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D&D / d20 => Kampagnenwelten => Thema gestartet von: Zechi am 30. Juli 2008, 15:16:29

Titel: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 30. Juli 2008, 15:16:29
Hart urteilen tue ich ja nur in der Frage des Standardpantheons der D&D 4E, den ich tatsächlich mir gegenüber als ganz klare Ansage empfinde: Deine Meinung interessiert uns nen feuchten Kehricht. Sie müssen gewusst haben, was für einen Arschtritt dieses Pantheon für viele Altfans bedeutet. Das sie es trotzdem getan haben, ist eine ganz klare Aussage, vor allem, weil es nicht einen einzigen guten Grund dafür gibt(falls doch, bin ich sehr gespannt, ihn zu erfahren).

Du meinst das Pantheon aus den 4E Core Rules? Dafür gibt gleich mehrere Gründe. Erstens, Greyhawkspieler haben sich zu genüge beschwert, das Greyhawk von WotC als generische Welt missbraucht wurde und das gilt auch für die Greyhawk-Götter.

Zweitens, Greyhawk ist nicht mehr D&D Core Welt, also war es klar, dass das 3E Pantheon nicht mehr verwendet werden kann. Da gab es also entweder die Möglichkeit gar kein Core-Pantheon zu präsentieren (wie in AD&D) oder eines für die neue D&D Core-Welt ohne Namen (aber mit einem Gesicht siehe Nentir Vale aus dem DMG). Somit war es doch völlig klar das ein neues Pantheon zu geschaffen werden muss. Dafür brauchte es eben Götter. Man hätte jetzt auch ganz neue Götter ausdenken können, aber warum nicht die beliebten und bekannten D&D Klassiker. Die haben ja einen Wiedererkennungswert.

Gruß Zechi
Titel: Re: Spell-Atombombe auf Faerûn gut?
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. Juli 2008, 16:11:36
Dafür gibt gleich mehrere Gründe. Erstens, Greyhawkspieler haben sich zu genüge beschwert, das Greyhawk von WotC als generische Welt missbraucht wurde und das gilt auch für die Greyhawk-Götter.

Nicht ganz. Greyhawkspieler haben sich vor allem darüber beschwert, dass die 3E mit dem Versprechen startete, Greyhawk als die generische Welt des Settings zu benutzen, davon in der Praxis aber kaum was übrig blieb. Sie hatten erwartet, dass Greyhawk die Aufmerksamkeit erhielte, die statt dessen dann den FR und Eberron zuteil wurde. Die Beschwerde galt der Behauptung, Greyhawk sei die Core-Welt des Settings, obwohl das Setting kaum unterstützt wurde

Zitat
Man hätte jetzt auch ganz neue Götter ausdenken können, aber warum nicht die beliebten und bekannten D&D Klassiker. Die haben ja einen Wiedererkennungswert.

Weil es grob gesagt drei Gruppen von Spielern gibt:
1. neue Spieler ohne Bezug zur D&D-Geschichte. Die kennen weder die alten Settings noch die alten Panthea (mit Ausnahme vielleicht des FR-Panthon), denen ist es also völlig egal, wie die Götter heißen.
2. Spieler, die bereits auf ein Setting (Heim- oder Kaufkampagne) festgelegt sind, das schätzungsweise bereits ein ausgebautes Pantheon besitzt. Für diese gibt es keinen Grund, auf das 4e-Pantheon zuzugreifen.
3. Spieler wie ich, die vielleicht ein generisches Pantheon nutzen würden, die aber die Tradition des Spiels kennen und höchsten Respekt davor haben. Und die das kalte Grausen überkommt, wenn sie den Kladderadatsch anschauen müssen, der im PHB 4E als Pantheon bezeichnet wird.

Was es nicht gibt, ist irgendeine Gruppe von Spielern, für die es in irgendeiner Form wichtig wäre, dass das Pantheon willkürlich bekannte Namen "missbraucht" (diesmal ist es tatsächlich einer), um auf diese Weise so tun zu können, als würde das neue D&D noch in der Tradition der alten Editionen stehen.

Fazit: Niemand profitiert davon, einige (ich bin ja nicht der einzige, der so denkt) kotzt das aber komplett an. Ich bin sicher, WotC war sich dessen bewusst (ich halte sie ausdrücklich nicht für blöde), was das 4E-Pantheon zu einer bewussten Entscheidung gegen mich als Kunden macht. Ist natürlich ihr gutes Recht, ihre Zielgruppe so zu bestimmen, dass ich nicht dazu gehöre.

@Zechi: Falls Du die Diskussion tatsächlich fortführen willst, wäre vielleicht ein Split angebracht. Das Thema hier hat mit dem Thema des Threads nicht wirklich was zu tun.
Titel: Re: Spell-Atombombe auf Faerûn gut?
Beitrag von: 1of3 am 30. Juli 2008, 16:52:57
Fazit: Niemand profitiert davon, einige (ich bin ja nicht der einzige, der so denkt) kotzt das aber komplett an. Ich bin sicher, WotC war sich dessen bewusst (ich halte sie ausdrücklich nicht für blöde), was das 4E-Pantheon zu einer bewussten Entscheidung gegen mich als Kunden macht. Ist natürlich ihr gutes Recht, ihre Zielgruppe so zu bestimmen, dass ich nicht dazu gehöre.

Da liegst du falsch. Ich finds Klasse, denn ich gehöre zu Gruppe 4: "Hat die Namen zwar alle schon mal gehört, verbindet aber nichts damit und findets daher fein, sich nur noch zu den Namen die Details merken zu müssen, statt sich Namen und Inhalt in den Kopf zu tun."

Dass dürfte auch die generelle Idee dahinter gewesen sein. Dass dannn gewisse Leute davon angekotzt sind, war sogar zu erwarten, wenn man sich etwa mit Vampire: Requiem beschäftigt hat. Da gings ja genauso.

(Das allerdings macht diese Reaktion jener Leute nicht sinnhafter und, sie dadurch vor den Kopf zu gestoßen zu sehen, hat mir auch bei Vampire schon eine perfide Freude bereitet. Nieder mit niederem Fanboytum.)
Titel: Re: Spell-Atombombe auf Faerûn gut?
Beitrag von: Arldwulf am 30. Juli 2008, 17:37:44
@Wormy: Was ich noch nicht so richtig verstehe ist warum das Pantheon im Coresetting denn genau ein Arschtritt ist.

Was unterscheidet z.B. jetzt eine Gottheit die dort drin ist und anders beschrieben wird als z.B. in Faerun von einer Gottheit die es anderswo in einem Setting (z.B. Greyhawk) gibt und die dort ebenfalls nicht identische Beschreibungen hat? Letztlich hab ich das ganze als so eine Art Ersatzsetting verstanden...als nicht mehr als Platzhalter.

Aber dementsprechend wenig habe ich mich auch damit beschäftigt, drum die Frage was dich eigentlich genau stört.
Titel: Re: 4E Pantheon - Gut oder Schlecht (Split)
Beitrag von: Zechi am 30. Juli 2008, 17:43:55
So, ich habe mal Wormys Anregung folge geleistet und den Thread gesplitted. Ich schließe mich 1of 3 an, ich denke viele Spieler gehören zu dieser 4. Gruppe.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Pantheon - Gut oder Schlecht (Split)
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. Juli 2008, 20:03:52
@Ardwulf: Was mich zum Beispiel ungemein stört ist, dass hier plötzlich Volksspezifische Gottheiten zu Core-Göttern wurden. Egal wie Corellon für die FR oder Greyhawk im Detail beschrieben wurde, eines war klar: er war ein Gott der Elfen. Plötzlich aber gibt es nichts mehr, was einen Ork daran hindern könnte, den wahrscheinlich größten Feind des früheren Orkgottes Gruumsh anzubeten. Diese Kombination wäre früher absurd gewesen und hätte zumindest nach einer mehr als guten Erklärung verlangt. Jetzt reicht der Wunsch des Spielers, und plötzlich ist ein Spielleiter, dem solche Sachen wichtig sind, der Spielverderber, wenn er es nicht zulassen mag. Muss mir nicht gefallen, oder?

Was mich aber tatsächlich am meisten stört, ist die Tatsache, dass es ja tatsächlich schon zu 3E Zeiten Beschwerden der Greyhawk-Fans zu dem Umgang vonseiten WotCs mit ihrer Lieblingswelt gab. Es fällt mir tatsächlich sehr schwer zu glauben, dass die Designer nicht wussten, wie diese Fans auf das vorliegende Pantheon reagieren würden. Daher bleibt mir nur der Schluss übrig, dass diese Meinung (meine Meinung) vonseiten WotCs nicht für relevant genug gehalten wurde, um da etwas Rücksicht drauf zu nehmen.

Wenn man es genau nimmt, ist das sogar legitim. Ich könnte sogar damit leben, wenn einer der Designer mir das ins Gesicht sagen würde (vielleicht sogar mit einer Begründung?). Wenn ich aber sowas lese, kann ich einer vonseiten WotCs geäußerten Äußerung, sie wollten Fans wie mich nicht vergraulen, irgendwie keinen Glauben mehr schenken.

Zitat
Gruppe 4: "Hat die Namen zwar alle schon mal gehört, verbindet aber nichts damit und findets daher fein, sich nur noch zu den Namen die Details merken zu müssen, statt sich Namen und Inhalt in den Kopf zu tun."

@Zechi: Wäre es aus deiner Sicht für ein Mitglied von Gruppe 4 in irgendeiner Form nachteilig, wenn z.B. Corellon einen anderen wohlklingenden Namen hätte, der für die Mitglieder von Gruppe 3 kein Ärgernis darstellte? Wäre das wirklich zu viel der Mühe? Und zuviel verlangt?

Wie gesagt, ich seh den Mehrwert nicht, da ich nicht erkennen kann, das eine andere Handhabung WotC potentiell mehr Kunden gekostet hätte, als sie es so de facto getan hat.

Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 31. Juli 2008, 00:59:27
Lässt sich nachvollziehen, und ich denke mal dann hab ich nicht viel falsch gemacht diesen Abschnitt weitgehend zu überspringen. Ich hatte es ja schon vor erscheinen der 4E schonmal gesagt. Am liebsten wäre mir wenn in den Grundregelbüchern gar kein Setting existieren würde (auch wenn dies sicher Kritik provozieren würde)
Titel: Re: 4E Pantheon - Gut oder Schlecht (Split)
Beitrag von: Zechi am 31. Juli 2008, 07:33:26
@Zechi: Wäre es aus deiner Sicht für ein Mitglied von Gruppe 4 in irgendeiner Form nachteilig, wenn z.B. Corellon einen anderen wohlklingenden Namen hätte, der für die Mitglieder von Gruppe 3 kein Ärgernis darstellte? Wäre das wirklich zu viel der Mühe? Und zuviel verlangt?

Wie gesagt, ich seh den Mehrwert nicht, da ich nicht erkennen kann, das eine andere Handhabung WotC potentiell mehr Kunden gekostet hätte, als sie es so de facto getan hat.

Natürlich ist das nachteilig, weil der clou ja gerade der Wiedererkennungswert ist. Du siehst darin nur gerade etwas negatives, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Ich meine hier handelt es sich um eine neue Welt, logischerweise hat die ein anderes Pantheon als bestehende Welten. Die D&D Götter existieren teilweise weltenübergreifend, warum sollten sich nicht gerade diese Götter in einem Pantheon für die neue D&D Core Welt zusammenfinden?

Dein Argument mit dem "Respekt" ist meines Erachtens keines, der wäre nur verletzt, wenn WotC sich Greyhawk vorgenommen hätte und einfach diese Götter jetzt als neues Pantheon festgelegt hätten. So ist es eine völlig neue Welt mit völlig neuen Pantheon und ich finde es völlig in Ordnung dafür bekannte und beliebte Götter zu verwenden die die Mehrheit der D&D Spieler kennt.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Pantheon - Gut oder Schlecht (Split)
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Juli 2008, 09:36:50
So ist es eine völlig neue Welt mit völlig neuen Pantheon und ich finde es völlig in Ordnung dafür bekannte und beliebte Götter zu verwenden die die Mehrheit der D&D Spieler kennt.
Und warum muss man dazu den Götterhintergrund ändern und damit letztlich völlig neue Götter daraus machen? Für wen ist es ein Kaufargument, dass Corellon, Moradin und Co. plötzlich keine Götter eines spezifischen Volkes mehr sind? Gab es tatsächlich eine Nachfrage für elfische Moradinkleriker?

Was hat Tharizdun da drin verloren? Der dürfte selbst den meisten Spielern, die schon in 3.5 mit dem Spiel begonnen haben, kaum etwas sagen. Wiedererkennungswert außerhalb der Greyhawk-Gemeinde und der Alt-Fans dürfte kaum gegeben sein. Du glaubst im Ernst, dass ausgerechnet von letzteren irgendjemand sagt: Toll, schau mal, vor lauter Respekt für die Historie haben sie Tharizdun wieder ausgegraben, ich muss unbedingt die 4E haben?

Und das ist ganz unabhängig davon, ob Du meinen Geschmack nachvollziehen kannst oder nicht die Preisfrage: Welchen Kunden hätte WotC damit vergrault, wenn sie an dieser Stelle etwas sensibler gegenüber den Wünschen einer von mir repräsentierten Gruppe von Altfans, denen so etwas wichtig ist, gehandelt hätten? Welchen Neukunden gewinnen sie durch die Nutzung von Namen, die dieser Neukunde gar nicht kennt?
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Berandor am 31. Juli 2008, 09:51:09
Wiedererkennungswert impliziert erkennen. Wenn man einen Namen schon mal gehört hat, aber sonst nix damit verbindet, ist das dann Wiedererkennen?

Ich denke auch, dass Zewa nicht plötzlich in Frankreich Wattestäbchen rausbringt und die Softis nennt, nur weil Franzosen vielleicht den Namen schon mal von den Deutschen gehört haben, die sich damit die Nase putzen.

Oder dass die katholische Kirche jetzt nach dem Gottesdienst immer ein 5-Gänge-Menü anbietet und das Abendmahl nennt, weil viele Leute vielleicht nur den Begriff kennen aber nichts darunter verstehen.

Ich hab nix dagegen, dass die bestehende Götter nehmen und zusammenmischen. Aber eben bestehende Götter und nicht nur Namen.
Titel: Re: 4E Pantheon - Gut oder Schlecht (Split)
Beitrag von: Zechi am 31. Juli 2008, 10:17:57
Und warum muss man dazu den Götterhintergrund ändern und damit letztlich völlig neue Götter daraus machen? Für wen ist es ein Kaufargument, dass Corellon, Moradin und Co. plötzlich keine Götter eines spezifischen Volkes mehr sind? Gab es tatsächlich eine Nachfrage für elfische Moradinkleriker?

Meiner Ansicht nach werden aus den 4E Göttern keine völlig neuen Götter gemacht. Moradin und Corellon sind immer noch primär Zwergen- und Elfengottheit, dass andere Völker diese Götter anbeten "dürfen" kann zum einen in der Geschichte der neuen Kampagnenwelt liegen (es gibt keine entsprechenden Menschengötter z.B.) und war davor auch nicht völlig abwegig. Davon abgesehen haben Götter schon immer weltenspezifisch eigene Rollen entwickelt und enstprechend andere Ethen oder Domänen vertreten. Schau dir mal Götter wie Tiamat oder Tyr an, welche beide in anderen Pantheonen "tätig" sind und teilweise ganz "andere" Götter sind.

Zitat
Was hat Tharizdun da drin verloren? Der dürfte selbst den meisten Spielern, die schon in 3.5 mit dem Spiel begonnen haben, kaum etwas sagen. Wiedererkennungswert außerhalb der Greyhawk-Gemeinde und der Alt-Fans dürfte kaum gegeben sein. Du glaubst im Ernst, dass ausgerechnet von letzteren irgendjemand sagt: Toll, schau mal, vor lauter Respekt für die Historie haben sie Tharizdun wieder ausgegraben, ich muss unbedingt die 4E haben?

Sehe ich auch anders. Tharizdun ist meiner Meinung nach einer der bekanntesten Götter, zumal ja seine Inkarnation des Elder Elemental Eye selbst in Faerun bekannt ist. In der 3E ist Tharizdun durch RttToEE sicherlich den meisten bekannt. Es gab zudem mehrere andere Dragon-Artikel, Dungeon Abenteuer usw. die Tharizdun zum Thema hatten.

Zitat
Und das ist ganz unabhängig davon, ob Du meinen Geschmack nachvollziehen kannst oder nicht die Preisfrage: Welchen Kunden hätte WotC damit vergrault, wenn sie an dieser Stelle etwas sensibler gegenüber den Wünschen einer von mir repräsentierten Gruppe von Altfans, denen so etwas wichtig ist, gehandelt hätten? Welchen Neukunden gewinnen sie durch die Nutzung von Namen, die dieser Neukunde gar nicht kennt?

