beiden Fällen die gleiche. Ein Minotauros bewacht den Tempeleingang. Die Herausforderung ist es, an ihm vorbei zu kommen. Dafür gibt es XP. Nicht für die Art, wie die SC die Herausforderung gelöst haben. Die können den Minotaurus in 5 Minuten niederquasseln, wenn sie die richtigen Worte wählen. Oder auf ihn eine halbe Stunde lang eindreschen.

Mit einem Detail: Von der XP-Belohnung der Skill Challange muss man ein paar Dinge abziehen: Gesparte Healing Surges, Einbehalltene Dailies.
Solange eine nackte SKill Challange keinen Ressourcenaufwand benötigt, sollte die Belohnung kleiner ausfallen als beim Kampf.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 21. Mai 2009, 01:06:43
Ich finde den kurzen Satz im Spielleiterhandbuch dazu eigentlich schon ganz praktisch:

Zitat
Noncombat Encounters that carry risk also carry reward.

Ansonsten ist es müssig drüber zu diskutieren was kürzer oder länger ist, aus meiner Sicht hängt dies einfach stark von der Situation ab. Den Wachmann an der Tür umzuhauen kann vielleicht auch ganz fix gehen - ihn zu bequatschen länger dauern aber dafür andere Vorteile haben.

Was da aber sinnvoller ist ergibt sich letztlich nicht aus dem System heraus, das behandelt beides vergleichbar.

@Coldwyn: Auch in Skillchallenges kann (und sollte) man natürlich Ressourcen investieren.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Nathan Grey am 21. Mai 2009, 09:09:51
Ich hatte gestern mal die Chance, das Abenteuer für den Gameday übermorgen durchzuschauen und dort sind vier Encounter drin, wobei einer eine Skill Challenge ist, welche 1000 XP bringt, genauso viel wie die Kämpfe in den anderen drei Encountern.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 09:40:33
Die Frage ist, was Du als Herausforderung bezeichnest.

Herausforderung wird bestimmt durch die Schwierigkeit eine Begegnung zu meistern.

Zitat von: Windjammer
Ne, im Ernst Zechi. Die Herausforderung ist doch in beiden Fällen die gleiche. Ein Minotauros bewacht den Tempeleingang. Die Herausforderung ist es, an ihm vorbei zu kommen. Dafür gibt es XP. Nicht für die Art, wie die SC die Herausforderung gelöst haben. Die können den Minotaurus in 5 Minuten niederquasseln, wenn sie die richtigen Worte wählen. Oder auf ihn eine halbe Stunde lang eindreschen.

Denk nochmal drüber nach. Die Herausforderung ist nur gleich, wenn das niederquasseln genauso schwer ist wie der Kampf. Das wiederum bestimmt sich durch die festgesetzten DCs + Komplexität für das Niederquasseln und die Kampfwerte des Minotauros.

Natürlich kann es in der 4E doch deutlich einfacher sein, mittels einer Skill Challenge die Begegnung zu überwinden als durch einen Kampf, einfach weil die Skill Challenge nur wenige Erfolge und niedrige DCs hat, das Monster aber sehr stark ist (Solo Kreatur und hohes Level). Hier kommt es doch ausschließlich auf die tatsächliche Schwierigkeit an. Zu berücksichtigen ist zudem auch noch, dass man in einer Skill Challenge meistens weniger Powers einsetzen muss/kann und das Risiko nicht so hoch ist, wie bei einem Kampf. Verliert man eine Skill Challenge so kommt es evtl. erst zu dem Kampf (zweite Chance). Verliert man den Kampf, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass zumindest einer oder gar alle SC gefallen sind.

Um es mal mit 3E Regelmechanismen zu erklären. Der Kampf gegen den Minotaurenwächter ist CR 15, ihn zu bequatschen aber nur CR 10. Selbstverständlich ist dann das bequatschen auch einfacher als der Kampf, eben ausgedrückt durch das unterschiedliche CR.

Der Knackpunkt ist natürlich der Vergleich der Schwierigkeit des "Bequatschens" mit der Schwierigkeit ein Monster im Kampf zu besiegen. Beides beruht auf anderen Regelmechanismen, so das es schwierig zu beurteilen, was nun tatsächlich schwieriger ist. Das ist natürlich irgendwie abstrakt und ausgehend von einer Standardgruppe (wie in der 3E beim CR).
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 21. Mai 2009, 10:17:00
Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition  :suspious:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 10:22:08
Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition  :suspious:

Willkommen im Internet, bevor Sie das Forum weiterbenutzen, beschäftigen Sie sich bitte mit dem Thema Thread-Drift (http://de.wikipedia.org/wiki/Thread-Drift).

Ihr DnD-Gate Service Team
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 21. Mai 2009, 11:09:32
Kann mal jemand Zanan hier aus dem Thread entfernen? Irgendwie quatscht er immer Off-Topic dazwischen ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 12:11:18
Herausforderung wird bestimmt durch die Schwierigkeit eine Begegnung zu meistern.
...

Denk nochmal drüber nach. Die Herausforderung ist nur gleich, wenn das niederquasseln genauso schwer ist wie der Kampf. Das wiederum bestimmt sich durch die festgesetzten DCs + Komplexität für das Niederquasseln und die Kampfwerte des Minotauros.

Danke, das wollte ich wissen. Ich denke, daher rührt auch die Diskrepanz in unseren Aussagen.  Persönlich betrachte ich XP nämlich in allererster Linie als Belohnung für die Spieler und da macht eine Belohnung, die sich nur auf die Regelmechanik beruft, meines Erachtens nicht immer Sinn. Die Herausforderung, in einem 08/15-Kampf 5 Stufe 1-Goblins niederzuprügeln ist für die Spieler sicherlich viel einfacher zu bewältigen als eine charakterspielintensive Skill Challenge, bei der eigene Kreativität gefordert ist (aus Charaktersicht ist das sicher anders, aber wie gesagt erhalten nicht die Charaktere die XP, sondern die Spieler.

Und das meinte ich mit den Anreizen. Letzten Endes wird auch bei den Skill Challenges vom System her nicht das Charakterspiel belohnt, sondern nur die regelmechanische Schwierigkeit. Das schließt nicht aus, dass man trotzdem Charakterspiel betreibt, aber es wird vom System genausowenig unterstützt wie das Charakterspiel im Kampf.

Wie gesagt, ist halt D&D.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 21. Mai 2009, 12:29:30
Denk nochmal drüber nach. Die Herausforderung ist nur gleich, wenn das niederquasseln genauso schwer ist wie der Kampf. Das wiederum bestimmt sich durch die festgesetzten DCs + Komplexität für das Niederquasseln und die Kampfwerte des Minotauros.
Das ist 4E RAW und insofern hast Du absolut recht. Was heißt "insofern", RAW ist sicher die einzig hier gültige Referenz bei so einer Diskussion.

Nur, ich leite schon seit längerem Skill Challenges etwas anders. Rollenspiel wird bei mir als legitime Stütze im Bereich der task resolution eingesetzt, nicht nur als lobenswertes aber nicht weiter belohntes oder gefördertes geschweige denn gefordertes Beiwerk (wie das in 4E RAW nunmal ist - nur so kam es zu Aussagen wie von Kurt Weigel, wonach Skill Challenges zur reinen Würfelorgie werden - warum rollenspielen, wenn das für das Gelingen der Skill Challenge kaum bis gar keinen Unterschied macht?). Nachzulesen gibt es das  hier (http://kotgl.blogspot.com/2009/03/skill-resolution.html), die Idee von Mearls geht aber aus dem Jahr 2005 hervor (siehe meinen Kommentar ebenda).
Spoiler (Anzeigen)

Das ändert die Art, den Grad der Herausforderung zu berechnen, von Grund auf. Wie Wormy so schön sagt, ein Kampf braucht Würfelausdauer und taktisch überlegtes Vorgehen, aber nur selten ein Übermaß an kreativen Einfällen. Aber den Minotaurus niederzuquasseln, das braucht - zumindest bei mir - immer eine ordentliche Prise an Raffinesse und Einfallsreichtum. Da helfen einem die Würfel nicht (bzw. nur bedingt) weiter. Ich lasse nämlich nicht auf "Monster Lore DC 15: der Minotaurus hat einen Ödipus-Komplex. Erinnere ihn daran, und er gibt den Weg frei" würfeln. Würde ich sowas zulassen - und letztendlich funktioniert 4E RAW so - dann ja, sollte kein selbstrespektierender SL für so einen Mist überhaupt XP vergeben. "Du hast eine Würfelprobe geschafft - hier sind Deine XP".

Persönlich betrachte ich XP nämlich in allererster Linie als Belohnung für die Spieler ... aber wie gesagt erhalten nicht die Charaktere die XP, sondern die Spieler.
Das sehe ich genauso, allerdings bin ich mir nicht sicher, dass das das Gros der D&D-Spielleiter ebenfalls so hält. Wie sieht's da bei Dir aus, Zechi?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 13:18:41
Herausforderung wird bestimmt durch die Schwierigkeit eine Begegnung zu meistern.
...

Denk nochmal drüber nach. Die Herausforderung ist nur gleich, wenn das niederquasseln genauso schwer ist wie der Kampf. Das wiederum bestimmt sich durch die festgesetzten DCs + Komplexität für das Niederquasseln und die Kampfwerte des Minotauros.

Danke, das wollte ich wissen. Ich denke, daher rührt auch die Diskrepanz in unseren Aussagen.  Persönlich betrachte ich XP nämlich in allererster Linie als Belohnung für die Spieler und da macht eine Belohnung, die sich nur auf die Regelmechanik beruft, meines Erachtens nicht immer Sinn. Die Herausforderung, in einem 08/15-Kampf 5 Stufe 1-Goblins niederzuprügeln ist für die Spieler sicherlich viel einfacher zu bewältigen als eine charakterspielintensive Skill Challenge, bei der eigene Kreativität gefordert ist (aus Charaktersicht ist das sicher anders, aber wie gesagt erhalten nicht die Charaktere die XP, sondern die Spieler.

Und das meinte ich mit den Anreizen. Letzten Endes wird auch bei den Skill Challenges vom System her nicht das Charakterspiel belohnt, sondern nur die regelmechanische Schwierigkeit. Das schließt nicht aus, dass man trotzdem Charakterspiel betreibt, aber es wird vom System genausowenig unterstützt wie das Charakterspiel im Kampf.

Wie gesagt, ist halt D&D.

Ich denke du hast mich falsch verstanden. Ich bin der letzte der XP nach RAW vergibt. Tatsächlich gibt es hier sowieso keine RAW, weder in der 3E noch in der 4E. Vielmehr handelt es sich ja eher um Richtlinien, die halbwegs "fair" für die jeweilige Herausforderung sein sollen. z.B. fünf Stufe 1 Goblins im Kampf zu besiegen ist nicht schwer, daher gibt das wenig XP. Diese zu bereden ist möglicherweise schwerer, dann gibt das auch mehr Xp, weil die Skill Challenge entsprechend komplex bzw. eine höher Stufe hat.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann willst du Charakterspiel mit XP belohnen? Das ist meines Erachtens ein absolutes SL No-Go, da sind wir dann nämlich bei XP für "gutes Rollenspiel" und das ist meines Erachtens ein SL Anfängerfehler.  Charakterspiel ist sehr stark abhängig von den Fähigkeiten und der Motivation der Spieler, aber nicht die Spieler agieren, sondern ihre SC und es sollte daher primär auf deren Fähigkeiten ankommen.

Anders ausgedrückt. Ein introvertierter Spieler, der einen SC mit hohen Social-Skill Werten spielt, sollte trotz bestenfalls mittelmäßigen Charakterspiel ausgesprochen gute Chancen  haben eine Soziale Begegnung zu bewältigen. Dagegen sollte ein Spieler, mit ausgesprochen guten kommunikativen Fähigkeiten, dessen Charakter aber miese Werte in den Social Skills hat, natürlich trotzdem große Probleme haben, wenn er auf diese Skills würfelt.

Zitat
Nur, ich leite schon seit längerem Skill Challenges etwas anders. Rollenspiel wird bei mir als legitime Stütze im Bereich der task resolution eingesetzt, nicht nur als lobenswertes aber nicht weiter belohntes oder gefördertes geschweige denn gefordertes Beiwerk (wie das in 4E RAW nunmal ist - nur so kam es zu Aussagen wie von Kurt Weigel, wonach Skill Challenges zur reinen Würfelorgie werden - warum rollenspielen, wenn das für das Gelingen der Skill Challenge kaum bis gar keinen Unterschied macht?).

Halte ich ebenfalls für ein absolutes SL No-Go. Das ist absolut unnötig. Spieler die kein Charakterspiel mögen, sollte man dazu auch nicht zwingen. Spieler die gerne Charakterspiel betreiben, werden es auch betreiben, völlig egal ob das extra belohnt wird oder nicht. Das Regelwerk dient nicht dazu Spieler zu bestimmten Verhalten zu erziehen.

Entscheidend ist, dass die Regeln sich ggü. Charakterspiel "neutral" verhalten. D&D fördert (in keiner Edition) das Charakterspiel, es behindert dieses aber auch nicht. Somit werden sowohl Gruppen glücklich, welche Charakterspiel gerne betreiben als auch solche für die das nur Nebensache ist.

Und die Frage von Kurt Weigel ist lächerlich. Mit was für Menschen spielt der bitte? Ich kenne keinen Spieler der einfach nur würfeln würde, weil es dafür XP gibt. Alle Spieler die ich kenne, wollen zumindest auch Charakterspiel betreiben, möglicherweise in unterschiedlicher Dosis und auf unterschiedliche Art und Weise, aber ich denke jedem ist klar, dass Charakterspiel zur Spielatmosphäre dazugehört. Allenfalls bei absoluten Anfängern ist das vielleicht nicht so bekannt.

Im Übrigen ist es Blödsinn, dass man bei Skill Challenges nach "RAW" (auch hier sind es ja eigentlich Richtlinien) nur würfeln müsste und fertig. Auf Regelebene muss ja erstmal taktsiche Überlegungn anstellen, nämlich herausfinden welche Skills überhaupt anwendbar sind, welche Schwierigkeiten mit den Skills verbunden sind und wie man taktisch vorgeht, so dass man seine besten Skills die man in der SKill Challenge einsetzen kann auch einsetzt. Des Weiteren kann man ja evtl. Powers und Rituale einsetzen (teilweise ja sogar für automatische Erfolge).

Das bedeutet, selbst wenn man das Charakterspiel bei Skill Challenges auf ein Minimum reduziert, so sind auch noch eine taktische Überlegungen notwendig.

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 21. Mai 2009, 13:33:08
...ein absolutes SL No-Go... ein SL Anfängerfehler... absolut unnötig.
Danke für die Beantwortung meiner abschließenden Frage im vorigen Post.

Spieler die kein Charakterspiel mögen, sollte man dazu auch nicht zwingen. Spieler die gerne Charakterspiel betreiben, werden es auch betreiben, völlig egal ob das extra belohnt wird oder nicht. Das Regelwerk dient nicht dazu Spieler zu bestimmten Verhalten zu erziehen.
Garantiert nicht. Es war Tzelzix oder TheRaven, der vor ein paar Tagen sagte, dass sämtliche Indie-Rollenspiele, die Charakterspiel und Story-Entwicklung seitens der Spieler fördern, um nicht zu sagen: forcieren, natürlich nur mit gewissen Spielern möglich sind. So sehe ich das auch bei D&D. Da Charakterspiel für mich eine der obersten Quellen an Spielspaß darstellt, und ich mir meine Mitspieler dementsprechend aussuchen kann, habe ich natürlich in meinen eigenen Runden selten ein Problem, das auch dementsprechen zu belohnen. Bei uns kommt dadurch nämlich keiner zu kurz.
 
Und die Frage von Kurt Weigel ist lächerlich. Mit was für Menschen spielt der bitte?
Lächerlich ist seine Aussage sicher nicht - ich habe sie nur polemisch verzerrt wiedergegeben ("Würfelorgie"). Hier das Originalzitat:
Zitat von: Kurt Weigel
They have done everything they can to take roleplaying out of the hands of the players and into a mechanical event
Lies diese Aussage mit dem Mearls-Blog-Eintrag quer, und Du wirst sehen, wo sich hier die Fäden verknüpfen. Dass auch ein "mechanisches Element" mit taktischen Komponenten durchdrungen sein kann, ändert an der Aussage nichts.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 13:54:56
...ein absolutes SL No-Go... ein SL Anfängerfehler... absolut unnötig.
Danke für die Beantwortung meiner abschließenden Frage im vorigen Post.

Was soll man bitte anderes auf die Frage antworten. Natürlich sind XP eine Belohnung für überwundene Begegnungen für die Spieler und für deren SC. Was sollte es bitte anderes sein? Die Frage hat aber nichts mit unterschiedlichen XP-Belohnungen für unterschiedlich schwierige Herausforderungen zu tun.

Zitat
Lächerlich ist seine Aussage sicher nicht - ich habe sie nur polemisch verzerrt wiedergegeben ("Würfelorgie"). Hier das Originalzitat:
Zitat von: Kurt Weigel
They have done everything they can to take roleplaying out of the hands of the players and into a mechanical event

Das Zitat ist noch dämlicher und zeigt dass der Mann scheinbar die Entwicklung seit AD&D verschlafen hat. In der 3E ist nämlich genau das richtige gemacht worden. Es werden nicht mehr die rollenspielerischen Fähigkeiten der Spieler "belohnt", sondern der Einsatz der Fertigkeiten der SC. Das was Kurt Wiegel scheinbar will, ist letztlich die AD&D Situation, wo man nämlich "ohne zu Würfeln" soziale Begegnungen meistern konnte (wobei selbst da es eigentlich eine Tabelle gab), allein abhängig davon, wie der SL subjektiv das Charakterspiel der Spieler bewertet. Wer sich an diese Zeiten erinnert, der wird wissen, dass das dann zu Cha 3 Kämpfern geführt hat, die trotzdem geniale Anführer und Redner waren (überspitzt ausgedrückt). Das führt dann dazu, dass soziale Fertigkeiten bzw. Charisma nutzlos sind und keiner in dieser Fertigkeiten/Attributswerte irgendwas investiert hat, schließlich konnte man ja alles durch Charakterspiel lösen. Pech nur für Leute, die darin nicht so gut waren.

Das ist aber seit 3E Zeiten glücklicherweise vorbei, so dass man bei sozialen Begegnungen auf soziale Skills würfelt, um den Erfolg zu ermitteln. Ob man erst würfelt und dann Charakterspiel betreibt, erst die Situation auspielt und dann würfelt, oder einfach nur würfelt ist dann Geschmackssache.

Der Unterschied 4E zur 3E ist, dass man in der 3E in der Regel nur einmal würfelt und nur ein SC handelt und in der 4E eben mehrfach und alle SC beteiligt sind.

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 14:00:11
Ich denke du hast mich falsch verstanden. Ich bin der letzte der XP nach RAW vergibt. Tatsächlich gibt es hier sowieso keine RAW, weder in der 3E noch in der 4E. Vielmehr handelt es sich ja eher um Richtlinien, die halbwegs "fair" für die jeweilige Herausforderung sein sollen. z.B. fünf Stufe 1 Goblins im Kampf zu besiegen ist nicht schwer, daher gibt das wenig XP. Diese zu bereden ist möglicherweise schwerer, dann gibt das auch mehr Xp, weil die Skill Challenge entsprechend komplex bzw. eine höher Stufe hat.

Die Frage ist, ob sich das auch so in den Regeln abbildet. Mein Eindruck ist nein. Wie ich die Sache sehe, ist die Art und Weise der Skill-Challengegestaltung nur davon abhängig, wieviel XP der Autor gerade vergeben möchte. Auf die tatsächliche Schwierigkeit in der Realität der Spielwelt wird da kaum Rücksicht genommen.

Zitat
Wenn ich dich richtig verstehe, dann willst du Charakterspiel mit XP belohnen? Das ist meines Erachtens ein absolutes SL No-Go, da sind wir dann nämlich bei XP für "gutes Rollenspiel" und das ist meines Erachtens ein SL Anfängerfehler.  Charakterspiel ist sehr stark abhängig von den Fähigkeiten und der Motivation der Spieler, aber nicht die Spieler agieren, sondern ihre SC und es sollte daher primär auf deren Fähigkeiten ankommen.

Moving Goalpost und ad hominem in einem Satz. Sehr nett. Charakterspiel umfasst alles, was über das reine technische Auswürfeln anhand der Werte hinausgeht. Wie Du darauf kommst, dass ich da jetzt Unterschiede anhand der Fähigkeiten der Spieler mache, ist mir unergründlich.

Zitat
Anders ausgedrückt. Ein introvertierter Spieler, der einen SC mit hohen Social-Skill Werten spielt, sollte trotz bestenfalls mittelmäßigen Charakterspiel ausgesprochen gute Chancen  haben eine Soziale Begegnung zu bewältigen. Dagegen sollte ein Spieler, mit ausgesprochen guten kommunikativen Fähigkeiten, dessen Charakter aber miese Werte in den Social Skills hat, natürlich trotzdem große Probleme haben, wenn er auf diese Skills würfelt.

Ich habe nirgendwo etwas anderes behauptet.

Zitat
Halte ich ebenfalls für ein absolutes SL No-Go. Das ist absolut unnötig. Spieler die kein Charakterspiel mögen, sollte man dazu auch nicht zwingen. Spieler die gerne Charakterspiel betreiben, werden es auch betreiben, völlig egal ob das extra belohnt wird oder nicht. Das Regelwerk dient nicht dazu Spieler zu bestimmten Verhalten zu erziehen.

Anreize setzen ist nicht gleich zwingen, deine Argumentation in diesem Punkt genauso falsch als würde ich behaupten, dass D&D die Spieler zu H&S zwingt.

Aber in einem hast Du recht. Spieler, die kein Charakterspiel mögen, zwinge ich auch nicht dazu. Ich spiele nur nicht mit ihnen.

Zitat
Entscheidend ist, dass die Regeln sich ggü. Charakterspiel "neutral" verhalten. D&D fördert (in keiner Edition) das Charakterspiel, es behindert dieses aber auch nicht. Somit werden sowohl Gruppen glücklich, welche Charakterspiel gerne betreiben als auch solche für die das nur Nebensache ist.

Lies noch mal den von Windjammer gelinkten Blog von Mike Mearls. Der sieht die Sache gerade in Bezug auf die Skills nämlich durchaus anders und, wie man dem Blog entnehmen kann, hat den Mechanismus "Skill Challenges" genau mit dem Ansatz entwickelt, einen Mittelweg zwischen den beiden Extremen zu finden. Was ich kritisiere (soweit es mir zugänglich ist) ist die Umsetzung in den Kaufabenteuern. Daher meine frühere Frage, wie sich das in anderen Abenteuern verhält.

Zitat
Und die Frage von Kurt Weigel ist lächerlich. Mit was für Menschen spielt der bitte? Ich kenne keinen Spieler der einfach nur würfeln würde, weil es dafür XP gibt. Alle Spieler die ich kenne, wollen zumindest auch Charakterspiel betreiben, möglicherweise in unterschiedlicher Dosis und auf unterschiedliche Art und Weise, aber ich denke jedem ist klar, dass Charakterspiel zur Spielatmosphäre dazugehört. Allenfalls bei absoluten Anfängern ist das vielleicht nicht so bekannt.

Ich würde dir zustimmen, wenn die Diskussionen überall so verlaufen würden, wie in den Unterforen der Paizoboards. Ist aber nicht so. Charakterspiel fristet in D&D ein Mauerblümchendasein und das liegt genau an der von dir geschilderten diesbezüglichen Neutralität des Systems. Nicht fördern heißt nämlich unter Umständen durchaus "behindern". Immerhin, und da bin ich mit dir einig, ist das kein Problem, dass die 4E erfunden hat. Gelöst hat sie es aber auch nicht. Soweit ich erkennen kann jedenfalls.

Zitat
Das bedeutet, selbst wenn man das Charakterspiel bei Skill Challenges auf ein Minimum reduziert, so sind auch noch eine taktische Überlegungen notwendig.

Die etwa 2 Sekunden dauern, wenn man mit dem System etwas vertraut ist. Die benötigten Skills zu raten, ist ja nun nicht wirklich schwierig, sofern der SL die Spieler nicht bewusst auf die falsche Fährte lockt.
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Beitrag von: Windjammer am 21. Mai 2009, 15:08:04
Das Zitat ist noch dämlicher und zeigt dass der Mann scheinbar die Entwicklung seit AD&D verschlafen hat. In der 3E ist nämlich genau das richtige gemacht worden. Es werden nicht mehr die rollenspielerischen Fähigkeiten der Spieler "belohnt", sondern der Einsatz der Fertigkeiten der SC.
Dieses Zitat ist noch dämlicher als das Posting davor, und zeigt dass der Mann scheinbar die Entwicklung rund um die 3E seit 2005 verschlafen hat. Im Mearls-Blog ist nämlich genau das richtige gemacht worden. Es werden nicht mehr die rollenspielerischen Fähigkeiten der Spieler und der Einsatz der Fertigkeiten der SC als zwei unvereinbare bzw. entgegengesetzte Dinge dargestellt, wenn es darum geht, was ein Spielleiter im Bereich der task resolution fo(e)rdern kann.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 15:18:19
Du musst übrigens dringend aufhören, Windjammer, sonst werden mir diese blöden Skill Challenges auf einmal noch sympathisch ;)
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Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 16:31:10
Moving Goalpost und ad hominem in einem Satz. Sehr nett. Charakterspiel umfasst alles, was über das reine technische Auswürfeln anhand der Werte hinausgeht. Wie Du darauf kommst, dass ich da jetzt Unterschiede anhand der Fähigkeiten der Spieler mache, ist mir unergründlich.

OK, dann habe ich dich scheinbar falsch verstanden. Aber Charakterspiel bedeutet für mich mehr als "alles was über das rein technische Auswürfeln" hinausgeht. Charakterspiel ist für mich das aktive hineinversetzen und sprechen in die jeweilige Charakterrolle.

Zitat
Die etwa 2 Sekunden dauern, wenn man mit dem System etwas vertraut ist. Die benötigten Skills zu raten, ist ja nun nicht wirklich schwierig, sofern der SL die Spieler nicht bewusst auf die falsche Fährte lockt.

Das unterschätzt du. Es kommt natürlich sehr auf die Skill Challenge an. Bei einer sozialen Begegnung weiß man natürlich, Diplomatie wird wohl funktionieren, Bluff wohl auch, Insight meistens auch, Intimidate evtl. riskant, Knowledge Skills "vielleicht". Das entscheidende ist ja nicht nur einen Skill zu finden der wahrscheinlich anwendbar ist, das ist meistens in der Tat leicht. Sondern den Skill zu finden, mit dem man die beste Chance hat, einen Erfolg zu erzielen. Wenn man weiß das Diplomatie einsetzbar ist, dann bringt einem das erstmal gar nichts, wenn man einen miesen Wert darin hat und man befürchtet dass der DC "hard" ist.  Da man nur drei Fehlschläge haben darf, muss man schon sehr gut überlegen welchen Skill man probiert. Zudem kann man ja auch kreativ sein und einen Skill einsetzen, welcher nicht vorgesehen ist. Funktioniert natürlich nur, wenn die Idee auch irgendwie zur Situation passt.

@Windjammer
Wo sind im Blog-Beispiel "rollenspielerische" Fähigkeiten gefragt. Ich glaube wir verstehen darunter was anderes. Bislang ging es hier um Charakterspiel, im Blog-Beitrag geht es gar nicht um Charakterspiel, sondern um den EInsatz von Spielerfahrung vs. Skills bzw. eine Möglichkeit Skills einzusetzen und den Spieler zum nachdenken aufzufordern bzw. seine Erfahrung mit einfließen zu lassen. Das ist aber nicht worüber ich hier geredet habe, da das kein Charakterspiel ist, zumindest meinte ich das nicht damit.

Gruß Zechi

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Beitrag von: Berandor am 21. Mai 2009, 16:42:04
Zitat
Wenn ich dich richtig verstehe, dann willst du Charakterspiel mit XP belohnen? Das ist meines Erachtens ein absolutes SL No-Go, da sind wir dann nämlich bei XP für "gutes Rollenspiel" und das ist meines Erachtens ein SL Anfängerfehler.  Charakterspiel ist sehr stark abhängig von den Fähigkeiten und der Motivation der Spieler, aber nicht die Spieler agieren, sondern ihre SC und es sollte daher primär auf deren Fähigkeiten ankommen.

Moving Goalpost und ad hominem in einem Satz. Sehr nett. Charakterspiel umfasst alles, was über das reine technische Auswürfeln anhand der Werte hinausgeht. Wie Du darauf kommst, dass ich da jetzt Unterschiede anhand der Fähigkeiten der Spieler mache, ist mir unergründlich.

Den Moving Goalpost sehe ich nicht, allenfalls ein slippery slope. Und ad hominem ohnehin nicht. Ad hominem bedeutet nicht, beleidigt zu werden, sondern ein Argument wegen des Argumentierenden anzugreifen. "Ardwulfs Posts braucht man nicht zu lesen" ist ad hominem, ebenso wäre "Wer XP für Charakterspiel vergibt, der hat eh keine Ahnung" in dieser Kategorie. Aber "dann machst du einen Anfängerfehler" ist kein ad hominem.
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Beitrag von: Windjammer am 21. Mai 2009, 17:01:42
Charakterspiel ist für mich das aktive hineinversetzen und sprechen in die jeweilige Charakterrolle. ... Bislang ging es hier um Charakterspiel, im Blog-Beitrag geht es gar nicht um Charakterspiel, sondern um den EInsatz von Spielerfahrung
Charakterspiel bedeutet, dass der Spieler sich in die Rolle hineinversetzt, und aus dieser Perspektive heraus agiert - also, genauer, mit der vom Spielleiter geschilderten Situation unmittelbar aus Charaktersicht interagiert, und aus dieser Perspektive heraus auch (aber nicht nur) Lösungswege für etwaige Hindernisse/Herausforderungen erarbeitet. Und genau das spricht Mearls im Blog-Eintrag an. Ein Spieler, der von seinem Charakter in Ich-Form spricht und sagt "Ich nehme meine 3 Meter lange Eisenstange, um den Gewölbegang vor uns nach nachgebenden Bodenfliesen abzutasten" macht etwas grundlegend anderes als ein Spieler, der sagt "Ich würfle auf Thievery".* Dass das nicht an die Tiefe von "mein Vampir grübelt über seine Zahnstocher-Phobie nach" heranreicht, mit der WhiteWulf in den 90ern den Begriff "Charakterspiel" besetzt hat, ist auch klar. Das hat aber u.a. mit der Thematik von D&D zu tun, und die beschäftigt sich erst mal mit der Bewältigung von Gefahren in einem Dungeon.

* Weißt Du, das einzig schizophrene an der Diskussion ab dieser Stelle ist, dass die 4E diese Herangehensweise absolut konsequent bei der Entschärfung von Fallen anwendet. Da werden die Spieler ja auch für ihre guten Einfälle mit XP belohnt, unabhängig davon, ob sie ihre SC-Fertigkeiten wie Thievery oder (etwa) Arcana einsetzen möchten (siehe DMG, S.85 zu "outsmart a trap" und S.86 "winging it" Sidebar). Warum man diesen Ansatz nicht ebenso fett und groß ins Skill-Challenge-Kapitel 'reingeschrieben hat, bleibt eines der größeren Rätsel über das Anfangsstadium der 4E.
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Beitrag von: Tanreh am 21. Mai 2009, 18:56:01
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Wenn ich dich richtig verstehe, dann willst du Charakterspiel mit XP belohnen? Das ist meines Erachtens ein absolutes SL No-Go, da sind wir dann nämlich bei XP für "gutes Rollenspiel" und das ist meines Erachtens ein SL Anfängerfehler.  


Nun, ich bin froh, dass ich nach fast 25 Jahren Rollenspiel immer noch dazu neige, ab und an mal 'Anfängerfehler' zu machen und Spieler für  charaktertypisches gutes Rollenspiel zu belohnen. Ansonsten könnten mir ja wirklich Zweifel darüber kommen, ob wir ein Rollenspiel oder ein Rollspiel durchführe.

Meiner Meinung nach zeugt es eher von Anfängerverhalten, wenn ich strikt nach Tabellen gehen, die XP zusammenrechne dann durch die Anzahl der Spieler teile und großzügig die Nachkommastelle aufrunde. Wenn man nicht wenigstens ab und zu das Charakterspiel belohnt (Wenn der Samurai sich weigert, mit dem +5-Katana anstatt der Waffe seiner Vorfahren zu kämpfen, oder der chaotische Zwergen-Krieger-Dieb dem Fürsten erklärt, daß er eigentlich keine Lust hat, für ihn im Turnier zu kämpfen) und man das einfach abhakt und schaut wieviel XP das nächste Monster/SkillChallenge oder sonstwas gibt, dann nimmt man sich selbst eine große Freiheit beim Rollenspiel.

Ich warte jetzt mal auf das Geschrei auf meine Aussage:
Oh, ich vergebe sogar mal kleine XP-Belohnungen an Spieler, wenn sie eine klasse Idee haben, die ein Problem löst oder allgemein zum Spaß beiträgt. dabei bin ich sogar so frei, nicht immer auf den Char-Bogen zu schauen und zu sagen 'Das kann Dein Char nicht, weil er nur Wert XY hat' (okay, das letzte war provokativ, dafür schon mal im Voraus ein Mea culpa)

*kopfschüttel über solche Aussagen*
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Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 19:11:33
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Wenn ich dich richtig verstehe, dann willst du Charakterspiel mit XP belohnen? Das ist meines Erachtens ein absolutes SL No-Go, da sind wir dann nämlich bei XP für "gutes Rollenspiel" und das ist meines Erachtens ein SL Anfängerfehler. 

Zitat

Nun, ich bin froh, dass ich nach fast 25 Jahren Rollenspiel immer noch dazu neige, ab und an mal 'Anfängerfehler' zu machen und Spieler für  charaktertypisches gutes Rollenspiel zu belohnen. Ansonsten könnten mir ja wirklich Zweifel darüber kommen, ob wir ein Rollenspiel oder ein Rollspiel durchführe.

Meiner Meinung nach zeugt es eher von Anfängerverhalten, wenn ich strikt nach Tabellen gehen, die XP zusammenrechne dann durch die Anzahl der Spieler teile und großzügig die Nachkommastelle aufrunde. Wenn man nicht wenigstens ab und zu das Charakterspiel belohnt (Wenn der Samurai sich weigert, mit dem +5-Katana anstatt der Waffe seiner Vorfahren zu kämpfen, oder der chaotische Zwergen-Krieger-Dieb dem Fürsten erklärt, daß er eigentlich keine Lust hat, für ihn im Turnier zu kämpfen) und man das einfach abhakt und schaut wieviel XP das nächste Monster/SkillChallenge oder sonstwas gibt, dann nimmt man sich selbst eine große Freiheit beim Rollenspiel.

Ich warte jetzt mal auf das Geschrei auf meine Aussage:
Oh, ich vergebe sogar mal kleine XP-Belohnungen an Spieler, wenn sie eine klasse Idee haben, die ein Problem löst oder allgemein zum Spaß beiträgt. dabei bin ich sogar so frei, nicht immer auf den Char-Bogen zu schauen und zu sagen 'Das kann Dein Char nicht, weil er nur Wert XY hat' (okay, das letzte war provokativ, dafür schon mal im Voraus ein Mea culpa)

*kopfschüttel über solche Aussagen*

Ich glaube du hast das was falsch verstanden. Ich habe nicht behauptet, dass man XP strikt nach Tabellen berechnen sollte. Wie ich schon oben schrieb, sind diese Tabellen ja auch mehr Richtlinien, als fixe Regeln. Ich sage nur, dass es normalerweise keine XP-Belohnungen für Charakterspiel geben sollte, weil das etwas selbstverständliches ist. Würden deine Spieler denn die von dir geschilderten Aktionen nicht bringen, wenn sie keine XP geben würden?

Wenn die Antwort "nein" ist, dann machen sie es nur für die XP und dann kannst du es auch gleich lassen, weil sie daran eigentlich kein Interesse haben. Wenn die Antwort "ja" ist, dann brauchst du die XP dafür eigentlich auch nicht zu vergeben.

Das man natürlich XP für besondere Ideen oder Aktionen geben kann, dagegen habe ich nichts einzuwenden, bloß das sollten dann halt wirklich besondere Handlungen/Ideen sein, welche das Spiel interessanter für alle machen. Da kommt es eben aber auch nicht unbedingt auf "Charakterspiel" an.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 19:13:17
OK, dann habe ich dich scheinbar falsch verstanden. Aber Charakterspiel bedeutet für mich mehr als "alles was über das rein technische Auswürfeln" hinausgeht. Charakterspiel ist für mich das aktive hineinversetzen und sprechen in die jeweilige Charakterrolle.

Selbst dann heißt die Förderung dieser Art von Charakterspiel aber noch lange nicht, das man seine eigene Ansicht von "gutem" oder "schlechtem" Spiel in die Bewertung einfließen lassen muss. Es geht lediglich darum, Charakterspiel überhaupt zu fördern. Skill Challenges bieten diese Möglichkeit und ich fände es zur Abwechselung mal erfrischend, dass auch in einem Kaufprodukt der Wizards so umgesetzt zu sehen. Und wiederhole meine Frage, ob dass denn irgendwo schon mal geschehen ist. Und zwar in einem Ausmaß, dass er zu einer gleichwertigen Alternative zu kampfbasiertem Rollenspiel macht.


Den Moving Goalpost sehe ich nicht, allenfalls ein slippery slope. Und ad hominem ohnehin nicht. Ad hominem bedeutet nicht, beleidigt zu werden, sondern ein Argument wegen des Argumentierenden anzugreifen. "Ardwulfs Posts braucht man nicht zu lesen" ist ad hominem, ebenso wäre "Wer XP für Charakterspiel vergibt, der hat eh keine Ahnung" in dieser Kategorie. Aber "dann machst du einen Anfängerfehler" ist kein ad hominem.

Slippery Slope wäre ja: Förderung des Charakterspiel führt zwangsläufig zu willkürlicher Belohnung der Spieler durch den SL nach geschmacklich gefärbten Maßstäben. Mag sein, dass das hinter Zechis Gedankengängen steht, weiß ich aber nicht.

Aber hier haben wir ja den Fall, dass aus einer Argumentation pro Förderung des Charakterspiels (per Skill Challenges) plötzlich eine Argumentation "Belohnung von Charakterspiel pro XP" gemacht wird, was etwas völlig anderes ist. Das wird dann mit "XP für "gutes" Rollenspiel eingesetzt" (wiederum eine ganz andere Diskussion), woraus dann der Schluss "Anfängerfehler" gezogen wird.

Eigentlich also gar ein doppelt verschobener Zielpfosten.

Den Ad hominem nehm ich zurück. Da steckt zuviel Grundannahme meinerseits drin :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 19:26:28
Ich glaube du hast das was falsch verstanden. Ich habe nicht behauptet, dass man XP strikt nach Tabellen berechnen sollte. Wie ich schon oben schrieb, sind diese Tabellen ja auch mehr Richtlinien, als fixe Regeln. Ich sage nur, dass es normalerweise keine XP-Belohnungen für Charakterspiel geben sollte, weil das etwas selbstverständliches ist. Würden deine Spieler denn die von dir geschilderten Aktionen nicht bringen, wenn sie keine XP geben würden?

Die Annahme, Charakterspiel sei etwas selbstverständliches, ist wahrscheinlich die Crux an der ganzen Geschichte. Das seh ich nämlich ganz und gar nicht so und ich muss mich nur durch diverse Threads hier im Forum wühlen, um zur Auffassung zu kommen, dass es mit Charakterspiel bei vielen Spielern nicht allzuweit her ist (bzw. diese Spieler sehr merkwürdige Auffassungen über diesen Begriff haben).

Talwyn hat erst kürzlich wieder in vier schönen Artikeln darauf hingewiesen, wie Charakterspiel in anderen Systemen durch Regelmechanismen gefördert (nicht: erzwungen) wird. D&D ging da bisher einen ganz anderen Weg. Die Skill Challenges scheinen das Potential zu haben, einen Schritt in diese Richtung zu gehen, ich warte aber immer noch auf ein offizielles Beispiel, das mir zeigen würde, dass die wizards das ähnlich sehen. Angesichts dessen, was Mike Mearls in dem Blogbeitrag von sich gegeben hat, sollte das kein allzu utopischer Gedanke sein.

Oder doch?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 21. Mai 2009, 19:32:10
OK, dann habe ich dich scheinbar falsch verstanden. Aber Charakterspiel bedeutet für mich mehr als "alles was über das rein technische Auswürfeln" hinausgeht. Charakterspiel ist für mich das aktive hineinversetzen und sprechen in die jeweilige Charakterrolle.

Selbst dann heißt die Förderung dieser Art von Charakterspiel aber noch lange nicht, das man seine eigene Ansicht von "gutem" oder "schlechtem" Spiel in die Bewertung einfließen lassen muss. Es geht lediglich darum, Charakterspiel überhaupt zu fördern. Skill Challenges bieten diese Möglichkeit und ich fände es zur Abwechselung mal erfrischend, dass auch in einem Kaufprodukt der Wizards so umgesetzt zu sehen. Und wiederhole meine Frage, ob dass denn irgendwo schon mal geschehen ist. Und zwar in einem Ausmaß, dass er zu einer gleichwertigen Alternative zu kampfbasiertem Rollenspiel macht.

Ich verstehe ehrlich noch nicht ganz, was du mit "fördern" meinst. Meiner Meinung nach machen das nämlich nahezu alle Skill Challenges. Skill Challenges sind in der Regel ja so aufgebaut, dass eine Reihe von Skills aufgelistet sind auf die man würfeln kann. Bei jedem Skill steht ja dabei was man nun machen oder sagen kann, wenn man auf den Skill würfelt.

Ja nachdem ob man nun ein erst würfeln, dann auspielen oder erst auspielen dann würfeln Anhänger ist, wird man ja eigentlich immer die Aktion beschreiben müssen die man durchführt.

Gleichwertige Alternative zu einer Kampfbegegnung sind Skill Challenges ja immer, daher verstehe ich nicht ganz was du damit meinst.

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 21. Mai 2009, 19:43:09
Ich verstehe ehrlich noch nicht ganz, was du mit "fördern" meinst.
Dann besuch doch mal das "Andere Systeme" Forum. Das wurde mittlerweile dutzende Male erklärt. Die Kurzfassung: Die Persönlichkeit des Charakters (wer er ist, nicht was er ist oder was er kann) ist regelrelevant, in das System eingebunden und das Ausspielen von dieser wird auch regeltechnisch belohnt. Und nein, diskutieren werde ich das hier nicht mit dir, denn wie gesagt, wurde dutzende Male erklärt und besprochen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 19:59:07
Ich verstehe ehrlich noch nicht ganz, was du mit "fördern" meinst. Meiner Meinung nach machen das nämlich nahezu alle Skill Challenges. Skill Challenges sind in der Regel ja so aufgebaut, dass eine Reihe von Skills aufgelistet sind auf die man würfeln kann. Bei jedem Skill steht ja dabei was man nun machen oder sagen kann, wenn man auf den Skill würfelt.

Ja nachdem ob man nun ein erst würfeln, dann auspielen oder erst auspielen dann würfeln Anhänger ist, wird man ja eigentlich immer die Aktion beschreiben müssen die man durchführt.

Wieso muss man? "Ich würfel auf (Skill)" ist eine in keinster Weise durch den Mechanismus an sich ausgeschlossene Antwort. Und es gibt keinen Grund, warum die Leute, die das in der 3E so gehalten haben, dass nicht in der 4E genauso tun sollten.

Dazu kommt, dass ja immer nur der SL weiß, was die Spieler machen oder sagen können, letztere also raten müssen. Was auch keine große Motivationshilfe ist, speziell wenn der SL sie auch raten lässt.

Zitat
Gleichwertige Alternative zu einer Kampfbegegnung sind Skill Challenges ja immer, daher verstehe ich nicht ganz was du damit meinst.

Gleichwertige Alternative wären sie dann, wenn sie in der Praxis mit derselben Belohnung verbunden wären. Was in den mir bekannten Fällen aber bisher nie der Fall war, da Gegner töten eigentlich immer höher belohnt wird als statt dessen die Skill Challenge zu versuchen (unabhängig davon, ob sie es nun ausspielen oder nicht). Meines Erachtens, der falsche Anreiz. Natürlich ist die Belohnung an den Schwierigkeitsgrad gekoppelt, aber es wäre ja ein leichtes, die Skill Challenge so zu gestalten, dass man genauso viele XP rausbekommt wie durch die Kampfalternative. Und sofern das System richtig balanciert ist, sollte es ja auch durchaus möglich sein, dass zu tun, ohne die SC vor unlösbare Aufgaben zu stellen.

Stattdessen sehe ich Skill Challenges, wo die Spieler geradezu durch XP-Verlust bestraft werden, wenn sie die Challenge schaffen. (Rescue at Rivenroar). Skill Challenges, die überhaupt keinen Sinn ergeben, weil sich die SC dadurch für einen Auftrag qualifizieren müssen, von dem der Gegenüber unbedingt will, dass sie ihn annehmen (ebenda) und wo sie womöglich Wissen einsetzen sollen, dass sie gar nicht haben, wenn sie nicht vorher schon ein anderes Abenteuer gespielt haben. Wo ihnen also gar nichts anderes übrigbleibt als zu würfeln, wenn sie den Skill einsetzen wollen.

Oder die Skill Challenge in H1, wo der NSC den SC quasi ins Gesicht spricht, welchen Skill sie nutzen sollen.

UNd meine Frage ist eigentlich immer noch die: Wird das irgendwann besser?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 21. Mai 2009, 21:09:40
Gleichwertige Alternative wären sie dann, wenn sie in der Praxis mit derselben Belohnung verbunden wären. Was in den mir bekannten Fällen aber bisher nie der Fall war, da Gegner töten eigentlich immer höher belohnt wird als statt dessen die Skill Challenge zu versuchen (unabhängig davon, ob sie es nun ausspielen oder nicht).
Was aber nicht die Schuld des Systems ist, sondern der Schreiberlinge, welche eben diesen Ansatz wählen. Skill Challenges sind ja schön und gut aber sie sind nicht gleichwertig, weil über 1000 Seiten sich mit dem Kampf und den darin verwendeten Elementen beschäftigen und höchstens 10 mit Skill Challenges. Wenn man ein Spiel primär mit Challenges machen will, dann sollte man ein tiefes Loch graben, die 4E da reinwerfen, wieder zuschütten und sich ein anderes System aussuchen, wo ähnliche Prinzipien nicht nur existieren, sondern deutlich besser durchdacht und auch wichtiger sind.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 21:35:12
Was aber nicht die Schuld des Systems ist, sondern der Schreiberlinge, welche eben diesen Ansatz wählen.

Nun sind ja die Schreiberlinge, die diesen Ansatz wählen, häufig dieselben, die auch bei der Erstellung des Systems mitgearbeitet haben. Und wenn die mir nun verklickern wollen, wie sie Charakterspiel (Rollenspiel) mit rein regelmechanischem Spiel wieder versöhnen wollen, dann würde ich eigentlich erwarten, dass auch in ihren Abenteuern wiedergespiegelt zu finden. Und da hab ich aktuell so meine Probleme.

Und was Du über die Challenges sagst, gilt ja prinzipiell auch fürs Charakterspiel allgemein. Wenn eine Person mit diesbezüglichem Interesse mich nach einer Systemempfehlung fragen würde, wäre D&D (in welcher Inkarnation auch immer) sicher nicht das an erster Stelle stehende System (ums mal freundlich auszudrücken).

Letzten Endes verlange ich von D&D auch gar nicht, dass sie da alle Traditionen über Bord schmeissen. Es würde mich nur freuen, wenn die offiziellen Quellen nicht so eindimensional in ihrer Darstellung dessen wären, was mit bereits existierenden Mechanismen alles möglich wäre.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 21. Mai 2009, 21:50:55
Wormy, hin und wieder finde es unglaublich nervig mit welchem Material du deine Argumente untermauerst.
Es wurde schon mehrmals von Benutzern gesagt dass sie Skill Challanges nicht durch reines rumwürfeln lösen und auch die Angaben dazu in den Core Regeln so verstanden haben. Du führst aber hartnäckig die beiden ersten erhälltlichen Abentuer ins Feld um deine Meinung zu verdeutlichen. Das ist in ungefähr so als würde man jede Frage bzgl. der Qualität der APs mit einem verweis auf den alten Shackled City AP abtun.
In aktuelleren Werken stehen die Angaben zu den Skill Challanges schon weit ausführlicher drin, auch mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen und Teilergebnissen, etwa "Verhandlungen mit einem Lich" aus dem Open Grave, bei denen es Teil der SC ist, mit dem Lich über Arkane Themen zu reden um Zeit zu schinden oder ihn zu beeindrucken.
Um hier ebenfalls auf Paizo zurückzugreifen: Im Vergleich dazu wirken die ganzen Skill-bezogenen Sache in den Paizo Modulen eher lächerlich simpel, ein Check hier, Hit or Miss, fertig.

Natürlich hat Raven Recht wenn angeführt wird dass es diesbezüglich wesentlich bessere Systeme als DnD und d20-Derivate gibt und ich hab auch schon einige gespielt, aber ich bin, wie wohl einige hier, sowohl Fan als auch Gewohnheitstier, daher zieht das bei mir nicht wirklich.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 21. Mai 2009, 22:00:07
Wormy, hin und wieder finde es unglaublich nervig mit welchem Material du deine Argumente untermauerst.

Ich weiss nicht, wie oft ich in diesem Thread schon nach einer Auskunft darüber gefragt habe, ob sich in den späteren (mir unbekannten) Abenteuern an der Darstellung etwas gebessert habe.

Du bist der erste, der so etwas wenigstens andeutet.

Und ja, Du hast recht, mir gehts nicht im geringsten darum, wie Leute wie Zechi diesen Mechanismus einsetzen. Was daran liegt, dass ich viel stärker daran interessiert bin, wie das völlige Neueinsteiger handhaben würden, und dafür ist die Präsentation in den offiziellen Quellen entscheidend, nicht das, was Leute mit mehrjähriger Erfahrung veranstalten.

Ich kenne aber nun mal nur das ältere Zeug, und da gerade dieses Material mit dazu geführt hat, dass ich nicht mehr bereit bin, auf gut Glück Geld für neueres (WotC-)Material auszugeben, wirds dabei wohl auch bleiben. Ich kann also gar nicht mit aktuellerem Material argumentieren, daher meine (wiederholt ausgesprochene) Frage in diesem Thread.

Wenn Du das nervig findest, dann bring den Leuten doch einfach bei, dass sie in Zukunft meine Fragen beantworten sollen, statt schon mal prophylaktisch in Abwehrstellung zu gehen, weil sie den nächsten Frontalangriff auf die 4E befürchten. Das nervt mich nämlich mindestens ebensosehr.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 21. Mai 2009, 22:47:39
Ich kenne aber nun mal nur das ältere Zeug, und da gerade dieses Material mit dazu geführt hat, dass ich nicht mehr bereit bin, auf gut Glück Geld für neueres (WotC-)Material auszugeben, wirds dabei wohl auch bleiben. Ich kann also gar nicht mit aktuellerem Material argumentieren
Dem kann (und soll) abgeholfen werden. Ich finde, wenn Coldwyn schon dieses Beispiel bringt, sollten alle Mitdiskutierenden auch in der Situation sein, selbst beurteilen zu dürfen, ob das genannte Beispiel wirklich Innovationen mit sich bringt.
Spoiler (Anzeigen)
Meine erste Frage an Coldwyn: durch welche neuen Designansätze unterscheidet sich das Beispiel hier von "Audience with a Duke" aus dem DMG?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 22. Mai 2009, 00:45:23
Ich verstehe ehrlich noch nicht ganz, was du mit "fördern" meinst. Meiner Meinung nach machen das nämlich nahezu alle Skill Challenges. Skill Challenges sind in der Regel ja so aufgebaut, dass eine Reihe von Skills aufgelistet sind auf die man würfeln kann. Bei jedem Skill steht ja dabei was man nun machen oder sagen kann, wenn man auf den Skill würfelt.

Ja nachdem ob man nun ein erst würfeln, dann auspielen oder erst auspielen dann würfeln Anhänger ist, wird man ja eigentlich immer die Aktion beschreiben müssen die man durchführt.

Wieso muss man? "Ich würfel auf (Skill)" ist eine in keinster Weise durch den Mechanismus an sich ausgeschlossene Antwort. Und es gibt keinen Grund, warum die Leute, die das in der 3E so gehalten haben, dass nicht in der 4E genauso tun sollten.

"Müssen" natürlich nicht, aber es ging ja um "fördern". Natürlich kann man nur würfeln, aber dann ignoriert man einen Großteil des Inhalts der jeweiligen Skill Challenge. Beachtet man dagegen die Texte zu den jeweiligen Skills hast du dein "fördern". Übrigens siehst du das doch sehr schön bei der Anfänger Skill Challenge aus H1. Der Untote Ritter stellt den SC direkt Fragen. Das ist natürlich die Antwort "Ich würfel auf Religion" natürlich nicht wirklich passend ;)

Zitat
Dazu kommt, dass ja immer nur der SL weiß, was die Spieler machen oder sagen können, letztere also raten müssen. Was auch keine große Motivationshilfe ist, speziell wenn der SL sie auch raten lässt.

Das kommt darauf an, wie man die Sache handhabt. Zum einen gibt es ja SLs die erst würfeln lassen und dann den Skill auspielen lassen. Da kann dann der SL dem Spieler ja vor der Beschreibung durch den Spieler diesem eine Option mitteilen. Zum anderen sollen die Spieler ja durchaus eigene Ideen einbringen. Die Handlungstexte bei den jeweiligen Skills in einer Challenge dienen unter anderem als Hilfe, wenn der SC eben keine eigene Idee hat. Dann kann ihm der SL evtl. einen Tipp geben.

Zitat
UNd meine Frage ist eigentlich immer noch die: Wird das irgendwann besser?

Das wurde hier doch schon Xmal geschrieben. Skill Challenges haben einen eigenen Herausforderung und sind unabhängig vom Herausforderungsgrad einer Kampfbegegnung. Somit können sie mehr, gleichviel oder auch weniger XP geben. Falls deine Frage darauf abzielt, ob das auch so in den Kaufabenteuern gemacht wird. Ja, das wird so gemacht. Es ist sogar der Regelfall, dass die Skill Challenge die gleichen XP gibt, wie die Kampfbegegnung. Der Klassiker im WotC-Adventure Path ist eine Begegnung mit einem Drachen, die entweder mti einem Kampf gegen den Drachen oder mit Verhandlung (Skill Challenge) gelöst werden kann. In den ersten sechs Abenteuern gibt es gleich drei solche Drachen-Begegnungen (in jeweils unterschiedlichen Abenteuern). In zwei Fällen gibt die Challenge die gleichen XP wie der Drache (da der Drache eine Solo-Kreatur ist, ist die Challenge dann die höchste Komplexität und das gleiche Level wie der Drache). In einem Fall gibt es deutlich weniger, was allein daran liegt, dass die Challenge deutlich einfacher ist, als den Drachen zu bekämpfen.

Wie gesagt ist das der Regelfall, weil die Designer meistens eine Challenge vom Schwierigkeitsgrad wählen, die der Kampfbegegnung entspricht, aber dass muss man nicht machen, weinn ein Lösungsweg (Kampf/Skill Challenge) einfacher sein soll.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 22. Mai 2009, 01:06:47
"Müssen" natürlich nicht, aber es ging ja um "fördern". Natürlich kann man nur würfeln, aber dann ignoriert man einen Großteil des Inhalts der jeweiligen Skill Challenge. Beachtet man dagegen die Texte zu den jeweiligen Skills hast du dein "fördern". Übrigens siehst du das doch sehr schön bei der Anfänger Skill Challenge aus H1. Der Untote Ritter stellt den SC direkt Fragen. Das ist natürlich die Antwort "Ich würfel auf Religion" natürlich nicht wirklich passend ;)
Dazu habe ich erst kürzlich was gelesen...
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Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 22. Mai 2009, 07:56:16
"Müssen" natürlich nicht, aber es ging ja um "fördern". Natürlich kann man nur würfeln, aber dann ignoriert man einen Großteil des Inhalts der jeweiligen Skill Challenge. Beachtet man dagegen die Texte zu den jeweiligen Skills hast du dein "fördern". Übrigens siehst du das doch sehr schön bei der Anfänger Skill Challenge aus H1. Der Untote Ritter stellt den SC direkt Fragen. Das ist natürlich die Antwort "Ich würfel auf Religion" natürlich nicht wirklich passend ;)
Dazu habe ich erst kürzlich was gelesen...
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 :lol: Wobei der erste Punkt im Abenteuer erklärt wird, es handelt sich bei den Krypten unter der Feste, um die Krypten für die gefallenen in der ersten Schlacht um den
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. Es ist nicht die Krypta von Sir Keegan, auch wenn sie so genannt wird und er sich in den Sarkophag gelegt hat :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 22. Mai 2009, 10:00:34
*schmunzelt* Und irgendwie sehe ich beim Dialog nicht so richtig den Ansatzpunkt der Kritik.

Geht es darum das die Spieler einen hohen Skillcheck machen, aber ihnen nichts einfällt diesen mit RP zu beschreiben, zu begründen?

Klingt irgendwie nicht nach einem speziellem Problem von Skillchallenges.
Zitat
SL: Vor dir siehst du eine Falle, sie hat einen komplizierten Mechanismus unverständlich für die ungeschulten Augen deiner Kameraden. Skeptisch treten sie zurück als du mit deinem Werkzeug herantrittst. Drei kleine Hebel sind in einem Zahnrad zur linken verhakt, welches über eine kleine Spindel einen Draht spannt. Am Anderem Ende des Drahts sind kleine Stäbe und halten dort die Spannung. Offenbar ist das ganze mit Druckplatten verbunden und löst etwas in den Wänden aus.

Spieler: <Fallen entschärfen Wurf> Äh, ja entschärft. Den Draht durchschneiden, ne?

In so einer Situation hab ich drei Möglichkeiten.

Ich kann sagen: Ok, der Skillcheck reicht mir.
Ich kann sagen: Toller Skillcheck, aber wenn du den draht durchschneidest der dafür sorgt das die Falle nicht ausgelöst wurde - löst sie aus. Mach mal nen Reflexwurf.

Oder ich kann davon ausgehen das meine Beschreibung der Situation nicht ausgereicht hat. Und nachfragen:

Hey, dein Wurf auf Schlösser öffnen war so hoch...eigentlich hast du gesehen das das keine gute Idee war. Der Draht muss gespannt bleiben damit die Falle nicht auslöst.

Hey, dein Wurf auf Wahrnehmung war so hoch: Du hast gesehen das Sir Keagan nicht nur ein Untoter ist der hier irgendwie rumliegt. Er scheint dir eher...

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 22. Mai 2009, 10:05:55
Ich kann sagen: Toller Skillcheck, aber wenn du den draht durchschneidest der dafür sorgt das die Falle nicht ausgelöst wurde - löst sie aus. Mach mal nen Reflexwurf.
Ja, solche Spielleiter sind äusserst beliebt. Als Nächstes kommt, "du triffst den Goblin mit einem kritischen Schlag, doch dieser trug für dich unsichtbar ein Tongefäss mit tödlichem Gift um den Hals, welches zersplittert. Mach einen Reflexwurf oder du stirbst." Da kommt Freude auf.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 22. Mai 2009, 10:13:13
Danke an Zechi für die Erläuterung im letzten Post (und an Coldwyn für seine PM).

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 22. Mai 2009, 10:13:40
*schmunzelt* Jap. Am besten noch mit der Begründung: Hey, ich hab für dich gewürfelt du hast es nicht bemerkt (oder auf die 4E bezogen: Dein Passive Perception war nicht hoch genug)

Gibts alles, hab ich sogar schon selbst als Spieler erlebt. Aber ich denke es ist auch klar geworden dass ich die letzte der drei Möglichkeiten besser finde. Gerade in Bezug auf die Skillchallenge welche dort von Justin genannt wurde. Da kann ich über den Perceptioncheck Hinweise geben. Über die dann eine sinnvolle Antwort möglich ist.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 22. Mai 2009, 12:01:25
Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition  :suspious:

Willkommen im Internet, bevor Sie das Forum weiterbenutzen, beschäftigen Sie sich bitte mit dem Thema Thread-Drift (http://de.wikipedia.org/wiki/Thread-Drift).

Ihr DnD-Gate Service Team

Sind wir heute gleich mehrere?

Aber ich werde mir dann mal diesen Thread verlinken, damit man ihn später als schlechtes Beispiel stets als Präzendenzfall vorzeigen kann.

Übrigens, on topic ... Game Geeks # 100 - Retrospective (http://www.youtube.com/watch?v=8jOvFdYv-Qg&feature=related). Zeigt uns, daß er so ziemlich alles rezensiert hat, was auf dem Game-Markt zu haben ist. Gibt seinen aktuellen Rezis ein wenig mehr Gewicht (in meinen Augen) als einiges, was hier mitunter von sich gegeben wird.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 22. Mai 2009, 12:19:19
Übrigens, on topic ... Game Geeks # 100 - Retrospective (http://www.youtube.com/watch?v=8jOvFdYv-Qg&feature=related). Zeigt uns, daß er so ziemlich alles rezensiert hat, was auf dem Game-Markt zu haben ist. Gibt seinen aktuellen Rezis ein wenig mehr Gewicht (in meinen Augen) als einiges, was hier mitunter von sich gegeben wird.
Oder er verliert dadurch stark an Glaubwürdigkeit. Kann sich denn jemand, der sich so viele Systeme, Settings usw. anschaut überhaupt noch ausführlich genug mit dem jeweiligen Produkt beschäftigen um haltbare Kritik anbringen zu können? Ich habe da so meine Zweifel.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Hetzer am 22. Mai 2009, 12:19:53
Wer wirklich wissen will wie ein Skillchallenge in der Praxis funktionieren sollte kann sich bei Greywulf´s lair mal umschauen:

http://blog.microlite20.net/page/16/

Scrollt runter bis " Like it’s 1981 all over again, part five" und lest euch dort das praktische Beispiel mit Anmerkungen durch...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 22. Mai 2009, 12:30:15
Übrigens, on topic ... Game Geeks # 100 - Retrospective (http://www.youtube.com/watch?v=8jOvFdYv-Qg&feature=related). Zeigt uns, daß er so ziemlich alles rezensiert hat, was auf dem Game-Markt zu haben ist. Gibt seinen aktuellen Rezis ein wenig mehr Gewicht (in meinen Augen) als einiges, was hier mitunter von sich gegeben wird.
Oder er verliert dadurch stark an Glaubwürdigkeit. Kann sich denn jemand, der sich so viele Systeme, Settings usw. anschaut überhaupt noch ausführlich genug mit dem jeweiligen Produkt beschäftigen um haltbare Kritik anbringen zu können? Ich habe da so meine Zweifel.

Naja, besser als Leute die in ihrem Leben nur 3.0E, 3,5E, 4E und DSA angefaßt haben und meinen alles genau zu wissen*. Man weiß ja allein aus seinen Rezis nicht, was er davon auch alles gespielt hat, und wie lange.

Ich mag ja besonders die Kategorie, die eine Woche nach erscheinen des Grundregelwerks mit Fragen wie: "Hast du denn überhaupt schon mal die 4E-Klassen auf Epic-bla gespielt um hier ein Urteil darüber zu machen? Also ich ..." daherkommen. Nicht ganz so scglimm wie die, die meinen, man muß erst alles ein halbes Jahr lang auf Herz und Nieren getestet haben, bevor man/frau den Mund aufmacht.

NB: Ich sage hier nicht, daß Wiegel der Reich-Ranicki der Spielrezensenten ist.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Sol am 22. Mai 2009, 12:58:41
Tatsächlich habe ich D&D nie auf Level 20 sofort bei Erscheinen gespielt. Und um ehrlich zu sein, habe ich in der Zeit von D&D 3.5 als Spieler noch nie Stufe 20 gespielt.

Dürfte dann überhaupt ein Großteil der Spieler und auch mich eingeschlossen irgendeine Kritik von D&D 3.5 posten? ;)

Ich denke, dass falls man nur solche Diskussionteilnehmer zulassen würde, dass dann auch die meisten davon wegfallen würden.

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 22. Mai 2009, 13:00:47
In jedem Fall macht es schon deshalb wenig Sinn Kurts Kommentare ganz zu verdammen weil sie den meisten Kritiken die man hier und anderswo lesen konnte ziemlich entsprechen - zumindest wenn man die Zeit berücksichtigt zu welcher er dies sagte.

Und das man für sinnvolle Kritik das Spiel nicht ewig lang spielen muss ist doch ebenfalls klar: Hier könnte man ja sogar noch anführen dass in dem Video durchaus gesagt wird dass er das Spiel vor allem vom durchblättern kennt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 22. Mai 2009, 14:24:37
Jep, so schlecht ist die Video-Rezension auch nicht, daher war mein obiger Kommentar zu Wiegels Zitat sicherlich nicht ganz fair, wobei ich seine negative/pessimistische Einschätzung der Skill Challenges nicht teile.

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 22. Mai 2009, 15:03:01
In jedem Fall macht es schon deshalb wenig Sinn Kurts Kommentare ganz zu verdammen weil sie den meisten Kritiken die man hier und anderswo lesen konnte ziemlich entsprechen
Was aber nicht wirklich etwas zu der Qualität aussagt. Wie auch immer, ich denke die 4E hat ihre Probleme also muss man sich eigentlich nicht mit Polemik und übertriebener Abwertung abgeben, sondern kann hier so sachlich und neutral wie möglich Kritik anbringen. Allerdings muss man auch zugeben, dass der Wiegel einerseits über keine besondere Qualifikation verfügt, ausser eben unterschiedliche Rollenspiele gelesen zu haben und er hat auch nicht den Anspruch neutral und sachlich zu sein. Insofern ist jeder von uns ein Wiegel aber er hat eine Kamera.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 22. Mai 2009, 15:26:47
Kann man so sagen, ja. Wie gesagt: In dem von Windjammer geposteten Playtest finde ich mehr Ansätze die man diskutieren kann  -  auch wenn ich am Ende nicht unbedingt den Schlussfolgerungen daraus zustimmen würde. Der ist aber auch eine andere Herangehensweise als die von Kurt - in dem Format in dem er das ganze dort betreibt finde ich es vollkommen in Ordnung und einfach nur etwas anderes als der Playtest von Justin. Dort werden ein paar interessante Punkte einfach detaillierter aufgeführt die ja auch Kurt schon anschneidet. Wie das Spielgefühl der einzelnen Klassen. Oder die Frage nach Bewegung im Kampf. Oder die weggefallenen Skills. Oder die Nova Thematik, oder die Balance.

Aus meiner Sicht wären das alles Punkte an die man erst einmal neutral herangehen kann, und sich anschauen wie sie in den alten Editionen geregelt waren, und wie in den neuen, und dies mit der Fragestellung abgleichen könnte: Wie ist es eigentlich sinnvoll? Oder mit der Frage welche Gründe hinter den Änderungen stehen könnten.

Darauf hätte ich eigentlich auch wirklich lust - gerade weil man dies tun kann ohne gleich eine bestimmte Edition bashen zu müssen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 22. Mai 2009, 20:41:08
Ich muss Zechi und Ardwulf ganz ehrlich widersprechen. Kurts Review ist grauenvoll. xD

Aber egal. Ich zitiere nur noch mal Mike Mearls (von Windjammer zuerst gepostet) mit Kritikpunkten, die D&D Fans an der 3. Edition als störend empfinden. Rein objektiv betrachtet, ist die 4E diese Punkte angegangen und hat sie verändert. Es ist müßig sich zu unterhalten, ob diese Punkte ursprünglich denn wirklich als störend empfunden wurden. Man sollte eher viel mehr herausstellen, inwiefern sich Veränderungen von der 3E zur 4E in diesen konkreten Punkten feststellen lassen, die das Gameplay auf gewisse Art und Weise verändern. Jeder muss dann für sich persönlich entscheiden, ob er die Punkte jener oder der anderen Seite für seine private Runde nutzen will.


Many of the changes we've implemented have been asked for by gamers, or at least are changes to features that people don't like about 3e:

1. Generating numbers for NPCs is like doing (really boring) homework.
2. The game seems to function best at about levels 5 to 12.
3. High level games are cumbersome and difficult to run.
4. Low level games are swingy.
5. The CR system is confusing and produces wonky results.
6. Spellcasters outclass everyone else.
7. Multiclassing works for only certain combinations. Classic tropes (warrior-wizards) need new core classes because the core system doesn't work.
8. Characters have too few skill points.
9. Monsters are unnecessarily complicated.
10. You don't get enough feats.
11. Attacks of opportunity are confusing.
12. Magic items are really important, but it isn't equal. Some items are critical, others are complete chaff.
13. There are a number of weird little subsystems that introduce unnecessary complexity, like grappling.


Ich zum Beispiel freue mich,
...dass Wertegenerierung von Monstern und NSCs mithilfe zweier Blicke auf zwei Tabellen vonstatten gehen kann.
...dass alle Stufen von Stufe 1 bis Stufe 30 solides Gameplay besitzen, und nicht unspielbar werden.
...dass somit Epische Stufen spielbarer gemacht wurden.
...dass die ersten Stufen für die Spieler nicht so tödlich sind.
...dass das CR System mit dem XP Budget System ersetzt wurde.
...dass Magier auf hohen oder epischen Stufen den anderen Klassen nicht überlegen sind.
...dass Multiclassing mit vielen Kombinationen gute Resultate erzeugt.
...dass alle Charaktere ein breites Spektrum an sinnvollen erlernbaren Fertigkeiten besitzen können.
...dass Monster nicht unnötig kompliziert sind.
...dass Charaktere viele Talente erlernen können und sie ausgeben können.
...dass Gelegenheitsangriffe stringenter geregelt werden.
...dass Magische Gegenstände untereinander weiter ausbalanciert wurden.
...dass viele unnötige Subsysteme aus dem Regelwerk gekickt wurden.

Und das ist alles reine mathematische Spielmechanik, die sich objektivierbar machen lässt. Wer's anzweifelt, mit dem könnten wir es ja konkret durchexerzieren.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Dao am 22. Mai 2009, 20:56:26
@YRUSirius

kann ihc voll und ganz unterschreiben.

Aber es mich stört, dass

... Magier wesentlich unflexibler geworden sind in nicht Kampf Situationen.
... die Powers hauptsächlich fürs Kämpfen sind.
... viele Gimmicks zu sehr begrenzt werden durch die Item/Daily Regel
... mir das Multiclasing nicht gefällt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 22. Mai 2009, 20:57:23
Wozu anzweifeln? Du bestätigst mich doch darin, dass ich die 4E unter anderem auch wegen einiger dieser Änderungen nicht mag?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 22. Mai 2009, 21:10:27
... Magier wesentlich unflexibler geworden sind in nicht Kampf Situationen.
... die Powers hauptsächlich fürs Kämpfen sind.
... viele Gimmicks zu sehr begrenzt werden durch die Item/Daily Regel
... mir das Multiclasing nicht gefällt.

Nur mal kurz aus Interesse gefragt:
- Benutzt besagter Magier auch Rituale? Die geben ja wiederum Vielfallt und Optionen ausserhalb des Kampfs.
[Nachtrag] Wobei ich hierbei zugeben muss dass ich gewohnheitsmässig die Hälfte meiner Slots immer mit Non-Combat-Spells belegt hatte und mir dies beim ersten Durchlesen der Power abging.[/Nachtrag]

Zum Multiclassing:
Mich haben die 4E MC-Regeln anfangs auch nicht glücklich gemacht. Dann habe ich mir meine alten Chars nochmals durch den Kopf gehen lassen und musste mir selbst eingestehen dass ich zumindest MC nur dann benutzt habe wenn ich:
- "Nutzlose" Stufen auffüllen wollte, sprich Stufen meiner Hauptklasse keine Specials gebracht haben (meist Cleric, Sorc)
- Ich eine PrC erreichen wollte
- Powergaming Optionen anstanden.
Seither vermisse ich MC irgendwie nicht mehr.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 22. Mai 2009, 21:12:07
@Wormy
Mann, ich bin doch nicht hier, um dir wie ein windiger Gebrauchtwagenhändler die 4E aufzuschwatzen. Wie ich schon sagte, jeder muss für sich persönlich entscheiden, ob er die Punkte jener oder der anderen Seite für seine private Runde nutzen will. Eigentlich ist es auch völlig irrelevant für die Systemanalyse, ob Du die 4E nutzt oder nicht. Es lassen sich aber die Veränderungen der Spielmechanik objektivieren, also ganz konkret aufzeigen, inwiefern eine Veränderung vollzogen wurde.

Das Multiclassing hat sich zum Beispiel verändert. Dao findet diese Veränderung nicht gut, was aber im weiteren eigentlich egal ist. Viel wichtiger ist festzuhalten WIESO er die Veränderung nicht gut findet.

Wieso eigentlich, Dao? =)

Oder inwiefern empfindest Du, dass Magier in Nicht Kampf Situationen unflexibler geworden sind?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 22. Mai 2009, 21:29:40
Mann, ich bin doch nicht hier, um dir wie ein windiger Gebrauchtwagenhändler die 4E aufzuschwatzen.

Dann hör doch einfach damit auf.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 22. Mai 2009, 21:46:05
Dann hör doch einfach auf, das in meine Beiträge hineinzulesen.

Spiel Pathfinder und sei glücklich.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 22. Mai 2009, 21:49:32
Klärt sowas bitte per PM.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 22. Mai 2009, 22:02:06
Interessanter Blog-Eintrag von Frank Trollman, passend zu Daos Post (und Coldwyns Erwiderung).
Spoiler (Anzeigen)
Dazu drei Anmerkungen von mir.
1. Gemessen an dieser Liste (die Dinge sind doch alle aus dem 3.5 PHB, oder?) ist die Anzahl der Rituale im 4E PHB erschreckend klein, und dabei handelt es sich hier um keine erschöpfende sondern eine (sog.) "best of" Liste der 3.5 Core.
2. Gewisse Utility-Zauber älterer Editionen wären darüber hinaus völlig ungeeignet, in der 4E jemals umgesetzt zu werden. Und werden deshalb vorrausichtlich auch nicht in 4E-Nachfolgeprodukten nachgereicht werden. Beispiel Wish. Ich hoffe ja, das ich damit falsch liege, aber die Reaktion vieler 4E-Spieler ist, dass es eine gute Sache ist, dass/wenn diese Dinge in der 4E keinen Platz finden (Zitat "Wish ist völlig fehl-designed").
3. Die Umsetzung von Utility-Zaubern älterer Editionen haben ihren komplexen (nicht: komplizierten) Anwendungsbereich verloren - Beispiel Command. Andere Umsetzungen bieten unter der Beibehaltung klassischer Namen nur Skirmishgame-Scheiße an - Beispiel Rope Trick. D.h. selbst wenn die 4E in ihrer Endform, mit allen Supplements, dann quantitativ ebensoviele Utility-Powers und Rituale wie die 3.5 hätte, würde das noch lange nicht heißen, dass die 4E der 3.5 in diesem Punkt qualitativ ebenbürtig ist.

In Summe gebe ich da Dao also Recht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Dao am 22. Mai 2009, 22:10:28
Versteh das nicht. Da kommt eine ganz einfache Aufzählung der Vorteile von 4E und jemand denkt man will im was aufschwatzen. Ich fand YRUSirius Beitrag sehr gut.

@Coldwyn
Tut mir Leid.
Wieso kommt Ihr immer mit Ritualen? Die sind nicht schlecht. ja, sind flexibel, ja. Aber einfach viel zu schwerfällig. Wenn man mal mitten im Kampf was machen muss was nichts mit dem Kampf zu tun hat. Wenn man schnell durch ne Tür muss, über ne Mauer, an nem Monster vorbei, durch nen See.... das geht jetzt alles nicht mehr so fix. Erst muss man 10 min warten und dann geht es erst los. Aber wen das nicht stört bitte.

@Multiclassing
Das Optimieren fehlt mir. Sprich das Powergaming. Allerdings hab ich damit noch keine negativen Erfahrungen in 3.5 gemacht. Kann sich also wieder ändern.
Auch fehlen mir die verschiedensten Combis. Fighter mit Bogen, Magier mit Sneak (ordentlich), ach was red ich da. Das wisst Ihr doch viel besser was da alles nicht mehr geht.

Was die Magier angeht. Noch mal. Vergleicht die Spelllist der Magier mal bitte mit den Powers und Ritualen. Wo sind es mehr? Rituale sind nett, aber einfach zu behäbig. Ich werde auf jeden fall in meiner Gruppe darauf plädieren Rituale vorcasten zu können. Die 10 min sind kacke!


@4.0
Damit mich keiner falsch versteht. ich mag das System und spiele es sehr gerne. Nur ist es halt ganz anders wie 3.5 und bestimmt nicht das Gelbe vom Ei. Es macht aber einfach so viel Kram richtig "Punkt"
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 22. Mai 2009, 22:43:17
Versteh das nicht. Da kommt eine ganz einfache Aufzählung der Vorteile von 4E und jemand denkt man will im was aufschwatzen. Ich fand YRUSirius Beitrag sehr gut.

Der wollte wie immer nur wieder provozieren, das ist alles.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 22. Mai 2009, 22:43:22
Was die Magier angeht. Noch mal. Vergleicht die Spelllist der Magier mal bitte mit den Powers und Ritualen. Wo sind es mehr? Rituale sind nett, aber einfach zu behäbig. Ich werde auf jeden fall in meiner Gruppe darauf plädieren Rituale vorcasten zu können. Die 10 min sind kacke!

Die 10 Minuten haben meines Erachtens einen sehr wichtigen Grund, nämlich dass das Skill System nicht wie in der 3E im High Level Bereich durch Zauber ausgehebelt wird. Das Problem an High-Level D&D in der 3E ist, dass durch Utility Zauber Skills im High-Level Bereich  teilweise komplett verdrängt werden, weil Zauber schneller sind und häufig bessere oder automatische Erfolge erzielen, ein gutes Beispiel hierfür ist der Zauber Knock.

Die Tatsache das Rituale 10 Min dauern macht sie ggü. Skill-Anwendung nicht ganz so attraktiv wie zuvor und das ist meines Erachtens gut so. Knock öffnet immer noch auf magische Weise Schlösser, aber Open Lock (Thievery) kann das evtl. schneller. Das führt dazu, dass man Knock anwendet, wenn es wirklich drauf ankommt und nicht wie im High-Level Bereich der 3E gespeichert auf einer Wand bei praktisch jeder verschlossenen Tür.

Das ist meines Erachtens einer der größten Nachteile der 3E, nämlich das in den Hohen Stufen die Zauberwirker vor allem das Spiel außerhalb des Kampfes nahezu komplett dominieren. Skills und andere mundante Fähigkeiten sind dann nahezu bedeutungslos. Das führt nämlich letztlich dazu, dass die Nichtzauberwirker Klassen auf den hohen Stufen benachteiligt und zwar viel mehr als im Kampf.

Das es ein durchgängiges Prinzip bei den Ritualen der 4E ist, dass diese nicht Skills komplett ersetzen oder zumindest nicht so einfach, ist eine gute Sache.

Gruß Zechi
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 22. Mai 2009, 22:43:27
@Dao:
Ich sehe es ja praktisch genau so wie du. Ich bin es durch lange Spielzeit gewohnt dass ein Magier sowas wie ein Schweizer Armeemesser it und ein gut vorbereiteter Magierspieler jeder Situation entkommen kann bzw die meisten Situationen lösen kann. Mir geht das auch oft ab, aber in Retrospektive war das nie wirklich fair den Mitspielern gegenüber, die dies eben nicht konnten. Und ja, das war für mich zumindest in jüngeren Jahren einer der Reize daran einen Caster zu spielen und mir über die Zauberauswahl gute Gedanken zu machen - nämlich meistens meinen Mitspielern und dem DM einen Schritt vorraus zu sein. Ich denke es ging vielen Leuten hier so, auch wenn sich wenige eingestehen wollen das dem so ist.
Das dies nicht in die 4E passt sollte absolut klar sein und wenn man nostalgische Gefühle zur Seite schiebt, dann ist der Wiz immer noch ein Schweizer Armeemesser, mit seinen doppelten Dailies und den Ritualen.

Beim Powergamn durchs MC habe ich als DM sehr negative Erfahrungen gemacht. Ich hatte mehr Spieler in der Runde die stimmige Chars spielen wollten, ohne Rücksicht aufs Powerlevel und da sind die Optimierer sehr stark aufgefallen. Ich musste mich unnötig anstrengen um Challanges zu schaffen die noch fordernd, aber nicht zu tödlich sind. Ich stelle mich ja nicht als besser dar, denn ich bin ein unverbesserlicherer Optimierer, aber ich sage mal pauschal dass ich weder als DM noch als Spieler in den 3.x-Jahren, bei keiner der Gruppen bei denen ich mitgespielt habe, MC als Mittel benutzt wurde um einen Char wirklich besser oder vielfälltiger darzustellen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 22. Mai 2009, 23:52:25
@Multiclassing:
Genau das wollte ich vor ein paar Tagen mal überprüfen und hab mir Gedanken gemacht, wie ein menschlicher Kämpfer mit Primärfernwaffe Bogen zu konstruieren sei. Ganz eindeutig ist der Kämpfer mit dem Waldläufer zu kombinieren.

Zunächst müssten ST und GE mit jeweils gleichem Attributsmodifikatior ausgestattet sein, also +3 bei einem Wert von jeweils 16. Mein Kämpfer/Bogenschütze soll sowohl im Nahkampf als auch im Fernkampf gleich effektiv sein. Konstitution bekommt den Bonus von +2 bei einem Wert von 14. Weisheit, Charisma und Intelligenz erhalten keinen Bonus.

Als Waffentechnik des Kämpfers wähle ich Zweihandwaffen, damit ich den +1 Angriffsbonus auf Bögen anwenden kann. Somit habe ich den Kämpfer schon auf die schadensausteilende Rolle hin ausgerichtet, wie den Waldläufer. Es kann dann nämlich ein Zweihänder (1W10 Schaden und ausgerichtet auf GE) als Primärnahkampfwaffe gewählt werden.

Auf der ersten Stufe bietet sich das Klassenkombinationstalent "Wildniskrieger" an (Zugriff auf Beute des Jägers einmal pro Begegnung und die Möglichkeit Waldläufer Talente zu erlernen). Für das zweite Talent (menschliches Bonustalent) bietet sich dann "Schnell ziehen" an, damit schnell zwischen Zweihänder und Langbogen gewechselt werden kann. Diese Flexibilität empfinde ich persönlich optimaler als durch "Waffenfokus" den Schaden des Bogens um +1 zu erhöhen oder durch "Fernschuss" die Reichweite des Bogens um 5 Felder zu vergrößern. So kann der Kämpfer mithilfe seines Bogens auch auf Entfernung effektiv Gegner markieren und ganz flexibel Angriffsmali von -2 auf dem Schlachtfeld verteilen, um somit seine Kollegen zu schützen.

Auf der ersten Stufe beträgt dann der Angriffsbonus mit dem Langbogen +6 (1W10+3 Schaden, wahlweise einmal pro Begegnung durch Beute des Jägers +1W6 Schadenspunkte zusätzlich). Der Angriffsbonus mit dem Zweihänder beträgt +7 (ebenfalls 1W10+3 Schaden). Im Vergleich zwischen Zweihänder oder den Kämpferkräften und dem Langbogen also bloß ein Unterschied von 1. Dafür gewinnt der Kämpfer die Möglichkeit auf Entfernung anzugreifen und zu markieren.

Auf der 4. Stufe kann der Kämpfer mit "Novizenkraft" dann so richtig "multiclassen", indem er dann eine Begegnungsangriffskraft des Kämpfers mit einer Begegnungsangriffskraft des Waldläufers austauscht, die mit dem Langbogen gut zusammenspielt und auf Entfernung wirkt. Wie zum Beispiel "Angriff der Schattenwespe" (+6 gg RK: 2W10 + 3 Schaden + 1W6 Schaden durch Beute des Jägers ) oder "Angriffe des Donnerzahnebers" (2 Angriffe mit +6 gg RK: 1W10+3 Schaden und Ziele werden um ein Feld weggedrückt) .

Oder aber man wählt von Stufe 1 an den Waldläufer - ist dann aber nicht so robust wie der Kämpfer und man kann niemanden markieren. Wahlweise kann der Waldläufer dann ja Umgang mit Kettenrüstungen erlernen oder das Klassenkombinationstalent des Kämpfers auswählen.

Sonstige Vorschläge, um einen Kämpfer mit Bogen effektiv zu gestalten? Bin erstmal nur von den Grundregelwerken ausgegangen.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 22. Mai 2009, 23:53:58
Versteh das nicht. Da kommt eine ganz einfache Aufzählung der Vorteile von 4E und jemand denkt man will im was aufschwatzen. Ich fand YRUSirius Beitrag sehr gut.

Der wollte wie immer nur wieder provozieren, das ist alles.

Das ist Bullshit. Sag Du mir nicht was ich wollte. Reitest Du schon wieder auf der persönlichen Ebene rum?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 23. Mai 2009, 00:10:09
Und gerade wollte ich doch glatt eine Antwort auf Sirius Pro-4E Beitrag und Coldwyns bedauernswerte Erfahrungen mit MC und seinen Gruppen schreiben. Doch dann fiel mir noch rechtzeitig das Titelthema auf.

Daher nur eine Randbemerkung: keine Sorge Jungs & Mädels, auch die 4E wird die Kämpfer und Magier und Kleriker und was-weis-ich mit Hunderten an Seiten mit neuen Powers und "Spells" und Feats und dergleichen versorgen. Dann kommen wir wieder bei einer Diskussion wie dieser an, wenn sich Leute über die IMBA von Klassen oder Systemen beklagen ... primär weil -wie Coldwyn es beschrieb - die "Normalos" unter die Powergamer mischen, Leute die ihren SC so MCen, wie sie ihn auch im Spiel sehen und nicht wie er am besten und schnellsten alles abfäßt, um dann auf Stufe 14 schon die Tarraske zu plätten.

Das ist aber nicht das Anliegen von Kurt's Beitrag. Er sagt was ich auch dachte: wenn ich Sacred spielen möchte, wo ich entweder mit dem Kampfmagier Schaden mache, oder genauso viel mit einem Superdupa-Combo beim Kämpfer ... dann spiele ich Sacred. Als gelernter AD&D'ler und D&D 3E'ler sehen für mich die zauberwirkenden Klassen in der 4E brav zurechtkastriert aus - auf ein schön überschaubares, "balanciertes" Niveau. Wenn ich sowas mag, dann spiel ich aber Sacred, nicht 4E, oder was die Wizards nun noch D&D nennen. In diesem Sinn sind auch eine Anzahl der Rituale auch nur Teil der Kastration der Zauberwirker. Und nein, ich werd' hier diese meine Meinung nicht mit Klauen und Zähnen verteidigen oder rechtfertigen  :werewolf:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 23. Mai 2009, 00:17:59
Es gibt Spieler, die nicht mehr in einer Gruppe spielen wollen, in der sie von übermächtigen Magiercharakteren in den Hintergrund der Geschichte gedrängt werden.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Dao am 23. Mai 2009, 00:33:09
Versteh das nicht. Da kommt eine ganz einfache Aufzählung der Vorteile von 4E und jemand denkt man will im was aufschwatzen. Ich fand YRUSirius Beitrag sehr gut.

Der wollte wie immer nur wieder provozieren, das ist alles.

Das ist Bullshit. Sag Du mir nicht was ich wollte. Reitest Du schon wieder auf der persönlichen Ebene rum?

Gruß,
YRUSirius
Ich glaube nicht das du gemein warst.

@YRUSirius
So gut dein Beitrag war musst du auch verstehen das einige Leute diese Punkte bei 4.0 nicht mögen. So wie ich^^.
Sobald jemand mit dem Argument kommt "das mag ich einfach nicht", ist die Diskussion beendet, außer man fragt nach warum. Ist der Grund nicht bestreitbar, sollte man es gut sein lassen.


So ich bau dann mal weiter an meinen 3.5 NPCs, was ein Krampf.


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Beitrag von: Wormys_Queue am 23. Mai 2009, 01:14:08
Ich glaube nicht das du gemein warst.

Natürlich. Wen hätte ich denn sonst meinen sollen?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 23. Mai 2009, 01:39:28
Ist der Grund nicht bestreitbar, sollte man es gut sein lassen.

Wer sagt, welcher Grund nicht bestreibar ist? =)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Heretic am 23. Mai 2009, 02:53:10
Ist der Grund nicht bestreitbar, sollte man es gut sein lassen.

Wer sagt, welcher Grund nicht bestreibar ist? =)

Gruß,
YRUSirius
Ich und Dao. Und damit ist die Diskussion (für dich) beendet.
Punkt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 23. Mai 2009, 03:25:47
Und welche sind diese unbestreitbaren Gründe?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 23. Mai 2009, 09:26:08
Zitat
Ich zum Beispiel freue mich,
...dass Wertegenerierung von Monstern und NSCs mithilfe zweier Blicke auf zwei Tabellen vonstatten gehen kann.
...dass alle Stufen von Stufe 1 bis Stufe 30 solides Gameplay besitzen, und nicht unspielbar werden.
...dass somit Epische Stufen spielbarer gemacht wurden.
...dass die ersten Stufen für die Spieler nicht so tödlich sind.
...dass das CR System mit dem XP Budget System ersetzt wurde.
...dass Magier auf hohen oder epischen Stufen den anderen Klassen nicht überlegen sind.
...dass Multiclassing mit vielen Kombinationen gute Resultate erzeugt.
...dass alle Charaktere ein breites Spektrum an sinnvollen erlernbaren Fertigkeiten besitzen können.
...dass Monster nicht unnötig kompliziert sind.
...dass Charaktere viele Talente erlernen können und sie ausgeben können.
...dass Gelegenheitsangriffe stringenter geregelt werden.
...dass Magische Gegenstände untereinander weiter ausbalanciert wurden.
...dass viele unnötige Subsysteme aus dem Regelwerk gekickt wurden.

Und das ist alles reine mathematische Spielmechanik, die sich objektivierbar machen lässt. Wer's anzweifelt, mit dem könnten wir es ja konkret durchexerzieren.

Ich zum Beispiel hasse es,
...das der Bau von Monstern und NSC nun langweilig geworden ist, weils nichts mehr zu tüfteln gibt.
...das sie den Unterschied im Gameplay zwischen niedrigen und hohen Stufen rausoperiert haben.
...das sie einen Bereich "episch" nennen, der mit "episch" im alten Sinne überhaupt nichts zu tun hat.
...das die ersten Stufen für die Spieler nicht mehr so tödlich sind.
...dass das CR System mit dem XP Budget System ersetzt wurde.
...dass Magier auf hohen oder epischen Stufen zum Hanswurst verkommen sind, mit dem jeder Kämpfer mithalten kann.
...dass sie das Multiclassing aus dem Spiel genommen und durch eine peinliche Ausrede für Multiclassing ersetzt haben.
...dass die Charakter lange nicht mehr so flexibel gestaltet werden können wie in früheren Editionen und sich alle gleich anfühlen.
...dass Monster nur noch auf ihren Wert im Kampf reduziert werden, und das alles, was ihnen Charakter gibt, rausgeschmissen wird, nur weils keine nützliche (Kampf-)option darstellt.
...dass magische Gegenstände nur noch unter dem Blickwinkel der Spielbalance betrachtet werden und Flair absolut keine Rolle mehr spielt.
...dass viele Subsysteme aus dem Regelwerk gekickt wurden.[/quote]

Und all diese Gründe sind unbestreitbar, weil es sich dabei um (teilweise sogar objektivierbare, aber das spielt keine Rolle) Geschmacksaussagen handelt und nichts , was irgendwer dagegen vorbringen mag, meine Meinung zu den Themen im geringsten ändern wird. Wer will, kanns natürlich versuchen, vielleicht findet er ja ne Wand, die ihm zuhört.

Bei all denen, die einfach nur Spass an der 4E haben wollen, ohne zwanghaft die anderen von der Überlegenheit des neuen Systems überzeugen zu wollen, bitte ich für den Rant um Entschuldigung. Den anderen sei gesagt: Schön, dass es die 4E gibt, da sind wir euch wenigstens endlich los.

edit: Das da oben sind übrigens noch die harmlosen Gründe, ihr braucht euch also wirklich keine Mühe zu geben.
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Beitrag von: Arldwulf am 23. Mai 2009, 11:04:09
Unbestreitbar ist zumindest dass du diese Punkte hasst.

Die angeführten Punkte selbst jedoch sind sehr zweifelhaft. So stellt sich schon die Frage wie eigentlich die grössere Freiheit bei der Monstergestaltung das Tüfteln erschweren sollte. Genau dieser Aspekt, den du als verringert darstellst ist grösser geworden.

Ich kann nun - und muss, wenn meine Monster abwechslungsreich und stimmungsvoll sein sollen - verschiedenste, genau auf dieses Monster abgestimmte Fähigkeiten austüfteln. Die diesem im übrigem auch wieder flair geben können. Weil sie die Einzigartigkeit dieses Gegners betonen. Weniger Tüftelei? Nur im Sinne das man schneller herauskriegt wie die Werte wären. Dafür kann man Stunden damit verbringen Dinge auszutüfteln die dem aktuellem Gegner ein einzigartiges Profil geben.

Epische Stufen fühlen sich nicht mehr episch an? Sie haben sich für mich nie epischer angefühlt weil die wesentliche Änderung der 4E hierbei für mich die epischen Bestimmungen sind. Epische Charaktere brauchen ein Ziel - und zwar eines das sich von niedrigstufigeren Charakteren unterscheidet. Wurde das früher je so betont? Was genau war die Rollenspielgerechte Förderung epischen Spiels in 3.5? Das die Kämpfer keinen vollen BAB mehr bekamen und epische Talente freigeschaltet wurden? Das ich mein Schwert nun mit +6 Verzauberungen belegen kann?

In der vierten Edition stelle ich noch ein paar andere Fragen an, die sich tatsächlich dem Charakterhintergrund widmen - und epische Stimmung sehr viel besser transportieren. Ob nun als Halbgott oder Erzmagier, als Schicksalssänger oder als legendärer General - die 4E betont beim epischem Spiel die Aufgabe und herausragende Stellung der Charaktere.

Das Budgetsystem ist aus meiner Sicht dem altem CR System bei weitem überlegen. Es ist schneller, es ist ausbalancierter - einfacher zu handhaben. Jahrelang meckern alle über das CR System, und wenn es durch etwas wesentlich besser funktionierendes ersetzt wird soll man sich dran stören? Warum genau?

Oder nimm das Multiclassing. Nahezu jeder meiner Charaktere in der 4E betreibt Multiclassing. Nahezu jeder andere Spieler den ich kenne denkt für seine Chars immer auch ans Multiclassing. Warum? Weil es einfach geht, und effektiv ist. Weil es eine Menge neue Optionen bietet. Und schlicht Spass macht. Es ist ein anderes Multiclassing als vorher. Ist es schlechter? Dafür müsste man erstmal wissen was man vergleicht. Das 3.5er Multiclassing "Core only" jedenfalls ist nicht gerade unumstritten. Vergleiche ich das 4E Multiclassing damit dann ist es viel besser, ermöglicht mehr Kombinationen und das Multiclassingcharaktere auch auf hohen Stufen noch mit ihren Soloklassen mithalten können.

So...und nun? Haben wir 2 Meinungen, und beide sind unabänderbar? Das kannst du für deine Meinung selbst entscheiden, meine würde sich jedoch ändern sobald jemand kommt und sinnvoll begründen kann warum sie Quatsch ist.

Aber viel wichtiger ist: Jemand der sich eine eigene Meinung bilden will kann beide lesen. Und entscheiden welche für ihn selbst mehr Sinn macht.
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Beitrag von: Darigaaz am 23. Mai 2009, 11:41:29
Diese zitierten ''Gründe'' sind für mich absurd, weil sie angeblich von Spielern kamen, ja welchen Spielern denn? Jene, die sich auf Gleemax einen runterholen, weil sie so ultrabrokene Builds kreiert haben. Das sind für mich unverkennbar indoktrinierte, US-amerikanische Spielerattitüden, die ich hier nicht erlebe und hasse, wie Fußpilz, nebenbei, wer hat mich den von WoTC gefragt, ich habe diese Änderugnen als Spieler nie gewollt und ich hatte bis auf 2 Punkte seltsamerweise kein einziges Problem.

Das CR-System ist nicht kompliziert, nur etwas unhandlich, da man keine Horden schicken kann, ohne eine gewisse Erfahrung zu besitzen.

Monsterbasteln ist auch nicht kompliziert, das Problem in 3.5 ist die Ostereistruktur in den Regeln, manche relevante Kampfkonditionen, die für Monster benötigt werden, stehen nur im PHB und ich muß permanent querblättern, da ist das Komplexe lediglich, in wieviel Bücher ich gleichzeitig reingucken kann, würde man eine gescheite Struktur in diese Regeln bringen und die grässlichen Artworks entfernen, die nur Platz fressen und Strukturen zerstören, sähe das ganz anders aus.

Magische Klassen stellen auch nichts in den Schatten, nur genau dann, wenn der DM zu einseitig ist, sowas geht aber auch andersherum, allerdings ist für mich schon der Widrespruch zu einem Gruppenspiel mit der Aussage, daß Klasse x die Klasse y in den Schatten stellt, in einem Gruppenspiel mit einem Team, gibt es so etwas nicht, weil die Spieler darauf auch selbst achten, hier gilt für mich: mature audience only!
Die Balance gibt dann den Rest, wenn es unweigerlich dazu führt, daß irgendjemand nutzlos wird, dann ist hier klar eine Diskrepanz aber die ist in 3.5 nur theoretisch vorhanden, praktisch hängt es eben dann vom DM und dem Abenteuer und der Gruppenzusammenstellung etc. ab.

Deshalb ist das weitere Balancing in 4E eine typische amerikansiche Sache, der Kaffee ist zu heiß und ich ärgere mich, daß ich nicht Autofahren und trinken zugleich machen kann, also wird der Kaffee kälter gemacht und ich muß keine lästige Zeit mehr invesitieren, an die Seite zu fahren oder was ganz Verrücktes zu unternehmen und in ein Kaffeehaus zu gehen.

Genauso in 4E, Denken wird den Spielern insoweit abgenommen, daß Caster soweit kastriert werden, daß die Spieler nichts mehr falsch machen können. Klasse!
Symptombekämpfung, nicht Ursachenbekämpfung!

Das ist der größte Fauxpas dieser Edition, sie will soziophobe Personen als Kunden für ein Gruppenspiel bedienen im Deckmantel einer Verbesserung.

Jede andere Person freut sich über ein actionreiches RPG-System und ist zufrieden damit. Und so sollte man es auch endlich belassen!

Nebenbei würde mich, genau wie Arldwulf interessieren, welche Gedanken bei manchen Änderungen abgelaufen sind, ich persönlich glaube den online-Artikeln von Designern bzgl. 4E kein Wort. Solange ich nicht die Mimik oder die Worte verantwortlicher Personen in 60 minütigen Interviews sehe und höre, können die alles mögliche schreiben, für mich wird es immer PR- und Marketing-Geschwätz bleiben.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 23. Mai 2009, 12:31:58
Der interessanteste Punkt, wo die 4E sich von der 3E völlig abwendet, liegt in meiner Spielerfahrung übrigens hier.

Zitat von: Mike Mearls
13. There are a number of weird little subsystems that introduce unnecessary complexity, like grappling.

Ich selber kommentiere das nicht weiter, weil der folgende Kommentar alles sagt, was dazu - und der Meinung, dass die 4E eh nur unnötige Subsysteme aus dem Regelwerk entfernt hat - überhaupt gesagt werden muß.

Zitat
"It's a clunky, mechanical nightmare composed of mathrape and game-shattering imbalance. So tell me again why we love 3E."

3E, more than any other Dungeons and Dragons, tried to get you interested in minigames other than the combat engine. You know, they had an item crafting minigame, a castle-building minigame, a spell-creation minigame, a leadership minigame, a tactical skirmish minigame...

Granted, the attempts were overall a failure and made us cry when you applied any real thought to it.

But here's the thing: at least 3rd edition attempted to make these elements work. There was at least an attempt at world-building and versimilitude.

But Andy Collins and Mike Mearls and Dave Doonan are a bunch of fucking pussies and either let their laziness or simpering fear discourage them from elaborating on these elements. All pretense of there being a symmetrical system or a world beyond the bare elements required to run an MMORPG were either removed outright or handwaved.

And you know what? If there weren't so may legacy elements of 1st-3rd Edition, I bet they would've taken out even more things. The game designers still don't know what to do with wondrous items and potions and poison and flight, but know people would get pissed off if they got rid of them. So they just slap some shit together and hope we won't notice.

That's exactly why 4th Edition is so infuriating. Even if the combat system was absolutely perfect it's just a giant step backwards as far as game philosophy goes.

Quelle (http://tgdmb.com/viewtopic.php?p=76811&highlight=)

PS. Und, ach ja:

Epische Stufen fühlen sich nicht mehr episch an? Sie haben sich für mich nie epischer angefühlt

Das ist natürlich auch etwas tolles an diesen Diskussion mit Dir. Wir diskutieren hier lange und breit, wieso die Epischen Bestimmungen in der 4E bisher das eigentliche "Endgame" (Begriff (c) James Maliszewski) von D&D bis auf drei Zeilen in einem DDI-Artikel nicht mal berühren,* und schon ein paar Wochen später kommst Du daher, hast das natürlich vergessen, und setzt so eine kategorische Aussage in die Welt. Wer mit Dir diskutiert, sollte sich insofern bewußt sein, dass, egal welche Erkenntnisse aus der Diskussion gewonnen werden, Du diese schon kurze Zeit darauf ignorierst bzw. vergessen hast, und lieber dazu über gehst, diese Ignoranz auch noch über lange Postings hinweg zu zelebrieren. Zeitverschwendung, reine Zeitverschwendung.

*Vielen Dank wieder mal an Ferrus Animus, dass er uns auf diese Zeilen überhaupt aufmerksam gemacht hat(te).
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Beitrag von: Windjammer am 23. Mai 2009, 12:43:10
Diese zitierten ''Gründe'' sind für mich absurd ... Das CR-System ist nicht kompliziert, nur etwas unhandlich, da man keine Horden schicken kann, ohne eine gewisse Erfahrung zu besitzen. ...Monsterbasteln ist auch nicht kompliziert
Sieh dir das Originalzitat von Mearls nochmal an (auf der vorigen Seite wurde es ja absichtlich verstümmelt wiedergegeben), und Du wirst auf den folgenden Schlußsatz stoßen: "All die aufgeführten Probleme sind natürlich keine solche für erfahrene 3E Spielleiter." 
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 23. Mai 2009, 13:23:03
@Windjammer: Auf das Endgame bin ich oben gar nicht eingegangen - und es ist prinzipiell für mich auch eine andere Thematik die nicht zwingend mit epischem Spielgefühl gleichzusetzen ist. Das Endgame könnte auch schon lange vor epischem Spiel ansetzen, in vielen Beispiel - Fällen die wir damals diskutiert hatten tut es das auch. Was genau wirfst du mir also vor? Das ich bei einem Thema nicht sage: Achso, dem Windjammers Meinung zu einem anderem Thema stimm ich auch zu?

Hab ich btw. doch schon längst, in der passenden Diskussion. Aus meiner Sicht sind die epischen Bestimmungen nur ein kleiner Schritt in Richtung "Endgame" im Sinne der damaligen Diskussion.

Hat das irgendeinen Zusammenhang mit der Frage ob epische Stufen sich episch anfühlen, oder ob sie "zusammengestutzt" sind?
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Beitrag von: Darigaaz am 23. Mai 2009, 13:25:21
@Windjammer
Monsterhorden sind im Zuge des CR-Systems tatsächlich nicht ohne Weiteres möglich, jedenfalls nicht Horden der gleichen CR 10 - Viecher sagen wir mal, aber es ist möglich, ein CR 10 + x low CRs zu generieren, mit dem gleichen Effekt einer Masse.

Dahingehend gebe ich jedem Recht, der sagt, die Monster sind unnötig kompliziert, sind sie, weil sie für sich alleine der Gruppe eine challenge bieten sollen, mit höherem CR haben sie deshalb auch mehr specials, deshalb kann ich keine 10 Hezrous auf die Gruppe zustürmen lassen, ohne einen sehr bürokratischen Encounter abhandeln zu müssen.

Auf der anderen Seite kann ich das aber mit einem Hezrou und 9 gleichen CR 1-9 'Minions'. Dazu benötigt man auch nicht so viel Erfahrung.

Allerdings kostet so etwas Zeit zum Planen, da habe ich das Gefühl, das geht mit 4E einfacher, dennoch ist so etwas kein Problem oder eine Misere, wie ich das so direkt aus den ganzen Berichten herauslese. Es ist einfach anders.

Für mich werden hier diese Dinge extra zugunsten von Marketing zu einem Problem konstruiert, und das erzeugt ein Gefühl, daß mir jemand irgendetwas andrehen will.
Ich wäre deshalb froh, wenn man nicht ständig von den Problemen sprechen würde sondern einfach schlicht den Änderungen, die angesichts des ganzen Konsumentenverhaltens veilleicht als zeitgemäßer einzuordnen sind. Aber besser macht sie das eben nicht für jeden.

Ich persönlich kann da auch Kurt Wiegel nicht nachvollziehen, wenn er sagt, die 4E wäre nicht DnD. Sie ist es, sie ist einfach nur etwas ganz Neues und anders.
Sie ist nur nicht mehr das, was er kennt und vielleicht bin ich jetzt richtig gemein, wenn ich ihm unterstelle, daß er sich nicht völlig auf das System eingelassen hat und das muß man, wenn man ein neues System probiert!
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Beitrag von: Arldwulf am 23. Mai 2009, 13:33:01
 :thumbup: Ja, Änderungen ist das bessere Wort.

Ich würde das ganze aber nicht auf "Konsumverhalten" oder "zeitgemässer" schieben...am Ende sassen da immer noch D&D Designer dran die das Spiel einfach nur gern spielen. Die meisten Änderungen dürften einfach nur den Grund haben das man versuchte etwas zu verbessern. Das heisst ja nicht das früher alles Quatsch gewesen wäre.

Wär ja auch lächerlich das zu behaupten, es gibt denke ich insgesamt nur sehr wenige hier die nicht die 3. Edition kennen und damit ihren Spass hatten.
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Beitrag von: Windjammer am 23. Mai 2009, 13:35:44
Auf das Endgame bin ich oben gar nicht eingegangen - und es ist prinzipiell für mich auch eine andere Thematik die nicht zwingend mit epischem Spielgefühl gleichzusetzen ist.
Ach wirklich? Vergleiche mal das Ausgangsposting:

Ich zum Beispiel hasse es,...das sie einen Bereich "episch" nennen, der mit "episch" im alten Sinne überhaupt nichts zu tun hat.

Nur darum ging es. Darauf hast Du erwidert - auf den epischen Stufenbereich im klassischen Sinne bei D&D. Nicht unklassisch, nicht Vampire, nicht DSA. Klassisches D&D.

Wenn der epische Stufenbereich für Dich nichts mit Endgame zu tun hat - wie offensichtlich auch nicht für die Designer der 4E - dann solltest Du gleich im Vorhinein sagen, dass Dein Posting dem von Wormys_Queue nicht widerspricht. Dein Posting ist insofern irreführend:
Epische Stufen fühlen sich nicht mehr episch an? Sie haben sich für mich nie epischer angefühlt
Weil der bewußte Themenwechsel, der sich - wie wir jetzt durch Nachfragen wissen - hinter Deinem "für mich" hier verbirgt, unterschlagen wurde. Expliziter würde es heißen:
Klar ist der klassische epische Stufenbereich von D&D tot. Aber der neue, der fühlt sich doch auch episch an, nicht? Noch mehr Damage, noch mehr Power - das heißt "episch" für mich. Ob jetzt bei Exalted oder 4E. Ist dasselbe.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 23. Mai 2009, 13:43:34
Zitat
Das heisst ja nicht das früher alles Quatsch gewesen wäre.
Richtig, ich finde viele Ideen recht gut, die die 4E mir auf mechanischer Ebene bietet, aber seltsamerweise geht das auch mit 3.5^^ aber natürlich nur im Rahmen der jeweiligen Optionen, doch ein direkter Unterschied bleibt am Ende lediglich in der Begrifflichkeit der Editionen (Controller, Supporter, Striker  oder Minion, NSC, etc.).

Und wiederum für mich ein Beweis, daß es noch DnD ist.

Zitat
Ich würde das ganze aber nicht auf "Konsumverhalten" oder "zeitgemässer" schieben...am Ende sassen da immer noch D&D Designer dran die das Spiel einfach nur gern spielen.
...und ihr täglich Brot verdienen müssen und deshalb ihren Sermon loswerden wollen. Die konzipieren etwas, daß sich verkäuft und sich dann auch noch spielen lässt und nicht umgekehrt, die Welt läuft nicht benevolent, sie läuft momentan streng ökonomisch, da sollte man sich nichts vormachen. Ansonsten würden sie das ehrenamtlich machen und würden alles umsonst anbieten. Tun sie aber nicht, im Gegenteil. Ist auch kein Vorwurf aber letztendlich ist es genau das, was ich unter dem Deckmantel meine, sie tun so altruistisch und letztendlich wollen sie eben doch Geld verdienen. Wie jeder, der Beruf und Hobby vereint. Also warum der Vorwand uund das PR-Gerede.
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Beitrag von: Zanan am 23. Mai 2009, 14:12:02
... Controller, Supporter, Striker  oder Minion ...

Und wiederum für mich ein Beweis, daß es noch DnD ist.

Wenn ich den oberen Begriffen noch artillery und skirmisher hinzufüge, dann erkenne ich darin nicht D&D. Das ist D20 Modern re-D&Dsized, zumindestens was die Begrifflichkeiten angeht. Und zeigt auch, an welche Spielergruppe / -generation das gerichtet ist. IMHO. Es liegt ganz sicher an mir, aber wenn jemand mit diesen Begriffen daherkommt, dann geht bei mir jedwedes D&D/FR-Flair den Bach runter.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 23. Mai 2009, 14:22:51
Ausnahmsweise:

Weniger Tüftelei? Nur im Sinne das man schneller herauskriegt wie die Werte wären. Dafür kann man Stunden damit verbringen Dinge auszutüfteln die dem aktuellem Gegner ein einzigartiges Profil geben.

Ersteres war mit Tüfteln gemeint, zweites kann ich auch in 3.5

Zitat
Epische Stufen fühlen sich nicht mehr episch an? Sie haben sich für mich nie epischer angefühlt weil die wesentliche Änderung der 4E hierbei für mich die epischen Bestimmungen sind. Epische Charaktere brauchen ein Ziel - und zwar eines das sich von niedrigstufigeren Charakteren unterscheidet. Wurde das früher je so betont? Was genau war die Rollenspielgerechte Förderung epischen Spiels in 3.5? Das die Kämpfer keinen vollen BAB mehr bekamen und epische Talente freigeschaltet wurden? Das ich mein Schwert nun mit +6 Verzauberungen belegen kann?

Siehe Windjammer. Die Epischen Stufen in der 4E sind bei genauer Betrachtung ein Etikettenschwindel, weil sie zumindest teilweise einen Bereich abdecken, mit dem sich frühere Editionen schon im präepischen Bereich befassten. So episch wars noch nie: Stimmt, früher hätte das ja auch niemand episch genannt.

Zitat
Das Budgetsystem ist aus meiner Sicht dem altem CR System bei weitem überlegen. Es ist schneller, es ist ausbalancierter - einfacher zu handhaben. Jahrelang meckern alle über das CR System, und wenn es durch etwas wesentlich besser funktionierendes ersetzt wird soll man sich dran stören? Warum genau?

Zeig mir doch mal, wo ich über das alte CR-System gemeckert hätte, von dem ich nämlich ein großer Fan bin. Und wo Du gerade dabei bist, zeig mir doch mal, wo ich in dieser Beziehung mehr als ein Geschmacksurteil abgegeben hätte. Ich finde diesen ganzen Standardisierungswahn der 4E zum Kotzen und dazu gehört auch das Budget-System. Was nun wem überlegen ist, hängt immer vom Standpunkt ab, und darüber habe ich kein Wort verloren. Insoweit ist deine absolute Aussage: epic fail!

Zitat
Vergleiche ich das 4E Multiclassing damit dann ist es viel besser, ermöglicht mehr Kombinationen und das Multiclassingcharaktere auch auf hohen Stufen noch mit ihren Soloklassen mithalten können.

Schon rein rechnerisch absurd, da die 4E keine Prestigeklassen kennt. Davon ab, dass es in der 4E kein echtes Multiclassing im Sinne der 3rd Edition gibt.


Zitat
Aber viel wichtiger ist: Jemand der sich eine eigene Meinung bilden will kann beide lesen. Und entscheiden welche für ihn selbst mehr Sinn macht.

Stimmt. Siehe Windjammers Reaktion.

@Zanan: Nur damit Du wieder nicht meckerst, nebenher erratier ich grad fleißig am Kampfkapitel rum ^^
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Xiam am 23. Mai 2009, 14:29:08
...dass die Charakter lange nicht mehr so flexibel gestaltet werden können wie in früheren Editionen und sich alle gleich anfühlen.
Das ist übrigens ein Punkt, der mir bei meinem ersten (und einzigen) Spiel auf Anhieb auch aufgefallen ist. Wir haben auf dem letzten Gate-Treffen bei Dao eine 4E-Runde Midnight gespielt. Dao ist ein sehr guter DM, der auch viel Wert auf ein stimmungsvolles Rollenspiel gelegt hat. Mit Hetzer hatte ich auch das Gefühl einen echten Rollenspielveteran am Tisch zu haben, der Daos Bemühungen begrüsst und mit gefördert hat. Stimmungsvolles Rollenspiel ist also mit der 4E absolut möglich, keine Frage, kein Grund zur Diskussion.
Auch als es zum Kampf kam, war ich angenehm überrascht. Das System lässt sich wirklich schnell beherrschen. Ich kann jetzt natürlich nur über diesen einen Kampf sprechen und wage nicht, meine Erfahrungen zu verallgemeinern. Der Kampf lief flüssig, meinem Dafürhalten nach allerdings nicht besser als in der 3.5E oder bei Pathfinder.
Aber, was mir auf Anhieb aufgefallen ist, ist, dass die SC-Klassen tatsächlich dermaßen beliebig sind, dass ich schon nach wenigen Runden nicht mehr wusste, was für Klassen meine Mitspieler gespielt haben, und auch ich selbst irgendwann das Gefühl dafür verloren hatte, was mein Charakter für eine Klasse war. Man konzentriert sich irgendwann nur noch auf die Liste seiner Powers, schaut, was man da noch übrig hat, überlegt, was man einsetzen kann oder noch zurück halten sollte. Auch die Gespräche drehen sich plötzlich am Tisch nur noch darum - und zwar bei allen Charakteren, nichtn nur bei den Magiern, die mit Spells irgendwie haushalten müssen.

"Ich glaub ich mach jetzt XY"
"Bist du verrückt, das ist eine Daily, nimm At Will oder maximal 'ne Encounter Power, das dicke Ding ist für den Endgegner."
"Wir können ja nochmal rasten."
...

Alle hüppen irgendwie wie wild auf dem Schlachtfeld rum und machen cewle Moves, da unterscheidet sich der Warlock kaum vom Barbaren... okay, bei ersterem knallt es öfter. Keiner, zumindest in diesem Kampf, macht den Kampf irgendwie klassentypisch. Obwohl, auch das stimmt ja nicht, denn die Powers des Kriegers siond ja typisch für seine Klasse. Was ich meine ist, sie fühlen sich nicht exklusiv nach Krieger an, sondern könnten auch die eines anderen Charakters sein.

EDIT: Was mir damals noch aufgefallen ist: Gerade weil die meisten Klassen so beliebig sind, hab ich tatsächlich das erste Mal ratlos vor dem Buch gesessen und nicht gewusst, was ich spielen möchte.

Just my 2 ct.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 23. Mai 2009, 14:33:42
Magische Klassen stellen auch nichts in den Schatten, nur genau dann, wenn der DM zu einseitig ist, sowas geht aber auch andersherum, allerdings ist für mich schon der Widrespruch zu einem Gruppenspiel mit der Aussage, daß Klasse x die Klasse y in den Schatten stellt, in einem Gruppenspiel mit einem Team, gibt es so etwas nicht, weil die Spieler darauf auch selbst achten, hier gilt für mich: mature audience only!
Die Balance gibt dann den Rest, wenn es unweigerlich dazu führt, daß irgendjemand nutzlos wird, dann ist hier klar eine Diskrepanz aber die ist in 3.5 nur theoretisch vorhanden, praktisch hängt es eben dann vom DM und dem Abenteuer und der Gruppenzusammenstellung etc. ab.

Ich finde in dieser Aussage steckt noch ein interessanter Punkt, der oft immer wieder aufkommt in Bezug auf die 3E und ihre Balance-Issues. Sei es nun zwischen den Klassen, den CRs oder gar den Items. Jetzt nicht nur in Hinblick au die 3E vs. 4E Diskussionen, sondern allgemein in Diskussionen, in denen das Balancing der 3E diskutiert wird.
Es wird oft argumentiert (wie in der Aussage von Darigaaz), dass gewisse Balancing-Aspekte der 3E vom DM abhängen . Ich finde, dass das schlicht und einfach nicht die Aufgabe vom DM ist. Sondern der Job vom Regelsystem, an das sich der DM genauso zu halten hat wie die Spieler. Allerdings muss der DM in der 3E, sogar schon ohne Zusatzmaterial, gewisse Eingriffe vornehmen. Mit dem Zusatzmaterial wird es dann noch viel heiterer. Hier muss man als DM fast mit dem Rücksprache-Prinzip arbeiten, was dann hin und wieder zu Diskussionen führt.

Ich will an diesem Punkt die Diskussion nicht wieder anheizen, aber in der 4E kann ich meinen Spielern nun wirklich jedes Zusatzbuch hinschmeissen (und da gibt es nun auch schon ne ziemlich Menge) und sie ohne grosse Bedenken, dass irgendjemand völlig jenseits überpowert die andern in den Schatten stellt und die Gruppe viel zu einfach meine Encounter wegräumt, ihre Charakter bauen lassen. Ich muss nichts verbieten, keine Anpassungen vornehmen, kann ganz gemütlich mein XP-Budget für die Encounter ausgeben und im Kampf dann auch wirklich Gas geben als DM, ohne Angst zu haben, dass mir gleich die ganze Heldentruppe draufgeht, nur weil ich etwas aus dem MM2 genommen habe.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 23. Mai 2009, 14:42:03
@Windjammer: Was soll dieses dämliche "Arldwulf-Beta" Zitat welches meine Meinung ins komplette Gegenteil verzerrt? Es ist ja gerade meine Meinung dass episches Spiel sich nicht nur in mehr Damage, mehr Power etc. zeigt.

Sondern auch und gerade in neuen Zielen, neuen Geschichten die die Charaktere erleben. Gern auch wenn du so willst im Sinne einer endgültigen Bestimmung wenn du in die Richtung des Endgames gehen willst. Als einen von vielen Punkten macht auch das für mich episches Spiel aus, auch wenn ich es nicht synonym verwenden würde.

Genau dies geschieht ja beim epischem Bereich der 4E: Das Powerniveau sinkt gegenüber der Vorgängerversion im epischem Bereich. Das war auch was Yrusirius ursprünglich sagte und worauf Wormy antwortete. Nichts mit Endgame. Nur ein gesunkenes Powerniveau.

Doch statt mehr Power und mehr Damage gibt es dafür epische Bestimmungen - eine Zielsetzung für epische Charaktere und eine Möglichkeit ihr eigenes episches Spiel besser zu differenzieren. Ihnen neue Abenteuer und einen schönen Schluss für ihre Abenteurerkarriere zu bieten. Ich finds gut - aus meiner Sicht ist sowas viel wichtiger als die Frage wie viel Power die Charaktere bekommen.

Warum legst du mir also das Gegenteil von dem was ich sage in den Mund?

@Darigaaz: Natürlich wollen die alle Geld verdienen. Aber letztlich ist es so dass wir die Motive nicht wirklich bestimmen können. Wir können nur sagen was warscheinlich ist. Wenn wir einen Punkt sehen der kritisiert wurde - nicht in einer Form das man damit nicht leben könnte, aber trotzdem kritisiert - und die Designer ändern ihn auf eine Weise die das ganze verbessert. Dann ist doch der warscheinlichste Schluss: Sie wollten es halt verbessern.

Klappt auch nicht immer. Trotzdem hat es für mich immer den Beigeschmack einer konstruierten Aussage wenn man dann das ganze immer nur auf Marketing schiebt. Ich glaube einfach nicht dass aus Marketinggründen irgendwer auf die Idee käme zum Beispiel die Schleichenregeln zu ändern. Oder auf die Idee käme das CR System durch das neue Encountersystem zu ersetzen. Viele der wichtigen Detailänderungen sind letztlich ohne jeglichen Marketingniederschlag geblieben und das spricht eigentlich auch dafür das Marketing nicht der alleinige Grund dafür sein kann.

Das die nix tun was sich nicht verkauft ist natürlich auch klar.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 23. Mai 2009, 14:43:53
EDIT: Was mir damals noch aufgefallen ist: Gerade weil die meisten Klassen so beliebig sind, hab ich tatsächlich das erste Mal ratlos vor dem Buch gesessen und nicht gewusst, was ich spielen möchte.
Oh Mann. Dafür sind ja die Bildchen da. Anfänger.
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zechi am 23. Mai 2009, 14:52:59
...dass die Charakter lange nicht mehr so flexibel gestaltet werden können wie in früheren Editionen und sich alle gleich anfühlen.
Das ist übrigens ein Punkt, der mir bei meinem ersten (und einzigen) Spiel auf Anhieb auch aufgefallen ist. Wir haben auf dem letzten Gate-Treffen bei Dao eine 4E-Runde Midnight gespielt. Dao ist ein sehr guter DM, der auch viel Wert auf ein stimmungsvolles Rollenspiel gelegt hat. Mit Hetzer hatte ich auch das Gefühl einen echten Rollenspielveteran am Tisch zu haben, der Daos Bemühungen begrüsst und mit gefördert hat. Stimmungsvolles Rollenspiel ist also mit der 4E absolut möglich, keine Frage, kein Grund zur Diskussion.
Auch als es zum Kampf kam, war ich angenehm überrascht. Das System lässt sich wirklich schnell beherrschen. Ich kann jetzt natürlich nur über diesen einen Kampf sprechen und wage nicht, meine Erfahrungen zu verallgemeinern. Der Kampf lief flüssig, meinem Dafürhalten nach allerdings nicht besser als in der 3.5E oder bei Pathfinder.
Aber, was mir auf Anhieb aufgefallen ist, ist, dass die SC-Klassen tatsächlich dermaßen beliebig sind, dass ich schon nach wenigen Runden nicht mehr wusste, was für Klassen meine Mitspieler gespielt haben, und auch ich selbst irgendwann das Gefühl dafür verloren hatte, was mein Charakter für eine Klasse war. Man konzentriert sich irgendwann nur noch auf die Liste seiner Powers, schaut, was man da noch übrig hat, überlegt, was man einsetzen kann oder noch zurück halten sollte. Auch die Gespräche drehen sich plötzlich am Tisch nur noch darum - und zwar bei allen Charakteren, nichtn nur bei den Magiern, die mit Spells irgendwie haushalten müssen.

"Ich glaub ich mach jetzt XY"
"Bist du verrückt, das ist eine Daily, nimm At Will oder maximal 'ne Encounter Power, das dicke Ding ist für den Endgegner."
"Wir können ja nochmal rasten."
...

Alle hüppen irgendwie wie wild auf dem Schlachtfeld rum und machen cewle Moves, da unterscheidet sich der Warlock kaum vom Barbaren... okay, bei ersterem knallt es öfter. Keiner, zumindest in diesem Kampf, macht den Kampf irgendwie klassentypisch. Obwohl, auch das stimmt ja nicht, denn die Powers des Kriegers siond ja typisch für seine Klasse. Was ich meine ist, sie fühlen sich nicht exklusiv nach Krieger an, sondern könnten auch die eines anderen Charakters sein.

EDIT: Was mir damals noch aufgefallen ist: Gerade weil die meisten Klassen so beliebig sind, hab ich tatsächlich das erste Mal ratlos vor dem Buch gesessen und nicht gewusst, was ich spielen möchte.

Just my 2 ct.

Den Eindruck hatten wir zu Beginn auch, aber das hat sich wieder etwas relativiert. Zum einen, weil die SC mit steigender Stufe doch sehr unterschiedliche Powers kriegen (Magier z.B. Unsichtbarkeit was kein anderer sonst kann) und so stärker die Unterschiede sichtbar werden. Zum anderen weil die Fähigkeiten außerhalb des Kampfes relativ unterschiedlich sind. Der Kleriker ist eben weiterhin der Heiler per se, der Magier verwendet Rituale, der Schurke entschärft Fallen usw.

Allerdings spielen sich die Klassen innerhalb ihrer Kategorie (Striker, Defender usw.) nicht so unterschiedlich, insbesondere wenn es zwei mit gleicher Power Source waren sind.

Gruß Zechi
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Beitrag von: Xiam am 23. Mai 2009, 14:57:15
Den Eindruck hatten wir zu Beginn auch, aber das hat sich wieder etwas relativiert. Zum einen, weil die SC mit steigender Stufe doch sehr unterschiedliche Powers kriegen (Magier z.B. Unsichtbarkeit was kein anderer sonst kann) und so stärker die Unterschiede sichtbar werden. Zum anderen weil die Fähigkeiten außerhalb des Kampfes relativ unterschiedlich sind. Der Kleriker ist eben weiterhin der Heiler per se, der Magier verwendet Rituale, der Schurke entschärft Fallen usw.
Kann ich mir gut vorstellen, dass das so ist.
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Beitrag von: Arldwulf am 23. Mai 2009, 14:57:23
Auch die Gespräche drehen sich plötzlich am Tisch nur noch darum - und zwar bei allen Charakteren, nichtn nur bei den Magiern, die mit Spells irgendwie haushalten müssen.

"Ich glaub ich mach jetzt XY"
"Bist du verrückt, das ist eine Daily, nimm At Will oder maximal 'ne Encounter Power, das dicke Ding ist für den Endgegner."
"Wir können ja nochmal rasten."
...

Ich denke das ist auch das grösste Problem und die grösste Gefahr der 4E. Man neigt dazu seine Fähigkeiten nicht zu beschreiben sondern nur mechanisch darzustellen. Woran liegts? Keine Ahnung, für mich ein bisschen an dem anderem Powerdesign. Sie sehen einfach gleicher aus im Buch. Sobald man anfängt das ganze dann rein zu beschreiben wird das Spiel weitaus stimmungsvoller, und die Unterschiede der einzelnen Aktionen auch deutlicher.

Natürlich _ist_ es etwas anderes wenn der Warlock die Augen des Gegners verflucht und aus dessem Blick verschwindet als wenn der Kämpfer zum Schlagwirbel ansetzt. Aber es klingt ähnlich wenn man nur die Mechaniken betrachtet.

Sowas gabs auch in 3.5 - auch dort haben die Aktionen der einzelnen Charaktere ja ähnliche Auswirkungen, ein Feuerstrahl und ein Schlag mit dem Schwert machen beide Schaden. Trotzdem - einfach dadurch das beide anders aufbereitet sind macht dies ein ganz anderes subjektives Spielgefühl.

Die 4E ist da ein bisschen anspruchsvoller - man muss mehr Willen selbst mitbringen um die Aktionen tatsächlich zu beschreiben. Nur mit diesen Beschreibungen sind die Sachen dann auch wirklich unterschiedlich.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 23. Mai 2009, 15:04:02
Stimmungsvolles Rollenspiel ist also mit der 4E absolut möglich, keine Frage, kein Grund zur Diskussion.

Stimmt. Würde ich auch nicht eine Sekunde lang anzweifeln.

Ich will an diesem Punkt die Diskussion nicht wieder anheizen, aber in der 4E kann ich meinen Spielern nun wirklich jedes Zusatzbuch hinschmeissen (und da gibt es nun auch schon ne ziemlich Menge) und sie ohne grosse Bedenken, dass irgendjemand völlig jenseits überpowert die andern in den Schatten stellt und die Gruppe viel zu einfach meine Encounter wegräumt, ihre Charakter bauen lassen. Ich muss nichts verbieten, keine Anpassungen vornehmen, kann ganz gemütlich mein XP-Budget für die Encounter ausgeben und im Kampf dann auch wirklich Gas geben als DM, ohne Angst zu haben, dass mir gleich die ganze Heldentruppe draufgeht, nur weil ich etwas aus dem MM2 genommen habe.

Auch das würde ich übrigens keinesfalls bestreiten. Allerdings wird diese bessere Balance natürlich durch gewisse Einschränkungen erreicht, die ich persönlich als sehr hinderlich ansehe, weil dadurch die Mächtigkeit* des Systems sinkt. Und dabei nicht zwingend nur die Dinge verloren gehen, auf die man gerne verzichtet, sondern auch ein paar, die man gerne behalten hätte.

Auch hier ist also wieder die Frage, von welchem Standpunkt ausgehend man die Änderungen beurteilt. Ich hab ja bisher nie nen Hehl drausgemacht, dass "Balance" für mich keinen besonders hohen Stellenwert hat. Bzw. ich kein Anhänger der Idee bin, dass das Spielsystem eines Rollenspiels in sich ausbalanciert sein muss.

*Klar kann man die wieder herstellen. Nur geht dabei dann ebenfalls wieder die dem System inherente Balance flöten, was den Grundansatz irgendwie ad absurdum führen würde.
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Beitrag von: Dao am 23. Mai 2009, 15:10:00
Das kann ich einerseits unterstützen, andererseits auch wieder nicht. Also langsam.

@Xiam
Deine Bedenken sind durchaus angebracht. Alle Klassen machen Schaden, auf die eine oder andere Weise. Und genau das ist ein großes Problem bei 4E. Beschreibt man nicht was passiert, passiert nur das eine. Schaden. Seit dem wir aber angefangen haben die Powers zu beschreiben wissen wir wer was macht. Der Clericer schmeißt mit Licht um sich. Mein Warlock mit rotem oder schwarzem Feuer, Der Schurke schleicht doof rum und der Krieger immer mitten rein. Das klappt super, nur muss man sich etwas mühe geben.

Aber wie ist es bei 3.5. Großartig beschrieben wird da auch nicht. Man kennt die Zauber. Wenn der Druide mal wieder was neues gefunden hat, wird geblättert, weil ich wieder doof gefragt hab was eigentlich passiert ist. Da ist so ein Kärtchen mit Flavor Text super.

Aber im Prinzip ist 4.0 auf eins ausgelegt.
Schaden machen und pushen, sliden, prone knocken. Schaden machen mit eis, feuer, blitz. Schaden machen und heilen, buffen und helfen. Und ich sag euch eins, es macht einen Heiden Spaß. Die Kämpfe bei 4.0 sind wesentlich besser, das System aber nicht.
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Beitrag von: YRUSirius am 23. Mai 2009, 15:58:31
Auch hier ist also wieder die Frage, von welchem Standpunkt ausgehend man die Änderungen beurteilt. Ich hab ja bisher nie nen Hehl drausgemacht, dass "Balance" für mich keinen besonders hohen Stellenwert hat. Bzw. ich kein Anhänger der Idee bin, dass das Spielsystem eines Rollenspiels in sich ausbalanciert sein muss.

Ein System, dass in der RPGA gespielt werden soll, MUSS ausbalanciert sein. Es darf dann keine Spieler geben, die dann allein aufgrund ihrer Wahl ihrer Klasse die anderen im Spiel übertrumpfen können. In privaten Runden können sich Figurenkonstellationen ergeben, mit unterschiedlichem Machtverhältnis (Stufe 20 Magier und Stufe 1 Schurke; Gandalf und ein Hobbit), auf die sich die Gruppe gemeinsam geeinigt hat. Das kann aber noch lange nicht jede Gruppe. Schon gar nicht jede RPGA Runde. Da muss eine gehörige Portion Spielerfahrung in der Gruppe sein, damit das funktionieren kann. Einer unerfahrenen Gruppe sollte man kein unbalanciertes Spielsystem in die Hand reichen, das kann zu bösem Blut führen und die Gruppe könnte sich auflösen. Damit ist keiner Partei gedient. Nicht dem Spielleiter, nicht den Spielern und Wizards erst recht nicht. Und gerade die 4E soll ja den Einstieg in das D&D Spielsystem erleichtern. DESHALB ist Spielbalance so immens wichtig.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Greifenklaue am 23. Mai 2009, 16:39:35
Ein System, dass in der RPGA gespielt werden soll, MUSS ausbalanciert sein. Es darf dann keine Spieler geben, die dann allein aufgrund ihrer Wahl ihrer Klasse die anderen im Spiel übertrumpfen können.
Die RPGA gibt es schon seit AD&D...
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Beitrag von: Wormys_Queue am 23. Mai 2009, 17:16:13
Ein System, dass in der RPGA gespielt werden soll, MUSS ausbalanciert sein.

Selbst wenn ich dir zustimmen würde, wäre das noch lange kein Grund, warum ich, der ich noch nie in der RPGA mitgespielt habe (und der ich davon ausgehen kann, dass die RPGA-Spieler einen vergleichsweise geringen Teil der Gesamtspielerschaft ausmachen), das jetzt auf einmal mögen soll.

Ich stimme dir aber nicht zu. Es hätte vollkommen ausgereicht, wenn man die Optionen für das Organisierte Spiel beschränkt. Dort liegt das Hauptaugenmerk eh nicht darauf, dass die Spieler hochindiviualisierte Charakterkonzepte verwirklichen, also muss man auch nicht jeden Unfug zulassen.

Allerdings bestätigt das ein weiteres Mal meine schon lange gehegte Auffassung, nämlich das Spieler mit meinen Vorlieben offenbar nicht mehr zur Zielgruppe von WotC gehören.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 23. Mai 2009, 18:47:23
Es hätte vollkommen ausgereicht, wenn man die Optionen für das Organisierte Spiel beschränkt.
So war das ja zu 3.5 Zeiten. Die PDFs mit den sog. "Ban Lists" (also WotC-Regelelemente, die an RPGA-Tischen nicht erlaubt waren) waren Dutzende Seiten lang, und das war bei den RPGA-Spielern - zurecht - verhasst. Sie fühlten sich dadurch in die zweite Reihe gestellt. In der 4E ist man deshalb den Schritt nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner von RPGA- und Heimrunden gegangen. Das Resultat liegt auf der Hand, und ist für jeden Heimrundenspieler deutlich spürbar. Ich persönlich mache den RPGA-Einfluß auf die 4E für so gut wie alles verantwortlich, was mir an der 4E nicht gefällt. Ich habe bei Paizo schon mal ähnliche Bedenken geäußert - immerhin wird mit dem PFRPG zugleich der Grundstein für Adventure-Path-Heimrunden und Pathfiner Society Spielrunden gelegt - aber warte ab, was dabei rumkommt. Immerhin sitzen dort mit James Bulmahn, Erik Mona, und Sean K Reynolds RPGA-Veteranen am Ruder.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 23. Mai 2009, 18:57:00
Jason ^^
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Beitrag von: Windjammer am 23. Mai 2009, 18:59:26
Oy.  :P
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Beitrag von: Darigaaz am 23. Mai 2009, 19:33:22
Zitat
Wenn ich den oberen Begriffen noch artillery und skirmisher hinzufüge, dann erkenne ich darin nicht D&D. Das ist D20 Modern re-D&Dsized, zumindestens was die Begrifflichkeiten angeht. Und zeigt auch, an welche Spielergruppe / -generation das gerichtet ist. IMHO. Es liegt ganz sicher an mir, aber wenn jemand mit diesen Begriffen daherkommt, dann geht bei mir jedwedes D&D/FR-Flair den Bach runter.
Aber genau diese Begriffe existieren schon in jedem Konzept einer Prestigeklasse oder einem Charakterkonzept in 3.5. Nur sind sie nicht ins PHB oder auf das Blatt geschrieben, aber sie beschreiben als MMORPG-game-term genauso wie 'slot' einen greifbaren Gedanken und jeder kann sich darunter etwas vorstellen.

Es sollte schon klar sein, daß diese Begriffe rein auf Metaebene genutzt werden, niemand wird hoffentlich ingame sagen, er sei ein Warlord oder Avenger, aber die Rolle im Kampf lässt sich nunmal damit beschreiben, sofern der Spieler eine solche Rolle einnehmen will. Und daran ist nichts Schlechtes. Hier kommt es wiederum darauf an, wie die Gruppe das Spiel angeht, mechanisch oder eben mit RP, Brettspiel oder RPG.

Beratungen bzgl. Charakterkonzepten laufen bei mir auf dieser Ebene ab, alles andere bleibt davon unberührt!

Zitat
Ich finde in dieser Aussage steckt noch ein interessanter Punkt, der oft immer wieder aufkommt in Bezug auf die 3E und ihre Balance-Issues. Sei es nun zwischen den Klassen, den CRs oder gar den Items. Jetzt nicht nur in Hinblick au die 3E vs. 4E Diskussionen, sondern allgemein in Diskussionen, in denen das Balancing der 3E diskutiert wird.
Es wird oft argumentiert (wie in der Aussage von Darigaaz), dass gewisse Balancing-Aspekte der 3E vom DM abhängen . Ich finde, dass das schlicht und einfach nicht die Aufgabe vom DM ist. Sondern der Job vom Regelsystem, an das sich der DM genauso zu halten hat wie die Spieler. Allerdings muss der DM in der 3E, sogar schon ohne Zusatzmaterial, gewisse Eingriffe vornehmen. Mit dem Zusatzmaterial wird es dann noch viel heiterer. Hier muss man als DM fast mit dem Rücksprache-Prinzip arbeiten, was dann hin und wieder zu Diskussionen führt.
Nicht ganz korrekt, ich sage das als so ziemlich einziger hier, denke ich, aber wenn du mal genau vergleichst, wirst du feststellen, daß in DnD so ziemlich alles am DM hängen bleibt und in 3.5 gibt es dazu auch klare Ansagen im DMG.
Also ist das System mit einer Auflage an GMV und den DM konzipiert worden, der eben doch genau diese Aufgabe innehat. Denn der DM bestimmt in frei erfundenen Abenteuern eben all diese Aspekte, die das Balancing betreffen und nutzt dazu nur die Methoden des Systems, die hoffentlich so ausgereift sind, daß er das auch gut hinbekommt.

Aber ein einseitiger DM, der nur eine bestimmte Monster nutzt, die nur durch Zauberer zu besiegen sind, macht etwas falsch, da kann das System noch so gut ausbalanciert sein und diesen Fehler kann man auch mit keinem System kompensieren!

Ausgewogenheit im Abenteuer ist da wichtig, d. h., man muß als DM alle verfügbaren Optionen der Gruppe im Blick haben und jeden fordern. Deshalb halte ich bzgl. Balancingdiskussionen gar nichts davon, daß man Klassen wie den Sorcerer z. B. als automatisch imba hinstellt, nur weil man permanent dungeon crawls mit Kämpfen hat, wo der Evoker- Sorcerer mit seinen vielen Slots theoretisch nie ein Engpässe kommt oder eben als einzige Gegner Goblins mit 1 hp, die alle durch einen Feuerball sofort tot sind.

Zitat
Ich will an diesem Punkt die Diskussion nicht wieder anheizen, aber in der 4E kann ich meinen Spielern nun wirklich jedes Zusatzbuch hinschmeissen (und da gibt es nun auch schon ne ziemlich Menge) und sie ohne grosse Bedenken, dass irgendjemand völlig jenseits überpowert die andern in den Schatten stellt und die Gruppe viel zu einfach meine Encounter wegräumt, ihre Charakter bauen lassen. Ich muss nichts verbieten, keine Anpassungen vornehmen, kann ganz gemütlich mein XP-Budget für die Encounter ausgeben und im Kampf dann auch wirklich Gas geben als DM, ohne Angst zu haben, dass mir gleich die ganze Heldentruppe draufgeht, nur weil ich etwas aus dem MM2 genommen habe.
Das kommt noch, es wird ja nicht bei den jetzigen Büchern bleiben, die 4E hat genau die gleichen Probleme wie die 3.5, nur erreicht sie den Klimax etwas später. Da muß man sich nichts vormachen, je mehr Optionen desto mehr Probleme bei Gruppenbalance. Dein Gefühl teilte ich übrigens als wir die 4E testeten, jedoch gab/gibt es eben wenig Zusatzmaterial. Deshalb ist für mich die Aussage von wegen Balancing der 4E immer nur ein 'bis jetzt'...eigentlich bei jedem Spiel mit Erweiterungen, das sich einen Balancingbutton ansteckt.

Als ich z. B. mit 3.0/3.25 anfing, galt immernoch das Sword and Fist, Defenders of the Faith, komplette FR-Setting etc etc. Kein Wunder, daß man sich in 3.5 schnell überladen vorkommt oder auch gleich zuviel aufhalst, weil man wenig Überblick im Material hat. Die Ostereistruktur der Grundregeln tut ihr übriges, um völlig auszuflippen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Heretic am 23. Mai 2009, 20:24:54
Und welche sind diese unbestreitbaren Gründe?

Gruß,
YRUSirius
Meine und Daos Meinung.
Und über diese lässt sich zwar streiten, was aber ihrer Unbestreitbarkeit dir gegenüber keinen Abbruch tut.
Meinungsdiktat der Mehrheit.

2 > 1 !



Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 23. Mai 2009, 20:54:59
Und welche sind diese unbestreitbaren Gründe?

Gruß,
YRUSirius
Meine und Daos Meinung.
Und über diese lässt sich zwar streiten, was aber ihrer Unbestreitbarkeit dir gegenüber keinen Abbruch tut.
Meinungsdiktat der Mehrheit.

2 > 1 !




Junge, Du brauchst dringend Schlaf. (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22775.msg382871.html#msg382871)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 23. Mai 2009, 21:00:29
So war das ja zu 3.5 Zeiten. Die PDFs mit den sog. "Ban Lists" (also WotC-Regelelemente, die an RPGA-Tischen nicht erlaubt waren) waren Dutzende Seiten lang, und das war bei den RPGA-Spielern - zurecht - verhasst. Sie fühlten sich dadurch in die zweite Reihe gestellt. In der 4E ist man deshalb den Schritt nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner von RPGA- und Heimrunden gegangen. Das Resultat liegt auf der Hand, und ist für jeden Heimrundenspieler deutlich spürbar. Ich persönlich mache den RPGA-Einfluß auf die 4E für so gut wie alles verantwortlich, was mir an der 4E nicht gefällt. Ich habe bei Paizo schon mal ähnliche Bedenken geäußert - immerhin wird mit dem PFRPG zugleich der Grundstein für Adventure-Path-Heimrunden und Pathfiner Society Spielrunden gelegt - aber warte ab, was dabei rumkommt. Immerhin sitzen dort mit James Bulmahn, Erik Mona, und Sean K Reynolds RPGA-Veteranen am Ruder.

Was Paizo angeht, hoffe ich zumindest, dass sie nich allzugroße Veränderungen an der Society vornehmen und das sie insbesondere nicht der Versuchung erliegen, alles mögliche optionale Zeug zuzulassen.  Einfach nur Core Rules und fertig.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 14:28:03
Ein System, dass in der RPGA gespielt werden soll, MUSS ausbalanciert sein.

Selbst wenn ich dir zustimmen würde, wäre das noch lange kein Grund, warum ich [...] das jetzt auf einmal mögen soll.

Und noch einmal: Es ist hier völlig egal, ob Du das jetzt magst oder nicht. Wie ich schon sagte, spiel was Du willst. Niemand sagt, dass Du die 4E spielen oder gutfinden musst.

Was viel wichtiger ist, dass sich objektiv feststellen lässt, dass das Gameplay der 4E ausbalancierter ist als vorherige Editionen. Allein das so viele von einer Kastration des Magiers sprechen zeigt auch schon, dass die Macht des Magiers beschnitten wurde und auf das Niveau der anderen Klassen angeglichen wurde.

Somit ist festzustellen, dass die 4E auf diejenigen Spielleiter und Spieler ausgerichtet ist, die eine ausbalancierte Gruppe schätzen und haben wollen. Das Du keine ausbalancierte Gruppe schätzt, ist hierbei völlig egal.

Aber jeder der ein solides ausbalanciertes Grundgameplay sucht, der wird mit der 4E seine Freude haben. Dass Du soetwas nicht brauchst, ändert nichts an der Sache an sich.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Greifenklaue am 24. Mai 2009, 14:41:02
Wenn ich was ausbalanciertes spielen will, greife ich auf M20 zurück...  :lol:
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Beitrag von: Coldwyn am 24. Mai 2009, 14:48:41
Dahingehend ist es witzig wieviele Treffer die Gate-Sucvhe bei dem Begriffen Balance und Balance-Probleme auswirft. Aber Verdrängung ist schon was witziges.  wink
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Beitrag von: Arldwulf am 24. Mai 2009, 14:56:09
Wobei ich auch mir ein wenig schwer tue zu behaupten die 4E würde Balancing über alles heben. Insbesondere in Hinsicht auf "alle Klassen machen das gleiche" ist dies natürlich Quatsch.

Die einzelnen Klassen haben jeweils in unterschiedlichen Bereichen ihre Stärken, und sind in Hinsicht auf ihren Schadensoutput zum Beispiel alles andere als balanced.

Das bessere Balancing basiert aus meiner Sicht hauptsächlich darauf dass die unterschiedlichen Rollen betont wurden. Solch eine Zielsetzung könnte man natürlich aber auch für die 3.5 gelten lassen.

Ob das Balancing der 4E überhaupt besser ist hängt für mich sehr stark davon ab was man unter dem Begriff versteht.
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Beitrag von: DU#1229 am 24. Mai 2009, 14:57:48
Aber Sirius hat insofern unrecht, als dass es eben die ganze Zeit darum geht, was Wormy an der 4e inwiefern nicht gut findet. Wenn er dann argumentiert, ist das auch falsch...  :huh:
Diese Diskussion ist tot... seit Seite 4!
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Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 15:05:39
Ich zum Beispiel hasse es,
...das der Bau von Monstern und NSC nun langweilig geworden ist, weils nichts mehr zu tüfteln gibt.
...das sie den Unterschied im Gameplay zwischen niedrigen und hohen Stufen rausoperiert haben.
...das sie einen Bereich "episch" nennen, der mit "episch" im alten Sinne überhaupt nichts zu tun hat.
...das die ersten Stufen für die Spieler nicht mehr so tödlich sind.
...dass das CR System mit dem XP Budget System ersetzt wurde.
...dass Magier auf hohen oder epischen Stufen zum Hanswurst verkommen sind, mit dem jeder Kämpfer mithalten kann.
...dass sie das Multiclassing aus dem Spiel genommen und durch eine peinliche Ausrede für Multiclassing ersetzt haben.
...dass die Charakter lange nicht mehr so flexibel gestaltet werden können wie in früheren Editionen und sich alle gleich anfühlen.
...dass Monster nur noch auf ihren Wert im Kampf reduziert werden, und das alles, was ihnen Charakter gibt, rausgeschmissen wird, nur weils keine nützliche (Kampf-)option darstellt.
...dass magische Gegenstände nur noch unter dem Blickwinkel der Spielbalance betrachtet werden und Flair absolut keine Rolle mehr spielt.
...dass viele Subsysteme aus dem Regelwerk gekickt wurden.

Schade für Dich,
...dass Du beim Monstertüfteln nicht erkennst, dass es VIEL zu tüfteln gibt.
...dass Du keinen Unterschied im Gameplay festellst, obwohl im Spielerhandbuch und Spielleiterhandbuch explizit die unterschiedlichen Spielweisen der jeweiligen Spielgrade durchexerziert werden.
...dass Du das Ausspielen eines Halbgottes nicht als episch betrachtest. Was soll denn da noch folgen?
...
...dass Du die Vorteile und die Flexibilität des XP Systems nicht erkennst.
...dass Du nicht erkennst, dass 4E Magier auf höheren Stufen keine Hanswürste sind.
...dass Du die mögliche Flexibilität der Multiclassing Regeln nicht anerkennst und sie anscheinend nicht anzuwenden weißt, denn sie ist da.
...dass Du die mögliche Flexibilität der Charaktergenerierung nicht erkennst und sie anscheinend nicht anzuwenden weißt, denn sie ist da.
...dass Du alle Charakterklassen anscheinend gleich ausspielst und sie sich somit alle gleich anfühlen, obwohl es genügend Differenzierungen gibt, sei es von der Spielmechanik oder vom Hintergrund her.
...dass Deine Monster keinen Charakter ausserhalb des Kampfes haben.
...dass Du Deinen Magischen Gegenständen der 4E keinen Flair gibst.
...

Bis auf drei Dinge (weniger tödlichere Stufen, zu wenige verwirrende Subsysteme, ein weniger unbalanciertes CR System), sind die anderen Punkte, die Du an der 4E hasst, der 4E zu Unrecht vorgeworfen.

Noch einmal: Es geht mir nicht darum, dass Du 4E spielen sollst. Ich bitte Dich stattdessen ganz persönlich bei Paizo und Pathfinder zu bleiben. Aber tue mir einen Gefallen und stelle die 4E nicht in ein falsches Licht. Insbesondere dann nicht, wenn sich Deine Erfahrung mit der 4E auf das Generieren eines Magiers beschränkt. Jemand könnte Dir vorwerfen allein unbegründete Vorurteile vorzubringen.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 15:13:08
Und welche sind diese unbestreitbaren Gründe?

Gruß,
YRUSirius
Meine und Daos Meinung.
Und über diese lässt sich zwar streiten, was aber ihrer Unbestreitbarkeit dir gegenüber keinen Abbruch tut.
Meinungsdiktat der Mehrheit.

2 > 1 !

Ich komme nicht umher Deinen Beitrag mit einem Schuss Ironie zu lesen. Dann gefällt er mir. :D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 24. Mai 2009, 15:30:03
Schalten Sie nicht weg! Gleich nach der Werbung geht es weiter!

(http://i58.photobucket.com/albums/g263/Emmett76/borat4.jpg)
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Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 15:34:06
Ach, 'jam' mal hier nicht so rum. :P

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 24. Mai 2009, 15:35:20
Dahingehend ist es witzig wieviele Treffer die Gate-Sucvhe bei dem Begriffen Balance und Balance-Probleme auswirft. Aber Verdrängung ist schon was witziges.  wink

Bei allem Respekt, aber ich bin es langsam leid, dass mir zur Last gelegt wird, was irgendwen sonst an der 3E gestört hat. Anzunehmen, dass diejenigen, für die die 3E ein Ärgernis war, zur 4E, zurück zu älteren Versionen oder sogar einem völlig anderen System gewechselt sind. Aber ikch hab die Meckerpötte schon vor Jahren nicht ernst genommen und hab daher überhaupt keinen Grund, mir jetzt von dir und anderen deren Meckereien aufs Brot schmieren zu lassen.

@YRUsirius:

Schade für dich, dass Du offenbar nicht zur Reflektion fähig bist. Du bist genausowenig fähig, dich von deinem Standpunkt wegzubewegen, wie Du es mir schon mehrfach implizit und explizit unterstellt hast. Sonst würdest Du nämlich erkennen, dass jeder einzelne meiner Punkte gerechtfertigt und begründet werden kann. Aber was solls, wie ich schon sagte: Zum Glück gibts ja die 4E.
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Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 15:42:01
Schade für dich, dass Du offenbar nicht zur Reflektion fähig bist. Du bist genausowenig fähig, dich von deinem Standpunkt wegzubewegen, wie Du es mir schon mehrfach implizit und explizit unterstellt hast. Sonst würdest Du nämlich erkennen, dass jeder einzelne meiner Punkte gerechtfertigt und begründet werden kann. Aber was solls, wie ich schon sagte: Zum Glück gibts ja die 4E.

Und genauso habe ich Dir eben gezeigt, dass eben nicht jeder einzelne Deiner Punkte begründet oder gerechtfertig ist.



ZUSATZ:

Nehmen wir zum Beispiel eine Klasse heraus auf der ersten Stufe und zwar den Kämpfer. Es gibt nach Grundregelwerke RAW nicht nur zwei mögliche Arten einen Kämpfer zu generieren, sondern zig unterschiedliche mögliche 'Builds', die sich unterschiedlich spezialisieren. Der Kämpfer kann als klassischer Defender generiert werden, kann aber auch durch Talentauswahl in andere 'Kampfrollen' wie Striker, Leader oder Controller schnuppern. Die Werkzeuge sind alle da, man muss sie nur nutzen. Wenn ich das mit einem Stufe 1 Kämpfer der Grundregelwerke RAW der 3E vergleiche verstehe ich nicht, wie man sagen kann, dass die Flexibilität nicht gegeben ist.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 24. Mai 2009, 16:41:01
Und genauso habe ich Dir eben gezeigt, dass eben nicht jeder einzelne Deiner Punkte begründet oder gerechtfertig ist.

Du hast es behauptet, nicht gezeigt. Und dabei hast Du bei mehreren der Punkte offenbar nicht einmal verstanden, von was ich eigentlich rede. Nicht deine Schuld, weil ichs nicht erläutert habe, aber nachgefragt hast Du auch nicht. War dir ja auch viel wichtiger, persönliche Spitzen zu verteilen und  mir zu unterstellen, ich hätte keine Ahnung, von was ich rede.
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Beitrag von: Protos Eklesius am 24. Mai 2009, 16:52:31
Da hier ja schon seit zig Seiten wieder OT die 3E vs 4E Diskussion geführt wird, kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen!

YRUSirius schrieb:
Zitat
...dass Du die mögliche Flexibilität der Multiclassing Regeln nicht anerkennst und sie anscheinend nicht anzuwenden weißt, denn sie ist da

Wo bitte ist denn die Flexibilität des Multiclassing bei der 4E?

Bis auf den Barden ist es doch niemanden möglich mehr als eine weitere Klasse zu nehmen, wenn man die Auswahl eines den Charakter minimal verändernden Feats überhaupt Multiclassing nennnen soll.
Poweraustauschfeats und unterschiedliche Paragonpath lassen wahre Powergamer über das vielseitige 4E Multiclassing doch nur müde lachen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 16:53:02
@Wormy
Doch, ich hab es gezeigt, zum Beispiel oben beim Punkt der Flexibilität der Charaktergenerierung anhand des Stufe 1 Kämpfers nach Grundregelwerken RAW. Kannst Du da zum Beispiel drauf eingehen?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 17:01:08
Da hier ja schon seit zig Seiten wieder OT die 3E vs 4E Diskussion geführt wird, kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen!

YRUSirius schrieb:
Zitat
...dass Du die mögliche Flexibilität der Multiclassing Regeln nicht anerkennst und sie anscheinend nicht anzuwenden weißt, denn sie ist da

Wo bitte ist denn die Flexibilität des Multiclassing bei der 4E?

Für Powergamer liegt das Interesse am 4E Multiclassing darin, passende Combos und Synergien zwischen den Kräften, Waffen, Talenten, Fertigkeiten und Klassen zu finden. Da ist auch mit nur einer möglichen Klassenkombination viel Flexibilität und Potenzial möglich. Zum Beispiel Kräfte für den Schurken zu finden, die Kampfvorteil gewähren. Da stimmt dann der Vorwurf mit der 4E seien differenzierte Charakterkonzepte nicht mehr möglich einfach nicht (ebenfalls einer von Kurts Vorwürfen).

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Protos Eklesius am 24. Mai 2009, 17:11:47
YRUSirius schrieb:

Zitat
Für Powergamer liegt das Interesse am 4E Multiclassing darin, passende Combos und Synergien zwischen den Kräften, Waffen, Talenten, Fertigkeiten und Klassen zu finden.



Für Powergamer liegt das Interesse am 3E Multiclassing darin, passende Combos und Synergien zwischen den Waffen, Talenten, Fertigkeiten und Klassen zu finden. Nur das er hier deutlich mehr Möglichkeiten hat als in der 4E. Denn bei der 4E versaut man sich ja durch das Multiclassen die Featauswahl. Zudem ist die Suche nach Synergien und Combos in der 4E leider fast so schnell vorbei wie sie begonnen hat, was besonders deutlich wird wenn man bei beiden Editionen die Zusatzbücher wegläßt und sich mal nur den jeweiligen Core-Kram (PHB, DMG, MM)  anschaut.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 17:25:11
Wo sind denn im Grundregelwerk RAW bei 3E mehr Möglichkeiten für Combos und Synergien auf Stufe 1 für einen Kämpfer als bei der 4E? Magst die Möglichkeiten konkret aufzählen?

Durch die 4E versaut man sich nicht die Feat Auswahl. Es geht nur ein Feat flöten. Als Mensch gleicht sich das dann sogar wieder aus.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 24. Mai 2009, 17:35:34
Ist halt die Frage wie tief man ins Detail gehen mag.

Klar ist: Multiclassing in der 3E war nicht unumstritten, bis zu Aussagen ala: "Funktioniert nicht". Aus diesem Grund wurden ja in den Erweiterungen hierzu eine Menge Extras hinzugefügt.

Obs stimmt? Schwer zu sagen, ich habe es nie als so problematisch angesehen, allerdings habe ich auch wenig dagegen wenn meine Chars am Ende nicht die absolut besten sind.

Aus meiner Sicht machen beide Konzepte schon Sinn, aber um da wirklich zu sagen was wirklich sinnvoller ist müsste man wohl mehr ins Detail gehen. Die 3.5 funktioniert eher nach einem Baukastenprinzip...wobei nicht immer alle Teile zueinander passen, und die Ergebnisse auch sehr unterschiedlich funktionieren. Je gleicher Ausgewogen dabei die Teile der beiden (oder mehr) Klassen sein sollen umso weniger funktioniert das ganze mit Coreregeln. Die 4E geht eher den Weg Multiclassing als einen Zweitberuf darzustellen der zu der Entwicklung des Charakters genauso wie die Hauptklasse dazugehört. Dadurch wird dieser aber nie gleichwertig mit dem "Hauptberuf".

Beide haben eigentlich im Ergebniss ähnliche Probleme, und nur die Vorteile unterscheiden sich etwas.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Protos Eklesius am 24. Mai 2009, 18:03:52
YRUSirius schrieb:

Zitat
Wo sind denn im Grundregelwerk RAW bei 3E mehr Möglichkeiten für Combos und Synergien auf Stufe 1 für einen Kämpfer als bei der 4E? Magst die Möglichkeiten konkret aufzählen?

Ich weiß zwar nicht wieso Du jetzt Multiclassing in beiden Systemen am besten anhand eines Stufe 1 Kämpfers vergleichen willst, aber vielleicht wird dir ja die Unsinnigkeit dieses Unterfangens klar wenn Du dir grundlegenden  Regelmechaniken von AD&D 1th & 2th D&D3.0 & 3.5 ins Gedächtnis rufst. Hier kann man wie du dich vielleicht erinnerst frühestens erst ab Stufe 2 multiclassen.
Deshalb beantworte ich deine Frage gerne mit der Antwort: Keine Möglichkeiten.

So und jetzt betrachten wir doch mal den Stufenbereich 2-30, nur um festzustellen das hier das 3.x Regelwerk in Sachen Flexibilität meilenweit vorne liegt.Leider bin ich nun aber zu Faul bin diese alle rauszuschreiben, da dies den ohnehin schon durch OT Diskussionen arg  geschwächten Rahmen dieses Threats sprengen würde.

Nur so als kurzes Beispiel mein 4E Ranger/Rogue kann mit dem tollen Roguemulticlassfeature einmal pro encounter Sneaken, wobei ich lästiger und unlogischerweise immer wieder eins meiner zwei Bastardschwert (Ich weiß ist unschön, aber ich bin halt Powergamer) wegpacken muß und eine Rogueweapon ziehen, um dies überhaupt zu dürfen.

Mein 3.5 Ranger/Rogue kann den ganzen Kampf über Sneaken und das mit jeder Waffe.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 24. Mai 2009, 18:06:28
Die Frage ist auch inwiefern man MC überhaupt braucht. Die 4E geht da eindeutig den Schritt in mehr verschiedene Grundklassen bzw. verschiedene Ausprägungen einer bestimmten Grundklasse (siehe Class Features, verschiedene Powers).
In der 3E gibt es halt den Barbaren. In der 4E bekommt man gleich zwei verschiedene Konzepte des Barbaren inklusive stark unterschiedlicher Powers geliefert. Von den zahlreichen Paragon Paths ganz zu schweigen.
Jetzt kommt bestimmt einer und sagt: "Hey, der Barbar ist gar nicht Core, der ist doch erst im PHB2 erschienen." Aber gilt das umgekehrt nicht auch für die 3rd Edition? Ohne die ganzen Hybrid Prestigeklassen aus den Splat Books ist MC mit einer Caster Klasse in der 3E doch absoluter Müll. Powergamers Paradise? Ich glaube nicht, Tim. Zumindest nicht mit Core only. Und wenn Splatbooks mit einbezogen werden, bietet die 4th Edition, meiner Meinung nach, sogar noch mehr Möglichkeiten um einen interessanten Charakter, der den eigenen Vorstellungen entspricht, zu gestalten.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 24. Mai 2009, 18:26:50
@YRUsirius:
Zitat
...dass die Charakter lange nicht mehr so flexibel gestaltet werden können wie in früheren Editionen

Zeig mir, wo ich in dem Satz etwas von Stufe 1 gesagt habe und ich mach mir die Mühe, auf dein Beispiel zu antworten.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 20:17:31
Aber das nimmt doch nach der 1. Stufe nicht rapide ab. Ganz im Gegenteil.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 24. Mai 2009, 20:18:40
Mein 3.5 Ranger/Rogue kann den ganzen Kampf über Sneaken und das mit jeder Waffe.

Das hat allerdings mit Multiclassing in erster Linie erst einmal gar nichts zu tun sondern ist eine reine Flairfrage. Schurken die "hinterhältig" mit dem Zweihänder angreifen haben halt in gewisser Weise ein Glaubwürdigkeitsproblem. Auch reine Schurken dürfen in der 4E nicht mit jeder Waffe hinterhältig angreifen.

Zudem kann eine Schurken/Ranger Kombi auch in der 4E jederzeit sneaken. Aber dann nicht mehr jederzeit alle Rangerfähigkeiten einsetzen. Oder halt umgedreht. An der Stelle zu sagen: Aber ich hätte gern alles! Bringt einen aber irgendwie auch nicht weiter. Auch der Schurken/Ranger der 3.5er Edition bekommt ja nicht alles, sondern nur Anteilsweise Fähigkeiten seiner Hauptklasse.

An diesen Konzepten hat sich wenig geändert, geändert hat sich im wesentlichem nur die Auffassung der Frage was eine Nebenklasse eigentlich bieten soll. In 3.5 bietet sie ein eigenständiges, unabhängiges und abgeschlossenes Modul von Fertigkeiten. Ein Schurke 3 kann das gleiche wie ein anderer Schurke3/Waldläufer 7. Auf seine Schurkenfähigkeiten bezogen. Man ist kein Waldläuferschurke, sondern ein Waldläufer/Schurke. Die 4E geht ein wenig einen anderen Weg, dort bekommt der Waldläufer der ein bisschen Schurkenfähigkeiten dazulernt letztlich etwas das zu seinem bestehendem Char hinzugefügt wird und mit ihm mitwachsen wird. Details, Details - aber mit einer grossen Auswirkung. Ein Multiclassingchar hat in der 4E sehr viel mehr der hochstufigen Aspekte seiner zwei Klassen als in der 3.5 und verliert nicht zwingend die Möglichkeit es in seiner Hauptklasse weit zu bringen. Was man dafür verliert ist die Möglichkeit seine Erfahrungsstufen frei auf beliebige Klassen verteilen zu können.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 24. Mai 2009, 20:32:44
Auch der Schurken/Ranger der 3.5er Edition bekommt ja nicht alles, sondern nur Anteilsweise Fähigkeiten seiner Hauptklasse.

Sicher, dass Du jemals einen Multiclass-Charakter in der 3.xE gespielt hast? Ich nicht!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 24. Mai 2009, 20:32:53
Zitat
Zitat
Mein 3.5 Ranger/Rogue kann den ganzen Kampf über Sneaken und das mit jeder Waffe.
Das hat allerdings mit Multiclassing in erster Linie erst einmal gar nichts zu tun sondern ist eine reine Flairfrage. Schurken die "hinterhältig" mit dem Zweihänder angreifen haben halt in gewisser Weise ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Unsinn, Hinterhältiger Angriff bedeutet in 3.5 nicht strikt hinterhältig/versteckt etc., sonst würde man mit Hide arbeiten müssen, hinterhältiger Angriff bezeichnet einen präzisen Schlag auf lebenswichtige Stellen und da gibt es in 3.5 weder eine Flairfrage noch eine Glaubwürdigkleitsproblem. Und lebenswichtige Stellen kann man auch mit Greatswords treffen.

Das nur als Korrektur, das ändert nichts an den weiteren Aussagen ;).

p.s.:
Der Rogue/Ranger in 3.5 kann durch seine vielen Skills so ziemlich alles außer Knowledge (xyz) der Wizards und Clerics.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 24. Mai 2009, 21:09:34
Auch der Schurken/Ranger der 3.5er Edition bekommt ja nicht alles, sondern nur Anteilsweise Fähigkeiten seiner Hauptklasse.

Sicher, dass Du jemals einen Multiclass-Charakter in der 3.xE gespielt hast? Ich nicht!