Ich sehe ehrlich gesagt kein Problem damit, da rein faktisch es absolut keine Auswirkungen auf eigene Kampagnen hat. Niemand zwingt dich doch dieses Pantheon zu übernehmen oder irgendwie zu verwenden. Es ist eben ein neues Pantheon, dass man für die Core Welt verwenden kann oder eben auch nicht. Man kann die Götter ja auch wie in der 3E oder in AD&D dargestellt verwenden. Mal davon abgesehen, dass man auf das weltenspezifische Pantheon der FR, Eberron oder Greyhawk zurückgreifen wird, wenn man in diesen Welten spielt. Letztlich hat es de facto keine Auswirkungen für die eigene Kampagne, wenn man das nicht wirklich will. Insofern sehe ich nicht wie man sich so "betroffen" fühlen kann, wie du das darstellst.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zanan am 31. Juli 2008, 12:24:26
Also ehrlich gesagt, von der Liste der Götter im 4E DMG sind mir 7 gänzlich unbekannt, 1 verbinde ich mit Drachen (Bahamut), zwei mit den FR (Bane & Sehanine*) und den Rest mit "Core". Ob nun "Core" bislang Greyhawk bedeute oder nicht.

Störend ist in jedem Fall, daß man einfach aus diversen Settings was passendes zusammenstellt und das als "Core" verkauft. Hat denselben Beigeschmack wie das Zusammenkaufen eines Basketballmannschaft aus aller Herren Länder, die dann für eine bestimmte deutsche Stadt spielt und man sich als Bewohner dieser statt mit dieser Mannschaft verbunden fühlen soll.

Generell interessiert mich "Core" jedoch kaum. Ich spiele in meinem Setting und benutze wenn dann nur die Götter von dort.

*Ja, die gab's auch im "Core", glaube ich.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Juli 2008, 13:47:26
@Zechi: Beantworte doch einfach mal meine Frage, anstatt meine Meinung für irrelevant zu erklären. Immerhin hat WotC das schon vor Dir getan und damit mindestens einen Kunden verloren.

Was aber haben sie dadurch gewonnen?
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 31. Juli 2008, 14:32:43
@Zechi: Beantworte doch einfach mal meine Frage, anstatt meine Meinung für irrelevant zu erklären. Immerhin hat WotC das schon vor Dir getan und damit mindestens einen Kunden verloren.

Was aber haben sie dadurch gewonnen?

Ich habe deine Meinung nicht für irrelevant erklärt, aber ich werde ja wohl eine eigene Meinung äußern können, die von deiner abweicht.

Was WotC durch die Verwendung bekannter Götter im neuen Setting gewonnen hat, ist aus meiner Sicht der Wiedererkennungswert von Spielern der vorherigen Editionen in der neuen Core Welt. Die Götter werden zwar nicht völlig identisch, aber sehr ähnlich dargestellt, so dass jeder D&D Spieler weiß für was ein Gott wie Vecna oder Bane steht. Dieser Wiedererkennungswert für das Core-Setting gefällt mir z.B. und ich habe ersthaft erwogen zunächst in der Core-Welt zu spielen. Ich denke es trifft auch den Massengeschmack und ich denke auch, dass die Mehrheit der 4E Spieler sich daran entweder überhaupt nicht stört, weil ihnen die Core-Welt sowieso egal ist bzw. die Core-Welt gefallen findet.

Und sorry, wenn du die 4E ausschließlich wg. des Core Pantheons ablehnst, dann bist du mehr als überempfindlich. Niemand nimmt dadurch Schaden, keine bestehende Kampagnenwelt gerät dadurch aus den Fugen und jeder kann das Pantheon irgnorieren, wenn er will.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Juli 2008, 16:19:38
Ich bin draußen :)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zanan am 31. Juli 2008, 17:33:37
Ich bin draußen :)

Ich würd' da jetzt nicht hingehen. Der Stern ist gerade auf Hochtouren und es ist recht warm ...  ::)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Lagrange am 31. Juli 2008, 17:46:34
Ich bin draußen :)
Ich würd' da jetzt nicht hingehen. Der Stern ist gerade auf Hochtouren und es ist recht warm ...  ::)
Hmm, ist wohl für einen Dunkelelfen auch arg hell...

Aber mal zum Thema: Mir gefällt der neue Core-Pantheon noch weniger als der 3.xer! Warum? Weil ich leidenschaftlicher Greyhawk-SL bin. Sollte ich jemals 4.0 leiten, dann wird das nur eine Greyhawk-Kampagne sein.
Nun kann man natürlich sagen, dass ich dann doch einfach den neuen Core-Pantheon ignorieren kann, da die Core-Welt ja nicht mehr Greyhawk ist. Wie mache ich dies aber meinen Spielern klar. Die sind mit Greyhawk-Halbwissen gefüllt und beim Durchlesen der neuen Regelbücher treffen sie auf vertraute Namen, stellen aber wahrscheinlich die inhaltlichen Unterschiede nicht fest und nerven dann erstmal mit "Bahamut ist aber blablabla und kann dies und das". Das könnte man mir (und anderen SL) ersparen, wenn man einfach neue Namen genommen hätte. Neue Spieler würde es nicht stören, alte auch nicht. Aber nein, man hatte da so coole Ideen, die wirklich "fun" bringen...
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 31. Juli 2008, 18:28:27
Ich würd' da jetzt nicht hingehen. Der Stern ist gerade auf Hochtouren und es ist recht warm ...  ::)

Stimmt. Aber wenn man in ner Dachwohnung lebt, ist "recht warm" nicht das schlimmste, was passieren kann   :werewolf: :skull:
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Berandor am 31. Juli 2008, 18:38:13


Und sorry, wenn du die 4E ausschließlich wg. des Core Pantheons ablehnst, dann bist du mehr als überempfindlich. Niemand nimmt dadurch Schaden, keine bestehende Kampagnenwelt gerät dadurch aus den Fugen und jeder kann das Pantheon irgnorieren, wenn er will.

Gruß Zechi

Tut er doch aber nicht, oder? Ich meine, Wormy hat ja in anderen Themen schon andere Dinge an der 4e kritisiert. Ab wann ist es denn nicht mehr überempfindlich, die 4e abzulehnen?
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 31. Juli 2008, 19:17:40


Und sorry, wenn du die 4E ausschließlich wg. des Core Pantheons ablehnst, dann bist du mehr als überempfindlich. Niemand nimmt dadurch Schaden, keine bestehende Kampagnenwelt gerät dadurch aus den Fugen und jeder kann das Pantheon irgnorieren, wenn er will.

Gruß Zechi

Tut er doch aber nicht, oder? Ich meine, Wormy hat ja in anderen Themen schon andere Dinge an der 4e kritisiert. Ab wann ist es denn nicht mehr überempfindlich, die 4e abzulehnen?

Es ist überempfindlich die 4E wg. des Core Götter Pantheons abzulehnen und Wormy hat angedeutet, dass WotC ihn deswegen als Kunden verloren hat. Wenn es dagegen noch andere Gründe hat, dann greift Wormys Argumentation nicht, dass die Entscheidung für das 4E COre Pantheon Leute "vergrault". Tatsächlich glaube ich das die Chance dafür gen null tendiert und vielmehr die einige Leute der 4E aus vielen verschiedenen Gründen den Rücken kehren, nicht aber ausschließlich weil WotC ein neues Core Pantheon geschaffen hat, dass man ja mühelos ignorieren kann. Selbst mit einem völlig neuen Pantheon würden die gleichen Leute (vermutlich einschließlich Wormy) nicht 4E spielen.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: DU#1229 am 31. Juli 2008, 19:51:34
Gerade Du solltest mittlerweile wissen, aus welchen verschiedenen Gründen Wormy die 4e ablehnt. Ihm dieses o.g. jetzt vorzuwerfen ist etwas unfair, wie ich finde.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 31. Juli 2008, 23:53:16
Gerade Du solltest mittlerweile wissen, aus welchen verschiedenen Gründen Wormy die 4e ablehnt. Ihm dieses o.g. jetzt vorzuwerfen ist etwas unfair, wie ich finde.


Das war auch eine rhetorische Frage, wie du an meiner Antwort siehst. Gerade deswegen ist aber die Behauptung, dass das Core Pantheon allein angeblich Leute "vergrault" meiner Meinung nach nicht haltbar.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 01. August 2008, 00:52:39
Warum kann ein Kleriker von Pelor nicht mehr "lawful good" sein? Warum besteht eine Lamia neuerdings aus Kaefern? Die Antwort auf solche Fragen ist stets die gleiche. Und wenn in der 5E Elfen rassenbedingt Duennpfiff haben und Orcus Gaensebluemchen pflueckt, dann wird es auch Leute geben, die sich auf die Stirn klatschen, und fragen, "Oh Gott! Warum habe ich D&D bisher ganz anders gespielt?"
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Drudenfusz am 01. August 2008, 01:28:12
Warum kann ein Kleriker von Pelor nicht mehr "lawful good" sein? Warum besteht eine Lamia neuerdings aus Kaefern? Die Antwort auf solche Fragen ist stets die gleiche. Und wenn in der 5E Elfen rassenbedingt Duennpfiff haben und Orcus Gaensebluemchen pflueckt, dann wird es auch Leute geben, die sich auf die Stirn klatschen, und fragen, "Oh Gott! Warum habe ich D&D bisher ganz anders gespielt?"
Ein Cleric of Pelor kann doch noch immer Lawful Good sein (nur Pelor selbst ist es nicht mehr, also zumindest im Core-Setting). Ganz ehrlich mir ist nicht klar warum die Leute Probleme mit Veränderungen haben. Meine Kampagnen sind alle von einander unabhängig, was in der einen Kampagne war muß nicht für die nächste gelten. Für mich ist Fantasy ja gerade das man immer wieder staunen kann, und worüber staunt man? Genau, über neues! Wer dennoch seine alten (langweiligen) Lamia haben will, kann die sich aber auch ohne große mühe für 4E bauen (schließlich ist es niemals so leicht gewesen sich eigene Monster zu bauen). Also regt euch ab, das Core-Setting ist ein Vorschlag wie man spielen kann um eigentlich nur die Regeln zu vermitteln, keine muß da irgendwas übernehmen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. August 2008, 01:46:27
Gerade deswegen ist aber die Behauptung, dass das Core Pantheon allein angeblich Leute "vergrault" meiner Meinung nach nicht haltbar.

Womit Du vollkommen recht hast. Weswegen ich das auch an keiner Stelle im Thread (oder dem Ursprungsthread) behauptet habe. Ganz zu schweigen davon, dass ich den Begriff "vergrault" zweimal in ganz anderen Zusammenhängen gebraucht habe. :)

Falls Du mir das Gegenteil nachweisen willst, dann nutz bitte die Zitierfunktion, um mich damit festzunageln.

Zitat
Also regt euch ab, das Core-Setting ist ein Vorschlag wie man spielen kann um eigentlich nur die Regeln zu vermitteln, keine muß da irgendwas übernehmen.
Stimmt. Vorschlag abgelehnt. Die Regeln gleich mit. Spart ne Menge Geld :)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. August 2008, 01:51:05
Ein Cleric of Pelor kann doch noch immer Lawful Good sein (nur Pelor selbst ist es nicht mehr, also zumindest im Core-Setting).

Stimmt übrigens nicht. Zitat:

Zitat
For example, Pelor is served by both good clerics and unaligned clerics, but never by evil, chaotic evil, or lawful good clerics.

Quelle: PHB , Clerics and Deities, pg. 62

Und dazu sag ich jetzt lieber nichts, das macht bestimmt irgendeinen ganz tollen Sinn.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 01. August 2008, 07:16:44
Womit Du vollkommen recht hast.

Womit man dann aber eigentlich nachvollziehen kann, warum WotC die Änderungen eingeführt hat. Sie wussten, dass es nicht viele Leute so sehr stören wird, dass sie es als erheblich erachten nicht 4E zu spielen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 01. August 2008, 09:41:17
Bill Slavisek:"Hey, Andy, ich hab da ne furchtbar tolle Idee. Lass uns doch einfach mal ohne Sinn und Verstand am Core-Pantheon rumpfuschen. Ein paar Namen hier und da klauen, den Fluff ein bissl verschandeln, einfach mal so was ändern. Das alte ist ja sooooo...alt."

Andy Collins: "Ehm, Bill, Du weißt aber schon, dass das ein paar Spielern gar nicht gut gefallen wird? Die lieben ihre Traditionen. Sollten wir uns da nicht lieber ein paar Gedanken mehr machen?"

Bill: "Sorry, Andy, geht nicht, Ha$bro will das Pantheon schon in 5 Minuten fertig haben. Ich weiß, lass uns doch einfach ein paar Namen auswürfeln. Ich bin sicher, neue Spieler werden uns deswegen die Bude einrennen."

Andy: ".... und welche?"

Bill: "wirst schon sehen, Andy, das hat so nen Wiedererkennungswert, unsere Verkaufszahlen werden explodieren."

Andy: "Bill? Für neue Spieler haben die Namen überhaupt keinen Wiedererkennungswert?"

Bill: "Keine Zeit, Andy, 2 Minuten sind schon um."

Andy:"Willst Du nicht noch mal drüber nachdenken, Bill?"

Bill: "Wozu? Tun unsere Kunden ja auch nicht? 1.30!"

Andy: *seufzt leise"

...

später in Seattle:

Lisa: "He, Erik, bei uns hat sich gerade wieder ein Schwall neuer Leute im Forum registriert. Was haben die Wotzies denn jetzt schon wieder angestellt?"

Erik: *wischt sich Lachtränen aus den Augen und zeigt kichernd auf seinen Monitor.

D&D 4E Pantheon (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/drdd/20071029)

Lisa: ...
Lisa: ...
Lisa: ...
Lisa: BWAHAHAHAHAHA!

...

Lisa: "Schreibst Du den Dankesbrief oder ich?"



kleine Perle noch von den Paizo boards:

Zitat aus verlinktem Artikel:  "But we think that, when you see these gods in action in our core books and adventures, you'll agree that they belong in their new places of honor in the pantheon of the D&D game."

Antwort eines Forenmembers: "I think that, when I see these gods in action in your core books and adventures (if I buy any), I'll agree that you're all friggin' idiots that belong in a new place of honor alongside Lorraine Williams."

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 01. August 2008, 09:57:13
Ums mal kurzzumachen....zumindest sind wir uns doch alle irgendwie einig dass dieses Pantheon irgendwo zwischen "brauch ich eh nicht, drum ist es mir egal" und "ganz schön grosser Mist" schwebt.

Auch wenn du jetzt in Richtung der ersten Aussage tendierst (mach ich ja auch) Zechi - und meinst man braucht es ja nicht zu verwenden: Entweder gar kein Core Setting oder ein gutes Coresetting wäre angebrachter gewesen. Nur eines zu bringen weil ansonsten vielleicht Kritik aufkäme ala: "Die wollen uns ja nur Geld mit ihren Settingwerken aus der Tasche ziehen!" finde ich einfach blöd.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 01. August 2008, 10:12:13
Ums mal kurzzumachen....zumindest sind wir uns doch alle irgendwie einig dass dieses Pantheon irgendwo zwischen "brauch ich eh nicht, drum ist es mir egal" und "ganz schön grosser Mist" schwebt.

Nein, da hast du mich falsch verstanden. Tatsächlich gefällt mir das neue Core Setting, aber eben nicht so gut, dass ich dafür die Realms aufgeben würde. Ich denke vielmehr, dass sich die Mehrheit der Leute zwischen: "Core Setting gefällt mir, da könnte ich mir vorstellen zu spielen" und "Core Setting gefällt mir nicht, aber ist egal, ich habe ja mein eigenes Setting oder veröffentlichte Kampagnenwelt X" bewegt.

Genau deswegen ist es aus Sicht von WotC keine schlechte Entscheidung. Niemand wird die 4E allein wegen des Core Settings ablehnen (was ja quasi leicht austauschbar ist), sondern immer aus einer Vielzahl von Gründen.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 01. August 2008, 10:29:46
Nichts für ungut, aber wäre es nicht dennoch besser gewesen den Platz mit etwas zu nutzen von dem man nicht von vornherein weiss, dass es abgelehnt wird?

Und zwar abgelehnt ja nicht von einem kleinem, sondern einem sehr grossem Teil. Schätz doch mal selbst ein wie viele Spieler das Core Setting aus deiner Sicht verwenden werden. Sind das tatsächlich mehr als 50%? Oder auch nur mehr als 20%? 10%?

Gerade in Verbindung mit einigen - mir persönlich fehlenden - Elementen in der 4E empfinde ich das Coresetting als Platzverschwendung. Klar verwendet es vielleicht mal wer. Aber man kommt imho nicht darum herum zu sagen: Es gibt jede Menge fehlende Sachen in der 4E die breitere Akzeptanz gefunden hätten.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Coldwyn am 01. August 2008, 10:36:35
Nichts für ungut, aber wäre es nicht dennoch besser gewesen den Platz mit etwas zu nutzen von dem man nicht von vornherein weiss, dass es abgelehnt wird?

Und zwar abgelehnt ja nicht von einem kleinem, sondern einem sehr grossem Teil. Schätz doch mal selbst ein wie viele Spieler das Core Setting aus deiner Sicht verwenden werden. Sind das tatsächlich mehr als 50%? Oder auch nur mehr als 20%? 10%?

Gerade in Verbindung mit einigen - mir persönlich fehlenden - Elementen in der 4E empfinde ich das Coresetting als Platzverschwendung. Klar verwendet es vielleicht mal wer. Aber man kommt imho nicht darum herum zu sagen: Es gibt jede Menge fehlende Sachen in der 4E die breitere Akzeptanz gefunden hätten.

Mit Core-Büchern ohne einen Hauch von Core Setting würden wir uns wieder bei AD&D befinden, wo man zu Anfang ja komplett im Luftleeren Raum dastand.