Natürlich bin ich mir sicher. ^^

Aber in dem Fall wäre dies auch ohne Spielen problemlos aufzuzeigen. Schurken und Waldläufer bekommen auch auf höheren Stufen noch zusätzliche Fähigkeiten. Ein Schurke 5/ Waldläufer 5 hat halt nicht die gleichen Fähigkeiten wie ein Stufe 10 Waldläufer oder Schurke. Mehr wurde da auch nicht ausgesagt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 21:22:10
So und jetzt betrachten wir doch mal den Stufenbereich 2-30, nur um festzustellen das hier das 3.x Regelwerk in Sachen Flexibilität meilenweit vorne liegt.Leider bin ich nun aber zu Faul bin diese alle rauszuschreiben [...]

Also ich würde gerne das alles an einem konkreten Beispiel kurz betrachten wollen und die Möglichkeiten gerne ganz konkret miteinander gegenüberstellen. Deshalb hab ich ein konkretes Beispiel gewählt, nämlich den Stufe 1 Kämpfer. Welche Möglichkeiten bieten sich da in den 3E Grundregelwerken RAW für den Stufe 1 Kämpfer an - welche in den 4E Grundregelwerken RAW für den Stufe 1 Kämpfer. Die möglichen Kombinationen lassen sich doch leicht mathematisch berechnen. Aber da ich die 3E nicht mehr so in Erinnerung habe, hatte ich wegen der konkreten Auflistung derselben nachgefragt.

Nur so als kurzes Beispiel mein 4E Ranger/Rogue kann mit dem tollen Roguemulticlassfeature einmal pro encounter Sneaken, wobei ich lästiger und unlogischerweise immer wieder eins meiner zwei Bastardschwert (Ich weiß ist unschön, aber ich bin halt Powergamer) wegpacken muß und eine Rogueweapon ziehen, um dies überhaupt zu dürfen.

Mein 3.5 Ranger/Rogue kann den ganzen Kampf über Sneaken und das mit jeder Waffe.

Du meinst mit Multiclassfeature des Multiclassfeat des 4E Rogues die Sneak Attack?

Der verminderte Schaden durch die erzwungene Wahl einer Rogueweapon wird doch auch durch den erhöhten Schaden der Sneak Attack (+2W6) ausgeglichen. Ausserdem wäre ein Rapier (1W8) oder auch zwei als Rogueweapon im Vergleich zu einem Bastardschwert (1W10) als Standardnahkampfwaffe keine schlechte Alternative für Deinen Waldläufer. Der Sneak Attack Schaden ließe sich durch ein Talent (Fähiger Meuchler) auch auf +2W8 erhöhen.

Dann gibt es noch zwei weitere Talente (Überraschendes Niederwerfen und Vorteil gnadenlos ausnutzen) spezifisch auf den Schurken hin ausgerichtet. Dann gibt es noch die anderen ca 26 allgemeinen heroischen Talente von Stufe 1 bis 10, die der Schurke noch wählen kann und somit optimiert werden kann. Und dann gibt es noch 15 Volkstalente der heroischen Stufen 1 bis 10, die je nach Volk eine weitere Optimierung ermöglichen.

Im weiteren Stufenverlauf kommen dann natürlich noch die legendären und epischen Talente hinzu. Die zig verschiedenen Kräfte, die eine jeweils unterschiedliche Spezialisierung ermöglichen noch nicht inbegriffen. Die legendäre Klassen und epische Bestimmungen kommen ja auch noch und können dem Optimierer dienlich sein. Ach magische Gegenstände gibts im Notfall ja auch noch.

Aber wir könnten von mir aus auch einen Stufe 2 Waldläufer/Schurken der 3E und 4E miteinander zusammenbauen und dann die einzelnen Wahlmöglichkeiten miteinander vergleichen. Ich würd es gerne in Konkreto sehen wollen, damit ich vom Gegenteiligen überzeugt würde, dass in der 4E weniger Flexibilität möglich gegeben sei, weil weniger Auswahlmöglichkeiten vorhanden seien.

Gruß,
YRUSirius

(Sinnlose Hintergrundstatistik nebenbei: Die 4E hat in den Grundregelwerken RAW alleine insgesamt 81 heroische, 52 legendäre und 17 epische Talente - insgesamt also 150 Talente. Die 3E hat in den Grundregelwerken RAW alleine insgesamt 110 Talente.)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 24. Mai 2009, 21:37:50
Ach, das anfängliche MC-Konzept der 3 Edition war doch eigentlich auch sehr gut, der Ansatz hat gestimmt und war eine geniale Verbesserung im Gegensatz zu AD&D. Ich denke daran gibts nicht zu rüttelt.
Es hat klare Vor- und Nachteile, es war überschaubaur, und ja, man konnte dadurch bestimmte Char-Konzepte super darstellen.
Nur ist das Ding meines erachtens vollkommen aus dem Ruder gelaufen, und zwar durch spätere Feats und PrC, mit denen die innewohnenden Nachteile nicht nur negiert wurden, sodern MC-Chars auch noch weit stärker waren als ich Single-Class Kollegen.
Natürlich kann man jetzt mit dem abgedroschenen "Gruppenspiel!"-Argument kontern, aber dieses hat für mich gelinde gesagt null Aussage. Damit lasse ich mich zwar auf Wormy´s Diskussionsniveau herrab, aber so what?
Es ist zum lachen, aber gerade wenn ich mir Pathfinder ansehe, dann stelle ich fest wie arg man dort versucht Single-Class wieder interessanter zu gestallten.

[Nachtrag] Ich gehe übrigends stark davon aus dass die 4E über die Jahre ähnlich aufgepowered werden wird, das liegt einfach in der Natur des Bücherverkaufs und ich bin da eher ein Pessimist und freue mich nicht bestätigt zu werden. [/Nachtrag]
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 21:57:45
Und die 4E hat das nebenbei bemerkt geschafft.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 24. Mai 2009, 22:22:20
Auch der Schurken/Ranger der 3.5er Edition bekommt ja nicht alles, sondern nur Anteilsweise Fähigkeiten seiner Hauptklasse.

Sicher, dass Du jemals einen Multiclass-Charakter in der 3.xE gespielt hast? Ich nicht!


Natürlich bin ich mir sicher. ^^

Aber in dem Fall wäre dies auch ohne Spielen problemlos aufzuzeigen. Schurken und Waldläufer bekommen auch auf höheren Stufen noch zusätzliche Fähigkeiten. Ein Schurke 5/ Waldläufer 5 hat halt nicht die gleichen Fähigkeiten wie ein Stufe 10 Waldläufer oder Schurke. Mehr wurde da auch nicht ausgesagt.

Falsch. Was du eingangs schriebst ist etwas gänzlich Anderes, als du im nachfolgenden Post erläutertest. Jetzt ist mir aber auch klar, warum man sich so vortrefflich über deine Beiträge echauffieren kann.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 24. Mai 2009, 22:35:40
Es ist genau dies was ich dort schrieb. Es ging in dem zitiertem Satz darum dass Multiclassingchars nicht alles von ihren Einzelklassen bekommen. Und auch in 3.5 ein Multiclassing Schurke, oder ein Multiclassing Waldläufer nicht sagen könnte: "Ich will aber alles haben"

Du zitierst mich doch sogar. So steht es auch da.
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Beitrag von: DU#1229 am 24. Mai 2009, 22:40:33
Nochmal langsam...
Du schreibst:
Zitat
Auch der Schurken/Ranger der 3.5er Edition bekommt ja nicht alles, sondern nur Anteilsweise Fähigkeiten seiner Hauptklasse.
Was schlicht nicht stimmt. Denn ein Schurke Level 1 bekommt alle Fertigkeiten, Feats, etc von Level 1. Ein Schurke1/Waldläufer1 bekommt alle Fähigkeiten eines Schurken des Level 1 und alle Fähigkeiten eines Waldläufers Level 1. Und nichts nur anteilsweise!
Aber soviel zu Deinen Formulierungen, an denen ich mich scheinbar immer wieder aufhänge :)
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Beitrag von: Wormys_Queue am 24. Mai 2009, 22:43:04
Damit lasse ich mich zwar auf Wormy´s Diskussionsniveau herrab, aber so what?

Auf welches? Das, was ich im Normalfall in Gesprächen mit 4E-Fans an den Tag lege oder das, was ich hier gegenüber YRUsirius an den Tag lege? Mein Verhalten ist nämlich in etwa ein Echo dessen, wie man mir gegenübertritt. Du hast also die freie Wahl. :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 24. Mai 2009, 22:47:58
Nochmal langsam...
Du schreibst:
Zitat
Auch der Schurken/Ranger der 3.5er Edition bekommt ja nicht alles, sondern nur Anteilsweise Fähigkeiten seiner Hauptklasse.
Was schlicht nicht stimmt. Denn ein Schurke Level 1 bekommt alle Fertigkeiten, Feats, etc von Level 1. Ein Schurke1/Waldläufer1 bekommt alle Fähigkeiten eines Schurken des Level 1 und alle Fähigkeiten eines Waldläufers Level 1. Und nichts nur anteilsweise!
Aber soviel zu Deinen Formulierungen, an denen ich mich scheinbar immer wieder aufhänge :)


Und wer hat da wiedersprochen? Nochmal: Es ging darum dass es normal ist das Multiclassingchars nicht die gleichen Fähigkeiten haben wie gleichstufige Chars ihrer Einzelklassen. Und dies ganz normal ist, und in beiden Editionen gleich. Lies doch mal den Post als ganzes, es ging mir von vornherein um keine andere Aussage.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 24. Mai 2009, 22:56:56
Dann schreib doch nicht so einen Mist. Deine Aussage ist selbst im Kontext der weiteren Ausführungen schlicht verkehrt. Aber was sabbel ich mich hier eigentlich weiter ab? Ich geh' rüber, spielen ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 24. Mai 2009, 22:59:41
Der 4E Waldläufer mit Schurkentalent kann seinen hinterhältigen Angriff jeweils ab den legendären oder epischen Stufen noch erhöhen. Das kann der 3E Waldläufer Stufe 11 nicht. Damit ein Stufe 11 Charakter einen hinterhältigen Angriff mit +3W6 ausführen kann benötigt er mindestens 5 Stufen Schurke und hat somit auch nur 6 Stufen Waldläufer.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 24. Mai 2009, 23:25:03
@Nadir: Lies doch nochmal die Ausführungen. Alles was ich sagte war das es normal ist wenn Multiclassingchars nicht alles können was gleichstufige Chars ihrer Einzelklassen könnten. Was ist daran denn überhaupt diskussionswert? Das ist eine Selbstverständlichkeit für mich, und diente nur als Nebensatz um Aufzuzeigen was gleich ist bei den Designansätzen beider Editionen, und was unterschiedlich.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 24. Mai 2009, 23:30:05
Der 4E Waldläufer mit Schurkentalent kann seinen hinterhältigen Angriff jeweils ab den legendären oder epischen Stufen noch erhöhen. Das kann der 3E Waldläufer Stufe 11 nicht. Damit ein Stufe 11 Charakter einen hinterhältigen Angriff mit +3W6 ausführen kann benötigt er mindestens 5 Stufen Schurke und hat somit auch nur 6 Stufen Waldläufer.
Und was genau willst du uns jetzt damit sagen? Dass MC in der 3ten Edition anderst funktioniert als in der 4ten? Halt mal die Luft an, Kleiner. Ich finde deine Postings sind meistens ziemlich nichtssagend.

Fakt ist, dass den MC Exzessen der 3ten Edition ein klarer Riegel vorgeschoben wurde. Ob man das jetzt gut findet oder nicht, ist eine Sache. Zu Behaupten, dass man mit der 4E weniger Optionen hätte einen Charakter individuell nach seinen Vorstellungen zu bauen, ist aber schlichtweg falsch. Das hat zwar glaube ich niemand gesagt, ich wollts aber trotzdem nochmal erwähnt haben.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 24. Mai 2009, 23:33:04
Ich glaube der folgende Post von Dao läßt sich auf das Problem mit MC, das gewisse Leute in der 4E sehen, übertragen.
@Xiam
Deine Bedenken sind durchaus angebracht. Alle Klassen machen Schaden, auf die eine oder andere Weise. ... im Prinzip ist 4.0 auf eins ausgelegt.
Schaden machen und pushen, sliden, prone knocken. Schaden machen mit eis, feuer, blitz. Schaden machen und heilen, buffen und helfen.
Die Sache ist einfach die. Der Fokus, was eine Klasse tut, wurde noch viel mehr auf das hier genannte zugeschnitten als in der 3E (vergleicht insofern mal die Einträge zur Rubrik "Class Role" im 3E PHB und im 4E PHB).

Das Problem ist also nicht, dass es in der 4E quantitativ zuwenige Möglichkeiten gibt, seinen SC über MC oder andersweitiges zu individualisieren ("customize" auf engl.). Wer das glaubt, hat noch nie einen Blick in den Character Builder getan, wo wirklich jedes Feat und jeder Gegenstand aus jedem noch so unwichtigen Dragon Artikel Einzug in die Database gefunden hat. Und das sind eine Riesenmenge.

Es gibt also Möglichkeiten ohne Ende. Nur. Diese Möglichkeiten laufen alle auf das gleiche hinaus: wie bekomme ich hier noch ein +1 auf meinen Schaden pro Runde, eventuelle dort noch 1 Square mehr dass ich pushen/sliden kann. Das wars dann auch schon. Man muß schon (wie ich) auf die Maximierung von so Fertigkeiten wie Athletics und Acrobatics aus sein, damit man sich wenigstens für das Stunt-System im Kampf noch den individuellen Freiraum am Spieltisch erarbeitet.

Aber was die Möglichkeiten des "Customizing" abseits des Kampfes betrifft, sind die - gerade auch quantitativ - lächerlich gering. Das System ist einfach nicht dafür gedacht, weil es ja davon ausgeht, dass diese Dinge durch freies Rollenspiel abgedeckt werden (und bitte diese Aussage genauso wertfrei kommentieren - also weder loben noch stänkern - wie ich sie hier hinstelle). Und das ist eben das, was den 3E-Spielern wie mir zu kurz kommt. In der 3E hatte ich allein mit Complete Scoundrel die Möglichkeit, mir über eine PrC wie den Master of Masks oder auch einzelne Skill Tricks verdammt gute mechanische Kniffe herauszuarbeiten, die meinen SC außerhalb des Kampfes ein Profil und zusätzliche Fähigkeiten verpassen. Das geht jetzt nimmer. Sogar die Wondrous Items im AV sind eigentlich nur Combat-Booster.

Und das finde ich schade.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 24. Mai 2009, 23:34:58
So... zurück vom Spielen :)
Arldwulf:
was ich Dir lediglich versucht habe aufzuzeigen war, dass die Formulierung schlicht falsch ist und eben zu einer ausufernden Diskussion einlädt. Das ist ja nicht das erste Mal, dass sich über derlei Dinge die Köpfe heiß geredet wird. Deine Erläuterung sagt eindeutig, worum es Dir ging, keine Frage. War schliesslich mehr als deutlich. Die von mir verwendete Formulierung ist jedoch selbst im Kontext Deiner Ausführungen noch immer verkehrt.
Aber genug jetzt des Ganzen. Ich geh weiter meine Open Grave Rezi schreiben :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 24. Mai 2009, 23:41:15
btw.:

Ranger with Sneak Attack (http://hyboria.xoth.net/classes/hyborian_ranger.htm)

 ^^
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 24. Mai 2009, 23:46:38
Und das ist eben das, was den 3E-Spielern wie mir zu kurz kommt. In der 3E hatte ich allein mit Complete Scoundrel die Möglichkeit, mir über eine PrC wie den Master of Masks oder auch einzelne Skill Tricks verdammt gute mechanische Kniffe herauszuarbeiten, die meinen SC außerhalb des Kampfes ein Profil und zusätzliche Fähigkeiten verpassen. Das geht jetzt nimmer. Sogar die Wondrous Items im AV sind eigentlich nur Combat-Booster.

Und das finde ich schade.
Ich auch. Und das schlimmste ist, sie haben mit der Power Mechanik ja sogar ein ganz brauchbares Werkzeug dazu! MMn hätten sie die ganzen Utiliy Powers komplett für Nicht Kampf Dinge benutzen sollen. In unserer Runde werden die wenigen Perlen die es in dieser Richtung gibt auch immer mit Begeisterung gepickt. Wirklich schade, dass es da nicht mehr gibt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 00:14:45
Zu Behaupten, dass man mit der 4E weniger Optionen hätte einen Charakter individuell nach seinen Vorstellungen zu bauen, ist aber schlichtweg falsch. Das hat zwar glaube ich niemand gesagt,...

insbesondere ich nicht ^^
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 25. Mai 2009, 00:32:12
In der 3E hatte ich allein mit Complete Scoundrel die Möglichkeit, mir über eine PrC wie den Master of Masks oder auch einzelne Skill Tricks verdammt gute mechanische Kniffe herauszuarbeiten, die meinen SC außerhalb des Kampfes ein Profil und zusätzliche Fähigkeiten verpassen.


Und es hat nur 7 Jahre gedauert....
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 00:36:50
Besser spät als nie.  :cheesy:
Und wenn ich mir die Skilltricks aus dem Complete Scoundrel so anschaue fällt mir nicht viel ein was es davon in der 4E noch nicht gibt.

Aber die beiden haben schon recht, mehr auch ausserhalb des Kampfes nutzbare Powers wären schon schön. Allerdings sehe ich dabei auch eine Gefahr, nämlich das dadurch andere Bereiche zu stark betroffen werden bei denen es schon andere Lösungen als Powers gibt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 25. Mai 2009, 00:48:25
In der 3E hatte ich allein mit Complete Scoundrel die Möglichkeit, mir über eine PrC wie den Master of Masks oder auch einzelne Skill Tricks verdammt gute mechanische Kniffe herauszuarbeiten, die meinen SC außerhalb des Kampfes ein Profil und zusätzliche Fähigkeiten verpassen.
Und es hat nur 7 Jahre gedauert....
Klar. Davor hatte ich kein Material von WotC, dass gezielt half, einen Schurken oder Barden außerhalb des Kampfbereiches individueller zu gestalten. Gut gewesen wäre z.B., wenn so was schon zu 3.0 Zeiten erschienen wäre. Am besten gleich 2001. Das hätte man dann Song and Silence nennen können oder so.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 01:03:23
@Silas
Ich wollte damit sagen, was ich gesagt habe. Kein Grund ausfallend zu werden. Ich wollte mitunter zeigen, dass es genügend Optionen für Optimierer nach den Grundregelwerken RAW gibt. An dem Beispiel eines Waldläufers mit Schurkentalent, der dadurch Sneak Attack gewinnt, lässt sich auch zeigen, dass der 4E Waldläufer auch auf höheren Stufen noch einen Vorteil durch das Ausgeben allein des Schurkentalents auf der ersten Stufe erhält. Ein 11 stufiger mehrklassiger 3E Charakter müsste für einen hinterhältigen Angriffsschaden von +3W6 5 Klassenstufen des Schurken besitzen. Derselbe 11 stufige 4E Charakter erhält einen hinterhältigen Angriffsschaden von +3W6, den er einmal in einer Begegnung anwenden kann, durch das Ausgeben bloß eines Talents. In diesem konkrekten Beispiel ist die Kosten/Nutzen Rechnung für Optimierer vorteilhafter geworden.

@Windjammer
Du stellst also die These auf, dass es zwar zahlreiche Möglichkeiten zur Generierung gibt, diese Möglichkeiten aber qualitativ minderwertige sind? Erscheinen Dir die entsprechenden Boni als zu klein? Oder als zu kleinschrittig? Ich würde stattdessen schon behaupten wollen, dass auch diese kleinschrittigen Modifizierungen die Angehörigen einer Charakterklasse und somit ihr ganz konkretes Ausspielen oder ihren Spielstil differenzieren können.

Andererseits ist die Frage nach den Möglichkeiten der Individualisierung während der Charaktergenerierung auch in Hinblick auf Optionsvielfalt für Optimierer aufgeworfen worden und so wurde fehlende Optionsvielfalt der 4E im Gegensatz zur 3E bemängelt, was ich bestreiten wollte.

Von dieser Fragestellung muss man aber die Fragestellung nach den Möglichkeiten der Individualisierung des Charakters AUSSERHALB des Kampfes differenzieren. Wie Ferrus Animus richtig angemerkt hat, ist es irgendwie unzulässig Zusatzbände der Editionen als Argument aufzuzählen, schließlich HAT 4E noch nicht so viele Zusatzbände, man sollte sich stattdessen auf das zugrundliegende System berufen, also allein auf die Grundregelwerke RAW. Betrachtet man die 3E Grundregelwerke RAW dann gibt es auch nicht so viel mehr Möglichkeiten den Charakter ausserhalb des Kampfes rein regeltechnisch zu differenzieren.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Heretic am 25. Mai 2009, 01:53:00
Und welche sind diese unbestreitbaren Gründe?

Gruß,
YRUSirius
Meine und Daos Meinung.
Und über diese lässt sich zwar streiten, was aber ihrer Unbestreitbarkeit dir gegenüber keinen Abbruch tut.
Meinungsdiktat der Mehrheit.

2 > 1 !




Junge, Du brauchst dringend Schlaf. (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22775.msg382871.html#msg382871)
Nope, ich brauche MEHR KAFFEE!

Und ich bin der Ansicht, dass YrusSirius DRINGEND mal 1-2 Wochen "Urlaub" vom Gate braucht.
Verdammte Axt, der ist ja schlimmer als ichs je war!
 :boxed:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 02:04:55
Alles wird gut, Heretic.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 07:04:22
Wie Ferrus Animus richtig angemerkt hat, ist es irgendwie unzulässig Zusatzbände der Editionen als Argument aufzuzählen, schließlich HAT 4E noch nicht so viele Zusatzbände, man sollte sich stattdessen auf das zugrundliegende System berufen, also allein auf die Grundregelwerke RAW.

Hättet ihr gerne.

3E = OGL
4E = GSL

=> Ihr werdet nie soviel Material haben wie wir.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 09:50:35
1st Edition+2nd Edition+3rd Edition+3.5 Edition+4th Edition
>
1st Edition+2nd Edition+3rd Edition+3.5 Edition

Würd ich ja dazu sagen.  :cheesy:

Gilt natürlich vor allem für Background und generelle Spielideen. Das Material alter Editionen verschwindet nicht auf magische Weise. Es kann genutzt werden.

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 10:16:55
Mich hindert ja nichts, Material aus der 4E in die 3.5 umzubauen, falls ich mal irgendwas umbauenswertes finden sollte. Insoweit gilt das selbstredend. Spielt aber keine Rolle für den Vergleich der Mächtigkeit zweier Editionen untereinander.

ist aber interessant zu sehen, wie Du mir plötzlich mit Background und generellen Spielideen kommst, nachdem Du da jetzt fast ein Jahr lang die Diskussion drüber verweigerst und, sobald ich damit anfange, auf Regelterrain ausweichst. Nicht dass ich von dir irgendwas besseres erwarten würde.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 25. Mai 2009, 10:23:34
Wie Ferrus Animus richtig angemerkt hat, ist es irgendwie unzulässig Zusatzbände der Editionen als Argument aufzuzählen, schließlich HAT 4E noch nicht so viele Zusatzbände, man sollte sich stattdessen auf das zugrundliegende System berufen, also allein auf die Grundregelwerke RAW.

Hättet ihr gerne.

3E = OGL
4E = GSL

=> Ihr werdet nie soviel unbrauchbaren 3pp Schrott haben wie wir.

Fixed it for you.  8)
[Nachtrag] Seitdem Necromancer Games beschlossen haben die 4E und PF zu bedienen bekommen beide Systeme ihr leckeres Bonbon [/Nachtrag]
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 10:31:24
Durchaus akzeptable Sichtweise, wenn man so möchte. Wobei ich schlechtes Material für wertvoller halte als gar kein Material.

Hm, ne, vergiss es, das klingt ja fast so, als würde ich die 4E für besser halten als wenn es sie nie gegeben hätte. ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 10:57:45
ist aber interessant zu sehen, wie Du mir plötzlich mit Background und generellen Spielideen kommst, nachdem Du da jetzt fast ein Jahr lang die Diskussion drüber verweigerst und, sobald ich damit anfange, auf Regelterrain ausweichst. Nicht dass ich von dir irgendwas besseres erwarten würde.

Mag in deiner Welt so sein - in dieser hier können wir jederzeit über Background reden, sobald du magst. Haben wir doch auch schon oft genug. Wo ist dein Problem? Es besteht keine Notwendigkeit jeden Nebensatz von mir zu zerpflücken blos weil mein Name dransteht.

Mehr als dass man Fluff einfacher übernehmen kann als Regelmaterial steht dort nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Greifenklaue am 25. Mai 2009, 11:22:12
=> Ihr werdet nie soviel unbrauchbaren 3pp Schrott haben wie wir.
Ohh, die 4e wird eingestellt   :question:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 11:23:26
Wo ist dein Problem?
Hatten wir doch schon.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 25. Mai 2009, 11:46:52
Mich hindert ja nichts, Material aus der 4E in die 3.5 umzubauen, falls ich mal irgendwas umbauenswertes finden sollte.
Klar. Hatten wir auch erst gestern wieder. "Haunts" (vgl. Open Grave) sind in der 4E eigentlich interessanter geregelt als in 3E/3PP.  (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22907.msg383008.html#msg383008)
Oder: die zwei häufigsten Dinge, die 3Eler aus der 4E für übernehmenswert halten, sind Rituale und Fertigkeitenherausforderungen.

Und diese Reaktion - quer durch die Bank - finde ich interessant. Denn der Löwenanteil an neuem 4E-Material widmet sich ja dem Kampfsystem. Nur, daraus läßt sich nichts für die 3E übernehmen. Und das ist wohl der Grund, warum sich der Kauf von 4E-Material für Spieler älterer Editionen (noch) nicht lohnt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 11:54:53
Denn der Löwenanteil an neuem 4E-Material widmet sich ja dem Kampfsystem. Nur, daraus läßt sich nichts für die 3E übernehmen. Und das ist wohl der Grund, warum sich der Kauf von 4E-Material für Spieler älterer Editionen (noch) nicht lohnt.

Halt mich einfach auf dem Laufenden, falls sich das ändert.  :D
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 12:01:28
Mal was anderes zum Thema Individualisierung. Was ich sehr gut finde sind eigentlich die Powerverändernden Dinge in der 4E. Das sorgt für deutlich mehr flexibilität. Insbesondere bei den Magiern die Reagenzien...damit kann man sich viel stärker von anderen Magiern abheben, und bringt auch ein bisschen etwas von dem Componentensystem früherer Editionen zurück das mir immer recht gut gefallen hat.

Magier die auf der Suche nach irgendeiner Komponente die Stadt durchstreifen - das hat für mich Flair.

Aber auch die Kampfstile, welche dann bestimmten kämpferischen Powers Veränderungen bringen gefallen mir als Idee recht gut. Damit kann jeder Kämpfer etwas anderes sein, selbst dann wenn er gleiche Powers wie ein anderer Kämpfer hätte.

Das wären natürlich auch Dinge die ich für 3.5 als übernehmbar ansehen würde, damit könnte man das dortige Komponentensystem deutlich ausbauen und Kämpfertalente interessanter und vielseitiger machen. Zum Beispiel indem sich der heftige Angriff abhängig vom Kampfstil verändert. Oder halt andere Kämpfertalente.
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Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 12:05:38
Wie Ferrus Animus richtig angemerkt hat, ist es irgendwie unzulässig Zusatzbände der Editionen als Argument aufzuzählen, schließlich HAT 4E noch nicht so viele Zusatzbände, man sollte sich stattdessen auf das zugrundliegende System berufen, also allein auf die Grundregelwerke RAW.

Hättet ihr gerne.

3E = OGL
4E = GSL

=> Ihr werdet nie soviel Material haben wie wir.

Wenn wir das grundlegende System analysieren wollen, mit seinen grundlegenden mathematischen Mechanismen ist es sowas von unzulässig Zusatzbände etc hinzuzuziehen.

Im Endeffekt ist es relativ schnurz wer mehr Material hat (darüber lässt sich ja auch vortrefflich streiten) - deshalb war es bei mir sinnlose Hintergrundstatistik - nur ist es falsch zu sagen, mit der 4E sei keine Flexibilität in der Charaktergenerierung vorhanden, ober aber dass in der Charaktergenerierung zu wenig Individualisierung möglich sei, und jeder Charakter derselben Klasse würde sich gleich anfühlen und spielen oder aber auch alle Klassen würden sich gleich anfühlen oder gleich spielen.

Was nämlich einfach nicht stimmt. Das ließe sich exemplarisch für jede Klasse durchexerzieren, darlegen und zeigen.

Und das schon, wenn man nur von den 4E Grundregelwerken ausgeht. Würde man Zusatzbände und den Dragon hinzunehmen, dann verdrei- oder vervierfacht sich das Angebot für einen Charakter schon jetzt. Will gar nicht wissen, wie das am Ende der 4E ausschauen wird. Und wenn jedes dieser Angebote sich nahtlos und balanciert ins Gesamtgefüge einfügt dann umso besser.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 12:13:08
Mich hindert ja nichts, Material aus der 4E in die 3.5 umzubauen, falls ich mal irgendwas umbauenswertes finden sollte. Insoweit gilt das selbstredend. Spielt aber keine Rolle für den Vergleich der Mächtigkeit zweier Editionen untereinander.

Uns hindert auch nichts daran Material aus der 3E in die 4E einzubauen. Jedes d20 Produkt ist zum Ausschlachten quasi bereit, zum Beispiel d20 Conan oder d20 Call of Cthulhu. Also noch ein Argument, wieso man sich bei der Systemanalyse auf das Grundsystem beschränken sollte.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 25. Mai 2009, 12:15:01
Magier die auf der Suche nach irgendeiner Komponente die Stadt durchstreifen - das hat für mich Flair.
Hm. Was hältst Du davon, wenn man das auch für andere Klassen so regelt? Ich hab als Kind mal einen Kung Fu Film gesehen, wo der alte Meister nur dann kämpfen konnte, wenn er seinen Schnaps getrunken hat - sonst waren seine Hände zu zittrig.* Oder denk an Popeye - der kann seine "Martial Exploits" auch nur dann wirken, wenn er den Spinat gefressen hat. Oder den biblischen Samson, der zwar nichts zu sich nehmen muss um ganze Paläste einzureissen, aber aufpassen muss, dass er seine Haarpracht nicht verliert - eine vorrätige Packung magischen Haarwuchsmittels empfiehlt sich da für Krisensituationen (Stichwort Delilah).

Ja, das alles klingt natürlich sehr an den Haaren herbeigezogen, aber ich könnte mir vorstellen, dass dadurch die Handhabe der Power Sources an Reiz gewinnt, und sich Charaktere derselben Klasse dann auch vom Flair mehr voneinander unterscheiden würden.

Und mehr noch - dadurch, dass die Spieler auf ihre materiellen Komponenten achten müssten, würde eine zusätzliche strategische Komponente in das Spiel eingebaut werden, die der 4E momentan noch fehlt. Und als DM kann ich die Spieler dadurch auch wunderbar einfach in einen Engpass treiben: "5 Minuten rasten bringt Dir gar nichts - Du hast gerade Deine letzte Dose Spinat verbraucht!"

*Denke gerade an  Deine Regelung von Alkohol in der 4E (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22699.msg378858.html#msg378858) - würde super passen. Müsste man halt so anpassen, dass ein Alkoholiker-SC an Einschränkungen leidet, wenn er keinen Alkohol zu sich nimmt (also "leidet an Zustand: Betrunken in nüchternem Zustand").
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 25. Mai 2009, 12:24:06
Mich hindert ja nichts, Material aus der 4E in die 3.5 umzubauen, falls ich mal irgendwas umbauenswertes finden sollte.
Klar. Hatten wir auch erst gestern wieder. "Haunts" (vgl. Open Grave) sind in der 4E eigentlich interessanter geregelt als in 3E/3PP.
Oder: die zwei häufigsten Dinge, die 3Eler aus der 4E für übernehmenswert halten, sind Rituale und Fertigkeitenherausforderungen.

Hat Paizo doch fürs Pathfinder bereits 2007 vorgemacht, dass man haunts wie Fallen betrachten kann. ;) Soo neu ists dann also doch wieder nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 12:29:30
Wenn wir das grundlegende System analysieren wollen, mit seinen grundlegenden mathematischen Mechanismen ist es sowas von unzulässig Zusatzbände etc hinzuzuziehen.

Da ich das aber gar nicht vorhatte, betrifft  mich diese Einschränkung nicht. Auch nicht zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Satz formulierte.

Zitat
Im Endeffekt ist es relativ schnurz wer mehr Material hat (darüber lässt sich ja auch vortrefflich streiten)
Noe. man muss nur die Buchseiten zusammenzählen. Ansonsten hast Du recht, wichtig ist es nicht.

Aber siehst DU:
Zitat
nur ist es falsch zu sagen, mit der 4E sei keine Flexibilität in der Charaktergenerierung vorhanden

das hat (glaube ich) gar niemand behauptet. ich schon gar nicht, ich habe eine vergleichende Aussage gemacht, keine absolute.

Zitat
aber dass in der Charaktergenerierung zu wenig Individualisierung möglich sei
siehe dazu das, was Windjammer gesagt hat. Ich hätte vielleicht expliziter sagen sollen, dass ich nicht die Individualisierung im Kampf meine, aber ich hab ja schon mehrfach erwähnt, dass ich eh nicht in dieser Kategorie denke. Aber was die Individualisierung außerhalb des Kampfes angeht, bleibe ich dabei, dass die 4E bisher einen bewussten Rückschritt darstellt (die Gruende dazu hat ebenfalls Windjammer angesprochen).


Zitat
Jeder Charakter derselben Klasse würde sich gleich anfühlen und spielen oder aber auch alle Klassen würden sich gleich anfühlen oder gleich spielen.

ich sprach ausdrücklich nur von "fühlen", nicht von "spielen". Dass das eine sehr subjektive Aussage ist, weiß ich selbst. Bin aber sehr gespannt darauf, wie Du mir durchexerzieren, darlegen und zeigen willst, dass diese Aussage falsch ist.

Was nämlich einfach nicht stimmt. Das ließe sich exemplarisch für jede Klasse durchexerzieren, darlegen und zeigen.

Zitat
Würde man Zusatzbände und den Dragon hinzunehmen, dann verdrei- oder vervierfacht sich das Angebot für einen Charakter schon jetzt. Will gar nicht wissen, wie das am Ende der 4E ausschauen wird. Und wenn jedes dieser Angebote sich nahtlos und balanciert ins Gesamtgefüge einfügt dann umso besser.

Dass alles gab es auch schon in der 3E. Was es dort aber zusätzlich gab, war eine Vielzahl von Drittanbietern, die dank der OGL nicht nur ganz eigenes Material kreieren konnten, sondern die vor allem dank der mangelnden Qualitätskontrolle durch die Wizards keinen Kopf darum machen mussten, ob sich ihr Angebot nahtlos und balanciert ins Gesamtgefüge  einfügte.

Wohlgemerkt hab ich kein Problem damit, wenn man froh drum ist, dass das mit der 4E anders geworden ist. Aber zu glauben, dass de facto weniger Anbieter in der Summe mehr Material schaffen können, wo sich doch auch in den nächsten Jahren das Korpus 3E noch weiter vergroessern wird, ist Wunschdenken. Und da auch schon zu 3E-Zeiten das qualitativ beste Material von 3pps (bzw. sofern es sich um WotC-Material handelte) von Freelancern, die bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr für die Wizards arbeiten würden, geschaffen wurde, halte ich es auch für Wunschdenken, in dieser Beziehung auf eine Qualitative Verbesserung zu hoffen.

Aber immerhin, balancierter ist es, ohne Zweifel. Mal sehen, obs auch so bleibt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 12:34:46
Hat Paizo doch fürs Pathfinder bereits 2007 vorgemacht, dass man haunts wie Fallen betrachten kann. ;) Soo neu ists dann also doch wieder nicht.

Darauf spielte Windjammer allerdings an, als er meinte, dass die 4E das besser macht. Ich muss es mir noch genau im Detail anschauen, wuerde mich aber nicht wundern, wenn er damit recht haette.


Uns hindert auch nichts daran Material aus der 3E in die 4E einzubauen. Jedes d20 Produkt ist zum Ausschlachten quasi bereit, zum Beispiel d20 Conan oder d20 Call of Cthulhu. Also noch ein Argument, wieso man sich bei der Systemanalyse auf das Grundsystem beschränken sollte.


Das Materialkorpus ist für die 3E mit allem drum und dran grösser als das für die 4E. Das war meine Aussage, und dafür spielt es nicht die geringste Rolle, wer wo was von wem abkupfern kann. Mehr hab ich nicht gesagt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 25. Mai 2009, 12:36:45
Hat Paizo doch fürs Pathfinder bereits 2007 vorgemacht, dass man haunts wie Fallen betrachten kann. ;) Soo neu ists dann also doch wieder nicht.

Darauf spielte Windjammer allerdings an, als er meinte, dass die 4E das besser macht. Ich muss es mir noch genau im Detail anschauen, wuerde mich aber nicht wundern, wenn er damit recht haette.

Stimmt. Ich war wohl etwas zu enthusiastisch ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 13:16:57
Wenn wir das grundlegende System analysieren wollen, mit seinen grundlegenden mathematischen Mechanismen ist es sowas von unzulässig Zusatzbände etc hinzuzuziehen.

Da ich das aber gar nicht vorhatte, betrifft  mich diese Einschränkung nicht. Auch nicht zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Satz formulierte.

Du willst das zugrundeliegende System also gar nicht wirklich analysieren, sondern nur darlegen, was Du gefühlsmäßig so für einen Eindruck von der 4E hast? -_-



Zitat
nur ist es falsch zu sagen, mit der 4E sei keine Flexibilität in der Charaktergenerierung vorhanden

das hat (glaube ich) gar niemand behauptet. ich schon gar nicht, ich habe eine vergleichende Aussage gemacht, keine absolute.



Wo bitte ist denn die Flexibilität des Multiclassing bei der 4E?

[...]

Poweraustauschfeats und unterschiedliche Paragonpath lassen wahre Powergamer über das vielseitige 4E Multiclassing doch nur müde lachen.

Nur das er hier deutlich mehr Möglichkeiten hat als in der 4E. Denn bei der 4E versaut man sich ja durch das Multiclassen die Featauswahl. Zudem ist die Suche nach Synergien und Combos in der 4E leider fast so schnell vorbei wie sie begonnen hat, was besonders deutlich wird wenn man bei beiden Editionen die Zusatzbücher wegläßt und sich mal nur den jeweiligen Core-Kram (PHB, DMG, MM)  anschaut.

...dass sie das Multiclassing aus dem Spiel genommen und durch eine peinliche Ausrede für Multiclassing ersetzt haben.
...dass die Charakter lange nicht mehr so flexibel gestaltet werden können wie in früheren Editionen und sich alle gleich anfühlen.

Okay, Wormy, dann gestehe ich Dir zu, dass Du keine absolute, sondern eine vergleichende Aussage gemacht hast. Aber Du marginalisierst die Flexibilität der Charaktergenerierung der 4E dennoch zu sehr. Mir scheint, Dir sind die Möglichkeiten überhaupt nicht bewusst. Die Flexible Gestaltung ist keineswegs so beschnitten, wie Du oder Protos es darstellen. Darauf kommt es mir an. Wir können aber auch auf den Formulierungen rumreiten oder aber wir streiten darüber wie flexibel die Charaktere IN KONKRETO gestaltet werden können. Deshalb komm ich doch die ganze Zeit mit einer konkreten Charaktersituation (Stufe 1 oder 2 Charakter) und will das mal GANZ KONKRET untersuchen, verstehst Du das denn nicht?



Zitat
Zitat
aber dass in der Charaktergenerierung zu wenig Individualisierung möglich sei
siehe dazu das, was Windjammer gesagt hat. Ich hätte vielleicht expliziter sagen sollen, dass ich nicht die Individualisierung im Kampf meine, aber ich hab ja schon mehrfach erwähnt, dass ich eh nicht in dieser Kategorie denke. Aber was die Individualisierung außerhalb des Kampfes angeht, bleibe ich dabei, dass die 4E bisher einen bewussten Rückschritt darstellt (die Gruende dazu hat ebenfalls Windjammer
angesprochen).

Du hast vieles schon mehrfach erwähnt. Kannst Du vielleicht trotzdem nochmal konkret die Punkte aufzählen, die Windjammer erwähnte, inwiefern denn die 4E einen bewussten Rückschritt in Bezug auf die Individualisierung einer Charakterklasse ausserhalb des Kampfes darstellt?

Windjammer argumentierte da ja mit dem Zusatzbuch "Complete Scoundrel" zu den 3E Grundregelwerken. Wenn ich so argumentieren will, dann kann ich auch auf weitere bald noch kommende Zusatzbände der 4E verweisen, vielleicht sogar auch noch auf spätere, kommende Spielerhandbücher, die diese Individualisierung ausserhalb des Kampfes noch weiter verbessern werden. Aber soweit muss ich dann gar nicht gehen wollen, denn das Spielerhandbuch 2 bietet mit seinen Backgrounds an genau diese Lücke zu füllen.

Aber irgendwie ist mir diese Argumentation nicht geheuer, schließlich lässt dies die beiden Grundsysteme und Grundmechaniken vollkommen außer acht. Deshalb will ich mich hier die ganze Zeit ja auch auf die Grundregelwerke beschränken, um zeigen zu wollen, dass es dem Grundsystem nicht inhärent ist, dass keine oder weniger Individualisierung ausserhalb des Schlachtfeldes stattfindet. Welche Möglichkeiten gibt es da in den 3E Grundregelwerke RAW, welche Möglichkeiten gibt es in den 4E Grundregelwerken RAW sich außerhalb des Schlachtfeldes zu individualisieren?



Zitat
Zitat
Jeder Charakter derselben Klasse würde sich gleich anfühlen und spielen oder aber auch alle Klassen würden sich gleich anfühlen oder gleich spielen.

ich sprach ausdrücklich nur von "fühlen", nicht von "spielen". Dass das eine sehr subjektive Aussage ist, weiß ich selbst. Bin aber sehr gespannt darauf, wie Du mir durchexerzieren, darlegen und zeigen willst, dass diese Aussage falsch ist.

Was nämlich einfach nicht stimmt. Das ließe sich exemplarisch für jede Klasse durchexerzieren, darlegen und zeigen.

Ich BITTE dich sogar darum, dass wir das endlich mal ganz konkret für eine Klasse machen. Du zeigst mir, wie sich diese Klasse bei jedem Charakter und Spieler gleich anfühlt und ich zeige Dir die Möglichkeiten den Charakter mit seiner Klasse zu individualisieren, so dass sich die Klasse anders spielen wird und somit auch anders anfühlen wird.

Es ist aber unsäglich und müßig einfach nur über subjektive Gefühlsbekundungen zu sprechen, wenn auch objektive Data analysiert werden könnte.

Schließlich sage ich Dir ja auch die ganze Zeit, dass ICH SUBJEKTIV FÜHLE, dass es genügend Flexibilität der Klassen und Charaktere gibt und sich EBEN NICHT ALLE gleich anfühlen, sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Schlachtfeldes. Wie willst Du das mit Deiner subjektiven Gefühlsbekundung jetzt entkräften? Nämlich gar nicht. Es muss von der subjektiven Ebene auf die objektive Ebene gewechselt werden, dann kann sowas auch vernünftig besprochen werden. Sonst ist in der Diskussion nichts gewonnen, schließlich weiß ich schon was Du FÜHLST. Nur bringt mir das Ganze reichlich wenig, weil es objektiv zu wenig über das eigentlich Objekt aussagt, dass das Gefühl bei Dir verursacht.



Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 13:48:47
Da fällt mir noch was ein: Als 4E Spielleiter hindert mich niemand daran, Skill Tricks aus dem Complete Scoundrel auch für die 4E zu übernehmen und schon habe eine weitere Differenzierung der Charaktere außerhalb des Kampfes. Aber da ich als Spielleiter soviele Zusatzbände und Hausregeln einbauen kann wie ich mag, sagt dies letztlich nichts über die Qualität des Grundregelwerkes also des Grundsystems aus. Deshalb sag ich ja, sollte das Grundregelwerk alleinständig analysiert und verglichen werden.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 15:00:55
Magier die auf der Suche nach irgendeiner Komponente die Stadt durchstreifen - das hat für mich Flair.
Hm. Was hältst Du davon, wenn man das auch für andere Klassen so regelt? Ich hab als Kind mal einen Kung Fu Film gesehen, wo der alte Meister nur dann kämpfen konnte, wenn er seinen Schnaps getrunken hat - sonst waren seine Hände zu zittrig.* Oder denk an Popeye - der kann seine "Martial Exploits" auch nur dann wirken, wenn er den Spinat gefressen hat. Oder den biblischen Samson, der zwar nichts zu sich nehmen muss um ganze Paläste einzureissen, aber aufpassen muss, dass er seine Haarpracht nicht verliert - eine vorrätige Packung magischen Haarwuchsmittels empfiehlt sich da für Krisensituationen (Stichwort Delilah).

Ja, das alles klingt natürlich sehr an den Haaren herbeigezogen, aber ich könnte mir vorstellen, dass dadurch die Handhabe der Power Sources an Reiz gewinnt, und sich Charaktere derselben Klasse dann auch vom Flair mehr voneinander unterscheiden würden.

Und mehr noch - dadurch, dass die Spieler auf ihre materiellen Komponenten achten müssten, würde eine zusätzliche strategische Komponente in das Spiel eingebaut werden, die der 4E momentan noch fehlt. Und als DM kann ich die Spieler dadurch auch wunderbar einfach in einen Engpass treiben: "5 Minuten rasten bringt Dir gar nichts - Du hast gerade Deine letzte Dose Spinat verbraucht!"

*Denke gerade an  Deine Regelung von Alkohol in der 4E (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22699.msg378858.html#msg378858) - würde super passen. Müsste man halt so anpassen, dass ein Alkoholiker-SC an Einschränkungen leidet, wenn er keinen Alkohol zu sich nimmt (also "leidet an Zustand: Betrunken in nüchternem Zustand").

Ja, so ist das auch gemeint, und tatsächlich gibt es diese Dinge ja auch schon für viele Klassen. Wie gesagt auf unterschiedliche Art und Weise. Die Kämpfercharaktere nutzen verschiedene Kampfstile, oder tauschen bestimmte Powers mit Waffenmeisterpowers aus (wie beispielsweise die Stachelkettenmeister). Die Zauberchars haben Reagenzien, die Priester könnten heilige Schriftrollen haben und so weiter und so fort. Das ist etwas was mir in der 4E wirklich gefällt, es gibt sehr viele Möglichkeiten die Powers zu modifizieren.

Von da aus ist es nicht weit bis zu Drunken Master und Co.

Oder auch Glücksamulettgläubiger Pirat.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 15:47:00
Windjammer argumentierte da ja mit dem Zusatzbuch "Complete Scoundrel" zu den 3E Grundregelwerken. Wenn ich so argumentieren will, dann kann ich auch auf weitere bald noch kommende Zusatzbände der 4E verweisen, vielleicht sogar auch noch auf spätere, kommende Spielerhandbücher, die diese Individualisierung ausserhalb des Kampfes noch weiter verbessern werden. Aber soweit muss ich dann gar nicht gehen wollen, denn das Spielerhandbuch 2 bietet mit seinen Backgrounds an genau diese Lücke zu füllen.
Hier muss ich mich dann ja doch einmischen (mist, eigentlich wollte ich den Tread wieder nur querlesen):

Das Problem ist, EGAL, wie viele Zusatzbände die 4E bekommt, am Konzept Class/ PP/ ED ändert sich nix (wie schon öfter angemerkt: Es sei denn, sie weichen ihr eigenes Konzept wieder auf, natürlich)! Du bekommst mehr PPs und EDs pro neuem Buch und damit erhöht sich langsam, aber sicher mal die Chance, dass mal einer dabei ist, der dir für deinen Charakter zusagt. Aber "Individualisierung" ist das ja wohl höchstens mitnichten! Du wirst immer maximal 1 PP und 1 ED wählen können und die 2. Klasse (gibt es jetzt eigentlich endlich auch die Möglichkeit für ne dritte Grundklasse irgendwo? Bin da jetzt nicht so auf dem neusten Stand) ist ein schmucker Zusatz mit immerhin einer extra Power (ich rede nicht von denen, die du von deiner eigenen Klasse abgeben darfst, um die einer anderen Klasse zu wählen), aber sonst nix. Wenn du "richtig" multiclassen willst, gibst du wieder deinen PP auf, aber dafür bist du sehr Individuell...  :suspious:

Im Vergleich zu den alten Möglichkeiten, dass man eben auch 3 Grundklassen oder 5 PrCs wählen darf, so man die Voraussetzungen alle erfüllt sowie skill tricks (um mal beim CS von Windjammer zu bleiben), ist das echt mal gar nix, so leid mir das tut! Wenn du dir allein die verschiedenen Möglichkeiten der Individualisierung durchrechnest, die die 3.5E im Vergleich zur 4E bietet, MUSS man eigentlich automatisch Windjammers Ansicht teilen, dass es sich um eine bewußte Kastr... ähh Einschränkung der Individualisierung handeln muss. Ich meine damit nicht unbedingt, dass die 4E ja noch nicht so viele Zusatzbücher hat, wie die 3E, jooo, wissen wir, aber selbst, wenn wir nur die Core Rules + CA + CW + PHB II (+ FR-CS + FR-PGtF :D ) vergleichen, sollte offensichtlich sein, was ich meine...

Die Racial PPs z.B. scheinen ja wirklich nett zu sein, LEIDER muss man dafür wieder seinen eigenen PP aufgeben, der zur Klasse passt. Ganz toll! Nette Idee, bescheidene Umsetzung, wieder mal. Immerhin darfst du wohl jetzt (sogar zusätzliche) Boni für deinen Background bekommen, nett, aber die Idee ist ja nun nicht wirklich neu. Irgendwie haben diese Backgrounds für mich den gleichen Beigeschmack, wie die UA-Background-Sachen: Echt schmuck, aber die werden ohnehin überwiegend von Munchkins genommen, die sich alles Erdenkliche ausdenken, nur, um nen Bonus abzustauben (ok, die werden sicher auch von Powergamern und ganz selten auch von Storytellern genommen, der DM darf dann raten, wer zu was gehört)...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 16:16:09
@Ariadne: Ich denke das ist alles in jedem Fall so schon richtig - das 4E Multiclassing gibt definitiv etwas Flexibilität auf.

Ein paar Sachen haben sich inzwischen dabei schon wieder geändert es gibt nun die Möglichkeit mehrere Kombis einzugehen, sowie die Möglichkeit verschiedene Multiclassingtalente für die selbe Klasse zu nehmen (so dass ein Schurke / Waldläufer einmal vom Waldläufer das Huntersquarry bekommen könnte und ein anderer z.B. die verbesserte Beidhändigkeit).

Darüber hinaus gibt es verschiedene neue Möglichkeiten für Multiclassingtalente wie Waffenmeisterschaften, Rassenmulticlassing (ähnlich den früheren Templates die man auf eine Rasse packen konnte) und das Schicksal als von der Zauberplage betroffener.

Trotzdem...vom Grundansatz her funktioniert die Individualisierung der vierten Edition nicht über Multiclassing.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 25. Mai 2009, 16:33:25
(gibt es jetzt eigentlich endlich auch die Möglichkeit für ne dritte Grundklasse irgendwo? Bin da jetzt nicht so auf dem neusten Stand)

PHB3


Um in 3.X eine Kampfmagier zu spielen muss ich viel der Individualisierung die mir das System bietet aufgeben und meinen Charakter nicht komplett zu verkrüppeln. Ohne die entsprechenden PrKs geht das einfach nicht.

Um in D&D 4einen Kampfmagier vzu spielen habe ich haufenweise Möglichkeiten....
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 25. Mai 2009, 16:52:32
Was ist denn Deiner Meinung nach ein Kampfmagier? Ein Warmage?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 25. Mai 2009, 16:56:06
Ich glaube er meint einen Char der sowohl mit Melee Weapons als auch Spells kämpft. Also Duskblade (3.5), Swordmage (4E), etc..
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 17:02:01
(gibt es jetzt eigentlich endlich auch die Möglichkeit für ne dritte Grundklasse irgendwo? Bin da jetzt nicht so auf dem neusten Stand)

PHB3
Ah, immerhin, das ist ja schonmal was! Die 4. Grundklasse erwarte ich dann mal im PHB IV...  wink


Zitat
Um in 3.X eine Kampfmagier zu spielen muss ich viel der Individualisierung die mir das System bietet aufgeben und meinen Charakter nicht komplett zu verkrüppeln. Ohne die entsprechenden PrKs geht das einfach nicht.

Um in D&D 4einen Kampfmagier vzu spielen habe ich haufenweise Möglichkeiten....
Hast du in der 3.5E auch, immerhin gibt es mehr, als eine PrC für ein Gish-Build (die Art Kampfmagier meintest du doch, oder?). Natürlich gibt es ein paar "must have" Sachen, aber die gibt es in der 4E auch...

Ich gebe dir natürlich recht, dass ein Kämpfer/ Magier, den du ohne PrCs bauen willst, ich sag mal, in seinen Möglichkeiten eingeschränkt ist, aber diese Möglichkeit, alleine über Grundklassen zu gehen, zieht glaube ich niemand in Betracht, das ist so, als würdest du von vorn herein jede ED ausschließen...
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 17:05:26
Zitat
Um in 3.X eine Kampfmagier zu spielen muss ich viel der Individualisierung die mir das System bietet aufgeben und meinen Charakter nicht komplett zu verkrüppeln. Ohne die entsprechenden PrKs geht das einfach nicht.
Qutasch, wwas heißt denn verkrüppeln? Kein Grad 9? Den bekommst als Wizard 18/ Fighter 2 immernoch. Und ein Archmage ist in 3.5 kein Muß, aber dadurch gewinnt man nur, also wird der automatisch angezielt, aber das auch nur von erfahrenen Spielern, ich spiele gerade wieder mit Neulignen und da ist so etwas überhaupt kein Thema.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 17:08:40
Ah, immerhin, das ist ja schonmal was! Die 4. Grundklasse erwarte ich dann mal im PHB IV...  wink

Gibt auch aktuell schon die Möglichkeit beliebig viele (oder halt soviele wie man Talente hat) Multiclassingfeats zu nehmen.

Allerdings nur für Barden, deren Besonderheit dies nun ist.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 25. Mai 2009, 17:44:13
Ja, ich meine jemanden der kämpft (wie ein Kämpfer) und zaubert (wie ein Zauberer).

In 3.X gibt es dafür Eldritch Knight (/Knight Phantom), Abjurant Champion, Spellsword, Jade Phoenix Mage, Arcane Archer und Duskblade (ich glaube ich habe mind. 1 vergessen), sowie einige Pseudo-Hybrid-PrKs, die relativ schlecht sind. Jede Option die ich hier wähle verstärkt eine sehr spezifische Ausrichtung des Gish-Archetyps auf Kosten der anderen. Wenn ich keine wähle verliere ich in allen.
Die gesamte Individualisierungsfreiheit die ich hier habe sind ein paar Feats sowie die Option welche der wenigen Klassen ich zu welchem
Teil nehme. Ende... (Die Liste wird ein klein wenig länger, wenn man Arcane Trickster-Varianten dazunimmt)

In D&D 4 habe ich 4 Martial und bald 6 arkane Klassen, die ich ziemlich beliebig mixen kann um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, ohne auf PP und ED achten zu müssen und ohne meine Charakter derart zu kastrieren individualisieren, dass er praktisch nutzlos wird.

Klar gibt es mehr "Individualisierungsmöglichkeiten" in der 3E. Allein der Fakt, dass ich innerhalb von 20 Stufen bis zu 23 Ränge in Use Rope stecken kann erhöht die Anzahl reiner Optionen um den Faktor 23. Allerdings kann man aufgrund des Nutzens von Use Rope diese Erhöhung im tatsächlichen Spiel praktisch ignorieren.
Sorry, aber über 90% aller Charaktere die man in 3E mit passenden Attributen erstellen kann sind nicht das Papier ihres Charakterbogens wert.

Von den reine Zahlen bietet 3E mehr, von der praktischen Anwendung beschränkt sich das Ganze allerdings auf die klassischen Archetypen mit ein paar Variationen.

D&D 4 bietet weniger Möglichkeiten alles ins kleinste Detail anzupassen, dafür sind alle diese Möglichkeiten sinnvoll. Wer sich rein damit beschäftigt, dass ich in 3E ja theoretisch jede meiner 20 Stufen in einer anderen Klasse aufstegen kann, lässt viele Faktoren aus der Bewertung raus.

In D&D 4 kann ich das nicht, aber ich muss es auch nicht. Viele Optionen, die in 3E in Multiclassingkombinationen oder PrKs waren sind in D&D 4 wesentlich einfacher mit einer Klasse oder Multiclassing darzustellen. D&D 4 Multiclassing ist nicht 3E Multiclassing, es beitet viele der Vorteile und vermeidet vele der Nachteile zum Preis von ein wenig Flexibilität, das mit dem Erscheinen weiterer Bücher immer mehr an anderer Stelle auftaucht.


Qutasch, wwas heißt denn verkrüppeln? Kein Grad 9? Den bekommst als Wizard 18/ Fighter 2 immernoch. Und ein Archmage ist in 3.5 kein Muß, aber dadurch gewinnt man nur, also wird der automatisch angezielt, aber das auch nur von erfahrenen Spielern, ich spiele gerade wieder mit Neulignen und da ist so etwas überhaupt kein Thema.

Ich rede von jemandem der kämpfen kann  und zwar ohne sich erst vorher 5 Buffs per Magie reinzupfeifen. Ein Wizard 18/ Fighter 2 ist nur ein Magier, der ein Schwert halten kann.
Ohne passende PrK kann so ein Charakter weder brauchbar kämpfen noch zaubern. Das heißt verkrüppeln.

Und natürlich ist so ein Charakter spielbar, aber nur in individualisiereten angepassten Abenteuern. Sobald ich ein vorgefertigts spiele schaue ich in die Röhre.
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 17:57:17
Zitat
Ich rede von jemandem der kämpfen kann  und zwar ohne sich erst vorher 5 Buffs per Magie reinzupfeifen. Ein Wizard 18/ Fighter 2 ist nur ein Magier, der ein Schwert halten kann.
Ohne passende PrK kann so ein Charakter weder brauchbar kämpfen noch zaubern. Das heißt verkrüppeln.
Bitte was? Der ist der pursitischste Gish, den es gibt. Das macht eben genau so einen Hybriden aus, die Buffs sind dabei auch klasseninhärent. Es gibt zusätzlich aber noch Prestigeklassen, die dieses Konzept verstärken, aber spielbar ist es auch ohne, was gerade die große Stärke von Wizards in 3.5 ist.
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Beitrag von: Dao am 25. Mai 2009, 18:01:06
Wieviel Hitpoints hat ein 2/18 Build? Maximal 92 HP plus Con? Damit soll er in den Nahkampf? ich weiß, dass ich nicht so viel Ahnung von 3.5 hab aber das kann ich mir schlecht vorstellen.
Außerdem frag ich mich was daran ein Kämpfer ist. 2 Feats? Am besten noch mit Power Attack? ich raffs nicht....bitte um Aufklärung.

habs mal editiert, war ja grausam^^
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Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 18:15:46
Ich rede von jemandem der kämpfen kann  und zwar ohne sich erst vorher 5 Buffs per Magie reinzupfeifen. Ein Wizard 18/ Fighter 2 ist nur ein Magier, der ein Schwert halten kann.
Ohne passende PrK kann so ein Charakter weder brauchbar kämpfen noch zaubern. Das heißt verkrüppeln.
Also bei Daris Wizard 18/ Fighter 2 glaube ich nicht mal (bei Fighter 10/ Wiz 10 gebe ich dir recht, aber wer macht DAS denn schon)! Bis Stufe 20 hat Daris Version Grad 9, d.h. Permanency, Contingency und Chain Contingency stehen dem alle zur Verfügung. Mit Persistent Spell erledigen wir den Rest. Selbst so ein durchaus sehr langweiliger "Gish" kann durchaus rocken, wenn der noch über UMD und/oder Item Divine Power herkriegt (z.B. als Wand oder ner Form von Wonderous Item), hat er ausgesorgt...
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 18:17:29
@Dao
Das macht er über longtime buffs wett, und zwar locker, wenn noch ein Cleric dabei ist. Den Rest besorgt Crafting. Seine Opportunitätskosten ist die Zeit aber spielbar ist sowas ohne Probleme.

Das einzige sichtbare Problem dabei sind also die Zeit aber auch die Attribute, die er eben als Hybrid nur durch Würfelglück auf Maximum haben kann. Er benötigt hohe STR, CON, INT und auch ein wenig DEX, für AC und debuffs auf Distanz.

Mit PrC geht sowas nur besser aber möglich ist es auch so, mal abgesehen davon, daß der Eldritch Knight auch nur bedingt mehr hp bringt, im Schnitt 1 Punkt mehr, ui wie toll.

Die größte Bereicherung ist da der volle BAB, der die Zeit für Buffs heruntersetzt aber letztendlich gibt er recht wenig Änderungen.
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Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 18:17:51
Wieviel Hitpoints hat ein 2/18 Build? Maximal 92 HP plus Con? Dmit soll er in den Nahkampf? ich weiß das ich nciht so viel Ahnugn von 3.5 hab aber das kann ich mir schlecht vorstellen.
Superior Invisibility, Stoneskin, False Life, Trollform, etc. ... Man muss sehen, wo man bleibt...  :cheesy:
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Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 18:18:35
Du willst das zugrundeliegende System also gar nicht wirklich analysieren, sondern nur darlegen, was Du gefühlsmäßig so für einen Eindruck von der 4E hast? -_-

Ich brauche das zugrundeliegende Sytem nicht zu analysieren. Ich zähle einfach die Klassen, die es in der 4E gibt und vergleiche das mit der Summe aus Klassen und PrCs der 3E. Selbst wenn ich dann so tue, als könne man mit den Klassen der 3E nicht variieren (was natürlich Humbug) ist, und der 4E dafür mehrere Builds pro Klasse zugestehe, gewinnt die 3E, was die reine Kombinationsvielfalt angeht.  Das geht über Kopfrechnen, große Analysen sind dazu nicht nötig.

Okay, Wormy, dann gestehe ich Dir zu, dass Du keine absolute, sondern eine vergleichende Aussage gemacht hast. Aber Du marginalisierst die Flexibilität der Charaktergenerierung der 4E dennoch zu sehr.

Wenn Du die Aussage, dass die 3E mächtiger ist als die 4E als Marginalisierung abtust, dann tue ich das wohl. Du solltest dir einfach vor Augen halten, dass nur,weil ich das gegen die 4E halte, dass niemand anderes auch tun muss, und dass ich nirgendwo behauptet habe, dass die 4E gar keine Flexibilität kenne.

Zitat
Deshalb komm ich doch die ganze Zeit mit einer konkreten Charaktersituation (Stufe 1 oder 2 Charakter) und will das mal GANZ KONKRET untersuchen, verstehst Du das denn nicht?

Und dass Du ausgerechnet mit den niedrigen Stufen kommst, wo das Multiclassing der 3E noch nicht zum tragen kommt, ist natürlich reiner Zufall.


Zitat
Du hast vieles schon mehrfach erwähnt. Kannst Du vielleicht trotzdem nochmal konkret die Punkte aufzählen, die Windjammer erwähnte, inwiefern denn die 4E einen bewussten Rückschritt in Bezug auf die Individualisierung einer Charakterklasse ausserhalb des Kampfes darstellt?

Windjammer argumentierte da ja mit dem Zusatzbuch "Complete Scoundrel" zu den 3E Grundregelwerken.

Complete Scoundrel war ein Beispiel, und wie er nachträglich darauf hinwies, hätte er auch "Song and Silence" sagen können. Der Kern seiner Aussage ist aber:

Zitat
Denn der Löwenanteil an neuem 4E-Material widmet sich ja dem Kampfsystem.

Man mag hoffen, dass Du recht hast und das besser wird. Die Zeit wirds zeigen. Aktuell  ist das für mich ein deutlicher Punkt gegen die 4E, und der Fakt, dass ich das mit Leichtigkeit über freies Rollenspiel auffangen könnte, ändert an dieser Einschätzung nichts.


Zitat
Schließlich sage ich Dir ja auch die ganze Zeit, dass ICH SUBJEKTIV FÜHLE, dass es genügend Flexibilität der Klassen und Charaktere gibt und sich EBEN NICHT ALLE gleich anfühlen, sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Schlachtfeldes. Wie willst Du das mit Deiner subjektiven Gefühlsbekundung jetzt entkräften? Nämlich gar nicht.

Stimmt genau. Und ich verrat dir auch, woran das liegt: All diese Diskussionen wurden hier im Forum schon einmal geführt, und zwar speziell von meiner Seite aus in viel sachlicherer Weise. Hat nicht nur nichts gebracht, da Kritik an der 4E eh nicht akzeptiert wird, sondern hat mir auch eine ganze Menge "Nettigkeiten" eingebracht. Was dazu führt, dass meine Diskussionsbereitschaft inzwischen gleich 0 ist.


Kleiner Tip: Niemand hindert dich daran, die von dir gewünschte Analyse selbst anzufertigen, wenn dir das so wichtig ist. Ich helfe hinterher gerne dabei, sie auseinanderzunehmen, aber das muss dich ja von nichts abhalten.

Oder Du hörst auf, die 4E mit den Vorläufern zu vergleichen und erfreust dich einfach an deinem System. Wirst sehen, dann hagelts auch gleich weniger Widerworte.
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 18:21:25
Zitat
Oder Du hörst auf, die 4E mit den Vorläufern zu vergleichen als Erlöser von angeblichen Problemen innerhalb der 3.5 anzupreisen, die eigtl. an der Person festzumachen sind  und erfreust dich einfach an deinem System. Wirst sehen, dann hagelts auch gleich weniger Widerworte.
Auch wenn ich es nicht mag, aber hier muß gefixed werden ;).

@Ariadne
Wenn man nun kosnequent ist, muß man auch Tenser's Transformation miteinberechnen, den arkanen Divine Power, denn erst dieser macht den kämpfenden Wizard auch erst möglich, aber den wirkt man eigtl. nie^^.
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Beitrag von: Ferrus Animus am 25. Mai 2009, 18:25:18
Superior Invisibility, Stoneskin, False Life, Trollform, etc. ... Man muss sehen, wo man bleibt...  :cheesy:

Also wie gehabt:
Ohne Magie nicht zu gebrauchen und mit Magie gibt es keine Grund für die Fighter-Stufen....


Ich brauche das zugrundeliegende Sytem nicht zu analysieren. Ich zähle einfach die Klassen, die es in der 4E gibt und vergleiche das mit der Summe aus Klassen und PrCs der 3E. Selbst wenn ich dann so tue, als könne man mit den Klassen der 3E nicht variieren (was natürlich Humbug) ist, und der 4E dafür mehrere Builds pro Klasse zugestehe, gewinnt die 3E, was die reine Kombinationsvielfalt angeht.  Das geht über Kopfrechnen, große Analysen sind dazu nicht nötig.

Hmmm... 17 Klassen, über hundert PP, Dutzende EDs, alles mit einander kombinierbar und sie ist gerade erst ein Jahr alt...
nur funktionieren im Gegensatz zur 3E alle diese Kombinationsmöglichkeiten...
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 18:27:34
Zitat
Ohne Magie nicht zu gebrauchen und mit Magie gibt es keine Grund für die Fighter-Stufen....
Bonus Feats, mehr hp, aber hallo lohnt sich das.
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Beitrag von: Tanreh am 25. Mai 2009, 18:33:10
Ich finde es sehr merkwürdig, einen 3.x Kampfmagier mit einen 4er Kampfmagier zu vergleichen, wo doch zumindest der Teil 'Magie' für mich in beiden Versionen sehr unterschiedlich ausfällt.

(Auch finde ich diese   'Der soll eine Kämpfer/Magier/Dieb/Priester/Barbar...-Klassenkombination darstellen, darf aber in keinem Bereich schlechter sein als ein Einzelklassencharakter- Geschichte    zumindest sehr merkwürdig. Ich nehme mal nicht an, daß dieselben Leute dann der Meinung sind, 3.5 Zauberanwender wären ja viel zu mächtig.....)
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Beitrag von: Ferrus Animus am 25. Mai 2009, 18:38:13
Zitat
Ohne Magie nicht zu gebrauchen und mit Magie gibt es keine Grund für die Fighter-Stufen....
Bonus Feats, mehr hp, aber hallo lohnt sich das.

6HP extra im Schnitt und welche Feats lohnen sich denn so sehr, dass man die ganzen Zauber die einen erst Kampffähig machen 2 Stufen aufschieben will?


Ich finde es sehr merkwürdig, einen 3.x Kampfmagier mit einen 4er Kampfmagier zu vergleichen, wo doch zumindest der Teil 'Magie' für mich in beiden Versionen sehr unterschiedlich ausfällt.

Haut mit dem Schwert zu und schmeißt Feuerbälle, wo ist das Problem?

Zitat
(Auch finde ich diese  'Der soll eine Kämpfer/Magier/Dieb/Priester/Barbar...-Klassenkombination darstellen, darf aber in keinem Bereich schlechter sein als ein Einzelklassencharakter- Geschichte     zumindest sehr merkwürdig. Ich nehme mal nicht an, daß dieselben Leute dann der Meinung sind, 3.5 Zauberanwender wären ja viel zu mächtig.....)

Es geht nicht um "schlechter als Einzelklassen-Charaktere", es geht um "kann Gegner die seiner Stufe angemessen sind treffen". Ein Charakter mit 1 Stufe in allen Klassen macht einen wunderbaren Barkeeper, hat aber keine Chance einen ausgewachsenen Drachen ohne Hilfe zu bezwingen.
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Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 18:43:37
Zitat
Ohne Magie nicht zu gebrauchen und mit Magie gibt es keine Grund für die Fighter-Stufen....
Bonus Feats, mehr hp, aber hallo lohnt sich das.
Eben...

Ohne Magie nicht zu gebrauchen, nun ja, darum ist es ja auch ein MAGIER, und zwar ganz schön viel davon. Er gleicht sein "Unvermögen" mit Magie aus, und das mehr, als ausreichend... In einer Dead Magic Zone/ AMF wird der stupide Haudrauf-Barbar ihm wohl die Hucke vollhauen, aber in "normalem Terrain" ist auch ein solcher Gish von einer "Verkrüppelung" weit entfernt...

Edith: Es bestreitet niemand, dass man Gishs über PrCs BESSER bauen kann... ;)
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 25. Mai 2009, 18:47:05
Was Du willst ist eine eierlegende Wollmilchsau. Du kannst mir nicht sagen das ein Kampfmagier in der 4E so gut ist, wie die jeweiligen Spezialisten auf ihrem Gebiet.
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Beitrag von: Ferrus Animus am 25. Mai 2009, 19:00:41
Eben...

Ohne Magie nicht zu gebrauchen, nun ja, darum ist es ja auch ein MAGIER, und zwar ganz schön viel davon. Er gleicht sein "Unvermögen" mit Magie aus, und das mehr, als ausreichend... In einer Dead Magic Zone/ AMF wird der stupide Haudrauf-Barbar ihm wohl die Hucke vollhauen, aber in "normalem Terrain" ist auch ein solcher Gish von einer "Verkrüppelung" weit entfernt...

Sehr schön.
Schade aber das ich von einem KAMPFMAGIER geredet habe, und nicht von einem MAGIER.
Er sollte kein Unvermögen haben, sondern eine gewisse Befähigung. Prinzipiell ist was ihr mir vorschlagt eben ein Magier mit Schwert und Buffzaubern. Nicht mehr...
Ich will keinen Bruce Banner spielen, der erst zum Hulk werden muss, sondern Batman, dessen Tricks für den Erfolg sorgen, der aber ohne die nicht komplett unfähig ist.
Was ihr mir bisher vorgeschlagen habt sind Magier mit Schwert, die keine eigenen Kampffähigkeiten haben.


Was Du willst ist eine eierlegende Wollmilchsau. Du kannst mir nicht sagen das ein Kampfmagier in der 4E so gut ist, wie die jeweiligen Spezialisten auf ihrem Gebiet.

Nö, ich will jemanden der ein wenig von beidem kann, nicht entweder oder.
Er sollte nur in beidem kompetent genug sein.

Stell dir einen AD&D Kämpfer/Magier vor. Kann kämpfen, kann zaubern. Ist in keinem Bereich spitze, aber in beiden gut genug.
In 3E nehme ich entweder einige wenige PrKs, versuche das Eine (wie hier gezeigt) durch das andere zu kompensieren und bin ohne die andere Hälfte auch in der einen unfähig oder bastle einen  Mischcharakter der keines von beidem kann.

In der 4E muss man für Derartiges per Multiclassing Spezialistenfähigkeiten opfern um vielseiteiger zu werden. Allerdings bleiben beide Seiten eine sinnvolle Option, auch wenn ich wenig investiere.
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 19:07:04
Zitat
6HP extra im Schnitt und welche Feats lohnen sich denn so sehr, dass man die ganzen Zauber die einen erst Kampffähig machen 2 Stufen aufschieben will?
W. Foc für weaponlike spells, Power Attack für Magier im Nahkampf, defensive Talente wie Combat Expertise und Blind Fight z. B. und was das Wichtigste ist, man muß für solche direkten kampfbezogenen Talente nicht die teuren Charaktertalente aufwenden.

Sag mir doch mal,w as so ein Charakter denn richtig verkrüppelt. Er hat nach wie vor Zugriff auf Grad 9, nur eben etwas später und -2 CL, was für die Kämpferrrolle nicht wirklich ein Problem darstellt.
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 25. Mai 2009, 19:07:33
überspitzt gesagt kann das auch ein Kämpfer 10/Magier 10 Stufe...
Problem ist nur aber das war auch bei AD&D das die Macht eines Magiers exponetiell und die eines Kämpfers eher linear anwächst.
Um aber nur kämpfen zu können und nicht das Gefüge der Welt zu verschieben, braucht man als Kämpfer Magier den 7-9 grad nicht unbedigt(irre Timestop combos mal ausgeschlossen).
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Beitrag von: Ferrus Animus am 25. Mai 2009, 19:42:24
Zitat
6HP extra im Schnitt und welche Feats lohnen sich denn so sehr, dass man die ganzen Zauber die einen erst Kampffähig machen 2 Stufen aufschieben will?
W. Foc für weaponlike spells, Power Attack für Magier im Nahkampf, defensive Talente wie Combat Expertise und Blind Fight z. B. und was das Wichtigste ist, man muß für solche direkten kampfbezogenen Talente nicht die teuren Charaktertalente aufwenden.
Also für kleine Gags, die es nicht wert sind "echte" Talente in sie zu investieren.


Zitat
Sag mir doch mal,w as so ein Charakter denn richtig verkrüppelt. Er hat nach wie vor Zugriff auf Grad 9, nur eben etwas später und -2 CL, was für die Kämpferrrolle nicht wirklich ein Problem darstellt.

Nichts, nur dass er ohne Magie nichts taugt. Er hat so gut wie keine Kampffähigkeiten.
Ich habe nie behauptet, dass er verkrüppelt wäre, ich behaupte aber, dass er kein Kampfmagier ist.
Vermutlich gibt es noch irgendwo nen Zauber, den wir persistent machen können, und der die Kämpfer-Feats verleiht, dann können wir die 2 Stufen Fighter streichen und verlieren nix.

Charakter funktioniert. Konzept tot und reanimated bis es an 0 Konsti auf ewig vergangen ist.


überspitzt gesagt kann das auch ein Kämpfer 10/Magier 10 Stufe...
Problem ist nur aber das war auch bei AD&D das die Macht eines Magiers exponetiell und die eines Kämpfers eher linear anwächst.
Um aber nur kämpfen zu können und nicht das Gefüge der Welt zu verschieben, braucht man als Kämpfer Magier den 7-9 grad nicht unbedigt(irre Timestop combos mal ausgeschlossen).

Nein, er kann es versuchen, aber er kann es nicht. Und genau das ist mein Problem.

Welche Stufen, Zaubergrade, und weiteren Werte hat ein AD&D Kämpfer/Magier mit derselben Menege an XP als ein gleichstufiger Einzelklassen-Magier oder Kämpfer im Vergleich?

Setze das in Kontrast zur 3E. Dann vergleiche das mit der relativen Änderung der Monster in 3E.

PS: Könnte man das Ganze hier evtl absplitten?
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Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 20:16:59
Das Problem ist, EGAL, wie viele Zusatzbände die 4E bekommt, am Konzept Class/ PP/ ED ändert sich nix (wie schon öfter angemerkt: Es sei denn, sie weichen ihr eigenes Konzept wieder auf, natürlich)! Du bekommst mehr PPs und EDs pro neuem Buch und damit erhöht sich langsam, aber sicher mal die Chance, dass mal einer dabei ist, der dir für deinen Charakter zusagt. Aber "Individualisierung" ist das ja wohl höchstens mitnichten!

Eine Individualisierung des Charakters beginnt doch nicht erst mit der vierten Klasse, die ein Charakter besitzt! Dieser Argumentation zufolge wäre ein 3E Stufe 9 Charakter mit Kämpfer 3/Schurke 3/Magier 3 nicht individualisiert oder was? Wann werden denn schon vier oder mehr Klassen für einen individuellen Charakter benötigt?



Ich brauche das zugrundeliegende Sytem nicht zu analysieren. Ich zähle einfach die Klassen, die es in der 4E gibt und vergleiche das mit der Summe aus Klassen und PrCs der 3E. Selbst wenn ich dann so tue, als könne man mit den Klassen der 3E nicht variieren (was natürlich Humbug) ist, und der 4E dafür mehrere Builds pro Klasse zugestehe, gewinnt die 3E, was die reine Kombinationsvielfalt angeht.  Das geht über Kopfrechnen, große Analysen sind dazu nicht nötig.

Ich zähle in der 4E die Klassen, die legendären Klassen und die epischen Bestimmungen, daraus ergeben sich dann X Möglichkeiten. In der 3E zähle ich dann die Klassen und Prestigeklassen und erhalte daraus dann Y Möglichkeiten. Da mag ich Dir zustimmen, dass Y größer als X sein mag.

Aber dann schau ich mir die Möglichkeiten und Ergebnisse X und Y genauer an und werde feststellen wie Ferrus schon richtig angemerkt hat, dass von den Möglichkeiten X vielleicht die Menge A spielbar ist und von den Möglichkeiten Y die Anzahl B spielbar ist. Von den Möglichkeiten sind in der 3E wesentlich weniger Kombinationsmöglichkeiten wirklich spielbar als in der 4E, wie hier schon zahlreiche Beiträge argumentieren. Also A > B. Unter den Möglichkeiten Y ist halt auch immenser Schrott zu finden.


Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 20:25:26
Das Problem beim 3.5 Multiclassing sehe ich auch insgesamt weniger im Kämpfer/Magier als in anderen Klassen. Kleriker/Barde zum Beispiel, oder Hexenmeister/Mönch. Und jeweils natürlich am stärksten je mehr man versucht beide Klassen gleichwertig zu Gewichten. Die Anzahl an tatsächlich funktionierenden Klassenkombinationen ist deutlich geringer als die Vielzahl an Klassen suggeriert. Und die einzelnen Kombinationen sehr unterschiedlich effektiv.

Das ist aber immer auch eine Frage der Perspektive. 3.5 erlaubt - wenn man viel zulässt - ein sehr hohes Powerniveau, höher als das was in der Mehrzahl der Gruppen tatsächlich gespielt wird. Und zudem gibt es da immer noch einen Spielleiter. Schwache Chars kann man dadurch ausgleichen, und damit derlei Probleme umgehen. Und viele Spieler kümmert es auch nicht wenn ihre Chars nicht die allerbesten sind. Balancing ist nicht alles - nur eine gute Sache.

Aber in erster Linie ist die 4E Multiclassinglösung auch nicht die Lösung der 3.5er Probleme sondern ein eigenständiges Konzept. Und im Prinzip wäre es wohl sinnvoll erst einmal herauszustellen was die Inhalte davon sind. Das 4E Multiclassing besteht ja nicht nur aus "du darfst nur noch eine andere Klasse nehmen" sondern auch um: "Deine Zweite Berufung wächst stets mit. Und muss auch nicht immer eine Klasse sein, sondern könnte etwas anderes darstellen."

Oder auch daraus dass mit Multiclassing andere Klassenoptionen freigeschaltet werden.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 20:32:55
Zitat
Deshalb komm ich doch die ganze Zeit mit einer konkreten Charaktersituation (Stufe 1 oder 2 Charakter) und will das mal GANZ KONKRET untersuchen, verstehst Du das denn nicht?

Und dass Du ausgerechnet mit den niedrigen Stufen kommst, wo das Multiclassing der 3E noch nicht zum tragen kommt, ist natürlich reiner Zufall.

Was natürlich einen witzigen Beigeschmack hinterlässt, da die 4E auf den niedrigeren Stufen sogar flexibler ist. :D

Wobei auch in der 4E erst ab der 4. Stufe erst wirklich multiclassing betrieben wird durch Kräfteaustauschtalente.

Aber welche Stufe wäre Dir persönlich denn angenehmer? Stufe 20 Charakter? Die Beschränkung Grundregelwerke RAW (PH, DMG, MM) muss sein, da ich sonst mit exotischen selbstgemachten Klassen und Talenten daherkommen kann und das kann ja nicht der Sinn der Sache sein.


Zitat
Denn der Löwenanteil an neuem 4E-Material widmet sich ja dem Kampfsystem.

Man mag hoffen, dass Du recht hast und das besser wird. Die Zeit wirds zeigen. Aktuell  ist das für mich ein deutlicher Punkt gegen die 4E, und der Fakt, dass ich das mit Leichtigkeit über freies Rollenspiel auffangen könnte, ändert an dieser Einschätzung nichts.[/quote]

Aktuell ist das für MICH persönlich dann zum Beispiel kein deutlicher Punkt gegen die 4E, da ICH persönlich das mit Leichtigkeit über freies Rollenspiel auffangen kann. Und was habe ich aus dieser Aussage jetzt gewonnen? Wie gesagt geht es hier doch nicht darum, dass Du das System gutfinden sollst. Aber Spielleiter, die die 4E nutzen wollen und sehen, dass das Verhältnis Kampf und Nicht-Kampf Richtung Kampfregeln gewichtet ist, haben die Möglichkeit dies mit freiem Rollenspiel ganz klassisch zu lösen. Es wird ihm dann völlig egal sein ob 3E Spielleiter wegen weniger Nicht-Kampfregeln nicht zu 4E wechseln wollen, denn ihm ist mit dem Ratschlag des freien Rollenspielens geholfen.

Nebenbeibemerkt werden unerfahrenerer Spielleiter und Spieler im 4E Regelwerk ständig darauf hingewiesen, dass D&D 4E ein Rollenspiel ist. Man darf dies nicht einfach überfliegen und trivialisieren.


Zitat
All diese Diskussionen wurden hier im Forum schon einmal geführt, und zwar speziell von meiner Seite aus in viel sachlicherer Weise. Hat nicht nur nichts gebracht, da Kritik an der 4E eh nicht akzeptiert wird, sondern hat mir auch eine ganze Menge "Nettigkeiten" eingebracht.

Kritik muss auch nicht zwangsweise geteilt werden, nur weil sie sachlich Argumente aufbringt. Schließlich können Deinen Argumenten ja auch Gegenargumente entgegengebracht werden, die genauso berechtigt sind. Leider kenne ich aber alle Deine Argumente von damals nicht und kann auch nicht beurteilen, inwiefern deine Kritik sachlich, argumentativ schlüssig oder unwiderlegbar war. Oder inwiefern Deine Kritik an der 4E nicht akzeptiert wurde, weil die Kritik nicht geteilt wurde, und inwiefern dies mit Argumenten belegt wurde.


Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 21:01:41
Zitat
Oder Du hörst auf, die 4E mit den Vorläufern zu vergleichen als Erlöser von angeblichen Problemen innerhalb der 3.5 anzupreisen, die eigtl. an der Person festzumachen sind  und erfreust dich einfach an deinem System. Wirst sehen, dann hagelts auch gleich weniger Widerworte.
Auch wenn ich es nicht mag, aber hier muß gefixed werden ;).

Du kannst aber auch nicht nur von erfahrenen Spielern und Spielleitern eines Spielsystems ausgehen. Mit genügend Erfahrung lassen sich die Probleme der 3E auch innerhalb der 3E lösen, ganz gewiss. Dazu muss man nicht auf eine neue Edition umsteigen. Genauso lassen sich nebenbei auch die Probleme der 4E innerhalb der 4E von erfahrenen Spielleitern lösen.

Aber ein Spielsystem kann nicht nur von erfahrenen Spielleitern ausgehen und gerade ein Spielsystem, dass einsteigerfreundlich sein soll, muss die systeminhärenten Probleme so klein wie möglich halten. Ein Spielsystem, dessen Probleme nur mit erfahrenen Spielleitern gelöst werden kann ist NICHT einsteigerfreundlich. Die Probleme der 3E können von erfahrenen und guten Spielleitern gelöst werden. Kein Wunder, dass sie nicht umsteigen wollen, weil sie die Probleme der 3E für sich schon gelöst wissen. Aber die 3E war somit kein einsteigerfreundliches Spiel mehr, da unerfahrene Spieler und Spielleiter auf diese Probleme stießen.

Gerade unerfahrenen Spielern und Spielleitern ist die 4E also mit diesen systeminhärent gelösten Fallstricken zu empfehlen.



Mal zum Kampfmagier:

Hier wird ein Magier 18/Kämpfer 2 aufgezählt, um zu belegen, dass ein Kampfmagier durch seine Zauber des 9. Grades nicht verkrüppelt ist. Aber seine Kämpfer Fähigkeiten sind im Vergleich zu einem Stufe 20 Kämpfer immens verkrüppelt. Nimmt man jetzt einen Magier 10/Kämpfer 10 so sind beide Seiten im Vergleich zu einem vollen Stufe 20 Magier oder einem vollen Stufe 20 Kämpfer verkrüppelt.

In der 4E kann ich einen 20 stufigen Charakter erstellen (Magier, der zum Kämpfer multiclassed oder andersherum), bei dem beide Seiten des Charakters gleich gewichtet werden können. Dieser Stufe 20 Charakter ist in seinen Fähigkeiten als Magier und in seinen Fähigkeiten als Kämpfer nicht verkrüppelt. Er besitzt nur nicht die volle Anzahl der Kräfte einer Klasse, dafür sind die Kräfte beider Klassen genauso wirksam wie bei einem gleichstufigen Charakter mit nur einer einzelnen Klasse. Ich glaube, das übersehen die meisten nur allzu gerne.

Gruß,
YRUSirius

[Achja, ich bin gegen einen Split, da diese Multiclassing Problematik einen Kritikpunkt Kurts aufgreift. Ich finde, dass gehört hier herein, weil es dann wieder später für die Beurteilung Kurts Kritikpunkte wichtig wird.]
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 21:25:46
überspitzt gesagt kann das auch ein Kämpfer 10/Magier 10 Stufe...
Problem ist nur aber das war auch bei AD&D das die Macht eines Magiers exponetiell und die eines Kämpfers eher linear anwächst.
Um aber nur kämpfen zu können und nicht das Gefüge der Welt zu verschieben, braucht man als Kämpfer Magier den 7-9 grad nicht unbedigt(irre Timestop combos mal ausgeschlossen).
Es wurde nie konkretisiert, welcher Anteil jeder Klasse vorhanden ist, sondern allgemein postuliert, daß ein Multiclassing Charakter in 3.5 nix taugt und das Beispiel war jetzt Wiazard/Fighter.

Konkret zum 10 Ftr/ Wiz 10 kann mans agen,d aß gerade dieser Build besser dasteht als der Wiz 18/ Ftr 2, denn der erstgenannte Build ist hauptsächlich ein Kämpfer und hat Zugriff auf Grad 5 für Teleport, was ausreicht und seine wichtigen Buffs sind auch in den ersten 5 Graden enthalten.
Konzentriert er sich darauf, ein Kämpfer zu sein, der ein wenig zaubern kann, funktioniert er wunderbar, andersherum nicht, denn dazu fehlen ihm einfach die hohen Grade.
Fazit:
Er kann die Fighter-Rolle einnehmen aber nicht die Casterrolle als alleiniger arcane caster der Gruppe.

Aber es wurde ja behauptet, er könne keines von beiden und das stimmt so nicht!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 21:36:36
Er könnte zwar beide Wege theoretisch bestreiten, aber er kann nicht beide Rollen mit einem einzigen Charakter ausfüllen, so dass er gleichzeitig die Kämpferrolle und gleichzeitig die Zaubererrolle übernehmen könnte.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 21:47:45
Jo, so wurde es aber nicht gesagt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 21:53:55
War auch egal. Ich sag das halt. :)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 21:56:18
War auch egal. Ich sag das halt. :)

Gruß,
YRUSirius
Nö, wenn ihr euch schon die Köppe einschlagt, dann bitte korrekt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 21:59:06
Hä? Ich war es, der die These aufgestellt hat, dass er nicht beide Rollen gleichzeitig übernehmen kann.

Wieso Köppe einschlagen? Ich hab doch mit Dir gequatscht...?

HÄ?

 :huh:

Trotzdem Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 22:33:15
Eine Individualisierung des Charakters beginnt doch nicht erst mit der vierten Klasse, die ein Charakter besitzt! Dieser Argumentation zufolge wäre ein 3E Stufe 9 Charakter mit Kämpfer 3/Schurke 3/Magier 3 nicht individualisiert oder was? Wann werden denn schon vier oder mehr Klassen für einen individuellen Charakter benötigt?
Das kommt doch ja wohl ganz auf dein Konzept an! Es soll auch Charaktere mit 20-40 Stufen Grundklasse geben, aber die 3.5E zwingt einem das zumindest nicht mehr oder weniger auf... ;)

Noch was, was Individualisierung für mich anzeigt, in der 3.5E GIBT es eine Stufe 40 (und, ach ja, man fühlt sich auch so, aber das nur nebenbei)...  Kurz, man kann soweit aufsteigen, wie man will bzw. die Kampagne es zulässt (lange nicht alle spielen natürlich auch bis Stufe 31+, aber man KÖNNTE) und nicht, wie weit das System vorschreibt...

Genau DAS ist auch das, was ich oben meine: Mein BRAUCHT keine 3 Grundklassen und 5 PrCs, wenn man nicht will, aber man KÖNNTE sie nehmen, wenn man will. Wenn ich 2 PPs UND 1 ED will, MÖCHTE ich die zwar vielleicht, aber ich KÖNNTE sie NICHT nehmen. DAS ist ein Unterschied... ;)

Arldwulfs Argumentation des völlig anderen Konzepts kann ich durchaus nachvollziehen und das ist für mich auch völlig OK, mir soll bloß keiner erzählen, dieses Konzept sei besser! Es ist anders und es ist eingeschränkt, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wer's mag: Bitte, kein Problem damit, man braucht mir nur nix von echter Individualisierung erzählen. Ich sag ja nicht, dass sie gar nicht möglich wäre, PPs, EDs, Feats und Wahl der Powers individualisieren schon igendwie, aber halt lange nicht in dem Maße, wie in der 3.5E. Wenn ich in der 3.5E einen racial PP UND einen Klassen PP will, nu ja, dann nehme ich eben den Racial Paragorn UND die PrC, passt, Ende.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 25. Mai 2009, 22:35:35
Kritik muss auch nicht zwangsweise geteilt werden, nur weil sie sachlich Argumente aufbringt. Schließlich können Deinen Argumenten ja auch Gegenargumente entgegengebracht werden, die genauso berechtigt sind.

Keine Widerrede. Wenn die Argumente aber mit persönlichen Anzüglichkeiten oder offenen Beleidigungen gekontert werden, nur weil man "der Feind" ist (wozu mich übrigens meine Promotion von Paizo qualifizierte, ich musste mich dazu nicht mal zur 4E äußern), hat man aber irgendwann keine Lust mehr.

Dafür kannst Du zugegebenermaßen wenig, Du warst ja nicht dabei, sondern musst es jetzt ausbaden. Insoweit bitte ich für meine hier (und möglicherweise in anderen Threads ) geäußerten persönlichen Angriffe um Enbtschuldigung.

Und bin draußen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 23:03:44
Eine Individualisierung des Charakters beginnt doch nicht erst mit der vierten Klasse, die ein Charakter besitzt! Dieser Argumentation zufolge wäre ein 3E Stufe 9 Charakter mit Kämpfer 3/Schurke 3/Magier 3 nicht individualisiert oder was? Wann werden denn schon vier oder mehr Klassen für einen individuellen Charakter benötigt?
Das kommt doch ja wohl ganz auf dein Konzept an! Es soll auch Charaktere mit 20-40 Stufen Grundklasse geben, aber die 3.5E zwingt einem das zumindest nicht mehr oder weniger auf... ;)

Es soll ja auch 20-stufige Charaktere geben, die 20 verschiedene Klassen mit jeweils einer Klassenstufe besitzen... :blink:

Aber in der 4E ist auch mit drei Klassen (Grundklasse, legendäre Klasse, epische Bestimmung) ausreichend Individualisierung möglich, so dass man nicht sagen kann, dass die 4E keinerlei Individualität zuließe, oder dass die Wahlfreiheit immens eingeschränkt sei. Es gibt diese Wahlfreiheiten zuhauf, nur werden sie leicht übersehen, habe ich den Verdacht.


Noch was, was Individualisierung für mich anzeigt, in der 3.5E GIBT es eine Stufe 40 (und, ach ja, man fühlt sich auch so, aber das nur nebenbei)...  Kurz, man kann soweit aufsteigen, wie man will bzw. die Kampagne es zulässt (lange nicht alle spielen natürlich auch bis Stufe 31+, aber man KÖNNTE) und nicht, wie weit das System vorschreibt...

In der 4E wäre sogar eine Stufe 60 locker mit drin, das Material dazu müsste natürlich erst geschrieben werden, aber von der reinen Mathematik scheint mir das mit der Spielengine locker von der Hand zu gehen. Die 4E schreibt dem Spielleiter auch nicht vor, dass die Charakterkarriere mit 30 enden muss, sondern empfiehlt es ihm. ;)

(Meiner ist länger. :P)


Zitat
Genau DAS ist auch das, was ich oben meine: Mein BRAUCHT keine 3 Grundklassen und 5 PrCs, wenn man nicht will, aber man KÖNNTE sie nehmen, wenn man will. Wenn ich 2 PPs UND 1 ED will, MÖCHTE ich die zwar vielleicht, aber ich KÖNNTE sie NICHT nehmen. DAS ist ein Unterschied... ;)

Jo, aber abgesehen davon, dass Du Dich auf eine einzige Paragon Path (legendäre Klasse) beschränken musst, fallen ansonsten keinerlei Nachteile an.

Das sähe doch in der 3E anders aus, wenn bei manchen Konzepten nur eine weitere (Prestige-) Klasse gewählt werden dürfte. Da dort manche Konzepte mit nur einer weiteren (Prestige-) Klasse nicht möglich wären.

Was ich eigentlich sagen will:

In der 4E sind gewisse Konzepte auch mit NUR EINER Paragon Path oder mit NUR EINER Nebenklasse möglich und zugleich effektiv genug. Sprich, auch wenn man bloß eine PP wählen darf, so gibt es davon genug wie Sand man Meer, mit den unterschiedlichsten Spezialisierungen, dass ich gar keine weitere PP brauche, um ein besonderes Konzept darzustellen.


Dass die Beschränkung auf eine einzige legendäre Klasse auch das Cherry Picking durch selektive Klassenstufenwahl verhindert, sehe ich als Spielleiter sogar als Vorteil an, da so glaubwürdigere Charaktere am Ende herauskommen, ohne schwachsinnige Ansammlungen von wenigen Stufen einer großen Anzahl exotischer Klassen und Prestigeklassen auf dem Charakterblatt verursacht durch exzessives Optimieren und Tüfteln. Da lief die 3E immens aus dem Ruder.


Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 23:12:35
Zitat
In der 4E wäre sogar eine Stufe 60 locker mit drin, das Material dazu müsste natürlich erst geschrieben werden, aber von der reinen Mathematik scheint mir das mit der Spielengine locker von der Hand zu gehen. Die 4E schreibt dem Spielleiter auch nicht vor, dass die Charakterkarriere mit 30 enden muss, sondern empfiehlt es ihm.
Ariadne will dir gerade damit sagen, daß das alles wiederum keine neue Erfindung der 4E ist aber du stellst es permanent so hin (jedenfalls wirkt das mit deiner Argumentation so). Ich kann in jedem System mit Stufen bis jede x-beliebige Stufe gehen, die ganze Menge der natürlichen Zahlen durch, wenn es sein muß, solange als Prämisse gilt, daß ich das Material dazu schreibe bzw. schreiben muß. Das ist absolut kein Argument, sondern nur das letzte Wort haben, also roll ihn wieder ein, um den geht es hier gerade nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 23:17:25
Das sähe doch in der 3E anders aus, wenn bei manchen Konzepten nur eine weitere (Prestige-) Klasse gewählt werden dürfte. Da dort manche Konzepte mit nur einer weiteren (Prestige-) Klasse nicht möglich wären.
Meinst du damit die Hausregel, in der nur 1 PrC zugelassen ist? Soll vorkommen, liegt am DM. Es gibt übrigens Konzepte, die kommen durchaus nur mit einer PrC aus und sogar welche komplett ohne PrC. Und weißte was? Die sind sogar effektiv...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 25. Mai 2009, 23:25:15
Das sähe doch in der 3E anders aus, wenn bei manchen Konzepten nur eine weitere (Prestige-) Klasse gewählt werden dürfte. Da dort manche Konzepte mit nur einer weiteren (Prestige-) Klasse nicht möglich wären.
Meinst du damit die Hausregel, in der nur 1 PrC zugelassen ist? Soll vorkommen, liegt am DM. Es gibt übrigens Konzepte, die kommen durchaus nur mit einer PrC aus und sogar welche komplett ohne PrC. Und weißte was? Die sind sogar effektiv...

Hättest du doch den letzten Satz nicht geschrieben....
Aber dann kommt´s halt wieder auf die Eieerlegende Wollmilchsau raus, für die man immer neueres und mächtigeres Material benötigt.
Lass es mich mal so sagen: Wenne s die perfekte Gish-Grundklasse mit allen Optionen bis in die Epic Lvl geben würde, müsste man nicht MCen, right? Also ist MC wieder nichts anderes als reines Cherrypicking nach den besten Option, aka Powergaming.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 23:30:48
Die perfekte Grundklasse gibt es im PHB2, nennt sich Duskblade....

Der Rest kommt mit dem zurecht, was die core books hergeben, mit allem anderen geht es nur besser.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 25. Mai 2009, 23:32:57
Die perfekte Grundklasse gibt es im PHB2, nennt sich Duskblade....

Der Rest kommt mit dem zurecht, was die core books hergeben, mit allem anderen geht es nur besser.

Ich versuche jetzt mal schneller zu tippen als Ariadne, also:
"Ach iwo, der kann keine Grad 9 Zauber, Kein Chain Contingency und wasweißichnochsoalles, der rockt ja nicht. Und wo hat der Sneak Attack? Und wo bekomme ich 10 Bonus-Feats her?"
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Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 23:34:30
Erm, das braucht er nicht, denn er ist ein Gish und hat genug andere Optionen, Gishes sind magisch begabte Kämpfer, geht es also jetzt um einen Magier mit ein paar Kampffertigkeiten oder geht es um einen Kämpfer mit ein paar magischen Fähigkeiten aka Gish?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 25. Mai 2009, 23:36:01
Erm, das braucht er nicht, denn er ist ein Gish und hat genug andere Optionen, Gishes sind magisch begabte Kämpfer, geht es also jetzt um einen Magier mit ein paar Kampffertigkeiten oder geht es um einen Kämpfer mit ein paar magischen Fähigkeiten aka Gish?

Mir musst du nicht umbedingt erklären was es mit dem Diskblade auf sich hat, ich trample grad nur ein wenig auf Ariadne´s Meinung zum Thema Gish rum ;)
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Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 23:36:05
Das sähe doch in der 3E anders aus, wenn bei manchen Konzepten nur eine weitere (Prestige-) Klasse gewählt werden dürfte. Da dort manche Konzepte mit nur einer weiteren (Prestige-) Klasse nicht möglich wären.
Meinst du damit die Hausregel, in der nur 1 PrC zugelassen ist? Soll vorkommen, liegt am DM. Es gibt übrigens Konzepte, die kommen durchaus nur mit einer PrC aus und sogar welche komplett ohne PrC. Und weißte was? Die sind sogar effektiv...

Ich dachte da zum Beispiel an einen Magier/Kleriker, der erst mit der Prestigeklasse Mystic Theurge so richtig spielbar wird. In der 4E wird dieser gar nicht benötigt, da ein Magier/Kleriker auf den heroischen Stufen gut spielbar ist und auch auf den höheren Stufen sehr gut spielbar bleibt. Noch dazu kann er auf den legendären Stufen dann ab Stufe 11 eine passende legendäre Klasse wählen. Aber auch ohne diese legendäre Klasse wäre das Konzept Magier/Kleriker selbst auf den höchsten Stufen immer noch spielbar.

Die 4E benötigt im Endeffekt eigentlich gar keine weitere Auswahlmöglichkeiten für Paragon Paths (also mehr als bloß eine), da das Multiclassing System schon flexibel genug ist, um Magier/Kleriker, Kämpfer/Magier oder sonstige Charakterkonzepte effektiv genug zu gestalten.

@Darigaaz
Bitte was stelle ich als Erfindung der 4E dar?

Gruß,
YRUSirius

[PS: In welcher 4E Quelle finde ich die Möglichkeit ein weiteres Klassenkombinationstalent (also 2 insgesamt) zu wählen?]
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 25. Mai 2009, 23:40:32
@Sirius:

Du verkennst aber dabei dass bei vielen Spielern, besonders bei denen welche schon mit AD&D angefangen haben nicht nur die Grundklasse den Archetyp dargestellt haben, sondern auch die Mischklassen archetypisch geworden sind, so wie eben genannter Gish, welcher ja Kämpfer-Magier war. Dies und ähnliche Kombinationen, welche sich einen festen Stellenwert erarbeitet haben (Kämpfer-Schurke, Mönch-Kleriker und ähnliches) fehlt halt bisher und das reine "Spielgefühl" davon geht ab.

Auf der anderen Seite wäre MC dafür aber der mieseste Weg, wenn schon Core + PP für die Kombi, also ab Lvl1 koherent durchspielen, als wieder das alte Gehackstückeln.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 25. Mai 2009, 23:40:50
Arldwulfs Argumentation des völlig anderen Konzepts kann ich durchaus nachvollziehen und das ist für mich auch völlig OK, mir soll bloß keiner erzählen, dieses Konzept sei besser! Es ist anders und es ist eingeschränkt, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Es kommt halt darauf an aus welcher Perspektive man das ganze betrachtet. Die Vorteile des ganzen sind dass hochstufige Charaktere aus beiden (oder wie gesagt in manchen Fällen auch mehr) Klassen auch hochstufige Fähigkeiten erhalten. Darüber hinaus ist das neue System gegenüber dem altem erschreckend gut balanced - ein Multiclassingchar ist zumeist weder merklich stärker noch schwächer als einer der das nicht betreibt.

Und es bietet auch eine neue Art der flexibilität die die 3.5 nicht hatte: Da das System Multiclassing nicht mehr als "echte" wahl einer neuen Klasse ermöglicht gibt es auch Multi"classing" in Sachen die keine  Klassen sind. Thematisch öffnet sich das System so deutlich weiter, und dies wird auch bei aktuellen Multiclassingoptionen ausgenutzt.

Anders sein bedeutet in diesem Fall halt auch anders sein in Bezug auf Einschränkungen. Es gibt Einschränkungen des 3.5 Multiclassings die die 4E nicht mehr hat, genauso wie umgedreht.

Vielleicht ist dies insgesamt besser, es gefällt mir zumindest. Besser ist trotzdem das schlechtere Wort dafür, du sagst es ja schon. Es ist anders. Mit anderen Vor und Nachteilen. Aber letztlich liegt dies auch daran dass sich die Bedeutung etwas gewandelt hat. Multiclassing in 3.5 wird ja nicht ohne Grund mit Individualisierung gleichgesetzt: Für viele Klassen ist es eine der wenigen Möglichkeiten sich zu individualisieren. Nicht einmal weil es die Optionen nicht gäbe, sondern weil in der 3.5 noch sehr viel stärker das Konzept hochgehalten wird bestimmte Sachen sollen absichtlich stärker sein als andere. Bestimmte Waffen, bestimmte Klassen. Dies schränkt die Auswahl ein, und damit sehen viele Charaktere ähnlich aus. Oder sähen es  -  gäbe es nicht Unmengen an Haupt- und Prestigeklassen und die Möglichkeit nahezu beliebig viele davon zu wählen.

Dies gilt so für die 4E nicht mehr uneingeschränkt. Die Balancingphilosophie ist eine andere, und alle Klassen haben eigene in sich selbst ruhende Individualisierungsmöglichkeiten - und damit brauchte Multiclassing natürlich auch eine etwas veränderte Aufgabe.

@YRUSirius: Der Barde kann dies als Klassenfähigkeit.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 25. Mai 2009, 23:40:56
Zitat
@Darigaaz
Bitte was stelle ich als Erfindung der 4E dar?
Deine Art zu argumentieren stellen die Optionen der 4E als alleinige Erfindung dieser Edition hin, was so nicht stimmt, ich kann das meiste, auch Individualisierung und vor allen Dingen dies, in 3.5 haben, der einzige relevante Unterschied, der hier immer vergessen wird, ist, daß du mit der 4E deinen Spiestil besser umgesetzt siehst aber deshalb dieser in der 3.5 nicht auch möglich wäre, nur eben im jeweiligen Rahmen aber das kann ich auch umdrehen.

Individualisierung kommt durch die Darstellung des SCs. Man kann das Bild durch Crunch unterstützen aber das Bild des Charakters entsteht nicht erst dadurch.

Diese Diskussion führt deshalb zu nichts!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 25. Mai 2009, 23:42:12
Die perfekte Grundklasse gibt es im PHB2, nennt sich Duskblade....

Der Rest kommt mit dem zurecht, was die core books hergeben, mit allem anderen geht es nur besser.

Ich versuche jetzt mal schneller zu tippen als Ariadne, also:
"Ach iwo, der kann keine Grad 9 Zauber, Kein Chain Contingency und wasweißichnochsoalles, der rockt ja nicht. Und wo hat der Sneak Attack? Und wo bekomme ich 10 Bonus-Feats her?"
Na, das beruhigt ja, dass du nicht meine Argumentation vertrittst, denn der Duskblade wäre auch meine Antwort gewesen. ALLE Optionen stehen ihm allerdings in der Tat nicht offen, da er kein Epic Spellcasting haben wird. Geht die Gruppe über Stufe 30, könnte das ein Nachteil sein, vorher ist der Duskblade durchaus eine Option (und auch später, solange die Gruppe sich nicht zu sehr auf ES verlässt), erst recht, wenn man sich das Multiclassing-Chaos nicht antun will...

Schon toll, dass mir in einem GISH-Konzept das Fehlen von SA vorgehalten wird...  -_-
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 25. Mai 2009, 23:50:41
@Coldwyn
Aber der Gish ist doch in der 4E möglich und effektiv spielbar. Auch ein Kämpfer/Schurke ist spielbar. Oder jetzt auch ein Kleriker/Mönch. :D

Ich versteh deine Problematik nicht ganz.


Zitat
@Darigaaz
Bitte was stelle ich als Erfindung der 4E dar?
Deine Art zu argumentieren stellen die Optionen der 4E als alleinige Erfindung dieser Edition hin, was so nicht stimmt, ich kann das meiste, auch Individualisierung und vor allen Dingen dies, in 3.5 haben, der einzige relevante Unterschied, der hier immer vergessen wird, ist, daß du mit der 4E deinen Spiestil besser umgesetzt siehst aber deshalb duieser in der 3.5 nicht auch möglich wäre, nur eben im jeweiligen Rahmen aber das kann ich auch umdrehen.

Ich stelle doch nicht alle Optionen als alleinige Erfindung dieser Edition hin.

Die größte Innovation der 4E - nämlich die Kräftemechanik - hatte doch zum Beispiel ihren ersten Auftritt in der 3.5 im Tome of Sonstirgendwas.

Ausserdem habe ich auch nicht argumentiert, dass Individualisierung eine Innovation der 4E sei, sondern, dass in der 4E Individualisierung der Charaktere genauso möglich ist wie zuvor. Das ist keine Erfindung irgendeiner Edition.


Die Vorteile des ganzen sind dass hochstufige Charaktere aus beiden (oder wie gesagt in manchen Fällen auch mehr) Klassen auch hochstufige Fähigkeiten erhalten. Darüber hinaus ist das neue System gegenüber dem altem erschreckend gut balanced - ein Multiclassingchar ist zumeist weder merklich stärker noch schwächer als einer der das nicht betreibt.
Quotiert für die fickende Wahrheit.


@Ardwulf
Gibt es noch eine weitere Möglichkeit eine weitere Nebenklasse (somit schon die dritte) auszuwählen?


Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 25. Mai 2009, 23:59:04
@Coldwyn
Aber der Gish ist doch in der 4E möglich und effektiv spielbar. Auch ein Kämpfer/Schurke ist spielbar. Oder jetzt auch ein Kleriker/Mönch. :D

Ich versteh deine Problematik nicht ganz.
Dabei handelt es sich nicht um meine Problematik, sondern um etwas das hier schon öfters geschrieben wurde, worauf du aber nicht wirklich antwortest.

Ein Wizard mit Fighter-MC Feat und Power Swap Feats hat halt einfach nicht das selbe Gefühl wie ein älterer Gish-Build, egal ob nun in AD&D oder in der 3rd.
Dabei geht es teil um das Machtniveau, womit ich eher meine Probleme habe (siehe meine Kommentare in Richtung von Ariadne), teils aber um das reine Spielgefühl eines Charakters der Rüstung trägt, halbwegs kompetent mit einem Schwert umgehen kann und Zauber hat.
Demzufolge müsste man also eine Core-Class bauen die dieses Spielgefühl wieder aufbringt, dabei als Optionen eher Spall-lastige Class-Features oder Melee-lastige Class-Features zur Auswahl bringt und eine gute Mischung aus At-Wills und sonstigen Powers anbietet, mit denen ich den Stil wechseln kann. Macht ist da jetzt nicht ganz die Frage, sondern das reine Gefühl dahinter.
Der PHB2 Druide wäre da ein Beispiel, also eine Core-Class welche zwei Spielstile vereint und unterstützt, in dem Fall Shapechanged Combat und Casterform.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 26. Mai 2009, 00:06:00
@Ardwulf
Gibt es noch eine weitere Möglichkeit eine weitere Nebenklasse (somit schon die dritte) auszuwählen?

Ausser dem Barden? (der kann wie gesagt beliebig viele)

Nein, soweit ich weiss nicht. PHB3 wird noch die Möglichkeit des Dual Classings (bekannt aus AD&D Zeiten) bringen.

Darüber hinaus gibt es aber noch "Quasi-Multiclassing" Sachen. Gemeint sind damit Talente welche Powers ersetzen, nicht jedoch als Multiclassingtalente Zählen.

Ausserdem lassen sich Powers über bestimmte Talente, Reagenzien oder sonstige Methoden verändern.

Quotiert für die fickende Wahrheit.

Unterlass doch solche Sprüche einfach. Nichts von dem was wir hier sagen ist Fakt, ist Wahrheit mit Anspruch auf alleinige Gültigkeit. Es sind Argumente und Meinungen. Manchmal gute und manchmal schlechte, und es ist schwer genug den Leuten klarzumachen dass ein Argument gegen ihre Meinung nicht damit gleichzusetzen ist das sie irrelevant wäre.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 26. Mai 2009, 00:17:46
Dabei geht es teil um das Machtniveau, womit ich eher meine Probleme habe (siehe meine Kommentare in Richtung von Ariadne), teils aber um das reine Spielgefühl eines Charakters der Rüstung trägt, halbwegs kompetent mit einem Schwert umgehen kann und Zauber hat.
Ist das nicht der Swordmage?
Rüstung (leichte), check
Schwert, check
Zaubern , check

Ansonsten lassen sich Barde, Warlock und Sorcerer ziemlich gut auf Nahkampf trimmen. Einen effektiven Gish in der 4E zu bauen ist mMn kein Problem.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 26. Mai 2009, 00:20:01
Es wurde nie konkretisiert, welcher Anteil jeder Klasse vorhanden ist, sondern allgemein postuliert, daß ein Multiclassing Charakter in 3.5 nix taugt und das Beispiel war jetzt Wiazard/Fighter.

Das habe ich nie postuliert. Ich habe im Bezug auf  Individualisierung durch Multiclassing behauptet, dass es bei einigen Konzepten sehr wenige Möglichkeiten gibt diese umzusetzen. Der Genaue Anteil ist mir egal, aber der Charakter soll eben in beiden Bereichen kompetent genug sein.

Das Gegenargument war ein Charakter, der ohne Magie nicht kämpfen kann, und der um mit Magie gut kämpfen zu können einen gutren Teil seiner Feats in sehr spezifische Dinge stecken muss. Nicht nur bietet er wenig Individualisierungsspielraum sondern zusätzlich erfüllt er nicht ansatzweise das Kriterium.



Genau DAS ist auch das, was ich oben meine: Mein BRAUCHT keine 3 Grundklassen und 5 PrCs, wenn man nicht will, aber man KÖNNTE sie nehmen, wenn man will. Wenn ich 2 PPs UND 1 ED will, MÖCHTE ich die zwar vielleicht, aber ich KÖNNTE sie NICHT nehmen. DAS ist ein Unterschied... ;)

Warum möchtest du 2 PP?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 26. Mai 2009, 00:23:41
Zitat
Ich stelle doch nicht alle Optionen als alleinige Erfindung dieser Edition hin.

Ich sagte, deine Art tut dies:
Zitat
Quotiert für die fickende Wahrheit.
Zitat
Meiner ist länger. :P

Genau diese Äußerungen sind es, die ein völlig anderes Bild ergeben. Und mehr sage ich auch nicht dazu, das ist off topic.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 26. Mai 2009, 00:25:59
Warum möchtest du 2 PP?

Diese Frage wiederum ist Meiner Meinung nach die Falsche. Ist doch irrelevant warum sie das möchte (wenn ich es recht verstand war es auch mehr ein "wenn ich es möchten würde").

Die bessere Frage ist: Warum kann sie es nicht? Die Antwort darauf lautet (für mich) zum einem aus Balancinggründen - es ist ja verständlich dass man nicht beliebig viele tolle Sachen kriegen soll die einem irgendwelche Boni oder zusätzlichen Powers geben.

Zum anderem aber auch: Paragonpfade sind keine Prestigeklassen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 26. Mai 2009, 00:27:35
Ist das nicht der Swordmage?
Rüstung (leichte), check
Schwert, check
Zaubern , check

Ansonsten lassen sich Barde, Warlock und Sorcerer ziemlich gut auf Nahkampf trimmen. Einen effektiven Gish in der 4E zu bauen ist mMn kein Problem.
Mir als 4E-Spieler must das nicht erklären, aber du hast meinen zitierten Text auch nicht wirklich beantwortet – Es gibt einen Unterschied zwischen “Es geht” und “Es fühlt sich genau so an wie damals”. Das sagen hier genügend Forenmitglieder, inkl. Wormy, und darin liegt die Krux. Bis der Betreffende keine Klasse findet die sich wirklich genau so anfühlt wie die Klasse die er gerne spielen möchte, da hilft dann auch kein Rumbasteln.
Warum möchtest du 2 PP?
Da ich nicht Ariadne bin kann ich nicht für Ariadne antworten, aber ich denke mal es geht dabei nicht um 2 PP gleichzeitig, sondern schlicht darum dass genau diese Option fehlt – zu können wenn man so will. Ist in meinen Augen zwar albern, aber legitim.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 00:41:03
@Coldwyn
Ich versteh es ehrlich gesagt immer noch nicht. Gerade weil ich dieses Problem in der 4E nicht sehe. :)

Denn will ich einen Gish haben, nehme ich einen Stufe 1 Kämpfer mit Schuppenrüstung, Langschwert und Schild, gleichviel Stärke wie Intelligenz, Geschicklichkeit kommt danach (gottseidank überschneiden sich die Attributsanforderungen eines einhändigen Schildkämpfers mit dem eines Kriegsmagiers), gebe ein Talent für das Klassenkombinationstalent des Magiers aus und erhalte Magiewissen und eine frei verfügbare Kraft des Magiers wird eine zusätzliche Begegnungskraft meines Kämpfers. Ich wähle Magisches Geschoss aus. Somit habe ich auf der ersten Stufe schon zwei Begegnungskräfte. Eine ist die des Kämpfers, die andere ist das Magische Geschoss.

Das ist ja jetzt noch nicht ganz das wahre, aber für die ersten 3 Stufen reicht das doch aus. Mit Talenten lässt sich auch bestimmt noch was am Schaden des Geschosses erhöhen auf den ersten 3 Stufen. Ab der vierten Stufe kann ich dann jede Begegnungskraft meines Kämpfers beliebig mit einer Begegnungskraft des Magiers tauschen, ich muss nur ein Kraftaustauschtalent ausgeben, was aber nicht weiter schlimm ist, da Talente nun kleine Modifizierungen bringen und somit nicht soviel Wert sind, wie in der Edition zuvor.

Das fühlt sich für mich wie ein Kämpfer/Magier an, der einen Kampf über abwechselnd einmal mit dem Schwert zuhaut und danach einen Zauberspruch loslassen kann. Der danach wieder einen Nahkampfangriff ausführt und in der nächsten Runde wieder einen Zauber spricht. Und nach der fünften Runde ist die Kampfbegegnung statistisch gesehen beendet. :D Noch dazu trägt er Schuppenrüstung, Langschwert und Schild.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 00:51:14
Quotiert für die fickende Wahrheit.
Unterlass doch solche Sprüche einfach. Nichts von dem was wir hier sagen ist Fakt, ist Wahrheit mit Anspruch auf alleinige Gültigkeit. Es sind Argumente und Meinungen. Manchmal gute und manchmal schlechte, und es ist schwer genug den Leuten klarzumachen dass ein Argument gegen ihre Meinung nicht damit gleichzusetzen ist das sie irrelevant wäre.

Meiner Ansicht nach, lässt sich halt durchaus objektivieren, dass das Multiclassingsystem der 4E sehr ausbalanciert ist. Da sich beinahe konkrete Konsten/Nutzen Rechnungen der einzelnen Komponenten darstellen lassen können.

Habe da einmal einen Blog Eintrag eines MtG Designers/Mathematikers gelesen, dessen Aufgabe es war Kosten/Nutzen der Karten mithilfe der Mathematik auszubalancieren. Dasselbe Gamedesign Prinzip (Anwenden der Mathematik für ein balanciertes Gameplay) sehe ich in der 4E sehr stark vertreten, würde also somit sagen, dass sich so eine Aussage wie "ausbalanciertes Multiclassing System" durchaus objektivieren lässt.

Aber gut, Sorry für das vulgäre Auftreten.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 26. Mai 2009, 00:55:57
Coldwyn und Arldwulf, ihr habt sogar beide irgendwie recht, als ihr versucht habt, Sirius meine Intension zu erklären.:D  Wenn sich mein Char sowohl als elfischer was-weiß-ich, als auch als Mitglied eines Ordens identifiziert und dem auf Chrunch-Ebene gerne Ausdruck verleihen möchte (nein, man denkt nicht automatisch gleich ans Cherry-Picking), kann ich mir zwar eine der beiden Sachen als PP aussuchen, aber nicht beide (ich meine auch nicht parallel, sondern durchaus nacheinander oder Power von Stufe 11 von einem, Power von Stufe 16 vom statt vom einen, Stufe 11 Power des anderen, irgend sowas). Ich halte es auch nicht für abwegig, wenn man sich mit mehreren PPs identifiziert und damit auch gerne beide hätte...  :suspious:

@YRUSirius: Du solltest dir Darigaaz' letzte Aussage übrigens wirklich mal zu Gemüte führen...
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Beitrag von: Coldwyn am 26. Mai 2009, 00:57:59
Coldwyn und Arldwulf, ihr habt sogar beide irgendwie recht, als ihr versucht habt, Sirius meine Intension zu erklären.:D  Wenn sich mein Char sowohl als elfischer was-weiß-ich, als auch als Mitglied eines Ordens identifiziert und dem auf Chrunch-Ebene gerne Ausdruck verleihen möchte (nein, man denkt nicht automatisch gleich ans Cherry-Picking), kann ich mir zwar eine der beiden Sachen als PP aussuchen, aber nicht beide (ich meine auch nicht parallel, sondern durchaus nacheinander oder Power von Stufe 11 von einem, Power von Stufe 16 vom anderen, irgend sowas). Ich halte es auch nicht für abwegig, wenn man sich mit mehreren PPs identifiziert und damit auch gerne beide hätte...  :suspious:

Geht übrigends. Man kann eine zweite PP an Stelle der ED nehmen, ist ganz legitim.

@YRUSirius:
Schau dir mal meinen Post genau darüber an. Es geht nicht ums irgendwie hinbasteln, es geht darum ein vollwertiges Konzept zu spielen. Das fehlt.

BTW gab es fast genau dieses Problem schon zum Wechsel von AD&D zur 3.0, das gehandicapte Multiclassing, eine Sache die ja erst durch Arcane Trickster und Mystic Theurge, etc. für Spieler brauchbar gelöst wurde (Ich bleibe dabei, aber der Tod des Systems waren).
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Beitrag von: Ariadne am 26. Mai 2009, 00:59:39
Geht übrigends. Man kann eine zweite PP an Stelle der ED nehmen, ist ganz legitim.
Jo, aber DANN gibst du wieder die ED auf. Darum hab ich ja vorhin absichtlich 2 PP + 1 ED geschrieben... ;)
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Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 01:00:11
Zitat
Ich stelle doch nicht alle Optionen als alleinige Erfindung dieser Edition hin.

Ich sagte, deine Art tut dies:
Zitat
Quotiert für die fickende Wahrheit.
Zitat
Meiner ist länger. :P

Genau diese Äußerungen sind es, die ein völlig anderes Bild ergeben. Und mehr sage ich auch nicht dazu, das ist off topic.

Achso, klar. Stimmt. Nicht bös gemeinte Witzeleien als meine Art stellen alle Optionen als alleinige Erfindungen dieser Edition hin. :huh:

Hm. Wofür ist meine Art denn noch so verantwortlich - für was ich nie plädiert habe und im weiteren sogar betone dies nicht behaupten zu wollen? Darigaaz magst Du mir noch mehr Worte in den Mund legen?

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Zechi am 26. Mai 2009, 01:07:38
Kleiner Vorschlag.

Das Thema dieses Threads ist tot. Keiner hat mehr lust diesen Thread vollständig zu lesen und komplett zu verfolgen. Warum nicht einfach ein neues Thema aufmachen, wie z:V. Multiclassing 3E vs. 4E und das in "entspannter"! Armosphäre wie hier diskutieren. Mittlerweile scheint das ja halbwegs zu klappt. Am besten im übergeordneten Regel-Forum (also nicht 3E oder 4E aufmachen).

Gruß Zechi
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Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 01:10:09
@YRUSirius:
Schau dir mal meinen Post genau darüber an. Es geht nicht ums irgendwie hinbasteln, es geht darum ein vollwertiges Konzept zu spielen. Das fehlt.

Aber es ist doch nicht nur ein irgendwie hinbasteln, es ist ein vollwertiges Konzept. Inwiefern ist da bei einem Kämpfer mit Nebenklasse Magier als Gish kein Konzept? Er fühlt sich an wie ein Gish, er spielt sich wie ein Gish. Er hat Rüstung, Langschwert, Schild und Magische Geschosse. Ein klassischerer Gish (wie in den früheren AD&D Editionen) geht doch überhaupt gar nicht mehr. :D

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Coldwyn am 26. Mai 2009, 01:10:48
Kleiner Vorschlag.

Das Thema dieses Threads ist tot. Keiner hat mehr lust diesen Thread vollständig zu lesen und komplett zu verfolgen. Warum nicht einfach ein neues Thema aufmachen, wie z:V. Multiclassing 3E vs. 4E und das in "entspannter"! Armosphäre wie hier diskutieren. Mittlerweile scheint das ja halbwegs zu klappt. Am besten im übergeordneten Regel-Forum (also nicht 3E oder 4E aufmachen).

Gruß Zechi

Agree
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Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 01:17:48
Ach, Mann. Jetzt hab ich mich auf 'ne Antwort gefreut. :)

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Arldwulf am 26. Mai 2009, 01:20:54
Wenn sich mein Char sowohl als elfischer was-weiß-ich, als auch als Mitglied eines Ordens identifiziert und dem auf Chrunch-Ebene gerne Ausdruck verleihen möchte (nein, man denkt nicht automatisch gleich ans Cherry-Picking), kann ich mir zwar eine der beiden Sachen als PP aussuchen, aber nicht beide (ich meine auch nicht parallel, sondern durchaus nacheinander oder Power von Stufe 11 von einem, Power von Stufe 16 vom statt vom einen, Stufe 11 Power des anderen, irgend sowas). Ich halte es auch nicht für abwegig, wenn man sich mit mehreren PPs identifiziert und damit auch gerne beide hätte...  :suspious:

Ich denke ein Erklärungsversuch hierfür wäre die obige Aussage das die legendären (paragon) Pfade keine Prestigeklassen sind. Sondern diesem Konzept nur ähneln. Wenn ich die Unterschiede zusammenfassen müsste (und ich bin da selbst immer noch mit dem gewinnen eines tieferen Verständnisses beschäftigt) würde ich sagen: Prestigeklassen sind weitgehend eigenständige Module, eine Sonderform des Multiclassings. Paragonpfade sind Erweiterungen bestehender Eigenschaften des Charakters, seiner Klasse, seiner Rasse oder seines Kampfstils - oder dem was ihm wiederfahren ist. Während eine Prestigeklasse also sehr ähnlich einer Klasse ist, wenn es um die Darstellung einer bestimmten Rolle geht so ist ein Paragonpfad sehr viel weniger eigenständig, und ähnelt viel mehr der Auswahl bestimmter Fähigkeiten - verbunden mit neuen Zielen.

Die Folge daraus ist das eine solche Identifizierung mit zwei verschiedenen Rollen nicht mehr zwingend mit dem eigentlichem Paragon Path abgedeckt wird. Sondern nur noch unter anderem von diesem, während es verschiedene andere Möglichkeiten gibt den eigenen Charakter zu individualisieren. In deinem Beispiel würden sich Ordensspezifische Talente anbieten.

Du könntest damit sowohl den elfischen Paragon Path wählen, als auch gleichzeitig Powers haben die von deinem Orden speziell nur Ordensmitgliedern verliehen werden. Wäre sogar eine Vorgehensweise die ziemlich exakt dem bisher in den Veröffentlichungen zur 4E gezeigtem Verhaltensmuster entspricht, nur das sowas (bisher) noch nicht bis auf einzelne Orden heruntergebrochen wurde.

@Zechi: Ja, ein Split wäre hierbei sinnvoll. Oder warte: Ich mach einfach mal ein neues Thema auf.
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Beitrag von: Darigaaz am 26. Mai 2009, 01:27:56
Zitat
Darigaaz magst Du mir noch mehr Worte in den Mund legen?
Ich beschreibe lediglich, wie die Wirkung deiner Aussagen sind. Wenn du das nicht siehst, dann mußt eben noch lernen oder dumm sterben ;). Als dann, gute Nacht ;).
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Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 01:35:33
Und ich sage Dir, dass ich die Optionen nicht als alleinige Erfindung der 4E betrachte.

Was ich der 4E aber wirklich zuspreche ist, dass die 4E ein ausbalanciertes und fähiges Mulitclassing System besitzt.

Gute Nacht, Darigaaz ;)
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Beitrag von: Coldwyn am 26. Mai 2009, 01:39:29
Auch mein letzter Post für heute, aber ich denke ich kann es kurz und knapp anreißen:
Du beschreibst das Äquivalent zu einem 3E Fighter der ein Feat genommen hat um etwas Zaubern zu können (siehe Magical Training, oder ähnliche).
Was mir sinnvoll erscheint wäre ein Striker mit Builds in Richtung Defender oder Controller, Power Source wäre Arcane.
Diese Klasse würde 3 At-Wills benötigen, eine Baseline At-Will die beides halbwegs kombiniert (nennen wir sie mal Arcane Strike) und jeweils eine nach Wahl welche den Magischen Kampf und den Waffenkampf emuliert (wählen wir mal Sword Assault und Fiery Ray). Es handelt sich ja um eine stark spezialisierbare Klasse, wie etwa der Druide.
Da Gish-Builds oft mit Self Buffs bestückt waren, müssten Encounter Powers dabei sein welche dies nachstellen, dazu eine Funktion wie beim Avenger und Swordmage um mittels Schild die AC hochzutreiben.
Folgend eine gute Wahl an Ranged/Arcane und Melee/Weapon Powers. Dass so eine Wahl klappen kann, sieht man ja am Ranger.
Utility Powers würden wieder ganz klar das Arcane und Self-Buff Thema aufgreifen.
Imho kommt der Barde ja schon in die Nähe, aber der ist halt Leader und kein Striker.
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Beitrag von: Arldwulf am 26. Mai 2009, 01:54:51
Ich hab mal im 4E Forum einen Thread aufgemacht:

Multiclassing in der 4E - Änderungen zur 3.5 und ihre Folgen (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22929.0.html) - müsst mal schauen inwieweit der dem entspricht über was ihr diskutieren wollt. Das ganze ist im Wesentlichem der Versuch ohne Split die Diskussion ein bisschen zusammenzufassen und vielleicht in neue Bahnen zu lenken.

Ich werde dort wohl auch noch eine Zusammenfassung dessen posten was ich von den ganzen Änderungen halte, und Zechi dürfte damit seinen Vorschlag halbwegs umgesetzt sehen. (schaun mer mal).

Die Chardiskussionen selbst sollten aber evtl. in einen eigenen Thread im Charakter - Workshop, oder?
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Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 01:58:35
Hm, ich sehe das alles mit dem Kämpfer mit Nebenklasse Magier irgendwie abgedeckt.

Self Buffs benötigt dieser nicht, da er schon eine hohe RK aufgrund der Rüstung und des Schildes besitzt. Ein Striker mit niedrigerer RK hätte dann Self Buffs, die dann die RK hochpowern müssten. Im Endergebnis läuft es aber dann auf dasselbe hinaus.

Nahkampf/Waffen Kräfte hat er bereits. Fernkampf/Arkane Kräfte gewinnt er im Laufe seiner Karriere hinzu, insgesamt 4 Kräfte des Magiers durch das Klassenkombinationstalent des Magiers auf Stufe 1 und der Austauschtalente auf den Stufen 4-10, was bei insgesamt 11 Kräften bei einem Stufe 10 Charakter gerademal etwas weniger als die Hälfte ist. Er wird nur keine freien Kräfte des Magiers als frei Kraft besitzen. Theoretisch ließe sich das aber als Halbelf ausgleichen. Gibt man dem Charakter dennoch die Möglichkeit irgendwie (ist dies durch Talente vielleicht möglich?) eine Kraft des Magiers als frei Kraft auszuwählen, so könnte dies jedoch vielleicht Halbelfen Charaktere benachteiligen.

Man kann dem Kämpfer auch noch das Talent Ritualanwender geben, dann kennt er noch so allerlei nützlichen Hokuspokus.

Wieso muss der Gish eigentlich Striker sein?

Du beschreibst das Äquivalent zu einem 3E Fighter der ein Feat genommen hat um etwas Zaubern zu können (siehe Magical Training, oder ähnliche).

Nicht ganz. Denn der Kämpfer mit Nebenklasse Magier durch das Klassenkombinationstalents des Magiers zählt in vielen Belangen - wenn es z.B. bei Talentauswahl oder ähnliches darum geht die Voraussetzung Magier zu erfüllen - als vollwertiger Magier. Somit kann der Kämpfer mit Nebenklasse Magier doch auch Magiertalente wählen, um seine Magierkräfte zu verstärken oder eine passende legendäre Klassen auswählen, die seine Spezialisierung noch verbessert (zum Beispiel Magier des Spiralturms). Das kann der 3E Fighter, der nicht "multiclassed" und nur ein Talent nimmt, um etwas zaubern zu können doch gar nicht.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 26. Mai 2009, 10:35:01
@Coldwyn
Ich versteh es ehrlich gesagt immer noch nicht. Gerade weil ich dieses Problem in der 4E nicht sehe. :)
Denn will ich einen Gish haben,

Dein Verstaendnisproblem (und das sehe ich auch bei anderen gegeben, die aehnlich wie Du argumentieren, duerfte mit dem letzten Teilsatz zusammenhaengen.

Wenn ich ueber einen neuen Charakter nachdenke, will ich keinen Gish haben. ich denke nicht in Regelkonstrukten, sondern erstelle meinen Charakter voellig losgeloest vom System und ueberlege mir dann, wie ich ihn regeltechnisch umsetze.

Im Prinzip koennte ich das eigentlich immer mit den Grundregeln erreichen, sofern ich bereit bin, bestimmte Teile des Charakterkonzepts von der Regelebene auszulagern. Allerdings gefaellt es mir ganz gut, wenn ich den Charakter auch in den Details regeltechnisch abbilden kann. Und da leistet die 3E mehr als die 4E, gerade weil sie keine Grundannahmen ueber die Staerke macht, die ein Charakter haben muss, um ueberlebensfaehig zu sein, sondern das ganz allein in die Entscheidungsgewalt von SL und Spielern legt.

Ferrus Animus hat im Vorfeld behauptet, dass in der 3E so unglaublich viele der moeglichen Kombinationen nichts taugen. Das stimmt, aber nur dann, wenn man im Vorfeld einen Massstab anlegt, der sich an einer zumindest in gewissem Masse optimierten Spielweise orientiert. Das tue ich aber nicht, ganz im Gegenteil, weil ich mich durch solche Ueberlegungen gar nicht in der Ausgestaltung meines Charakters einschraenken lassen will (wird jetzt bestimmt gleich wieder jemand um die Ecke kommen, und die Stormwind Fallacy auspacken, vorsorglich sei schon mal gesagt: lernt lesen!).

und genau an dieser Stelle kommt mir die 4E in die Quere, da sie bestimmte Grundannahmen ueber die Kompetenz macht, die ein Spielcharakter besitzen muss. Das geht auf Stufe 1 damit los, dass die Charaktere im vergleich zu denen der dritten Edition einiges mehr koennen und setzt sich unter der allesueberspannenden Grundannahme, Spieler wollten Helden spielen, weiter fort.

Oder anders gesagt: gerade der Bereich, den Ferrus so leicht abtut, ist der fuer mich eigentlich interessante. Wen wunderts, dass wir unter diesem Aspekt zu unterschiedlichen Auffassungen darueber kommen, was die 4E kann und was nicht. Und da liegt fuer mich (ich bin sicher, zumindest Ariadne und Darigaaz teilen meine Auffassung diesbezueglich nur begrenzt (^_^) ) der Hund begraben. Bei der 4E habe ich eine ganze Menge Flexibilitaet, wenn ich die Grundpraemissen des Systems akzeptiere. Nur dass mir das nicht reicht.


Fazit: Wenn ich denke, dass ein Fighter 10/Wizard 10 mein Charakterkonzept am besten abbildet, dann mache ich das. und dann kuemmert es mich auch nicht die Bohne, ob andere sowas als voellig untauglich empfinden.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 26. Mai 2009, 10:46:48
Zitat
Und da liegt fuer mich (ich bin sicher, zumindest Ariadne und Darigaaz teilen meine Auffassung diesbezueglich nur begrenzt (^_^) )
Ja, aber nicht, weil eine Kombination von 10 x/ 10 x immer schlecht wäre. Du hast Einbußen in Power und setzt man ein durchschnittliches Abenteuer (download etc.) voraus, wird dieser Charakter Probleme bekommen, wenn magische Ressourcen benötigt werden, die er nicht haben kann, weil ihm die Grade fehlen.

Das kann einem ja egal sein, jedoch beeinflusst so etwas auch zum Schluß die Gruppe. In 3.5 geht diese Art von Individualisierung meist mit Schwächung des SCs und opft auch der gesamten Gruppe einher und das wird leider bestraft (meine Erfahrung).

Und wieder kommt man zum DM, der das alles für das Balancing richten muß. Ob da aber noch Konsistenz erhalten bleibt, steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 26. Mai 2009, 10:51:03
Da sich der Thread schon längst über die Anfangsthematik ausgeweitet hat, wage ich es nochmals eine kleine Themenänderung zu machen (obwohl vlt. ein eigener Thread in dieser Sache auch spannend wäre):

An all jene, die von der 4E nicht begeistert/enttäuscht oder nicht unbedingt zufrieden sind: Wie hätte eine vierte D&D Edition aussehen müssen, damit sie euch gefallen hätte? Und ganz wichtig: Welche Änderungen gegenüber 3E hätten in der neuen Edition vorhanden sein müssen?

Versucht mal gar keine Kritik gegen die jetzige 4E zu üben (sonst füllt YRUSirius nur wieder weitere Forenseiten mit euren Zitaten und seinen Erklärungen), sondern konstruktiv zu beschreiben wie für euch eure vierte D&D Edition ausgesehen hätte.

Als Anregung: Level Progression so wie bei 3E oder anders? Casting System mit Spells per Day? Multi-Classing verändern? etc.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 26. Mai 2009, 11:24:33
Wie hätte eine vierte D&D Edition aussehen müssen, damit sie euch gefallen hätte? Und ganz wichtig: Welche Änderungen gegenüber 3E hätten in der neuen Edition vorhanden sein müssen?

Wahrscheinlich, wenn man ehrlich ist, hätte es keine 4E sein dürfen, die den Namen verdient. Ich bin nicht blind und sehe durchaus auch in der 3.5 verbesserungswürdige Dinge. Diese zu verbessern wäre aber meiner Meinung nach auch gegangen, ohne das grundlegende Design zu verändern.

Also eher der Ansatz den Paizo gewählt hat, wobei die Wizards dabei den großartigen Vorteil gehabt hätten, auf das komplette Design zugreifen zu können. Eines der Probleme, die für Paizo nahezu unlösbar ist ist z.B. die Diskrepanz zwischen eher schwachen Klassen wie dem Hexblade und so starken Klassen wie dem Duskblade. Da hätte WotC natuerlich viel effizienter ansetzen können, ist ja schließlich ihre IP.

Darüber hinaus hätte ich es bevorzugt, wenn eine neue Edition die Einzigartigkeit zwischen den Charakteren auch im regelmechanischen Bereich betont hätte, statt alles unter der Supermechanik Powers zusammenzufassen. Die 4E schlägt einen für mich wenig schmackhaften Zwischenweg zwischen klassen- und faehigkeitsbasiertem System ein. ich mag beides, finde aber zugleich in beide Richtungen Systeme, die den jeweiligen Ansatz besser unterstützen.

Wobei ich wohlgemerkt noch mal betonen möchte, dass das, was mich wirklich von der 4E abhält, im Prinzip drei Dinge sind, die mit dem System selbst gar nichts zu tun haben.

1. Die unsägliche Arroganz, die WotC in der Vorbereitungs- und Previewphase ihren Kunden (sowohl den privaten als auch den 3PPs) gegenueber an den Tag legte.
2. Die GSL, die ich als Rückschritt für das komplette Hobby und als groben strategischen Fehler der Wotzies betrachte.
3. Der Umgang mit den alten Settings, speziell den Realms.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 11:56:09
Wenn ich ueber einen neuen Charakter nachdenke, will ich keinen Gish haben. ich denke nicht in Regelkonstrukten, sondern erstelle meinen Charakter voellig losgeloest vom System und ueberlege mir dann, wie ich ihn regeltechnisch umsetze.

Wenn ich einen Charakter erstellen will, den ich auch spielen will, dann mache ich mir eigentlich auch keine große Gedanken in Regelkonstrukten, sondern versuche ebenfalls einen stimmigen Charakter zu erstellen, und lasse mich nicht von einem Maßstab einer optimierten Spielweise behindern. In der 4E kann ich das machen, ohne mir großartig Gedanken machen zu müssen, ob ich im Gegensatz zu superoptimierten Charakteren nicht total abstinke. Das Gruppenspiel zwischen optimierten und nichtoptimierten Charakteren scheint mir in der 4E besser ausbalanciert zu sein.

Auch die Grundannahmen über die Stärke der Charaktere kann in der 4E zum Beispiel auch leicht modifiziert werden, siehe Brutal 4E. Das sehe ich sogar als das kleinste Problem der 4E. Gut, wenn man unbedingt eine Gruppe unterschiedlich mächtiger Charaktere haben will, lassen sich zum Beispiel unterschiedliche Stufen den jeweiligen Spielern geben, also der Magier bekommt Stufe 5 während die anderen Stufe 2 haben. Aber dann muss man das der Gruppe auch irgendwie erklären können. :D

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Dao am 26. Mai 2009, 11:56:44
Mist, jetzt schreib ich ja doch wieder was.

Mein Vorschlag wäre eigentlich recht einfach.

4.0 wie es ist.
Aber:
Mehr Paragon Paths im Multiclassen um dafür aber einige Feats oder andere Sachen aufzugeben.

Und ganz wichtig:
Die Arcananen Classen werden in Bezug auf Zauber ohne das heutige Powers System gespielt. Es gibt ein Zauberbuch, es gibt Zauber, und die werden in Powers umgewandelt. Was balancing angeht hätte man da bestimmt einiges drehen müssen. Wäre auch wirklich schwer geworden, aber so hätte es aussehen müssen.
Alle Nahkämpfer sind in 4.0 wesentlich besser geworden aber Magier zu sehr beschränkt worden (Meine Meinung!). gibt Ihnen Ihre Zauber wieder und es wäre DIE Edition geworden. 4.0 macht vieles richtig und macht einiges Falsch was zu verkraften ist.
Aber die faszinierende Masse an Variation die ich in 3.5 habe, fehlt mir bei 4.0.
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Beitrag von: Greifenklaue am 26. Mai 2009, 12:35:12
Zitat
An all jene, die von der 4E nicht begeistert/enttäuscht oder nicht unbedingt zufrieden sind: Wie hätte eine vierte D&D Edition aussehen müssen, damit sie euch gefallen hätte? Und ganz wichtig: Welche Änderungen gegenüber 3E hätten in der neuen Edition vorhanden sein müssen?

Versucht mal gar keine Kritik gegen die jetzige 4E zu üben (sonst füllt YRUSirius nur wieder weitere Forenseiten mit euren Zitaten und seinen Erklärungen), sondern konstruktiv zu beschreiben wie für euch eure vierte D&D Edition ausgesehen hätte.
Im Prinzip zu 90% so, wie Pathfinder aussieht. Eine konsequente Weiterentwicklung des _bisherigen_ Systems.

Und bei Pathfinder ist jede Klasse für sich so spannend und lohnenswert (imho), dass man sie von 1 bis 20 durchspielen will, auffällig gerade beim Wizard, dass Multiclassing zur Randerscheinung (bei uns) wird.

Kurzum, Pathfinder, noch n bißerl weitergedreht, fertig. Dazu eine _O_GL
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Beitrag von: Darigaaz am 26. Mai 2009, 13:14:46
Zitat
An all jene, die von der 4E nicht begeistert/enttäuscht oder nicht unbedingt zufrieden sind: Wie hätte eine vierte D&D Edition aussehen müssen, damit sie euch gefallen hätte? Und ganz wichtig: Welche Änderungen gegenüber 3E hätten in der neuen Edition vorhanden sein müssen?
Mehr Details in Kulten, Organisationen, vorgefertigten NSCs, 3.5 Regelwerk beibehalten mit folgenden Änderungen:

PHB-Spells komplett überarbeiten und endlich die Errata sorgfältig und allumfassend einbauen, sowie strukturierter Aufbau der Grundregeln und keine Ostereisuche über 4 Bücher!

Weg vom Weihnachstbaum SC und mehr items nebst Erschaffungsregeln ersinnen, die stetige Verbesserungen abhängig der Charakterstufe erfahren, damit ich einen typischen Abenteurer spielen kann, der ewig seine Ausrüstung von Stufe 1 z. B. trägt und nicht permanent zum Shop rennt, sodaß dadurch die Geschichte durch administrativen Kram behindert wird. Ich will meine Charaktere irgendwann z. B. Träger des schwarzen Schwertes nennen können, dieser Flair ist in DnD nirgends umgesetzt, ohne irgendein beklopptes Artefakt haben zu müssen!

Weg vom Kapitalismus, Geld darf nicht alles ersetzen, was es in 3.5 aber macht und schlimmer wird, wenn man Schund wie das MIC nutzt. Konsequenz: mehr Kommunismus, aber in einem US-amerikanischen Spiel ist das natürlich ein Feindbild und nicht realisiert!

Ausgefeiltere Regelmechanismen zur Erforschung von gänzlich neuen Zaubersprüchen, damit ich nicht immer hier nachfragen muß, ob irgendwas balanced is!

Strikter Appell an die Spieler, daß das Balancing nicht nur Aufgabe des Systems bzw. des DMs ist!

Weniger Kampfrelevanz der Skills!

Zusätzlich zum M onster Manual ein Skill Manual, in dem jede Menge Situationen für alternative Anwendungen von Skills stehen.
Dazu ein CR für jede Situation  kreieren!

Artefakte mit kompletter Hintergrundgeschichte ersinnen, wenn es sein muß, mit einem Roman, oder einfach die Geschichte eines Artefaktes ersinnen und das item selbst erstellt der DM, aber nicht umgekehrt, eine Geschichte ist sehr viel schwieriger niederzuschreiben!

Weg von Magokratie, jede Klasse soll zum Gruppenerfolg beitragen können aber sie darf nicht von anderen Klassen ab Stufe 15 nutzlos gemacht werden!

Mehr Individualisierung der Rassen und nicht nur stat blocks mit Boni zu Attributen!

Weg vom Generischen Aufstiegssystem und mehr Bindung von Klassen an Organisationen etc!

Kurz:
Macht endlich ein allgemeines Campaign Setting aus DnD und nicht 10 gute Ideen verteilt auf 20 verschiedene Settings und nehmt dem DM die Arbeit ab, die wirklich eine Geschichte behindert, einfachere Generierung von NSCs und Monstern ist nicht nötig, das hat man als erfahrener DM drauf.

Ich will die Geschichte schreiben, Buch aufschlagen und los gehts!
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Beitrag von: Ariadne am 26. Mai 2009, 14:57:43
An all jene, die von der 4E nicht begeistert/enttäuscht oder nicht unbedingt zufrieden sind: Wie hätte eine vierte D&D Edition aussehen müssen, damit sie euch gefallen hätte? Und ganz wichtig: Welche Änderungen gegenüber 3E hätten in der neuen Edition vorhanden sein müssen?
Da ich die 3.5E als nahrzu perfektes System ansehe, hätte die 4E für mich quasi wie die 3.5E aussehen müssen, die nochmal mit einer großen Feile bearbeitet worden wäre. Im Prinzip hats Wormy schon gesagt: Paizo hat viele alte Probleme der 3E angepackt und die meisten davon sehr gut gelöst (es gibt auch Ausnahmen, aber egal, der Wille zählt). Schade, dass die Woizies das nicht gemacht haben, denn sie hätten in der Tat noch einiges aus ihrem eigenen Guss geradebiegen können, wo Paizo leider nicht ran kommt...
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Beitrag von: Windjammer am 26. Mai 2009, 15:35:47
Im Prinzip hats Wormy schon gesagt: Paizo hat viele alte Probleme der 3E angepackt und die meisten davon sehr gut gelöst (es gibt auch Ausnahmen, aber egal, der Wille zählt).
Ähm, gibt es eigentlich (zumindest auszugsweise) eine Systemanalyse von Dir zur Beta? Würde mich interessieren, was Du für gelungen und weniger gelungen hältst.
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Beitrag von: Lich am 26. Mai 2009, 15:44:13
Zitat
An all jene, die von der 4E nicht begeistert/enttäuscht oder nicht unbedingt zufrieden sind: Wie hätte eine vierte D&D Edition aussehen müssen, damit sie euch gefallen hätte? Und ganz wichtig: Welche Änderungen gegenüber 3E hätten in der neuen Edition vorhanden sein müssen?

- mehr Anspruch, mehr Komplexität, mehr Variabilität

- bessere Sprache der Autoren

- weniger Modernismen und Fokussierung auf Popkultur

- mehr Powers, die außerhalb des Kampfes Anwendung finden
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Beitrag von: Ferrus Animus am 26. Mai 2009, 15:45:25
Zitat
Im Prinzip koennte ich das eigentlich immer mit den Grundregeln erreichen, sofern ich bereit bin, bestimmte Teile des Charakterkonzepts von der Regelebene auszulagern. Allerdings gefaellt es mir ganz gut, wenn ich den Charakter auch in den Details regeltechnisch abbilden kann. Und da leistet die 3E mehr als die 4E, gerade weil sie keine Grundannahmen ueber die Staerke macht, die ein Charakter haben muss, um ueberlebensfaehig zu sein, sondern das ganz allein in die Entscheidungsgewalt von SL und Spielern legt.

Als was siehst du das Monster Manual und das CR-System?


Zitat
Ferrus Animus hat im Vorfeld behauptet, dass in der 3E so unglaublich viele der moeglichen Kombinationen nichts taugen. Das stimmt, aber nur dann, wenn man im Vorfeld einen Massstab anlegt, der sich an einer zumindest in gewissem Masse optimierten Spielweise orientiert. Das tue ich aber nicht, ganz im Gegenteil, weil ich mich durch solche Ueberlegungen gar nicht in der Ausgestaltung meines Charakters einschraenken lassen will (wird jetzt bestimmt gleich wieder jemand um die Ecke kommen, und die Stormwind Fallacy auspacken, vorsorglich sei schon mal gesagt: lernt lesen!).

und genau an dieser Stelle kommt mir die 4E in die Quere, da sie bestimmte Grundannahmen ueber die Kompetenz macht, die ein Spielcharakter besitzen muss. Das geht auf Stufe 1 damit los, dass die Charaktere im vergleich zu denen der dritten Edition einiges mehr koennen und setzt sich unter der allesueberspannenden Grundannahme, Spieler wollten Helden spielen, weiter fort.

Oder anders gesagt: gerade der Bereich, den Ferrus so leicht abtut, ist der fuer mich eigentlich interessante. Wen wunderts, dass wir unter diesem Aspekt zu unterschiedlichen Auffassungen darueber kommen, was die 4E kann und was nicht. Und da liegt fuer mich (ich bin sicher, zumindest Ariadne und Darigaaz teilen meine Auffassung diesbezueglich nur begrenzt (^_^) ) der Hund begraben. Bei der 4E habe ich eine ganze Menge Flexibilitaet, wenn ich die Grundpraemissen des Systems akzeptiere. Nur dass mir das nicht reicht.


Fazit: Wenn ich denke, dass ein Fighter 10/Wizard 10 mein Charakterkonzept am besten abbildet, dann mache ich das. und dann kuemmert es mich auch nicht die Bohne, ob andere sowas als voellig untauglich empfinden.

Wenn man sich den Aufbau des 3E-Systems anschaut, sind gewisse Kompetenzen sehr stark im System verankert. Und sobald CR auch nur eine Teilrolle beim erstellen eines Encounters spielt, oder man gar ein vorgefertigtes Abenteuer nutzt, dann hat man einen gewissen Benchmark.
Und ein Fighter 10/Wizard 10 würde vermutlich keinen der Paizo APs auch nur ansatzweise überleben.

Sicher kann man alles anpassen. Aber das bedeutet nunmal dass man viele Prämissen des Systems absichtlich zu Gunsten der Spielbarkeit derartiger Charaktere ignoriert und jegliches vorgefertigte Material (das ja durchaus einige SLs nutzen) inklusive der Encounter-Richtlinien im DMG nutzlos ist und ignoriert werden muss.

Es ist eine valide Spielweise, aber eine, die im Gegensatz zu inherenten Annahmen von 3E steht.
Deswegen tue ich SCs, die nicht an dieses Level heranreichen ab. Nicht weil ich sie schlecht finde, oder unbedingt Optimierung haben will, sondern weil das System selbst davon ausgeht, dass SCs über diesem Machtniveau agieren.

Und sobald man sich daran ausrichtet sinken die Optionen ungemein.

Hier ist der Unterschied in D&D 4:
D&D 4 sagt explizit aus: "Angriffsattribute auf 16, Proficiency +2, Sekundärattribute auf 14. Das ist der Benchmark" Solange man diese Mindeststandards erfüllt muss man sich keine Gedanken machen. Und alles Kombinationen, die einen passenden Bonus auf anderem Wege haben können sind im Rahmen des Spiels, vorgegenbener Materialien, etc.. tauglich.
Jegliche Kombination ist in der Lage diese Erwartungen zu erfüllen.
Es gibt einige Fähigkeiten die weitere Boni verleihen können und Defizite ausgleichen können, und diese sind nicht eingerechnet, wohingegen 3E davon ausgeht, dass die Spieler erkennen, dass Dodge nicht genommen werden sollte.

Das ist für mich der Unterschied. In 3E habe ich hunderte Kombinationen von denen nur eine Handvoll funktionieren und jeder Charakter, der ein wenig außergewöhnlicher ist bedeutet Unmengen an Optimierungsarbeit um den Benchmark, von dem das System ausgeht zu erreichen. Natürlich kann man ihn ignorieren, aber das tun numal nicht alle SLs. Und desweiteren ist nicht jeder SL sich dessen auch bewusst. Manche halten sich an die Richtlinien, weil sie für sie einfach der Benchmark sind, die Grundlage für die Abenteuer.

In der 4E habe ich viele Dutzend Kombinationsmöglichkeiten und alle sind funktionieren. Hier kann sich der SL locker an dir Richtlinien halten und ein Charakter muss nicht befürchten wegen mechanischer Entscheidungen, die er aus Gründen des Charakterspiels getroffen hat sich oder die Gruppe zu gefährden.

Und das führt zum letzen Punkt:
Wenn ich ueber einen neuen Charakter nachdenke, will ich keinen Gish haben. ich denke nicht in Regelkonstrukten, sondern erstelle meinen Charakter voellig losgeloest vom System und ueberlege mir dann, wie ich ihn regeltechnisch umsetze.

So entstehen alle meine SCs....
In der 4E kann ich sie direkt umsetzen. in der 3E nicht immer.
Ich habe mind. ein Dutzend Charakterkonzepte für die 3E, die als SC einfach nicht spielbar sind ohne sie zu weit zu verzerren. In einer Kampagne, die sämtliche Richtlinien des Systems ignoriert, wären sie es evtl., aber auch hier befinden sie sich auf dünnem Eis.
Ich habe einige Ideen für 4E Charaktere und jeder einzelne von ihnen ist nicht nur nach dem Systembenchmark spielbar sondern darüber hinaus auch in der Lage interessante Dinge beizutragen. Oft kann ich diese Charaktere auch mehrere Weisen umsetzen ohne irgendetwas zu verlieren.

Das ist warum für mich 4E-Multiclassing nicht nur besser ist, sondern auch mehr Individualität bietet. Die Opportunitätstkosten sind minimal und sind v.a. kein Teil des Systems der erwartet wird.

PS: Auch in der 4E kann man so ziemlich alles was einem über DCs und Encounter-Schwierigkeit gesagt wird ignorieren.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Silas am 26. Mai 2009, 16:37:59
So entstehen alle meine SCs....
In der 4E kann ich sie direkt umsetzen. in der 3E nicht immer.
So geht es mir auch. Ich hätte z.B. keine Ahnung wie ich meinen derzeitigen Charakter auch nur annähernd in der 3E realisieren könnte.

Man könnte ja mal ein Design Challenge veranstalten, bei der die 3E und die 4E Fraktion versuchen bestimmte Charakterkonzepte möglichst authentisch nachzubauen.  :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 16:39:26
Weg von Magokratie, jede Klasse soll zum Gruppenerfolg beitragen können aber sie darf nicht von anderen Klassen ab Stufe 15 nutzlos gemacht werden!

Mehr Individualisierung der Rassen und nicht nur stat blocks mit Boni zu Attributen!

Ich will Dir hier nicht auf den Schlipps treten, will bloß anmerken, dass zumindest diese zwei Wünsche von Dir von der offiziellen 4E erfüllt worden sind. Jetzt bitte nicht wieder falsch verstehen und als böswilligen Seitenhieb interpretieren, sondern bloß als freundlich gemeinte Anmerkung.


Zitat
[...]einfachere Generierung von NSCs und Monstern ist nicht nötig, das hat man als erfahrener DM drauf.

Ja, mag sein, aber was machen unerfahrene Spielleiter? Muss NSC und Monstergenerierung per se fortgeschrittenen Spielleitern vorbehalten bleiben?


Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 26. Mai 2009, 16:44:40
So entstehen alle meine SCs....
In der 4E kann ich sie direkt umsetzen. in der 3E nicht immer.
So geht es mir auch. Ich hätte z.B. keine Ahnung wie ich meinen derzeitigen Charakter auch nur annähernd in der 3E realisieren könnte.

Man könnte ja mal ein Design Challenge veranstalten, bei der die 3E und die 4E Fraktion versuchen bestimmte Charakterkonzepte möglichst authentisch nachzubauen.  :)
Letzten Sommer habe ich versucht, meinen 4E Schurken in der 3E nachzubauen. Also: Beguiler als Hauptklasse mit ein paar Stufen Schurke für SA. Zugrundeliegendes Konzept: Charakter, der über quasi-magische Kniffe sich selber zu SA-Gelegenheiten verhilft. (Und ja, ich bin  mir sicher dass man das eleganter als über den Schurken hinbekommt. Ich bin aber kein erfahrener Multi-Classer und habe keine gutes Gedächtnis für die 700 PrC, die es für die 3.5 gibt.)

Und ja, das sagt mehr über den "Schurken" der 4E aus als über den Beguiler der 3E. Beide Editionen arbeiten mit unterschiedlichen Vorstellungen der D&D Archetypen, und ob man jetzt mit der 3E oder 4E schneller an eigene Vorstellungen eines Charakterkonzepts hinkommt, hängt wirklich nur von eigenen Präferenzen ab (also was man sich von einem D&D Archetypen erwartet). Ich halte es zum Beispiel für unmöglich, einen 3E Schurken in der 4E zu bauen. Gygax empfand sämtliche Archetypen in der 3E als eine Vergewaltigung seiner ursprünglichen Archetypen (http://rpgpundit.xanga.com/699926457/item/). Na und?

Insofern halte ich einen Austausch zu diesem Thema im Gewande einer Grundsatzdebatte für höchst überflüssig.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 17:00:31
Ich halte es zum Beispiel für unmöglich, einen 3E Schurken in der 4E zu bauen.

Darf ich fragen wieso?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 26. Mai 2009, 17:32:41
Zitat
Ja, mag sein, aber was machen unerfahrene Spielleiter? Muss NSC und Monstergenerierung per se fortgeschrittenen Spielleitern vorbehalten bleiben?
Nö, der Rest lernt einfach über die Zeit, mit dem System umzugehen oder wechselt eben, das ist ja grundsätzlich nicht schlimm und das will ich nicht kritisieren.

Für mich ist der Stat Block sehr unwichtig und muß deshalb nicht in der Erschaffung mit neuen Regeln geändert werden, wenn ich einen Stat Block haben will, nehme ich mir die Zeit dafür. Und zwar bevor die Sitzung beginnt, nicht on the fly, das kann ich außerdem auch jetzt schon.

Zitat
Ich will Dir hier nicht auf den Schlipps treten, will bloß anmerken, dass zumindest diese zwei Wünsche von Dir von der offiziellen 4E erfüllt worden sind. Jetzt bitte nicht wieder falsch verstehen und als böswilligen Seitenhieb interpretieren, sondern bloß als freundlich gemeinte Anmerkung.
Das bestreite ich gar nicht, weiß ich übrigens auch, das ist nämlich für mich sehr positiv.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 26. Mai 2009, 18:13:19

Letzten Sommer habe ich versucht, meinen 4E Schurken in der 3E nachzubauen. Also: Beguiler als Hauptklasse mit ein paar Stufen Schurke für SA. Zugrundeliegendes Konzept: Charakter, der über quasi-magische Kniffe sich selber zu SA-Gelegenheiten verhilft. (Und ja, ich bin  mir sicher dass man das eleganter als über den Schurken hinbekommt. Ich bin aber kein erfahrener Multi-Classer und habe keine gutes Gedächtnis für die 700 PrC, die es für die 3.5 gibt.)

Das erklärt einiges...
Kleiner Tipp: der 4E-Schurke kann nicht zaubern.
Wenn du versuchst Martial Powers als Zauber umzusetzen wirst du scheitern.

Wenn du ihn umsetzen willst, bastle einen Daring Outlaw und würze ihn ein wenig mit Invisible Blade oder Scarlet Corsair.
Oder kümmere dich um einen SL, der Stunts erlaubt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Judeaux am 26. Mai 2009, 18:59:03
Zitat
An all jene, die von der 4E nicht begeistert/enttäuscht oder nicht unbedingt zufrieden sind: Wie hätte eine vierte D&D Edition aussehen müssen, damit sie euch gefallen hätte? Und ganz wichtig: Welche Änderungen gegenüber 3E hätten in der neuen Edition vorhanden sein müssen?

- mehr Anspruch, mehr Komplexität, mehr Variabilität

- bessere Sprache der Autoren

- weniger Modernismen und Fokussierung auf Popkultur

- mehr Powers, die außerhalb des Kampfes Anwendung finden

Mehr Anspruch, mehr Komplexität, mehr Variabilität? Der Anspruch und die Komplexität sollten bei 4E definitiv nicht zu kurz kommen, das seh ich nun überhaupt nicht so. Einen Charakter zu designen, ihn mit den richtigen Powers/Feats auszustatten und dann im Kampf noch richtig zu spielen, ist in der 4E nicht ganz ohne. Die Schwierigkeit der Encounter, selbst der Kaufadventure, ist sehr hoch und man muss taktisch als Gruppe wirklich gut zusammenspielen.

Bei der besseren Sprache gebe ich dir recht. Weniger Modernismen und Fokussierung auf Popkultur - Geschmacksache...

Mehr Powers, die ausserhalb des Kampfes Anwendung finden? Ich glaub genau hier punktet 4E mit den at-will Kräften und den Ritualen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 26. Mai 2009, 19:01:07
Im Prinzip hats Wormy schon gesagt: Paizo hat viele alte Probleme der 3E angepackt und die meisten davon sehr gut gelöst (es gibt auch Ausnahmen, aber egal, der Wille zählt).
Ähm, gibt es eigentlich (zumindest auszugsweise) eine Systemanalyse von Dir zur Beta? Würde mich interessieren, was Du für gelungen und weniger gelungen hältst.
Nur mal grob, da ich gerade eigentlich keine Zeit habe:

Gelungen:
- Halbork, Halbelf, Barde, Sorcerer, Fighter, Wizard, Cleric, Ranger, Mystic Theurge, Dragon Disciple, Eldritch Knight, diverse Feats (z.B. Toughness und Skill Focus), Grapple/ Disarm/ Trip, Con zählt auf die neg. hp (aber nur die Version, wo auch die >10 drauf zählt), Skill-Zusammenlegung ohne Übertreibung, Favoured Class Regelung, TU...ähhh...Channel Energy

Misslungen:
- Druide (der ist mir ganz eindeutig ZU stark kastriert jetzt), level drain Regel (obwohl die sich offenbar noch nicht ganz einig sind, WIE das jetzt wirklich gemeint ist), Identify (nicht zwangsläufig den Spell, sondern eher die Mechanik), manche Spells (z.B. Restoration), Übersichtlichkeit der Spells hat leider stark nachgelssen, manche Spells sind in der Beschreibung offenbar verschwunden (z.B. Gate), letzteres ist aber nix, was man nicht ändern könnt und hat eher mit dem Buch, als mit dem Spiel zu tun

Zusätzlich bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich den Wegfall der x4 Skillpunkte auf der ersten Stufe jetzt gut oder schlecht finden soll. Zumindest ist es jetzt egal, mit welcher Klasse man startet. Leider geht ein bissi Individualisierung flöten, gerade auf den unteren Stufen...
So, ich hab sicher noch einiges vergessen, aber das auf die Schnelle. Ist aber eigentlich Off-Topic hier... ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 26. Mai 2009, 19:16:21
@Ferrus Animus:  Wörterbuch hilft (http://de.wiktionary.org/wiki/quasi)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 26. Mai 2009, 19:28:44
Gelungen:
- Barde

Echt jetzt?  :blink:

Der ist etwas was ich letztlich am misslungensten am System ansehen würde...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 26. Mai 2009, 19:48:13
So geht es mir auch. Ich hätte z.B. keine Ahnung wie ich meinen derzeitigen Charakter auch nur annähernd in der 3E realisieren könnte.
Man könnte ja mal ein Design Challenge veranstalten, bei der die 3E und die 4E Fraktion versuchen bestimmte Charakterkonzepte möglichst authentisch nachzubauen.  :)

Ich glaube nicht, dass es irgendein Charakter-konzept gibt, dass man in der 3E nicht umsetzen könnte. Das Problem (und das würde wohl auch bei einer solchen Designchallenge anschlagen)  kommt eher dadurch zum Tragen, dass man irgendwelche Regel-Nebenbedingungen setzt.