Und wenn man Änderungen von vornherein verwirft, aus Scheu vor der Kundenreaktion, dann verkauft man nur immer wieder das gleiche Produkt, vieleicht etwas ge-updated.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 01. August 2008, 10:51:54
Nichts für ungut, aber wäre es nicht dennoch besser gewesen den Platz mit etwas zu nutzen von dem man nicht von vornherein weiss, dass es abgelehnt wird?

Und zwar abgelehnt ja nicht von einem kleinem, sondern einem sehr grossem Teil. Schätz doch mal selbst ein wie viele Spieler das Core Setting aus deiner Sicht verwenden werden. Sind das tatsächlich mehr als 50%? Oder auch nur mehr als 20%? 10%?

Gerade in Verbindung mit einigen - mir persönlich fehlenden - Elementen in der 4E empfinde ich das Coresetting als Platzverschwendung. Klar verwendet es vielleicht mal wer. Aber man kommt imho nicht darum herum zu sagen: Es gibt jede Menge fehlende Sachen in der 4E die breitere Akzeptanz gefunden hätten.

Tja, das sehe ich anders. Ich bezweifle, dass bis auf einige wenige Leute, dass neue Core Setting abgelehnt wird. Ich denke eine Mehrheit steht dem absolut neutral gegenüber oder findet es gut, aber über die Zahl kann man nur spekulieren.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 01. August 2008, 11:06:59
Wäre vielleicht mal eine gute Umfrage: "Verwendet ihr das Coresetting aus den Spielerhandbüchern für D&D? (Editionsübergreifend)"

Oder gab es dies schon einmal?
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zanan am 01. August 2008, 11:11:51
Zechi ... wir wissen doch mittlerweile was du denkst.  wink Ich kümmere mich ehrlich gesagt nur wenig darum, ob WotC mit der 4E Erfolg haben wird oder inwieweit eventuell wer angesprochen wird. Mein Eindruck von den (FR) WizBoards, Candlekeep, und den Aussagen von Freunden ist eher so, daß nach anfänglicher Vorfreude starke Ernüchterung eingekehrt ist. Nicht zuletzt, weil man wenig auf die alte Fangemeinde eingegangen und eine recht klare Tendenz auf WoW-/Schnellen Spaß-Kundschaft zu erkennen ist. Letztlich werden die Kunden entscheiden, ob wir das hier gut finden oder nicht macht da keinen Unterschied.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 01. August 2008, 11:40:04
Wormy, bitte strapazier meine Lachmuskel nicht so. :P
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Tanreh am 01. August 2008, 16:44:05
Zitat
Was WotC durch die Verwendung bekannter Götter im neuen Setting gewonnen hat, ist aus meiner Sicht der Wiedererkennungswert von Spielern der vorherigen Editionen in der neuen Core Welt. Die Götter werden zwar nicht völlig identisch, aber sehr ähnlich dargestellt, so dass jeder D&D Spieler weiß für was ein Gott wie Vecna oder Bane steht. Dieser Wiedererkennungswert für das Core-Setting gefällt mir z.B. und ich habe ersthaft erwogen zunächst in der Core-Welt zu spielen. Ich denke es trifft auch den Massengeschmack und ich denke auch, dass die Mehrheit der 4E Spieler sich daran entweder überhaupt nicht stört, weil ihnen die Core-Welt sowieso egal ist bzw. die Core-Welt gefallen findet.
Aehm, das Argument kann ich persönlich nicht nachvollziehen, sorry wenn ich es aus den tiefen des Threads wieder hervor hole.

Ein Wiedererkennungswert ist für mich etwas, woran ich bestimmte Dinge, Sachverhalte oder Ideen wiedererkennen kann. Wenn ich lese in 4E Gottheit: Corellon, dann habe ich gleich das Bild in Augen:
ah, elfischer Oberhooschie, Chefe vom elfischen Götterpantheon, hat nen Langschwert und Grummsch vermöbelt, hat Töchter (wie z.B. Ellistrae, eine verschrobene Ex (Lolth) usw....). Dann schaue ich mir die Beschreibung an und denke: Neh...da muß ich mich wohl geirrt haben, das ist der ja nun mal gar nicht.

Ein Wiedererkennungswert ist für mich mit bestimmten Erwartungen verknüpft, wenn diese dann überhaupt nicht ins Bild passen, dann ist das eher ein negativer Effekt.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Lagrange am 01. August 2008, 17:19:25
Ein Wiedererkennungswert ist für mich mit bestimmten Erwartungen verknüpft, wenn diese dann überhaupt nicht ins Bild passen, dann ist das eher ein negativer Effekt.
Das trifft's in meinen Augen am besten!
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Grindlorn am 01. August 2008, 17:41:54
Ich kann mich nur anschließen, dass ich dieses Verwuschteln von alten Gottheiten zu neuen, grob ähnlichen, aber doch so fremden Gottheiten, nicht sonderlich schätze.

Ich folgte dem Link, der zur Intentionsdarstellung der Entwickler führte und ich war erschrocken.  - Zwergen, die den Glauben an einen Elfen...äh, Eladrin...gut heißen? Klar, jemand mag solch einen Umstand schon einmal in sein Spiel verwoben haben. Aber dieser Zwerg war entweder geisteskrank oder von einem Elfen dauerhaft beherrscht gewesen. Aber es als Standard zu nehmen? - Nun ja, sagen wir es so. Ich habe geschmunzelt.

Letztendlich muss ich ebenfalls sagen, wenn ich bestimme Begriffe verwende, in diesem Fall die Namen von Göttern, die sich über Jahrzehnten durch liebevolle Behandlung durch Spieler und Entwickler zu mehr als ein Symbol entwickelten, quasi eine Allegorie für unseren D&D-Glauben (^^), bin ich enttäuscht, wenn man diese Namen nur noch als Vorwand nimmt, um eine neue Gestalt mit altem Namen schmackhaft zu machen.

Hat jemand hier "Die Drachen" von Julia Conrad gelesen? Sollte es jemand getan haben, was nicht sonderlich zu empfehlen ist, weiß der/diejenige, was es heißt mit bekannten Namen gelockt zu werden, um letztendlich die ultimative Enttäuschung zu erleben. (vgl. Tarrasque und Balor und viele, viele andere Fantasy- und Mythenfiguren)

Letztendlich hoffe ich natürlich, dass uns da die alte Götterwelt in Teilen in den verschiedenen Settings erhalten bleibt. Entwicklung ist gut und wichtig. Altes muss wachsen und Neues muss gedeihen. Aber formlos alle alten Namen zu missbrauchen, um sie neu zu definieren und zu Hybriden aus alten Gottheiten zu machen. Das finde ich...ungünstig.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Archoangel am 03. August 2008, 00:29:47
Leute ihr seht das alles völlig falsch: Die §guten" Leute bei den Wotzies finden es nervtötend, dass die HA$BRO Deppen ihnen immer neue, idiotische Vorgaben machen, darum haben sie den infamsten Plan aller Zeiten ausgeheckt: Zusammen mit führenden Köpfen von Paizo, Green Ronin und einiger anderer 3PP wurde das Konzept 4E entwickelt - ein Konzept, welches um jeden Fall in die Hose gehen muss, damit HA$$BRO die D&D Lizenz zum Verkauf aussetzt - anschließend wird ein Konsortium aus 3PP, Paizo, Green Ronin und den "guten" Wotzies die Lizenz kaufen und auf Basis des Pathfinders - ebenfalls ein geheimes Gemeinschaftsprojekt - wird ide 5E - gemacht von Gamern für Gamer - wie Phoenix aus der Asche entstehen - und alle sind glücklich ... außer HA$BRO  :twisted:.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: DU#1229 am 03. August 2008, 08:19:46
Gerade Du solltest mittlerweile wissen, aus welchen verschiedenen Gründen Wormy die 4e ablehnt. Ihm dieses o.g. jetzt vorzuwerfen ist etwas unfair, wie ich finde.


Das war auch eine rhetorische Frage, wie du an meiner Antwort siehst. Gerade deswegen ist aber die Behauptung, dass das Core Pantheon allein angeblich Leute "vergrault" meiner Meinung nach nicht haltbar.

Gruß Zechi

Habe ich zwar so nicht gelesen/gesehen, aber sei's drum.
Aber die politische Entscheidung, wie das Götterpantheon in den Kernregeln auszusehen hat ist mMn völlig in die Hose gegangen.
Aber das sage ich, weil ich privat eh nur eigen entwickelte Welten nutze. Da habe ich mehr Freiheiten... :)
Wobei mir das Pathfinder Pantheon schon recht gut gefällt, auch wenns fast ein wenig viele Götter werden.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. August 2008, 09:40:01
Wobei mir das Pathfinder Pantheon schon recht gut gefällt, auch wenns fast ein wenig viele Götter werden.

Wobei das Core Pantheon mit seinen 20 Göttern ja nicht gerade neue Größenmaßstäbe setzt. Zwar gibt es darunter noch weitere Gottheiten, aber da scheint es sich zumindest bisher tatsächlich so zu verhalten, dass diese eine sehr begrenzte Bedeutung für die Welt und damit auch für eigene Kampagnen haben. Von den kürzlich vorgestellten neuen Göttern kann ich zwar nicht zu allen etwas sagen, aber bei denen, die ich kenne, kann man diese sehr leicht ignorieren, ohne dabei an der Welt Änderungen vornehmen zu müssen.

Droskar z.B. ist eine ganz obskure Gottheit, die früher mal von bestimmten Zwergen verehrt wurde, zur Handlungszeit aber eigentlich kaum eine Rolle spielt (nicht mal für die Zwerge). Besmara findet in Riddleport Verehrung (Piratennest eben), aber in anderen Ecken Varisias ist sie eigentlich gar nicht existent (also im Bewusstsein der Leute verankert). Achaekek wird auch nur von einem ganz engen Personenkreis verehrt (Red Mantis).

Angesichts dessen, was Dir für deine eigene Kampagnenwelt vorschwebt, oder im Vergleich zu Eberron, ist das natürlich trotzdem eine Menge. Aber im Vergleich zu den FR oder Greyhawk ist da noch sehr viel Raum nach oben.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zanan am 03. August 2008, 10:07:13
Ich frage mich, ob Leute denen 20 Götter zu viel sind, ebensolche Probleme mit 50 skills, 100 feats, 500 Zaubern / Ritualen/special abilioties pro Buch haben werden? Nein, eigentlich frage ich mich das nicht, denn ich kenne die Antwort.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 03. August 2008, 14:02:54
Alos ich mag das "neue" Pantheon. Ich finde einige der neuen Götter sehr gut und auch die alten passen gut. V.a. wirkt es sogar fast sinnvoll, aber es fehlen mMn Götter, die nicht für SCs geeignet sind, auch wenn ich einsehe, warum sie nicht vorhanden sind.

Außerdem glaube ich auch nicht, dass die Designer das Pantheon auf Wiedererkennungswert und Kuhopfern aufgebaut haben.

Eigentlich warja angekündigt, dass es keine echtes Pantheon geben wird sondern nur ein generelles bestehend aus Dingen wie "guter Sonnengott", "Totengott" und "Kriegsgott", nur haben die Wizards eben festgestellt, dasssie sich damit jeglicher Stimmung und Atmosphäre im Bezug auf die Götterwelt berauben, was eben dazu führte, dass sie ein normales Pantheon erstellt haben.
Und ich denke hier ist gar kein böser Wille im Spiel, sondern einfach folgende Gedankengänge:

Wir haben generelle Götterrollen für ein Pantheon und jetzt füllen wir diese einfach mit spezifischen Gottheiten auf.
Welche Gottheiten passen in welche Rolle?
Wo sind noch Lücken? Passt da wer?
Nein? Dann erschaffen wir ne neue Gottheit.

Alles unkompliziert und ohne irgendwelche "niederen" Absichten


Ein Wiedererkennungswert ist für mich etwas, woran ich bestimmte Dinge, Sachverhalte oder Ideen wiedererkennen kann. Wenn ich lese in 4E Gottheit: Corellon, dann habe ich gleich das Bild in Augen:
ah, elfischer Oberhooschie, Chefe vom elfischen Götterpantheon, hat nen Langschwert und Grummsch vermöbelt,

Stimmt alles noch

Zitat
hat Töchter (wie z.B. Ellistrae, eine verschrobene Ex (Lolth) usw....). Dann schaue ich mir die Beschreibung an und denke: Neh...da muß ich mich wohl geirrt haben, das ist der ja nun mal gar nicht.

Von Kindern wird nichts erwähnt, und eine Beziehung mit Lolth wird nicht spezifiziert, aber ein wenig impliziert.

Zitat
Ein Wiedererkennungswert ist für mich mit bestimmten Erwartungen verknüpft, wenn diese dann überhaupt nicht ins Bild passen, dann ist das eher ein negativer Effekt.

Oh, schade dass das 3.5 PHB deine Erwartungen nicht erfüllt. Hmmm... ich glaube das von AD&D tut es auch nicht.....und bei dem von OD&D hab' ich auch Zweifel....

OK, was spielst du?

kleine Perle noch von den Paizo boards:

Zitat aus verlinktem Artikel:  "But we think that, when you see these gods in action in our core books and adventures, you'll agree that they belong in their new places of honor in the pantheon of the D&D game."

Antwort eines Forenmembers: "I think that, when I see these gods in action in your core books and adventures (if I buy any), I'll agree that you're all friggin' idiots that belong in a new place of honor alongside Lorraine Williams."

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Nein, das ist einfach nur traurig...
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. August 2008, 21:33:44
Stimmt alles noch
ich warte gespannt auf deine Zitate, die belegen, dass Lolth nach wie vor eine Göttin ist, die anzubeten kein Nicht-Drow bei klarem Verstand auch nur annähernd auf die Idee käme.[/quote]

Zitat
Oh, schade dass das 3.5 PHB deine Erwartungen nicht erfüllt. Hmmm... ich glaube das von AD&D tut es auch nicht.....und bei dem von OD&D hab' ich auch Zweifel....
Magst Du das erklären? Über den Wiedererkennungswert der Core Pantheons von OD&D und AD&D reden wir mal lieber nicht, ich will mich nicht lustig machen. Aber was gibt es beim Thema "Wiedererkennungswert" an den 3.5-Göttern auszusetzen? Da war wenigstens klar, wo sie herkommen und wer sie sind.

Zitat
Nein, das ist einfach nur traurig...
Stimmt, es ist echt traurig, dass ein Hersteller  eines Rollenspielsystems es schafft, durch seine missratene Politik seine Fans so gegen sich aufzubringen, dass sie zu solchen Vergleichen greifen. Und während ich die WotC-Designer ja tendenziell eher in Schutz nehme, bin ich mir gar nicht sicher, ob der Poster bezüglich des inzwischen installierten WotC-Managements von Hasbros Gnaden völlig unrecht hat.  Er hätte natürlich eine höflichere Beleidigungzeichnung wählen können, an der Kernaussage ändert es nichts.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 03. August 2008, 22:56:34
Leute ihr seht das alles völlig falsch: Die §guten" Leute bei den Wotzies finden es nervtötend, dass die HA$BRO Deppen ihnen immer neue, idiotische Vorgaben machen, darum haben sie den infamsten Plan aller Zeiten ausgeheckt: Zusammen mit führenden Köpfen von Paizo, Green Ronin und einiger anderer 3PP wurde das Konzept 4E entwickelt - ein Konzept, welches um jeden Fall in die Hose gehen muss, damit HA$$BRO die D&D Lizenz zum Verkauf aussetzt - anschließend wird ein Konsortium aus 3PP, Paizo, Green Ronin und den "guten" Wotzies die Lizenz kaufen und auf Basis des Pathfinders - ebenfalls ein geheimes Gemeinschaftsprojekt - wird ide 5E - gemacht von Gamern für Gamer - wie Phoenix aus der Asche entstehen - und alle sind glücklich ... außer HA$BRO  :twisted:.

"Auf Basis von Pathfinder RPG" würd mich aber gleich wieder verschrecken.  :cheesy:
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 03. August 2008, 23:41:07
ich warte gespannt auf deine Zitate, die belegen, dass Lolth nach wie vor eine Göttin ist, die anzubeten kein Nicht-Drow bei klarem Verstand auch nur annähernd auf die Idee käme.

Eigentlich ging es ja um Corellon....und um Loth ging es in dem anderen Abschnitt meines Posts... :huh:

Also da wären die Einträge zu Lolth im PHB und DMG (der im DMG hat ein paar Sätze mehr) sowie die Einträge von Dridern und Drow im MM, die effektiv aussagen, dass nur Drow Lolth anbeten, sowie die andere Erwähnungen von ihr, die absolut keinen  Grund geben warum nicht-Drow sie anbeten sollten.


Zitat
Aber was gibt es beim Thema "Wiedererkennungswert" an den 3.5-Göttern auszusetzen? Da war wenigstens klar, wo sie herkommen und wer sie sind.

So? Woher kommen sie und wer sind sie?