Und bevor das jemand falsch versteht, das gilt sicherlich in beide Richtungen.

edit: und der Pathfinder-Barde ist super.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Talwyn am 26. Mai 2009, 19:56:44
Die Challenge würde schon allein daran scheitern, dass wir hier keine Jury zusammen bekommen, die sich mit beiden Systemen gleich gut auskennt und unvoreingenommen an die Bewertung herangeht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 26. Mai 2009, 20:06:11
@Ferrus Animus:  Wörterbuch hilft (http://de.wiktionary.org/wiki/quasi)

Keine Angst, ich habe verstanden, was du geschrieben hast.
Du liegst trotzdem falsch, wenn du meinst das ganze per Magie lösen zu können oder müssen.

Schau dir stattdessen lieber mal die Feats im Complete Scoundrel an.
Der Rogue ist weder magisch noch quasi-magisch. Er kann nicht zaubern und wenn du versuchst seine Fähigkeiten per Magie zu emulieren wird das nicht klappen.
Genausowenig wie du den 4E-Magier durch passendes Design eines 3E-Hexblade  basteln kannst.


Wenn du dich durch die PrKs, Feats und alternativen Optionen der 3E wühlst kannst du einen 4E Schurken basteln, oder zumindest etwas sehr ähnliches. Dies kann allerdings aufgrund des Designes der Elemente durchaus bis ins Epische dauern und etliche Stunden deiner Zeit verschlingen.

Allerdings gibt das Ganze einen sehr interessanten Einblick in deine Perspektive.


Ich glaube nicht, dass es irgendein Charakter-konzept gibt, dass man in der 3E nicht umsetzen könnte.

Das kommt sehr stark darauf an, was man unter "umsetzen" versteht, welcher Anteil davon Rollenspiel ist und was mechanisch repräsentiert werden sollte. Inwieweit Refluffing erlaubt ist, etc...

Desweiteren haben v.a. im Schnittbereich von der Mechanik zur Spielweltdarstellung die Systeme einen unterschiedlichen Fokus, was entweder zu einem Doppelstandard führt oder ein System benachteiligen würde.

Es gbt einige Konzepte, die sehr schwer umzusetzen sind oder zumindest recht umständlich.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 26. Mai 2009, 21:03:29

Ich glaube nicht, dass es irgendein Charakter-konzept gibt, dass man in der 3E nicht umsetzen könnte.

Das kommt sehr stark darauf an, was man unter "umsetzen" versteht,

Ich meinte jetzt die grundsätzliche Umsetzbarkeit überhaupt, welche Konzepte wie und in welchem System leichter oder schneller umsetzbar wären wäre die weiterführende Frage.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 26. Mai 2009, 21:15:22
Ich meinte jetzt die grundsätzliche Umsetzbarkeit überhaupt, welche Konzepte wie und in welchem System leichter oder schneller umsetzbar wären wäre die weiterführende Frage.

Lass mich ein konkretes Beispiel nehmen:

Drizzt hat in der 3E ein paar Stufen als Barbar um seinen Kampfrausch zu symbolisieren, in den er in seiner zeit allein manchmal verfallen ist.

Wäre hierfür in bei einem 4E-Charakter ein Zugriff auf die Rages des Barbaren notwendig für eine "Umsetzung" oder reicht eine passende Stance einer martial Klasse?

Ich denke hier müsste man sich erst über die Grenzen einigen, sonst haben wir die schöne Situation in der beide Seiten behaupten, dass die andere Seite "versagt".
Oder wir sagen "was immer euch gefällt" und legen einfach mal los...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 26. Mai 2009, 21:27:01
Ich denke hier müsste man sich erst über die Grenzen einigen, sonst haben wir die schöne Situation in der beide Seiten behaupten, dass die andere Seite "versagt".
Oder wir sagen "was immer euch gefällt" und legen einfach mal los...

Ich denke durchaus, dass eine Challenge genau daran scheitern würde. Persönlich bin ich ein Anhänger des "was immer euch gefällt". Namen sind Schall und Rauch und nur weil Kampfrausch dransteht, muss da noch lange nicht ein Barbar drin sein.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 26. Mai 2009, 21:45:14
Ich bin ja der Meinung, dass jedes Konzept in der 4E möglich ist. Insbesondere dann, wenn man die Möglichkeit des Reskinnens in Betracht ziehen will.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 26. Mai 2009, 22:15:09
Der Rogue ist weder magisch noch quasi-magisch. Er kann nicht zaubern und wenn du versuchst seine Fähigkeiten per Magie zu emulieren wird das nicht klappen.
Ähm, dadurch dass die Power Source nur ein Descriptor ist, der angibt, wie sich das Angriffsmanöver mit anderen spielmechanischen Elementen verzahnt, und dadurch, dass ich den Flavour-Text einer Power in der 4E ohnehin eingeladen bin, zu ignorieren, existiert der Unterschied zwischen magisch und nicht-magisch in der 4E nur bedingt. (D.h., ja er existiert, aber eben nur bedingt.) Wo ich also an die Grenzen stoße, ist nicht was diese Unterscheidung von magisch zu nichtmagisch in der 4E betrifft - dort ist sie mMn relativ flexibel - sondern wenn es um selbige in der 3E geht, wo diese Unterscheidung für mich starrer ist. Und deshalb - für mich - folgendes Problem mit sich bringt: wie bilde ich so etwas wie Bait & Switch in der 3E ab, ohne auf ausdrücklich magiebezogene Spielelemente der 3E zurückgreifen zu müssen? Wenn die Abbildung von Bait&Switch konkret mit Rogue-Feats und Rogue-Prestigeklassen in Complete Scoundrel geht, dann bitte zeige mir das vor. Es ist nämlich nicht so, dass ich Dir sowas prinzipiell nicht glaube, aber ich würde es einfach gern konkret sehen. Danke.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ferrus Animus am 26. Mai 2009, 23:01:56
Und deshalb - für mich - folgendes Problem mit sich bringt: wie bilde ich so etwas wie Bait & Switch in der 3E ab, ohne auf ausdrücklich magiebezogene Spielelemente der 3E zurückgreifen zu müssen?

Strikt nach Regeln:
- Tumble durch das Feld des Gegners
- Bull Rush gegen den Gegner
- Aktivierung eines magischen Items, einer Fähigkeit oder eines Feats für zus. Bewegung

Alternativ kann man auch Acrobatic Strike (PHB2)/Backstab (CS) mit einer Brutal Surge Waffe (MIC) kombinieren

Alternativ gibt es Gnome Tunnel Acrobatics aus Dungeonscape

Und ich bin sicher dass es noch irgendwoe ne PrK gibt die was in der Richtung kann.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 26. Mai 2009, 23:07:21
Alternativ gibt es Gnome Tunnel Acrobatics aus Dungeonscape
Merci. Hat zwar hohe Anforderungen für nicht-Gnome, passt dafür perfekt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 27. Mai 2009, 00:12:41
Gelungen:
- Barde

Echt jetzt?  :blink:

Der ist etwas was ich letztlich am misslungensten am System ansehen würde...
Ja, echt jetzt! Ich mag den Pathfinder Barden wirklich! Ich würde das mit dir ja ausdiskutieren, aber das führt hier echt zu weit Off-Topic...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 27. Mai 2009, 02:01:02
Hast recht. :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: bpressler am 27. Mai 2009, 12:56:25
Erstmal: Hallo allerseits :)

Was ich erstaunlich fand an dem Video-Review  ist, dass fast alles, was er als negativ darstellt, ich als positiv aufnehme. Genau die Punkte, die er kritisiert (Powers, Skill Challenges, Monster Statblocks?) empfinde ich als große Erleichterung.

Meine Gedanken waren:

Powers? Yay! Alle Klassen kriegen jetzt Spells. Alle Klassen haben also eine ähnliche Progression. Die Art ihrer Entwicklung schreitet gleichförmig voran. Wir haben nicht mehr verschiedene Systeme nebeneinander (Kämpfer und Magier), die sich offensichtlich vollkommen unterschiedlich entwickeln.

Skill Challenges. Eine Systematisierung von Sequenzen von Skillproben? Wofür es auch noch XP geben kann? Hey! Endlich werden auch in systemkontext Skillproben so wichtig wie Kämpfe!

Monster Statblocks? Nicht lesbar? Huh? Ich steig da schneller durch als je zuvor. Es steht auch fast alles drin, was man wissen muss. Nicht erstmal alle Zauber, Feats und Gegenstände in verschiedenen Büchern nachschlagen, damit ichs als Spielleiter auch verstehe. Yay!

Und dann waren da noch Aussagen die ich als offensichtlich falsch empfunden habe:

Skill Challenges soll man nicht Rollenspielen können? Huh? Wieso das denn nicht? Ich hab das durchaus schon erlebt, das geht wunderbar.

Und das Spiel fühlt sich nicht mehr wie D&D an? Dann nimm doch einfach mal ein Abenteuer aus der Master Dungeons Reihe von Goodman Games. Wenn sich das dann nciht wie AD&D 2nd anfühlt (nur eben ohne die Schmerzen, die damals mit D&D verbunden waren) ... dann weiß ich auch nicht.

Damit sage ich nicht, dass nciht im Abenteuerdesign der WotCies selber nicht einiges falsch läuft. Ich bin zum Beispiel nciht der Meinung, dass jede Herausforderung für die Helden auf dem jeweiligen Level schaffbar sein muss. Ich bin auch der Meinung, ein Abenteuer könnte mehr Freiheitsgrade bieten. Hallo. Paizo! Das gilt auch für euch! Schaut euch Mal eure Pathfinder Adventure Paths an. DANN geht hin und werft doch Mal bitte einen Blick in War of the Burning Sky von Enworld. Alles D&D 3.5/Pathfinder (die Unterschiede sind nicht sehr groß) Abenteuer, die sich aber wie Tag und Nacht unterscheiden. Die Wizards sind mit ihrem Abenteuerdesign nicht so weit von dem entfernt, was Paizo in seinen tollen Pathfinder Adventure Paths macht. Und das ist also anscheinend kein 4e Problem, sondern ein reines Abenteuerdesign Problem.

P.S.: Beide Ansätze gefallen mir aber man darf ruhig aus seinen Ausgetretenen Pfaden ausbrechen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 27. Mai 2009, 13:05:51
Erstmal: Hallo allerseits :)
Hallo Bernd! Nachdem Du vorgestern einen Beitrag beim Pundit kommentiert hast, der auf Informationen von mir gefußt hat, habe ich mir Deinen Blog angesehen (wunderbare Welt der Hyperlinks). Sehr interessant, vor allem die Spielberichte Eurer Age of Worms Gruppe. Schön Dich jetzt im Gate antreffen zu können - also ein herzliches Willkommen von mir.

Und das Spiel fühlt sich nicht mehr wie D&D an? Dann nimm doch einfach mal ein Abenteuer aus der Master Dungeons Reihe von Goodman Games. Wenn sich das dann nciht wie AD&D 2nd anfühlt (nur eben ohne die Schmerzen, die damals mit D&D verbunden waren) ... dann weiß ich auch nicht.
Können wir Dich zu einer Rezension davon überreden? Ich stimme Dir voll zu, dass erst die 3PP-Produkte, die es gibt, aufzeigen, wo das ganze Potenzial der 4E eigentlich liegt. Selbiges gilt ja auch für die 4E Creature Collection. Leider werden diese Produkte im Gate (und nicht nur hier) kaum bis gar nicht wahrgenommen, weshalb es umso wichtiger ist, wenn Leute, die die Dinge besitzen, uns darauf aufmerksam machen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Hetzer am 27. Mai 2009, 13:26:04

Können wir Dich zu einer Rezension davon überreden? Ich stimme Dir voll zu, dass erst die 3PP-Produkte, die es gibt, aufzeigen, wo das ganze Potenzial der 4E eigentlich liegt. Selbiges gilt ja auch für die 4E Creature Collection. Leider werden diese Produkte im Gate (und nicht nur hier) kaum bis gar nicht wahrgenommen, weshalb es umso wichtiger ist, wenn Leute, die die Dinge besitzen, uns darauf aufmerksam machen.

Oh mist da fallen mir alle meine Sünden wieder ein... ich hatte vor etwas längerer Zeit schon versprochen über eines der Goodman Games Abenteuer für 4e eine Rezi zu schreiben. Leider werde ich imo von meinem neuen Job, dem derzeitigen Wahlkampf und sonstigem Geschredder  in Anspruch genommen. Ich habe die Rezi auch schon in Handschrift vorgeschrieben und werde mal jetzt Gas geben...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 27. Mai 2009, 13:30:52
SUPER!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: bpressler am 27. Mai 2009, 13:35:09
Können wir Dich zu einer Rezension davon überreden? Ich stimme Dir voll zu, dass erst die 3PP-Produkte, die es gibt, aufzeigen, wo das ganze Potenzial der 4E eigentlich liegt. Selbiges gilt ja auch für die 4E Creature Collection. Leider werden diese Produkte im Gate (und nicht nur hier) kaum bis gar nicht wahrgenommen, weshalb es umso wichtiger ist, wenn Leute, die die Dinge besitzen, uns darauf aufmerksam machen.

Ich plane einen Podcast zu dem Thema (der erste Podcast ist bereits aufgezeichnet und wird wohlmöglich noch diese Woche Online gehen. Behandelt aber ein generisches Thema).

Das "Problem" ist nicht 4e spezifisch. Ich empfinde im Rückblick auch Age of Worms als sehr begrenzt und gleiches für Rise of the Runelords. Das stört mich keineswegs immer. Aber manchmal kann es ruhig was mehr sein. Für 3.5 hat mir War of the Burning Sky gezeigt, was eine epische Kampagne wirklich sein könnte, für 4e durchbricht Goodman Games die von den Wizards selbst gezogenen Grenzen.

Aber vorsicht: Je nach Spielermentalität tut auch viel Struktur gut. Vielleicht sollte man beide Ansätze mixen. ...

Ich merke grade: Ich De-Raile. Mal wieder. Das Thema ist eine eigene Diskussion Wert. Abenteuerdesign - steht übrigens auch noch als zukünftiges Thema für einen Podcast fest.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 27. Mai 2009, 14:18:02
Und das Spiel fühlt sich nicht mehr wie D&D an? Dann nimm doch einfach mal ein Abenteuer aus der Master Dungeons Reihe von Goodman Games. Wenn sich das dann nciht wie AD&D 2nd anfühlt (nur eben ohne die Schmerzen, die damals mit D&D verbunden waren) ... dann weiß ich auch nicht.

Ich gehör ja nicht unbedingt zur Fraktion derer, die der 4E den D&D-Status aberkennen wollen, daher nur ein bissl advocatus diaboli:

ich sollte mir eigentlich kein Produkt eines 3PP zulegen müssen, um das vertraute D&D-Feeling zu spüren. Das sollten die offiziellen Produkte von WotC schon alleine hinbekommen, schließlich will WotC mich ja nicht davon überzeugen, Produkte von Goodman Games zu kaufen.

Zu den Paizo-APs sei nur angefügt, dass das ja auch immer mal wieder ein Thema auf den dortigen Boards ist. Zwei Komponenten haben sich dabei für mich herauskristallisiert: Zum einen einen sind die Produkte von Paizo und natürlich speziell auch von WotC auf einen ganz anderen, viel größeren Kundenkreis zugeschnitten. Ich kenne die Zahlen nicht, wäre aber überrascht, wenn die großartige WotBS-Kampagne auch nur annähernd dieselben Verkaufszahlen erzielt hätte wie ein beliebiger Paizo-AP.

Zum andren, darauf hat James Jacobs schon mehrfach hingewiesen ist es ja nicht so, dass die Paizo-APs sich nicht weiterentwickeln. Age of Worms war eigentlich der erste AP, der den Namen Kampagne auch verdiente (nichts gegen Shackled City, aber der war doch arg episodenhaft und sehr unzusammenhängend, dass der sich nicht selbst übertreffen kann, sollte klar sein. Savage Tide war vom Konzept her schon wesentlich mutiger. Und dann kassierte WotC die Dungeon-Lizenz ein und Paizo durfte wieder von vorne anfangen. Mit RotRL mussten sie sich quasi einen neuen Kundenstamm aufbauen, was mit dieser von ihnen absichtlich so gehaltenen generischen Kampagen ja auch hinbekommen haben. CotCT, SD und LoF entwickelten sich jedesmal ein Stück weiter und waren deutlich experimentierfreudiger  als die Vorgänger. UNd jetzt kommt das Pathfinder RPG und die Chose geht von vorne los.

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich James diese Argumentationskette komplett abkaufe, da die Kundenfluktuation im Sommer dank des offenen Spieltest nicht besonders groß sein sollte. Nichtsdestotrotz finde ich es ein wenig kritikwürdig, dass Du ausgerechnet die beiden generischsten Paizo-APs mit War of the Burning Sky (oder schlimmer: mit dem Schmarrn, den die Wotzies fabrizieren) vergleichst. Und nicht vergessen: Ohne die Vorarbeit von Paizo gäbst WotBS wahrscheinlich gar nicht.

Und nach allem, was man von dem übernächsten AP hört, der in den River Kingdoms spielt, könnten deine Wünsch schneller in Erfüllung gehen als Du denkst. :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: bpressler am 27. Mai 2009, 16:55:53
So ganz verstehe ich die Argumentation jetzt nicht. Ist nicht der Grund für Pathfinder, dass man vor allem bestehende Kunden, die bisher D&D 3.5 gespielt haben und es auch weiterhin spielen will, befriedigen will? Wieso muss man dann möglichst generisches bieten? Wieso muss man jedes Mal neu ansetzen? Nein, das verstehe ich nicht. Es ist ja nicht so, dass man aus dem nichts heraus etwas besetzen will, sondern vielmehr versucht man einen bestehenden Markt (den 3.5er Markt) zu übernehmen, denn hier fehlt ja jetzt auf einmal eine Grundlage. Man könnte also einfach angefangene Entwicklungen fortsetzen. Und unter diesem Gesichtspunkt (nur unter diesem) finde ich es etwas traurig.

Vielleicht, bevor man dieses Thema weiterdiskutiert, versucht mir Mal jemand zu erklären, was denn bitte das typische D&D Feeling sein soll. Vielleicht macht Mal jemand fest, warum 3.5 und die "Standardabenteuer" es haben, und warum 4e es nicht hat. Vielleicht verstehe ich das einfach nicht.

Was ich mit Goodman Games Abenteuern meinte war ja auch nicht so sehr das moderne D&D Feeling, sondern ältere Aspekte. Und da finde ich es schon okay, wenn das 3PP sind, die das wiederbeleben. Mal schauen, ob Necromancer Games irgendwannauch was rausrückt, was ich mir ansehen kann ...

P.S.: Mache wir hier grade Thread-Hijacking? ;)
P.P.S.: Naja, Seite 42. Man wird uns sicher vergeben ...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 27. Mai 2009, 17:34:40
Man darf ja auch nicht verschweigen, dass es durchaus offizielle 4E Abenteuer gibt, die sich von der auch recht generisch gehaltenen offiziellen Adventure Path Serie der Wizards abheben. Ich denke da nur an "The Last Breaths of Ashenport". Ist halt im Dungeon zu finden. Und ja ich weiß das Ashenport zuerst als 3.5 Abenteuer veröffentlich wurde, aber das zeigt wiederum auch, dass ein solches Abenteuerkonzept sehr einfach auf die 4E übertragbar ist.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 27. Mai 2009, 18:39:27
Man darf ja auch nicht verschweigen, dass es durchaus offizielle 4E Abenteuer gibt, die sich von der auch recht generisch gehaltenen offiziellen Adventure Path Serie der Wizards abheben. Ich denke da nur an "The Last Breaths of Ashenport". Ist halt im Dungeon zu finden. Und ja ich weiß das Ashenport zuerst als 3.5 Abenteuer veröffentlich wurde, aber das zeigt wiederum auch, dass ein solches Abenteuerkonzept sehr einfach auf die 4E übertragbar ist.

Ich sage auch nicht, dass es nicht geht. Ich sage, dass sie es nicht machen. Und gerade die wenigen Ausnahmen von der Regel machen das sehr schmerzhaft deutlich (zumindest für die, die das gerne ander säen). Das ist auch kein 4E Problem, sondern ein WotC - Problem, denn in der 3E stellte sich das ja auch nicht anders da. Und die jüngsten Ausnahmen wurden - oh, Wunder - nahezu allesamt von Paizo-Autoren geschrieben :)


Ist nicht der Grund für Pathfinder, dass man vor allem bestehende Kunden, die bisher D&D 3.5 gespielt haben und es auch weiterhin spielen will, befriedigen will? Wieso muss man dann möglichst generisches bieten? Wieso muss man jedes Mal neu ansetzen? Nein, das verstehe ich nicht. Es ist ja nicht so, dass man aus dem nichts heraus etwas besetzen will, sondern vielmehr versucht man einen bestehenden Markt (den 3.5er Markt) zu übernehmen, denn hier fehlt ja jetzt auf einmal eine Grundlage. Man könnte also einfach angefangene Entwicklungen fortsetzen. Und unter diesem Gesichtspunkt (nur unter diesem) finde ich es etwas traurig.

Wie gesagt, beim jetzt anstehenden Wechsel bin ich geneigt dir zuzustimmen. Beim ersten Mal war das anders, da der Name Paizo lange nicht so bekannt war, wie das jetzt der Fall. Vielen Lesern der Print-Magazine war es gar nicht bewusst, dasss sie es mit einem eigenständigen Unternehmen zu tun hatten (angesichts der Entstehungsgeschichte auch kein Wunder).

Allerdings wäre es falsch, Paizo in die Retro-Ecke stellen zu wollen. Paizos Anspruch geht über reine Besitzstandswahrung weit hinaus. Dazu kommen zwei Dinge: Kaufabenteuer haben schon immer (von den Anfängen vielleicht abgesehen) einen recht kleinen Anteil am Markt ausgemacht, da viele Spielleiter es vorziehen, selbstgeschriebene Abenteuer in selbst entworfenen Welten zu leiten. Wilde Experimente sprechen typischerweise einen noch kleineren Anteil an. Und da kommt zweitens ins Spiel: Paizo ist nicht WotC. Rechne Paizo mal mit 20.000 Stammkunden (wahrscheinlich schon die Obergrenze). WotC konnte es sich offensichtlich leisten, auf diese Zahl an Spielern zu verzichten. Aber stell dir vor, Paizo macht etwas wildes und statt 20.000 kaufen nur noch 15.000 die neuen Produkte. Das wäre ein harter finanzieller Schlag.

Unter diesen Umständen sehe ich Paizo gar nicht als besonders schuldig im Sinne der Anklage an. Sie versuchen ständig was neues, auch auf die Gefahr hin, das es schief gehen kann. Dass sie dabei aber versuchen , auch die in ihrem Fall gar nicht so breite Masse zufriedenzustellen, sehe ich als verkraftbar an. Die Produktqualität ist dennoch ziemlich hoch, wenn man es mit dem vergleicht, was sonst so üblich ist. Und um ganz ehrlich zu sein: WotBS hat auch seine Schwächen, ich sehe die Paizo-APs gar nicht als so sehr unterlegen an.

Zitat
Vielleicht, bevor man dieses Thema weiterdiskutiert, versucht mir Mal jemand zu erklären, was denn bitte das typische D&D Feeling sein soll. Vielleicht macht Mal jemand fest, warum 3.5 und die "Standardabenteuer" es haben, und warum 4e es nicht hat. Vielleicht verstehe ich das einfach nicht.

Die Zeit langt nicht, darauf gehe ich später noch mal ein.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 27. Mai 2009, 19:02:51
Man darf ja auch nicht verschweigen, dass es durchaus offizielle 4E Abenteuer gibt, die sich von der auch recht generisch gehaltenen offiziellen Adventure Path Serie der Wizards abheben. Ich denke da nur an "The Last Breaths of Ashenport". Ist halt im Dungeon zu finden. Und ja ich weiß das Ashenport zuerst als 3.5 Abenteuer veröffentlich wurde, aber das zeigt wiederum auch, dass ein solches Abenteuerkonzept sehr einfach auf die 4E übertragbar ist.

Ich sage auch nicht, dass es nicht geht. Ich sage, dass sie es nicht machen.

Was aber nicht heißt, dass sie es für die offiziellen Kauf-Abenteuer nicht auch mal machen werden. :)

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 27. Mai 2009, 19:25:20
Was aber heißt, dass sie es für die offiziellen Kauf-Abenteuer nicht auch mal machen werden.

Bin grad nicht sicher, ob ich den Satz richtig verstehe. Fehlt da ein "nicht"? :)

Jedenfalls haben sie es ja anscheinend auch für offizielle Abenteuer (P2 wars glaube ich, da hatte Windjammer mir was vorgeschwärmt, könnte auch H3 gewesen sein) auch schon mal gemacht. Aber eben nur einmal, was ich so mitbekommen habe. Sie haben mit ihren Abenteuern da ganz offensichtlich eine andere Zielgruppe im Auge, denn das sie es nicht anders könnten, halte ich eigentlich für ausgeschlossen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 27. Mai 2009, 19:35:25
Korrekt. Es fehlte ein "nicht". ;)

Aber da die Wizards durchaus großartige Abenteuer im Dungeon veröffentlichen, zeigt mir, dass sie auch anders können und wollen.

Dass die bisherige Adventure Path Serie der Wizards so "klassisch" ist, würde ich dann ähnlich wie bei Paizos Runelord Kampagne begründen. Erst mal "Klassisches" veröffentlichen und später dann "experimentieren" (ob Dungeon oder Kauf-Abenteuer).

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 27. Mai 2009, 20:08:17
Dass die bisherige Adventure Path Serie der Wizards so "klassisch" ist, würde ich dann ähnlich wie bei Paizos Runelord Kampagne begründen. Erst mal "Klassisches" veröffentlichen und später dann "experimentieren" (ob Dungeon oder Kauf-Abenteuer).

Ist auch einfach ne Sache der Erfahrungswerte. Der erste Dungeon AP (und da haben ja noch ein paar Leute von WotC dran mitgeschrieben) war ja auch eine ganz andere Kategorie als die Nachfolger. Von den Wotzies zu erwarten, dass sie gleich auf dem Level der Pathfinder-APs einsteigen können, wäre wohl unfair. Wobei die ersten Abenteuer ja sowas von grottenschlecht waren, das hat mit klassisch nix zu tun
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Beitrag von: Greifenklaue am 27. Mai 2009, 20:48:53
So ganz verstehe ich die Argumentation jetzt nicht. Ist nicht der Grund für Pathfinder, dass man vor allem bestehende Kunden, die bisher D&D 3.5 gespielt haben und es auch weiterhin spielen will, befriedigen will? Wieso muss man dann möglichst generisches bieten? Wieso muss man jedes Mal neu ansetzen? Nein, das verstehe ich nicht. Es ist ja nicht so, dass man aus dem nichts heraus etwas besetzen will, sondern vielmehr versucht man einen bestehenden Markt (den 3.5er Markt) zu übernehmen, denn hier fehlt ja jetzt auf einmal eine Grundlage. Man könnte also einfach angefangene Entwicklungen fortsetzen. Und unter diesem Gesichtspunkt (nur unter diesem) finde ich es etwas traurig.


Hmm, nee. Das der erste AP generisch ist, ist vollkommen richtig. Schließlich will man ja möglichst viele ansprechen. Einige der Einzelabenteuer haben hingegen recht innovative Ideen, die nicht jeder mögen wird.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 27. Mai 2009, 20:55:34
Ach was, so was wie das Hook Mountain Massacre ist doch Standard  :D
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Beitrag von: bpressler am 27. Mai 2009, 22:23:21
Nix verraten. Okay. Hook Mountain haben wir hitner uns (TPK), aber Fortress of the Stone Giants kommt jetzt. Und ... ookay. Bei  nährerer Betrachtung versuchen sie zumindest das klassische durch extreme Randbedingungen fordernder zu machen. Mal schauen, wie wir klarkommen. :D
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Beitrag von: Greifenklaue am 27. Mai 2009, 22:38:13
Bpressler hat die beiden ja wohl als Beispiel gewählt, weil er beide bespielt hat.

Ich ärgere mich immer, dass ich das nicht lesen darf, da ich ja gerade beide spiele  8)

Ich hab ein wenig Angst,hinterher zu DnD 4 zu konvertieren  :cheesy:

Nein, keine Sorge - eher unwahrscheinlich!
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Beitrag von: Wormys_Queue am 27. Mai 2009, 23:46:00
Ich hab ein wenig Angst,hinterher zu DnD 4 zu konvertieren  :cheesy:

Wieso? Weil man da nicht mehr sterben kann?  :alien:
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Beitrag von: Greifenklaue am 28. Mai 2009, 00:27:36
Oha, mein Alptraum. Gleich nach: "Ach übrigens, die letzten drei Jahre bei der DCC-Kampagne habe ich die Würfel gedreht, damit ihr Weichkeksspieler überlebt..."  :cheesy:

Ich hab natürlich deswegen Angst, weil ich Dich mit meinen Argumenten 4.0 in den Wahnsinn treiben würde oder noch schlimmer, die Pathfinderblogbeiträgen nicht mehr mit der selben Spannung verfolge wie heutzutage (Ja, kleine Schleimerei...)  :alien:
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Beitrag von: Wormys_Queue am 28. Mai 2009, 00:49:24
Wenn ich den Legacy of Fire-AP in die 4E konvertiert hab, lad ich dich ein zum Mitspielen.  :D
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Beitrag von: Hetzer am 28. Mai 2009, 03:24:42
Wenn ich den Legacy of Fire-AP in die 4E konvertiert hab, lad ich dich ein zum Mitspielen.  :D

Du solltest dich endlich mal entscheiden ob du jetzt 4e spielen willst oder nicht... dieses ewige hin und her macht einen ja ganz bekloppt. Gestern noch dachte ich du gehörst zu den Hatern davor war ich mir sicher das du es mal ausprobieren willst und Heute willst du sogar einen AP umschreiben....
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Beitrag von: Wormys_Queue am 28. Mai 2009, 08:14:11
Nuja, um ehrlich zu sein, spiel ich mit dem Gedanken an eine Konversion schon laenger. Allerdings nicht, um ihn unbedingt selbst zu spielen. Eher einfach nur ums gemacht zu haben und vielleicht anderen Spielern zur Verfuegung stellen zu koennen.

Ansonsten ist das nur eine Scheininkonsistenz, die davon abhaengt, ob ich gerade durch die Spielleiter- oder durch die Spielerbrille auf die 4E schaue. Gibt noch nen anderen Grund, aber es ist grad so schoen friedlich hier.  :wink:
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Beitrag von: Ariadne am 28. Mai 2009, 09:05:32
Du solltest dich endlich mal entscheiden ob du jetzt 4e spielen willst oder nicht... dieses ewige hin und her macht einen ja ganz bekloppt. Gestern noch dachte ich du gehörst zu den Hatern davor war ich mir sicher das du es mal ausprobieren willst und Heute willst du sogar einen AP umschreiben....
Warum? Ist so dein Feindbild weg? "Wählergunst um jeden Preis gewinnen" sollte dir doch ein Begriff sein, aber welche Wahl will Wormy gewinnen?  :cheesy:

@Wormy (Anzeigen)
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Beitrag von: Nathan Grey am 28. Mai 2009, 09:25:31
Wormy macht wirklich einen auf Frau hier:
Mann:"Möchtest Du ein Eis Schatz?"
Frau:"Ja,...äh...nein, das macht dick! Aber Eis ist wirklich lecker, also ja."
Mann geht zur Gefrierschrank
Frau:"Ach ne lieber doch nicht."
Mann:"Ok dann nicht" und holt sich ein Eis, setzt sich zur Frau und isst es.
Frau:"Das Eis sieht echt lecker aus, ob ich vielleicht doch..."
und so geht das noch Stunden weiter.

und jetzt Wormy und die 4E:
4E-Fan:"Hier probier mal aus, 4E ist echt super!"
Wormy:"4E ist Teufelswerk und die Wizards sind echt gemein."
....
Wormy:"Aber eigentlich würde ich ja doch mal gerne."
Arldwulf:"Ich mach drüben ne Onlinerunde auf, kannst mitspielen!"
Wormy:"Ok, bin dabei. Habe mich auch schon angemeldet und nen Charakter gebaut."
Zwei oder drei 4E-Threads später
Wormy:"Ach eigentlich ist die 4E echt doof, ich spiele doch nicht mehr mit, weil alle immer so doof darüber diskutieren"
wieder ein paar 4E-Threads später
Wormy:"Hmm, vielleicht konvertiere ich ja mal nen Adventurepath von Paizo in die 4E"
und so weiter und so fort :D
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Beitrag von: bpressler am 28. Mai 2009, 10:09:47
Ich sag euch, das liegt nur an den IConics! Jetzt, wenn ich alles mal nüchtern betrachte (Nein. Nicht wirklich. Das kann ich garnicht. *4e-Flagge hochhalt* ;) ) und mein grosses Problem mit der unterschiedlichen Progression von Charakterklassen ausblende (ich finde es _sehr_ bezeichnend, dass Pathfinder APs bei Level 15 enden und eine vollkommen korrekte Konsequenz), dann hat Pathfinder wirklich einen grossen Vorteil:

Iconics. Aus offensichtlichen Gründen vor allem Seoni. Hrhr.

Aber mal ehrlich? Wizards? Hallo? ICONICS! Bitte. Mehr! Deutlicher! Ach, von mir aus geht doch hin und addiert Pathfinder und 4e zu Dungeon... Ich glaub ich mach hier nen Blogpost draus. Das geht ja garnicht. ICONICS!
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Beitrag von: Ariadne am 28. Mai 2009, 10:46:24
ich finde es _sehr_ bezeichnend, dass Pathfinder APs bei Level 15 enden und eine vollkommen korrekte Konsequenz
Das hat den Grund, dass die high level Hefte nur noch ein Bruchteil überhaupt kauft. Mich z.B. nervt das, ich würde lieber das erste Heft weglassen...  -_-
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Beitrag von: YRUSirius am 28. Mai 2009, 11:56:00
Vielleicht werden von den High Level Heften auch nur noch ein Bruchteil gekauft, weil Vielen dieses High Level unspielbar ist?

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 28. Mai 2009, 12:09:00
4E-Fan:"Hier probier mal aus, 4E ist echt super!"
Wormy:"4E ist Teufelswerk und die Wizards sind echt gemein."

Das musst Du mir mal zeigen, wo ich so primitiv argumentiert habe.

Zitat
Wormy:"Ach eigentlich ist die 4E echt doof, ich spiele doch nicht mehr mit

Es tut mir wirklich leid, dass ich darauf verzichtet habe, da drüben meine tatsächlichen Gründe zu nennen, um keinen Unfrieden dort drüben zu stiften. Aber da du es wissen willst: Bei nem anderen SL wäre ich wahrscheinlich noch dabei. Die 4E ist da nur mittelbar schuldig.

Zitat
Wormy:"Hmm, vielleicht konvertiere ich ja mal nen Adventurepath von Paizo in die 4E"

Und den Gedanken hatte ich schon vorher, das war der Hauptgrund, warum ich an besagtem 4E Abenteuer teilnehmen wollte. Stellte sich als Fehler heraus, und das einzige, was ich mir diesbezüglich vorzuwerfen habe ist, dass ich das eigentlich schon vorher wusste.

Und jetzt fühle ich mich gerade durch dein völlig unnötiges Nachtreten noch nachträglich bestätigt.

dann hat Pathfinder wirklich einen grossen Vorteil:

Wenn das der einzige Vorteil ist, den Du erkennen kannst, dann sind die Paizo-Produkte wohl tatsächlich eher nichts für dich. :)

Vielleicht werden von den High Level Heften auch nur noch ein Bruchteil gekauft, weil Vielen dieses High Level unspielbar ist?

Vielleicht. Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass die meisten Spieler kein echtes Interesse an der Art von Geschichten haben, die typischerweise auf den hohen Stufen erzählt werden. Vielleicht auch deswegen, weil scheinbar die meisten Autoren kein Interesse an der Art von Geschichten haben, die auf hohen Stufen erzählt werden. Die Standardantwort im Print-Dungeon war jedenfalls immer: Wir würden ja mehr epische Abenteuer anbieten, aber dafür müssten wir erst mal welche erhalten.
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Beitrag von: Nathan Grey am 28. Mai 2009, 12:15:43
4E-Fan:"Hier probier mal aus, 4E ist echt super!"
Wormy:"4E ist Teufelswerk und die Wizards sind echt gemein."

Das musst Du mir mal zeigen, wo ich so primitiv argumentiert habe.
Du solltest nicht immer alles so ernst nehmen, was gesagt wird. Natürlich weiss ich das Du so nie argumentieren würdest und einige Deiner Vorbehalte kann ich verstehen, auch wenn sie nicht teile.

Zitat
Wormy:"Ach eigentlich ist die 4E echt doof, ich spiele doch nicht mehr mit

Es tut mir wirklich leid, dass ich darauf verzichtet habe, da drüben meine tatsächlichen Gründe zu nennen, um keinen Unfrieden dort drüben zu stiften. Aber da du es wissen willst: Bei nem anderen SL wäre ich wahrscheinlich noch dabei. Die 4E ist da nur mittelbar schuldig.
Das habe ich mir schon gedacht.

Zitat
Wormy:"Hmm, vielleicht konvertiere ich ja mal nen Adventurepath von Paizo in die 4E"

Und den Gedanken hatte ich schon vorher, das war der Hauptgrund, warum ich an besagtem 4E Abenteuer teilnehmen wollte. Stellte sich als Fehler heraus, und das einzige, was ich mir diesbezüglich vorzuwerfen habe ist, dass ich das eigentlich schon vorher wusste.

Und jetzt fühle ich mich gerade durch dein völlig unnötiges Nachtreten noch nachträglich bestätigt.
Sorry, das war wirklich nicht als nachtreten gedacht,es sollte eigentlich nur ein Scherz sein, sollte ich Dich dadurch verletzt haben, tut es mir aufrichtig leid, dies war nicht meine Absicht.
Aber ich muss zugeben ich war zwar ein wenig enttäuscht, als Du ausgestiegen bist, konnte es aber nachvollziehen. Wenn Du magst kannst bei meiner Freeport 4E Eberronrunde einsteigen, so wie es aussieht wird da ein Platz frei, ich würde mich sehr über Deine Beteiligung freuen.
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Beitrag von: Ariadne am 28. Mai 2009, 12:16:32
Vielleicht werden von den High Level Heften auch nur noch ein Bruchteil gekauft, weil Vielen dieses High Level unspielbar ist?
Kommt natürlich drauf an, wie man "unspielbar" so definiert.  :wink:
Gründe sind sicher vielfältig: Die Kampagne ist so lange einfach nicht möglich (Spieler wechseln, SL zieht um, Gruppe hat so wenig Zeit, dass sie nur noch alle halbe Jahr einen Termin finden, etc.). Ein weiterer Grund ist sicher: Je höher die Stufe, desto "komplizierter" die Charaktere und je seltener man spielt, desto weniger kommt man damit klar (ist halt ein Unterschied, ob man 3 Feats und 7 Spells kennen muss oder 20 Feats und 300 Spells ;) [richtig, Casual Gamer sind in der 4E wirklich besser aufgehoben ;) ]). Noch ein Grund ist bestimmt der typische Kampagnen-Boykott, wenn der Fighterspieler feststellt, dass er angeblich viel zu durchschnittlich ist und der Sorcerer ihm ja so den Rang abläuft, weil er nen neuen Grad hat, kennen wir doch alle. Letzteres ist schließlich ein gern verwendetes 4E Argument...
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Beitrag von: Greifenklaue am 28. Mai 2009, 12:37:27
Zitat
Vielleicht. Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass die meisten Spieler kein echtes Interesse an der Art von Geschichten haben, die typischerweise auf den hohen Stufen erzählt werden. Vielleicht auch deswegen, weil scheinbar die meisten Autoren kein Interesse an der Art von Geschichten haben, die auf hohen Stufen erzählt werden. Die Standardantwort im Print-Dungeon war jedenfalls immer: Wir würden ja mehr epische Abenteuer anbieten, aber dafür müssten wir erst mal welche erhalten.
Ich mag A) den Lowlevel-Bereich und B) "Heroes were madenot born", daher wollen hochgespielt werden (also von mir) und da kommt in Level 15 nicht unbedingt viel an  :cheesy:
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Beitrag von: Sol am 28. Mai 2009, 12:42:11
Aber ich muss zugeben ich war zwar ein wenig enttäuscht, als Du ausgestiegen bist, konnte es aber nachvollziehen. Wenn Du magst kannst bei meiner Freeport 4E Eberronrunde einsteigen, so wie es aussieht wird da ein Platz frei, ich würde mich sehr über Deine Beteiligung freuen.

Ich will da mal nichts verschreien, aber ich persönlich denke, dass er vermutlich schon genug Runden haben könnte und daher keine Zeit haben könnte für eine weitere Runde ;) . Aber das weiß wahrscheinlich nur Wormy selbst ganz genau ;)
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Beitrag von: Ariadne am 28. Mai 2009, 12:56:48
[...] und B) "Heroes were madenot born", daher wollen hochgespielt werden (also von mir) und da kommt in Level 15 nicht unbedingt viel an  :cheesy:
Ja, eben. Ich fange zwar, wenn möglich, auf Stufe 5 an (Stufe 5 Chars definiere ich noch lange nicht als "Heroes" ;) ), spiele aber auch gerne hoch und mache mir meine Chars üblicherweise nicht schon auf level 20+. Nun ja, 5 Stufen kann man sicher aufsteigen, 10 vielleicht auch, aber alles drüber wird wirklich selten...
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Beitrag von: Wormys_Queue am 28. Mai 2009, 13:03:47
Du solltest nicht immer alles so ernst nehmen, was gesagt wird. Natürlich weiss ich das Du so nie argumentieren würdest und einige Deiner Vorbehalte kann ich verstehen, auch wenn sie nicht teile.

Tut mir leid, ich weiss, dass ich da inzwischen recht dünnhäutig reagiere. Bei dir kam noch dazu, dass Du ja i.A. zu den eher gelasseneren Leuten gehörst, damit hast Du mich komplett auf dem falschen Fuß erwischt. Ich hätte angesichts deines Smilies am Ende nachfragen sollen.

Zitat
Aber ich muss zugeben ich war zwar ein wenig enttäuscht, als Du ausgestiegen bist, konnte es aber nachvollziehen. Wenn Du magst kannst bei meiner Freeport 4E Eberronrunde einsteigen, so wie es aussieht wird da ein Platz frei, ich würde mich sehr über Deine Beteiligung freuen.

Auch wenn Sol an sich recht hat  :D, klingt Freeport fast verlockend. Wann stünde das denn fest, ob der Platz freiwird? Ich schreib am zehnten noch ne Prüfung und vorher würde ich vernünftigerweise meine Zeit nicht auf den Bau eines Charakters verwenden wollen, ich neige dazu, bei der Charaktererschaffung mit dem Hintergrund zu übertreiben. ^^

Ich mag A) den Lowlevel-Bereich und B) "Heroes were madenot born", daher wollen hochgespielt werden (also von mir) und da kommt in Level 15 nicht unbedingt viel an  :cheesy:

Geht mir genauso und ist ja auch einer meiner Gripes mit der 4E (und dem Pathfinder RPG, wohlgemerkt). Stufe 1-Charakter, bei denen quasi keine Chance besteht, dass sie mit einem Schlag von einem normalen Bürger/Goblin umgehauen werden können, sind mir schon zu stark. Weswegen ich in Zukunft wohl auch auf die ganzen Bonus-TP im Pathfinder RPG verzichten werde, obwohl mir die racial TP-Option eigentlich ganz gut gefällt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 28. Mai 2009, 13:39:22
Vielleicht werden von den High Level Heften auch nur noch ein Bruchteil gekauft, weil Vielen dieses High Level unspielbar ist?
Kommt natürlich drauf an, wie man "unspielbar" so definiert.  :wink:
Gründe sind sicher vielfältig: Die Kampagne ist so lange einfach nicht möglich (Spieler wechseln, SL zieht um, Gruppe hat so wenig Zeit, dass sie nur noch alle halbe Jahr einen Termin finden, etc.). Ein weiterer Grund ist sicher: Je höher die Stufe, desto "komplizierter" die Charaktere und je seltener man spielt, desto weniger kommt man damit klar (ist halt ein Unterschied, ob man 3 Feats und 7 Spells kennen muss oder 20 Feats und 300 Spells ;) [richtig, Casual Gamer sind in der 4E wirklich besser aufgehoben ;) ]). Noch ein Grund ist bestimmt der typische Kampagnen-Boykott, wenn der Fighterspieler feststellt, dass er angeblich viel zu durchschnittlich ist und der Sorcerer ihm ja so den Rang abläuft, weil er nen neuen Grad hat, kennen wir doch alle. Letzteres ist schließlich ein gern verwendetes 4E Argument...

Das Prob, vor allem bei Kaufabenteuern/Kaufkampagnen wird wohl so aussehen: Der Author kann nur mit den absoluten Core-Vorgaben arbeiten, also 4 Chars, Single-Lvl, ausstattung nach DMG. Ich gehe jetzt mal stark davon aus dass praktisch jede Gruppe absolut davon abweicht, die Chars entweder Überoptimiert sind oder weitaus schlechter gestalltet sind (siehe FTR10/WIZ10, etc.) und somit die Abenteuer wirklich noch massiv überarbeitet werden müssten um für die Gruppe einsetzbar zu ein. Und das lohnt wohl nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: bpressler am 28. Mai 2009, 13:58:48
Aaaalso ... aehm.... natürlich sind nicht NUR die Iconics bei Paizo toll. Ich wollte das nur mal so plakativ sagen. Nein, die Paizo Abenteuerschreiber haben auch eine Menge Ahnung von dem was sie tun. (Nur dass ich noch besseres gesehen habe heisst ja nicht, dass es Paizo wirklich schlecht machen würde). Die Pathfinder-Sachen haben eine Menge flavour - vielleicht ist das die stärkste Seite des ganzen (aber da gehören auch die Iconics wieder zu).

Das mit den Problemen Sachen über Level 15 zu bringen ... kann ich schon verstehen. Die Verkaufszahlen sind in den hohen Levels nicht so hoch, aber wer Mal versucht hat einen Level 10 Charakter zu erschaffen kann sich vielleicht vorstellen, dass das nicht allein daran liegt, dass man erst Mal bis oben kommen muss. Vielleicht greifen hier Synergieeffekte der unschönen Art: Erstens verkauft man weniger, weil es eben nicht so viele Gruppen bis oben schaffen. Zweitens ist das System da oben etwas ... komisch. Drittens ist das erschaffen von so hochstufigen Helden ein Problem.

Aber irgendwie finde ich schon, wenn man eben in seinen APs nur bis Level 15 geht, dann hätte man ruhig auch das System von vorneherein bis Level 15 auslegen können. Alles darüber hinaus hätte man zu Epic Level ....

oh. Moment. Das geht ja nicht. Man muss ja kompatibel zu 3.5 bleiben. Tja, vielleicht wäre doch mehr Mut gut gewesen. Der Meinung bin ich, was Pathfinder angeht, ja sowieso.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Hetzer am 28. Mai 2009, 14:06:41
Du solltest dich endlich mal entscheiden ob du jetzt 4e spielen willst oder nicht... dieses ewige hin und her macht einen ja ganz bekloppt. Gestern noch dachte ich du gehörst zu den Hatern davor war ich mir sicher das du es mal ausprobieren willst und Heute willst du sogar einen AP umschreiben....
Warum? Ist so dein Feindbild weg? "Wählergunst um jeden Preis gewinnen" sollte dir doch ein Begriff sein, aber welche Wahl will Wormy gewinnen?  :cheesy:

@Wormy (Anzeigen)

Na wenn so das Feindbild aussieht gehts doch noch  :wink:; nee aber mal im Ernst im Thread war auf den letzten vier oder fünf Seiten als 4e Hater ausser Wormy noch Lich dabei... vielleicht will er einfach nur nicht in den selben Topf  :wink:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Coldwyn am 28. Mai 2009, 14:08:10
Na wenn so das Feindbild aussieht gehts doch noch  :wink:; nee aber mal im Ernst im Thread war auf den letzten vier oder fünf Seiten als 4e Hater ausser Wormy noch Lich dabei... vielleicht will er einfach nur nicht in den selben Topf  :wink:

Ich glaube niemand lässt sich gerne mit Lich in die gleiche Ecke stellen - da müsste man ja mit Lich Zeit verbringen ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 28. Mai 2009, 14:25:42
Aber irgendwie finde ich schon, wenn man eben in seinen APs nur bis Level 15 geht, dann hätte man ruhig auch das System von vorneherein bis Level 15 auslegen können. Alles darüber hinaus hätte man zu Epic Level ....

Eines der heißbegehrtesten Produkte auf den Paizoboard ist aktuell ein Megabenteuer ab Stufe 15/16, dass es den Spielleitern ermöglichen würde, die Handlungsstränge  und damit die Charaktere aus den ersten drei Pathfinder-APs zusammenzuführen. Erik Mona/James Jacobs(?) meinte dazu, dass er es lieben würde, so ein Teil zu schreiben.

Paizo hat von vorneherein gesagt, dass weder der Start- noch der Schlusslevel auf ewig festgeschrieben sein muss. Vielleicht müssen wir also einfach nur etwas warten.

Ich glaube niemand lässt sich gerne mit Lich in die gleiche Ecke stellen - da müsste man ja mit Lich Zeit verbringen ;)

Wir grünen Drachen haben keine Berührungsängste vor untoten Erzmagiern. Und dank unserer Langlebigkeit teilweise sogar sehr ähnliche Perspektiven ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 28. Mai 2009, 21:53:30
Na wenn so das Feindbild aussieht gehts doch noch  :wink:; nee aber mal im Ernst im Thread war auf den letzten vier oder fünf Seiten als 4e Hater ausser Wormy noch Lich dabei... vielleicht will er einfach nur nicht in den selben Topf  :wink:

Ich glaube niemand lässt sich gerne mit Lich in die gleiche Ecke stellen - da müsste man ja mit Lich Zeit verbringen ;)

ZiemLich viel Zeit? xD

*schenkel*

*klop*

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 28. Mai 2009, 22:00:03
Die Standardantwort im Print-Dungeon war jedenfalls immer: Wir würden ja mehr epische Abenteuer anbieten, aber dafür müssten wir erst mal welche erhalten.

Was wahrscheinlich auch mitunter daran liegt, dass das Erschaffen von Statblocks von high-level NSCs und Monstern eine HEIDEN Arbeit war. Ich glaube, selbst die Wizards Designer hatten keinen Bock mehr auf diese Zeitverschwendung.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 28. Mai 2009, 22:10:26
Ich glaube, selbst die Wizards Designer hatten keinen Bock mehr auf diese Zeitverschwendung.

Hehe, zumindest, was die jetzigen WotC-Designer angeht, ist das wohl offensichtlich  :D
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 28. Mai 2009, 23:52:20
Na wenn so das Feindbild aussieht gehts doch noch  :wink:; nee aber mal im Ernst im Thread war auf den letzten vier oder fünf Seiten als 4e Hater ausser Wormy noch Lich dabei... vielleicht will er einfach nur nicht in den selben Topf  :wink:

Ich glaube niemand lässt sich gerne mit Lich in die gleiche Ecke stellen - da müsste man ja mit Lich Zeit verbringen ;)

ZiemLich viel Zeit? xD

*schenkel*

*klop*
Ja, extrem witzig...  :dry:
Wäre schön, wenn ihr mal wieder zum Thema zurückkehren würdet, anstatt euch mit der Nettiquette mal wieder den Allerwertesten abzuwischen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Greifenklaue am 29. Mai 2009, 01:09:22
Genau, zurück zum Thema...

Ich hab hier ein schönes Fundstück, wenn Balancing etwas irrwitzig wird...

-> http://glgnfz.blogspot.com/2009/05/rostiiiiiii-was-haben-sie-dir-angetan.html
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 29. Mai 2009, 01:22:13
Genau, zurück zum Thema...

Ich hab hier ein schönes Fundstück, wenn Balancing etwas irrwitzig wird...

-> http://glgnfz.blogspot.com/2009/05/rostiiiiiii-was-haben-sie-dir-angetan.html
Nichts gegen Moritz, aber da hat einer wohl eine 3 Jahre alte Kontroverse verschlafen. Ich empehle Google - 
melan mearls rust monster "tyranny of fun" und "blast radius"

Das MM 2 Rust Monster entspringt einem Fan-Entwurf, den Mearls einem Enworld-Diskussionbeitrag (http://www.enworld.org/forum/general-rpg-discussion/168472-rust-monster-lovin.html) (als Antwort auf das hier (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/dd/20060714a)) entnommen hat. Ist das spannend? Na, dann schaltet ein, wenn es in meiner MM2 Rezi im Gate weitergeht.  :P

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Glgnfz am 29. Mai 2009, 06:24:30
Nichts gegen Moritz, aber da hat einer wohl eine 3 Jahre alte Kontroverse verschlafen.

Oh ja! Und da bin ich sogar stolz drauf! :D Aber auf die Rezi bin ich mal gespannt.
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Beitrag von: Greifenklaue am 29. Mai 2009, 09:04:03
Ob Fanentwurf oder Profischreibe, DAS ändert nix an dem armen Mönsterchen.

"UND WAS IST JETZT LOS?!? Man kann den Mageninhalt des Rostmonsters wieder einsammeln, der vom Wert her genau den von ihm "zerstörten" Gegenständen entspricht."

*hust* Bitte?  :cheesy:

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Beitrag von: Nathan Grey am 29. Mai 2009, 09:13:44
Nur bei magischen Gegenständen, aber wenn die Charaktere die Stufe des Rostmonsterns haben, haben sie eh nur magische Waffen. Also mir gefällt das Rostmonster und die Miniaturen dazu sind auch recht schickt geworden (Die waren bei den Gameday Packeten dabei, da im Gamedayabenteuer zwei Rostmonster drin vorkommen).
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Beitrag von: Wormys_Queue am 29. Mai 2009, 10:18:50
"UND WAS IST JETZT LOS?!? Man kann den Mageninhalt des Rostmonsters wieder einsammeln, der vom Wert her genau den von ihm "zerstörten" Gegenständen entspricht."

 :blink: Das macht ja den ganzen Sinn des Monsters kaputt. 
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Beitrag von: Nathan Grey am 29. Mai 2009, 10:24:34
Im Magen befindet sich halt Residium, dieses kann man dann wieder verwenden um neu magische Dinge herzustellen, aber auch dafür muss man natürlich erstmal zurück in die Stadt, Festung was auch immer.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 29. Mai 2009, 10:29:35
Ja, aber das Vieh ist doch dazu da, damit man seine sadistische Ader ausleben kann, wo kommen wir denn da hin, wenn die Spieler ihr Zeug hinterher wieder zurückbekommen?
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Beitrag von: Darigaaz am 29. Mai 2009, 10:31:34
"UND WAS IST JETZT LOS?!? Man kann den Mageninhalt des Rostmonsters wieder einsammeln, der vom Wert her genau den von ihm "zerstörten" Gegenständen entspricht."

 :blink: Das macht ja den ganzen Sinn des Monsters kaputt.  
Nicht wirklich, der Sinn des Monsters ist es, Ressourcen zu fressen, das macht es nach wie vor und klaut damit wertvolle Zeit, jedoch hat man ein schnelles Rezept, um die Ressourcen wieder zu regenerieren und das Abenteuer kann weitergehen. Wichtig ist aber jedoch, daß evtl. die optimierte Ausrüstung zu diesem Zeitpunkt futsch ist und man mit dem zurechtkommen muß, was angeboten wird.

Jedoch wirkt es inkonsequent, weil eine gewisse Endgültigkeit flöten geht, dann lieber ganz weglassen, ich würde mich auch dafür interessieren, wie oft man überhaupt Rust Monster einsetzt.

Ich z. B. gar nicht, denn auch, wenn ich das verlorene Equipment irgendwie kompensiere, ist mir der administrative Kram einfach zu lästig. Man kann die Dinger eigtl. nie spontan einbauen, weil sonst zuviel Balance für Kämpfer draufgeht.
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Beitrag von: DU#1229 am 29. Mai 2009, 10:31:37
Nee! Das Vieh ist dazu da, die Spieler zum Denken zu zwingen. Ist auch sadistisch, ich weiß  :twisted:
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Beitrag von: bpressler am 29. Mai 2009, 11:09:17
Nicht nur die Spieler. Bei 3.5 (wie auch bei 4e) zwingt das Rost Monster auch den Spielleiter zu denken. Was hat der SL, wenn die Gruppe eben mit der Situation nicht umgehen kann? Tja, eine schlecht ausgerüstete Gruppe, die nicht weiterkommen kann. Mir als SL würde das keinen Spaß machen.

Die Hinweise beim Rostmonster in 4e würde ich auch eher als Richtlinien als Fakten verstehen. Immerhin wird in den Regeln auch gesagt, dass die Spieler auf die Idee kommen könnten, die Eigentschaften des Rostmonsters zu missbrauchen um unliebsame Gegenstände zum vollen Preis in Residuum umzuwandeln.
Wie dem auch sei: Ressourcenmässig betrachtet war ein Rostmonster bisher (also vor 4e) ein mächtiger Speedbump und hat durch die fehlende Ausrüstung im Abenteuer schön Probleme erzeugt.
Das tut es wahrscheinlich immer noch, denn die Gegenstände sind erstmal weg, die Helden müssen sich irgendwo neue besorgen. Das wird im Dungeon wahrscheinlich nicht besonders gut und vor allem nicht gezielt gehen. Also müssen sie, wie bisher auch, vorsichtig im Umgang mit solchen Biestern sein. Trotzdem hat man als Spielleiter und Gruppe hinterher, also außerhalb der konkreten Situation nicht mehr das Problem, dass man eventuell nachhaltig hinter dem eigentlich vorgesehenen Ausrüstungslevel zurückhängt - was IMO das eigentliche Problem an diesen Monstern in früheren Editionen war. Unter umständen muss erstens die Gruppe ihre komplette Strategie umstellen um danach weiterzukommen, aber sie muss auch die Chance kriegen mit einer veränderten Strategie bestehen zu können. Da ist dann auch der Spielleiter gefragt ... und je nachdem kann das in relativ viel Arbeit ausarten.
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Beitrag von: Windjammer am 29. Mai 2009, 11:34:52
Ah, wie erfrischend, wenn jemand die Parteilinie so unverblümt wiedergibt.

Das neue Rostmonster macht natürlich nur im Kontext der 4E Sinn.

Und wieder einmal sehe ich die RPGA als den Hauptverantwortlichen. Kein verantwortungsvoller RPGA-Modulschreiber würde in 3.5 ein Rostmonster in eine Begegnung einbauen (nicht überzeugt? nennt mir ein einziges Gegenbeispiel!), weil
1. die RPGA-Heulsusen dann ihr Magic Item Logsheet  (http://www.garlic.com/~wedgingt/LG/MILForm.pdf) mit dem Radiergummi berühren müssten (oh Schreck! oh Graus!), und
2. besagte Heulsusen dann vom Spieltisch aufstünden weil das Abenteuer "kaputt" wäre und
3. auch der Spielleiter, der so ein Unding von Abenteuer leiten müsste, gleich nach der ersten Begegnung sagen müsste: "Sorry Leute, Endstation. Wenn wir jetzt den Weg zurück in die Stadt ausspielen, sprenge ich den Rahmen der uns zugestandenen 4 Stunden an diesem Con-Tisch. Davon ab, Ihr habt das heutige Abenteuer nicht bestanden - weil nicht durchgespielt. Bob, Andy, ich weiss Ihr habt 4 Stunden Fahrzeit hinter Euch, nur um auf dieser Con zu sein. Tut mir leid Jungs, heute gibt es keine XP. Fahrt wieder nach hause."

Das geht natürlich nicht. Wer aber solche Probleme in Heimrunden hat, dem ist nicht zu helfen - bzw. der hat die 4E auch verdient.

Was mir jedoch im MM2 gefehlt hat, ist der Tip, den Rückweg in die Stadt zum Waffenmeister ("players may even need to head back to town to find a way to replace the item") per Skill Challenge abzufertigen, damit man nach einer "Spielunterbrechung" von de facto 10 Minuten die Serie an Kampfbegegnungen am Spieltisch reibungslos fortführen kann. Das wäre eine einfache Lösung des RPGA-Dilemmas gewesen.

Edit. Schönster Beitrag zum Thema wohl  hier (http://jrients.blogspot.com/2008/01/tale-of-two-4es.html). (Mearls hat in seiner Enworld-Signatur übrigens "Retro-Stupid - and proud of it." stehen. Worauf Rients in seinem Cinder-Büchlein schrieb: "Remember, if it's not Retro or Stupid then it probably isn't Retro Stupid.")
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Beitrag von: Ariadne am 29. Mai 2009, 11:49:15
Nicht nur die Spieler. Bei 3.5 (wie auch bei 4e) zwingt das Rost Monster auch den Spielleiter zu denken. [...] Mir als SL würde das keinen Spaß machen.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt...   :cheesy:
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Beitrag von: Amurayi am 29. Mai 2009, 12:16:32
Und wieder einmal sehe ich die RPGA als den Hauptverantwortlichen. Kein verantwortungsvoller RPGA-Modulschreiber würde in 3.5 ein Rostmonster in eine Begegnung einbauen (nicht überzeugt? nennt mir ein einziges Gegenbeispiel!), weil
1. die RPGA-Heulsusen dann ihr Magic Item Logsheet  (http://www.garlic.com/~wedgingt/LG/MILForm.pdf) mit dem Radiergummi berühren müssten (oh Schreck! oh Graus!),

Na gut, ich beiß an.

1. "die RPGA-Heulsusen" - ist erstmal falsch. Du meinst hier die "Living Greyhawk" Spieler. Zur RPGA gehörten auch "Living Star Wars", "Living Cthulhu", "Living Kalamar" etc.

2. Gegenstände zu zerstören war ein durchaus gängiges Mittel von Living Greyhawk Spielleiter. "Sunder Weapon" war sicherlich der Schrecken vieler Spieler. Aber das war tatsächlich nur eine Hürde im Abenteuer, denn am Ende konnte man durch das Zahlen der Hälfte des kompletten Einkaufswertes (inkl. Verzauberungen) den Gegenstand wieder komplett herstellen.

Den Hintergrund wie und warum das 4E Rostmonster so ist wie es jetzt ist wurde ja in aktuellen D&D Insiderartikeln soweit ich mich erinnere beleuchtet und hat überhaupt nichts mit dem Organized Play Programm zu tun. Quelle liegt mir gerade nicht vor.
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Beitrag von: Windjammer am 29. Mai 2009, 12:50:21
1. "die RPGA-Heulsusen" - ist erstmal falsch.
Nicht so sehr falsch als eher unpräzise von mir. LG oder LFR Spieler sind natürlich RPGA-Spieler, wenngleich nicht die einzigen.

Den Hintergrund wie und warum das 4E Rostmonster so ist wie es jetzt ist wurde ja in aktuellen D&D Insiderartikeln soweit ich mich erinnere beleuchtet und hat überhaupt nichts mit dem Organized Play Programm zu tun. Quelle liegt mir gerade nicht vor.
Den 2006er Artikel habe ich auf der Vorseite verlinkt. Deine Aussage ist dennoch falsch, weil:

2. Gegenstände zu zerstören war ein durchaus gängiges Mittel von Living Greyhawk Spielleiter. "Sunder Weapon" war sicherlich der Schrecken vieler Spieler. Aber das war tatsächlich nur eine Hürde im Abenteuer, denn am Ende konnte man durch das Zahlen der Hälfte des kompletten Einkaufswertes (inkl. Verzauberungen) den Gegenstand wieder komplett herstellen.

Q. E. D. Denn haargenau das ist die ja MM2 Lösung für die 4E, mit dem einzigen Unterschied, dass der Spieler nicht mehr den halben Einkaufswert zahlen muss, sondern gar nichts. (Das Enchant Ritual oder der Gang zum Waffenhändler wird pro forma am Ende der LFR-Session abgewickelt, nehme ich an - außer das Abenteuer läßt das Zeitfenster von 1 Stunde in-game Zeit oder mehr bereits zu.)

Da das fett hervorgehobene im letzten Zitat in den 3.5 Core Rules nie vertreten war, sondern eine Living Greyhawk Eigenmarotte, sehe ich meine These bestätigt, dass das 4E Rust Monster den Spielrealitäten rund um die RPGA/LG zu verdanken ist.
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Beitrag von: YRUSirius am 29. Mai 2009, 14:11:36
Dann danke ich der RPGA/LG.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 29. Mai 2009, 14:50:11
Ich auch.
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Beitrag von: DU#1229 am 29. Mai 2009, 15:10:14
Ich auch.

 :D he he

Und dabei mag ich Rostmonster echt gern...
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Beitrag von: Amurayi am 29. Mai 2009, 15:12:27
Es würde mich im Grunde freuen, wenn die D&D Designer JEMALS hinsichtlich einer Organized Play Kampagne ihre Designbeschlüsse geändert hätten. Das ist jedoch nie passiert. Diese Kampagnen, die erst mit Einführung der 4E überhaupt stärker mit dem Core Team verbunden wurden, mußten sich immer den vorgegebenen Grundregeln und D&D Büchern anpassen. Nicht umgekehrt.

Erst mit 4E taucht überhaupt mal der Begriff "RPGA" auf der Haupt-Wizardsseite auf. Vorher war die RPGA eine exotische Randerscheinung. Inzwischen wird die RPGA ja sogar im PHB erwähnt (eine Revolution!). Das sind alles erst jüngste Entwicklungen. Die ganze Organized Play Schiene wurde in den Jahren zuvor eher stiefmütterlich behandelt.

Auf der GenCon 2008 und DDXP 2008 haben die Designer auch zugegeben das erste mal überhaupt an RPGA Runden (in diesem Fall LFR ... nicht LG) teilgenommen zu haben. Und wie ich aus aktuellen Adminkreisen auch herauslese, sind auch heute noch die Berührungen zwischen Organized Play und dem Core Design Team eher marginal. Es heißt zwar das jedes LFR Abenteuer von Wizardsdesignern abgesegnet wird - was da natürlich genau passiert kann ich auch nicht sagen. Chris Tulach ist der Mann, der die Organized Play Fahne bei Wizards hochhält. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er das ein bißchen auf einsamem Posten tut, auch wenn die zunehmende Zahl der RPGA Mitglieder (in den USA) weiter steigt.

Das aktuelle Rustmonster als Beispiel heranzuziehen, dass man es Organized Play Spielern schön machen will, ist ein guter Schenkelklopfer für alte Hasen der RPGA. Soviel Aufmerksamkeit wäre zu schön, um wahr zu sein.

Wie gesagt: Es brauchte nicht ein Rostmonster um den Spielern das Leben schwer zu machen. Sunder Weapon oder ein verfunzer Reflex-Rettungswurf und dein schöner magischer Umhang Charisma +6 geht in Flammen auf... all das hat's schon lange gegeben. Das konnte aber in JEDER Gruppe passieren. Und jeder DM hat zu Hause die Kompensation des Verlustes eines magischen Gegenstandes (oder auch nicht) anders geregelt.

Aber das ist deine These und deine Meinung und Du kannst denken was Du willst.
Aber hier künstlich RPGA Spieler als Verantworliche für eine (aus deiner SIcht) schlechte Designentscheidung heranzuziehen, ist, wenn man den Historie des Organized Play kennt, geradezu lächerlich.
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Beitrag von: DU#1229 am 29. Mai 2009, 15:13:28
Nicht nur die Spieler. Bei 3.5 (wie auch bei 4e) zwingt das Rost Monster auch den Spielleiter zu denken. Was hat der SL, wenn die Gruppe eben mit der Situation nicht umgehen kann? Tja, eine schlecht ausgerüstete Gruppe, die nicht weiterkommen kann. Mir als SL würde das keinen Spaß machen.

Ist es nicht auch mein Job als SL, meine Spieler herauszufordern? Wenn alle Monster nur aus ihren TP, AC und BAB bestehen würden, wäre das Spiel gähnend langweilig. Daher setze ich gern Gegner ein, welche die ein oder andere Überraschung parat haben. Und mal etwas zu verlieren sollten meine Spieler schon abkönnen. Wenn nciht müsste man sich über den Geisteszustand Sorgen machen ;)
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Beitrag von: Amurayi am 29. Mai 2009, 15:18:19
Ist es nicht auch mein Job als SL, meine Spieler herauszufordern?

Absolut! Und wenn Du als DM entscheidest, dass die Waffen für immer zerstört sind in deiner Heimrunde, dann ist das eben so.

Ich würde selbst in Living Forgotten Realms Runden (Organized Play Programm), die Wirkung des Rostmonsters spontan als DM verändern, wenn ich merken würde, dass die Spieler seine Eigenschaften zu ihrem Vorteil ausnutzen wollen, indem sie unliebsame magische Gegenstände schnell mal "verdauen" lassen, um Profit daraus zu schlagen. Schwups, schon hat mein Rostmonster plötzlich Verdauungsprobleme und nix kommt raus. Ätsch!

Darf ich das? Klar, ich bin der DM!



ONTOPIC:
Die sogenannte Youtube "Review" wurde für mich an der Stelle vollkommen haltlos als dieser Mensch sagte "...as I flipped through the book...". Er hat es also weder komplett gelesen, noch ausprobiert. Solche selbsternannten Kritiker sind (egal ob 4E jetzt gut oder schlecht ist) nicht ernstzunehmen.
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Beitrag von: Coldwyn am 29. Mai 2009, 15:22:23
Mal ein anderer Gedanke dazu - könnte es sein dass eigentlich recht wenige SL Wesen wie Rostmonster, Rostdrache, oder sonstige Wie-ficke-ich-meine-Spieler-am-besten Gegener eingesetzt haben und man die Monster deswegen umgeändert hat?
Nur so ein Gedanke von jemanden der in den letzten 10 Jahren grad mal ein Rostmonster gesehen hat ;)
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Beitrag von: DU#1229 am 29. Mai 2009, 15:37:50
Mal ein anderer Gedanke dazu - könnte es sein dass eigentlich recht wenige SL Wesen wie Rostmonster, Rostdrache, oder sonstige Wie-ficke-ich-meine-Spieler-am-besten Gegener eingesetzt haben und man die Monster deswegen umgeändert hat?
Nur so ein Gedanke von jemanden der in den letzten 10 Jahren grad mal ein Rostmonster gesehen hat ;)

Wie gesagt, ich finde nicht, dass ich als SL meine Spieler mit einem Rostmonster ficke! Kann den Gedanken auch nicht im Entferntesten nachvollziehen. Mich interessiert mal, warum Du das so dramatisch siehst?
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Beitrag von: Windjammer am 29. Mai 2009, 16:32:45
Aber hier künstlich RPGA Spieler als Verantworliche für eine (aus deiner SIcht) schlechte Designentscheidung heranzuziehen, ist, wenn man den Historie des Organized Play kennt, geradezu lächerlich.
Halt, stop. Ich habe nicht gesagt, dass das eine schlechte Designentscheidung war. Im Gegenteil, im Rahmen der 4E halte ich das MM2 Rust Monster für konsequent und äußerst gelungen. Des weiteren geht es nicht um die Historie der RPGA seit ihren stiefmütterlichen Anfängen,  sondern um deren Berücksichtigung bei den jüngsten Design-Entscheidungen. Dazu braucht es keinen Chris Tulach, der Pressekonferenzen und Barbeques für RPGA-Hasen schmeißt, sondern einfach eine Berücksichtigung und ein Verständnis davon, worin die Besonderheiten von Organized Play Format liegen. Mehr zu diesem Thema  hier (http://rpgpundit.xanga.com/688056133/item/) (und lies auf jeden Fall Ryan Danceys Stellungnahme darunter, die sich mit Deinen Aussagen gut deckt; sowie Folge 2 (http://rpgpundit.xanga.com/688290213/item/)).

Mal eine Gegenfrage an Dich. Unabhängig jetzt davon, ob und wieweit eine solche Berücksichtigung stattgefunden hat, würdest Du mir nicht zustimmen, dass die 4E als System sich für das Organized Play Format weit besser eignet als jede Edition davor?
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Beitrag von: Windjammer am 29. Mai 2009, 16:35:59
Ich würde selbst in Living Forgotten Realms Runden (Organized Play Programm), die Wirkung des Rostmonsters spontan als DM verändern, wenn ich merken würde, dass die Spieler seine Eigenschaften zu ihrem Vorteil ausnutzen wollen, indem sie unliebsame magische Gegenstände schnell mal "verdauen" lassen, um Profit daraus zu schlagen. Schwups, schon hat mein Rostmonster plötzlich Verdauungsprobleme und nix kommt raus. Ätsch!
Das ist ein toller Vorschlag. Er ist so gut, dass er in das MM2 Eingang gefunden hat. Also je nachdem, ob die Spieler ein lieb gewonnenes oder ein unliebsames Item an das Rust Monster verfüttern, ist der Marktwert des Residuums im Mageninneren der Vollpreis oder ein Fünftel davon. Siehe MM 2, Sidebar Seite 179. Und ja, das ergibt überhaupt keinen logisch-simulationistischen Sinn, aber diese Gründe haben in der 4E ohnehin nichts verloren (Achtung: wertfreie Aussage).

Mal ein anderer Gedanke dazu - könnte es sein dass eigentlich recht wenige SL Wesen wie Rostmonster, Rostdrache, oder sonstige Wie-ficke-ich-meine-Spieler-am-besten Gegener eingesetzt haben und man die Monster deswegen umgeändert hat?
Nur so ein Gedanke von jemanden der in den letzten 10 Jahren grad mal ein Rostmonster gesehen hat ;)

Wie gesagt, ich finde nicht, dass ich als SL meine Spieler mit einem Rostmonster ficke! Kann den Gedanken auch nicht im Entferntesten nachvollziehen. Mich interessiert mal, warum Du das so dramatisch siehst?

Ich glaube Coldwyns Aussage ist bierernst und wörtlich zu nehmen. Jede weitere Ausführung wäre demgemäß nicht jugendfrei. Interessierten empfehle ich seine Story Hour "Al-Qadim - Anal Massacre 4". Gibt einen Grund, warum er das RM nur einmal alle 10 Jahre einsetzt.
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Beitrag von: DU#1229 am 29. Mai 2009, 17:26:34
Ich glaube Coldwyns Aussage ist bierernst und wörtlich zu nehmen. Jede weitere Ausführung wäre demgemäß nicht jugendfrei. Interessierten empfehle ich seine Story Hour "Al-Qadim - Anal Massacre 4". Gibt einen Grund, warum er das RM nur einmal alle 10 Jahre einsetzt.

Ich schätze, dass Coldwyn nicht so unreflektiert und kurzsichtig denkt. Aber ich warte mal noch auf seine Antwort.
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Beitrag von: Amurayi am 29. Mai 2009, 17:39:53
Ich würde selbst in Living Forgotten Realms Runden (Organized Play Programm), die Wirkung des Rostmonsters spontan als DM verändern, wenn ich merken würde, dass die Spieler seine Eigenschaften zu ihrem Vorteil ausnutzen wollen, indem sie unliebsame magische Gegenstände schnell mal "verdauen" lassen, um Profit daraus zu schlagen. Schwups, schon hat mein Rostmonster plötzlich Verdauungsprobleme und nix kommt raus. Ätsch!
Das ist ein toller Vorschlag. Er ist so gut, dass er in das MM2 Eingang gefunden hat. Also je nachdem, ob die Spieler ein lieb gewonnenes oder ein unliebsames Item an das Rust Monster verfüttern, ist der Marktwert des Residuums im Mageninneren der Vollpreis oder ein Fünftel davon. Siehe MM 2, Sidebar Seite 179.

Habe das MM2 nicht. Ist ja interessant. Es wäre mir aber auch vollkommen egal was da steht. Am Spieltisch entscheidet der DM. Und wenn ich als DM will das Orcus rosa Seifenblasen hustet, dann ist das so.

Zitat
Mal eine Gegenfrage an Dich. Unabhängig jetzt davon, ob und wieweit eine solche Berücksichtigung stattgefunden hat, würdest Du mir nicht zustimmen, dass die 4E als System sich für das Organized Play Format weit besser eignet als jede Edition davor?

Das ist eine sehr gute Frage. Sie ist so gut das sie einen eigenen Thread verdient, da dieses Thema offtopic ist:
http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,22980.msg384694.html#msg384694


Moderatoren, evtl. die ganze Rostmonster-Diskussion vielleicht in neuen Thread splitten? Hat nichts mehr mit dem OP zu tun.


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Beitrag von: Lagrange am 29. Mai 2009, 20:04:54
So inzwischen hat sich hier über einige Seiten zuviel angehäuft, um auf alles im Einzeln (und evt. auch noch ordentlich zitiert) einzugehen.

1.) Ich denke Windjammer hat recht, vieles an der 4e ist nicht nur von WoW beeinflusst, sondern auch von RPGA-Standard-Denke! Wahrscheinlich ist sogar einiges aus WoW (und ähnlichen Spielen) eine Anleihe aus dem Organized Play-Bereich! Etliches wurde so stromlinienförmig gemacht, dass es eigentlich kaum noch Sinn macht...

2.) Und oh Schock, schon bei der Änderung von 3.0 auf 3.5 hat es einige Dinge gegeben, bei denen die Erfahrungen aus den RPGA-Kampagnen Einfluß auf das Regeldesign hatten. Fragt jetzt nicht was, es ist 7 Jahre her, ich kann mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern, wohl aber an die Diskussionen auf der LG-Triadenliste, auf der etliche Beispiele genannt wurden. Nur war das Problem von R&D, dass die Mehrheit der Triaden (nicht aber der obersten Kampagnenleitung [also des Circle]), nicht unbedingt Fan dieser Änderungen waren, sondern eigentlich in die Gegenrichtung schwenken wollten (z. B. weniger taktische Encounter!). D. h. also, sie haben nicht auf uns gehört, aber gesehen, wo die Probleme lagen und daraus eigene Schlüsse gezogen...

3.) Der Premiere-CON (bzw. der Vorstellungs-CON einer neuen D&D-Regelfassung) war bisher durchaus auch immer auch die Gelegenheit, wo Leute aus dem R&D direkten Kontakt zur RPGA hatten. So gab es auf dem GenCON 2000 entsprechende Seminare für RPGA-Mitglieder, spezielle Workshops für die Premieren-Runden und nach meinem Kenntnisstand auch LG-Runden, die von Leuten aus dem R&D-Bereich geleitet wurden. Sean K. Reynolds gehörte z. B. dazu.
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Beitrag von: TheRaven am 29. Mai 2009, 21:44:34
So, gewonnen. Seite 46 und somit eine mehr als "4E feiert neue Beliebtheitserfolge", was diesen zum längsten und zugleich auch uninteressantesten Topic zum Thema 4E vs 3X macht.
Spoiler (Anzeigen)
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Beitrag von: Lagrange am 29. Mai 2009, 22:10:49
Was machen die da mit der Hand, die sie nicht in den Himmel recken?  -_-
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Beitrag von: Arldwulf am 29. Mai 2009, 22:16:17
Kuscheln.

@Raven: Glückwunsch, wir haben alles in unser Macht stehende getan damit du es schaffst.   :cheesy:
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Beitrag von: Wormys_Queue am 29. Mai 2009, 23:45:44
So, gewonnen. Seite 46 und somit eine mehr als "4E feiert neue Beliebtheitserfolge", was diesen zum längsten und zugleich auch uninteressantesten Topic zum Thema 4E vs 3X macht.

Was Du laut eigenen Worten gar nicht beurteilen kannst, weil Du ihn ja gar nicht liest. ;)
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Beitrag von: Tanreh am 30. Mai 2009, 10:26:31
Interessant ist auch, wie man  mit einer einzigen Bemerkung einen Thread nahezu stoppen kann... :D
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Beitrag von: Glgnfz am 30. Mai 2009, 10:59:48
Nur so ein Gedanke von jemanden der in den letzten 10 Jahren grad mal ein Rostmonster gesehen hat ;)

Dann solltest du dir ganz schnell "Die Festung des Bergkönigs" organisieren. Dann begegnest du deinem zweiten... :D
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Beitrag von: Wormys_Queue am 30. Mai 2009, 11:34:13
Mal ein anderer Gedanke dazu - könnte es sein dass eigentlich recht wenige SL Wesen wie Rostmonster, Rostdrache, oder sonstige Wie-ficke-ich-meine-Spieler-am-besten Gegener eingesetzt haben und man die Monster deswegen umgeändert hat?

Ich hab selbst schon "Sadismus" gesagt, aber im Prinzip steckt hinter solchen Monstern einfach eine ganz andere Philosophie dahinter. Im Old-School-D&D ist es vollkommen klar, dass man nicht immer gewinnen kann und dass man (also die Charaktere) manchmal eben verlieren. Das macht den Sieg, wenn er denn gelingt, dann um so süßer.

Monster wie das Rostmonster unterstreichen diesen Gedanken; die Welt ist keine Bühne, um die SC gut aussehen zu lassen, sondern in aller erster Linie ist sie eine feindliche Umgebung, die ihnen ans Leder will.

Tja, aber heute glaubt man ja, man habe ein Anrecht darauf, eine Kampagne zu überleben (bei Charakterspielern ist das besonders ausgeprägt, die glauben, dass eine Hintergrundgeschichte ihnen ein Anrecht auf Unsterblichkeit gibt. Da hat man als SL ja schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn man mal einen kritischen Treffer würfelt. Klar, dass angesichts dieses Mentalitätswandels alles getan werden muss, um solche Elemente des Spiels zu entschärfen.

Dass das letzlich dazu führt, dass alle nur noch so tun, als wäre das Abenteuer für die Charaktere gefährlich, muss man dann eben in Kauf nehmen. Die Entwicklung gibts schon länger, die 4E zieht daraus eben die Konsequenzen.
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Beitrag von: Glgnfz am 30. Mai 2009, 11:47:51
Ich fürchte du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Spiel D&D wird immer "untödlicher" und die Designer scheinen mit einer immer niedrigeren Frustrationsschwelle der Spieler zu arbeiten.

Das ist kein "Früher war alles besser"-Posting. Es ist nur einfach eine andere Grundannahme, die Würmchens Schlange wirklich gut formuliert hat.

Die Welt ist nicht für die Charaktere da, sondern sie ist einfach da.




... Herrschaftszeiten! Der letzte Satz gefällt mir! Habe ich den gerade erfunden, oder gab es den schon?

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Beitrag von: Coldwyn am 30. Mai 2009, 11:51:00
Ich glaube Coldwyns Aussage ist bierernst und wörtlich zu nehmen. Jede weitere Ausführung wäre demgemäß nicht jugendfrei. Interessierten empfehle ich seine Story Hour "Al-Qadim - Anal Massacre 4". Gibt einen Grund, warum er das RM nur einmal alle 10 Jahre einsetzt.

Ich schätze, dass Coldwyn nicht so unreflektiert und kurzsichtig denkt. Aber ich warte mal noch auf seine Antwort.

Ich habe mich da vieleicht etwas unzivilisierter ausgedrückt als beabsichtigt ;)

Trotzdem:  Monster wie Rostmonster, Gegner welche Körperteile direkt abhacken können, etc. gehören in meinen Augen zu einer Art von Spieldesign die schon länger überholt ist, einem Spieldesign bei dem davon ausgegangen wird dass viele Leute One-Shots oder Delves auf Cons spielen und die meisten Chars eh Wegwerfware sind.

Natürlich sind solche Gegner als DM verlockend und man freut sich wenn man ein geliebtes Schwert oder mal einen Unterarm erwischt, aber: Wir als Spielleiter kontrollieren den Zufluss an Ausrüstung und den Zugang zu Heilung und ich denke die wenigsten SL welche dieses Forum hier besuchen sind da überaus freigiebig. Dies zwingt Spieler zwar zur Vorausplanung  (ich geb´s zu, die wenigen Melee-Chars die ich gespielt habe hatten als Backup immer einen stinknormalen Holzknüppel dabei – Hier nochmals Danke an Hsiaotsing für mein Rostmonstererlebnis ;)), aber anyways, es ist halt überholtes Design dass so nicht mehr wirklich passen will.
Weitere Diskussionen können wir gerne in nem neuen Thread dazu starten, passend im SL Subforum.

@Raven:
Was krähst du hier eigentlich rein? Du meldest dich ja eh kaum mehr zu Wort, also schreib lieber mal was konstruktiveres oder mal neue, anregende Thesen =D

@Glgnfz
Hm, das sollte ich noch im Keller haben, aber ist nicht ganz meine Art von Abenteuer, muss ich dazu sagen. Im Moment bastell ich am alten Al-Qadim rum, ansonsten vergreif ich mich doch eher an Planescape.

@Windjammer:
Sag mal, offenbarst du hier gerade eine Masochistische Ader oder ist das die Rache dafür dass ich deine Mails nicht beantworte wenn ich zu viel Wein intus habe? ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 30. Mai 2009, 11:51:16
Und wann kommt im 4e-Workshop der erste "Kritische Treffertabelle" Thread?  :D
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Beitrag von: Coldwyn am 30. Mai 2009, 12:00:08
Ich hab selbst schon "Sadismus" gesagt, aber im Prinzip steckt hinter solchen Monstern einfach eine ganz andere Philosophie dahinter. Im Old-School-D&D ist es vollkommen klar, dass man nicht immer gewinnen kann und dass man (also die Charaktere) manchmal eben verlieren. Das macht den Sieg, wenn er denn gelingt, dann um so süßer.

Monster wie das Rostmonster unterstreichen diesen Gedanken; die Welt ist keine Bühne, um die SC gut aussehen zu lassen, sondern in aller erster Linie ist sie eine feindliche Umgebung, die ihnen ans Leder will.

Tja, aber heute glaubt man ja, man habe ein Anrecht darauf, eine Kampagne zu überleben (bei Charakterspielern ist das besonders ausgeprägt, die glauben, dass eine Hintergrundgeschichte ihnen ein Anrecht auf Unsterblichkeit gibt. Da hat man als SL ja schon fast ein schlechtes Gewissen, wenn man mal einen kritischen Treffer würfelt. Klar, dass angesichts dieses Mentalitätswandels alles getan werden muss, um solche Elemente des Spiels zu entschärfen.

Dass das letzlich dazu führt, dass alle nur noch so tun, als wäre das Abenteuer für die Charaktere gefährlich, muss man dann eben in Kauf nehmen. Die Entwicklung gibts schon länger, die 4E zieht daraus eben die Konsequenzen.
Und…
Ich fürchte du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Spiel D&D wird immer "untödlicher" und die Designer scheinen mit einer immer niedrigeren Frustrationsschwelle der Spieler zu arbeiten.

Das ist kein "Früher war alles besser"-Posting. Es ist nur einfach eine andere Grundannahme, die Würmchens Schlange wirklich gut formuliert hat.

Die Welt ist nicht für die Charaktere da, sondern sie ist einfach da.

Ich wage mal die These dass es eher mit dem wirklichen Aufkommen von Kampagnen mit durchgehender Story und langer Laufzeit zu tun hat.
Jeder Beteiligter an so einer Kampagne die sich über Jahre hinziehen kann, will das Ende erleben, den Endkampf, die Auflösung der Geschichte, etc. pp.
In diesem Zusammenhang ist „Tod durch Random Encounter Table“ nicht mehr ganz so lustig wie es mal war.
Dazu kommt die mit der 3rd eingeführte Sache der EL/CR. Ab dem Punkt an dem man sich da eingearbeitet hat, egal ob als normaler SL oder als Abenteuerautor, fällt es wohl schwer diesen Weg wieder zu verlassen. Ich nehme mal an das so gut wie niemand überhaupt noch darüber nachdenkt seine Spielwelt so dynamisch zu gestalten dass auch eine Lvl1 Gruppe mal eben einen Großen Alten Drachen sieht oder mitbekommt wie ein Purpurwurm eine Kuh reißt, denn man hat sich zu sehr in das angepasste Design verstrickt.



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Beitrag von: DU#1229 am 30. Mai 2009, 12:09:04
Die Welt ist nicht für die Charaktere da, sondern sie ist einfach da.

Echt?
Ohne die Charaktere meiner Spieler wäre die Welt für niemanden ausser mich da. Und da man ja vorher abspricht, wie weit eine Kampagne fähren soll (episch?) nehme ich als SL natürlich die Charaktere in den Fokus.
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Beitrag von: Windjammer am 30. Mai 2009, 12:50:44
@Windjammer:
Sag mal, offenbarst du hier gerade eine Masochistische Ader oder ist das die Rache dafür dass ich deine Mails nicht beantworte wenn ich zu viel Wein intus habe? ;)
Beides! Denn bisher habe ich es nicht bereut, meine Seele mit Feuer und Flamme Deiner 4E-Kampagne verschrieben zu haben. Nur wenn ich so was lese:
Trotzdem:  Monster wie Rostmonster, Gegner welche Körperteile direkt abhacken können, etc. gehören in meinen Augen zu einer Art von Spieldesign die schon länger überholt ist, einem Spieldesign bei dem davon ausgegangen wird dass viele Leute One-Shots oder Delves auf Cons spielen und die meisten Chars eh Wegwerfware sind.
dann will ich mein Geld zurück. :D

Ich bastele mir nämlich mehrere Chars in der Hoffnung, dass ich wenigstens zwei, drei schon im ersten Abenteuer verheizen darf! Präferierter Spielstil: Dodos (C) Ice Age (http://www.youtube.com/watch?v=iX-kGsZugjI)

Ich nehme mal an das so gut wie niemand überhaupt noch darüber nachdenkt seine Spielwelt so dynamisch zu gestalten dass auch eine Lvl1 Gruppe mal eben einen Großen Alten Drachen sieht oder mitbekommt wie ein Purpurwurm eine Kuh reißt, denn man hat sich zu sehr in das angepasste Design verstrickt.
Viel Spass! (http://kotgl.blogspot.com/2008/10/skill-challenges-as-tool-for-putting.html)
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Beitrag von: Wormys_Queue am 30. Mai 2009, 13:01:49
Die Welt ist nicht für die Charaktere da, sondern sie ist einfach da.

Das meinte ich.

Echt?
Ohne die Charaktere meiner Spieler wäre die Welt für niemanden ausser mich da. Und da man ja vorher abspricht, wie weit eine Kampagne fähren soll (episch?) nehme ich als SL natürlich die Charaktere in den Fokus.

Das tue ich ja auch so, aber deswegen erwarte ich noch lange nicht, dass die Charaktere auch zwingend überleben. Das Wissen um die Sterblichkeit der Helden ist für mich ein ganz hoher Identifikationsfaktor. Nimm diesen Faktor weg, und das Spiel verliert stark an Reiz.


Die Thematik geht ja weit über dieses Design hinaus (siehe auch weiter unten). Inzwischen gibts ja schon Teile der Spielergemeinde, die geradezu vom SL erwarten, dass er die Würfel dreht, um das Ableben der Charaktere zu verhindern.

Ich wage mal die These dass es eher mit dem wirklichen Aufkommen von Kampagnen mit durchgehender Story und langer Laufzeit zu tun hat.
Jeder Beteiligter an so einer Kampagne die sich über Jahre hinziehen kann, will das Ende erleben, den Endkampf, die Auflösung der Geschichte, etc. pp.
In diesem Zusammenhang ist „Tod durch Random Encounter Table“ nicht mehr ganz so lustig wie es mal war.

Es geht ja nicht nur um random encounters, es geht auch darum, dass selbst in Kampagnen/Abenteuern, bei denen die Spieler bei der Charaktergenerierung alle möglichen Vorteile gegenüber dem Standardsystem abgeräumt haben, der SL noch misstrauisch beäugt wird, ob er die Encounter nicht zu schwer ansetzt.
Ich leite ja auch lang angelegte Kampagnen (und bin bei der Charaktergenerierung eher großzügig), da seh ich gar nicht ein, auch noch bei der Encountergestaltung Gnade walten zu lassen. Das Problem ist, dass sich viele Spieler inzwischen an das "nicht sterben können" gewöhnt haben und das quasi schon zur Grunderwartungshaltung dazu gehört.

Auch ich will das Ende einer Kampagne erleben. Als Spieler. Mit welchem Charakter, ist mir dabei ehrlich gesagt eher unwichtig.
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Beitrag von: Coldwyn am 30. Mai 2009, 13:38:52
@Wormy:

Du wirfst da Dinge zusammen die in meinen Augen nicht zusammen gehören.
Wenn ich SL bin nehme ich meine Spieler hart ran und habe eine recht hohe Todesquote zu verzeichnen. Es gibt kaum einen Kampagnenstart bei dem nicht schon an den ersten Spielabenden ein Charakter ins Gras beisst. Liegt unter anderem daran dass ich offen würfle und nicht zu Gunsten der Spieler schummle und keinen Sinn darin sehe auf den unteren Stufen auf Attributs- oder Leveldamaging Angriffe zu verzichten (zumindest 3e ;)).
Dennoch vermeide ich Encounterdesign oder Gegner derren Hauptsinn darin besteht einem Charakter etwas zu nehmen und ihn langfristig zu schwächen oder sonstigen irreversiblen Schaden anzurichten.
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Beitrag von: Greifenklaue am 30. Mai 2009, 14:00:31
Die Welt ist nicht für die Charaktere da, sondern sie ist einfach da.

... Herrschaftszeiten! Der letzte Satz gefällt mir! Habe ich den gerade erfunden, oder gab es den schon?
Settimbrini ist auf jeden Fall jemand, der das predigt, und das gehört sicherlich nicht zu seinen schlechtesten Gedankengängen.  :lol:

Sandboxplay verstehe ich eigentlich auch so: ich erstelle eine funktionierende, beziehungsreiche Welt (oder sonst. Schauplatz) und lass danndie Charaktere drauf los!?
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Beitrag von: Wormys_Queue am 30. Mai 2009, 14:19:18
Du wirfst da Dinge zusammen die in meinen Augen nicht zusammen gehören.

Ich sehe diese Dinge alle als Symptome für dieselbe Haltung an, wie sie in der "Fun"-Diktatur der 4E ihre Vollendung findet, das stimmt. Das heisst ja nicht, dass diese Krankheit bei allen gleich ausgeprägt sein muss.
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Beitrag von: Glgnfz am 30. Mai 2009, 14:24:09
@Glgnfz
Hm, das sollte ich noch im Keller haben, aber ist nicht ganz meine Art von Abenteuer, muss ich dazu sagen. Im Moment bastell ich am alten Al-Qadim rum, ansonsten vergreif ich mich doch eher an Planescape.

... und ich Depp dachte ich hätte es erst letztes Jahr geschrieben?!? :D
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Beitrag von: Coldwyn am 30. Mai 2009, 14:31:20
@Glgnfz
Hm, das sollte ich noch im Keller haben, aber ist nicht ganz meine Art von Abenteuer, muss ich dazu sagen. Im Moment bastell ich am alten Al-Qadim rum, ansonsten vergreif ich mich doch eher an Planescape.

... und ich Depp dachte ich hätte es erst letztes Jahr geschrieben?!? :D

Ouch, kleine Verwechslung mit einem anderen Abenteuer. Aber alleine bei "Mountain King" hab ich im Geist automatisch zu Axe of the Dwarvish Lords geschallten. Frag mich lieber nicht warum ;)
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Beitrag von: Glgnfz am 30. Mai 2009, 15:20:16
So lange du nicht an "Dwarven Glory Hole" gedacht hast, ist ja alles gut! :D






--- nur für's Protokoll, das ist kein versauter Witz von mir, das ist ein altes Abenteuer von Judges Guild! Und noch dazu kein übles.
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 20:09:51
Du wirfst da Dinge zusammen die in meinen Augen nicht zusammen gehören.

Ich sehe diese Dinge alle als Symptome für dieselbe Haltung an, wie sie in der "Fun"-Diktatur der 4E ihre Vollendung findet, das stimmt. Das heisst ja nicht, dass diese Krankheit bei allen gleich ausgeprägt sein muss.

"Fun"-Diktatur? Sind die Wotzies etwa Spaß Nazis? :huh:

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Darigaaz am 31. Mai 2009, 20:11:50
Zitat
Sind die Wotzies etwa Spass Nazis?
Ja.
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 20:12:23
Wieso? :huh:

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Darigaaz am 31. Mai 2009, 20:19:33
Das darf ich nicht öffentlich sagen, sonst kommen die SS-Leute und deportieren mich. ;)

Und bezüglich von solchen Fragen denke wie in Warhammer 40k, Unwissenheit ist ein Segen! ;)

Ernsthaft:
Jeder Preview-Artikel (den ich hier verlinkt gelesen habe) von Playtestern strotzte nur so von dem Wort 'Fun!' aber durch Auflagen ohne konkrete Aussagen zu den Mechaniken, die diesen heraufbeschwören, was am Ende als '4E means fun! Don't dare to say anything else! Cleanse and purify all heretics!!' bei den Menschen ankam (zumindest in meinem DnD-Kreis).

Mit dieser Art der PR haben sie sich viel verscherzt.
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 20:35:25
Wow. Und deshalb ist's 'ne Spaß-Diktatur? :huh:

Selbst Schuld würd ich da sagen, wenn's als '4E means fun! Don't dare to say anything else! Cleanse and purify all heretics!!' bei Euch ankommt.

Ich persönlich hab mir nie durch irgendwelche Artikel etwas aufzwingen lassen.

Um klarer zu werden: Den Vorwurf der "Fun" Diktatur fand ich schon immer lächerlich. Was kümmert mich es, was die Wotzies als Spaß deklarieren... werde ich denn etwa von denen gezwungen, wie ich meine Spielrunde zu leiten habe?

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Mai 2009, 20:38:43
"Fun"-Diktatur? Sind die Wotzies etwa Spaß Nazis? :huh:

Wie billig, mir so eine Assoziation zu unterstellen.
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 20:39:52
Genauso billig wie "Fun"-Diktatur, Wormy.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Darigaaz am 31. Mai 2009, 20:42:10
Zitat
werde ich denn etwa von denen gezwungen, wie ich meine Spielrunde leite?
Was hat das damit zu tun, es geht um das System, das man nutzt. Selbst schuld? Woran denn, daran, daß mir spams jeglicher Art auf den Geist gehen?

Bin eben keine Konsumschlampe wie du, die jeden Mist kauft.
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 20:51:01
Genau! Die Wotzies sind pöse Kapitalisten. Wir Widerständler und anti-amerikanistische Anti-Kapitalisten kaufen keinen seichten Komsumschund. Wir kaufen und spielen nur vom pösen Mainstream entfernte alternative anspruchsvolle Underground Systeme. Von den Wotzie lassen wir uns doch nicht vorschreiben, was UNS Spaß zu machen hat. DIE wollen UNS ihre Definition von Spaß aufdoktrinieren. Woher wollen DIE denn wissen, was UNS Spaß macht. Nieder mit DIESER Fun Diktatur!

*gähn* ::)

Gruß,
YRUSirius

(Das Spammen des Buzz-Words "Fun" in den Preview Artikeln ist doch keine Diktatur des "Fun". Leute, wie das hier wieder mal überdramatisiert wird, ist ja nicht auszuhalten. OH NEIN! Da kommt die "Spaß Staffel", sie brechen unsere Türen auf und zwingen uns auf IHRE Weise SPASS zu haben! OH NEIN! :D)
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Beitrag von: Darigaaz am 31. Mai 2009, 21:01:39
Du kennst mich nicht genug, um mir so etwas unterstellen zu dürfen. Wenn du meine bisherigen Posts hier verstanden hättest, würdest du das auch nicht. Außerdem solltest du mal die ganzen hier verlinkten Artikel lesen!

Aber das würde ja bedeuten, daß du denken müsstest. Laß das lieber die Leute machen, die wissen, was für dich Spaß bedeutet, schließlich bezahlst du sie ja auch dafür. ;)
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 21:08:29
Ja, gut. Dann verlink doch mal lieber einen dieser Artikel hier rein, damit ich weiß wovon DU so redest, anstatt mich zu beschimpfen. Na, los, dann könnte man auch endlich ganz konkret darüber reden.

Ich dumm. Ugah, ugah. Nicht wissen können, was Spaß sein, ugah. Muss mir sagen lassen, was Spaß ist. Kann nur eine Art von Spaß haben. Ugah.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Xiam am 31. Mai 2009, 21:11:26
Selbst Schuld würd ich da sagen, wenn's als '4E means fun! Don't dare to say anything else! Cleanse and purify all heretics!!' bei Euch ankommt.
Falsch, deren Schuld. In Hinblick auf mich und meinen Geschmack hat die Marketingkampagne der Wizards versagt. Vielleicht war sie aber auch darauf ausgelegt.
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 21:15:12
Genau. Man ist ja nicht mündig, besitzt keinerlei Eigenverantworung und man hat ja schließlich auch das Recht vom Marketing VERNÜNFTIG verarscht zu werden! ::)

Reality-Check. One-Two. One-Two.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: DU#1229 am 31. Mai 2009, 21:49:45
Do not feed the troll!
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Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 21:53:39
Verdammt, bin Wormy mit seiner "Fun"-Diktatur aufgesessen. :-|

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Mai 2009, 21:59:29
Vielleicht versuchst Du es mal selbst damit. Fakt ist, dass WotC versucht hat, die Leute für dumm zu verkaufen, und dass das einigen sauer aufgestossen ist. Andere Publisher bieten höhere Qualität UND höheren Kundenservice, es gibt gar keinen Grund, warum wir wie Schafe den Wotzies hinterherlaufen müssen.

Manchmal hab ich den Eindruck, als würden Typen wie Du ernsthaft glauben, wir wären in irgendeiner Form von Bringschuld, als wären wir WotC irgendwas schuldig. Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Sie wollen unser Geld, dann sollen sie auch entsprechende Produkte liefern. Tun sie nicht, gleichzeitig labern sie im Vorfeld der neuen Edition noch einen Haufen Müll und beleidigen damit unsere Intelligenz.

Was zur Folge hat, dass wir unser Geld woanders abliefern, aber dafür mit unserer schlechten Meinung um so freigiebiger sind.

Verdirbt dir den Spass? Interessiert mich nicht die Bohne.

Reality Check. One-Two. One-Two.

P.S. Nicht mir. Den Wotzies. Aber solange Du "fun" dabei hast, ist ja alles super, nich?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 31. Mai 2009, 22:00:42
Verdammt, bin Wormy mit seiner "Fun"-Diktatur aufgesessen. :-|

Gruß,
YRUSirius

Ich meinte Dich!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Mai 2009, 22:07:10
Das weiß es.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 22:15:15
Hah. Ja, klar. Natürlich bin ich den Wotzies aufgesessen! Wie dumm von mir. Gerade jetzt steht einer von denen hinter mir, hält mir eine Knarre an die Schläfe und passt auf, dass ich nur mit den RICHTIGEN Dingen FUN habe! :-\

Ich kann gar nicht anders, als mich von dieser Diktatur des "FUNS" unterjochen zu lassen! Die ist aber auch so widerwärtig, die wollen mir ihre Produkte verkaufen, nur leider wollen die mich dabei für DUMM verkaufen, dabei bin ich doch so kluk. K-L-U-K. Aber nicht mit mir.

Da lass ich doch lieber meine Enttäuschung darüber im Internet los, da interessiert's wenigstens irgendjemanden.

Gruß,
YRUSirius

(Meine Güte.)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Mai 2009, 22:30:12
Wie schon mehrfach gesagt, bin zumindest ich durchaus froh, dass Du meine Meinung nicht teilst und stattdessen lieber 4E spielst. Da Du offensichtlich den gar nicht so subtilen* Unterschied zwischen Werbung und mit Waffengewalt erzwungener Meinung nicht auseinanderzuhalten imstande bist, ist die 4E auch genau das richtige für dich. Die schreiben wenigstens schön einfach.

*für dich: klein.
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Beitrag von: DU#1229 am 31. Mai 2009, 22:35:53
Wieder mal ein erfrischendes Beispiel für platten Aktionismus pro 4e. Waren eigentlich lange über diesen Status hinaus, aber als 4e-Verweigerer wird man sich wohl immer wieder erklären und rechtfertigen müssen. Mir gehts langsam sosehr auf den Senkel, dass ich wieder anfangen könnte mitzudiskutieren...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 31. Mai 2009, 22:48:30
Wormy, Du bist Dir aber auch durchaus bewusst, dass DU mit "FUN-Diktatur" einfach nur maßlos übertrieben hast und nicht zwischen Marketing und realen Gegebenheiten differenzieren konntest - oder was noch schlimmer ist - nicht wolltest, ne? :wink:

Werbung ist ja auch Diktatur. Und wenn die mit Fun Werbung machen, dann muss es wohl Fun Diktatur sein. Oh je.

Gruß,
YRUSirius

(PS: Ich hasse Werbung. Ich hasse Diktaturen. Aber Wotzies Preview Kampagne war kein Ausdruck irgendeiner "Fun Diktatur". Das ist Verhöhnung pur.)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 31. Mai 2009, 23:32:10
Zitat
Das ist Verhöhnung pur
Na komm, Digger. Beweise!

Meine findest du in allen hier verlinkten Previewartikeln von Playtestern und/oder Designern. Verhöhnung ist allenfalls die Art, wie für das Produkt geworben wurde. Aber da du sowieso gerne mit deinem letzten Wort trollst, erwarte ich so etwas gar nicht von dir, und da du auch nicht anders kannst, wirst du hierauf eingehen, wenn auch nicht mit Beweisen, die deine Behauptung bzgl. Verhöhnung untermauern.

Typisches Sektiererverhalten ;).

Ach ja, die vorhergehenden Posts: gelesen. 8)

edit:
Zitat
Werbung ist ja auch Diktatur
Jupp, da mittlerweile in unserer Gesellschaft und bei unserem Lebensstandard kaum noch Bedarf an etwas herrscht, wird dieser eingetrichtert und aggressiv mit Schlagworten heraufbeschworen, man muß nur den Fernseher einschalten und hat die Bestätigung. Im übrigen wird Kinderspielzeug auf den privaten Sendern vornehmlich schreiend und mit Spielspaß angepriesen... 4E anyone?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Mai 2009, 23:57:09
Wormy, Du bist Dir aber auch durchaus bewusst, dass DU mit "FUN-Diktatur" einfach nur maßlos übertrieben hast und nicht zwischen Marketing und realen Gegebenheiten differenzieren konntest - oder was noch schlimmer ist - nicht wolltest, ne? :wink:

Tatsächlich hab ich erst hinterher gemerkt, was ich da eigentlich geschrieben habe, und hab sogar kurz überlegt, ob ich es editieren und damit entschärfen soll. Halte aber im allgemeinen nichts von nachträglichen Editierungen und habs daher stehen gelassen.

Und tatsächlich halte ich den Begriff sogar nach wie vor für richtig. Nur nicht so, wie Du ihn interpretiert hast. Es geht nämlich gar nicht darum, was die Wotzies mir vermeintlich aufzwingen wollen. Es geht darum, dass sie ihr Design, um einen möglichst großen Markt zu erreichen unter das Diktat eines schrecklich oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedanken gestellt, der nur auf schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung aus ist und dabei vollkommen verkennt, dass echte Befriedigung ohne vorherige Leistung gar nicht möglich ist.

Rollenspiel war und ist für mich immer auch ein intellektuelles Vergnügen. Seit Hasbro WotC übernommen hat, ist davon nicht viel übrig geblieben, die in eigentlich allen anderen Medienformen schon lange bestehende Realität damit schlußendlich auch im Rollenspiel angekommen. Bei der 3E war der Zug schon abgefahren, dafür kommt diese Entwicklung bei der 4E vollends zur Geltung.

Und lässt sich am Marketing wunderbar ablesen.
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Beitrag von: Arldwulf am 01. Juni 2009, 00:33:51
Die "Tyranny of fun" war immer ein wenig eine Pseudodebatte. In der Form das dieses "die wollen unterstellen was Spass ist und was nicht" ein bisschen zu absolut gesehen wurde. Das wogegen dabei debattiert wurde brachten die meisten gleich mit: "WotC sagen XYZ, und das find ich doof" ist dort Konzept, und das eigentlich gesagte nicht immer wichtig.

Vieles von dem was damals den Wizards vorgeworfen wurde als "das zählen die nicht mehr zum Spass, das wollen die nicht" ist ziemlich absurd gewesen. Auch von hier beteiligten natürlich. Aber zum falsch verstehen gehören auch immer zwei, wenn hier gesagt wird das die WOTC Werbekampagne eher geschadet als genützt hat dann sehe ich das genauso.

Die Art und Weise dieser Kampagne ist sicher zu einem grossem Teil mitverantwortlich für die tiefe Ablehnung gerade in der Anfangszeit der 4E.
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Beitrag von: Greifenklaue am 01. Juni 2009, 01:54:18
Hah. Ja, klar. Natürlich bin ich den Wotzies aufgesessen! Wie dumm von mir. Gerade jetzt steht einer von denen hinter mir, hält mir eine Knarre an die Schläfe und passt auf, dass ich nur mit den RICHTIGEN Dingen FUN habe! :-\
Ich glaube nicht, dass die noch hinter Dir stehen müssen. Du bist schon gut aufgestiegen in der Organisation und bald darfst Du selber Waffen halten und hinter Leuten stehen.

Oh man...  ::)
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Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 01:59:14
Ja, genau. Dann werde ich anderen Spielleitern meine Vorstellung von Fun aufzwingen. ::)

Oh, Mann. Jeder soll spielen, was er mag.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 02:55:33
Zitat
Das ist Verhöhnung pur
Na komm, Digger. Beweise!

Meine findest du in allen hier verlinkten Previewartikeln von Playtestern und/oder Designern. Verhöhnung ist allenfalls die Art, wie für das Produkt geworben wurde. Aber da du sowieso gerne mit deinem letzten Wort trollst, erwarte ich so etwas gar nicht von dir, und da du auch nicht anders kannst, wirst du hierauf eingehen, wenn auch nicht mit Beweisen, die deine Behauptung bzgl. Verhöhnung untermauern.

Typisches Sektiererverhalten ;).

Bitte verschon mich mit Deinen Vorurteilen. Davon ab, musst doch auch Du einsehen können, Darigaaz, dass es absolut unangebracht ist soetwas Nichtiges wie die generelle strategische Ausrichtung eines Gesellschaftsspieles eines Unternehmens (4E war auf bessere Einsteigerfreundlichkeit hin ausgerichtet) mit einer Diktatur auch nur ansatzweise in Verbindung bringen zu wollen. Ja, es tut mir leid, Wormy, aber der Begriff passt absolut nicht hier in diesen Kontext rein und sollte auch nicht so verwendet werden. Denn es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Ratschlägen und Empfehlungen zu einem flüssigen und spannenden Spiel (wie sie zum Beispiel im 4E Spielleiterhandbuch dargelegt werden) und einem konkreten ZWANG ausgeübt von einer Person oder einer Gruppe mit unbeschränkter Macht.

Zitat
Im übrigen wird Kinderspielzeug auf den privaten Sendern vornehmlich schreiend und mit Spielspaß angepriesen... 4E anyone?

Achso. Verstehe. Die 4E wurde wie Kinderspielzeug vermarktet. Hinkender Vergleich anyone?


Aber von mir aus ist die 4E schlecht vermarktet worden. Who da f cares? Soll ich mich etwa für ein Unternehmen freuen, dafür dass Ihre Vermarktung funktionierte? Ich bin kein Fan irgendeines Unternehmens, auch nicht von den Wotzies, bitte merkt Euch das.

Ich kann aber nicht verstehen, wieso man von negativem Marketing so dermaßen beeinflusst wird. Da muss man doch als mündiger und aufgeklärter Mensch dahinterblicken können und die Sache an sich und nicht die Vermarktung der Sache betrachten können.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 03:36:52
Es geht nämlich gar nicht darum, was die Wotzies mir vermeintlich aufzwingen wollen. Es geht darum, dass sie ihr Design, um einen möglichst großen Markt zu erreichen unter das Diktat eines schrecklich oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedanken gestellt, der nur auf schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung aus ist und dabei vollkommen verkennt, dass echte Befriedigung ohne vorherige Leistung gar nicht möglich ist.

Ist das Diktat des Spaßes (wesentlich passendere Bezeichung :thumbup:) wirklich so allumfassend? Inwiefern soll der Spaß sinnentlehrt und oberflächlich sein? Woher nimmst Du diese Behauptung?

Inwiefern ist Dein Spaß, den Du mit Spielsystemen so hast so viel sinniger und substantieller? Weil Du dir Deinen Spaß damit erst erarbeiten musst? Kannst Du es nicht mit ansehen, dass Andere ohne große Einarbeitung in ein System genausoviel Spaß haben könnten? Wieso soll der Spaß, den man mit einem einsteigerfreundlichen System wie die 4E hat, badwrong sein? Wieso nimmst Du an, dass die 4E auf späteren Stufen denselben niedrigen Schwierigkeitsgrad zu Tage legt und genau so wenig Anstrengung zur Meisterung bedingt wie die niedrigen Stufen? (Für mich ist einfacher Einstieg aber schwierige Meisterung das Meisterstück an Gamedesign.)

Wieso so verdammt elitär gegenüber Emporkömmlingen eingestellt?

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Glgnfz am 01. Juni 2009, 07:40:30
... was macht ihr hier eigentlich? :blink:
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Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 08:55:59
Ich kann aber nicht verstehen, wieso man von negativem Marketing so dermaßen beeinflusst wird. Da muss man doch als mündiger und aufgeklärter Mensch dahinterblicken können und die Sache an sich und nicht die Vermarktung der Sache betrachten können.

Als würde das die Sache besser machen. Das sie es nicht schaffen, ihr mieses Marketing mit einem (wegen mir: für mich) besseren Produkt zu überdecken, kommt ja noch dazu.

Außerdem erwarte ich von einem Unternehmen, dass mir mit einem nicht wirklich lebenswichtigen Produkt das Geld aus der Tasche ziehen möchte, dass es mich wie einen wertgeschätzten Kunden behandelt, und nicht wie einen Deppen, dessen Wünsche man ignorieren kann, weil er ja (ist ja immer so)den Editionswechsel eh mitmachen wird.


Ist das Diktat des Spaßes (wesentlich passendere Bezeichung :thumbup:) wirklich so allumfassend? Inwiefern soll der Spaß sinnentlehrt und oberflächlich sein? Woher nimmst Du diese Behauptung?
Inwiefern ist Dein Spaß, den Du mit Spielsystemen so hast so viel sinniger und substantieller? Weil Du dir Deinen Spaß damit erst erarbeiten musst? Kannst Du es nicht mit ansehen, dass Andere ohne große Einarbeitung in ein System genausoviel Spaß haben könnten? Wieso soll der Spaß, den man mit einem einsteigerfreundlichen System wie die 4E hat, badwrong sein? Wieso nimmst Du an, dass die 4E auf späteren Stufen denselben niedrigen Schwierigkeitsgrad zu Tage legt und genau so wenig Anstrengung zur Meisterung bedingt wie die niedrigen Stufen? (Für mich ist einfacher Einstieg aber schwierige Meisterung das Meisterstück an Gamedesign.)

a) Beobachtung der Produktentwicklung und der Personalentscheidungen, seitdem Hasbro WotC gekauft hat.
b) Lektüre der Grundregelwerke und des FRCS, sowie der freien Inhalte der Online Magazine.
c) Analyse der Außenkommunikation und der Rezeption durch eine Menge andere Leute.

Wenn ich der einzige wäre, der so denkt, würde ich darüber nachdenken, ob ich vielleicht eine falsche Wahrnehmung besitze. Bin ich aber nicht. Und es sind nicht gerade die dümmsten, die meine Meinung teilen, ich bin also in sehr guter Gesellschaft.

Zitat
Wieso so verdammt elitär gegenüber Emporkömmlingen eingestellt?

Emporkömmling? WotC ist der dicke Fisch im Teich. Gerade deswegen regt es mich ja so auf, dass die ihr Heil in seichter Unterhaltung suchen. Was sicherlich relativ zu sehen ist und immer noch in keinem Vergleich zu der großangelegten Verdummungspolitik anderer Medien steht. Aber es ist schon ausreichend spürbar, um mir richtig auf den Wecker zu gehen.

Wie Wolf Baur in einem anderen Kontext sagte:

Zitat
Basically, the PHB2 assumes you are sort of an idiot, whereas Gygax always assumed you were smarter than the average reader. The shift leaves me a little offended.

Ersetze "the PHB2" durch "WotC", dann gibt das Zitat ziemlich genau meine Meinung über den Verein wieder.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 01. Juni 2009, 09:31:33
Die "Tyranny of fun" war immer ein wenig eine Pseudodebatte. In der Form das dieses "die wollen unterstellen was Spass ist und was nicht" ein bisschen zu absolut gesehen wurde.

Darum geht es bei "Tyranny of fun" aber nicht. Was Du wissen würdest, wenn Du Dich mit der dazugehörigen Debatte auch nur mal eine Minute beschäftigt hättest. Ehrlich, diese Verzerrung kenne ich nur von hirngeschädigten 15-Jährigen auf Gleemax, die "Badwrongfun!!!!!" schreien. Pubertärer Abwehrkomplex - hätte ich Dir gar nicht in dieser Plumpheit zugetraut, aber man lernt nie aus.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 09:51:09
... was macht ihr hier eigentlich? :blink:
Having fun. ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 01. Juni 2009, 10:11:01
Ich habe da eigentlich nur wiedergegeben was (unter anderem hier) bezüglich der Tyranny of fun diskutiert wurde.

Und ja - ich habe mich auch mit der Debatte beschäftigt seinerzeit. Das ist der Grund warum ich diese Aussage oben getroffen habe. In weiten Teilen halte ich schon die Grundannahmen der Argumente für verzerrt. Dort wird sehr oft eine Grundaussage getroffen die ich nicht teilen kann, und die bereits ein Urteil enthält.

Magst du ein Beispiel?

Zitat
Es geht darum, dass sie ihr Design, um einen möglichst großen Markt zu erreichen unter das Diktat eines schrecklich oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedanken gestellt, der nur auf schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung aus ist und dabei vollkommen verkennt, dass echte Befriedigung ohne vorherige Leistung gar nicht möglich ist.

Der Text hat 2 Aussagen. Einmal "die Wizards haben XYZ getan" und einmal "dabei verkennen sie aber warum dies schlecht ist". Schon in der ersten Aussage ist allerdings eine Wertung enthalten, und schon in der ersten Aussage muss man sich fragen wie diese eigentlich mit dem tatsächlich entstandenem Spiel übereinstimmt. Schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung hatte ich eigentlich noch bei keiner meiner 4E Runden. Im Gegenteil - will ich etwas erreichen so muss ich eine ganze Menge leisten. Eine der wesentlichsten Änderungen zwischen 3.5 und 4E ist ja das viele der "Tricks" früherer Editionen nicht mehr so recht funktionieren. Nur mal auf den IG Charakter von "Befriedigung ohne Anstrengung" eingehend. Aus Spielersicht ist es ähnlich. Eine der häufigeren Aussagen hier wäre: Die 4E Manöver machen vor allem dann Spass, und werden als unterschiedlich wahrgenommen wenn man sie beschreibt. In D&D habe ich ehrlich gesagt noch nie eine höhere Bereitschaft von Spielerseite zu Aktionsbeschreibungen gehabt. Hey - als ich hier vor 2 Jahren (stimmt das eigentlich?) aufgetaucht bin hatte ich mal nach Sachen überlegt um genau dies zu erreichen.

Die Tyranny of Fun Debatte fusst letztlich nur auf einigen Kommentaren die sich auf "Alles was im Spiel ist soll Spass machen" reduzieren lassen, und ein paar Beispielen. Und das ist einfach eine sehr dünne Basis, bezogen auf die Schlussfolgerungen die darauf aufbauend erstellt werden.
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Beitrag von: Windjammer am 01. Juni 2009, 10:13:53
Die Tyranny of Fun Debatte fusst letztlich nur auf einigen Kommentaren die sich auf "Alles was im Spiel ist soll Spass machen" reduzieren lassen, und ein paar Beispielen. Und das ist einfach eine sehr dünne Basis, bezogen auf die Schlussfolgerungen die darauf aufbauend erstellt werden.
Interessant. Welche Tyranny of Fun Debatte meinst Du hier? Offensichtlich keine mir bekannte, also bitte ich mal um Verlinkung des Materials. Vielen Dank.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 10:23:52
Schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung hatte ich eigentlich noch bei keiner meiner 4E Runden. Im Gegenteil - will ich etwas erreichen so muss ich eine ganze Menge leisten.

Dann besteht ja noch Hoffnung für dich. Und danke für den unfreiwilligen Beleg meiner These.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 10:25:09
@Arldwulf
Diese Art von 'fun' war nie Thema hier. Es geht nicht darum, ob Beschreibungen geliefert werden oder wie jemand sein Spiel leitet.

Alle Previewartikel beziehen sich auf Spielmechaniken, die den 'fun'-Stempel aufdrücken, nicht auf Spielbeschreibungen, bleiben aber durch Auflagen eine ganz bestimmte Erklärung schuldig!

Um die Tyranny of Fun-dingens geht es mir z. B.  gar nicht, lediglich um die Art der Previews:

'Das macht Spaß, da sis so aufregend so richtig derbe geil, mir platzt gleich die Hose, so geil is das!'

'Wieso?'

'Darf ich nicht sagen aber du kannst es dir kaufen, dann siehst du es, vor allem die Probleme deines jetzigen Spieles sind behoben!'

'Wieso, welche Probleme?'

'Ja, ich darf halt nicht näher drauf eingehen, kauf es dir, dann wirst du es sehen! Glaube mir doch einfach, wenn ich sage, das es Spaß macht und gib dem Neuen eine Chance!'
...

Das war es, was mich so störte, und deshalb unterstütze ich die Quacksalber der Küste nicht mehr und besorge mir illegale PDFs. Hab ich viel mehr von, besonders habe ich mir so tatsächlich Bücher gekauft, nachdem ich mir das alles vorher durchgelesen habe.

Und demenstprechend geht auch nicht um eine falsche Wertung, die Wormy da aufstellt, und eine dementsprechend falsche Aussage, die er aufstellt, denn sie ist begründet in jedem Artikel, der veröffentlicht wurde.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 01. Juni 2009, 10:45:30
@Arldwulf
Diese Art von 'fun' war nie Thema hier. Es geht nicht darum, ob Beschreibungen geliefert werden oder wie jemand sein Spiel leitet.
Darigaaz, mein Tip: Don't burst the bubble.
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Beitrag von: Glgnfz am 01. Juni 2009, 10:54:16
Und warum spielt nicht einfach ein Teil von euch 4E, euín andere 3,5E und ein paar andere Pathfinder?

Ist doch völlig Wurscht wer wo wie warum Spaß hat und wer wen dazu zwingt sich auf welche Art und Weise auch immer zu amüsieren!
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Beitrag von: Windjammer am 01. Juni 2009, 11:02:22
Und warum spielt nicht einfach ein Teil von euch 4E, euín andere 3,5E und ein paar andere Pathfinder?

Ist doch völlig Wurscht wer wo wie warum Spaß hat und wer wen dazu zwingt sich auf welche Art und Weise auch immer zu amüsieren!
Ähm, es geht nicht um die Spieler, sondern um das Marketing. Arldwulf ist zwar unfähig, dazwischen zu unterscheiden, aber andere nicht. Ich zum Beispiel spiele 4E gerne, das ändert aber nichts daran, dass ich das Marketing, die Firmenpolitik, die Prosa, die Druckqualität der Bücher, und 99% der Fans des Produktes für Abschaum halte.
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Beitrag von: Arldwulf am 01. Juni 2009, 11:10:39
@Darigaaz: Ja - zu der Werbekampagne habe ich ja schon öfter mal etwas gesagt. Natürlich ist die Mist gewesen, einen grossen Teil der negativen Reaktionen wurde dadurch erst provoziert. Und auch ein Klima geschaffen das diese weitertrug.

@Windjammer: Ich meinte in erster Linie die Debatte hier im Forum seinerzeit. Natürlich ging es auch in der nicht nur um diese Aussagen. Aber sie waren bei allem der Aufhänger, und das was die einzelnen Beispiele miteinander verbindet. Der (weitgehende) Wegfall von Save or Die Situationen und Aussagen ala: "Eine Begegnung mit den Stadtwachen am Tor ist kein Spass" haben inhaltlich wenig miteinander zu tun. Verbunden werden sie letztlich nur darüber das bei beiden gesagt wurde die Änderung erfolgt um den Spielspass zu erhöhen.

Oder nimm zum Beispiel den "I hate fun" Blogeintrag der hier mal debattiert wurde.

http://lotfp.blogspot.com/2008/06/i-hate-fun.html

Oder Melans Posting seinerzeit.

http://www.therpgsite.com/showpost.php?p=131786&postcount=70

Bei beiden würde ich nicht sagen: Die haben das Spielerhandbuch gesehen, und das Wort Fun, und deshalb dieses Posting geschrieben. Nein, es geht dort durchaus um Designinhalte und Designphilosophien. Aber immer mit dem Kontext: WotC ändert XYZ weil sie glauben das macht keinen Spass.

Und auf die Flammenprinzessin bezogen:

Zitat
People want to be entertained by their role-playing, people want to sit down and get what they want out of it every time, and they want it quickly. They don’t want to work for it, and they don’t want to risk that it won’t happen when they try to play.

This is how I’ve come to interpret people when they use the word “fun” in relation to role-playing games. People wanting quick-fix, feel good entertainment exactly as they like it with as little effort as possible.

Es sind Vorurteile. Leute die sagen sie wollen Spass im Rollenspiel sind nicht per se auf schnelle Befriedigung oberflächlicher und sinnentleerter Gelüste aus. Warum auch?  Man nehme nur mal das in einem der Artikel angesprochene Rostmonster. Das wurde hier ja ebenfalls diskutiert, und dabei durchaus etwas interessantes gesagt:

Trotzdem:  Monster wie Rostmonster, Gegner welche Körperteile direkt abhacken können, etc. gehören in meinen Augen zu einer Art von Spieldesign die schon länger überholt ist, einem Spieldesign bei dem davon ausgegangen wird dass viele Leute One-Shots oder Delves auf Cons spielen und die meisten Chars eh Wegwerfware sind.

Könnte man durchaus so sehen - aber unabhängig davon ob man es tut: Diese Aussage verträgt sich schlecht mit schnellem Fun. Dafür sehr gut mit langfristigem Rollenspiel. Aber so etwas meinte ich damit als ich sagte das ganze sei eine Pseudodebatte. Sehr viel von der Kritik die dort geäussert wird bringt das kritisierte gleich mit. Man kann die meisten Änderungen einfach unter mehreren Gesichtspunkten sehen.

Ähm, es geht nicht um die Spieler, sondern um das Marketing. Arldwulf ist zwar unfähig, dazwischen zu unterscheiden, aber andere nicht. Ich zum Beispiel spiele 4E gerne, das ändert aber nichts daran, dass ich das Marketing, die Firmenpolitik, die Prosa, die Druckqualität der Bücher, und 99% der Fans des Produktes für Abschaum halte.

Wie kommst du darauf dass ich dazwischen nicht unterscheiden könnte? Ich habe doch auch hier schon oft genug gesagt das ich von der Marketingkampagne nichts halte. Die Fans für Abschaum halten? Ok, das kannst du gern als deine ganz eigene Eigenschaft behalten.

Aber das Marketing ist mist, die Firmenpolitik wankelmütig und mit vielen (nicht gehaltenen) Versprechungen und die Druckqualität durchwachsen und schlechter als früher.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 11:12:02
Und warum spielt nicht einfach ein Teil von euch 4E, euín andere 3,5E und ein paar andere Pathfinder?

Ist doch völlig Wurscht wer wo wie warum Spaß hat und wer wen dazu zwingt sich auf welche Art und Weise auch immer zu amüsieren!
Naja zunächst mal bestreitet das niemand und macht ja auch jeder aber hier an diesem semi-publiken Ort werden Behauptungen , Meinungen und Fakten aufgestellt, für sich beansprucht und für die Community bereitgestellt und deshalb wird darüber auch diskutiert.

Momentan wird eine lächerliche Polemik (Fun-Nazis) in Frage gestellt bzw. bestätigt, die den pösen pösen Kapitalismus angeblich angreift, was aber nicht stimmt.

Und auch hier wieder, es geht nicht darum, was wer spielen soll (obwohl es einigen Menschen wohl besonders darum geht), YRUsirius begreift einfach nicht die Posts anderer Menschen und bringt seltsam übertriebene Sprüche (Waffe an die Schläfe halten wtf), um ein wenig zu provozieren, und seine oberflächlichen Aussagen zu verbreiten.

Und da ich momentan nix zu tun habe, streite ich eben einfach ein wenig. Man muß ja im Training bleiben.

Zitat
@Darigaaz: Ja - zu der Werbekampagne habe ich ja schon öfter mal etwas gesagt. Natürlich ist die Mist gewesen, einen grossen Teil der negativen Reaktionen wurde dadurch erst provoziert. Und auch ein Klima geschaffen das diese weitertrug.
Jo, mehr sage ich ja nicht, aber erkläre es doch YRUsirius, nicht mir ;).
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 01. Juni 2009, 11:14:45
@Darigaaz: Ich hatte das schon verstanden...aber irgendwie wollte ich nicht zwingend die Diskussion mit YRUSirius weiterführen sondern das ganze lieber in eine andere Richtung lenken.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 11:24:10
Aber diese Sache ist nicht Gegenstand der aktuellen Disputation zwischen YRUsirius und mir und ich lasse nicht einfach vom Thema ablenken, wenn ich noch mittendrin bin.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 01. Juni 2009, 11:27:12
^^ da hast du wohl recht, aber es ist Gegenstand der Debatte zuvor zwischen Wormy und Coldwyn, bevor ihr davon abgelenkt habt.  :cheesy:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 11:32:21
^^ da hast du wohl recht, aber es ist Gegenstand der Debatte zuvor zwischen Wormy und Coldwyn, bevor ihr davon abgelenkt habt.  :cheesy:
Nerv nicht^^.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 11:34:49
Und warum spielt nicht einfach ein Teil von euch 4E, euín andere 3,5E und ein paar andere Pathfinder?

Ist doch völlig Wurscht wer wo wie warum Spaß hat und wer wen dazu zwingt sich auf welche Art und Weise auch immer zu amüsieren!
Ähm, es geht nicht um die Spieler, sondern um das Marketing. Arldwulf ist zwar unfähig, dazwischen zu unterscheiden, aber andere nicht. Ich zum Beispiel spiele 4E gerne, das ändert aber nichts daran, dass ich das Marketing, die Firmenpolitik, die Prosa, die Druckqualität der Bücher, und 99% der Fans des Produktes für Abschaum halte.
Für dich ist DnD also wie Alkohol, Konsum geht auch ohne Spaß dabei zu haben^^? Das nenne ich mal Hardcoregamer ;).
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: TheRaven am 01. Juni 2009, 11:37:37
Für dich ist DnD also wie Alkohol, Konsum geht auch ohne Spaß dabei zu haben^^?
Du kennst ARS nicht, oder?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 11:38:51
Das kenne ich tatsächlich nicht. Aber man hört ja so einiges.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 01. Juni 2009, 11:46:04
Btw. Seite 50!

(kommt die 100 schaffen wir noch ^^)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 12:19:29
Das kenne ich tatsächlich nicht. Aber man hört ja so einiges.

Nachdem ich gelernt habe, das Skyrock- vom Settembrini-ARS zu unterscheiden, hab ich mich recht gut damit (also mit der Settembrini-Variante) anfreunden können. Man müsste ihn nur mal dazubringen, dass alles aufzuschreiben, aber da hat er nicht den Drang zu.

Und ganz ehrlich, wenn ich so mitbekomme, wie Du deine Kampagnen leitest, dann bist Du glaube ich gar nicht mal so weit davon weg.

und da mich Ardwulf dran erinnert hat:

Zitat von: Coldwyn
Trotzdem:  Monster wie Rostmonster, Gegner welche Körperteile direkt abhacken können, etc. gehören in meinen Augen zu einer Art von Spieldesign die schon länger überholt ist, einem Spieldesign bei dem davon ausgegangen wird dass viele Leute One-Shots oder Delves auf Cons spielen und die meisten Chars eh Wegwerfware sind.

Das beißt sich recht deutlich damit, dass es ausgerechnet die 4E ist, die ihren Fokus wieder verstärkt auf das organisierte Spiel und auf Delves legt. Wie es sich auch damit beißt, dass die Spieler in früheren Edition schon genauso gerne und genauso lange (wenn nicht sogar noch längere) Kampagnen gespielt haben, wie das heute der Fall ist. Mit Rostmonstern.

Ich war ganz ehrlich auch nie ein besonders großer Fan des Rostmonsters, bis ich den großartigen Ecology-Artikel in Dragon #346 gelesen habe, mit dem das Monster plötzlich auch vom Hintergrund her Sinn machte. Mein Widerwille lag aber nicht an der Mechanik. In Wirklichkeit ist das Rostmonster nämlich gar nicht dazu da, die Spieler zu "ficken", sondern es hat die Aufgabe, sie vor eine Situation zu stellen, in der sie mit ihren Standardtaktiken nicht zum Zuge kommen und sich schnell was neues ausdenken müssen. Damit eignet es sich hervorragend dazu, die Spieler dazu zu bringen, nicht in eingefahrenen Bahnen zu denken.

Wenn man solche Elemente entschärft (und das Rostmonster ist ja nur ein weiteres Beispiel), tut man dem Spielspass aller Beteiligten nach meiner Erfahrung langfristig keinen Gefallen. In diesem Fall macht die Änderung noch weniger Sinn als üblich, da das Rostmonster per se ja nicht wirklich besonders reizvoll ist, wenn man vom Hintergrund her denkt (es sei, denn man findet an oben genanntem Artikel Gefallen). Ist jetzt natürlich angesichts meines Verhältnisses zur 4E ein eher theoretischer Gedanke, aber so wie ich die Sache sehe, haben sie mit dieser Änderung dem Ding seinen Existenzgrund geraubt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 01. Juni 2009, 13:21:16
*Unterschreib*
Grade das Rostmonster ist doch mal ein Herrausforderung in der die diablo-artigen Standardtaktiken plötzlich nicht funktionieren. Es gibt Charaktere die solche Begegnungen überlegter angehen, als die mit übergrossen Drachenviechern.
Spielerficken kann man mit Rostmonstern natürlich auch :cheesy: "ein Rostmonster springt aus dem Gebüsch, vermümmelt Dein vorpal sword +5 und trollt sich von dannen".
Dies sollte man aber tunlichst sein lassen.
Wie gesagt, nur weil man es als Spielleiter kann heisst das nicht dass man es muss, früher konnten SL auch Blitze aus dem Himmer schiessen lassen um nerviger Charaktere zu grillen (ist mir in zig jahren RPG aber nur einmal passiert und zwar in Drakensang) heutzutage müsste er die Regelpassage dem Spieler vorzeigen, unterschrieben von zwei WotC senior game designern.

RtB
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 13:31:00
Zitat
Und ganz ehrlich, wenn ich so mitbekomme, wie Du deine Kampagnen leitest, dann bist Du glaube ich gar nicht mal so weit davon weg.
Ich denke, daß du noch nicht mitbekommen hast, wie ich leite. Nur weil ich hier als Ideal 100 RAW verfechte (und das meist im Regelfroum), heißt das nicht, daß ich das auch tatsächlich so mache ;). Wobei ich nicht weiß, ob strikte RAW ein ARS bedeutet oder nicht.

Muß mal googlen was das überhaupt ist ;).
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 13:40:42
Ich denke, daß du noch nicht mitbekommen hast, wie ich leite. Nur weil ich hier als Ideal 100 RAW verfechte (und das meist im Regelfroum), heißt das nicht, daß ich das auch tatsächlich so mache ;). Wobei ich nicht weiß, ob strikte RAW ein ARS bedeutet oder nicht.

An RAW dachte ich bei der Aussage als letztes. Aber granted, es ist mehr ein Eindruck, der sich an manchen Nebensätzen herausbildet (wenn Du quasi mal aus dem Nähkästchen plauderst).

Ich meinte das auch gar nicht irgendwie negativ. :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 13:49:51
Okay, Googleergebnis lässt mich unzufrieden zurück, denn Wikipedia verknüpft meine tatsächliche Motivation für RPG, die durchaus zur Wikipediadefinition von  ARS gezählt werden kann (Abenteuer/ Plot steht im Vordergrund) mit einem gruppeninternen Wettkampf, dem ich eigentlich total distanziert und ablehnend gegenüberstehe.

Grundsätzlich habe ich aber auch nichts gegen 'Stimmungsspiel' und würde es auch nicht als Abart hinstellen. Ich spiele auch gerne mal etwas aus, was total irrelevant ist und eigentlich niemanden voranbringt (sofern der DM mich lässt)...ich würde das eigentlich sogar viel lieber als alles andere aber da man eine Gruppe aus menschlichen Individuen hat, muß man sich auch gruppenkompatibel verhalten. Punkt!

Deshalb ordne ich Charakterbedürfnisse, die zum Hintergrund usw. passen würden dem Plot unter, ansonsten könnte ich ja auch ein Buch schreiben ;).

Zitat
Ich meinte das auch gar nicht irgendwie negativ
Ich wollte erstmal distanziert bleiben, weil ich noch nicht genau wusste, was genau mit ARS gemeint ist.

Letztendlich hängt so etwas einfach von der Gruppe, DM und meiner Laune ab, mal will ich hauptsächlich würfeln, weil ich zu faul zum Ausspielen bin, mal will ich gar nicht würfeln, mal ist mir alles egal und ich wache erst bei ''Initiative!'' auf.

Als DM versuche ich aber, den Spielern die Möglichkeit für Blümchenschnuppern zu geben.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 14:57:41
Okay, Googleergebnis lässt mich unzufrieden zurück, denn Wikipedia verknüpft meine tatsächliche Motivation für RPG, die durchaus zur Wikipediadefinition von  ARS gezählt werden kann (Abenteuer/ Plot steht im Vordergrund) mit einem gruppeninternen Wettkampf, dem ich eigentlich total distanziert und ablehnend gegenüberstehe.

Grundsätzlich habe ich aber auch nichts gegen 'Stimmungsspiel' und würde es auch nicht als Abart hinstellen. Ich spiele auch gerne mal etwas aus, was total irrelevant ist und eigentlich niemanden voranbringt (sofern der DM mich lässt)...ich würde das eigentlich sogar viel lieber als alles andere aber da man eine Gruppe aus menschlichen Individuen hat, muß man sich auch gruppenkompatibel verhalten. Punkt!

Das Wettkampfdenken ist auch vor allem Teil von Skyrocks Idee, wie ARS auszusehen habe, ich glaube , dass Settembrini da durchaus andere Ansichten drüber hat.

Und was das "Stimmungsspiel" angeht, ist das glaube ich auch für ARSler eigentlich nicht wirklich verpönt, es ist allerdings nur ein Bestandteil von vielen, nicht der Hauptzweck. Ich geh da auch nicht wirklich mit ihnen konform, weil ich glaube, dass da so manche schlechte Erfahrung dem System angelastet wird, wo eigentlich nur der SL und/oder die Spieler selbst das ganze verbockt haben.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Greifenklaue am 01. Juni 2009, 15:16:55
Würde Dir gerne mit ein paar Links aushelfen, Darigaaz, aber es will nicht so recht laden.

Wenn Du magst schau mal in meinen Blog  (http://greifenklaue.wordpress.com/) und gib als Suchwort ARS ein, da sollte sich ein bißchen was finden.

Ansonsten hat Wormy schon recht, insbesondere mit dem Hinweis auf internen Wettbewerb (das wäre auch nix für mich).
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 17:51:05
Bei ARS ergibt sich nichts Direktes aber wenn man Stimmungsspiel eingibt, kommt der direkte Link zum ARS-Artikel ;).
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Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 19:11:30
Naja zunächst mal bestreitet das niemand und macht ja auch jeder aber hier an diesem semi-publiken Ort werden Behauptungen , Meinungen und Fakten aufgestellt, für sich beansprucht und für die Community bereitgestellt und deshalb wird darüber auch diskutiert.

Momentan wird eine lächerliche Polemik (Fun-Nazis) in Frage gestellt bzw. bestätigt, die den pösen pösen Kapitalismus angeblich angreift, was aber nicht stimmt.

Und auch hier wieder, es geht nicht darum, was wer spielen soll (obwohl es einigen Menschen wohl besonders darum geht), YRUsirius begreift einfach nicht die Posts anderer Menschen und bringt seltsam übertriebene Sprüche (Waffe an die Schläfe halten wtf), um ein wenig zu provozieren, und seine oberflächlichen Aussagen zu verbreiten.

Jung, bevor Du meine Lesekompetenz und mein Verstandesvermögen kritisieren willst (-_-), begreife, dass nicht ich es war, der übertriebene Sprüche wieder hier in die Diskussion einbrachte, sondern ich diese ironisch konterkarierte. Jung, geh mal bitte mit Deinen persönlichen Beleidigungen ein wenig sparsamer um und sag was zur Sache.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 19:23:41
Fun-Diktatur. Und Y. ist drauf reingefallen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 19:50:33
Höhö. Ich dumm.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 19:54:24
Die Vermarktung interessiert mich nicht die Bohne, genauso wenig wie mich die Verpackung eines Produktes interessiert. Wie kann man die Kritik eines Systems zum Beispiel immer und immer wieder oberflächlich auf seine Vermarktung und seine Verpackung lenken? Es gibt viel wichtigere Aspekte, die lohnender zu diskutieren sind. Die damalige Vermarktungsstrategie ist jetzt mittlerweile fast 1 1/2 Jahre alt und noch immer wird die miese Vermarktung in einer oberflächlichen Kritik durch Fans, die sich in ihrer persönlichen Ehre oder Intelligenz beleidigt fühlen, aufgegriffen. Springt doch mal endlich über Euren eigenen Schatten und lasst Euer gekränktes Ego endlich ruhen. Kommt doch endlich mal darüber hinweg.



Ist das Diktat des Spaßes (wesentlich passendere Bezeichung :thumbup:) wirklich so allumfassend? Inwiefern soll der Spaß sinnentlehrt und oberflächlich sein? Woher nimmst Du diese Behauptung?
Inwiefern ist Dein Spaß, den Du mit Spielsystemen so hast so viel sinniger und substantieller? Weil Du dir Deinen Spaß damit erst erarbeiten musst? Kannst Du es nicht mit ansehen, dass Andere ohne große Einarbeitung in ein System genausoviel Spaß haben könnten? Wieso soll der Spaß, den man mit einem einsteigerfreundlichen System wie die 4E hat, badwrong sein? Wieso nimmst Du an, dass die 4E auf späteren Stufen denselben niedrigen Schwierigkeitsgrad zu Tage legt und genau so wenig Anstrengung zur Meisterung bedingt wie die niedrigen Stufen? (Für mich ist einfacher Einstieg aber schwierige Meisterung das Meisterstück an Gamedesign.)

a) Beobachtung der Produktentwicklung und der Personalentscheidungen, seitdem Hasbro WotC gekauft hat.
b) Lektüre der Grundregelwerke und des FRCS, sowie der freien Inhalte der Online Magazine.
c) Analyse der Außenkommunikation und der Rezeption durch eine Menge andere Leute.

Wenn ich der einzige wäre, der so denkt, würde ich darüber nachdenken, ob ich vielleicht eine falsche Wahrnehmung besitze. Bin ich aber nicht. Und es sind nicht gerade die dümmsten, die meine Meinung teilen, ich bin also in sehr guter Gesellschaft.

Sich auf die Authorität einer Mehrheit zu berufen ist absolut kein Argument. Das ist vielmehr ein Diktat - und zwar das der Mehrheit. Es ist absolut von keinerlei Belang, was die Mehrheit denkt, denn sonst hätten wir hier in Deutschland die Todesstrafe. Sorry, aber Punkt c) bringt uns hier absolut nicht weiter. Punkte a) und b) beantworten auch nicht wirklich meine Fragen, sie zeigen mir nur Deine Methoden auf, mit denen Du zu Deinen Schlussfolgerungen gelangt bist. Wie Deine Schlussfolgerungen aber im Detail aussehen, bleibt mir dadurch leider verschlossen.


Zitat
Wieso so verdammt elitär gegenüber Emporkömmlingen eingestellt?

Emporkömmling? WotC ist der dicke Fisch im Teich. Gerade deswegen regt es mich ja so auf, dass die ihr Heil in seichter Unterhaltung suchen. Was sicherlich relativ zu sehen ist und immer noch in keinem Vergleich zu der großangelegten Verdummungspolitik anderer Medien steht. Aber es ist schon ausreichend spürbar, um mir richtig auf den Wecker zu gehen.

Was Du als seichte Unterhaltung bezeichnest, bezeichne ich als niedrigere Einstiegshürden für ein breiteres Publikum. Die 4E sollte einstiegsfreundlicher sein. Du magst vielleicht das stundenlange Monsterbasteln oder das zigfache Krepieren von niedrigstufigen Charakteren durch Zufallswürfe vermissen, doch der absolute Rollenspielneuling schert sich einen Dreck darum. Bevor dieser Stunden in so etwas investiert, geht der lieber mit Freunden ins Kino oder geht sonstigen Freizeitbeschäftigungen mit "niedrigeren Investionskosten" nach. Ganz einfache Rechnung. Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby, die wird man nicht mit stundenlangem Wälzen von Regelbüchern überzeugen können. Geschmäcker sind verschieden und was Dir Spaß macht, muss noch lange nicht allen Spaß machen.



Wie Wolf Baur in einem anderen Kontext sagte:

Zitat
Basically, the PHB2 assumes you are sort of an idiot, whereas Gygax always assumed you were smarter than the average reader. The shift leaves me a little offended.

Und wieder ein verletztes Ego eines sich selbst den Status eines Intellektuellen Zuschreibenden: Wolf Baur.



Gruß,
YRUSirius

(Vielen Nerds fehlt die nötige Demut.)
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Beitrag von: Corvus am 01. Juni 2009, 20:28:49
Du hast sowas von Recht.
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Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 20:29:45
Nicht wirklich.

Zitat
Jung, geh mal bitte mit Deinen persönlichen Beleidigungen ein wenig sparsamer um und sag was zur Sache.
Pesönliche Beleidigung sieht anders aus.

Aber ich mache das nicht sondern sage, daß du übertriebene Polemik (Fun-Nazis) nutzt und mir oberflächliche Parolen unterstellst (Kapitalismus Geiserer), um zu provozieren und dies würdest du nicht machen, wenn du meine Posts verstanden hättest. Das tust du nicht und das ist Fakt!
Demnach also auch keine Beleidigung. Wenn dir die Wahrheit nicht schmeckt, lies meine Signatur. Ich kann nichts für deine Äußerungen, also schieb deine Verantwortung für geschriebene Posts nicht anderen Leuten zu.

Zitat
Geschmäcker sind verschieden und was Dir Spaß macht, muss noch lange nicht allen Spaß machen.
::)

Zitat
Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby
Wo steht das? Offizielle Quellen bitte. Wer sich mit RPGs befassen möchte, der lernt die Regeln, egal wie kompliziert sie erscheinen mögen, denn jedes Regelsystem ist anfänglich komplex, weil RPGs normalerweise inhärent komplex sind.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 20:58:39
Wie kann man die Kritik eines Systems zum Beispiel immer und immer wieder oberflächlich auf seine Vermarktung und seine Verpackung lenken?

Wenn ich die Vermarktung kritisiere, kritisiere ich die Vermarktung, und nicht das System. Die 4E leidet nun mal darunter, dass sie als System in den für mich wichtigen Dingen nichts besser macht als andere Systeme, einiges sogar schlechter macht. Was aber letztlich irrelevant ist und mich nicht vom Spielen abhält. Siehe meine Sig: Rules don' t matter.

Kurz: WotC kann mich mit dem Regelwerk überhaupt nicht als Kunden gewinnen. Das wäre auch überhaupt nicht nötig gewesen, da sie mich schon als Kunden hatten. Dummerweise haben sie in so jedem anderen Aspekt komplett versagt, und mich damit als Kunden geradezu aus dem Haus gejagt. Ihre Sache, ich hab besseren Ersatz gefunden. Was mich auch weiterhin nicht davon abhalten wird, meine Meinung zu sagen.

Dass Du daraus dann Kritik an Dingen abliest, über die ich gar nicht geredet habe (und gar nicht reden will und werde), ist nicht mein Problem.

Und welche Aspekte wichtig für uns sind, das überlass doch bitte uns.


Ist das Diktat des Spaßes (wesentlich passendere
Sich auf die Authorität einer Mehrheit zu berufen ist absolut kein Argument. Das ist vielmehr ein Diktat - und zwar das der Mehrheit. Es ist absolut von keinerlei Belang, was die Mehrheit denkt, denn sonst hätten wir hier in Deutschland die Todesstrafe. Sorry, aber Punkt c) bringt uns hier absolut nicht weiter. Punkte a) und b) beantworten auch nicht wirklich meine Fragen, sie zeigen mir nur Deine Methoden auf, mit denen Du zu Deinen Schlussfolgerungen gelangt bist. Wie Deine Schlussfolgerungen aber im Detail aussehen, bleibt mir dadurch leider verschlossen.

Wer redet denn von Mehrheit? Ich weiss ganz genau, dass ich eine Minderheitenmeinung vertrete. Theoretisch könntest Du dich ganz gelassen im Bewusstsein zurücklehnen, dass meine Meinung völlig irrelevant ist, und der Erfolg von WotC offensichtlich für sich spricht.

Und mehr als die Punkte a) und b) wirst Ddu von mir nicht zu hören kriegen. Ich diskutier nicht mit Leuten, die von vorneherein nicht bereit sind, zuzuhören. Egal, was ich schreibe, du wirst es eh auseinandernehmen und zu verunglimpfen versuchen. Also lass ichs doch gleich, spart mir Mühe, dir Zeit und allen anderen rhetorische Spiegelfechtereien.


Was Du als seichte Unterhaltung bezeichnest, bezeichne ich als niedrigere Einstiegshürden für ein breiteres Publikum. Die 4E sollte einstiegsfreundlicher sein. Du magst vielleicht das stundenlange Monsterbasteln oder das zigfache Krepieren von niedrigstufigen Charakteren durch Zufallswürfe vermissen, doch der absolute Rollenspielneuling schert sich einen Dreck darum. Bevor dieser Stunden in so etwas investiert, geht der lieber mit Freunden ins Kino oder geht sonstigen Freizeitbeschäftigungen mit "niedrigeren Investionskosten" nach. Ganz einfache Rechnung. Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby, die wird man nicht mit stundenlangem Wälzen von Regelbüchern überzeugen können. Geschmäcker sind verschieden und was Dir Spaß macht, muss noch lange nicht allen Spaß machen.

Nochmal: Die Regeln sind gar nicht das Problem (ich mag sie nicht besonders, aber das ist gar nicht das Thema). Wenn sie die nackte Regelmechanik genauso gemacht hätten, wie sie jetzt ist, und dafür den ganzen anderen Unsinn gelassen hätten, den sie z.B. mit den Realms angestellt haben, würden wir diese Diskussion jetzt gar nicht führen, weil ich dann nämlich wahrscheinlich damit beschäftigt wäre, eine 4E-Kampagne in den Realms zu leiten



Und wieder ein verletztes Ego eines sich selbst den Status eines Intellektuellen Zuschreibenden: Wolf Baur.

Womit du dich endgültig selbst disqualifiziert hast. Dir fehlt die nötige Demut, nicht anderen. Dir fehlt die Einsicht, dass es hier eine Menge Leute im Gate gibt, die kein Stück weniger kompetent sind als du, und dass du mit deinem kompletten, seit deinem ersten Post gezeigten Diskussionsverhalten nur dazu beiträgst, die Fronten zu verhärten. Und vor allem fehlt dir offenbar die Bereitschaft, zu reflektieren, was du da von dir gibst. Wolf Baur hat überhaupt keinen Grund für ein verletztes Ego; der Mann designtu.a.  für die 4E und wäre mehr als glücklich, wenns keinen Editionskrieg gäbe, weil er dann bei seinen Projekten einfach für alle designen könnte, ohne jedesmal große Diskussionen um die Systemfrage durchstehen zu müssen.

Das ist genau dein Problem (nicht nur deines, auch du bist nicht allein); Kritik an der 4E darf unter keinen Umständen geduldet werden, weil das ja dazu führen könnte, dass dritte darin ein Korn Wahrheit finden, und lieber was anderes spielen. Der Gedanke, dass WotC ihre Quasi-Monopolstellung verlieren könnte, muss dir unheimlich Angst machen, obwohl das wahrscheinlich das beste wäre, was dem Hobby insgesamt passieren könnte.

Mach nur weiter. Der 4E tust du damit keinen Gefallen. Aber immerhin kannst du uns unbelehrbaren Miesmachern ja hinterher die Schuld geben, insoweit red ich da wohl gegen eine Wand.

edit: um einen Satz zu vervollständigen
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 01. Juni 2009, 21:34:48
Laß ihn doch, kleine Kinder mögen es eben nicht, wenn man ihnen aufzählt, was an ihrem Lolli ungesund ist. Habe Spaß und trolle ein wenig, mach ich auch.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. Juni 2009, 22:14:38
frag RN, als Troll bin ich ein Amateur.  :D
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 01. Juni 2009, 22:22:50
Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby, die wird man nicht mit stundenlangem Wälzen von Regelbüchern überzeugen können.
Dieser Meinung bin ich gar nicht. Ich empfinde Deine Aussage sogar als Quatsch. Jeder durchschnittlich gebildete Leser dürfte sich beleidigt fühlen, wenn er diese oberflächliche, rudimentäre und primitive Sprache der 4E vorgesetzt bekommt.


Zitat
Bevor dieser Stunden in so etwas investiert, geht der lieber mit Freunden ins Kino oder geht sonstigen Freizeitbeschäftigungen mit "niedrigeren Investionskosten" nach.
Auf solche Mitspieler kann ich gerne verzichten, die sollen sich dann ein anderes Hobby suchen. Ein wenig mehr Elitarismus bitte.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 22:35:12
[...] und dies würdest du nicht machen, wenn du meine Posts verstanden hättest. Das tust du nicht und das ist Fakt!

Du verstehst meine Posts nicht. Und das ist Fakt! ::)

Zitat
Wo steht das? Offizielle Quellen bitte. Wer sich mit RPGs befassen möchte, der lernt die Regeln, egal wie kompliziert sie erscheinen mögen, denn jedes Regelsystem ist anfänglich komplex, weil RPGs normalerweise inhärent komplex sind.

Das steht auf www.gesundermenschenverstandundgutergeschaeftssinn.de/niedrigeeinstiegshuerden.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 23:02:34
Zitat
Und wieder ein verletztes Ego eines sich selbst den Status eines Intellektuellen Zuschreibenden: Wolf Baur.

Womit du dich endgültig selbst disqualifiziert hast.

Dann zitiere ich noch einmal Wolf Baur:

Zitat
Basically, the PHB2 assumes you are sort of an idiot, whereas Gygax always assumed you were smarter than the average reader. The shift leaves me a little offended.

Er fühlt sich ein wenig verletzt und beleidigt, weil er annimmt, dass das PHB2 annimmt, er sei ein Idiot. Er fühlt seine ach so große Intelligenz verletzt. Wie kann das PHB2 nur in so einfacher Prosa mit dem Rezipienten reden? Wieso kann nicht jeder RPG Spieler die höchste aller Prosa lesen wollen? Wieso bloß nicht? Wieso muss es dumme oder junge Menschen geben, die Pen & Paper Rollenspiele spielen wollen? Können wir BITTE unter uns bleiben?


Zitat
Das ist genau dein Problem (nicht nur deines, auch du bist nicht allein); Kritik an der 4E darf unter keinen Umständen geduldet werden, weil das ja dazu führen könnte, dass dritte darin ein Korn Wahrheit finden, und lieber was anderes spielen. Der Gedanke, dass WotC ihre Quasi-Monopolstellung verlieren könnte, muss dir unheimlich Angst machen, obwohl das wahrscheinlich das beste wäre, was dem Hobby insgesamt passieren könnte.

Mir gehen die Wotzies am Arsch vorbei. Ich wiederhole: Das Unternehmen geht mir am Arsch vorbei.

Aber: Ich würde gerne endlich mal die WIRKLICHEN Kritikpunkte der 4E angesprochen haben. ENWorld zum Beispiel ist den Diskussionen Pro/Contra hier um Lichtjahre voraus. Dort werden die wirklichen Probleme der 4E konkretisiert, kritisiert und angegangen (weil sie von Spielern und SL kommen, die die 4E aktiv spielen). Zum Beispiel "Gegnergrinding" - mitunter verursacht durch schlechtes Begegnungsdesign von Spielleitern, die noch in alten Gewohnheiten gefangen sind. Ich dulde durchaus Kritik. Nur muss die Kritik auch fundiert genug sein.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 23:15:05
Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby, die wird man nicht mit stundenlangem Wälzen von Regelbüchern überzeugen können.
Dieser Meinung bin ich gar nicht. Ich empfinde Deine Aussage sogar als Quatsch. Jeder durchschnittlich gebildete Leser dürfte sich beleidigt fühlen, wenn er diese oberflächliche, rudimentäre und primitive Sprache der 4E vorgesetzt bekommt.

Und wenn der Alterstrend des Hobbies so weiter geht, seid Ihr in 10 Jahren ganz allein unter euch, da es keinen Nachwuchs geben wird. Früher oder später wird das Hobby dann einen langsamen aber leisen Tod sterben. Viel Spass dann noch.

Zitat
Bevor dieser Stunden in so etwas investiert, geht der lieber mit Freunden ins Kino oder geht sonstigen Freizeitbeschäftigungen mit "niedrigeren Investionskosten" nach.
Auf solche Mitspieler kann ich gerne verzichten, die sollen sich dann ein anderes Hobby suchen. Ein wenig mehr Elitarismus bitte.

Hah. Ich bin viel elitärer als Du. Ich würde mir wünschen, dass Hobby würde mir, ja, ALLEIN MIR vorbehalten bleiben. Dann müsste ich nichts mit solch niederen, nichtswürdigen Emporkömmlingen zu tun haben müssen, wie jetzt.

[/irony]

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 01. Juni 2009, 23:17:22
Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby, die wird man nicht mit stundenlangem Wälzen von Regelbüchern überzeugen können.
Dieser Meinung bin ich gar nicht. Ich empfinde Deine Aussage sogar als Quatsch. Jeder durchschnittlich gebildete Leser dürfte sich beleidigt fühlen, wenn er diese oberflächliche, rudimentäre und primitive Sprache der 4E vorgesetzt bekommt.

Und wenn der Alterstrend des Hobbies so weiter geht, seid Ihr in 10 Jahren ganz allein unter euch, da es keinen Nachwuchs geben wird. Früher oder später wird das Hobby dann einen langsamen aber leisen Tod sterben. Viel Spass dann noch.

Glaubst Du den Scheiss Quatsch eigentlich, den Du verzapfst?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 23:23:19
Hehe, ich lass Dich dann mal in Deinem Glauben, Nadir.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 01. Juni 2009, 23:27:20
Normalerweise ist das jetzt der Zeitpunkt an dem ich sagen würde : ich glaube nicht, ich weiß! Nur bin ich mir bei Dir echt nicht sicher... :huh:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 01. Juni 2009, 23:37:42
Offtopic:
Und? Wie war Dein Tag so, Nadir? ;)

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Corvus am 01. Juni 2009, 23:54:34
Habt ihr immer noch nicht gemerkt, dass diese endlosen Diskussionen zu nichts führen und nur noch nerven? Niemand von euch wird es je schaffen, die andere Partei zu überzeugen. Jeder unbeteiligte Dritte, der euer Gerede in der letzten Zeit halbwegs mitverfolgt hat, hat sich mittlerweile anhand der zahllosen Argumente pro/contra 4E eine eigene Meinung gebildet, die ihr jetzt ebenfalls nicht mehr ändern werdet.  Mögliche zukünftige Forengäste werden durch euer Auftreten und die persönlichen Angriffe, die ihr fast pausenlos unternehmt, abgeschreckt. Also, warum lasst ihr es nicht einfach sein? Es macht überhaupt keinen Sinn mehr. Stellt eure persönlichen Befindlichkeiten zurück und leistet stattdessen durch euer Schweigen zu diesem leidigen Thema einen Beitrag zur Verbesserung des Klimas in diesem Forum.

Wenn ihr meint, eure Gedanken unbedingt unters Volk bringen zu müssen, habe ich einen Vorschlag: Macht zwei neue Threads auf. Einer erhält den Titel "Warum die vierte Edition scheisse ist" und der andere Titel lautet "Warum die vierte Edition toll ist". In dem jeweiligen Thread könnt ihr dann eure Argumente in einem einzigen Post pro Person zusammenfassen, ohne dass darauf von anderer Seite geantwortet oder Bezug genommen werden darf. Jeder trägt nur seine eigenen Argumente vor. Nach ein paar Tagen werden Passagen und Beiträge, die gemäß der vorangegangenen Sätze unzulässig sind, von den Admins gelöscht. Danach werden die Threads gesperrt und "Sticky" gemacht, sodass unbefangene Neulinge sich anhand eurer dezidiert vorgetragenen Sichtweisen jederzeit eine eigene Meinung bilden können und nicht mehr von eurem geradezu epischen "Flamewar" abgeschreckt zu werden.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 01:07:37
ENWorld zum Beispiel ist den Diskussionen Pro/Contra hier um Lichtjahre voraus.

Dann ab nach ENWorld, würd ich mal sagen. :)

Ganz ehrlich und ernst gemeint: Wenn du die deiner Meinung nach WIRKLICHEN Kritikpunkte (wie ich annehme auf Regelebene)  an der 4E diskutieren willst, dann ignorier mich in Zukunft einfach und such dir einen anderen Gesprächspartner.* Ich werde diese Diskussion nicht mit dir führen. Weil es mich nicht interessiert.**

*P.S.: Am besten nutzt Du dazu die entsprechenden 4E-Unterforen. Erstens gehören solche Themen da hin und zweitens guck ich da nicht rein.
**P.S.: Und wie wenig mich der ganze Regelkram interessiert, magst Du daran erkennen, wie wenig ich mich im 3E-Regelforum beteilige. Da interessierts mich nämlich auch nicht, und die Edition spiel ich immerhin sehr gerne.


viel Zeug

Rogan hat jetzt nen Zweitnick :D
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 01:25:01
Okay, aber rechne damit, dass wenn Du wieder irgendwas über die 4E "verzapfst", was aus meiner Perspektive nicht stimmt, ich kurz "dazwischen funken" werde, um die Sache von einer anderen Warte aus zu beleuchten. Soviel Meinungsfreiheit muss sein. Ich werde Dir nicht von Grund auf immer widersprechen um des Widersprechens willens, sondern nur dann, wenn ich auch glaube, dass Du falsch liegst.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Glgnfz am 02. Juni 2009, 06:41:48
Wow! Das war "kurz dazwischen gefunkt"?!? Ich bin beeindruckt!


Nur als Information: "Die Jungs bei ENWorld sind in der Diskussion um Lichtjahre voraus" - vielleicht hilft es euch, wenn ich euch sage, dass sie auch zu keinem Ergebnis gekommen sind, da es sich einfach um eine Geschmackssache handelt? ::)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 09:26:33
[...] und dies würdest du nicht machen, wenn du meine Posts verstanden hättest. Das tust du nicht und das ist Fakt!

Du verstehst meine Posts nicht. Und das ist Fakt! ::)
Doch ich verstehe deine Posts, nur zu gut, aber genau deshalb kritisiere ich deine Dummsinnaussagen auch und kann es auch, du jedoch bringst permanente Schlagworte ohne Erklärungen und eben genau ohne deinen propagierten GMV.

Zitat
Das steht auf www.gesundermenschenverstandundgutergeschaeftssinn.de/niedrigeeinstiegshuerden.

Gruß,
YRUSirius
Dummes Zeug, kannst du noch was anderes als dumme Sprüche klopfen? Rollst du mit deinem Wasserkopf über die Tastatur und freust dich, wenn es lesbar ist oder kommt auch noch ein wenig Substanz ohne Ausweichmanöver über Provokationen? Du bist echt das Letzte! Als Berandor und Co. sich so über dich aufgeregt haben, verstand ich nicht, wieso, aber gut, daß du da Abhilfe geschafft hast.  :thumbup:

Zitat
Dieser Meinung bin ich gar nicht. Ich empfinde Deine Aussage sogar als Quatsch.
Definitiv! Mit Soße.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 09:36:58
Habt ihr immer noch nicht gemerkt, dass diese endlosen Diskussionen zu nichts führen und nur noch nerven? Niemand von euch wird es je schaffen, die andere Partei zu überzeugen. Jeder unbeteiligte Dritte, der euer Gerede in der letzten Zeit halbwegs mitverfolgt hat, hat sich mittlerweile anhand der zahllosen Argumente pro/contra 4E eine eigene Meinung gebildet, die ihr jetzt ebenfalls nicht mehr ändern werdet.  Mögliche zukünftige Forengäste werden durch euer Auftreten und die persönlichen Angriffe, die ihr fast pausenlos unternehmt, abgeschreckt. Also, warum lasst ihr es nicht einfach sein? Es macht überhaupt keinen Sinn mehr. Stellt eure persönlichen Befindlichkeiten zurück und leistet stattdessen durch euer Schweigen zu diesem leidigen Thema einen Beitrag zur Verbesserung des Klimas in diesem Forum.