Außerdem ging es hier auch um das spezifische gelieferte Beispiel von Corellon.
Im 3.5 PHB steht:
- nicht dass er Elf wäre
- dass er als Schöpfer von den Elfen vereht wird
- nichts von einem elfischen Pantheon
- das Langschwert als Lieblingswaffe
- dass er Gruumsch vermöbelt hat
- nichts von seinen Kindern
- nichts von Lolth

also enthält es nur 3 der 7 gestellten Ansprüche.
Deswegen wird Tanreh wohl nicht viel Gefallen am 3.5 PHB haben.
Wenn wir den Rest des PHB, das DMG und MM einbeziehen bekommen wir schon mehr Infos, allerdings ist das bei der 4E auch so, also ist sie dort auch nicht schlechter als ihre Vorgänger.

Außerdem ist z.B. Ellistrae soweit ich weiß FR-exklusiv, wöhrend das PHB Greyhawk-Corellon beschreibt.

Ergo finde ich die Aussagen die hier gemacht werden, dass das 4E Pantheon so schlecht ist, weil es die ganzen Sachen nicht erwähnt, die im Vorgängerwerk auch nicht erwähnt wurden, etwas irreführend oder sogar heuchlerisch.

Zitat
Stimmt, es ist echt traurig, dass ein Hersteller  eines Rollenspielsystems es schafft, durch seine missratene Politik seine Fans so gegen sich aufzubringen, dass sie zu solchen Vergleichen greifen. Und während ich die WotC-Designer ja tendenziell eher in Schutz nehme, bin ich mir gar nicht sicher, ob der Poster bezüglich des inzwischen installierten WotC-Managements von Hasbros Gnaden völlig unrecht hat.  Er hätte natürlich eine höflichere Beleidigungzeichnung wählen können, an der Kernaussage ändert es nichts.

Ich finde es eigentlich trauriger, dass ein Mensch so derart feindselig gegenüber neuen Ideen sein kann, dass er mehr als ein halbes Jahr, bevor er diese überhaupt beurteilen kann, den Schöpfern dieser Idee nicht nur Negativkompetenz vorwirft, sondern schon im vorraus für sich entschieden hat, dass diese Ideen, egal wie sie schlussendlich aussehen eines der schlimmsten Vergehen gegen das Hobby sein werden.

Außerdem sollte man das Datum des Artikels (und somit auch das vermutlich Post-Datum) bedenken, dass ja viele der WotC-Produktpolitik-Verbrechen noch gar nicht geschehen sind und die Aussage somit auf einer sehr dünnen Basis steht. Was die Heftigkeit der Aussage eigentlich noch eher verschlimmert (und zwar zu Ungunsten des Aussagenden).
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. August 2008, 01:09:46
Eigentlich ging es ja um Corellon....und um Loth ging es in dem anderen Abschnitt meines Posts... :huh:

Also da wären die Einträge zu Lolth im PHB und DMG (der im DMG hat ein paar Sätze mehr) sowie die Einträge von Dridern und Drow im MM, die effektiv aussagen, dass nur Drow Lolth anbeten, sowie die andere Erwähnungen von ihr, die absolut keinen  Grund geben warum nicht-Drow sie anbeten sollten.

Der Punkt ist, im PHB (also der Hauptquelle für Spieler) steht davon kein Mucks, was den DM (wenn er darauf wert legt) in die unangenehme Lage versetzt, dem Spieler etwas verbieten zu müssen, für das es keinen äußerlichen Anlass gibt. Der DMG klingt gar, als sei Lolth eher eine Antagonistin der Drow ("source of disruption in the otherwise stable drow society"). Jemand, der Lolth nicht kennt, schlägt dann das Monster Manual auf, liest den Fluff zu den Drow und denkt erstmal: Hä?
Und warum die anderen sie anbeten sollten? Weil sie Teil des Core Pantheons ist,das genau deswegen so heißt.


Zitat
So? Woher kommen sie und wer sind sie?
Wurde schon mehrfach hier im Thread erwähnt und ist für jeden, der mit Greyhawk vertraut ist, auf den ersten Blick klar und deutlich erkennbar. Für die anderen hat es keinen Wiedererkennungswert, aber immerhin auch keinen negativen.

Zitat
- nicht dass er Elf wäre
- dass er als Schöpfer von den Elfen vereht wird
- nichts von einem elfischen Pantheon
- das Langschwert als Lieblingswaffe
- dass er Gruumsch vermöbelt hat
- nichts von seinen Kindern
- nichts von Lolth

Der Punkt ist, das im 3.5 nichts steht, was nicht seiner Rolle in früheren Editionen entspräche. Das was da steht, reicht vollkommen zur Identifikation aus

was sagt hingeggen das PHB 4E über Corellon aus
-Gesinnung: unaligned (früher war er mal chaotisch gut und hatte sogar die Domäne Gut)
-wird oft als Eladrin abgebildet (klaro)
-Gott der Fey (nja, gibt angesichts der Umdefinierung von Eladrin und Elfen irgendwie Sinn, hat aber mit früherer Lore rein gar nichts zu tun)
-aber nichts spezielles über Elfen, für die nun wohl Melora und Sehanine zuständig sind. (muss man schon bei den anderen Göttern suchen, um eine Verbindung zu finden).

Ich denke, der Unterschied ist leicht erkennbar. Der Corellon der 3.5 ist von früher bestens bekannt, bei dem der 4E ist zwar die Vorlage noch erkennbar, die Umsetzung hat aber nur sehr bedingt mit dem alten Corellon zu tun.

Zitat
Ergo finde ich die Aussagen die hier gemacht werden, dass das 4E Pantheon so schlecht ist, weil es die ganzen Sachen nicht erwähnt, die im Vorgängerwerk auch nicht erwähnt wurden, etwas irreführend oder sogar heuchlerisch.
Granted. Aber ich empfinde ja auch die Sachen, die es nennt, als das eigentliche Problem.


Zitat
Ich finde es eigentlich trauriger, dass ein Mensch so derart feindselig gegenüber neuen Ideen sein kann, dass er mehr als ein halbes Jahr, bevor er diese überhaupt beurteilen kann, den Schöpfern dieser Idee nicht nur Negativkompetenz vorwirft, sondern schon im vorraus für sich entschieden hat, dass diese Ideen, egal wie sie schlussendlich aussehen eines der schlimmsten Vergehen gegen das Hobby sein werden.

Außerdem sollte man das Datum des Artikels (und somit auch das vermutlich Post-Datum) bedenken, dass ja viele der WotC-Produktpolitik-Verbrechen noch gar nicht geschehen sind und die Aussage somit auf einer sehr dünnen Basis steht. Was die Heftigkeit der Aussage eigentlich noch eher verschlimmert (und zwar zu Ungunsten des Aussagenden).

Zum Zeitpunkt des Artikels war schon eine ganze Weile über die 4E geredet worden und immerhin waren da auch schon die ersten Ausgaben der onlinemagazine im gange (und speziell der Dragon sich zu beginn durch nichts auszeichnete, wofür man das Wort Qualität benutzen möchte). Immerhin war er eine offizielle Verlautbarung von WotC und sagte ganz unverblümt: He, frühere Zusammenhänge interessiern uns nicht, Corellon wird auch von Zwergen verehrt.

Mein persönlicher Lieblingsabschnitt aber ist die Begründung für die Existenz Banes im Core Pantheon:

"We wanted an evil war god in the pantheon, and without Heironeous, Hextor didn't make a lot of sense. We wanted the kind of heavily militaristic god whose temples you might find among non-evil societies who have spent long years at war, as well as among hobgoblins. We wanted a god who embodied just the sort of tyrannical dictatorship that Bane stands for in the Forgotten Realms. We started calling him Bane as a placeholder. He went through a number of different, unsatisfying names. Finally, someone said we should just call him Bane. So Bane he remained."

Nicht: wir hatten einen guten Grund, Bane zu nehmen.
Sondern: Uns fiel kein besserer Name ein, da haben wir es eben bei dem "placeholder name" belassen.

D&D from Dummies, und es tut mir umso mehr weh, als der Blödsinn ausgerechnet von James Wyatt verzapft wurde.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 04. August 2008, 12:33:08
Der Punkt ist, im PHB (also der Hauptquelle für Spieler) steht davon kein Mucks, was den DM (wenn er darauf wert legt) in die unangenehme Lage versetzt, dem Spieler etwas verbieten zu müssen, für das es keinen äußerlichen Anlass gibt.

Also bei mir steht, dass sie eher nicht für SC geeignet sind und dass die vollständigen Einträge im DMG sind.... :blink:


Zitat
Der DMG klingt gar, als sei Lolth eher eine Antagonistin der Drow ("source of disruption in the otherwise stable drow society"). Jemand, der Lolth nicht kennt, schlägt dann das Monster Manual auf, liest den Fluff zu den Drow und denkt erstmal: Hä?

(Als Leute, die Lolth kennen bin ich der Ansicht, dass wir mit Argumentation auf Grund mangelnden Kenntnisstandes vorsichtig sein sollten.)

Ist vielleicht ein wenig unglücklich formuliert, aber bei einer bösen Göttin der Lögen ist durchaus zu erwarten, dass das die Verehrer betrifft....
Oder ist Gruumsch demnächst Anti-Ork weil seine Ideologie dir Orks dazu bringt sich in Machtkämpfen gegenseitig zu bekämpfen?


Zitat
Und warum die anderen sie anbeten sollten? Weil sie Teil des Core Pantheons ist,das genau deswegen so heißt.

Und das ist schlimm wegen?
Andere Inkarnationen von Lolth haben was dagegen, im Grundsetting der 4E sind die Götter aber eher von den Sterblichen entrückt als in vielen andere Welten. Also aknn prinzipiell jeder jeden anbeten. Lolth ist die einzige, bei der die verschiedenen Texte die Aussage treffen, dass man sie eigentlich nur als Drow anbeten sollte.

Wenn also ein Spieler sie anbeten will, kann der SL sagen, dass ist OK oder eben nicht. Und er kann das Nicht auch belegen...
Ist doch eigentlich keine schlechte Idee, dass die Leute die ein oder andere Freiheit haben, oder?

Zitat
Wurde schon mehrfach hier im Thread erwähnt und ist für jeden, der mit Greyhawk vertraut ist, auf den ersten Blick klar und deutlich erkennbar. Für die anderen hat es keinen Wiedererkennungswert, aber immerhin auch keinen negativen.

Denkst du.
Diverse Götter sind in mehreren Welten vertreten. Corellon und Moradin z.B. sind sowohl in den FR als auch in Greyhawk vertreten. Und sie haben Unterschiede in diesen Inkarnationen.
In den FR ist Moradin verheiratet, in den 3.X Greyhawk-Büchern steht nichts davon. In den FR hat Corellon Ellistrae als Tochter, in Greyhawk nicht.
Etc...
Wenn jetzt jemand nur die FR-Götter kennt, was durchaus nicht unwahrscheinlich ist (schließlich spielen viele der Computerspiele in den FR, viele Gruppen spielen ausschließlich in den FR, Leute die mit AD&D angefangen haben in der FR das große Setting war haben evtl. kein Wissen über Greyhawk und schlussendlich sind die FR wohl das erfolgreichste Setting), und dann die Einträge im 3.X PHB liest, kann er genauso auf die Schnauze fallen wie wenn er das 4E-PHB liest.

Die Götter haben nur für diejenigen keinen negativen Wiedererkennungswert, die Greyhawk kennen und den Teil des PHB lesen in dem steht, dass Greyhawk das implizierte Grundsetting ist.
UNd weil die 4E jetzt es gewagt hat etwas Neues zu machen ohne es vorher als Setting (das es nicht ist) rauszubringen.


Zitat
Der Punkt ist, das im 3.5 nichts steht, was nicht seiner Rolle in früheren Editionen entspräche. Das was da steht, reicht vollkommen zur Identifikation aus

was sagt hingeggen das PHB 4E über Corellon aus
-Gesinnung: unaligned (früher war er mal chaotisch gut und hatte sogar die Domäne Gut)

Das Gesinnungssystem wurde geändert, warum sollte ihn das nicht beeinflussen?

Zitat
-wird oft als Eladrin abgebildet (klaro)

Wie? Ein Elfengott wird als Elf abgebildet? Blasphemie!

Zitat
-Gott der Fey (nja, gibt angesichts der Umdefinierung von Eladrin und Elfen irgendwie Sinn, hat aber mit früherer Lore rein gar nichts zu tun)

Er war Schutzgott der Elfenvölker und ist Schutzgott der Elfenvölker. Ich sehe das Problem nicht, die Elfen haben sich leicht verändert und zwar in eine Richtung in der sie schon immer waren. Warum sollte Corellon also sie nicht mehr schützen?

Zitat
-aber nichts spezielles über Elfen, für die nun wohl Melora und Sehanine zuständig sind. (muss man schon bei den anderen Göttern suchen, um eine Verbindung zu finden).

Genau, er wird als Elf abgebildet, ist ihr Schutzgott und (andere Quelle) hat sie angeblich sogar erschaffen. Absolut nicht spezielles über Elfen...


Zitat
Ich denke, der Unterschied ist leicht erkennbar. Der Corellon der 3.5 ist von früher bestens bekannt, bei dem der 4E ist zwar die Vorlage noch erkennbar, die Umsetzung hat aber nur sehr bedingt mit dem alten Corellon zu tun.

Naja, ist eben ne andere Welt, da gibts eben eine etwas andere Wahrnehmung von ihm, war doch bisher auch so.


Zitat
Zum Zeitpunkt des Artikels war schon eine ganze Weile über die 4E geredet worden und immerhin waren da auch schon die ersten Ausgaben der onlinemagazine im gange (und speziell der Dragon sich zu beginn durch nichts auszeichnete, wofür man das Wort Qualität benutzen möchte). Immerhin war er eine offizielle Verlautbarung von WotC und sagte ganz unverblümt: He, frühere Zusammenhänge interessiern uns nicht, Corellon wird auch von Zwergen verehrt.

Ganz ehrlich war das in 3.X von der Grundaussage des PHB auch schon so.
Moradin ist der Zwergengott und Gott ihres Handwerks. Corellon ist der Elfengott und Gott der Künste.
Ein Zwerg der Kunst schafft, die nicht unter Moradins Einfluss fällt, hat durchaus Grund dazu Corellon anzubeten.

Er ist sogar implizit der empfohlene Gott für Barden, da er als einziger für Musik zuständig ist.
Wirft en ganz neues Licht auf die Zwerge und ihre Heldenlieder. :D



Zitat
Mein persönlicher Lieblingsabschnitt aber ist die Begründung für die Existenz Banes im Core Pantheon:

Nicht: wir hatten einen guten Grund, Bane zu nehmen.
Sondern: Uns fiel kein besserer Name ein, da haben wir es eben bei dem "placeholder name" belassen.

Ist eigentlich nachvollziehbar und deckt sich mit der von mir oben geschilderten Herangehensweise.

Man wollte jemanden "wie Bane" und hat eben festgestellt, dass es Blödsinn wäre Bane zu nehmen und ihn nur umzubenennen, anstatt gleich das volle Programm zu nehmen.

Das ist nicht "wir sind zu blöd und zu faul für nen neuen Namen" sondern "Wir hatten einen Placeholder und haben  gemerkt, dass er die Rolle perfekt ausfüllt".
Sowas passiert hin und wieder.
In den C&C Computerspielen ist "Kane" die bestimmende Figur, die die ganze Tiberium-Reihe identifiziert. Ursprünglich sollte der Mann, der ihn spielt nicht Kane sein.
Man wollte nur ein paar Probe-Aufnahmen machen und at ihn die Rolle zu mimen. Er passte so gut hinein, dass er sie nach 10 Jahren immer noch definiert....


Die Hauptkritik am 4E-Pantheon scheint mir eher die zu sein:
Bisher konnte man auf den Ganzen Vorbau des Hintergrundes aufbauen um die Lücken der Beschreibung zu füllen, auch wenn diese ansonsten eine anderes Bild erzeugt haben.
In der 4E fehlt dieser Kontext, wodurch man die Lücken nicht mehr selbst füllen kann ohne in eine andere Welt zu gehen.
Dadurch, dass die Beschreibung nun für sich steht, bemerkt man die Lücken, die man bisher überlesen hat.
Es ist die Schuld der 4E, dass man sich nun nicht mehr Vorkenntnisse unbesehen zunutze machen kann um sein eigenes Götterbild zu bestätigen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. August 2008, 13:16:25
Ist vielleicht ein wenig unglücklich formuliert, aber bei einer bösen Göttin der Lögen ist durchaus zu erwarten, dass das die Verehrer betrifft....

Es geht nicht dadrum, dass die Information im PHB in diesem Fall unwahr wäre, sondern dass sie unvollständig ist, und der Spieler daraus möglicherweise ein Bild von Lolth erhält, dass sich weder mit der alten (noch der neuen Wirklichkeit deckt), vor allem weil Spieler eigentlich die Finger vom DMG und dem MM lassen sollten. Aber auch der DM könnte von dem Eintrag im MM überrascht werden, nämlich dann, wenn er Lolth schon länger in seinen Kamapgnen als Göttin zulässt, den Monstereintrag zu den Drow und Dridern aber erst viel später durchliest, weil er sie vorher nie verwendet hat.

Zitat
Und das ist schlimm wegen?
Weil es die Lolth 4e nicht einfach zu einer anderen Inkarnation, sondern zu einer völlig neuen Göttin macht, die mit keiner der alten Inkarnationen noch viel mehr als den Namen gemein hat.

Zitat
Wenn also ein Spieler sie anbeten will, kann der SL sagen, dass ist OK oder eben nicht. Und er kann das Nicht auch belegen...
Ist doch eigentlich keine schlechte Idee, dass die Leute die ein oder andere Freiheit haben, oder?

Doch ist es, nämlich immer genau dann, wenn man mit Spielern am Tisch sitzt, die bereits eine feste, über Jahrzehnte (!) geprägten Vorstellung dieser Göttin gebildet haben. Neulinge ohne Vorwissen berührt das nicht, aber die würde es auch nicht berühren, wenn Lolth Lolita heißen würde.

Zitat
Wurde schon mehrfach hier im Thread erwähnt und ist für jeden, der mit Greyhawk vertraut ist, auf den ersten Blick klar und deutlich erkennbar. Für die anderen hat es keinen Wiedererkennungswert, aber immerhin auch keinen negativen.

Zitat
Diverse Götter sind in mehreren Welten vertreten. Corellon und Moradin z.B. sind sowohl in den FR als auch in Greyhawk vertreten. Und sie haben Unterschiede in diesen Inkarnationen.
In den FR ist Moradin verheiratet, in den 3.X Greyhawk-Büchern steht nichts davon. In den FR hat Corellon Ellistrae als Tochter, in Greyhawk nicht.
Etc...
Wenn jetzt jemand nur die FR-Götter kennt, was durchaus nicht unwahrscheinlich ist (schließlich spielen viele der Computerspiele in den FR, viele Gruppen spielen ausschließlich in den FR, Leute die mit AD&D angefangen haben in der FR das große Setting war haben evtl. kein Wissen über Greyhawk und schlussendlich sind die FR wohl das erfolgreichste Setting), und dann die Einträge im 3.X PHB liest, kann er genauso auf die Schnauze fallen wie wenn er das 4E-PHB liest.

konstruiertes und falsches Argument. Was im PHB 3.5 steht, gilt für alle Inkarnationen (sofern in verschiedenen Kampagnenwelten vorhanden), die Informationen bzgl. Corellon (oder Moradin) sind sowohl für Greyhawk und FR dieselben. Darüber hinaus ist Greyhawk im DMG 3.5 ganz deutlich als das Standardsetting gekennzeichnet, wenn also jemand auf das Pantheon draufschaut und sich beschwert: Aber Pelor gibts doch in den Realms gar nicht!, dann beweist er nur, dass er nicht lesen kann (oder will). Abgesehen mal davon wird niemand, der in den FR spielen will, das Standardsetting nutzen, speziell wenn er schon Vorwissen über die Welt besitzt.

Zitat
Und weil die 4E jetzt es gewagt hat etwas Neues zu machen ohne es vorher als Setting (das es nicht ist) rauszubringen.
Die 4E spricht selbst mehrmals von ihrem Core Setting, wenn ich mich recht erinnere.


Zitat
Das Gesinnungssystem wurde geändert, warum sollte ihn das nicht beeinflussen?
Du hast meine Kritik nicht verstanden. ich hab kein Problem damit, dass er nicht mehr chaotisch gut ist, ich hab ein Problem damit, dass er nicht mehr gut ist. Und die Gesinnung Gut gibts nach wie vor und würde besser passen als die Gesinnung unaligned.

Zitat
Wie? Ein Elfengott wird als Elf abgebildet? Blasphemie!
Eladrin sind keine Elfen. Und beide Völker sind ursprünglich nicht den Fey zuzurechnen. Hier werden Kategorien, die ursprünglich nichts miteinander zu tun hatten, wild vermixt. Mag ja sein, dass Dir das egal ist, mir ist es das nicht. UNd ich erkenne nachwievor nicht, was daran dem alten Fluff in irgendeiner Form überlegen sein soll.

Zitat
Genau, er wird als Elf abgebildet, ist ihr Schutzgott und (andere Quelle) hat sie angeblich sogar erschaffen. Absolut nicht spezielles über Elfen...

nochmals, Elfen und Eladrin waren bis vor kurzem was völlig anderes. Wenn Du den 4E-Fluff als neuen Kanon akzeptieren magst, dann tu das. Damit ich das ebenfalls tun würde, müsste er dem alten Fluff wenigstens annäherungsweise entsprechen. Tut er aber nicht , und was schlimmer ist, er wird dadurch nicht mal erkennbar besser.

Zitat
Naja, ist eben ne andere Welt, da gibts eben eine etwas andere Wahrnehmung von ihm, war doch bisher auch so.
Was denn nun, ist es eine neue Welt oder nicht? Wenn ja, hätte man besser neue Namen genommen (Eberron kommt schließlich auch glänzend ohne das alte Pantheon aus), wenn nein, gab es erst recht keinen Grund, so einen Müll zu fabrizieren.


Zitat
Ganz ehrlich war das in 3.X von der Grundaussage des PHB auch schon so.
Moradin ist der Zwergengott und Gott ihres Handwerks. Corellon ist der Elfengott und Gott der Künste.
Ein Zwerg der Kunst schafft, die nicht unter Moradins Einfluss fällt, hat durchaus Grund dazu Corellon anzubeten.

Er ist sogar implizit der empfohlene Gott für Barden, da er als einziger für Musik zuständig ist.
Wirft en ganz neues Licht auf die Zwerge und ihre Heldenlieder. :D

Uh, da frag ich mich doch glatt, warum im PHB 3.5 in den Tabellen 6-2 und 6-3 die Einträge für die Götter eines Volkes und die Götter einer Klasse streng voneinander getrennt werden. Und wieso Corellon, Moradin, Gruumsh und Co, nur als Götter eines Volkes aufgelistet werden, aber nicht ein einziger von ihnen auch explizit als Gottheit einer Klasse aufgeführt wird.

Ganz zu schweigen davon, dass Du ein sehr merkwürdiges Verständnis von der Klasse des Barden zu haben scheinst, wenn Du sie ausschließlich über Musik definierst (es soll gerüchteweise laut PHB sogar möglich sein, einen Barden zu spielen, der nicht ein einziges Musikinstrument beherrscht, geschweige denn singen kann).



Zitat
Man wollte jemanden "wie Bane" und hat eben festgestellt, dass es Blödsinn wäre Bane zu nehmen und ihn nur umzubenennen, anstatt gleich das volle Programm zu nehmen.
Das ist nicht "wir sind zu blöd und zu faul für nen neuen Namen" sondern "Wir hatten einen Placeholder und haben  gemerkt, dass er die Rolle perfekt ausfüllt".

Wie dumm, dass das nicht in dem von mir zitierten Text drinsteht. WotC sollte sich dringend jemanden suchen, der auch das schreiben kann, was sie meinen.

Zitat
Es ist die Schuld der 4E, dass man sich nun nicht mehr Vorkenntnisse unbesehen zunutze machen kann um sein eigenes Götterbild zu bestätigen.

Ich korrigiere: Es ist die Schuld der 4E, dass ich meine Vorkenntnisse nahezu komplett auf den Müll werfen kann, wenn ich die Gottheiten, so wie sie in den Core Rules beschrieben sind, für ein Abenteuer verwenden möchte.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zanan am 04. August 2008, 13:24:31
Frage am Rande ... die ganzen Götter, die außer denen im 3Eer PHB in den Zusatzbüchern wie Draconomicon, Frostburn, Sandstorm, Libris Mortis, Complete Divine et al standen, sind die (ursprünglich) aus Greyhawk? ALso Auril und andere FR Götter kenne ich ja, doch viele sind mir gänzlich neu gewesen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. August 2008, 13:42:17
Frage am Rande ... die ganzen Götter, die außer denen im 3Eer PHB in den Zusatzbüchern wie Draconomicon, Frostburn, Sandstorm, Libris Mortis, Complete Divine et al standen, sind die (ursprünglich) aus Greyhawk? ALso Auril und andere FR Götter kenne ich ja, doch viele sind mir gänzlich neu gewesen.

Ich hab jetzt nur Zeit gehabt für nen kurzen blick ins Sandstorm und würde spontan mit "nicht unbedingt" antworten.

Joramy ist z.B. ein Greyhawk-Gott, Azul kenn ich aus Maztica, Set ist ein Mulhorandischer Got (der z.B. im Serpent Kingdoms eine größere Rolle spielt), bei den anderen müsste ich selber recherchieren. Und wie das in den anderen Büchern auf Anhieb aussieht, müsste ich auch erst nachschlagen. Im Complete Divine ist mir jetzt aber auf Anhieb kein Nicht-Greyhawk Gott aufgefallen.

edit: Allerdings, bevor mir da jemand um die Ohren zu hauen versucht, steht zumindest im Sandstorm auch ausdrücklich drin, dass es sich bei den aufgeführten Göttern nicht um ein Pantheon handele, es handelt sich nur um Götter mit thematischem Bezug zum Buchinhalt .
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 04. August 2008, 15:03:17
Es geht nicht dadrum, dass die Information im PHB in diesem Fall unwahr wäre, sondern dass sie unvollständig ist, und der Spieler daraus möglicherweise ein Bild von Lolth erhält, dass sich weder mit der alten (noch der neuen Wirklichkeit deckt), vor allem weil Spieler eigentlich die Finger vom DMG und dem MM lassen sollten. Aber auch der DM könnte von dem Eintrag im MM überrascht werden, nämlich dann, wenn er Lolth schon länger in seinen Kamapgnen als Göttin zulässt, den Monstereintrag zu den Drow und Dridern aber erst viel später durchliest, weil er sie vorher nie verwendet hat.

Bitte was? Es steht explizit im PHB drin, das der Eintrag unvollständig ist, warum zur Hölle sollte jemand das anders verstehen?

Außerdem erwarte ich von einem SL, dass er sich zumindest das PHB und evtl das DMG mal angeschaut hat. Wenn er dann immer noch nicht die ganzen Querverweise zwischen Lolth und den Drow gefunden hat, dann taugt er nicht viel, weil er einfach nicht lesen kann.



Zitat
Weil es die Lolth 4e nicht einfach zu einer anderen Inkarnation, sondern zu einer völlig neuen Göttin macht, die mit keiner der alten Inkarnationen noch viel mehr als den Namen gemein hat.

Bisher war sie eine Drow-Göttin der Spinnen, Schatten und Lügen.
Jetzt ist sie eine Drow-Göttin der Spinnen, Schatten und Lügen.
Sie residiert immer noch in der Abyss und trägt den Titel "Demon Queen of Spiders".
Etc...

Warum hat sie nichts mehr gemein mit früheren Inkarnationen?


Zitat
Doch ist es, nämlich immer genau dann, wenn man mit Spielern am Tisch sitzt, die bereits eine feste, über Jahrzehnte (!) geprägten Vorstellung dieser Göttin gebildet haben. Neulinge ohne Vorwissen berührt das nicht, aber die würde es auch nicht berühren, wenn Lolth Lolita heißen würde.

Aber sie ist doch immer noch dei Gleiche. Alles Wichtige ist noch da und was fehlt war bisher auch nur Setting-spezifisch.
Was ist ein so dramatischer Unterschied an ihr, dass jemand der die Änderung der Drachengötter in Eberron verkraften konnte die Änderungen der 4E nicht verkraften aknn, wenn die Götter doch bis auf wenige kleine Details die selben sind?



Zitat
Was im PHB 3.5 steht, gilt für alle Inkarnationen (sofern in verschiedenen Kampagnenwelten vorhanden),

Laut 3.5 PHB exisitiert keine Gottheit namens Lolth

Zitat
Darüber hinaus ist Greyhawk im DMG 3.5 ganz deutlich als das Standardsetting gekennzeichnet, wenn also jemand auf das Pantheon draufschaut und sich beschwert: Aber Pelor gibts doch in den Realms gar nicht!, dann beweist er nur, dass er nicht lesen kann (oder will). Abgesehen mal davon wird niemand, der in den FR spielen will, das Standardsetting nutzen, speziell wenn er schon Vorwissen über die Welt besitzt.

und:

Zitat
Die 4E spricht selbst mehrmals von ihrem Core Setting, wenn ich mich recht erinnere.

Wenn 3.X ein Core-Setting hat, das von anderen Welten abweicht und man sich darüber beschwert ist man blöd.
Wenn 4E ein Core-Setting hat, das von anderen Welten abweicht und man sich darüber beschwert ist man die rechtschaffene Inkarnation gerechten Zornes gegen die bösen Wizards, die es wagen etwas zu verändern.

Schon klar... ::)



Zitat
Du hast meine Kritik nicht verstanden. ich hab kein Problem damit, dass er nicht mehr chaotisch gut ist, ich hab ein Problem damit, dass er nicht mehr gut ist. Und die Gesinnung Gut gibts nach wie vor und würde besser passen als die Gesinnung unaligned.

Das liegt daran, dass weder die Elfen noch die Eladrin der neuen Core-Welt CG- oder G-Tendenzen aufweisen. Warum sollte es dann ihr Gott?


Zitat
Eladrin sind keine Elfen.

Sondern?


Zitat
Mag ja sein, dass Dir das egal ist, mir ist es das nicht. UNd ich erkenne nachwievor nicht, was daran dem alten Fluff in irgendeiner Form überlegen sein soll.

Und ich erkenne nicht, was daran dem alten Fluff unterlegen sein soll...


Zitat
nochmals, Elfen und Eladrin waren bis vor kurzem was völlig anderes. Wenn Du den 4E-Fluff als neuen Kanon akzeptieren magst, dann tu das. Damit ich das ebenfalls tun würde, müsste er dem alten Fluff wenigstens annäherungsweise entsprechen. Tut er aber nicht , und was schlimmer ist, er wird dadurch nicht mal erkennbar besser.

In manchen Welten waren Drow nie mehr als entfernte Verwandte der Elfen, in anderen waren sie mal Elfen. Was waren sie also bis vor Kurzem?

Der 4E Fluff ist neuer Canon, für das implizierte 4e-Setting, genauso, wie die Einträge der 3.X Core-Books Canon für Greyhawk sind.



Zitat
Was denn nun, ist es eine neue Welt oder nicht? Wenn ja, hätte man besser neue Namen genommen (Eberron kommt schließlich auch glänzend ohne das alte Pantheon aus), wenn nein, gab es erst recht keinen Grund, so einen Müll zu fabrizieren.

Natürlich ist es eine neue Welt...Es steht schließlich nirgends, dass das nun für die FR oder Greyhawk oder Dark Sun gilt.

Eberron nutzt sämtliche Drachengötter und niemanden stört#s.
Greyhawk und die FR nutzen einige Götter gemeinsam und niemanden stört's.
4E nutzt ein paar dieser Götter und es ist das Schlimmste was man nur tun konnte....


Zitat
Uh, da frag ich mich doch glatt, warum im PHB 3.5 in den Tabellen 6-2 und 6-3 die Einträge für die Götter eines Volkes und die Götter einer Klasse streng voneinander getrennt werden. Und wieso Corellon, Moradin, Gruumsh und Co, nur als Götter eines Volkes aufgelistet werden, aber nicht ein einziger von ihnen auch explizit als Gottheit einer Klasse aufgeführt wird.

Dafür sagen alle Rasseneinträge, dass ein Gott mit passender Gesinnung angebetet werden kann...
CG-Zwerg, singender Barde und Corellon passt von PHB extrem gut....

Zitat
Ganz zu schweigen davon, dass Du ein sehr merkwürdiges Verständnis von der Klasse des Barden zu haben scheinst, wenn Du sie ausschließlich über Musik definierst (es soll gerüchteweise laut PHB sogar möglich sein, einen Barden zu spielen, der nicht ein einziges Musikinstrument beherrscht, geschweige denn singen kann).

Das sei nicht abgestritten, aber dennoch sind 50% der Perform-Skills des PHB (was der Barde ja braucht) musischer Natur. Gimble hat eine Laute, und da wäre der erste Satz der Bardenbeschreibung....
Also zu sagen, dass Barden wenig oder gar nicht musizieren und deswegen nie den Gott der Musik und Künste anbeten können ist auch ncht wirklich schlüssig.



Zitat
Wie dumm, dass das nicht in dem von mir zitierten Text drinsteht. WotC sollte sich dringend jemanden suchen, der auch das schreiben kann, was sie meinen.

Also ich finde, dass genau das da steht.
Sie wollten jeamanden wie Bane, hatten jemanden wie Bane und überlegten sich, wie man ihn denn nennen könnte....und jemand kam auf die Idee:  Nehmen wir einfach Bane, schließlich ist er es ja vom ganzen Konzept her...



Zitat
Ich korrigiere: Es ist die Schuld der 4E, dass ich meine Vorkenntnisse nahezu komplett auf den Müll werfen kann, wenn ich die Gottheiten, so wie sie in den Core Rules beschrieben sind, für ein Abenteuer verwenden möchte.

Welchen Vorkenntnissen widersprechen denn die Einträge?
Warum willst du ein FR-Abenteuer (oder eines, bei dem die Vorkenntnisse als nutzbar impliziert werden) mit den Göttern des PHB spielen?
Warum hast du kein Problem damit, dass du die ganzen Dinge wie die Kinder von Corellon in Greyhawk auf den Müll werfen musst?
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 04. August 2008, 15:31:07
Ich finde es eigentlich trauriger, dass ein Mensch so derart feindselig gegenüber neuen Ideen sein kann, dass er mehr als ein halbes Jahr, bevor er diese überhaupt beurteilen kann, den Schöpfern dieser Idee nicht nur Negativkompetenz vorwirft, sondern schon im vorraus für sich entschieden hat, dass diese Ideen, egal wie sie schlussendlich aussehen eines der schlimmsten Vergehen gegen das Hobby sein werden.