Wenn ihr meint, eure Gedanken unbedingt unters Volk bringen zu müssen, habe ich einen Vorschlag: Macht zwei neue Threads auf. Einer erhält den Titel "Warum die vierte Edition scheisse ist" und der andere Titel lautet "Warum die vierte Edition toll ist". In dem jeweiligen Thread könnt ihr dann eure Argumente in einem einzigen Post pro Person zusammenfassen, ohne dass darauf von anderer Seite geantwortet oder Bezug genommen werden darf. Jeder trägt nur seine eigenen Argumente vor. Nach ein paar Tagen werden Passagen und Beiträge, die gemäß der vorangegangenen Sätze unzulässig sind, von den Admins gelöscht. Danach werden die Threads gesperrt und "Sticky" gemacht, sodass unbefangene Neulinge sich anhand eurer dezidiert vorgetragenen Sichtweisen jederzeit eine eigene Meinung bilden können und nicht mehr von eurem geradezu epischen "Flamewar" abgeschreckt zu werden.
Ich habe damit nicht angefangen, YRUsirius wird nur mit seinen eigenen Waffen bekämpft. Und das macht einen Riesenspaß.^^
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 02. Juni 2009, 09:41:44
Wenn ihr meint, eure Gedanken unbedingt unters Volk bringen zu müssen, habe ich einen Vorschlag: Macht zwei neue Threads auf. Einer erhält den Titel "Warum die vierte Edition scheisse ist" und der andere Titel lautet "Warum die vierte Edition toll ist". In dem jeweiligen Thread könnt ihr dann eure Argumente in einem einzigen Post pro Person zusammenfassen, ohne dass darauf von anderer Seite geantwortet oder Bezug genommen werden darf.

Du kommst "etwas" zu spät  :)


"Warum die vierte Edition scheisse ist" (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,18288.0.html)

"Warum die vierte Edition toll ist" (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,18290.0.html)

Ansonsten: danke für Deinen Beitrag  ::)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Xiam am 02. Juni 2009, 10:03:43
Das steht auf www.gesundermenschenverstandundgutergeschaeftssinn.de/niedrigeeinstiegshuerden.
Der Link scheint nicht in Ordnung zu sein   :huh:

Ich dulde durchaus Kritik. Nur muss die Kritik auch fundiert genug darf die Kritik nicht Kritik an der 4E sein .
Fixed it for you  :wink:

Dann müsste ich nichts mit solch niederen, nichtswürdigen Emporkömmlingen zu tun haben müssen, wie jetzt.
Wenn einem nichts mehr einfällt...

Okay, aber rechne damit, dass wenn Du wieder irgendwas über die 4E "verzapfst", was aus meiner Perspektive nicht stimmt, ich kurz "dazwischen funken" werde, um die Sache von einer anderen Warte aus zu beleuchten. Soviel Meinungsfreiheit muss sein. Ich werde Dir nicht von Grund auf immer widersprechen um des Widersprechens willens, sondern nur dann, wenn ich auch glaube, dass Du falsch liegst.
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Greifenklaue am 02. Juni 2009, 11:28:08

Nur als Information: "Die Jungs bei ENWorld sind in der Diskussion um Lichtjahre voraus" - vielleicht hilft es euch, wenn ich euch sage, dass sie auch zu keinem Ergebnis gekommen sind, da es sich einfach um eine Geschmackssache handelt? ::)
  :cheesy:  :-X
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Rogan am 02. Juni 2009, 11:37:11
Rogan hat jetzt nen Zweitnick :D

Das nicht. Unter den vielen, die zirkukäre, ergebnisgeschlossene 4E-Diskussionen nerven, gibt es einfach mehrere Gatler, die das ab und zu kundtun. Zuwenig noch, aber Diskussionen wie diese sorgen dafür, dass es mehr werden.  8)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 11:38:43
ich denke, eher weniger.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 11:47:26
Rogan hat jetzt nen Zweitnick :D

Das nicht. Unter den vielen, die zirkukäre, ergebnisgeschlossene 4E-Diskussionen nerven, gibt es einfach mehrere Gatler, die das ab und zu kundtun. Zuwenig noch, aber Diskussionen wie diese sorgen dafür, dass es mehr werden.  8)
Manche wollen sich auch ab und an im Schlamm suhlen und das wird hier gemacht, manche Schweine merken aber nicht, wie tief sie schon drinstecken^^.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 02. Juni 2009, 11:50:19
Wenn ihr meint, eure Gedanken unbedingt unters Volk bringen zu müssen, habe ich einen Vorschlag: Macht zwei neue Threads auf. Einer erhält den Titel "Warum die vierte Edition scheisse ist" und der andere Titel lautet "Warum die vierte Edition toll ist". In dem jeweiligen Thread könnt ihr dann eure Argumente in einem einzigen Post pro Person zusammenfassen, ohne dass darauf von anderer Seite geantwortet oder Bezug genommen werden darf.

Du kommst "etwas" zu spät  :)


"Warum die vierte Edition scheisse ist" (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,18288.0.html)

"Warum die vierte Edition toll ist" (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,18290.0.html)

Ansonsten: danke für Deinen Beitrag  ::)
Mir scheint es eher das sich die meisten 4E Kritiker sich mit der Situation arrangiert haben, das System sogar ganz gut finden. Das Problem ist eher die Politik der Wizards gegenüber Altkunden und das hat nichts mit dem System zu tun. Und man kann als 4E Befürworter soviel man will über die Güte seines Systems seiern, dieses Kind ist in den Brunnen gefallen. Deshalb irritiert mich die Vehemenz einiger Leute nicht ausser einen Totalsieg zu akzeptieren.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 12:39:31
Zitat
Mir scheint es eher das sich die meisten 4E Kritiker sich mit der Situation arrangiert haben, das System sogar ganz gut finden. Das Problem ist eher die Politik der Wizards gegenüber Altkunden und das hat nichts mit dem System zu tun.
:thumbup:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 17:05:20
Zitat
Ich dulde durchaus Kritik. Nur muss die Kritik auch fundiert genug darf die Kritik nicht Kritik an der 4E sein.
Fixed it for you :wink:

Willst mir noch mehr Worte in den Mund legen? :wink: Fix yourself.



Dann müsste ich nichts mit solch niederen, nichtswürdigen Emporkömmlingen zu tun haben müssen, wie jetzt.
Wenn einem nichts mehr einfällt...

Wenn Du das schon zitierst, dann zitiere auch meinen [/irony]-Tag. Oder willst Du mutwillig meine Aussage verfremden?



[...] und dies würdest du nicht machen, wenn du meine Posts verstanden hättest. Das tust du nicht und das ist Fakt!

Du verstehst meine Posts nicht. Und das ist Fakt! ::)
Doch ich verstehe deine Posts, nur zu gut, aber genau deshalb kritisiere ich deine Dummsinnaussagen auch und kann es auch, du jedoch bringst permanente Schlagworte ohne Erklärungen und eben genau ohne deinen propagierten GMV.

Nein, Du verstehst meine ironischen Posts immer noch nicht. Und das ist wirklicher Fakt!

Deine Beleidigung des "Wasserkopfs" war ja echt ganz nett. Kommt da noch mehr so niveauvolles? :D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 02. Juni 2009, 17:07:40
Meine Güte Darigaaz, wenn Du schon Schlamm-Catchen willst, such Dir um Himmels willen jemand in der eigenen Gewichtsklasse. Dummheit entblößt sich selbst, das braucht nicht kommentiert werden - ausser für die Dummen. Geht es Dir etwa um diese Sorte von Mitleser?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 17:12:26
Spielverderber. :D
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 17:23:16
Zitat
Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby
Wo steht das? Offizielle Quellen bitte. Wer sich mit RPGs befassen möchte, der lernt die Regeln, egal wie kompliziert sie erscheinen mögen, denn jedes Regelsystem ist anfänglich komplex, weil RPGs normalerweise inhärent komplex sind.

Ah, okay. Ich verstehe. Rollenspielneulinge brauchen also einen langen Einstieg ins Hobby.

Am besten müssen sie erst sechs 300-seitige Bücher lesen, damit sie überhaupt an dem Hobby teilnehmen dürfen, ich mein, Rollenspiel ist ja auch ein Hobby für wahre Intellektuelle.

Hm, was würde ich machen, wenn ich ein Unternehmen leiten würde, und ich mein Produkt einem größeren Kundenstamm schmackhaft machen müsste, damit meine Produktlinie überlebt? Hmmmmm...

Darigaaz hat schon vollkommen recht; jedes Regelsystem ist anfänglich komplex - weil Rollenspiele ja normalerweise von sich aus schon komplex sind - also ist jeder Versuch der Vereinfachung im Sinne einfacheren Spielablaufs schließlich auch zum Scheitern verurteilt.

Schließlich muss ja jedes Rollenspielsystem kompliziert sein, das LIEGT einem Rollenspielsystem ZUGRUNDE. Savage Worlds? Pah, das ist doch kein wirkliches Rollenspiel, ist doch gar nicht wirklich kompliziert. Das spielen doch nur Dumme, so wenig spielerische Herausforderung bietet es.

Nein, nein. Vollkommen falscher Weg. Die Regelsysteme müssen wieder komplizierter werden, das Hobby ist schließlich noch nicht elitär genug. Spielen noch zuviele 14-jährige Möchtegern Rollenspieler mit.

Gruß,
YRUSirius

[/i]
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 17:40:38
Und wieder mehrere Trugschlüsse bzgl. einer Aussage von mir.

Elitär hat damit nichts zu tun, ich bin im Gegensatz von z. B. Lich strikt gegen diesen Elitarismus aber:

1. behauptest du, jeder Neuling müsse schnell in das System eingeführt werden und das ist Quark, weil schneller Einstieg nicht unbedingt einfacher Einstieg bedeutet und wieso muß eigentlich jeder irgendetwas? Wenn ich ein Spiel kreiere, habe ich ein Ziel und je nachdem wie dieses Ziel aussieht, sind auch die Regeln, wer das nicht mag, spielt es nicht, wer Analphabet ist und sich darüber aufregt, daß ich als Designer keine Hörkassette mitliefere, hat eben Pech!

2. bildet jedes System als RPG mitunter eine ganze komplexe Welt um einen herum ab und da ist es egal, wie viele Regeln man hat, man muß sie dennoch lernen.

3. man muß sich als Spieler und als DM immer und zu jeder Zeit auf ein System voll einlassen und nicht mal eben nebenbei ein RPG wie DSA oder DnD spielen. Das kann man mit Brettspielen wie Mensch Ärgere Dich Nicht o. ä. Demenstprechend gibt es ja jetzt eine Entwicklung, mit der man die 4E wunderbar so spielen kann, hab ich auch nix gegen aber offiziell macht es das nicht zum heiligen Gral, wie ja auch dein kaputter und nicht funktionierender Link da oben wunderbar symbolisch darstellt. Eine bessre Bestätigung hätte ich mir gar nicht wünschen können.

Wer sich für das System interessiert, lernt die dazugehörigen Regeln, egal wie kompliziert sie sind, für alle anderen (auch und insbesondere dich) gibt es DnD for Dummies oder die 4E!

Aber das ist alles eine Möglichkeit und kein allgemeiner Zwang oder ein Bedürfnis, als ob die RPG-Welt gerade auf einen wie dich, mich oder Lich^^ gewartet hätte. Ich würde ja auch sagen, dann sind bestimmte Spiele einfach nix für manche  Menschen, wenn man zu dumm ist, die Regeln zu lernen, keine Arme, keine Kekse. So einfach ist das!

Im übrigen mag ich die Regel-Struktur der 3.5 überhaupt nicht aber da du meine Posts ja verstehst und des Lesens mächtig bist, weißt du das. Oder war das wieder nur so eine Touretteäußerung von dir?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 18:01:56
Ui. Wirst ja noch kreativer mit deinen Beleidigungen - jetzt beleidigst Du so gar noch Unbeteiligte, die an Krankheiten leiden. Wirst ja immer besser. Super! :)

1. behauptest du, jeder Neuling müsse schnell in das System eingeführt werden und das ist Quark, weil schneller Einstieg nicht unbedingt einfacher Einstieg bedeutet und wieso muß eigentlich jeder irgendetwas? Wenn ich ein Spiel kreiere, habe ich ein Ziel und je nachdem wie dieses Ziel aussieht, sind auch die Regeln, wer das nicht mag, spielt es nicht, wer Analphabet ist und sich darüber aufregt, daß ich als Designer keine Hörkassette mitliefere, hat eben Pech!

Und wieder ein Trugschluß bezüglich einer Aussage von mir. Rollenspielneulinge brauchen einen schnellen Einstieg ins Hobby. Was habe ich damit gemeint? Freunde und Kollegen, die noch nie ein Rollenspiel gespielt haben und es nur aus Geschichten und Erzählungen von "professionellen" Rollenspielern kennen und es auch mal ausprobieren wollen, wirst Du nicht dazu überreden können weiterhin diesem Hobby nachzugehen, wenn der Einstieg in das Hobby kompliziert und zeitaufwändig ist. Die werden sich denken, nö, da spiel ich lieber WoW. Und das ist nach Erscheinen von WoW zuhauf passiert, jeder Rollenspielverlag ächzt und leidet mittlerweile unter dem WoW Syndrom. Das Hobby Rollenspiel muss sich heutzutage mit anderen Freizeitangeboten messen lassen, die wesentlich attraktiver und einstiegsfreundlicher erscheinen, als klassisches Pen & Paper Rollenspiel. Und genau deshalb war der Versuch das Rollenspiel als Hobby einstiegsfreundlicher zu machen auch so immens wichtig für das gesamte Hobby. Damit nachfolgende Generationen zu dem Hobby finden und das Hobby nicht ausstirbt. www.GesunderMenschenverstand.de.

3. man muß sich als Spieler und als DM immer und zu jeder Zeit auf ein System voll einlassen und nicht mal eben nebenbei ein RPG wie DSA oder DnD spielen.

Wieso muß eigentlich jeder irgendetwas? Wo steht das? Offizielle Quellen bitte.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 02. Juni 2009, 18:05:49
Wer sich für das System interessiert, lernt die dazugehörigen Regeln, egal wie kompliziert sie sind, für alle anderen (auch und insbesondere dich) gibt es DnD for Dummies oder die 4E!

"Oder"? Das ist dasselbe. Wie ich in mehreren Quellen dokumentiert habe (siehe diesen Blogeintrag (http://rpgpundit.xanga.com/702753253/item/), dann meinen dort verlinkten Ursprungsbeitrag (http://www.therpgsite.com/showpost.php?p=304230&postcount=8), und schließlich denn Kommentarteil zu ersteren, wo ich noch zwei weitere Quellen nenne).

Das ist für mich der eigentlich größte Skandal um die 4E. Die hatten nicht mal die Kohle, um neue Bücher zu schreiben, und dieser Schrott wurde dann auf EnWorld als "das beste DMG seit es Schokolade gibt" angepriesen. Soviel nur als eine von vielen Erklärungen, warum ich 4E Fanboys verachte. Sie sind ignorant und haben keinen Geschmack.

Bevor das jetzt falsch verstanden wird. Ich bin ein großer Fan der beiden For Dummies Bücher - aber als das, was sie sind. Das DM for Dummies ist neben dem DMG II ein von mir gern gelesenes Buch als 3.5 Spielleiter, und das erste For Dummies drücke ich noch heute jedem 3.5 Spielerneuling in die Hand.

Das ändert aber nichts daran, dass
1. die regelfreien Teile der 4E Corebücher schlecht abgeschriebene For Dummies Bücher sind, und
2. es viele gute Gründe gibt, warum For Dummies Bücher in jeder sich-selbst-respektierenden Edition von D&D die Core Bücher nicht ersetzen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 02. Juni 2009, 18:10:38
Mir scheint es eher das sich die meisten 4E Kritiker sich mit der Situation arrangiert haben, das System sogar ganz gut finden. Das Problem ist eher die Politik der Wizards gegenüber Altkunden und das hat nichts mit dem System zu tun.

Das stimmt schon, ist aber ein zweischneidiges Argument. Die (empfundene oder echte) Politik bezieht sich ja auf Regelinhalte. Das gilt vor allem für Sätze ala: "WotC wollen Spieler wie mich nicht mehr dabei haben", "WotC hat als Zielgruppe XYZ"

Sowas kann man schwer vom System trennen, denn die Politik  -  wenn man das so nennen will - äussert sich ja nicht darin das die Wizards sagen würden: Euch alte Spieler wollen wir nicht mehr! (sie sagen imho eher das Gegenteil). Sondern das sich Spieler nicht von dem System und konkreten Regelaspekten angesprochen fühlen.
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Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 18:24:51
Zitat
Sondern das sich Spieler nicht von dem System und konkreten Regelaspekten angesprochen fühlen.
Darauf habe ich gewartet, es wurde ja nie irgendetwas verlauten lassen, weil sie es nicht durften und dementsprechend die Neugierde überstrapaziert wurde bis sich schließlich der Gedanke einschlich, daß bei diesen Lobhudeleien eigentlich nur das Gegenteil der Fall sein kann und sie 'mir was andrehen wollen'.

Du kannst es drehen und wenden wie du magst, diese Art ist mir zuwider und nicht ehrlich genug, das hat mit der benchmark 4E als neues DnD nichts zu tun.

Das hätte mir jegliches RPG/Spiel vergällt!

Zitat
Ui. Wirst ja noch kreativer mit deinen Beleidigungen - jetzt beleidigst Du so gar noch Unbeteiligte, die an Krankheiten leiden. Wirst ja immer besser. Super!
Ich gebe mir Mühe, aber du ignorierst mich einfach nicht.

Zitat
Wieso muß eigentlich jeder irgendetwas? Wo steht das? Offizielle Quellen bitte.
Vor 16jährigen rechtfertige ich mich nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 02. Juni 2009, 18:30:11
@Darigaaz: Ja, wie gesagt - das Marketing war insgesamt ziemlich contraproduktiv. Aber es ging ja in meinem Posting nicht um das Marketing sondern um die Politik der Küstenzauberer als ganzes.

Warum die Marketingkampagne gescheitert ist (und scheitern musste) ist sicher als Thema sogar einen eigenen Thread wert.

Aber ich würde nicht so weit gehen und sagen: Das ist das einzige was Kritiker an der 4E stört, diese Kampagne erklärt alle Kritik.

Das trifft es nicht, die Kritik ist tief im System und vor allem der Frage wie es empfunden und aus welcher Perspektive es betrachtet (und als Teil einer Politik gesehen) wird verankert.
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Beitrag von: Xiam am 02. Juni 2009, 18:30:41
Zitat
Ich dulde durchaus Kritik. Nur muss die Kritik auch fundiert genug darf die Kritik nicht Kritik an der 4E sein.
Fixed it for you :wink:

Willst mir noch mehr Worte in den Mund legen? :wink: Fix yourself.
Naja, fundierte Kritik wurde dir ja mehr als genug entgegen gebracht, aber auf die gehst du ja nicht ein. Von daher kann es daran also nicht liegen.

Dann müsste ich nichts mit solch niederen, nichtswürdigen Emporkömmlingen zu tun haben müssen, wie jetzt.
Wenn einem nichts mehr einfällt...

Wenn Du das schon zitierst, dann zitiere auch meinen [/irony]-Tag. Oder willst Du mutwillig meine Aussage verfremden?
Ironie sollte fuktionieren, ohne dass man darauf hinweise muss, dass es sich dabei um Ironie handelt. Ansonsten ist es nichts weiter als ein armseliger Versuch.

Ah, okay. Ich verstehe. Rollenspielneulinge brauchen also einen langen Einstieg ins Hobby.

Am besten müssen sie erst sechs 300-seitige Bücher lesen, damit sie überhaupt an dem Hobby teilnehmen dürfen, ich mein, Rollenspiel ist ja auch ein Hobby für wahre Intellektuelle.
Naja, wir spielen den Ball des Anspruchs nur zurück,  ihr 4E Fanboys verlangt ja schließlich auch, dass man die 4E mindestens ein paar Jahre gespielt haben muss, bevor man sich erdreisten darf, Kritik an ihr zu üben.

Nein, nein. Vollkommen falscher Weg. Die Regelsysteme müssen wieder komplizierter werden, das Hobby ist schließlich noch nicht elitär genug. Spielen noch zuviele 14-jährige Möchtegern Rollenspieler mit.
Auch ihr 14 Jährigen werdet irgendwann noch Qualität anstatt Quantität zu schätzen wissen, insofern habe ich noch Hoffnung für dich :)

Ui. Wirst ja noch kreativer mit deinen Beleidigungen - jetzt beleidigst Du so gar noch Unbeteiligte, die an Krankheiten leiden. Wirst ja immer besser. Super! :)
Wenn einem nichts mehr einfällt, muss man eben etwas an den Haaren herbei ziehen...
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Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 18:31:28
Zitat
Wieso muß eigentlich jeder irgendetwas? Wo steht das? Offizielle Quellen bitte.
Vor 16jährigen rechtfertige ich mich nicht.

Komm, jetzt noch einmal auf mein Äusseres eindreschen und dann hassu alles abgedeckt. :)

Und nix Sachliches mehr beigetragen. :D

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 18:41:10
Das stimmt schon, ist aber ein zweischneidiges Argument. Die (empfundene oder echte) Politik bezieht sich ja auf Regelinhalte. Das gilt vor allem für Sätze ala: "WotC wollen Spieler wie mich nicht mehr dabei haben", "WotC hat als Zielgruppe XYZ"

Sowas kann man schwer vom System trennen, denn die Politik  -  wenn man das so nennen will - äussert sich ja nicht darin das die Wizards sagen würden: Euch alte Spieler wollen wir nicht mehr! (sie sagen imho eher das Gegenteil). Sondern das sich Spieler nicht von dem System und konkreten Regelaspekten angesprochen fühlen.

Das ist schon recht. Allerdings liegt da (zumindest bei mir) ja zunächst mal auch nicht der Kritikpunkt. WotC will neue Käuferschichten erschließen und glaubt, dass durch eine Neuausrichtung des Systems unter Verschiebung des Fokus am leichtesten erreichen zu können.

DAS IST IHR GUTES RECHT!

Dazu wäre es aber nicht notwendig gewesen, die Kosmologie, das Pantheon und nicht zu vergessen die Realms so - wie sag ichs neutral - zu verändern, wie sie das getan haben. Nun gut, auch da gibts ja Leute, denen diese Änderungen gut gefallen.

Was mich richtig auf die Palme gebracht hat, waren aber die damit verbundenen Sprüche, die entweder auf "eigentlich ändert sich ja gar nichts" oder "vertraut uns, das wird alles viel besser" verbunden mit der ständigen Miesmacherei um den alten Status. Da wird dann Grapple auf einmal zu einem Riesenproblem hochstilisiert und so getan, als wären die 3E-Spieler unfähig, im Zweifelsfall die entsprechenden Regeltexte zu finden (als hätten die 3E-Bücher nicht ein wunderbares Inhaltsverzeichnis und einen ziemlich gut funktionierenden Index).



Noch was zum Thema Einstiegsfreundlichkeit: Das halte ich übrigens für falsch. Die 4E ist gar nicht wirklich einstiegsfreundlicher. Ich brauch für den Charakterbau in 4E genauso lange wie für den in der 3E. Wenn ich nen 3E Fighter nehme, gehts sogar schneller.

Und das ist das einzige, was ein Anfänger neben der Grundmechanik am Anfang wissen muss, nämlich wie der eigene Charakter funktioniert. Da sehe ich die 4E keineswegs im Vorteil. Einen SL vorausgesetzt, der den Namen auch verdient.

Aus Spielersicht ist das wenigstens so. Mag sein, dass ein Neu-SL die 4E überschaubarer und intuitiver findet (dank des betriebenen Streamlining, der schnelleren Monstergenerierung u.ä.). Aber auch da gilt: Was das Vermitteln der eigentlich wichtigen Skills eines Spielleiters angeht, ist die 4E keineswegs besser als die Vorgängeredition (außer im Layout).
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Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 18:42:42
Naja, fundierte Kritik wurde dir ja mehr als genug entgegen gebracht, aber auf die gehst du ja nicht ein. Von daher kann es daran also nicht liegen.

Dass es fundierte Kritik war, das behauptest Du. Auf fundierte Kritik gehe ich wirklich ein. Bist Du etwa immer noch beleidigt, dass ich sich jemand erdreistet hat, Deiner Kritik zu widersprechen?



Ironie sollte fuktionieren, ohne dass man darauf hinweise muss, dass es sich dabei um Ironie handelt. Ansonsten ist es nichts weiter als ein armseliger Versuch.

Es tut mir ehrlich wirklich leid, dass Du meinen armseligen Versuch nicht als Ironie verstanden hast. :D



Naja, wir spielen den Ball des Anspruchs nur zurück,  ihr 4E Fanboys verlangt ja schließlich auch, dass man die 4E mindestens ein paar Jahre gespielt haben muss, bevor man sich erdreisten darf, Kritik an ihr zu üben.

Aber ja, Du hast ja recht. Man muss als Rollenspieler einen gewissen Anspruch mitbringen, bevor man sich überhaupt erdreisten darf, Rollenspiele spielen zu wollen. :D Gott bewahre, würde der Altherrenclub hier von 14 jährigen aufgemischt werden.



Gruß,
YRUSirius

(Wie defensiv sie hier alle werden mit ihren verletzten Egos und dann ein vermeintlich junges Alter zu Felde führen. :wink:)
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Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 18:55:22
Man muss als Rollenspieler einen gewissen Anspruch mitbringen, bevor man sich überhaupt erdreisten darf, Rollenspiele spielen zu wollen. :D Gott bewahre, würde der Altherrenclub hier von 14 jährigen aufgemischt werden.

Nur um das mal zu Protokoll gebracht zu haben: Die Anspruchshaltung hat mit dem Alter nichts zu tun. Ich war 11, als ich mit Rollenspielen angefangen hab. Und hatte keinerlei Probleme, die heutzutage als fürchterlich vertrackten und viel zu komplizierten verteufelten Regelungen der damaligen Systemversionen zu verstehen.

Elitär wäre es nun, der heutigen Jugend weniger Verständnisfähigkeit zuzutrauen. Das tue ich aber nicht. Und genau deswegen kann ich mit dem Vereinfachungsargument nichts anfangen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 02. Juni 2009, 19:11:25
@Wormy: Im Prinzip liegen unsere Meinungen da nicht weit auseinander. Ich halte es (wie schon Darigaaz gegenüber gesagt) für einen grossen Fehler das man bei der Begründung für die Änderungen nicht feinfühliger vorging. Man kann über Probleme der 3.5 und Lösungsansätze dafür auch reden ohne Dinge zu überspitzen. Und das wurde getan.

Und ich halte die 4E tendentiell sogar für (je mehr man ins Detail geht) weniger einsteigerfreundlich als die Vorgängereditionen. In 3.5 konnte ich mir eine verhältnissmässig einfache Klasse nehmen und loslegen ohne auf nennenswerte Komplexität zu stossen. Das kann ich in der 4E nicht mehr so leicht, weil hier die Elemente welche Erklärungen bedürfen viel mehr in den Vordergrund rücken. Um mal ein Beispiel zu nennen: Natürlich ist das 3.5er Skillsystem wenn man Multiclassing betreibt nicht unbedingt intuitiv verständlich. Aber als Einsteigerfighter werde ich zu dieser Problematik erst in ein paar Monaten kommen. Das gilt in 3.5 für viele komplexere Themen. Sie lassen sich für Einsteiger gut ausblenden.

Was aber die Politik betrifft, die Ausrichtung des Spiels: Ich denke hier liegt der Grund für die meisten Streitigkeiten. Diese (vermutete) Ausrichtung wird ja mit Regeländerungen begründet. Aus meiner Sicht sind viele der dazu geposteten Argumente konstruiert, und vernachlässigen den einfachsten Grund der für die jeweiligen Änderungen denkbar ist.

Das Dinge nicht gut genug designed waren. Ich habe das Beispiel ja schon einmal gebracht: Wenn ich im Hafen ein Boot mit einem Loch in der Bootswand sehe, und einen Mann der einen Flicken darauf befestigt so denke ich: Der Grund dafür könnte sein dass er keine nassen Füsse haben will, und so ein Loch nunmal Wasser durchlässt.

Viel zu oft sieht man aber den Diskussionsansatz: Flicken sind gerade in, der Bootsbesitzer möchte alle die Flicken mögen als Zielgruppe erschliessen.

Und leider reden wir hier ja über ein Boot an dem bei der letzten Überholung auch noch das Ruder erneuert wurde, die Planken neu gestrichen und noch jede Menge andere Kleinigkeiten gemacht wurden. Wenn jeder hingeht und einzelne dieser Aktionen zur Politik hochstilisiert dann gibt es verschiedenste Politiken. Ist die neue Zielgruppe der Wizards bei Kampagnenspielern zu finden? Bei Leuten die Nichtkampfbegegnungen mögen? Bei Gelegenheitsspielern? Oder solchen die Organisiert spielen? Oder doch eher Leuten die taktische Kämpfe mögen? Vielleicht bei Leuten die auf mounted Combat stehen? Oder doch eher bei Schurkenspielern die neue Stealthregeln wollten? Bei Spielleitern die grössere Freiheit bei der Erstellung von Monstern wollten? Vielleicht bei Einsteigern die ein eingängigeres Layout wollen? Oder doch bei Nerds die den ganzen Tag drüber grübeln wie Power X mit Power Y harmonisiert? Man findet problemlos für solche Aussagen Argumente in den Regeländerungen. Das allein macht es aber nicht sinnvoll. Kurzum: Ich weiss nicht ob man die Politik der Wizards wirklich aus Regeländerungen herauslesen sollte.

Geht man nur nach der Politik die sie tatsächlich verlautbaren, dann wollen sie schlicht eine breite Masse an Spielern ansprechen, Alt und Neuspieler. Ich weiss nicht ob man es ihnen glauben kann.

Nur das man die Spekulationen über die Politik nicht braucht. Nahezu alle Regeländerungen lassen sich über die schlichte Feststellung erklären das dort eine Regel war die als nicht gut genug empfunden wurde. Probleme im Spiel bereitet hatte - keine unlösbaren, aber doch spürbare. Oder das etwas fehlte was man für sinnvoll erachtete für das Spiel. Quests und eine Regelung wie man mit ihnen umgehen kann zum Beispiel.

Sie sind das kleine Loch in der Bordwand durch das ab und an Wasser hereinkommt und einem die Füsse nass macht. Mehr als dies braucht man nicht um die Flicken der 4E zu erklären.

Naja, wir spielen den Ball des Anspruchs nur zurück,  ihr 4E Fanboys verlangt ja schließlich auch, dass man die 4E mindestens ein paar Jahre gespielt haben muss, bevor man sich erdreisten darf, Kritik an ihr zu üben.

Sprich da mal nur für Einzelpersonen. Es gab hier schon genug Aussagen die das genaue Gegenteil verkündeten. Von mir zum Beispiel. Ich halte die Aussage an sich für blödsinnig. Natürlich lernt man mit Erfahrung, natürlich kann man Dinge besser einschätzen die man probiert hat. Das steht ausser Frage. Und ich werde immer der Aussage von jemandem mehr zuhören der etwas probiert hat als jemandem der etwas nur vom hörensagen kennt.

Aber das schliesst Kritik noch nicht aus, wenn jemand die 4E Bücher liest und darauf aufbauend gleich etwas kritisiert dann ist das nichts schlechtes.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 19:24:53
Dazu wäre es aber nicht notwendig gewesen, die Kosmologie, das Pantheon und nicht zu vergessen die Realms so - wie sag ichs neutral - zu verändern, wie sie das getan haben. Nun gut, auch da gibts ja Leute, denen diese Änderungen gut gefallen.

Advocatus diaboli: Es gibt auch Leute, die die Änderungen zumindest der Realms als notwendig betrachtet haben. Ich zähle nicht unbedingt dazu.



Da wird dann Grapple auf einmal zu einem Riesenproblem hochstilisiert und so getan, als wären die 3E-Spieler unfähig, im Zweifelsfall die entsprechenden Regeltexte zu finden (als hätten die 3E-Bücher nicht ein wunderbares Inhaltsverzeichnis und einen ziemlich gut funktionierenden Index).

Erneut Advocatus diaboli: Haben die Wizards wirklich so getan, als würden die 3E-Spieler unfähig sein die Grapple-Mechanismen zu beherrschen? Davon mal abgesehen, würdest Du denn sagen, dass die 3E Grapple Mechanismen auch für Einsteiger geeignet sind, oder anders gefragt; gab es bei den 3E Mechanismen absolut keinen Handlungsbedarf?



Noch was zum Thema Einstiegsfreundlichkeit: Das halte ich übrigens für falsch. Die 4E ist gar nicht wirklich einstiegsfreundlicher. Ich brauch für den Charakterbau in 4E genauso lange wie für den in der 3E. Wenn ich nen 3E Fighter nehme, gehts sogar schneller.

Und das ist das einzige, was ein Anfänger neben der Grundmechanik am Anfang wissen muss, nämlich wie der eigene Charakter funktioniert. Da sehe ich die 4E keineswegs im Vorteil. Einen SL vorausgesetzt, der den Namen auch verdient.

Aus Spielersicht ist das wenigstens so. Mag sein, dass ein Neu-SL die 4E überschaubarer und intuitiver findet (dank des betriebenen Streamlining, der schnelleren Monstergenerierung u.ä.). Aber auch da gilt: Was das Vermitteln der eigentlich wichtigen Skills eines Spielleiters angeht, ist die 4E keineswegs besser als die Vorgängeredition (außer im Layout).

Diesmal nicht advocatus diaboli: Meiner Ansicht nach (und da möchte ich Arldwulf widersprechen) ist das Ziel D&D durch die 4E einstiegsfreundlicher zu machen insgesamt betrachtet durchaus gelungen.

Die Charaktergenerierung eines 4E Fighters zum Beispiel geht meiner Erfahrung nach mindestens genauso schnell, wie die Generierung eines 3E Fighters. Attribute verteilen, Volk auswählen, Build wählen, Ausrüstung wählen, Werte in den Charakterbogen übertragen. Fertig. Der Spieler kann relativ einfach bei der Generierung vom Spielleiter an die Hand genommen werden, da die Builds komplette Fähigkeitspakete anbieten und das bei jeder Klasse. Gabs in der 3E auch schon, ich weiß. Aber in der 4E dauert der Generierungsprozess auch nicht länger, sondern ist für jede Klasse bis auf ganz kleine Ausnahmen gleich und dauert gleich lang. Das einzige Problem ist, dass der Spielleiter sich vielleicht noch die Arbeit macht Power Cards für seine Spieler zu erstellen, aber damit haben die Spieler während der Generierung nichts am Hut. Wenn der Spielleiter erfahren ist, dann kann er sogar vorgefertigte Charaktere anbieten. Unerfahrene Spielleiter werden nicht unbedingt auf die Idee kommen, korrekt. Aber denen wird mit den Builds schon gut geholfen. Aber das ist auch nicht unbedingt das, was die 4E so einstiegsfreundlich macht.



Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 02. Juni 2009, 19:41:59
Noch was zum Thema Einstiegsfreundlichkeit: Das halte ich übrigens für falsch. Die 4E ist gar nicht wirklich einstiegsfreundlicher. Ich brauch für den Charakterbau in 4E genauso lange wie für den in der 3E. Wenn ich nen 3E Fighter nehme, gehts sogar schneller.

Und das ist das einzige, was ein Anfänger neben der Grundmechanik am Anfang wissen muss, nämlich wie der eigene Charakter funktioniert. Da sehe ich die 4E keineswegs im Vorteil. Einen SL vorausgesetzt, der den Namen auch verdient.

Aus Spielersicht ist das wenigstens so. Mag sein, dass ein Neu-SL die 4E überschaubarer und intuitiver findet (dank des betriebenen Streamlining, der schnelleren Monstergenerierung u.ä.). Aber auch da gilt: Was das Vermitteln der eigentlich wichtigen Skills eines Spielleiters angeht, ist die 4E keineswegs besser als die Vorgängeredition (außer im Layout).

Diesmal nicht advocatus diaboli: Meiner Ansicht nach (und da möchte ich Arldwulf widersprechen) ist das Ziel D&D durch die 4E einstiegsfreundlicher zu machen insgesamt betrachtet durchaus gelungen.
Naja...

Die Charaktergenerierung eines 4E Fighters zum Beispiel geht meiner Erfahrung nach mindestens genauso schnell, wie die Generierung eines 3E Fighters. Attribute verteilen, Volk auswählen, Build wählen, Ausrüstung wählen, Werte in den Charakterbogen übertragen. Fertig. Der Spieler kann relativ einfach bei der Generierung vom Spielleiter an die Hand genommen werden, da die Builds komplette Fähigkeitspakete anbieten und das bei jeder Klasse. Gabs in der 3E auch schon, ich weiß. Aber in der 4E dauert der Generierungsprozess auch nicht länger, sondern ist für jede Klasse bis auf ganz kleine Ausnahmen gleich und dauert gleich lang. Das einzige Problem ist, dass der Spielleiter sich vielleicht noch die Arbeit macht Power Cards für seine Spieler zu erstellen, aber damit haben die Spieler während der Generierung nichts am Hut. Wenn der Spielleiter erfahren ist, dann kann er sogar vorgefertigte Charaktere anbieten. Unerfahrene Spielleiter werden nicht unbedingt auf die Idee kommen, korrekt. Aber denen wird mit den Builds schon gut geholfen.

Hier widersprichst du dir nun aber... ;)
Somit ist die Einsteigerfreundlichkeit nicht geglückt, wenn beide Charaktergenerierungen die gleiche Zeit beanspruchen.
Ehrlich gesagt finde ich, dass keine Version auf Einsteigerfreundlichkeit getrimmt wurde. Selbige definiert sich in meinen Augen auch ausschließlich durch komplette Neulinge, die noch rein gar nichts mit RPG am Hut hatten, sprich keine Erfahrung haben.
(Hier beziehe ich auch den SL mit ein). Somit sind imo beide Versionen nur mittelprächtig  -_-

Mfg
Alcarin
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 20:22:30
Und leider reden wir hier ja über ein Boot an dem bei der letzten Überholung auch noch das Ruder erneuert wurde, die Planken neu gestrichen und noch jede Menge andere Kleinigkeiten gemacht wurden.

Da gehen unsere Ansichten eben auseinander. Ich hätte den Satz so formuliert:

Und leider reden wir ja über ein Boot, dem sie einen neuen Motor, Flügel und Räder verpasst haben, sprich, aus dem sie ein Flugzeug gemacht haben.

Man muss sich gar nicht in Regeldetails verlieren, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass die 4e eine wesentlich gamistischere Ausrichtung hat als die Vorgängeredition. Dem einen gefällts, dem anderen eben nicht. Nur sich hinzustellen und zu sagen: Ze Game remains ze zame. passt halt nicht zu diesen fundamentalen Änderungen wie dem Powersystem, dem nahezu absoluten Primat der Spielbalance vor allen anderen Designprinzipien und ähnlichen "Kleinigkeiten".

Und natürlich kann man alle Regeländerungen irgendwie begründen. Es wäre eine Kleinigkeit für mich, in diesen Diskussionen genau die Gegenposition einzunehmen und mir selbst solche Begründungen einfallen zu lassen. Das ist also letztlich eine Frage der Glaubwürdigkeit. Und da hat WotC bei mir inzwischen jeglichen Bonus verloren, den sie mal hatten.

Advocatus diaboli: Es gibt auch Leute, die die Änderungen zumindest der Realms als notwendig betrachtet haben.

Einverstanden, die dacht ich unter "gut finden" subsummiert zu haben. Ich hab einige Probleme mit ihren Argumenten, aber stimmt, die Leute gibt es.



Zitat
Erneut Advocatus diaboli: Haben die Wizards wirklich so getan, als würden die 3E-Spieler unfähig sein die Grapple-Mechanismen zu beherrschen? Davon mal abgesehen, würdest Du denn sagen, dass die 3E Grapple Mechanismen auch für Einsteiger geeignet sind, oder anders gefragt; gab es bei den 3E Mechanismen absolut keinen Handlungsbedarf?

Haste dir mal den 4E-Teaser angeschaut? Da ist jedenfalls niemand auf die Idee gekommen, einfach mal im Index zu blättern. Den Eintrag für Grapple zu finden, ist eine Sache von ein paar Sekunden, wenn man wenigstens einigermaßen mit dem Regelwerk vertraut ist.

Zu deinen beiden Fragen:
Nein, ich finde Grapple nicht unbedingt einstiegsfreundlich, und wenns nur deswegen ist, dass ich selbst vor der Anwendung selbst noch mal lieber nachlese, weil ich sonst irgendwas vergesse. Allerdings halte ich es auch keinesfalls für nötig, dass ein Einsteiger in das System sich ausgerechnet als allererstes mit den Grapple-Regeln befassen soll. Die gehören nicht zu den Grundlagen des Spiels, sind nicht essentiell für die Einführung eines neuen Spielers, können also sehr leicht ignoriert werden.

Aber (und damit zur zweiten Frage) ich habe gar keine Einwände dagegen, dass sie die Grappleregeln angegangen sind. Meine Einwände beruhen ja eher darauf, dass sie es nicht bei Änderungen dieser Kategorie belassen haben.



Noch was zum Thema Einstiegsfreundlichkeit: Das halte ich übrigens für falsch. Die 4E ist gar nicht wirklich einstiegsfreundlicher. Ich brauch für den Charakterbau in 4E genauso lange wie für den in der 3E. Wenn ich nen 3E Fighter nehme, gehts sogar schneller.

Und das ist das einzige, was ein Anfänger neben der Grundmechanik am Anfang wissen muss, nämlich wie der eigene Charakter funktioniert. Da sehe ich die 4E keineswegs im Vorteil. Einen SL vorausgesetzt, der den Namen auch verdient.

Aus Spielersicht ist das wenigstens so. Mag sein, dass ein Neu-SL die 4E überschaubarer und intuitiver findet (dank des betriebenen Streamlining, der schnelleren Monstergenerierung u.ä.). Aber auch da gilt: Was das Vermitteln der eigentlich wichtigen Skills eines Spielleiters angeht, ist die 4E keineswegs besser als die Vorgängeredition (außer im Layout).

Zitat
Die Charaktergenerierung eines 4E Fighters zum Beispiel geht meiner Erfahrung nach mindestens genauso schnell, wie die Generierung eines 3E Fighters. Attribute verteilen, Volk auswählen, Build wählen, Ausrüstung wählen, Werte in den Charakterbogen übertragen. Fertig. Der Spieler kann relativ einfach bei der Generierung vom Spielleiter an die Hand genommen werden, da die Builds komplette Fähigkeitspakete anbieten und das bei jeder Klasse. Gabs in der 3E auch schon, ich weiß. Aber in der 4E dauert der Generierungsprozess auch nicht länger, sondern ist für jede Klasse bis auf ganz kleine Ausnahmen gleich und dauert gleich lang. Das einzige Problem ist, dass der Spielleiter sich vielleicht noch die Arbeit macht Power Cards für seine Spieler zu erstellen, aber damit haben die Spieler während der Generierung nichts am Hut. Wenn der Spielleiter erfahren ist, dann kann er sogar vorgefertigte Charaktere anbieten. Unerfahrene Spielleiter werden nicht unbedingt auf die Idee kommen, korrekt. Aber denen wird mit den Builds schon gut geholfen. Aber das ist auch nicht unbedingt das, was die 4E so einstiegsfreundlich macht.

Ich gehe bei meiner Argumentation natürlich davon aus, dass der SL dem Spieler nicht einfach irgendeinen Build vorsetzt (was er, wie von dir erwähnt, auch in der 3E schon kann), sondern dass er dem Neuling die Grundlagen des Spiels erklärt und danach gemeinsam mit diesem einen individuellen Charakter erstellt. Und da hat die 4E eben nichts annähernd "primitives" wie den 3E-Fighter vorzuweisen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 20:38:40
@Alcarin
Ich glaube, Du hast mich missverstanden.

Ich meinte, dass die Generierung aller Klassen sich ähnelt und gleich lange dauert - ob nun Magier oder Kämpfer - die Klasse spielt keine Rolle.

Die 4E Generierung eines 4E Kämpfers geht meiner Erfahrung nach MINDESTENS genauso schnell wie die Generierung eines 3E Kämpfers. Das "meiner Erfahrung nach" mag falsch klingen, sollte aber nichts anderes machen, als verdeutlichen, dass die Bewertung des Generierungsprozesses "meiner Ansicht nach" falsch war. Aber im Endeffekt geht es dann bei dem Vergleich der Dauer der Generierung um ein paar Minuten. Lasst die 3E im Idealfall 10 Minuten und die 4E 9 1/2 Minuten für einen Kämpfer brauchen - oder aber 30 Minuten für einen unerfahrenen 3E Spieler und 25 Minuten für einen unerfahrenen 4E Spieler - das macht den Braten wahrlich nicht fett. Von mir aus lasst die Generierung auch gleich lange dauern, also 1:1.

Meiner Erfahrung des 4E Systems nach, stellt sich mir der Generierungsprozess eines solchen Kämpfers auch für einen Neueinsteiger als leicht dar (siehe Builds, siehe sonstige Empfehlungen wie ein Charakter der entsprechenden Klasse gebaut werden kann). Aber natürlich kann ich dies nicht als Neueinsteiger bewerten, da ich kein Neueinsteiger bin.

Ich würde die gesteigerte Einsteigerfreundlichkeit der 4E in ganz anderen Bereichen dingfest machen wollen. Die Charaktergenerierung mag zwar meistens rein chronologisch der erste Kontakt mit dem System bei dem ersten Spielen eines Rollenspieles sein, doch wird sich die konkrete Erfahrung mit dem Spielsystem ja nicht nur auf die Generierung anfangs beschränken. Also nicht, dass mir hier einer mit Verschieben des Torpfostens oder so ankommt, schließlich kann für oder gegen die Einsteigerfreundlichkeit nicht nur in diesem einen Punkt argumentiert werden.



Ich gehe bei meiner Argumentation natürlich davon aus, dass der SL dem Spieler nicht einfach irgendeinen Build vorsetzt (was er, wie von dir erwähnt, auch in der 3E schon kann), sondern dass er dem Neuling die Grundlagen des Spiels erklärt und danach gemeinsam mit diesem einen individuellen Charakter erstellt. Und da hat die 4E eben nichts annähernd "primitives" wie den 3E-Fighter vorzuweisen.

Aber die Grundlagen des Spieles sind doch sehr schnell erklärt und der Charakter ist auch sehr schnell individuell erstellt. Der 4E Kämpfer mag zwar komplexer aufgebaut sein als vorher (weil er nun dieselben vielfältigen Möglichkeiten wie die anderen Klassen erhält und somit auch mehr Klassenmerkmale erhält als vorher) - aber seine Mechanismen sind nicht kompliziert. Seine Grundmechanismen sind simpel. Die zusätzlichen Auswahlmöglichkeiten, die der Kämpfer anhand der Auswahl seiner Manöver treffen muss, sind doch wirklich nur minimal aufwendiger (und wenn man sich an die Empfehlungen der Builds hält, sogar nichtexistent). Auch jetzt würde ich einem Neueinsteiger die Klasse des Kämpfers aufgrund ihrer Simplizität mit gutem Gewissen empfehlen. Der Spieler eines 4E Kämpfers kann sich zum Beispiel zu Beginn seiner Spielerkarriere (erste Spielsitzung) erstmal nur darauf beschränken stupide uff die Gegner zu kloppen und er wird trotzdem seinen Beitrag zur Gruppe leisten können. Nach und nach kann er sich dann an den "fortgeschritteneren" Taktiken probieren.



Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 21:11:35
Aber die Grundlagen des Spieles sind doch sehr schnell erklärt und der Charakter ist auch sehr schnell individuell erstellt.

Ich hab ja auch nicht behauptet, dass die 4E das grundsätzlich schlechter macht. Ich sehe allerdings auch keinen echten Quantensprung in die Richtung. Vor allem aber wird die angebliche Einstiegsunfreundlichkeit der 3E meines Erachtens oft zu übertrieben dargestellt, um diesen Aspekt bei der 4E zu betonen. Deswegen ist das für mich einfach nicht der Punkt, um da fundamentale Unterschiede zwischen den Systemen 3E und 4E feststellen zu wollen.


Und da sind wir dann wieder bei Ardwulfs Aussage, dass die Kritik an der Ausrichtung so gerne mit den Regeländerungen begründet wird. Dabei sind es meines Erachtens gar nicht die Regeländerungen an sich, die den Unmut hervorrufen, sondern die Art der Präsentation und die Begründung für die Änderungen.

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 02. Juni 2009, 21:26:12
Und leider reden wir hier ja über ein Boot an dem bei der letzten Überholung auch noch das Ruder erneuert wurde, die Planken neu gestrichen und noch jede Menge andere Kleinigkeiten gemacht wurden.

Da gehen unsere Ansichten eben auseinander. Ich hätte den Satz so formuliert:

Und leider reden wir ja über ein Boot, dem sie einen neuen Motor, Flügel und Räder verpasst haben, sprich, aus dem sie ein Flugzeug gemacht haben.

Das kann natürlich jeder für sich selbst sehen, doch dies zielt an dem eigentlichem Argument vorbei. Es ging ja darum aufzuzeigen dass die Gründe für die Änderungen wesentlich direkter sind als eine irgendwie geartete politische Ausrichtung. Und dafür ist die Art der Änderung egal.

Prinzipiell halte ich aber auch nur sehr wenige Elemente der 4E für wirklich "hinzugefügt", und würde das meiste nur als (mehr oder weniger) neue Lösungen für alte Aspekte des Spiels ansehen. Wenn Zechi sagt die Charaktere tun immer noch das gleiche wie eh und je, dann hat er ja recht. Das Boot fährt immer noch im Wasser, nur das Fahrgefühl ist ein anderes - wenn man bei dem Beispiel bleiben mag. Aber wie gesagt, darum ging es nicht, sondern nur darum das sehr selten hinterfragt wird welche praktischen Gründe für oder gegen eine Änderung stehen. Und dafür sehr viel häufiger über die Frage debattiert wird welcher Politik die Massnahme entspricht, und wie man aus einer vorgefertigten Ansicht dieser Politik die Änderung rechtfertigen kann.

Das Rostmonster hier ist doch ein gutes Beispiel. Was ist denn geschehen? Das Rostmonster macht immer noch Sachen kaputt - es ist nur möglich sie (mit mehr oder weniger grossem Aufwand) wiederherzustellen. Und wir diskutieren hier darüber ob dies denn nun mit Tyranny of Fun zusammenhängt, mit der verstärkten Abwendung von Cons und dem Aufkommen längerer Kampagnen, mit Marketingggedanken oder sonstwelchen Nebengeräuschen.

Man braucht all dies nicht um die Änderung zu erklären, genausowenig braucht man eine "Politik" um zu erklären warum sich die Mounted Combat Regeln geändert haben, oder die Stealthregeln. Die Regeländerungen haben direkte Auswirkungen auf das Spiel - und dort liegen auch die Gründe für sie.
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Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 21:36:30
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass die 4E das grundsätzlich schlechter macht. Ich sehe allerdings auch keinen echten Quantensprung in die Richtung. Vor allem aber wird die angebliche Einstiegsunfreundlichkeit der 3E meines Erachtens oft zu übertrieben dargestellt, um diesen Aspekt bei der 4E zu betonen.

Das war halt der Marketing-Spin der Wizards, korrekt.



Und da sind wir dann wieder bei Ardwulfs Aussage, dass die Kritik an der Ausrichtung so gerne mit den Regeländerungen begründet wird. Dabei sind es meines Erachtens gar nicht die Regeländerungen an sich, die den Unmut hervorrufen, sondern die Art der Präsentation und die Begründung für die Änderungen.

Dann würde ich mir aber auch wünschen, dass der Unmut darüber immer genauso dezidiert und differenziert dargelegt würde. Die Art und Präsentation der Vermarktung war mies. Die Begründung für die Änderungen vielleicht auch noch. Aber nicht die 4E. Es ist leider halt von vielen sehr undifferenziert die 4E an sich pauschal wegen der Vermarktung oder der Präsentation zu verdammen.

EDIT: Ich persönlich bin zum Beispiel kein 4E Fanboy, sondern verfolge die Diskussionen um diese Edition aus reinem Interesse am Gamedesign an sich. Gamedesign in allen Variationen hat mich schon immer fasziniert. Mit ca. 12 Jahren - und nein, das war nicht vor zwei Jahren - hab ich zum Beispiel ein rudimentäres Pen & Paper Rollenspiel entwickelt, ohne zu wissen, was ein Pen & Paper Rollenspiel überhaupt ist, da ich noch nie vorher eins gesehen hatte. Meine einzige Inspiration war ein Videospiel. Mit demselben Antrieb und Interesse an Spieldesign gehe ich auch in der Analyse, Bewertung und Kritik der 4E vor. Deshalb juckts mir auch immer in den Fingern, wenn ich pauschale Kritik an der 4E lese, dann aber die wirklichen Ursachen für die Kritik herausfinde, die meistens nichts mit dem Spielsystem an sich zu tun haben, sondern mit nicht erfüllten hochgesteckten Erwartungen.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 21:55:13
Dann würde ich mir aber auch wünschen, dass der Unmut darüber immer genauso dezidiert und differenziert dargelegt würde. Die Art und Präsentation der Vermarktung war mies. Die Begründung für die Änderungen vielleicht auch noch. Aber nicht die 4E. Es ist leider halt von vielen sehr undifferenziert die 4E an sich pauschal wegen der Vermarktung oder der Präsentation zu verdammen.

Einer der Nachteile der Forenkommunikation. Ich hab genau diese Differenzierung oft genug unternommen. Aber dann lässt man es einmal weg, da man davon ausgeht, dass die Diskussionspartner den eigenen Standpunkt ja inzwischen kennen. Und schon kommt ein Neuling und fühlt sich wegen dieses Mangels angepisst.

Wenn ich "4E" sage, dann meine ich nicht nur das Regelsystem, sondern benutze das als Oberbegriff. Und erwarte ehrlich gesagt von den Lesern, dass die aus dem Kontext erkennen können, was ich genau meine. Halte ich nicht für besonders schwer, ich schreib ja ausführlich genug. Und die Regeln spielen in meinen Posts im Allgemeinen eine sehr untergeordnete Rolle.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 21:57:13
Ja, mag sein. Und andere springen dann auf den Zug auf und kritisieren pauschal die gesamte 4E - ohne wie Du diese Differenzierung im Hinterkopf zu haben.

Gruß,
YRUSirus
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Beitrag von: Windjammer am 02. Juni 2009, 22:06:09
Ein bisschen spät, aber...

...wenn Ihr schon über die Einsteigerfreundlichkeit von 4E im Vergleich zu 3E redet, solltet Ihr nicht das Beispiel vom Level 1 Fighter SC-Erstellung nehmen. Sondern: drei Jungs, so um die 12 Jahre, alle neu beim Rollenspiel, und dann die große Frage: "Wer macht den Spielleiter?". Hier setzt die 4E an. Und schlägt die 3E um Welten. Man kann Neulingen die 3.5 Core Books nicht in die Hand drücken, und erwarten, das sie losspielen. Man könnte hier insofern Basic mit Advanced D&D vergleichen.

Das Problem der 4E sehe ich woanders. Während Basic sich in die Tiefe fortenwickelt hat (Expert-Companion-Master-Immortal haben das Spiel jeweils um völlig neue Dimensionen bereichert), entwickelt sich die 4E bisher größtenteils nur in die Breite: mehr Optionen, teilweise auch verspielter (vgl. PHB2 mit PHB1), aber immer von der gleichen Sorte und den gleichen Spielbereich bedienend (siehe: Lvl 30 ist wie Lvl 1 beinahe reines Monsterbashen, nur die Würfelboni sind auf beiden Seiten - die der SC und Monster - größer). Das könnte sich rächen. Oder wieder auch nicht. Mal sehen.
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Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 22:14:37
Lvl 30 ist wie Lvl 1 beinahe reines Monsterbashen, nur die Würfelboni sind auf beiden Seiten - die der SC und Monster - größer

Diesen Punkt sehe ich so nicht. Im Spieler und Spielleiterhandbuch wird allen Spielenden nahegelegt, dass sich das Gameplay in allen drei Spielgraden unterscheiden sollte. In den offiziellen Abenteuern kommt das vielleicht bislang nicht so rüber, einverstanden, was ja irgendwie Schade ist. Aber einem angehenden Spielleiter wird deutlich gemacht, dass sich die Art der Abenteuer zum Beispiel auf epischen Stufen im Vergleich zu heroischen Stufen drastisch unterscheiden sollte. Ein Blick auf die Art und Weise der Darstellung der Epischen Bestimmungen zeigt mir das auch.

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Ferrus Animus am 02. Juni 2009, 22:30:30

Haste dir mal den 4E-Teaser angeschaut? Da ist jedenfalls niemand auf die Idee gekommen, einfach mal im Index zu blättern. Den Eintrag für Grapple zu finden, ist eine Sache von ein paar Sekunden, wenn man wenigstens einigermaßen mit dem Regelwerk vertraut ist.


Dir ist schon klar, dass das als Anspielung im Sinne eines Witzes gemeint war? Hast du dir mal angesehen, welche Seiten sie genau überblättern? :wink:
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Beitrag von: DU#1229 am 02. Juni 2009, 22:32:16
Ja, mag sein. Und andere springen dann auf den Zug auf und kritisieren pauschal die gesamte 4E - ohne wie Du diese Differenzierung im Hinterkopf zu haben.

Gruß,
YRUSirus


Wer? Um dezidierte Antwort wird höflichst gebeten. :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 22:33:22
Kann mir einer einen Link zu diesem Teaser geben? Oh, Ihr meintet diesen Video-Teaser in Trailer Form? :blink:

Meine Güte, der ist ja jetzt schon zwei Jahre alt. :D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Alcarin am 02. Juni 2009, 22:43:56
Ja, mag sein. Und andere springen dann auf den Zug auf und kritisieren pauschal die gesamte 4E - ohne wie Du diese Differenzierung im Hinterkopf zu haben.

Gruß,
YRUSirus


Wer? Um dezidierte Antwort wird höflichst gebeten. :)

Bitte nicht :)

@YRUSirius: Na gut, dann hat man sich missverstanden, war irgendwie etwas unklar formuliert.
@Einsteigerfreundlichkeit: Mag sein, dass die 4E in Sachen GM einiges besser macht als die 3E und somit einige Längen voraus ist, dennoch ist es meines Erachtens nach immernoch verdammt schwer für komplette Neueinsteiger, siehe Windjammers Beispiel. Ich hätte mir halt von den wizards eine innovative Idee gewünscht, die auch das hält was sie verspricht. Aber sicher ist sowas nie einfach...

Mfg
Alcarin
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 02. Juni 2009, 23:14:20
Dir ist schon klar, dass das als Anspielung im Sinne eines Witzes gemeint war? Hast du dir mal angesehen, welche Seiten sie genau überblättern? :wink:

Tjo, es gibt gute Witze und schlechte Witze. Bei WotC warte ich noch auf den ersten guten Witz.


Man kann Neulingen die 3.5 Core Books nicht in die Hand drücken, und erwarten, das sie losspielen. Man könnte hier insofern Basic mit Advanced D&D vergleichen.

Das ist halt genau die Argumentation, die ich nicht kaufe. Wir waren 11, als wir angefangen haben, und haben einfach drauflosgespielt. Der Trick dabei war, dass es uns vollkommen egal war, ob wir das im Sinne des Regelwerks korrekt war oder ob wir alles richtig verstanden haben. Wir haben es einfach gemacht (und Regelexperten hätten wahrscheinlich entsetzt die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen).*

Jede Wette: Die 12-jährigen im Jahre 2009 machen das genauso wie wir damals. Und würden das auch mit 3.5 so machen.  Darf halt nur kein Besserwisser in der Nähe sein, der ihnen die ganze Zeit versucht, einzutrichtern, wie man das Spiel "richtig" spielt.

* Um genau zu sein, hab ichs mit der 3E 15 Jahre später genauso gemacht. Ich hatte meine Hexenmeisterin schon ein paar Sitzungen gespielt, bevor ich das erste mal das PHB in die Hand genommen habe. Waren lustige Tage, als mein SL verzweifelt versuchte, meinen Charakter durch Hausregeln einzubremsen, weil die Magierin neidisch auf mich war.  :D


<- liest sich grad noch mal Roger Moores "Notes on Greyhawk" durch. Cannonfire ist einfach Gold :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 02. Juni 2009, 23:23:39
Ja, mag sein. Und andere springen dann auf den Zug auf und kritisieren pauschal die gesamte 4E - ohne wie Du diese Differenzierung im Hinterkopf zu haben.

Gruß,
YRUSirus


Wer? Um dezidierte Antwort wird höflichst gebeten. :)

Bitte nicht :)

Kann er nicht, ganz einfach!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 23:35:15
Welche These hättest Du denn dann belegt, wenn ich das nicht machen würde? Dass es niemanden gäbe, der die 4E pauschal kritisieren/schlecht reden würde? :D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 02. Juni 2009, 23:39:52
Nein, daß es Leute gibt, die die 4E pauschal heiraten würden, weil sie endlich die Regeln verstehen.   ::)

Zitat
Und nix Sachliches mehr beigetragen.
Will ich ja gar nicht, ich spiele nur deine Copycat.

Zitat
Das ist halt genau die Argumentation, die ich nicht kaufe. Wir waren 11, als wir angefangen haben, und haben einfach drauflosgespielt. Der Trick dabei war, dass es uns vollkommen egal war, ob wir das im Sinne des Regelwerks korrekt war oder ob wir alles richtig verstanden haben. Wir haben es einfach gemacht (und Regelexperten hätten wahrscheinlich entsetzt die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen).
Das ist genau das, was ich meine, wenn ich sage, daß man sich auf etwas einlässt. Und hier spielt auch eine große Rolle, wie man an das Spiel oder ein RPG überhaupt erst herangeführt wird, mechanisch über irgendwelche abstrakten Regelkonstrukte, die ein total steriles Bild vermitteln und kompliziert sind, weil man den Sinn ersteinmal nicht versteht bis die Situation der Anwendung kommt oder ob man eben einfach spielt und erst dann auf die Regelkonstrukte eingeht oder ob man sogar beides verbindet, wie es in jedem Tutorium eines Spieles gemacht wird.

Aber so etwas will man ja nicht haben, man will nicht denken, man will nur 'fun' haben und irgendein Arsch vom Dienst hat das bitteschön mundgerecht vorzukauen, damit ich als fauler Spieler damit gefälligst klarkomme, schließlich muß man mir Spaß vermitteln und alles vor den Hintern tragen...

Alles verzogene Einzelkinder ;).
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 02. Juni 2009, 23:42:02
Ich wiederhole, Nadir. Welche These hättest Du denn dann belegt, wenn ich das nicht machen würde? Dass es niemanden gäbe, der die 4E pauschal kritisieren/schlecht reden würde?

:D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 00:09:25
Kann er nicht, ganz einfach!

Ich halte die Grundaussage auch für falsch. Von einem aufspringen auf eigentlich differenzierte Postings würde ich nicht sprechen, sondern eher von sehr unterschiedlichen Postings. Mal gibt es halbwegs sachliche und ruhige Diskussionen - dann wieder solche die einfach nur polemisch sind, nur provozieren sollen. Allerdings eigentlich von den gleichen Leuten bei denen man genau weiss das sie es besser können.

Man achte nur mal auf Windjammers Aussage bezüglich der verachtenswerten Fanboys. Heisst das ich morgen mit Windjammer nicht mehr über Vor und Nachteile von irgendeines Spielelements diskutieren kann? Eigentlich nicht, man kann von derlei Aussagen nicht auf zukünftiges Verhalten schliessen.

Wenn Wormy hier Wolfgang Baurs Aussage bezüglich der Idioten auf WotC münzt, von Verdummungspolitik spricht oder von sinnentlehrtem Spassgedanken spricht dann wird das jeden provozieren der mit der Edition seinen Spass hat. Und dann ist auch die Frage ob nicht genau solch eine Provokation ein Ziel der Aussagen ist. Die Frage ist nur was man damit macht. Wormy hat ja recht. Hinter all diesen Dingen steht dennoch irgendwo eine differenzierte Meinung, sie wird nur verdeckt davon. An dieser Stelle nicht geäussert.

Man kann es ignorieren...auf die differenzierteren Aussagen warten - oder Raven einen neuen Rekord für den längsten 4E Thread bescheren.  :wink:

 Zum Teil wird die Art und Weise wie dort mit anderen Spielern umgegangen wird und welche Attribute man ihnen oder den Dingen die sie mögen gibt gar nicht mehr bemerkt. Liest man nur die Art und Weise der unsachlichen Postings, und vergisst das man mit den ganzen Leuten auch sachlich diskutieren kann dann ist das Bild sicher nicht schön. Aber auch verfälscht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. Juni 2009, 00:38:03
Wenn Wormy hier Wolfgang Baurs Aussage bezüglich der Idioten auf WotC münzt, von Verdummungspolitik spricht oder von sinnentlehrtem Spassgedanken spricht dann wird das jeden provozieren der mit der Edition seinen Spass hat.

Warum eigentlich? Schließlich rede ich dabei nicht über das System oder die Spieler, sondern über eine Firma, mit der ihr als Person überhaupt nichts zu tun habt?

Damit will ich nicht sagen, dass ich keine angreifenswerten persönlichen Angriffe geäußert hätte, die tatsächlich provokativ bis beleidigend gemeint waren. Ich versteh nur nicht, warum ihr euch davon persönlich angegriffen fühlt. Wenn euch das nicht stört, ist das ja ok. Ich verlange eigentlich nur das Recht, dass es mich stören darf.

Aber das habe ich auch schon bei Wolfgang Baurs Originalzitat nicht verstanden. Es ist ja nicht so, dass er in der Rezi , aus der der Satz stammt, das PHB 2 zerissen hätte, alles in allem war die ja sogar recht positiv. Dass er den Sprachduktus kritisiert, geschieht meines Erachtens vollkommen zurecht, das zieht sich ja durch die komplette Edition.

Ich hab allerdings den Eindruck, dass, wenn er sagt: WotC behandelt uns wie Idioten. , bei euch dann ankommt: Ihr seid Idioten. Und das versteh ich nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 00:54:21
Dass er den Sprachduktus kritisiert, geschieht meines Erachtens vollkommen zurecht, das zieht sich ja durch die komplette Edition.

Jopp. Vielleicht ist der Sprachduktus ein Zugeständnis an die breite Masse und ihren breiteren Geschmäckern.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 01:10:46
Ich denke das es in erster Linie nicht als persönlicher Angriff gewertet wird, weder bei dir noch bei Wolfgang. Das ist ja auch einer der Gründe warum es mir zum Beispiel morgen wieder egal ist ob du heute etwas beleidigendes und polemisches gesagt hast. Es trifft mich nicht persönlich.

Trotzdem: Du sprichst dort über Sachen die Spielern gefallen. Und über Firmen und Menschen die etwas herstellen mit dem Spieler viel Zeit und Freude verbringen. Und zum Teil auch direkt über diese Spieler. Es ist vollkommen ok Dinge zu kritisieren die einem nicht gefallen, aber das macht noch nicht jede Kritik und jeden Stil in dem diese geäussert wird sinnvoll. Und das du "nicht über das System" sprichst halte ich nicht für wirklich ehrlich. Auch nicht hier. Aber es macht keinen Unterschied.

Wenn das Ziel einer Aussage nur ist etwas zu beleidigen das anderen gefällt dann halte ich sie für keine gute Aussage.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. Juni 2009, 01:18:50
Und das du "nicht über das System" sprichst halte ich nicht für wirklich ehrlich. Auch nicht hier. Aber es macht keinen Unterschied.

Oh, für die Sachlichkeit der Diskussion macht es sehr wohl einen Unterschied, ob Du mir Unehrlichkeit unterstellst oder nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 01:50:42
Sicher, aber für den Inhalt meiner Aussage macht es wenig Unterschiede ob du nun WotC, die Prosa im PHBII, einzelne Spieler oder das System beleidigst. Es macht keinen Unterschied, weil der Stil selbst es ist der in der Kritik steht. Nicht die Frage bei welchem Thema er angebracht wird. Ob es unehrlich ist von dir zu sagen du würdest nicht über das System sprechen bei den drei von mir zitierten Sachen? Vielleicht, aber das war auch nicht als Vorwurf gedacht, sondern nur um aufzuzeigen das es nicht so leicht trennbar ist zwischen Kritik an WotC und Kritik am System. Wenn du es konkret wissen willst: Ich halte es nicht für unehrlich mir gegenüber wenn du diese Aussagen triffst sondern dir gegenüber, denn letztlich bist immer du es der einschätzen kann wie eine Aussage von dir gemeint ist.

Ist diese Aussage hier denn eine Kritik am System, oder genauer am Design des Systems? Oder redest du dort rein abstrakt und nicht auf das System bezogen über ganz andere Sachen?

Zitat
Es geht darum, dass sie ihr Design, um einen möglichst großen Markt zu erreichen unter das Diktat eines schrecklich oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedanken gestellt, der nur auf schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung aus ist und dabei vollkommen verkennt, dass echte Befriedigung ohne vorherige Leistung gar nicht möglich ist.

Sowas ist nicht leicht zu trennen, denn wenn ich es interpretieren müsste dann würde ich sagen dort wird etwas über das System gesagt das an das Marketing adressiert ist. Ob es unehrlich ist zu sagen du würdest nicht über das System herziehen ist etwas was du selbst entscheiden musst.

Es ist nur irrelevant.Die Art und Weise wie das Thema diskutiert wird ist geprägt von dem Versuch etwas herabzusetzen, und das oben ist nicht das einzige Beispiel dafür. Und bei diesem Diskussionsstil ist es egal über was gerade diskutiert wird.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Xiam am 03. Juni 2009, 08:40:55
Damit will ich nicht sagen, dass ich keine angreifenswerten persönlichen Angriffe geäußert hätte, die tatsächlich provokativ bis beleidigend gemeint waren. Ich versteh nur nicht, warum ihr euch davon persönlich angegriffen fühlt. Wenn euch das nicht stört, ist das ja ok. Ich verlange eigentlich nur das Recht, dass es mich stören darf.
Ich verstehe schon, warum man sich als Fanboy von Wolfgang Baurs Äußerung angegriffen fühlen kann, dafür muss man nur den Gedanken weiter spinnen, bzw explizit aussprechen, was Baur implizit mit dieser These sagt:

"Durch die verwendete Sprache und Formulierungen in den Regelbüchern behandelt uns WotC wie Idioten" --> "Mich stört das, das spreche ich aus, damit stehe ich über denen, die diese Behandlung durch WotC hinnehmen" --> "Die, die das nicht stört oder es gar verteidigen, haben scheinbar nichts dagegen, wie Idioten behandelt zu werden." --> "Wer nichts dagegen hat, wie ein Idiot behandelt zu werden, der ist wohl auch ein Idiot." --> "Rollenspieler, die sich nicht wie Idioten behandel lassen (4E-Kritiker) stehen über solchen, die sich wie Idioten behandeln lassen (4E-Fanboys). Sie sind im Schnitt intelligenter und weniger oberflächlich."
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 08:58:00
Es ist (auf Wolfgang Baur und seine Rezi bezogen) auch nicht nur dies. Sondern auch das er dies in einer Weise begründet die man zumindest verzerrend nennen kann. Letztlich geht er sehr viel mehr auf die Untertitel der Klassen und Rassen ein, als auf die eigentlichen Texte und stellt diese als Teil der Texte dar.

Aber die Art und Weise wie die Diskussion sich dort entwickelt hat zeigt doch schon die Verwendung des Begriffes "Fanboy", der nicht weiter hinterfragt wird, und die Assoziation das man ein Fanboy sein müsste um sich an derartigen Äusserungen zu stören.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 03. Juni 2009, 09:30:49
Welche These hättest Du denn dann belegt, wenn ich das nicht machen würde? Dass es niemanden gäbe, der die 4E pauschal kritisieren/schlecht reden würde? :D

Gruß,
YRUSirius

So ein Schwachsinn! Du machst genau das, was Du den 4e-Kritikern recht pauschal vorwirfst.

Aber danke für den Beweis, dass Du keine Argumente bringst. Die Antwort auf meine Frage bleibst Du mir schuldig!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. Juni 2009, 09:39:23
Es geht darum, dass sie ihr Design, um einen möglichst großen Markt zu erreichen unter das Diktat eines schrecklich oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedanken gestellt, der nur auf schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung aus ist und dabei vollkommen verkennt, dass echte Befriedigung ohne vorherige Leistung gar nicht möglich ist.

Sowas ist nicht leicht zu trennen, denn wenn ich es interpretieren müsste dann würde ich sagen dort wird etwas über das System gesagt das an das Marketing adressiert ist. Ob es unehrlich ist zu sagen du würdest nicht über das System herziehen ist etwas was du selbst entscheiden musst. [/quote]

Ich kann euch natuerlich nicht davon abhalten, irgendwas reinzuinterpretieren, was ich gar nicht hingeschrieben habe. Ich habe aber auch keine Lust mehr, wertvolle Lebenszeit damit zu verschwenden, alles dreimal zu schreiben, wenn es sowieso gegen mich ausgelegt wird. Wenns euch besser geht, wenn ihr glaubt ich hätte allein wegen eurer Präferenz für ein System eine schlechtere Meinung von euch, ist das für mich ok.  Ihr müsst halt nur wissen, dass euer daraus resultierendes Verhalten aus eurer Einstellung sozusagen eine selbsterfuellende Prophezeiung macht.

Es ist (auf Wolfgang Baur und seine Rezi bezogen) auch nicht nur dies. Sondern auch das er dies in einer Weise begründet die man zumindest verzerrend nennen kann. Letztlich geht er sehr viel mehr auf die Untertitel der Klassen und Rassen ein, als auf die eigentlichen Texte und stellt diese als Teil der Texte dar.

Und das ist Blödsinn. Er schreibt dediziert, was ihn durch das ganze Buch hinweg stört. Und Du hängst dich an den von ihm präsentierten Beispielen auf und tust so, als gäbe es nur das Problem dort und wäre nicht an vielen weiteren Stellen ebenso nachweisbar.
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Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 10:25:26
Interpretieren tue ich dort gar nichts. Du schreibst es geht ums Design. Ich geh nur davon aus das du damit wohl meinen wirst: Es geht ums Design.

Wenns euch besser geht, wenn ihr glaubt ich hätte allein wegen eurer Präferenz für ein System eine schlechtere Meinung von euch, ist das für mich ok.

Ehrlich gesagt wäre mir das ziemlich egal, und ich frage mich auch ein wenig wie du überhaupt darauf kommst. Hat davon irgendjemand etwas gesagt? Es ging um Diskussionsstile. Du bist der einzige der deine Meinung zu einzelnen Usern einschätzen kann, und insofern hab ich auch keine Lust zu interpretieren wie sie ist. Du kannst ja gern eine Antwort darauf geben ob sich deine Meinung von Usern durch 4E Diskussionen gewandelt hat.

Aber das oben war nur ein Beispiel. Ein Beispiel für einen Diskussionsstil in dem Dinge möglichst provozierend und herabsetzend angegriffen werden die andere Leute mögen. Und ich sehe es nicht so als würde das hierbei nur auf das 4E Marketing beschränken.

Zitat
Und das ist Blödsinn. Er schreibt dediziert, was ihn durch das ganze Buch hinweg stört. Und Du hängst dich an den von ihm präsentierten Beispielen auf und tust so, als gäbe es nur das Problem dort und wäre nicht an vielen weiteren Stellen ebenso nachweisbar.

Das ist so nicht richtig, ich habe ja in dem entsprechendem Thread durchaus auch selbst die Texte kritisiert. Aber auch hier ging es um Diskussionsstil. Ich kann mich hinsetzen und sagen die Texte sind zu kurz, und ich kann sagen das sie prinzipiell keine sinnvolle Herangehensweise sind. Denn in der 4E sind die Klassen durch unterschiedliche "Builds" geprägt, und jede Beschreibung die mehrere davon einschliesst wird von Natur aus oberflächlich sein. Viel besser wäre es gewesen Einzelbeispiele für einzelne der Builds zu bringen. In Form von Beispielabenteurern wäre dies denkbar gewesen, um nur einen Weg zu nennen.

Der Punkt ist das dies eine andere Diskussionsweise ist, bei der halt nicht die lautesten Beispiele möglichst provokant in den Raum gestellt werden. Darum ging es in meinem Posting oben, es war auf Xiams Aussage gerichtet und sollte sagen das es nicht nur darum geht ob in den Texten nun Idiot drinsteht oder nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 03. Juni 2009, 13:36:22
Um es vielleicht besser zu machen hätte man die Grundregeln eher wie in OD&D aufbauen sollen. Eine Anfängeredition, die meinetwegen dann auch in Grundschulsprache sein kann. Eine Fortgeschrittenen und eine Profiversion, die auf die Anfängerregeln aufbauen ohne sie grossartig zu modifizieren. Dies hätte auf jeden Fall die Altkunden nicht beleidigt, im Gegenteil sie hätten sich als Profi tituliert eher geschmeichelt gefühlt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. Juni 2009, 13:59:22
Auf Deutsch: Ihr wollt, dass man die eigene Diskussionsgrundlage schwaecht. Koennt ihr vergessen.
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Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 14:34:48
Welche These hättest Du denn dann belegt, wenn ich das nicht machen würde? Dass es niemanden gäbe, der die 4E pauschal kritisieren/schlecht reden würde? :D

Gruß,
YRUSirius

So ein Schwachsinn! Du machst genau das, was Du den 4e-Kritikern recht pauschal vorwirfst.

Aber danke für den Beweis, dass Du keine Argumente bringst. Die Antwort auf meine Frage bleibst Du mir schuldig!

Wie? Ich verurteile die 4E pauschal? :D

Wieso soll das hier ein Beweis sein, wenn ich jetzt hier niemanden bloßstellen will? Und noch dazu etwa ein Beweis dafür, dass ich keine Argumente bringe? Argumente für welche These? Dass es niemanden gibt, der undifferenzierte 4E Kritik äußert? Hast Du vielleicht noch nie gelesen, stimmt.

Glaubst Du allen Ernstes, dass es keine undifferenzierte 4E Kritik gibt, bloß allein deshalb, weil ich sie nicht hier aufzähle? Was ist denn das für eine Logik?

:D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 03. Juni 2009, 14:52:38
Ausweichen, rausreden, Worte verdrehen... meinst Du das wirkt? Bei mir nicht.
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Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 15:12:14
Es geht darum, dass sie ihr Design, um einen möglichst großen Markt zu erreichen unter das Diktat eines schrecklich oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedanken gestellt, der nur auf schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung aus ist und dabei vollkommen verkennt, dass echte Befriedigung ohne vorherige Leistung gar nicht möglich ist.

[...]

Und lässt sich am Marketing wunderbar ablesen.

Sowas ist nicht leicht zu trennen, denn wenn ich es interpretieren müsste dann würde ich sagen dort wird etwas über das System gesagt das an das Marketing adressiert ist. Ob es unehrlich ist zu sagen du würdest nicht über das System herziehen ist etwas was du selbst entscheiden musst.

Ich kann euch natuerlich nicht davon abhalten, irgendwas reinzuinterpretieren, was ich gar nicht hingeschrieben habe.

Naja, Arldwulf hat hier schon recht, Du beschreibst das Design des Systems (Regelebene), welches unter das Diktat eines oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedankens gestellt würde (Gott, bewahre, dass man ein Spielsystem entwickelt, welches Spass machen könnte :D) und somit stellst Du auch das Design des Systems als oberflächlich und sinnentlehrt dar - andernfalls wäre es kein Diktat. Die Vermarktung des Systems wurde dann von Dir als Beleg für diese These erwähnt. Steht alles in diesem Zitat oben.



Ausweichen, rausreden, Worte verdrehen... meinst Du das wirkt? Bei mir nicht.

Ich wiederhole meine Frage: Glaubst Du allen Ernstes, dass es keine undifferenzierte 4E Kritik oder keine Pauschalverurteilungen gibt, bloß allein deshalb, weil ich sie nicht hier aufzähle? :D



Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 03. Juni 2009, 15:14:56
Es ist (auf Wolfgang Baur und seine Rezi bezogen) auch nicht nur dies. Sondern auch das er dies in einer Weise begründet die man zumindest verzerrend nennen kann. Letztlich geht er sehr viel mehr auf die Untertitel der Klassen und Rassen ein, als auf die eigentlichen Texte und stellt diese als Teil der Texte dar.
Und das ist Blödsinn. Er schreibt dediziert, was ihn durch das ganze Buch hinweg stört. Und Du hängst dich an den von ihm präsentierten Beispielen auf und tust so, als gäbe es nur das Problem dort und wäre nicht an vielen weiteren Stellen ebenso nachweisbar.
Wormy, wenn ich inzwischen sowas lese, fühle ich mich längst nicht mehr veranlasst, inhaltliche Richtigstellungen von mir zu geben. Ich amüsiere mich köstlich - Nöstlingers Charakter "Der Wauga" fällt mir ein - und lese einfach ungeniert weiter. Entweder die Leute kennen die ursprüngliche Debatte im Gate ohnehin, oder sie vertrauen auf Arldwulfs Wort. Tja, und man muss beim Verfassen von Postings keinesfalls beide Sorten von Mitleser im Hinterkopf behalten, ehrlich. Siehe nochmal meinen Tip an Darigaaz ein bisschen weiter vorne im Thread.
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Beitrag von: Coldwyn am 03. Juni 2009, 15:17:01
Ausweichen, rausreden, Worte verdrehen... meinst Du das wirkt? Bei mir nicht.

Du hast du sowas von Recht. Ich kenne atm keinen weiteren User der es immer wieder im alleingang schafft eine halbwegs vernünftig geführte Diskussion (zumindest nachet gate-Standard) so schnell und so gründlich zu vernichten und wohl den meisten den Spaß/Sinn am weiterdiskutieren zu nehmen. Schade eigentlich.
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Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 15:20:56
Um es vielleicht besser zu machen hätte man die Grundregeln eher wie in OD&D aufbauen sollen. Eine Anfängeredition, die meinetwegen dann auch in Grundschulsprache sein kann. Eine Fortgeschrittenen und eine Profiversion, die auf die Anfängerregeln aufbauen ohne sie grossartig zu modifizieren. Dies hätte auf jeden Fall die Altkunden nicht beleidigt, im Gegenteil sie hätten sich als Profi tituliert eher geschmeichelt gefühlt.

Man sollte dort auch den Begriff Altkunden nicht überstrapazieren. Nahezu alle 4E Spieler die ich kenne sind Altspieler. Gleichzeitig sind auch frühere Regelbücher nicht besonders literarische Kunstwerke. Insofern wären es wohl eher Altspieler die mit ein paar Aussagen eher etwas anfangen können als Neueinsteiger.

Was die Einsteigerversion betrifft: In weiten Teilen haben sie das ja gemacht. Eine der Designphilosophien war ein möglichst einfaches, leicht erweiterbares System zu schaffen. Und viele Zusatzregeln dazu erst in Erweiterungen einzubringen. Man denke nur mal an Tiergefährten, Barden, Vertraute, Alchemie und ähnliches. Wenn du mich fragst reine Geldmacherei, aber zugegebenermassen tut es den einzelnen Inhalten gut das sie nicht mal eben noch mit ins PHB1 gequetscht wurden.