Außerdem sollte man das Datum des Artikels (und somit auch das vermutlich Post-Datum) bedenken, dass ja viele der WotC-Produktpolitik-Verbrechen noch gar nicht geschehen sind und die Aussage somit auf einer sehr dünnen Basis steht. Was die Heftigkeit der Aussage eigentlich noch eher verschlimmert (und zwar zu Ungunsten des Aussagenden).
Ich muss sagen, ich kannte den  verlinkten Design&Development Artikel  (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/drdd/20071029) noch gar nicht. Mir faellt allerdings auf, dass die 3 beschriebenen Gottheiten sich weder inhaltlich, geschweige denn vom Umfang, stark von dem unterscheiden, was im PHB und DMG steht. Warum sollte also die polemische Reaktion im Nachhinein unangemessen gewesen sein? Ich finde es trauriger, dass man seit Ende Oktober 2007 offensichtlich nicht in der Lage war, etwas besseres zu liefern. Das mit der Namensfindung von Bane stimmt da schon nachdenklich.

Zitat von: Wormy (umformuliert)
Lolth koennte genausogut Lolita heissen.
Danke fuer den Tip! Ich bastle sporadisch an meinem eigenen 4E Setting. Waehrend ich viele Dinge wie das Nentir Vale aus den Core Buecher unveraendert uebernehme, versuche ich dumme Altlasten frueherer Editionen loszuwerden, und insgesamt der Intention des Spiels gerechter zu werden. Gargamel, Skeletor, und jetzt Lolita - es wird immer besser! Da macht so ein Gangbang im Pantheon wieder mehr Sinn. Man denke nur an griechische Mythen, laut denen sich die Goetter mit Ambrosium (---> Aphrodisiakum) permanent zugedroent haben. So macht hochstufiges Spielen wieder Spass!
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. August 2008, 19:50:50
Sry, Ferrus, aber verarschen kann ich mich selbst. Such dir nen anderen Deppen.

@Windjammer: gern geschehen (Skeletor und Gargamel in einem Setting? Da wird aber He-Smurf gar nicht begeistert sein  :lol:)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Tanreh am 04. August 2008, 20:34:42
Hallo,

wenn ich mich recht erinnere, habe ich in meinem Post, der dann aufgrund von (nicht von mir) zitierten Inhalten des PHB zerrissen wurde, hauptsächlich von dem Wiedererkennungswert gesprochen.

Ein Wiedererkennungswert beruht auf persönlichen Erfahrungen/Erinnerungen, nicht darauf, daß man aus jedem Buch jede Textpassage zitieren kann. Ich gebe ja zu, daß ich hauptsächlich durch die FR geprägt bin und Greyhawk/andere Welten nicht sonderlich ausgeprägt gespielt, sondern eher aus Interesse die Bücher gelesen habe.

In allen diesen Editionen war es mehr oder weniger konsistent, das Corellon der oberste Gott der Elfen war, dass er eine Fehde mit Gruumsh hatte, ein Langschwert führte und sowohl als Patron der Künste (magisch und andere) als auch als Kriegsherr tätig war. Zudem war es unbestritten, das er als Epitom der Elfen die Gesinnung C.G. hat.

Wie Ferrus Animus richtig bewertet, sind von dem von mir ursprünglich aufgeführten Merkmalen nicht alle im PHB 3.5 enthalten. Die dort enthaltenen Informationen sind lückenhaft, was die Ausgestaltung in Bezug auf FR angeht, aber sie sind konsistent. [Langschwert, Elfengott, c.g., Magie, Künste, Krieg, Fehde mit Gruumsh].

Aufgrund der konsistenten Informationen, obwohl lückenhaft, ist eine eindeutige Zuordnung möglich -> Wiedererkennung

Nehmen wir nun einmal die Informationen aus dem PHB 4e:

Es wird gesagt, das er der Gott der Feys ist und oft als Eladrin auftritt. Die Verbindung zu Elf ist nie irgendwo direkt erwähnt, er wird nicht mal in der Fluffbeschriebung der Elfen erwähnt. Er wird als Gott der (Arkanen) Künste, der Schönheit und des Frühlings und Schönheit beschrieben. Seine kriegerischen Fähigkeiten werden indirket dadurch beschrieben, das erwähnt wird Eladrin würden Vollendung in Anmut und blablabla auch im Schwertkampf suchen und er wäre die Verkörperung dieses Ideals. Gruumsh wird gar nciht erwähnt, ebenfalls keine Erwähnung vom Langschwert. Außerdem wird er nicht mehr als (zumindest) gut eingestuft sondern als unaligned. All diese Informationen fehlen zusätzlich zu den in 3.5 nicht vorhandenen Informationen bzw. sind verändert worden (Alignment).
Dieses führt zumindest bei mir zu einem reduzierten Wiedererkennungswert bzw. zu falschen Annahmen (Alignment).
Vielleicht ist das ja bei Ferrus Animus anders, das mehr fehlende Informationen zu einer höheren Wiedererkennung führen.

Nochmal: es ging um Wiedererkennung, da ist es mir zumindest vollkommen egal, ob in dem Buch 725 im Absatz 34 in der 3. Zeile etwas steht: bei mir hat sich über 20 Jahre des Spielens ein festes Bild geprägt, welches sich vielleicht erweitert oder leicht verschoben hat, aber nicht auf diese Weise konterkariert hat.

Zitat von Ferrus Animus

Zitat

Außerdem ging es hier auch um das spezifische gelieferte Beispiel von Corellon.
Im 3.5 PHB steht:
- nicht dass er Elf wäre
- dass er als Schöpfer von den Elfen vereht wird
- nichts von einem elfischen Pantheon
- das Langschwert als Lieblingswaffe
- dass er Gruumsch vermöbelt hat
- nichts von seinen Kindern
- nichts von Lolth

also enthält es nur 3 der 7 gestellten Ansprüche.
Deswegen wird Tanreh wohl nicht viel Gefallen am 3.5 PHB haben.


Bis auf den letzten Satz hast Du vollkommen recht, und auch bei diesem liegst Du nur bedingt falsch.
Aber: keine von den Informationen, die hier gegeben werden, ist ein Widerspruch zu früheren Versionen oder meinetwegen auch zu meinem persönlichen Bild zu sehen. In dem PHB 4e ist aber ein solcher zu finden (Gesinnung, Gott des Frühlings (wo kommt das denn her?), keine direkte Verbindung zu Elfen..). Aufgrund des Widerspruches sinkt bei mir auch die Wiedererkennung.


Zitat von F.A.
Zitat
Ergo finde ich die Aussagen die hier gemacht werden, dass das 4E Pantheon so schlecht ist, weil es die ganzen Sachen nicht erwähnt, die im Vorgängerwerk auch nicht erwähnt wurden, etwas irreführend oder sogar heuchlerisch.
Es geht doch darum, dass noch mehr Infos nicht erwähnt wurden und das was geschrieben wurde, Widersprüche aufwirft. Mir hier Heuchlerei vorzuwerfen, zeigt eigentlich nur, das nicht verstanden wurde, um was es geht sondern nur ein (in meinen Augen obskurer) Grund gesucht wird, einen andere Meinung zu zerlegen.

Zitat von F.A.
Zitat
Wenn jetzt jemand nur die FR-Götter kennt, was durchaus nicht unwahrscheinlich ist (schließlich spielen viele der Computerspiele in den FR, viele Gruppen spielen ausschließlich in den FR, Leute die mit AD&D angefangen haben in der FR das große Setting war haben evtl. kein Wissen über Greyhawk und schlussendlich sind die FR wohl das erfolgreichste Setting), und dann die Einträge im 3.X PHB liest, kann er genauso auf die Schnauze fallen wie wenn er das 4E-PHB liest.

Aehm, siehe oben, läuft auf dasselbe hinaus


Zitat von F.A.
Zitat
Man wollte jemanden "wie Bane" und hat eben festgestellt, dass es Blödsinn wäre Bane zu nehmen und ihn nur umzubenennen, anstatt gleich das volle Programm zu nehmen.

wird oft als Eladrin abgebildet (klaro)
Wie? Ein Elfengott wird als Elf abgebildet? Blasphemie!

Dann sind also die Eladrin was ganz neues als die Elfen....sonst wuerden sie ja (Hoch-,Sun-,Grey- wie auch immer)Elfen heißen...und Corellon tritt als Eladrin auf und nicht als Elf, ist also kein Elfengott, sondern ein Eladringott? Er wird ja schließlich bei den Elfen nicht mal erwähnt.


Zitat von Wormys_Queue
Zitat
Es geht nicht dadrum, dass die Information im PHB in diesem Fall unwahr wäre, sondern dass sie unvollständig ist, und der Spieler daraus möglicherweise ein Bild von Lolth erhält, dass sich weder mit der alten (noch der neuen Wirklichkeit deckt), vor allem weil Spieler eigentlich die Finger vom DMG und dem MM lassen sollten. Aber auch der DM könnte von dem Eintrag im MM überrascht werden, nämlich dann, wenn er Lolth schon länger in seinen Kamapgnen als Göttin zulässt, den Monstereintrag zu den Drow und Dridern aber erst viel später durchliest, weil er sie vorher nie verwendet hat.

Zitat
Und das ist schlimm wegen?
Weil es die Lolth 4e nicht einfach zu einer anderen Inkarnation, sondern zu einer völlig neuen Göttin macht, die mit keiner der alten Inkarnationen noch viel mehr als den Namen gemein hat.

Zitat
Wenn also ein Spieler sie anbeten will, kann der SL sagen, dass ist OK oder eben nicht. Und er kann das Nicht auch belegen...
Ist doch eigentlich keine schlechte Idee, dass die Leute die ein oder andere Freiheit haben, oder?

Doch ist es, nämlich immer genau dann, wenn man mit Spielern am Tisch sitzt, die bereits eine feste, über Jahrzehnte (!) geprägten Vorstellung dieser Göttin gebildet haben. Neulinge ohne Vorwissen berührt das nicht, aber die würde es auch nicht berühren, wenn Lolth Lolita heißen würde.
Ahem, warum tippe ich Depp hier wie wild, wenn eine sehr schöne Antwort schon in einem der Posts steht? Asche über mein Haupt...

Eine generelle Aussage von mir noch, vielleicht auch als Frage, damit ich es besser einschätzen kann, da ich ja noch sehr neu in dem Fprum bin.

Die Frage geht an Ferrus Animus:
Sind die Postings in in diesem Thread eher typisch für Dich? Ich persönlich habe das Gefühl, daß Du zum Teil Textpassagen oder Meinungen rein formal vom geschriebenen Wort richtig aufnimmst, Du aber bewußt den Sinninhalt verdrehst, um Diene Argumente anbringen zu können.
Als Beispiel sei hier genannt, das Du erst an erster Stelle der Liste angibst, da nicht explizit im PHB 3.5 steht, daß Corellon ein Elf ist, Du aber in einem späteren Post Du mit einer Portion Sarkasmus dieses erwähnst:

Zitat

Wie? Ein Elfengott wird als Elf abgebildet? Blasphemie!

Eine Antwort würde mir hier sehr helfen, weitere Posts von Dir einzuschätzen.

Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: DU#1229 am 04. August 2008, 20:38:49
Zitat
Bitte was? Es steht explizit im PHB drin, das der Eintrag unvollständig ist, warum zur Hölle sollte jemand das anders verstehen?

Unvollständige Einträge... Super! Kauf Du Dir mal ein technisches Gerät und die Bedienungsanleitung ist unvollständig.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 04. August 2008, 20:50:36
*hüstel* Die Anpreisung der 4E als: "Lest hier bitte Corellons ganze Geschichte inklusive der bisher geheimen Kapitel" ist mir bisher glatt entgangen. Kauf dir mal eine CD mit den Demos der neuesten Spiele und ärgere dich dass es nicht die Vollversionen sind. Damit lässt es sich besser vergleichen denn mehr als ein "so könnte eine Spielwelt aussehen" - und dabei nur ein grober Blick darauf ist es nicht.

Mal im Ernst:  Natürlich wusste jeder der überhaupt einen Blick in dieses Pantheon geworfen hat (ich also schonmal nicht) dass dies ein reiner Platzhalter ist. Da nun über Vollständigkeit oder nicht Vollständigkeit zu debattieren bringt imho gar nichts, denn das ist dort ja noch nichtmal die Zielsetzung.

Eine ganz andere Frage ist halt ob man in den Coreregeln überhaupt so ein Pantheon oder ein überhaupt ein Setting braucht. Aus meiner Sicht nicht - dort hätte auch ein Kapitel mit Tips und Tricks zum Welterstellen gereicht, im Zweifel im DMG.

Aber wirklich schaden tut es halt auch nicht.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Tanreh am 04. August 2008, 20:54:00
*hüstel* Kauf dir mal eine CD mit den Demos der neuesten Spiele und ärgere dich dass es nicht vollständig ist.

Mal im Ernst: Die Anpreisung der 4E als: "Lest hier bitte Corellons ganze Geschichte inklusive der bisher geheimen Kapitel" ist mir bisher glatt entgangen. Natürlich wusste jeder der überhaupt einen Blick in dieses Pantheon geworfen hat (ich also schonmal nicht) dass dies ein reiner Platzhalter ist. Da nun über Vollständigkeit oder nicht Vollständigkeit zu debattieren bringt imho gar nichts, denn das ist dort ja noch nichtmal die Zielsetzung.

Eine ganz andere Frage ist halt ob man in den Coreregeln überhaupt so ein Pantheon oder ein überhaupt ein Setting braucht. Aus meiner Sicht nicht - dort hätte auch ein Kapitel mit Tips und Tricks zum Welterstellen gereicht, im Zweifel im DMG.


Da gebe ich Dir recht.


*
Aber wirklich schaden tut es halt auch nicht.

Da bin ich anderer Meinung. Ich hätte es geschickter gefunden, wenn sie schon den Götterpantheon neu ordnen, oder für eine neue Core-Version neu erschaffen, dann hätten sie auch gleich neue Namen nehmen können. So wird halt bei Leuten mit (vermeintlichen) Vorwissen eine Erwartungshaltung erweckt, die nicht unbedingt bei allen erfüllt wird.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 04. August 2008, 21:05:11
Natürlich. Und wie gesagt: Ich bin gar kein Freund der Coresettings, aus meiner Sicht ist man besser komplett ohne dran. Blos übertreiben sollte man die Kritik halt auch nicht - es ist nicht unbedingt der kritischste Punkt der 4E, und auch ein Götterpantheon mit neuen Namen und Eigenschaften wäre noch immer genauso sehr nur ein Platzhalter für ein richtiges Setting.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. August 2008, 21:22:41
es ist nicht unbedingt der kritischste Punkt der 4E, und auch ein Götterpantheon mit neuen Namen und Eigenschaften wäre noch immer genauso sehr nur ein Platzhalter für ein richtiges Setting.

Hast Du natürlich recht. Es ist nur eines von vielen Details, die sich aber alle zu einem gewissen Gesamtbild zusammenfügen. Und dieses besagt: Tradition ist nicht wichtig, Konsistenz ist nicht wichtig. Und die Kunden, die darauf Wert legen, sind auch nicht wichtig.

Habs schon mehrfach gesagt, im Prinzip juckts mich nicht. Wenn die Designer denken, dass ich und meine Ansichten Ballast auf dem Weg zu größerem finanziellen Erfolg (den ich ihnen im Prinzip gönne) sind, meine Güte, ich kann damit leben. Ärgerlich finde ich aber, das sie das Gegenteil behaupten, obwohl es in ihrem ganzen Vorgehen offensichtlich ist, dass sie alte Zöpfe abschneiden, wo und wie es ihnen gerade in den Sinn kommt. Aber nu, es gibt ja immer ein paar Blöde, die auf das Marketinggewäsch reinfallen. Klappt mit Politikerversprechen ja auch immer wieder, warum also dem Kunden einfach mal reinen Wein einzuschenken.

btw, hätten sie es getan und möglicherweise sogar begründet, wäre ich höchstwahrscheinlich noch WotC-Kunde.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zanan am 04. August 2008, 21:30:04
Ich könnte jetzt ja gleich wieder einwerfen, daß sie im DMG 4E Lolth als "god" titulieren, als ob ihnen "-dess" zu viel war. Ganz egal, ob sie es bei anderen Göttern tun oder nicht.

Zum Vergleich der Core Settings ... man mußte in der 3E natürlich bis Deities & Demigods warten, bis man als Greyhawk'ler/Core'ler nähere Infos bekam (wenn man von den zwei Sätzen zu den Domänen im MM mal absieht):

D&D - Lolth, Portfolio: Drow, spiders, evil, darkness; Worshippers: drow; Domains: Chaos, evil, destruction, trickery.

DMG 4E - Lolth is the chaotic evil god of shadow, lies, and spiders. (Drow tauchen dann bei der Göttin die Hinz und Kunz mit dieser Rasse verbinden dann auch noch auf, eher nebenbei. Das setzt dann wohl doch Basiswissen voraus.  :blink:)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 04. August 2008, 22:58:57
Hallo,

wenn ich mich recht erinnere, habe ich in meinem Post, der dann aufgrund von (nicht von mir) zitierten Inhalten des PHB zerrissen wurde, hauptsächlich von dem Wiedererkennungswert gesprochen. [...]

Ich habe dein Post zusammen mit der vorhergehenden Kritik gelesen und da natürlich gewisse inhaltliche Kontexte angenommen. Wenn dies nicht so gemeint war, tut mir das Leid.


Zitat
Dann sind also die Eladrin was ganz neues als die Elfen....sonst wuerden sie ja (Hoch-,Sun-,Grey- wie auch immer)Elfen heißen...und Corellon tritt als Eladrin auf und nicht als Elf, ist also kein Elfengott, sondern ein Eladringott? Er wird ja schließlich bei den Elfen nicht mal erwähnt.

Ok, aus der Beschreibung der Eladrin:
Zitat
Eladrin are close cousins to the elves and are occasionally
called high elves or gray elves.

Und weiter aus der der Elfen:
Zitat
At the dawn of creation, elves and eladrin were a
single race...


Also: Eladrin sind Elfen. (Und Corellon ist für beide da)


Zitat
Eine generelle Aussage von mir noch, vielleicht auch als Frage, damit ich es besser einschätzen kann, da ich ja noch sehr neu in dem Forum bin.

Die Frage geht an Ferrus Animus:
Sind die Postings in in diesem Thread eher typisch für Dich? Ich persönlich habe das Gefühl, daß Du zum Teil Textpassagen oder Meinungen rein formal vom geschriebenen Wort richtig aufnimmst, Du aber bewußt den Sinninhalt verdrehst, um Diene Argumente anbringen zu können.


Das Gefühl hab ich auch, nur eben in die andere Richtung . Und zwar schon einige Zeit hier im Forum.
Das führt dazu, dass ich inzwischen eher sarkastisch reagiere auf so manches was hier geschrieben wird und einige Details, die das Bild stärker differenzieren würden ausklammere, da es mir die Mühe einfach nicht wert ist ein differenziertes Bild zu schaffen, das sowieso vom Argumentationspartner ignoriert wird zu Gunsten einer einfacheren (und oft einfacher zu kritisierenden) Situation.


Zitat
Eine Antwort würde mir hier sehr helfen, weitere Posts von Dir einzuschätzen.

Das zu beantworten würde nur in weiterer Haarspalterei ausarten, und ich bezweifle, dass dir das hilft.

Aber nein, diese Posts sind eigentlich eher nicht typisch für mich, und eigentlich habe ich mich auch nur hier beteiligt, da ich das Ganze (aus Versehen) angestoßen habe.


Das du hier als Neuling mit reingezogen wurdest war nicht beabsichtigt (hab' deinen Post wohl nicht richtig zugeordnet).


Ansonsten kann ich nur noch sagen, dass viel der hier kritisierten Sachen für mich eher nach einem Lesen mit getönten Gläsern aussehen.

Die 4E-Bücher bieten ziemlich wenig Fluff und die Götter- und Rassensektionen sind da wohl die konzentriertesten Vorkommen, aber in einem anderen Forum hat sich mal jemand die Mühe gamcht das alls zu einer Historie zusammenzufassen:
http://forum.rpg.net/showthread.php?t=403709
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 04. August 2008, 23:20:45
Eladrin are close cousins to the elves and are occasionally
called high elves or gray elves.

Du beweist damit nur, dass ich recht habe, aber mach nur weiter: Eladrin - Alles nicht mehr wahr (http://en.wikipedia.org/wiki/Eladrin)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 04. August 2008, 23:46:03
Du beweist damit nur, dass ich recht habe, aber mach nur weiter: Eladrin - Alles nicht mehr wahr (http://en.wikipedia.org/wiki/Eladrin)

Wen es dich beruhigt:

Es sind immer noch magisch angehauchte Wesen, die wie Elfen aussehen und von einer anderen Ebene kommen, die von Wäldern geprägt wird.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. August 2008, 00:15:59
soviel zum Thema: mit getönten Gläsern lesen. :thumbup:
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 05. August 2008, 00:30:19
Mal ernsthaft gefragt: Waren für dich denn Elfen früher weniger Wesen der Feenwelt? Ich denke bei denen immer an Alben, an Sidhe und ähnliche Wesen die halt doch sehr stark der Feenwelt verwurzelt waren. Und finde auch dass dies eigentlich die stimmigsten und phantasievollsten Elfen sind. Wenn ich mich recht erinnere wurde zu diesem Thema hier im Gate auch schon einmal ausgeführt dass auch in älteren Editionen Elfen von der Feywild stammen würden.

Aber auch vom ganzem Setting als das alte Volk, Zauberbegabt und geschickt - anmutig und in den Wäldern zurückgezogen ist das Elfenbild in D&D ja durchaus an die klassische Elfen Mythologie angelehnt. Liegt dort dein Problem also eher am Namen Eladrin? Oder gehts um die Feywild? Vielleicht beziehe ich da aber zu stark andere Fantasyquellen mit ein in denen Elfen noch stärker etwas besonderes darstellen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zanan am 05. August 2008, 10:24:44
Unter uns ... wenn man die einzelnen (D&D oder andere Settings/ Systeme) anschaut, ist es denn wirklich wichtig zu wissen, wo wer was abgeschaut hat? Es ist störend, wenn man mal eben die Geschichte in einer Welt revidiert - insbesondere unter der selbsternannten Priorität es nun "besser" zu machen. Doch letztlich interessiert es den Spieler wie SL kaum, wie die Evolution seiner / ihrer Rasse abgelaufen ist. Meist ist das nicht mal ansatzweise "realistisch". Und niemand wird wirklich dazu genötigt, aktuellen oder alten Schwachsinn zu übernehmen, trotz des schalen Beigeschmacks.

Was die FR angeht - die Elfen kamen da eh alle von woanders her (so vor 20,000 Jahren) und haben sich daher woanders entwickelt. Wo das der Meinung der Designer nach war ist doch völlig Wurst, denn für die real-existierenden Elfen von heute ist das alles nur kaum nachweisbare Mythologie. (Bei Amis die "Geschichte" schreiben muß man eh Abstriche machen. Insbesondere wenn man an die Zielgruppe denkt - Amerikas Jugend!)

IMHO ist eine Abstammung/Evolution der Elfen Faerûns von/aus Feenwesen (egal woher) die sinnvollere Alternative, wobei die Dark Elves / Drow (jetzt mal Lady Penitent / TGHotR ignorierend) aus einer dunkleren Version (Ausrichtung, nicht unbedingt Farbe) entsprungen sein könnten. Im Laufe der Zeit haben die sich dann zu den verschiedenen Elfen (ähnlich Tieflingen mit dämonischer / infernaler Abstammung) entwickelt, während normal Feenwesen (Dryaden, Nymphen, Pixies ...) sich ebenfalls breit gemach  oder fortbestanden haben. Diese Eladrin-Verwurstung hätte nicht sein brauchen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. August 2008, 11:27:23
Liegt dort dein Problem also eher am Namen Eladrin?

Mein Problem liegt nicht an dem spezifischen Beispiel, dass ich (wie Zechi nicht müde zu betonen wird) ja ganz leicht ignorieren könnte. Mein Problem liegt daran, dass ich inzwischen wahrscheinlich eine dreistellige Liste von Details aufführen könnte, die mich stören, und wenn ich die alle ignoriere, bleibt kaum noch etwas übrig, was es für mich lohnend machen würde.


Und meine Ausgangsfrage war ja nicht mal: Warum machen sie diese vielen kleinen Änderungen?

Meine Ausgangsfrage war: Welche Kundengruppe gewinnen sie dadurch NEU hinzu, dass sie eine gar nicht so kleine Kundengruppe dadurch komplett vor den Kopf stoßen und dazu bringen, auf die 4E komplett zu verzichten?

Oder ums nochmal an einem Beispiel zu illustrieren:

Bis dato (also Prä 4E) waren Eladrin und Elfen zwei voneinander unabhängige Völker, die nichts (oder so gut wie nichts) miteinander zu tun hatten. und beide vielen auch nicht in die Typkategorie "Fey" Corellon Larethian war bis dato der Gott der Elfen (nicht: der Eladrin und nicht: der Zwergen- oder sonstwelcher Barden) und wurde dementsprechend als Elf dargestellt. Diese Facts prägten bisher mein Vorstellungsbild sowohl von Elfen, Eladrin als auch Corellon.

Jetzt aber ist Corellon plötzlich der Gott der Fey (darunter fallen seit neuestem übrigens auch Gnome), der als Eladrin dargestellt wird. Weder im Volkseintrag für Elfen im PHB, noch in den Göttereinträgen zu Corellon im PHB und DMG noch im Monstereintrag zu Elfen wird die Verbindung zwischen Corellon und Elfen explizit erwähnt. Man kann diese Verbindung also vor allem daraus schließen, das Eladrin und Elfen vor Urzeiten mal ein- und demselben Volk angehörten und dass  (im DMG) bei Gruumsh geschrieben steht, dass er sowohl Elfen als auch Eladrin hasst, weil Corellon ihm ein Auge ausgeschossen hat.

Ich denke, man muss schon böswillig sein, um den Unterschied nicht erkennen zu können. Und ohne eine direkte Qualitätsaussage machen zu wollen, stellt sich mir die Frage: Für welchen Kunden stellt die neue Beschreibung eine so große substantielle Verbesserung dar, dass er die Bücher jetzt auf einmal kauft, auf die er wegen der ersten Beschreibung noch verzichtet hätte?

Den nur dann, wenn es diese Kunden gibt, macht es einen Sinn, dafür auf andere Kunden zu verzichten.

Wie gesagt: Das ist ein Beispiel, stellvertretend für ein Muster, dass sich durch die kompletten Grundregeln, durch das Material, dass in den Online Magazinen angeboten wird und durch sämtliche Vorankündigunen zu den später erscheinenden Settings zieht. Keine Ahnung, wen WotC damit als Neukunden gewinnen kann, aber zumindest weiss ich, wenn sie damit als Kunden verloren haben. Das ist für WotC möglicherweise kein großer (finanzieller) Verlust. Für mich aber auch nicht(nicht mal ein kleiner) . :)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 05. August 2008, 11:48:15
Mhh...jetzt bist du an der Frage oben allerdings elegant vorbeigeschifft, bzw. hast sie nur ganz kurz angerissen.

Wie gesagt - mich brauchst du ganz sicher nicht von der Nutzlosigkeit dieses Pantheons und Settings überzeugen - ich finde die schon nutzlos.

Mir gings eher hierum:

Zitat
Bis dato (also Prä 4E) waren Eladrin und Elfen zwei voneinander unabhängige Völker, die nichts (oder so gut wie nichts) miteinander zu tun hatten. und beide vielen auch nicht in die Typkategorie "Fey"

Hatten für dich Elfen denn nie etwas Feenhaftes? Also im Sinne von Alben, Sidhe oder tolkinschen Elben?

Für mich waren das immer in gewissem Sinne andersweltliche Wesen, zurückgezogen in den Wäldern und halt ein wenig mehr als nur die Menschen mit den spitzen Ohren.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 05. August 2008, 12:02:39
Meine Ausgangsfrage war: Welche Kundengruppe gewinnen sie dadurch NEU hinzu, dass sie eine gar nicht so kleine Kundengruppe dadurch komplett vor den Kopf stoßen und dazu bringen, auf die 4E komplett zu verzichten?

Genau diese These halte ich für falsch. Tatsächlich kenne ich niemanden der wegen des 4E Fluffs diese ablehnt, was eben auch nicht verwundert, denn der ist ja relativ mühelos austauschbar. Ich kann ja ohne größere Problem das 4E Regelwerk nehmen und damit in den meisten klassisceh  D&D Welten ohne größere Anpassungen drauf lospielen.

Insofern denke ich nicht, dass WotC Kunden wegen ihres neuen Fluffs verlieren. Sie verlieren vielleicht Kunden, weil die 4E zu sehr Miniaturen-Orientiert ist, weil das Power-System missfällt, weil der klassische Einpräge-Zauberwirker nahezu verschwunden ist, weil es bislange keine Pixies als Spielervolk gibt, weil Paizo nicht die 4E unterstützt, aber nicht wegen des Point of Light-Core Settings, welches nur absolut Ansatzweise beschrieben ist und rein als generischer Hintergrund dient. Das ist maximal noch ein weitere Zusatzgrund, aber ich denke es stört die wenigsten in so erheblicher Weise, dass sie die 4E deswegen ablehnen und keinen Blick aufs Regelsystem werfen. Zudem scheinen sich ja selbst die meisten Kritiker zumindest die Grundregeln gekauft zu haben (du doch auch oder etwa nicht?).

Und wen gewinnt WotC dadurch? All diejenigen, denen das neue PoL-Core-Setting gefällt.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. August 2008, 13:07:24
Hatten für dich Elfen denn nie etwas Feenhaftes? Also im Sinne von Alben, Sidhe oder tolkinschen Elben?

Um ehrlich zu sein, nicht. Ich sehe große Unterschiede gerade zwischen Alben und Sidhe und würde eher letzteren das Attribut "Feenhaft" zugestehen. Und gerade mit den Sidhe haben die D&D-Elfen mMn so gut wie gar nichts gemein. Mag durchaus sein, dass meine Wahrnehmung auch durch die Spielweise der Spieler beeinflusst wurden, die Elfencharakter wählten, allerdings taten die Regelwerke auch nie viel dazu, eine"feenhaftere" Spielweise zu fördern.

Der Witz ist, dass ich nicht das geringste Problem damit hätte, wenn WotC die neue Edition dazu genutzt hätte, die Elfen neu in diese Richtung  zu definieren. Tun sie ja aber nicht, sie klatschen einfach nur den Namen "Fey" dran und kümmern sich nicht weiter drum.

@Zechi: Nein, ich hab klugerweise erst einen Blick reingeworfen, bevor ich über den Kauf entschieden habe. Und damit eine Menge Geld gespart.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 05. August 2008, 13:38:34
Mhh - ich sehe da durchaus einen Schritt in diese Richtung. Ich meine: wir haben doch nicht umsonst hier diskutiert ob der Feenschritt nun zu Elfen passt oder eher was für andere Feenwesen wäre.

Das sie deshalb noch nicht gleich zu einem dieser mythologischen Wesen werden sehe ich ja ähnlich. Blos: Sie tragen letztlich schon immer einige von deren Eigenschaften, wie die Liebe zu Tanz und Musik, Anmut und scheinbare Alterslosigkeit, verbundenheit zur Natur und zurückgezogenheit vor den Menschen. Wissen um Magie könnte man dort auch noch nennen.

Ich sehe da wirklich nicht wo "fey" drangeklatscht wird, das sind alles ganz klassische Elemente die zu solchen Wesen gehörten. Und die man auch wenn man D&D nicht kennt mit solchen Wesen verbindet.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 05. August 2008, 13:45:46
Jetzt aber ist Corellon plötzlich der Gott der Fey (darunter fallen seit neuestem übrigens auch Gnome), der als Eladrin dargestellt wird.
Zitat von: Wikipedia re Eladrin in Dungeons & Dragons 4th edition (2008-)
Eladrin ... are described as living in the Fey Wild and are akin to High Elves but with more powerful magical abilities. All elven races are humanoids with the Fairie subtype in 4th edition.
In diesen zwei Zitaten ist die Info versteckt, die fuer mich persoenlich diese ganzen Fluff-Streitigkeiten behebt. Warum flog der Halbork und der Gnom aus dem ersten PHB der 4E? Ganz einfach, weil es fuer die klassische Rolle, die diese Rassen bisher in der Gruppe uebernommen haben, im neuen Regelwerk vom Dragonborn und Eladrin viel besser (und cooler) dargestellt werden kann. Du bist ein Powergamer und willst den Ueberkaempfer (Hackmaster +12) spielen? Oder jemand, der mit der magischen Welt auf Tuchfuehlung ist? Ganz genau. Der Eladrin ist der bessere Gnom, so einfach ist das, und der Gnom (jetzt sogar offiziell) ein Abklatsch davon mit dem gleichen Template aber einer Pimpi-Power (schon mal im 4E MM nachgeschlagen?). Dass sich ausgerechnet Wormy als Paizo-Urviech u.a. daran stoert, finde ich herrlich ironisch. Ich habe auf den Paizoboards vor kurzem die grafische Darstellung einer Gnomzauberin bemaengelt - die schien mir wie ein Kniefall vor 4E Kewlness, die in einem Paizoprodukt fuer mich fehl am Platz ist. (Wen's interessiert: Coverbild von Adventure Path Nr. 11.) Die Antwort die ich erhielt? Die Gnomin hat so ueberdrehte Haare, meterlange Augenbrauen, und verwurzelte Finger weil - na weil sie ein Halb-Fey ist! Q.E.D. Gnome sind die schlechteren Eladrin.