Trotzdem spielt man auch in der 4E ein anderes Spiel wenn man Erweiterungen nutzt und ein anderer nicht.

Ob eine Profiversion dem Niveau der Texte zuträglich wäre glaube ich aber ehrlich gesagt gar nicht denn deren Probleme sind ja nicht dadurch bedingt das man möglichst dumme Leute ansprechen will. Sondern durch Platzmangel und weitgefächerte Klassen die durch ein paar kurze Sätze nur oberflächlich beschrieben werden können. Dadurch das die Klassen möglichst Setting und damit Hintergrundneutral sein sollen. Und natürlich auch dadurch das jede Detaillierung die Gefahr birgt Spieler einzuengen die nicht genau dieser Ausprägung der Klasse folgen wollen. Ich habs ja in dem anderem Thread schon versucht, und Leute dazu aufgefordert sich an Alternativtexten zu versuchen, und ich denke es ist letztlich gar nicht so leicht wenn man derlei Dinge bedenkt.
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Beitrag von: Windjammer am 03. Juni 2009, 15:23:52
Ich halte die Grundaussage auch für falsch. Von einem aufspringen auf eigentlich differenzierte Postings würde ich nicht sprechen, sondern eher von sehr unterschiedlichen Postings. Mal gibt es halbwegs sachliche und ruhige Diskussionen - dann wieder solche die einfach nur polemisch sind, nur provozieren sollen. Allerdings eigentlich von den gleichen Leuten bei denen man genau weiss das sie es besser können.

Man achte nur mal auf Windjammers Aussage bezüglich der verachtenswerten Fanboys. Heisst das ich morgen mit Windjammer nicht mehr über Vor und Nachteile von irgendeines Spielelements diskutieren kann? Eigentlich nicht, man kann von derlei Aussagen nicht auf zukünftiges Verhalten schliessen.
Falsch. Diese Aussage wollte nicht nur polemisch sein, wollte nicht nur provozieren. Immerhin habe ich sie im zweiten Schritt sogar sachlich begründet, mit den For Dummies Büchern. Meine Verachtung zu erwähnen, ok das war provokant, aber sie zu begründen, das war ein Schritt in Richtung Sachlichkeit, oder?
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Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 15:26:14
Dies hätte auf jeden Fall die Altkunden nicht beleidigt, im Gegenteil sie hätten sich als Profi tituliert eher geschmeichelt gefühlt.

Was mir dazu noch spontan einfiel: Muss man unbedingt einen falschen Stolz bedienen?

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 15:33:37
@Windjammer: Willst du mir gerade sagen dass es sachlich oder begründet ist Spieler als Fanboys und Verachtenswert zu bezeichnen weil im DMG der 4E ein Satz einem Satz aus der "for dummies" Reihe ähnelt? (und ja, ich weiss...du hast noch mehr Beispiele genannt, ich habs gelesen). Hey, viele Sätze in vielen D&D Büchern ähneln sich. Und es gibt noch eine ganze Menge Gruppierungen die man auf dieser Argumentationsbasis abwerten kann.

Aber du hast recht. Absolutismen sind falsch. Es ist nicht _nur_ der Wunsch nach Provokation, doch dieser ist in manchen Postings wesentlich stärker ausgeprägt als in anderen. Meine Aussage oben war das man sich von diesen nicht täuschen lassen sollte. Mit den meisten Leuten (dir btw. inklusive wenn du das wissen magst) kann man trotzdem beim nächstem Posting wieder vollkommen sachlich und ohne provokationen diskutieren.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 03. Juni 2009, 15:58:15
Naja, Arldwulf hat hier schon recht, Du beschreibst das Design des Systems (Regelebene), welches unter das Diktat eines oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedankens gestellt würde (Gott, bewahre, dass man ein Spielsystem entwickelt, welches Spass machen könnte :D) und somit stellst Du auch das Design des Systems als oberflächlich und sinnentlehrt dar - andernfalls wäre es kein Diktat. Die Vermarktung des Systems wurde dann von Dir als Beleg für diese These erwähnt. Steht alles in diesem Zitat oben.

Ein paar Anmerkungen:

1. Spass ist ja nicht per se oberflächlich oder sinnentleert, dein Klammerkommentar ist also offensichtlich nicht das, was ich gesagt habe (und ja ich hab den Smilie gesehen :) ).

2. Ich hab in dem zitierten Post nicht ein einziges Mal das Wort (Regel-)System in den Mund genommen. Das ist also wieder eine Verengung einer meiner Aussagen auf einen bestimmten Teil des Gesamtkomplexes "4E". und Ausgangsbasis waren die "Fluffänderungen" am Rostmonster, die sicher auch Regeländerungen nach sich ziehen, aber nur dass ich die Fluffänderung kritisiere, heißt ja nicht, dass ich diese regeltechnisch schlecht umgesetzt finden muss.

nur ums mal an einem Beispiel zu erläutern: ich halte das Powersystem nicht per se für ein schlechtes System. Es gehört nur meiner Meinung nach nicht in ein Pen&Paper-Spiel (bei Computerspielen hätten wir schon wieder eine ganz andere Diskussion). Und die Gründe, dass es dennoch ins Pen&Paper übernommen wurde, halte ich aufgrund meiner Grundannahme für aeusserst fragwürdig. Deswegen würde ich aber niemanden dafür kritisieren, dass ihm das Powersysstem besser gefällt als mir. und finde entsprechende Vorwürfe/Unterstellungen, natuerlich als total an meiner Aussage vorbei.

3. Bezieht sich der letzte Satz genau auf den Absatz, den Du in deinem Quote ausgelassen hast. Du stellst also einen Zusammenhang her, der im Ausgangspost gar nicht so direkt (falls überhaupt) vorhanden ist.

Ganz ehrlich: Das sich dieses selektive Lesen meiner Posts speziell bei Ardwulf andauernd und ständig wiederholt ist für mich eine viel grössere Provokation als wenn mir jemand mal ein paar kräftige Nettigkeiten ins Gesicht sagt. Ich habe genügend Posts in diesem Forum verfasst, denen man entnehmen kann, dass die von ihm angebrachten impliziten Unterstellungen nicht stimmen. Er kennt sie: und ignoriert sie jedesmal, wenn ich es nicht explizit dazu schreibe. Das ist Vorsatz  und hat bei ihm viel mit dem Schema amerikanischer Gerichtssendungen zu tun, in denen die Anwälte einfach mal irgendwelche Vorwürfe in den Raum stellen, und auf den fälligen Einspruch hin geschmeidig zurückweichen, wohl wissend, dass der beabsichtigte Schaden bei den Geschworenen (hier im Forum: Mitlesern) schon angerichtet ist.

in Bayern nennt man das glaube ich: hinterfotzig.
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Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 16:22:22
2. Ich hab in dem zitierten Post nicht ein einziges Mal das Wort (Regel-)System in den Mund genommen. Das ist also wieder eine Verengung einer meiner Aussagen auf einen bestimmten Teil des Gesamtkomplexes "4E". und Ausgangsbasis waren die "Fluffänderungen" am Rostmonster, die sicher auch Regeländerungen nach sich ziehen, aber nur dass ich die Fluffänderung kritisiere, heißt ja nicht, dass ich diese regeltechnisch schlecht umgesetzt finden muss.

Der Punkt ist das diese Einschränkung auf das (Regel) System nicht von mir kommt, und sich meine Aussage auf das Gesamtsystem 4E bezog. Aber lies doch mal deine Aussage von oben nochmal.

Wenn Wormy hier Wolfgang Baurs Aussage bezüglich der Idioten auf WotC münzt, von Verdummungspolitik spricht oder von sinnentlehrtem Spassgedanken spricht dann wird das jeden provozieren der mit der Edition seinen Spass hat.

Warum eigentlich? Schließlich rede ich dabei nicht über das System oder die Spieler, sondern über eine Firma, mit der ihr als Person überhaupt nichts zu tun habt?

Und dann vergleiche "ich rede nur über die Firma" mit deinen aktuellen Aussagen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 16:34:13
2. Ich hab in dem zitierten Post nicht ein einziges Mal das Wort (Regel-)System in den Mund genommen. Das ist also wieder eine Verengung einer meiner Aussagen auf einen bestimmten Teil des Gesamtkomplexes "4E". und Ausgangsbasis waren die "Fluffänderungen" am Rostmonster, die sicher auch Regeländerungen nach sich ziehen, aber nur dass ich die Fluffänderung kritisiere, heißt ja nicht, dass ich diese regeltechnisch schlecht umgesetzt finden muss.

Korrekt, in dem zitierten Post hast Du nicht das Wort System in den Mund genommen. Du hast von Design gesprochen. Bei Design denke ich persönlich zuerst an Gamedesign und irgendwie nicht an "Fluffdesign". Aber okay, Du hast das Design des Fluffs gemeint.

Sind die Hintergrundänderungen am Rostmonster wirklich so vollkommen ohne Sinn? Magische Gegenstände besitzen nun einen Residium Wert und wenn ein Rostmonster magische Gegenstände verzehrt, dann nimmt es das Residium des Gegenstandes auf. Waffen der Gruppe werden immer noch rosten, wenn die Gruppe auf das Monster mit ihren Waffen eindrischt. Was ist denn an diesen Änderungen ohne Sinn? Wir haben hier ein Monster, dass Waffen rosten lässt, sie aber auch vollkommen nutzlos machen kann. Wo ist denn da irgendeine Sinnlosigkeit oder gar Oberflächlichkeit in der Fluffänderung?



nur ums mal an einem Beispiel zu erläutern: ich halte das Powersystem nicht per se für ein schlechtes System. Es gehört nur meiner Meinung nach nicht in ein Pen&Paper-Spiel (bei Computerspielen hätten wir schon wieder eine ganz andere Diskussion). Und die Gründe, dass es dennoch ins Pen&Paper übernommen wurde, halte ich aufgrund meiner Grundannahme für aeusserst fragwürdig.

Wieso glaubst Du denn, dass es nicht in ein Pen & Paper Spiel gehört? Was ist Deine Grundannahme?



3. Bezieht sich der letzte Satz genau auf den Absatz, den Du in deinem Quote ausgelassen hast. Du stellst also einen Zusammenhang her, der im Ausgangspost gar nicht so direkt (falls überhaupt) vorhanden ist.

Doch, doch. Der Zusammenhang wird auch im urpsrünglichen Post hergestellt.

Es geht darum, dass sie ihr Design, um einen möglichst großen Markt zu erreichen unter das Diktat eines schrecklich oberflächlichen und sinnentlehrten Spassgedanken gestellt, der nur auf schnelle Lustbefriedigung ohne Anstrengung aus ist und dabei vollkommen verkennt, dass echte Befriedigung ohne vorherige Leistung gar nicht möglich ist.

Rollenspiel war und ist für mich immer auch ein intellektuelles Vergnügen. Seit Hasbro WotC übernommen hat, ist davon nicht viel übrig geblieben, die in eigentlich allen anderen Medienformen schon lange bestehende Realität damit schlußendlich auch im Rollenspiel angekommen. Bei der 3E war der Zug schon abgefahren, dafür kommt diese Entwicklung bei der 4E vollends zur Geltung.

Und lässt sich am Marketing wunderbar ablesen.

Mal auf den ausgelassenen Absatz eingehend: Rollenspiel ist für mich immer noch ein intellektuelles Vergnügen. Die Übernahme WotC durch Hasbro hat meine Abenteuergestaltung auf keine Weise sinnentleerter oder oberflächlicher gestaltet. Das hat auf mich absolut keinen Einfluss. Niemand von Hasbro zwingt mich meine Abenteuer wie ein oberflächlicheres Videospiel zu konzipieren.



Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Darigaaz am 03. Juni 2009, 16:49:26
@Wormy
Wieso gehst du eigentlich noch sachlich auf YRUsirius ein? Im übrigen zeigt sich, daß YRUsirius dies hier
Zitat
Gott, bewahre, dass man ein Spielsystem entwickelt, welches Spass machen könnte
im Kontext seiner Formulierung den 'sinnentlehrten Spaßgedanken' fordert und als einzig gute Entwicklung hinstellt. Er ist schlicht nicht fähig, Menschen wie dich oder auch mich oder andere zu verstehen. Es bringt also nichts, das ist gleichzusetzen mit dem Versuch, auf Malle während alle sich ins Koma saufen, eine politische Debatte anzufangen.

@Arldwulfs Post einige Seiten zuvor, der auf seine Aussage bzgl. Politik basiert:
Was genau wolltest du sagen, ich sage, das Marketing ist für mich der wichtigste Grund, weshalb ich nicht 4E spiele, ich möchte diesen Sauhaufen nicht mehr unterstützen, inwieweit mir das gelingt, sei dahingestellt aber offensichtliche Produkte lehne ich ab. Und so verfahre ich überall dort, wo es für mich als Kunde vergleichbar läuft.

Ob das nun für jeden gilt, der die 4E nicht mag und inwieweit die Regelmechaniken doch den Einfluß haben, habe ich nie direkt angesprochen, denke ich aber das ist ja auch nicht Gegenstand meiner Aussage gewesen und für mich demenstprechend irrelevant.  
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Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 16:58:23
Im übrigen zeigt sich, daß YRUsirius dies hier
Zitat
Gott, bewahre, dass man ein Spielsystem entwickelt, welches Spass machen könnte
im Kontext seiner Formulierung den 'sinnentlehrten Spaßgedanken' fordert und als einzig gute Entwicklung hinstellt.

Inwiefern fordert denn eine Forderung nach einem spassmachenden Spielsystem einen sinnentleerten Spassgedanken? Das will mir beileibe nicht einleuchten.

Nur weil man ein Spielsystem in seinem Design darauf ausrichtet, dass es mehr Spass bereiten soll, als zuvor, indem es geradliniger designt wird, heißt es nicht, dass das System sinnentleert und oberflächlich wird. Das ist Humbug.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 03. Juni 2009, 17:12:32
@Arldwulfs Post einige Seiten zuvor, der auf seine Aussage bzgl. Politik basiert:
Was genau wolltest du sagen, ich sage, das Marketing ist für mich der wichtigste Grund, weshalb ich nicht 4E spiele, ich möchte diesen Sauhaufen nicht mehr unterstützen, inwieweit mir das gelingt, sei dahingestellt aber offensichtliche Produkte lehne ich ab. Und so verfahre ich überall dort, wo es für mich als Kunde vergleichbar läuft.

Ob das nun für jeden gilt, der die 4E nicht mag und inwieweit die Regelmechaniken doch den Einfluß haben, habe ich nie direkt angesprochen, denke ich aber das ist ja auch nicht Gegenstand meiner Aussage gewesen und für mich demenstprechend irrelevant.  

Ich bin mir nicht sicher ob ich weiss welches Posting du meinst, insofern kann es sein das wir da gleich ein wenig aneinander vorbeireden. Mein Posting bezüglich der Politik war aber nicht in erster Linie an dich gerichtet. Wie gesagt: Ich bin sicher weit davon entfernt alles was von WotC geäussert wurde im Rahmen der Marketingkampagne zu verdammen. Aber insgesamt gefiel sie mir nicht, ich halte sie auch nicht für erfolgreich und gebe dafür den Wizards die Hauptschuld. Und halte sie für sehr wichtig für die Entstehungsgeschichte der immer noch ein wenig anhaltenden Debatten. Viele Änderungen der 4E hätten den Spielern anders nahegebracht werden können.

Meine Aussagen zur Politik bezogen sich aber auf ein anderes Thema, und zwar auf das Argumentationsmuster: WotC tut XYZ weil sie eine bestimmte Politik verfolgen. (Zum Beispiel: "auf Altuser pfeifen und sich WoW Fans an den Hals werfen"). Oder nach dem Argumentationsmuster: Ich gehöre ja nicht mehr zur Zielgruppe!

Kurzum, ich wollte darin Argumentationsmuster zusammenfassen die in erster Linie eine Begründung für die Änderungen in der 4E abseits des tatsächlichen Spielgeschehens suchen. Und diese natürlich auch kritisieren. Auf die Marketingdinge bin ich nur nochmal eingegangen weil du (mal vorrausgesetzt ich hab das richtige Posting erwischt) mich ja dahingehend angesprochen hattest auf meinen Post Ragnar gegenüber.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 03. Juni 2009, 17:41:44
Hmm, okay, war wohl tatsächlich aneinandervorbeigeredet.

Zitat
Viele Änderungen der 4E hätten den Spielern anders nahegebracht werden können.
Ich persönlich denke, daß diese Änderungen wesentlich auf Settings zu beziehen sind, zumindest ich sehe in DnD alles als austauschbar an, deshalb ist es mir recht egal, ob man nun eine Klasse 'Abvenger', 'Warlord' oder sonstwie nennt, Klassennamen u. ä. sind für mich ein rein mechanisches Orientierungsmodell für die Spieler und haben nie direkten Einfluß auf das Geschehen im Abenteuer. Lediglich Beratungen und Planung, sprich, Optimierung macht von diesen Bezeichnungen Gebrauch.

Um mal wieder einen Bogen zu spannen, in MMORPGS hat man dieses Min./Max.-Sprech andauernd, wenn man nicht explizit auf RP-Servern unterwegs ist.
(Achtung, reine Vermutung meinerseits):
Viele Altkunden lehnen deshalb die Forcierung der 4E auf diese Rollenverteilungen ab und behalten sich nur

''4E ist ein Brettspiel MMORPG!''

Sie erkennen es nicht als RPG sondern eben als MMORPG, weil eben Dinge auch verwendet werden, die man in diesen Spielen findet Denn sie wollen sich nicht an den Tisch setzen und ein MMORPG spielen, sie wollen ein RPG, ein pen and paper haben. Die 3.5 hatte da noch den Vorteil, sie als solche zu erkennen, weil sie die Rollenverteilung nicht deutlich formulierte. Andere Dinge wären die doch deutlich höhere Vielfalt an vorgegebenen Skills, wo die 4E leider einer richiggehenden Kastration gleichkommen muß, allemal, wenn man aus anderen Systemen wie z. B. DSA 3-seitige Fertigkeitsbögen kennt.

Was die Kampfmechaniken anbelangt, stimme ich in Sachen Online-Spiel auch durchaus zu, ich enthalte mich aber eines Werturteils darüber, sagte ich ja schon, wäre schön, wenn man schlciht Änderung postuliert und nicht 'endlich Problem xyz gelöst'.

Für mich gilt einfach, ich bin zufrieden mit dem Status Quo und habe nach Antesten der 4E keinen Bedarf an Änderung gehabt, da sich die meisten Änderungen für mich als kampfrelevant äußerten, ich damit aber in 3.5 zu 90% zufrieden bin.

Hier kommt für mich dann zum Schluß die generelle Herangehensweise an RPGs dazu. Sehe ich alles als challenge und regelmechanisches Konstrukt oder sehe ich eben eine Welt, einen Dungeon, eine Burg ;). Die 4E erleichtert meines Erachtens nach die Sicht eines regelmechanischen Konstruktes, ob sie die andere erschwert, ist mir nicht als eklatant aufgefallen, da ich Regelmechanik/Bezeichnung von Beschreibung und Flair versuche, zu trennen und mich dementsprechend gar nicht daran binde.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 17:53:40
Andere Dinge wären die doch deutlich höhere Vielfalt an vorgegebenen Skills, wo die 4E leider einer richiggehenden Kastration gleichkommen muß, allemal, wenn man aus anderen Systemen wie z. B. DSA 3-seitige Fertigkeitsbögen kennt.

Es mag zwar sein, das nun weniger Skills zur Auswahl stehen, aber diese veringerte Anzahl an Skills bemächtigt immer noch zur derselben Anzahl an möglichen Aktionen mit Skills. Viele Skillanwendungen sind unter allgemeineren Skills zusammengefasst worden. Somit beherrscht ein 4E Kämpfer auf Stufe 1 im Grunde genommen sogar mehr Möglichkeiten, als zuvor. Man mag vielleicht von einer Kastration seiner Fertigkeitenauwahl sprechen wollen, aber von einer Einschränkung seiner Möglichkeiten im Vergleich zu vorher zu sprechen ist falsch.

Nur so nebenbei. Weil ich das andauernd lese und merke, dass die Meisten nicht bemerken, dass mit der Verringerung der Skillanzahl eben KEINE gleichzeitige Beschneidung der Möglichkeiten der Charaktere mit einhergeht.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Amurayi am 03. Juni 2009, 19:21:57
Inwiefern fordert denn eine Forderung nach einem spassmachenden Spielsystem einen sinnentleerten Spassgedanken?

*liegt am Boden vor Lachen, als er den Satz liest*
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. Juni 2009, 19:24:22
Der Punkt ist das diese Einschränkung auf das (Regel) System nicht von mir kommt, und sich meine Aussage auf das Gesamtsystem 4E bezog. Aber lies doch mal deine Aussage von oben nochmal.

Der Punkt ist, dass ich nicht mit dir, sondern mit YRUsirius geredet habe, und der hat genau das getan.

Wieso glaubst Du denn, dass es nicht in ein Pen & Paper Spiel gehört? Was ist Deine Grundannahme?

Warum jetzt ein anderes Fass aufmachen? Spielt keine Rolle, was meine Grundannahme ist. Selbst wenn sie falsch wäre, hätte das keinen Einfluss auf die Frage, ob ich damit Spieler alleine wegen ihrer Vorlieben verunglimpfe. Was ich nämlich nicht tue.


Doch, doch. Der Zusammenhang wird auch im urpsrünglichen Post hergestellt.

Ja, genau, wie gut, dass Du meine Posts besser lesen kannst, als ich selbst.

Mal auf den ausgelassenen Absatz eingehend: Rollenspiel ist für mich immer noch ein intellektuelles Vergnügen. Die Übernahme WotC durch Hasbro hat meine Abenteuergestaltung auf keine Weise sinnentleerter oder oberflächlicher gestaltet. Das hat auf mich absolut keinen Einfluss. Niemand von Hasbro zwingt mich meine Abenteuer wie ein oberflächlicheres Videospiel zu konzipieren.

Stimmt, niemand bei Hasbro zwingt mich, so zu spielen, wie sie das propagiert haben, da hast Du völlig recht. Mich zwingt auch niemand, Produkte aus dem Hause Hasbro/WotC nutzen. Nur beweist das nicht, das ich unrecht habe.

@Amurayi: Darf ich fragen, was an dem Satz für dich so lustig ist? :)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 19:42:36
Inwiefern fordert denn eine Forderung nach einem spassmachenden Spielsystem einen sinnentleerten Spassgedanken?

*liegt am Boden vor Lachen, als er den Satz liest*

Die Ungelenkigkeit dieses Satzes war mir bei der Formulierung durchaus bewusst. :D Wollte mich halt nah an Darigaaz Formulierung halten. ;)



Wieso glaubst Du denn, dass es nicht in ein Pen & Paper Spiel gehört? Was ist Deine Grundannahme?

Warum jetzt ein anderes Fass aufmachen? Spielt keine Rolle, was meine Grundannahme ist. Selbst wenn sie falsch wäre, hätte das keinen Einfluss auf die Frage, ob ich damit Spieler alleine wegen ihrer Vorlieben verunglimpfe. Was ich nämlich nicht tue.

Ich hab das Fass doch gar nicht aufgemacht. Du hast das Thema angeschnitten und ich habe Dich interessehalber nach Deiner Grundannahme, die Du erwähntest, gefragt.



Doch, doch. Der Zusammenhang wird auch im urpsrünglichen Post hergestellt.

Ja, genau, wie gut, dass Du meine Posts besser lesen kannst, als ich selbst.

Posts können auch anders rüberkommen, als sie intendiert waren. Das muss nicht immer am Rezipienten liegen. ;)



Mal auf den ausgelassenen Absatz eingehend: Rollenspiel ist für mich immer noch ein intellektuelles Vergnügen. Die Übernahme WotC durch Hasbro hat meine Abenteuergestaltung auf keine Weise sinnentleerter oder oberflächlicher gestaltet. Das hat auf mich absolut keinen Einfluss. Niemand von Hasbro zwingt mich meine Abenteuer wie ein oberflächlicheres Videospiel zu konzipieren.

Stimmt, niemand bei Hasbro zwingt mich, so zu spielen, wie sie das propagiert haben, da hast Du völlig recht. Mich zwingt auch niemand, Produkte aus dem Hause Hasbro/WotC nutzen. Nur beweist das nicht, das ich unrecht habe.

Womit hast Du denn dann recht?

Achja, fürs Protokol, ähem: Wizards propagierte übrigens nicht den Spielstil eines oberflächlicheren Videospieles.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 03. Juni 2009, 19:53:22
Zitat
Die Ungelenkigkeit dieses Satzes war mir bei der Formulierung durchaus bewusst. grinsend Wollte mich halt nah an Darigaaz Formulierung halten.
Ich halte mich nur an deine Semantik. Passt schon. Du bist aber viel zu arg von dir überzeugt und nicht diskussionsfähig, weil du permanent versuchst, durch Wortdrehereien und Gegenfragen einem Argument auszuweichen und den anderen zu provozieren als dich mal ernsthaft mit deinem Gewäsch auseinanderzusetzen und dich selbst zu hinterfragen. Ja, ich habe das schon gemacht, ich kann das auch, ich bin nicht in der Position, irgendetwas vor dir noch weiter rechtfertigen zu müssen. Ich bewundere Wormys Disziplin dahingehend.

Du kannst diese Aussage auch von mehreren Personen hier in anderen Worten nachlesen. Ignoriere mich also in Zukunft bitte, genauso wie ich das bei dir machen werde!
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 19:57:56
Okay, dann halten wir also fest, dass das Design eines Spaß machenden Spielsystems nicht unweigerlich und zwingend an eine Idee von Spaß gekoppelt sein muss, die sinnentleert oder oberflächlich sein muss. Spaß ist nicht gleichzusetzen mit Oberflächlichkeit, Sinnentleertheit oder geistiger Infantilität. Im Umkehrschluss ist Ernsthaftigkeit nicht gleichzusetzen mit Tiefgründigkeit oder geistiger Reife.

Juchei, ein Fortschritt!

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 03. Juni 2009, 20:20:51
Ich bewundere Wormys Disziplin dahingehend.
Disziplin:question: Ebensogut könnte Wormy auf die Inhalte in dieser Sprechblase (http://emptybottle.org/bullshit/) sachlich eingehen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 20:38:29
:D

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Lhor am 03. Juni 2009, 21:35:22
Das witzigste ist, er denkt er hätte sowas wie "gewonnen" was er durch diesen Smiley-Abschluss signieren will... wie in so vielen Threads schon beobachtet.
Lächerlich
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 21:42:01
Als ob Du wissen würdest, was Ich wirklich denke... :D

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: DU#1229 am 03. Juni 2009, 21:46:14
Zechis Zweitnick ;)

Nimmt sich schon im Namen nicht ernst, schreibt sich mal den angestauten Frust von der Leber und verabschiedet sich auch noch exakt so...
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Beitrag von: YRUSirius am 03. Juni 2009, 21:54:24
Ach, Nadir, ich bin's wirklich. Nicht Zechi. :)

Mein Nick ist übrigens eine Ehrerbietung an Robert Anton Wilson, dem Mit-Entwickler des Diskordianismus. Bevor sich nun jemand ein Vorurteil über den Diskordianismus erlaubt, dem empfehle ich dringendst die Lektüre der Roman-Trilogie "Illuminatus!".

Diskordische Grüße,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. Juni 2009, 22:38:21
Ich hab das Fass doch gar nicht aufgemacht. Du hast das Thema angeschnitten und ich habe Dich interessehalber nach Deiner Grundannahme, die Du erwähntest, gefragt.

Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich dieses Fass nicht aufmachen will. Das würde nur zur Wiederholung einer bereits geführten Diskussion führen, die durch ne Neuauflage sicher keinen neuen Erkenntnisgewinn bringen würde und hat ja mit dem Zweck, den ich mit dem Beispiel eigentlich verfolgte nichts zu tun.



Posts können auch anders rüberkommen, als sie intendiert waren. Das muss nicht immer am Rezipienten liegen. ;)

Einverstanden; aber wenn ich das dann klarstelle, und mir dann wiederholt unterstellt wird, meine Klarstellung wäre nicht wahr, ist das mehr als ärgerlich.



Achja, fürs Protokol, ähem: Wizards propagierte übrigens nicht den Spielstil eines oberflächlicheren Videospieles.

Und RTL hat auf Reich-Ranitzkis Kritik behaupte, das wär ja alles gar nicht wahr.  ::)

Natürlich verkaufen sie das nicht so. Aber warst Du es nicht, der irgendwann in diesem Thread vom mündigen, zu selbständigem Denken begabten Menschen geredet hat, der seine eigenen Schlüsse ziehen kann? WotC-Angestellte wären wirklich die letzten, die ich danach fragen würde, ob meine Beurteilung stimmt.

Und nur nebenbei: ICH habe nirgends geäußert, dass ich Videospiele für oberflächlicher halte.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 04. Juni 2009, 08:54:30
Ach, Nadir, ich bin's wirklich. Nicht Zechi. :)

Mein Nick ist übrigens eine Ehrerbietung an Robert Anton Wilson, dem Mit-Entwickler des Diskordianismus. Bevor sich nun jemand ein Vorurteil über den Diskordianismus erlaubt, dem empfehle ich dringendst die Lektüre der Roman-Trilogie "Illuminatus!".

Diskordische Grüße,
YRUSirius
Und Zechis Nick ist eine Ehrerbietung der langen Line der Zechmeisters ein Geschlecht alt und heldenhaft....aber das ist für den Rest der Welt wohl vollkommen egal.
Zu Eurer Diskussion, seit wann muss eigentlich ein Rollenspielsystem Spass vermitteln? Ein Rollenspielsystem muss in sich schlüssig sein und verständlich. Der Spass kommt doch eigentlich durch die Gruppenkonstellation (off und in-game) und da sollte sich doch kein amerikanischer Verlag mit einmischen. Du kannst mir glauben oder nicht aber mit den richtigen Leuten und Charakteren  macht sogar Rolemaster Spass...

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 10:01:06
Hmm, okay, war wohl tatsächlich aneinandervorbeigeredet.

Ich habs versucht das richtige zu erwischen, aber nach ein paar Seiten ist sowas wohl immer etwas schwierig. :)

Der Gedanke mit den MMORPGs und das man sich dort Ideen holte hat wirklich viele abgeschreckt, auch wenn ich die Vergleiche eigentlich nicht mag und nicht für wirklich zutreffend halte. Einige Änderungen gegenüber der Vorgängeredition halte ich für prinzipiell schwer umzusetzen im Kontext von Onlinespielen. Zum Beispiel die Philosophie das jeder während der Runde der anderen auch aufpassen muss, eingreifen kann. Das ist etwas was sich sehr stark an das ganz klassische Spiel am Tisch richtet.

Oder man denke nur mal an "Say yes" und die damit verbundene Einstellung die Spieler sollten etwas improvisieren können. Ähnlich sieht es mit den mehr Beschreibung fordernden Aktionen der Charaktere aus, und den vielen kleinen Änderungen welche Spielleitern das Leben erleichtern aus.

Die Änderungen der 4E sind für Pen & Paper Runden gemacht, doch gerade in der Anfangszeit muss man wohl sagen: Es hat keiner so recht mitbekommen das dies so ist. Das hätte man nur viel stärker kommunizieren müssen, den Leuten sagen müssen: Hey - wir machen das damit ihr mit dem Spiel was ihr liebt Spass haben könnt. Viele der Dinge die durch die vierte Edition mitgebracht haben sind stark davon abhängig wie sehr man sich darauf einlässt, und die Kampagne der Wizards hat es vielen nicht leicht gemacht sich darauf einzulassen.

Trotzdem...es ist gerade diese Designphilosophie welche hinter den Änderungen steht die mir gefällt, weil ein Grossteil der Anpassungen für mich wirklich das Ziel vermittelt das Spiel besser machen zu wollen.
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Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 10:35:50
Zu Eurer Diskussion, seit wann muss eigentlich ein Rollenspielsystem Spass vermitteln?

:blink:

Hm, wieso sollte ein Spiel Spaß machen...

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Nathan Grey am 04. Juni 2009, 11:01:20
Zu Eurer Diskussion, seit wann muss eigentlich ein Rollenspielsystem Spass vermitteln?

:blink:

Hm, wieso sollte ein Spiel Spass machen...

Gruß,
YRUSirius

Das hat er nicht gesagt, also verdreh ihm nicht die Worte im Mund. Er hat nur gesagt, das System muss den Spass nicht vermitteln, der Spass kommt beim Spielen und nicht vom Spiel alleine.
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Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 12:00:13
Wobei das einen nicht wirklich weiterbringt, denn mehr als das Spielen Spass machen soll wurde ja ohnehin nicht gesagt. Klar bringen die Wizards Regelelemente heraus mit der Hoffnung das diese den Spielern dies erleichtern.

Aber letztlich läuft es immer darauf hinaus.
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 04. Juni 2009, 12:15:30
Richtig, aber deswegen muss man nicht penetrant daran erinnert werden das man Spass haben muss soll. Und Spass sollte auch nicht von System aus definiert werden, weil wie gesagt es nicht seine Aufgabe ist Spass zu machen. Ich fühl mich durch dieses Gehabe etwas in meiner Entscheidungsfreiheit angegriffen, und Entscheidungsfreiheit ist doch grade das was Rollenspiele von anderen Spielen unterscheidet.
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Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 12:40:50
Das sicher nicht. Allerdings stehen diese Äusserungen ja nicht allein, sondern sind auch Teil einer veränderten Philosophie als Spielleiter zu agieren. Nämlich Spieler dazu zu ermutigen und ihnen zu erlauben möglichst eigene und kreative Ideen einzubringen um Herausforderungen zu bewältigen.

Say yes - als Schlagwort. Die 4E gibt sich Mühe die Bewältigung von Herausforderungen als gemeinsames Fortschreiten im Abenteuer darzustellen, und nicht als etwas bei dem die Quasicharaktere des Spielleiters von den Spielern besiegt werden. Genau hier sehe ich den Ansatzpunkt für die "Fun" Kommentare, in einer deutlich klareren Aufgabenbeschreibung des Spielleiters. Bei dem sich die Rolle etwas weg von dem Aspekt "Der Spielleiter spielt gegen die Spieler"  fort verschoben hat.

Viele dieser Fun Kommentare sind dementsprechend auch nicht mehr als Spielleitertips, und deshalb zielt die Diskussion darüber ob das System den Spass mit sich bringen soll oder nicht auch etwas ins Leere. Systeme können immer nur Spielelemente mit sich bringen die beim Spielen Spass machen oder halt nicht. Aber dies ergibt sich immer aus dem Spiel heraus und da ist die 4E sicher keine Ausnahme.
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Beitrag von: Lich am 04. Juni 2009, 12:44:00
Wobei das einen nicht wirklich weiterbringt, denn mehr als das Spielen Spass machen soll wurde ja ohnehin nicht gesagt.
"Spass" ist eine niedrige und primitive Form der Unterhaltung. WoC hat die Spielinhalte ganz wesentlich auf diesen Aspekt fokussiert und reduziert. Nach meinem Dafürhalten gehört noch wesentlich mehr zu einem guten Spiel, als nur der Terminus "Spass".  Ich habe diese Thematik ja schon mehrfach im Forum mit einer Analogie zu Filmen verglichen. Die 4E-Fun-Tyrannei entspricht Hollywood-Popcorn-Kino. Unterhaltsam, spassig - aber das war es dann auch. Andere Filme können aber auch "Spass" machen und dabei ausserdem noch weitere Inhalte vermitteln.
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Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 12:47:14
"Spass" ist eine niedrige und primitive Form der Unterhaltung.

Spass ist überhaupt keine Form der Unterhaltung. Es ist die Folge davon. Ich höre ja nicht den Witz weil ich lache, sondern ich lache weil ich den Witz höre.
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Beitrag von: Lhor am 04. Juni 2009, 13:08:53
Zu Eurer Diskussion, seit wann muss eigentlich ein Rollenspielsystem Spass vermitteln?

:blink:

Hm, wieso sollte ein Spiel Spass machen...

Gruß,
YRUSirius
Ist das jetzt wirklich zu hoch für dich oder tust du nur so?
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 04. Juni 2009, 14:06:28
Das sicher nicht. Allerdings stehen diese Äusserungen ja nicht allein, sondern sind auch Teil einer veränderten Philosophie als Spielleiter zu agieren. Nämlich Spieler dazu zu ermutigen und ihnen zu erlauben möglichst eigene und kreative Ideen einzubringen um Herausforderungen zu bewältigen.

Say yes - als Schlagwort. Die 4E gibt sich Mühe die Bewältigung von Herausforderungen als gemeinsames Fortschreiten im Abenteuer darzustellen, und nicht als etwas bei dem die Quasicharaktere des Spielleiters von den Spielern besiegt werden. Genau hier sehe ich den Ansatzpunkt für die "Fun" Kommentare, in einer deutlich klareren Aufgabenbeschreibung des Spielleiters. Bei dem sich die Rolle etwas weg von dem Aspekt "Der Spielleiter spielt gegen die Spieler"  fort verschoben hat.

Viele dieser Fun Kommentare sind dementsprechend auch nicht mehr als Spielleitertips, und deshalb zielt die Diskussion darüber ob das System den Spass mit sich bringen soll oder nicht auch etwas ins Leere. Systeme können immer nur Spielelemente mit sich bringen die beim Spielen Spass machen oder halt nicht. Aber dies ergibt sich immer aus dem Spiel heraus und da ist die 4E sicher keine Ausnahme.
Das ist aber nichts neues. Die Say yes Kampangie hiess nur füher "don't say no"
 Was diese Fun Kommentare aber nicht schaffen ist zu vermitteln, dass es sich hierbei um ein Gleichgewicht handelt. Klar spielt der Spielleiter nicht gegen die Spieler, das war eigentlich soweit ich weiss bei D&D nie so(bei Hero Quest ist das der fall). Aber auf der anderen Seite muss er den Spieler auch eine Herrausforderung liefern. Damit kann auch das Ableben der Spielercharaktere verbunden sein. Grade wenn Spieler denken, ich kann sowieso nicht sterben wird das schnell zum Spasstöter...
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Beitrag von: Zechi am 04. Juni 2009, 14:14:11
THIS IS A SERIOUS GAME (http://www.critical-hits.com/2006/10/05/google-video-of-the-week-this-is-a-serious-game-edition/)
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Beitrag von: Nathan Grey am 04. Juni 2009, 14:27:55
THIS IS A SERIOUS GAME (http://www.critical-hits.com/2006/10/05/google-video-of-the-week-this-is-a-serious-game-edition/)

Hehe, aber der Song am Ende von Teil zwei ist großartig :D
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Beitrag von: Windjammer am 04. Juni 2009, 14:33:19
Richtig, aber deswegen muss man nicht penetrant daran erinnert werden das man Spass haben muss soll.
Dafür gibt es klare Gründe. Ryan Dancey hat das mal kommentiert, und auf einen allgemeinen Trend in der elektronischen Unterhaltungs-Industrie der letzten Jahre hingewiesen, wonach Firmen, wenn sie wirklich wirklich "desperate" wären, vor Release eines unsicheren Produkts Trailer und Interviews (ich sage nur: GamerZer0) inszenieren, wo die Entwickler des Produktes immer und immer wieder darauf hinweisen:
1.  "yes, we're playing this at the office" und
2. "yes, we're having the BEST FUN evar!!!".*

Das ist eine Masche, die es schon längst vor der 4E gab (sicher nicht am Pen&Paper Markt). Nur dass WotC sich erst zu 4E Zeiten dazu herabließ, diese Nummer billigst und brachial zu übernehmen. Der Rest ist Geschichte und für alle unmittelbar Beteiligten - auf gut österreichisch gesprochen - zum In-den-Arsch-hinein-Schämen.

*Wie Ryan anmerkt (ich zitiere, ungenau aus der Erinnerung) "Manno, wie peinlich, als ob die Typen vorher keinen Spass mit ihren Produkten gehabt hätten. Nur hat sie die Marketing Abteilung nicht gezwungen, das öffentlich zur Schau zu stellen."
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Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 14:34:41
@video:
LOL.
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Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 14:40:16
@Ragnar: Sowas ist natürlich abhängig davon ob man derlei Probleme überhaupt hatte. Wenn du diese nie hattest kannst du über den Text hinweglesen und sagen: Super, hab ich immer schon so gemacht.

Klar ist aber auch das es derlei Probleme durchaus gibt, ich habe es auch selbst schon häufig genug erlebt. Und fand gerade deshalb es auch so wichtig und gut das die Rolle und Aufgabe des Spielleiters thematisiert wird. Will ich die 4E Einstellung dazu in einem Satz zusammenfassen dann würde der wohl so oder so ähnlich aussehen:

Zitat
Der Spielleiter ist nicht dafür da die Spieler einzuschränken bei dem was sie versuchen wollen  -  sondern dazu da um ihnen zu ermöglichen es zu versuchen.

Aus meiner Sicht hat das auch wenig damit zu tun ob die Herausforderungen nun schwerer oder leichter werden (ich kann ja auch bockschwere Sachen einbauen, und mich trotzdem mit den Spielern freuen wenn sie es schaffen, und mich darum bemühen Wege einzubauen wie sie es schaffen können) sondern einzig mit der Herangehensweise.
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Beitrag von: Silas am 04. Juni 2009, 14:54:53
@video:
LOL.


So sehr zum Lachen find ich das gar nicht, weil es anscheinend sehr nahe an die Realität heran kommt, wie diese Umfrage der Woche (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,21141.0.html) belegt. Laut Gate Poll sind also etwa Ein Drittel aller Rollenspieler Nerds. Mein Fazit: Die 4E ist nur für coole Kinder die Spaß haben wollen. Der elitäre Rest spielt halt 3E (oder DSA).
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Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 15:00:16
Die 4E ist nur für coole Kinder die Spaß haben wollen. Der elitäre Rest spielt halt 3E (oder DSA).

Ich seh das ganz ähnlich. Ich hätte halt nur eine etwas andere Wortwahl getroffen. Ich meine, wenn die coolen Kinder Spass dran haben, sich Boba Fett zu nennen, und ihre Partymitglieder zu vergewaltigen, dann hoffe ich doch, dass die 4E nie ausstirbt.
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Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 15:06:54
Wormy man merkt dir echt an wie sehr du nur über eine Firma redest und nicht über das System oder die Spieler.  :thumbup:

Wie man auch nur auf  andere Gedanken kommen könnte... :cheesy:
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Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 15:27:01
Zu Eurer Diskussion, seit wann muss eigentlich ein Rollenspielsystem Spass vermitteln?

:blink:

Hm, wieso sollte ein Spiel Spass machen...

Gruß,
YRUSirius

Das hat er nicht gesagt, also verdreh ihm nicht die Worte im Mund. Er hat nur gesagt, das System muss den Spaß nicht vermitteln, der Spaß kommt beim Spielen und nicht vom Spiel alleine.

Ich verdrehte ihm nicht die Worte im Mund, ich stellte eine rhetorische Frage. (lol @Lhor)

Es gibt Systeme oder Spiele, bei denen der Spaß beim Spielen leichter zustande kommt, als bei anderen Systemen oder Spielen. Es gibt schlecht designte Spiele, die machen aufgrund ihres Designs weniger Spaß, als andere Spiele. Wenn man die ganze C und D Ware für Konsolen oder den PC durchgeht, sollte einem das schnell klar werden.



Richtig, aber deswegen muss man nicht penetrant daran erinnert werden das man Spass haben muss soll. Und Spass sollte auch nicht von System aus definiert werden, weil wie gesagt es nicht seine Aufgabe ist Spass zu machen. Ich fühl mich durch dieses Gehabe etwas in meiner Entscheidungsfreiheit angegriffen, und Entscheidungsfreiheit ist doch grade das was Rollenspiele von anderen Spielen unterscheidet.

Aber natürlich ist es die primäre Aufgabe des Spielsystemes Spaß zu machen. Wieso sollte ich denn sonst ein Spiel spielen? Dungeons & Dragons hat doch nicht etwa den Primärzweck zu therapeutischen Maßnahmen herangezogen zu werden, sondern ist seit der ersten Inkarnation ein Unterhaltungsobjekt. Es ist ein SPIEL - und eben nicht SERIOUS BUSINESS. Dadurch, dass das Spiel ein Unterhaltungsobjekt ist, bist Du doch nicht in deiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt. Du kannst Dich ja immer noch mit Deinen Freunden zusammensetzen und dann entscheiden, dass Du keinen Spaß mit dem Spiel haben willst...



Wobei das einen nicht wirklich weiterbringt, denn mehr als das Spielen Spass machen soll wurde ja ohnehin nicht gesagt.
"Spass" ist eine niedrige und primitive Form der Unterhaltung. WoC hat die Spielinhalte ganz wesentlich auf diesen Aspekt fokussiert und reduziert. Nach meinem Dafürhalten gehört noch wesentlich mehr zu einem guten Spiel, als nur der Terminus "Spass".  Ich habe diese Thematik ja schon mehrfach im Forum mit einer Analogie zu Filmen verglichen. Die 4E-Fun-Tyrannei entspricht Hollywood-Popcorn-Kino. Unterhaltsam, spassig - aber das war es dann auch. Andere Filme können aber auch "Spass" machen und dabei ausserdem noch weitere Inhalte vermitteln.

Diese Klassifizierung ist oberflächlich und vorurteilsbelastet. "Spaß" ist nicht per se nur eine niedrige und primitive Form der Unterhaltung (Monthy Pythons "Sinn des Lebens" mal als krasser Gegenvergleich).

Wotc hat die Spielinhalte nicht nur auf den Spaßfaktor reduziert. Was soll das überhaupt heißen? Etwa, dass mit den gegebenen Spielinhalten der 4E etwa keine weiteren Inhalte vermittelt werden könnten, wie zum Beispiel etwa dem Nachgehen tiefgründiger Fragen etwa der menschlichen Existenz oder der wahren Natur der Wirklichkeit? All das und weitere Inhalte lassen sich auch mit dem 4E Spielsystem vermitteln. Bitte zeige mir auf und versuche mir zu belegen, dass die vermeintliche 4E Fun Tyrannei tiefgründigere Spielsessions vereitelt. Oder von mir aus auch inwiefern andere D&D Spielsysteme noch weitere Inhalte vermitteln... xD

Achja, es gibt übrigens sehr gutes Hollywood Popcorn Kino (Matrix Erster Teil, Tarantino). Hollywood Popcorn Kino muss nicht per se nur oberflächlich sein und keine weiteren Inhalte vermitteln. Es gibt genug Filme, die dies tun.

Genauso wie die 4E. Auch dort können weitere Inhalte vermittelt werden, innerhalb der Geschichte. Das ist doch der Kern des Rollenspiels. Und 4E hält niemanden davon ab.



THIS IS A SERIOUS GAME (http://www.critical-hits.com/2006/10/05/google-video-of-the-week-this-is-a-serious-game-edition/)

Danke, Zechi. :) Ich fühle mit dem zu spät Hinzugekommenen mit. :)



Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 04. Juni 2009, 15:45:04
Diese Klassifizierung ist oberflächlich und vorurteilsbelastet. "Spass" ist nicht per se nur eine niedrige und primitive Form der Unterhaltung (Monthy Pythons "Sinn des Lebens" mal als krasser Gegenvergleich).
Was meinst Du mit dem Python-Vergleich? Und wie passt Deine Bezeichnung "oberflächlich" da hinein? Schon Kant und Mauthner haben sich kritisch mit dem "Spass" auseinandergesetzt, die willst Du doch sicher nicht als oberflächlich bezeichnen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 15:49:01
Nein, deshalb ist es ja so falsch oder besser oberflächlich "Spaß" als so primitiv darzustellen.

Die Erwähnung Monty Pythons sollte zeigen, dass ein so absurd gehaltener Spaß-Film wie "Der Sinn des Lebens" durchaus seine tiefgründigen Aspekte besitzt.

Oder nehmen wir Helge Schneider. Absurder Dadaismus als spaßmachende Unterhaltung.

Öhm, so nebenbei, Lich: Hast Du Spaß, wenn Du ein Rollenspiel mit Deinen Freunden spielst?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Zanan am 04. Juni 2009, 15:51:43
Mist ... 8 Seiten verpaßt. Naja, eigentlich nicht.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 04. Juni 2009, 16:08:10
Öhm, so nebenbei, Lich: Hast Du Spaß, wenn Du ein Rollenspiel mit Deinen Freunden spielst?
Was soll das rhetorische Gequassel? Ich habe schon deutlich herausgestellt, worum es bei der Begriffsdefinition geht und worauf es mir ankommt. Vielleicht verwechselst Du auch Spass mit "Freude".
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 16:09:23
Was heißt hier rhetorisches Gequassel? Hast Du nun Spaß oder auch Freude, wenn Du mit Deinen Freunden ein Rollenspiel spielst?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 04. Juni 2009, 16:17:40
Das ist unverschämtes rhetorisches Gequassel, weil Du ein Statement erzwingen willst, welches ich bereits schon viel differenzierter dargestellt habe.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 16:23:13
Ohhhh, was nicht gleich alles wieder unverschämt ist, wenn man sich der Mäeutik bedient...

Okay, dann verlink auf die viel differentiertere Darstellung - hier im Thread kann sie ja nicht sein, oder?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 16:26:34
Wobei ich deine Sichtweise nicht wirklich für plausibel halte Lich, zumindest die in dem Posting weiter oben. Spass ist doch nicht Kennzeichen für eine niedrige und primitive Form der Unterhaltung.

Ehrlich gesagt habe ich vor allem mit Dingen Spass die zumindest halbwegs komplex sind und meinen Geist ansprechen. Geht dir das ernsthaft anders, oder steht bei dir an dieser Stelle Spass für etwas ganz anderes?

So wirkt es nämlich, als ob du dort den Begriff nur als Synonym verwendest.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 16:31:04
Interessanterweise lässt sich "Fun" mit Freude oder Spaß übersetzen.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 16:53:28
Wormy man merkt dir echt an wie sehr du nur über eine Firma redest und nicht über das System oder die Spieler.  :thumbup:

Wie man auch nur auf  andere Gedanken kommen könnte... :cheesy:

Na? Grad mal wieder nichts besseres zu tun, als überhaupt nicht im Zusammenhang stehende Sätze miteinander zu verbinden, damit du auf deinen haltlosen Unterstellungen weiter rumreiten kannst?

Du bist echt nicht mehr ernst zu nehmen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 16:59:13
Wieso? Du hast doch über die Spieler gesprochen. :)

Total Off-Topic:
Netter Thread gerade auf ENWorld, mit sehr guten Tipps zur Spielführung von Pirate Cat.
http://www.enworld.org/forum/general-rpg-discussion/256997-i-m-thinking-giving-d-d-4th-edition-another-shot.html

Ach, ich seh gerade, Windjammer ist auch drin verewigt. ^^

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 17:02:44
Jo und? Hab ich in diesem Zusammenhang vorher behauptet, dass ich das nicht tun würde?
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 04. Juni 2009, 17:08:35
Und ich bleibe dabei das ein System keinen Spass machen muss. Was Du meinst sind die Kapagnienwelten, Abenteuer usw. Wenn die schlecht designt sind dann macht es selbst mit der besten Runde keinen Spass...
Und da bin ich bei den D&D 3E Kaufabenteuern, die ich mir dann doch geleistet habe, sehr enttäuscht.
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Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 17:13:58
Ist es denn von Nachteil, Ragnar, wenn ein System auch von sich aus schon Spaß macht?

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 17:14:28
@Wormy: In erster Linie wäre es schön wenn du es nicht tun würdest, ob du behauptest das du es nicht tust ist irgendwie zweitrangig. Wen juckts ob du sagst das du trollst solange du es tust? Das anzusprechen kann letztlich nur den Kontext von Hoffnung haben das du es nicht so siehst und nicht so wahrgenommen werden willst.

Aber ich hatte ursprünglich nur Beispiele für Aussagen gebracht deren Hauptzweck es einfach nur ist andere Spieler und das was sie mögen herabzusetzen. Wenn dein Standpunkt ist: Hey, klar sowas mach ich gern!
dann hättest du dir vielleicht den Spruch sparen können du würdest nicht verstehen warum sich Leute daran stören - das geht doch nicht gegen Spieler oder das System.

Ich kann das auch anders darstellen, mal in Form einer Frage:

Zitat
Ich versteh nur nicht, warum ihr euch davon persönlich angegriffen fühlt.

Verstehst du es denn vielleicht bei deinem letztem derartigem Posting, oder braucht das noch irgendwelche Erklärungen?
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Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 17:18:11
Und da bin ich bei den D&D 3E Kaufabenteuern, die ich mir dann doch geleistet habe, sehr enttäuscht.

Welche waren das denn, wenn ich fragen darf?
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Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 17:23:07
Verstehst du es denn vielleicht bei deinem letztem derartigem Posting, oder braucht das noch irgendwelche Erklärungen?

Nein brauch ich nicht. Bei meinem letzten Posting war das nämlich meine Absicht, ich weiss ja, dass Affen wie du das lesen. Die 4E-Spieler, die keine Idioten sind, sehen ziemlich genau, dass ich nur Silas' Vorlage ausgenutzt habe und werden sich davon gar nicht angesprochen fühlen.
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Beitrag von: Lich am 04. Juni 2009, 17:23:11
Ist es denn von Nachteil, Ragnar, wenn ein System auch von sich aus schon Spaß macht?
Du gehst mir hier ganz derb auf den Senkel mit Deinen Rückfragen und dem nichtssagenenden Geschwätz.  8)

Zitat
Okay, dann verlink auf die viel differentiertere Darstellung - hier im Thread kann sie ja nicht sein, oder?
Verlinke mal die brauchbaren Dinge, die Du bisher geschrieben hast - hier im Forum kann das ja wohl nicht sein, oder?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 17:26:16
Du gehst mir hier ganz derb auf den Senkel mit Deinen Beleidigungen und unsachlichen Beiträgen.

Worüber willst Du denn nun diskutieren, über Deine differenziertere Darstellung von Spaß als etwas Primitives und Oberflächliches oder nicht? Du hast jetzt die Möglichkeit alle auf die differenziertere Darstellung konkret hinzuweisen.

Gruß,
YRUSirius

(Gott bewahre, dass ich Fragen stelle.)
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Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 17:29:15
Verstehst du es denn vielleicht bei deinem letztem derartigem Posting, oder braucht das noch irgendwelche Erklärungen?

Nein brauch ich nicht. Bei meinem letzten Posting war das nämlich meine Absicht, ich weiss ja, dass Affen wie du das lesen. Die 4E-Spieler, die keine Idioten sind, sehen ziemlich genau, dass ich nur Silas' Vorlage ausgenutzt habe und werden sich davon gar nicht angesprochen fühlen.

Sag bescheid wenn du mal wieder ohne Beleidigungen auskommst innerhalb einer Diskussion. Wär doch echt mal wieder was. Hast du das ursprüngliche Posting überhaupt gelesen? Es ging darum das man mit den meisten hier trotz all der dämlichen: "Oh, jetzt muss ich mal wieder nen Spruch rauslassen um irgendwen runterzumachen" Postings noch sachlich diskutieren kann.

Das ging auch mit dir mal, lange ists her.
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Beitrag von: Xiam am 04. Juni 2009, 17:32:51
[Achja, es gibt übrigens sehr gutes Hollywood Popcorn Kino (Matrix Erster Teil, Tarantino). Hollywood Popcorn Kino muss nicht per se nur oberflächlich sein und keine weiteren Inhalte vermitteln. Es gibt genug Filme, die dies tun.
Und erneut demontierst du sich selbst. Solche Filme kann man eigentlich nur dann als Popcornkino bezeichnen, wenn man sie nicht verstanden hat ;)

Im Englischen bezeichnet "fun" übrigens tatsächlich eine eher niedere Form von Unterhaltung, Spaß im Sinne von Gag, Jux oder auch Klamauk. Fun ist etwas, was niedere Instinkte anspricht.

Ansonsten würde man eher "delight" oder "enjoyment" sagen.
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Beitrag von: Darigaaz am 04. Juni 2009, 17:41:09
Zitat
niedere Form von Unterhaltung
Steht das so ausdrücklich geschrieben, daß Gags und Jux etc. 'niedere' Formen einer Unterhaltung sind? Ich persönlich wäre lieber für 'einfache Unterhaltung' aber gleich eine Wertung a la primitv/nieder ist ziemlich gewagt, da sowas wohl eher negativ geprägt ist.
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Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 17:44:44
[Achja, es gibt übrigens sehr gutes Hollywood Popcorn Kino (Matrix Erster Teil, Tarantino). Hollywood Popcorn Kino muss nicht per se nur oberflächlich sein und keine weiteren Inhalte vermitteln. Es gibt genug Filme, die dies tun.
Und erneut demontierst du sich selbst. Solche Filme kann man eigentlich nur dann als Popcornkino bezeichnen, wenn man sie nicht verstanden hat ;)

Solche Filme sind eindeutig auf der einen Seite Unterhaltungsfilme - auf der anderen Seite jedoch bieten sie einen Kommentar über unsere Gesellschaft, unser Leben, unsere Welt und über Vieles mehr. Da ist ein Schwarz-Weiß Denken, dass Unterhaltungsfilme immer oberflächlich, primitiv oder sinnentleert sind oder eine niedere Art von Unterhaltung darstellt, der die niederen Instinkte anspricht unangebracht. Das sollte der ewige Kulturpessimist in seinem elitären Elfenbeinturm doch auch begriffen haben.

Weit enfernt von einer unterstellten Selbst-Demontage, Xiam. ;)

Gruß,
YRUSirius

(Komm mir bloß nicht damit an, dass ich Matrix nicht verstanden hätte, das sähe ich als meldenswürdige Beleidigung an. :D)
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 04. Juni 2009, 17:44:58
Ist es denn von Nachteil, Ragnar, wenn ein System auch von sich aus schon Spaß macht?

Gruß,
YRUSirius
Aber ein System ist erstmal eine Ansammelung von Regeln. Ganz neutral. Man kann reinschreiben, dass sie Spass machen sollen. Aber das erzeugt je nach Charakter unterschiedliche Reaktionen und dies muss nicht unbedingt Spass oder Freude sein. Ein System kann schlüssig sein, das erzeugt aber erstmal nur indirekt Spass, indem Mechanismen einfacher und intuitiver von der Hand gehen. Das muss aber nicht sein, wenn das Abenteuer sagt, bring 10 Eberhäute...
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 04. Juni 2009, 17:47:39
Und da bin ich bei den D&D 3E Kaufabenteuern, die ich mir dann doch geleistet habe, sehr enttäuscht.

Welche waren das denn, wenn ich fragen darf?
City of the Spider Queen hat mich derbst gelangweilt. Irgendwie habe ich die Spieler nicht richtig motiviert bekommen. Die Hooks sind nicht zwingend genug und der Plot fing dann an sich zu entwickeln als wir nach all den Kämpfen, die vielleicht taktisch interessant sein mochten, doch ermüdend wurden.
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Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 17:50:32
Gag braucht glaube ich im englischem gar keine Übersetzung. Das ist bereits ein englisches Wort, oder?

Delight gibt es im deutschem auch - Erheiterung (hey, sogar der Wortaufbau ist der gleiche), oder eher Entzücken, Begeistern...was man halt will. Ebenso enjoy als erfreuen, geniessen.

Wir müssen ja nicht so tun als wären wir im Deutschen nur auf das Wort "Spass" begrenzt.

Trotzdem wäre: "I have fun with my best friend playing chess and enjoying some beer" nicht zwingend ein Zeichen dafür das Schach so niedere instinkte befriedigt und Bier so erhabene. (Tut es, tut es natürlich ^^)

@Ragnar: Was anderes steht da doch auch nicht drin.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 04. Juni 2009, 17:52:27
Horkheimer und Adorno bringen es auf den Punkt:
 "Dialektik der Aufklärung" von 1944: "Fun ist ein Stahlbad. Die Vergnügungsindustrie verordnet es unablässig. Lachen in ihr wird zum Instrument des Betrugs am Glück."
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 17:55:12
Aber ein System ist erstmal eine Ansammelung von Regeln. Ganz neutral. Man kann reinschreiben, dass sie Spass machen sollen. Aber das erzeugt je nach Charakter unterschiedliche Reaktionen und dies muss nicht unbedingt Spass oder Freude sein. Ein System kann schlüssig sein, das erzeugt aber erstmal nur indirekt Spass, indem Mechanismen einfacher und intuitiver von der Hand gehen. Das muss aber nicht sein, wenn das Abenteuer sagt, bring 10 Eberhäute...

Richtig. Ein Spielsystem ist erstmal eine Ansammlung von Regeln.

Ein schlechtdesigntes Spielsystem kann aber dazu führen, dass die konkrete Anwendung der Regeln keinen Spaß oder keine Freude bereitet.

Ein gutdesigntes Spielsystem hingegen kann dazu führen, dass die konkrete Anwendung der Regeln Spaß oder Freude bereiten kann.

Ein schlechtdesigntes Abenteuer kann zum Beispiel auch dazu führen, dass das Abenteuer keinen Spaß oder keine Freude bereitet.

Ein gutdesigntes Abenteuer kann hingegen wieder dazu führen, dass das Abenteuer Spaß oder Freude bereitet.

Auch der Spielleiter kann dazu beitragen, ob ein Spielabend gelingen oder misslingen wird.

Zum Endergebnis Spaß oder Freude spielen somit viele Faktoren eine Rolle, darunter auch das Spielsystem, dass, wie Du richtig anmerkst, durch sein Design einfacher und intuitiver von der Hand gehen zu können zum Spielspaß beitragen kann.

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 17:57:46
"Oh, jetzt muss ich mal wieder nen Spruch rauslassen um irgendwen runterzumachen" Postings noch sachlich diskutieren kann."

Nicht irgendwen. Nur dich. Selbst bei YRUsirius hab ich mich schon öffentlich entschuldigt. Du könntest ja mal in den Spiegel gucken und drüber nachdenken, warum ich das bei dir nicht mache. Aber da du ja die Unverschämtheit besitzt, deine Posts immer noch unter den Oberbegriff "sachliche Diskussion" zu stellen, ist das wohl zu viel verlangt.

Du willst sachliche Diskussion? Dann diskutier nicht mit.


City of the Spider Queen hat mich derbst gelangweilt.

Wollts nur wissen CotSQ war ja noch eines der besseren WotC-Kaufabenteuer.
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Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 18:05:31
Achja, 4E zwingt niemanden Spaß zu haben. Jeder kann sich mit seinen Freunden mit der 4E hinsetzen und dann sagen: "Leute, heute haben wir keinen Spaß. :X" Wird aber schwierig so einen Spielabend den Kumpels näherzubringen. :D

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 18:12:49
Horkheimer und Adorno bringen es auf den Punkt:
 "Dialektik der Aufklärung" von 1944: "Fun ist ein Stahlbad. Die Vergnügungsindustrie verordnet es unablässig. Lachen in ihr wird zum Instrument des Betrugs am Glück."

"Es gehört Lebenskunst dazu, seine Arbeit als Spaß zu erfahren und den Spaß nicht zur Arbeit geraten zu lassen."
Anselm Vogt - Essayist, Kabarettist, Jazzmusiker und Aphoristiker

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 18:14:31
Du willst sachliche Diskussion? Dann diskutier nicht mit.

Sachliche Diskussion ist es wenn man über die Sache redet, und nicht über die Diskussionspartner. Wenn "du bist ein Idiot" kein Argument ist.

Der Grund warum ich sage das ich sachliche diskutiere ist das ich solche Sprüche schlicht nicht bringe. Und daran wird sich auch nichts ändern ganz egal was du noch so für hübsche kleine Beleidigungen in Petto hast.

Kannst du das für dich auch sagen?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Glgnfz am 04. Juni 2009, 18:16:01
Horkheimer und Adorno bringen es auf den Punkt:
 "Dialektik der Aufklärung" von 1944: "Fun ist ein Stahlbad. Die Vergnügungsindustrie verordnet es unablässig. Lachen in ihr wird zum Instrument des Betrugs am Glück."

"Es gehört Lebenskunst dazu, seine Arbeit als Spaß zu erfahren und den Spaß nicht zur Arbeit geraten zu lassen."
Anselm Vogt - Essayist, Kabarettist, Jazzmusiker und Aphoristiker

Gruß,
YRUSirius

"Leute, jetzt führt euch nicht so albern auf."
Moritz Mehlem - Regionalschullehrer, Radfahrer und Ausdruckstänzer
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Lich am 04. Juni 2009, 18:22:40
Sirius, Du bist ein mutiger Mann, wenn Du Dich gegen derartige intellektuelle Größen wie Adorno stellst.
Spass: Emotionale Qualität des Erlebens, Events, Ereignisse, Aufregung; kurzfristige, intensive, emotionale Erlebnisse. Gewinn und Maximierung von Lust. Was fehlt: langfristige, kontinuierliche, ernsthafte Auseinandersetzung, Tiefe.

Du weisst auch, dass Vogt Aphoristiker ist?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 18:24:57
Achja, 4E zwingt niemanden Spaß zu haben. Jeder kann sich mit seinen Freunden mit der 4E hinsetzten und dann sagen: "Leute, heute haben wir keinen Spaß. :X" Wird aber schwierig so einen Spielabend den Kumpels näherzubringen. :D

Willst Du damit vielleicht mal aufhören? Es geht doch gar nicht daum, ob man Spass haben darf, sondern um das Niveau desselben.

Ich versuchs mal wieder mit einem Beispiel:

Ich lese sehr gerne die Drizz't Romane von Salvatore. Und ich lese ebenso gerne die Romane von China Miéville. Ich würde aber niemals auf die Idee kommen, Salvatore die selbe literarische Qualität zuzuschreiben, wie ich das bei Miéville tue.

Jetzt stelle man sich aber mal vor, Miéville finge an, Salvatores Stil zu kopieren, weil er sich davon mehr Leser verspricht.

Ganz ehrlich: ich hätte Schaum vorm Mund, dagegen ist das hier noch echt harmlos.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 04. Juni 2009, 18:31:26
Solche Filme sind eindeutig auf der einen Seite Unterhaltungsfilme - auf der anderen Seite jedoch bieten sie einen Kommentar über unsere Gesellschaft, unser Leben, unsere Welt und über Vieles mehr. Da ist ein Schwarz-Weiß Denken, dass Unterhaltungsfilme immer oberflächlich, primitiv oder sinnentleert sind oder eine niedere Art von Unterhaltung darstellt, der die niederen Instinkte anspricht unangebracht. Das sollte der ewige Kulturpessimist in seinem elitären Elfenbeinturm doch auch begriffen haben.

Weit enfernt von einer unterstellten Selbst-Demontage, Xiam. ;)

Gruß,
YRUSirius

(Komm mir bloß nicht damit an, dass ich Matrix nicht verstanden hätte, das sähe ich als meldenswürdige Beleidigung an. :D)
Ich nehme diesen Post jetzt einfach mal repräsentativ für so ziemlich jeden der letzten Seiten:

Spoiler (Anzeigen)

oder falls du nicht weißt, was das so ist, alternativ...

Spoiler (Anzeigen)
Die solltest du dann vielleicht doch kennen. Ich nenn sie jetzt nicht beim Namen, sonst fühlt sich wieder ein bestimmter anderer User angesprochen...
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 18:40:57
Sirius, Du bist ein mutiger Mann, wenn Du Dich gegen derartige intellektuelle Größen wie Adorno stellst.
Spass: Emotionale Qualität des Erlebens, Events, Ereignisse, Aufregung; kurzfristige, intensive, emotionale Erlebnisse. Gewinn und Maximierung von Lust. Was fehlt: langfristige, kontinuierliche, ernsthafte Auseinandersetzung, Tiefe.

Du weisst auch, dass Vogt Aphoristiker ist?


Ja, das stimmt, deshalb stehts auch da.

Mag sein, dass ich mutig bin. Aber Ich versuche mich generell nicht von großen Namen einschüchtern zu lassen, auch oder besonders dann, wenn ihnen "intellektuelle Größe" von anderen bescheinigt wird, da versuch ich den Diskordier in mir aufrechtzuerhalten. Adornos Dialektik der Aufklärung und die Kritische Theorie bin ich, was ich zu meiner Schande gestehen muss, noch nicht angegangen (was aber bestimmt bald kommen wird). Aber eigentlich wollte ich mich auch gar nicht gegen Adorno stellen.

Achja, zur Differenzierung. Für mich stellt sich diese Differenzierung von Spaß eben nicht so dar. Spaß muß langfristige, kontinuierliche Auseinandersetzung oder Tiefe nicht ausschließen. Deshalb mein Beispiel von Monty Pythons "Sinn des Lebens". Dort wird Spaß erzeugt, gerade in Hinblick auf den vermeintlichen Widerspruch der gewählte Methode (absurder schwarzer Humor) und das gewählte Sujet (Sinnfrage).



Achja, 4E zwingt niemanden Spaß zu haben. Jeder kann sich mit seinen Freunden mit der 4E hinsetzen und dann sagen: "Leute, heute haben wir keinen Spaß. :X" Wird aber schwierig so einen Spielabend den Kumpels näherzubringen. :D

Willst Du damit vielleicht mal aufhören? Es geht doch gar nicht daum, ob man Spass haben darf, sondern um das Niveau desselben.

Aber da ist doch kein Unterschied im Niveau.



@Ariadne
Magst Du irgendwas Sachliches zu meinem Beitrag beisteuern?



Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 04. Juni 2009, 18:58:43
Zitat
Was fehlt: langfristige, kontinuierliche, ernsthafte Auseinandersetzung, Tiefe.
Da muß ich einfach mal nachhaken:
Ist dies bezogen auf ein RPG nicht tatsächlich so, wie Ragnar meint und wie ich persönlich ebenfalls finde, daß das System überhaupt keinen Spaß vermitteln muß sondern eher die Lust/Motivation, sich damit zu befassen und sich den Spaß am RP zu generieren, den man haben möchte?

Ich verwende jetzt bewusst wieder Spaß, denn ich finde, hier wird sich an einer total uwnichtigen Semantik aufgeknüpft, jeder kann etwas mit Spaß verbinden, die meisten Menschen spielen Spiele genau deshalb und umgangssprachlich ist alles das, was hier unnötig aufgedröselt wird unter Spaß zusammengefasst.
Von daher wirklich, befolgt den Rat des Ausdruckstänzers da oben oder den Slogan aus der Fantawerbung.

Letztendlich kann eine Entwicklung zur 'einfachen Unterhaltung!' aber nicht geleugnet werden und ist heutzutage immer mehr das Hauptziel. Einschüchterung durch große Namen muß dennoch nicht passieren, nur weil irgendein vermeintlicher Schlaukopf irgendwann einmal sich negativ über 'Spaß' geäußert hat, muß ich das nicht annehmen oder meinen Geschmack ändern, aber ich muß damit leben, daß das nicht allen gefällt und die Entwicklung in gewisse Richtungen nicht das einzig Wahre sind.

Und für die ganz Intellellen hier, mit Zitaten kann ich auch um mich werfen, muß ich nicht mal nen Buch o. ä. gelesen haben:
http://www.zitate-online.de/stichworte/spass/

Ach ja, für eine allgemeine Aussage der 4E-Nicht-Möger hier die Erlösung:
Zitat
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll."

Georg Christoph Lichtenberg
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 19:12:02
Letztendlich kann eine Entwicklung zur 'einfachen Unterhaltung!' aber nicht geleugnet werden und ist heutzutage immer mehr das Hauptziel.

Ich weiss gar nicht ob man das so sagen kann, bzw. es ist ein wenig die Frage was man unter einfacher Unterhaltung versteht.

Ich würde zum Beispiel unter einfacher Unterhaltung nicht unbedingt das Thema "kreatives Beschreiben von Charakteraktionen" verstehen. Oder generell die Förderung von Beschreibungen.

Oder nimm die Zusammenstellung von Elementen einer Geschichte. Unter einfacher Unterhaltung würde ich den Trend verstehen das weniger verschiedene Elemente vorkommen, oder zumindest derartiges Vorgehen gefördert wird.

Mir würde es schwerfallen dahingehend einen Trend zu sehen. Die Mittel zum Erstellen von Geschichten sind eher grösser als kleiner geworden. Wenn man sich überhaupt auf vom Regelwerk vorgesehene Mittel beschränkt hat, oder von davon enthaltenen Einschränkungen beeinflusst wurde.

Gleichzeitig würde ich aber auch nicht sagen das diese Mittel überall so genutzt werden das auch wirklich mehr als nur einfache Unterhaltung herauskommt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Gerthrac am 04. Juni 2009, 19:14:57
"Ihr gehirnamputierten Kleinkriminellen!"

Rainer Göldel

So den kenn nur ich, mann was bin ich intellektuell.

Ach ja ;)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 19:16:35
Aber da ist doch kein Unterschied im Niveau.

Tja, da werden wir wohl, um mit dem Gate-Philosophen Rogan (http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,10345.msg385745.html#msg385745) zu sprechen, wohl darauf einigen müssen, dass wir uns da niemals einigen werden.


Sollte ja für einen Diskordianer kein Problem sein.  :wink:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 04. Juni 2009, 19:20:47
Zitat
Ich weiss gar nicht ob man das so sagen kann, bzw. es ist ein wenig die Frage was man unter einfacher Unterhaltung versteht.
Ja das kann man so sagen, einfache Unterhaltung ist genau das, was die 2 Worte sagen, einfach (zu verstehen) + Unterhaltung. Damit ist unmißverständlich klar, daß ich damit keine Literatur wie Kirkegaard meine sondern so etwas wie Harry Potter.

Einfach sind die Regeln der 4E, der Dm kann besser improvisieren, alles für kurzfristigen Erhalt von Unterhaltung, eben einfach. Da gibt es keine Grauzone.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Arldwulf am 04. Juni 2009, 19:24:42
Ok, darauf bezogen hast du natürlich recht. Ich hatte eher an die Unterscheidung zwischen einfach und komplex gedacht anstatt an die zwischen einfach / schwierig zu verstehen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 04. Juni 2009, 19:28:10
"Ihr gehirnamputierten Kleinkriminellen!"

Rainer Göldel

So den kenn nur ich, mann was bin ich intellektuell.

Ach ja ;)

"Ist der geil! Junge ich sach Dir, da trittste nur einmal gaaanz vorsichtig aufs Gas, und Bäääng haste die Schallmauer gebrochen! Das ist wie mit 'ner Olle, man kann mal dieses Modell fahren oder mal Jenes, mal'n sportliches oder 'nen Oldtimer, kannste dir auch mal 'nen Fahrzeug ausleihen, scheiß egal, oder vielleicht benötigt man ja auch mal einen Kleinbus, hm, für 'nen Ausflug oder'n Umzug oder so. Aber Du brauchst ein Fahrzeug, was zu Dir passt, mit Stil, eins mit Charakter - Verstehste? Ein Baby, zum Liebhaben. Du musst es pflegen, streicheln, tanken, auch Geld reinstecken, so'n Baby will unterhalten werden! Aber dafür bleibt's vielleicht auch bis zum Ende Deines Lebens bei Dir - Dein Eigentum! Weisste wieviele Fahrzeuge ich in meinem Leben gefahren habe? Die meisten habe ich doch alle zu Schrott gefahren, das war mir doch ganz egal. Aber der hier. In den hier habe ich mich sofort verliebt."

Kalle Grabowski, Kleinkrimineller, Dortmund, Bang Boom Bang

:D

Gruß,
YRUSirius
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 04. Juni 2009, 19:35:09
"Schwachsinn!"
*unbekannt
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Beitrag von: Darigaaz am 04. Juni 2009, 19:36:57
''Dumm derf mer sei, mer muß sich nur ze helve wisse!''
- mittelhessischer Durchschnittsbürger
 :D
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Blackthorne am 04. Juni 2009, 19:38:16
Tihi.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: DU#1229 am 04. Juni 2009, 19:39:02
Es hat 63 Seiten gebraucht. Fehlen nur noch Tempus und Scurlock.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 20:03:36
Werden nicht kommen. Sind erstens viel klüger als ich und haben zweitens weniger Weltverbesserungsdrang.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Corvus am 04. Juni 2009, 21:43:38
Werden nicht kommen. Sind erstens viel klüger als ich und haben zweitens weniger Weltverbesserungsdrang.

Dazu braucht es nicht viel.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Sol am 04. Juni 2009, 21:50:39
Ich denke, dass das Topic schon das Potential hätte auf 100 Seiten zu kommen ;)

46 Seiten waren aber zumindest schon mal weit untertrieben ;)

Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. Juni 2009, 23:10:32
Ich würde gerne ein paar der Kontrahenten aus dem jüngsten 4E-Streit-Thread verprügeln.

Naja, jetzt fangen schon kleine, primitive Kinder an mitzumischen, da wirds zu langweilig.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 04. Juni 2009, 23:45:34
@Ariadne
Magst Du irgendwas Sachliches zu meinem Beitrag beisteuern?
Wenn es irgendwas darin gäbe, was eine sachliche Antwort verdient hätte, bestimmt...



Ich überlasse die Gebetsmühlen jetzt wieder den Anderen, vielleicht kommt dann ja irgenwann irgendwas dabei raus...

Hab ich erwähnt, dass ich in solchen Threads TF echt vermisse?
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Corvus am 05. Juni 2009, 01:06:26
Naja, jetzt fangen schon kleine, primitive Kinder an mitzumischen, da wirds zu langweilig.

Das war doch von Anfang an der Fall. Dein erster Post in diesem Thread befindet sich zum Beispiel auf Seite 2.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Hedian am 05. Juni 2009, 03:52:11
Der Spass kommt doch eigentlich durch die Gruppenkonstellation (off und in-game) und da sollte sich doch kein amerikanischer Verlag mit einmischen.

Klar, den wahren Spaß gibt's freilich nur in deutschen Gruppenkonstellationen, da darf sich wenn dann nur der Franz-Eher-Verlag einmischen. Aber Hauptsache nicht zu hell im Oberstübchen, sonst kommen Wanzen, davon wird Lich als Kant-Kenner ein Lied singen können. Alles andere ist "Negerjazz" (Theodor Wiesengrund Adorno). :suspious:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. Juni 2009, 08:57:20
Klar, den wahren Spaß gibt's freilich nur in deutschen Gruppenkonstellationen, da darf sich wenn dann nur der Franz-Eher-Verlag einmischen. Aber Hauptsache nicht zu hell im Oberstübchen, sonst kommen Wanzen, davon wird Lich als Kant-Kenner ein Lied singen können. Alles andere ist "Negerjazz" (Theodor Wiesengrund Adorno). :suspious:

Falls es dich irgendwie beruhigt, das gilt für alle anderen Verlage auch.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ragnar the Bold am 05. Juni 2009, 09:39:43
Falls es Dich das "amerkanische" stört. Im DSA "Regelwerk" steht auch drin, wie eine gute deutsche Gruppe zu spielen hat, das hätte ich auch als Negativbeispiel wählen können. Das aber D&D Kern der Diskussion ist, wollte ich es hierbei belassen.

RtB
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 05. Juni 2009, 16:07:31
Ach ja, für eine allgemeine Aussage der 4E-Nicht-Möger hier die Erlösung:
Zitat
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut werden soll."

Georg Christoph Lichtenberg


Es gibt ein viel besseres Zitat von Lichtenberg, das ich mir zu Beginn jeder Sendung des Literarischen Quartetts gewünscht hätte.
Zitat von: Lichtenberg
Ein Buch ist ein Spiegel. Wenn ein Affe hineinguckt, so kann kein Apostel heraussehen.

Das läßt sich natürlich wunderbar aufs Gate übertragen, wo Postings anderer unablässig "kommentiert" werden, und dabei im Regelfall zu 90% nur Entstellungen und inkompetente Missinterpretationen auftreten. Dass dann am Ende so ein Thread wie dieser generiert wird, passt zu uns, dem Tohuwabohu-Gate.

Zitat von: Lichtenberg.Beta
Ein Posting im Dnd-Gate ist ein Spiegel. Wenn ein YRUSirius hineinguckt, so kann kein Berandor heraussehen.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: YRUSirius am 05. Juni 2009, 16:18:56
Rutsch mir den Buckel runter, Windi. :P :D

Gruß,
YRUSirius
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Beitrag von: Darigaaz am 05. Juni 2009, 16:24:08
Berandor wird überschätzt.
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Nathan Grey am 05. Juni 2009, 16:28:12
Berandor wird überschätzt.

Du bist doch nur neidisch auf seinen Filmgeschmack :D
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Beitrag von: Darigaaz am 05. Juni 2009, 16:29:20
Neid ist in Deutschland ein Kompliment, nein sicher bin ich nicht auf etwas neidisch, was gar nicht vorhanden ist ;).

Zitat
Das läßt sich natürlich wunderbar aufs Gate übertragen, wo Postings anderer unablässig "kommentiert" werden, und dabei im Regelfall zu 90% nur Entstellungen und inkompetente Missinterpretationen auftreten. Dass dann am Ende so ein Thread wie dieser generiert wird, passt zu uns, dem Tohuwabohu-Gate.
Mir ist das eigentlich egal, ich muß ja nicht mit jedem im Sandkasten spielen wollen. 8)
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Windjammer am 05. Juni 2009, 16:31:40
Berandor wird überschätzt.
:D

Und jetzt im Ernst. Niemand sagt hier was gegen Berandor, ok? Sonst werde ich nämlich .... ähm... // rennt kreischend nach oben und wirft ihre Zimmertür zu. //
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Darigaaz am 05. Juni 2009, 16:33:00
Berandor wird überschätzt.
:D

Und jetzt im Ernst. Niemand sagt hier was gegen Berandor, ok? Sonst werde ich nämlich .... ähm... // rennt kreischend nach oben und wirft ihre Zimmertür zu. //
*seufz* Na komm Kleine, ich machs wieder gut:
TheRaven wird überschätzt. :-X

edit:
Zitat
Hab ich erwähnt, dass ich in solchen Threads TF echt vermisse?
Du redest mit ihm, du weißt es nur noch nicht.^^
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Ariadne am 06. Juni 2009, 18:53:28
Zitat
Hab ich erwähnt, dass ich in solchen Threads TF echt vermisse?
Du redest mit ihm, du weißt es nur noch nicht.^^
Also selbst als Schwanzus Longus nehm ich TF die Rolle eher ab...  :cheesy:
Titel: Video-Review: Kurt Wiegel D&D 4th Edition
Beitrag von: Samael am 07. Juni 2009, 10:30:57
Verft ten Purchen zu Poden!   :lol:
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Beitrag von: Ragnar the Bold am 08. Juni 2009, 09:24:23

edit:
Zitat
Hab ich erwähnt, dass ich in solchen Threads TF echt vermisse?
Du redest mit ihm, du weißt es nur noch nicht.^^

Und das Bild, dass jetzt Deine Posts schmückt und so gar nicht wie das von Tempus fugit aussieht, hast Du von einer russischen Männermodelseite...?

Ja nee...is klar
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Beitrag von: Darigaaz am 08. Juni 2009, 09:37:26
Eigentlich meine ich damit gar nicht mich....wie kann man nur sowas nur falsch verstehen :huh:.

Und welche kranken Phantasien hast du von russischen Models?