Was Zechi zum Core Setting sagt, kann ich ueberhaupt nicht nachvollziehen. Es ist ueberhaupt nicht optional sondern in das Regelwerk perfekt ABER EBEN RIGIDE integriert, das es eine Freude ist, das Setting neuen Spielern zu erklaeren und dieses an allen Ecken und Enden in Abenteuer einfliessen zu lassen. Dieses "perfekt integriert ABER EBEN RIGIDE" erklaert auch, warum es jetzt Eladrin statt Gnome gibt. Sie spielen sich einfach besser, relativ am 4E Regelwerk gemessen. Wer glaubt, man kann die 4E mit klassischen (sprich alten) D&D Welten genauso gut spielen, darf sich mal fragen, warum dann an den FR soviel herumgeschraubt werden muss. (Auf Eberron bin ich schon gespannt, stimme aber Sensemann zu, dass uns aehnliche Spellbombem erwarten.) Wenn das naemlich "genauso gut" ginge, dann waeren die Wotzies aber ziemlich bloed, ihre FR-Fans dermassen vor den Kopf zu stossen. Hier hat Wormy schon recht, und die neue Vermarktungspolitik saemtlicher (Core und Nichtcore) Settings in der 4E ist einfach daemlich. Gebt mir einen 4E Core Setting Quellenband, nein: viele davon, wo Null Balast (Namen etc) frueherer Editionen dran ist , und ich pumpe hunderte Euro hinein. Aber lasst doch diese alten Settings zufrieden, wo doch wirklich fuer alle klar ist, dass es so besser ist - fuer die 4E Neulinge und die 3E Veteranen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 05. August 2008, 14:17:22
Was Zechi zum Core Setting sagt, kann ich ueberhaupt nicht nachvollziehen. Es ist ueberhaupt nicht optional sondern in das Regelwerk perfekt ABER EBEN RIGIDE integriert, das es eine Freude ist, das Setting neuen Spielern zu erklaeren und dieses an allen Ecken und Enden in Abenteuer einfliessen zu lassen. Dieses "perfekt integriert ABER EBEN RIGIDE" erklaert auch, warum es jetzt Eladrin statt Gnome gibt. Sie spielen sich einfach besser, relativ am 4E Regelwerk gemessen. Wer glaubt, man kann die 4E mit klassischen (sprich alten) D&D Welten genauso gut spielen, darf sich mal fragen, warum dann an den FR soviel herumgeschraubt werden muss. (Auf Eberron bin ich schon gespannt, stimme aber Sensemann zu, dass uns aehnliche Spellbombem erwarten.) Wenn das naemlich "genauso gut" ginge, dann waeren die Wotzies aber ziemlich bloed, ihre FR-Fans dermassen vor den Kopf zu stossen. Hier hat Wormy schon recht, und die neue Vermarktungspolitik saemtlicher (Core und Nichtcore) Settings in der 4E ist einfach daemlich. Gebt mir einen 4E Core Setting Quellenband, nein: viele davon, wo Null Balast (Namen etc) frueherer Editionen dran ist , und ich pumpe hunderte Euro hinein. Aber lasst doch diese alten Settings zufrieden, wo doch wirklich fuer alle klar ist, dass es so besser ist - fuer die 4E Neulinge und die 3E Veteranen.

Also ich spiele momentan praktisch in den "alten" FR  ohne irgendwas modifiziert zu haben, insofern sehe ich absolut kein Problem mit dem neuen Regelsystem und diesem Setting. Die Änderungen für die FR liegen meines Erachtens nicht im Regelwerk oder besser gefragt welche der Änderungen ist denn deiner Meinung nach absolut obligatorisch dafür, dass die neuen 4E Regeln in den FR funktionieren und warum soll das nicht in den 3E FR möglich sein?.

Ich sehe im Übrigen auch nicht wo die 4E so eng mit dem PoL-Setting verbunden sind. Das Setting ist wie in den bisherigen D&D Editionen nur minimal ausgearbeitet. Es gibt eine handvoll Götter, eine einzige ausgearbeitete Region, eine neue Kosmologie und teilweise neuen Fluff für Monster. Alles Dinge die gar nicht oder kaum mit den Regeln verwoben sind und die superleicht geändert werden können. Alle Fluff-Änderungen kann ich meines Erachtens mühelos ignorieren oder umkehren und trotzdem 4E spielen. Ich würde gerne mal ein Beispiel dafür sehen, wo das nicht möglich sein sollte, vielleicht übersehe ich da ja was?

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: DU#1229 am 05. August 2008, 14:33:55
@Arldwulf:

Sidhe, Elben, Elfen und Alben in einen Topf zu werfen ist schon sehr mutwillig.
Alben, als die ursprünglichen Zwerge, bzw Khazad sind schon ein "richtiges" Feenvolk, aber die Weiterentwocklung zu eben diesen Zwergen/Khazad ist dann doch etwas Anderes. Wenn Du das nordischer handhabst, bin ich voll auf Deiner Linie, nur mit den 3e und 4e Zwergen hat das dann nichts mehr gemein und die Attribute solltest Du auch ändern.
Sidhe wären gemäß 4e wahrscheinlich am ehesten mit den Eladrin zu vergleichen. Bei der 3e vielleicht sogar auch. Dennoch ist dieses Volk in beiden Editionen völlig anders, was Du kaum abstreiten kannst. Und so richtig passen tun die Sidhe und Eladrin auch nicht zusammen, da sind die Sidhe weitaus mystischer (es sei denn, Du änderst den fluff).
Selbst Elfen und Elben kannst Du nichteinmal ansatzweise vergleichen. Spitze Ohren, mandelförmige Augen haben diese blöden Vulkanier auch. Geschichtlich und vom Machtgrad her will ich die Unterschiede lieber erst gar nicht aufzählen. Sollten hinlänglich bekannt sein.

Von daher: Äpfel - Birnen

Wobei das auch für 3e - 4e gilt.

Und wenn für Wormy die 3e noch DnD gewesen ist und die 4e nicht, dann lass es doch einfach mal darauf beruhen.
Denn mit seiner Meinung ist er schliesslich nicht alleine. Und ich wette sogar, dass das hier nichteinmal eine große Minderheit ist.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 05. August 2008, 14:50:08
Ich sehe im Übrigen auch nicht wo die 4E so eng mit dem PoL-Setting verbunden sind. Das Setting ist wie in den bisherigen D&D Editionen nur minimal ausgearbeitet. Es gibt eine handvoll Götter, eine einzige ausgearbeitete Region, eine neue Kosmologie und teilweise neuen Fluff für Monster. Alles Dinge die gar nicht oder kaum mit den Regeln verwoben sind und die superleicht geändert werden können. Alle Fluff-Änderungen kann ich meines Erachtens mühelos ignorieren oder umkehren und trotzdem 4E spielen. Ich würde gerne mal ein Beispiel dafür sehen, wo das nicht möglich sein sollte, vielleicht übersehe ich da ja was?
Habe ich "PoL"-Setting geschrieben? Nein. Und das aus gutem Grund. Unter Core Setting gehoert fuer mich alles dazu, was Fluff-maessig verankert ist. Das faengt bei Bael Turath an - einem Streamlining der Tiefling-Rasse, das es so weder bei 3E noch bei 2E Planescape gab - und hoert bei einer perfekt an die 4E angepassten Kosmologie auf. Viel Glueck mit dem Verschmelzen der Schattenebene und der Ebene negativer Energie bei FR! Bzw., wenn Du das nicht willst, beim Versuch, saemtliche Spielelemente, die sich auf Shadowfell beziehen, inhaltsgerechtentweder zwei Ebenen zuzuordnen, oder auf zwei Ebenen aufzuteilen. Und das war nur ein Detail. Das diese Details in Summe "superleicht" zu aendern und zu integrieren sind, hmm, mal sehen. Davon ab wuerde mich Deine Antwort auf meine Frage interessieren - Spellbombe auf FR: so unnoetig wie ein Huehnerfurz?
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. August 2008, 14:52:34
Dass sich ausgerechnet Wormy als Paizo-Urviech u.a. daran stoert, finde ich herrlich ironisch. Ich habe auf den Paizoboards vor kurzem die grafische Darstellung einer Gnomzauberin bemaengelt - die schien mir wie ein Kniefall vor 4E Kewlness, die in einem Paizoprodukt fuer mich fehl am Platz ist. (Wen's interessiert: Coverbild von Adventure Path Nr. 11.) Die Antwort die ich erhielt? Die Gnomin hat so ueberdrehte Haare, meterlange Augenbrauen, und verwurzelte Finger weil - na weil sie ein Halb-Fey ist! Q.E.D. Gnome sind die schlechteren Eladrin.

Oder die besseren, wie man es nimmt. Lustigerweise könnte man nämlich fast vermuten, dass WotC das bei Paizo abgekupfert hat. Dass die Gnome von Paizo in Richtung Fey umgedeutet werden, war so ziemlich das erste, was man über die Paizo-Gnome wusste (und längere Zeit das einzige).
Der (für mich ausschlaggebende Unterschied) ist der, dass Paizo so etwas dann nicht nur einfach hinschreibt, sondern auch schön "fluffig" ausarbeitet. Würde man alle Informationen, die bisher über Paizo-Gnome kennt, zusammenfassen, würde das locker de kompletten von Ferrus verlinkten 4E-Core-Fluff nicht nur an Umfang, sondern auch (imho) an Qualität übertreffen.

Letzten Endes standen sowohl WotC als auch Paizo vor der Frage wie sie mit den eher unbeliebten 3.5-Gnomen umgehen sollten.
Paizos Antwort: Wir definieren sie auf interessante Weise neu.
WotCs Antwort: Wir schmeißen sie raus und ersetzen sie durch die  Eladrin.

Kann sich jeder aussuchen, was er besser findet. Aber was von beiden Ansätzen der pfleglichere Umgang mit den Traditionen von D&D ist, ist wohl kaum diskutabel.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 05. August 2008, 14:56:13
Ich sehe im Übrigen auch nicht wo die 4E so eng mit dem PoL-Setting verbunden sind. Das Setting ist wie in den bisherigen D&D Editionen nur minimal ausgearbeitet. Es gibt eine handvoll Götter, eine einzige ausgearbeitete Region, eine neue Kosmologie und teilweise neuen Fluff für Monster. Alles Dinge die gar nicht oder kaum mit den Regeln verwoben sind und die superleicht geändert werden können. Alle Fluff-Änderungen kann ich meines Erachtens mühelos ignorieren oder umkehren und trotzdem 4E spielen. Ich würde gerne mal ein Beispiel dafür sehen, wo das nicht möglich sein sollte, vielleicht übersehe ich da ja was?
Habe ich "PoL"-Setting geschrieben? Nein. Und das aus gutem Grund. Unter Core Setting gehoert fuer mich alles dazu, was Fluff-maessig verankert ist. Das faengt bei Bael Turath an - einem Streamlining der Tiefling-Rasse, das es so weder bei 3E noch bei 2E Planescape gab - und hoert bei einer perfekt an die 4E angepassten Kosmologie auf. Viel Glueck mit dem Verschmelzen der Schattenebene und der Ebene negativer Energie bei FR! Bzw., wenn Du das nicht willst, beim Versuch, saemtliche Spielelemente, die sich auf Shadowfell beziehen, entweder zwei Ebenen zuzuordnen, oder auf zwei Ebenen aufzuteilen. Und das war nur ein Detail. Das diese Details in Summe "superleicht" zu aendern und zu integrieren sind, hmm, mal sehen. Davon ab wuerde mich Deine Antwort auf meine Frage interessieren - Spellbombe auf FR: so unnoetig wie ein Huehnerfurz?

Mit PoL-Setting meine ich das Point of Lights Core Setting, dazu gehört auch Bael Turath. Ich sehe jetzt aber an den Beispielen nicht, warum ich da keinen alten Fluff verwenden könnte und den neuen ignorieren kann. Ich kann doch einfach die alte FR-Kosmologie weiter verwenden, wenn ich will, wo ist da ein Problem?

Gleiches gilt für den Tiefling. Da kann ich doch den Bael Turath Background einfach in die Tonne treten (wird ja auch in den 4E FR der Fall sein), den 3E Tiefling Fluff und die 4E Stats des Tieflings verwenden und fertig. Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, wo du da Probleme siehst?

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 05. August 2008, 15:14:33
Mit Gegenfragen ausweichen, und eine zweifach gestellt Frage ignorieren? Danke, ohne mich.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 05. August 2008, 15:23:34
Mit Gegenfragen ausweichen, und eine zweifach gestellt Frage ignorieren? Danke, ohne mich.

Wer ist denn meiner ursprünglichen Frage ausgewichen? Ich sehe immer noch kein Beispiel dafür, warum man nicht einfach den alten Fluff weiterverwenden kann.

Ich halte die "Spell-Atombombe auf Faerun" nicht für notwendig, um die 4E in den FR zu spielen, siehe aber auch meine obige Antwort.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 05. August 2008, 15:48:21
Zechi, na dann schiess los und zeig mir in 5 Minuten, wie Shadowfell in der 3E Kosmologie der FR aussieht. Ich sage pauschal: schaffst Du nicht. Du sagst: nenn mir einen Grund, warum nicht. Ich sage: Du hast nur mehr 3:50.
Lustigerweise könnte man nämlich fast vermuten, dass WotC das bei Paizo abgekupfert hat.
Was kann ich dafuer, dass Erik Mona und Chris Perkins regelmaessig gemeinsam fruehstuecken? ;)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 05. August 2008, 15:57:01
Zechi, na dann schiess los und zeig mir in 5 Minuten, wie Shadowfell in der 3E Kosmologie der FR aussieht. Ich sage pauschal: schaffst Du nicht. Du sagst: nenn mir einen Grund, warum nicht. Ich sage: Du hast nur mehr 3:50.

Irgendwie scheinen wir aneinander vorbeizureden. Ich will doch nicht Shadowfell in die 3E konvertieren, sondern nehme einfach die alte FR-Kosmologie. Was ich nicht verstehe ist, warum ich Shadowfell übernehmen sollte, gibt es dafür irgendeinen aus deiner Sicht notwendigen Grund?

Bei KotS habe ich jeden Bezug zu Shadowfell einfach zu Shar's Götterreich auf der Schattenebene geändert.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 05. August 2008, 17:08:10
Der (für mich ausschlaggebende Unterschied) ist der, dass Paizo so etwas dann nicht nur einfach hinschreibt, sondern auch schön "fluffig" ausarbeitet. Würde man alle Informationen, die bisher über Paizo-Gnome kennt, zusammenfassen, würde das locker de kompletten von Ferrus verlinkten 4E-Core-Fluff nicht nur an Umfang, sondern auch (imho) an Qualität übertreffen.

Das liegt daran, dass 4E Core versucht möglichst wenig Fluff zu haben, wohingegen Pathfinder den Fluff als Fokus hat, da dies ihr Hauptdefinitionsmerkmal ist.

Für mögliche Gegenfragen:
Aber warum haben sie dann überhaupt Fluff?
Weil komplett ohne nicht funktioniert. Dann gäbe es keine Elfen oder Eladrin sondern nur Rasse 1 und Rasse 2.

Warum sind die Wizards so doof und konzentrieren sich nicht auf den Fluff?
Hier rate ich einfach mal "2olden Wyvern Adept" in die Suchfunktion einzugeben, v.a. auf ENWorld.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 05. August 2008, 18:19:13
Das liegt daran, dass 4E Core versucht möglichst wenig Fluff zu haben

Schön, einverstanden. Viel Spass beim Spielen. :)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 06. August 2008, 10:09:53
Das liegt daran, dass 4E Core versucht möglichst wenig Fluff zu haben
Schön, einverstanden. Viel Spass beim Spielen. :)
Was soll daran falsch sein? Die 2E Core Buecher hatten doch auch kaum Fluff, oder, um danach Settingbaende separat zu liefern? Und Paizo macht es doch nicht viel anders, und trennt das Regelbuch vom Core-Setting-Band ganz strikt, sodass (anders als bei der 4E) im PHB nicht mal die Goetter erwaehnt werden? [Edit. Korrekturfrage: oder erwaehnt das die Klerikerbeschreibung? Erinnere mich momentan nicht.]

Was ich natuerlich zugestehe ist, dass fuer die 4E (noch) kein Core-Setting-Band in Aussicht gestellt wurde, aber ich drueck meine Daumen ganz fest!

@Ferrus Animus: Suchfunktion hat bei mir nichts konstruktives ergeben, nur eine Metadiskussion auf Monte Cooks Foren, die aber 1:1 wie Wormy diskutieren. Da ich Dich (noch) nicht fuer so verwegen halte, bitte ein paar genaue Links setzen. :)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 06. August 2008, 10:18:17
@Windjammer
Was ist mit meiner obigen Frage? Mich würde immer noch interessieren, wo du den Fluff der 4E als so problematisch empfindest.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 06. August 2008, 11:18:10
@Windjammer
Was ist mit meiner obigen Frage? Mich würde immer noch interessieren, wo du den Fluff der 4E als so problematisch empfindest.
Haeh? Ich finde den 4E Fluff nicht problematisch sondern toll. Was Du evtl. meinst, ist, warum ich meine, dass 1. er 4E Fluff sehr rigide in das 4E Regelwerk integriert ist, waherend 2. dass auf den 3E Fluff nicht zutrifft.
Zitat von: Zechi
Irgendwie scheinen wir aneinander vorbeizureden. Ich will doch nicht Shadowfell in die 3E konvertieren, sondern nehme einfach die alte FR-Kosmologie.
Das ist natuerlich schneller gesagt, als getan, und wenn dafuer ein 10 Seitiges Dungeon-Special notwendig war, und es hier um eine geringe Zahl an Fluff-Details in einem kleinen Abenteuer ging - waehrend es mir um eine Vielzahl an Details (Kosmologie, Monster Lore, Pantheon) geht, die in den Core Buechern drin steht, um man einzeln umschreiben muesste - entsteht das Gesamtbild, aufgrund dessen ich sage: das ist keine schnelle Sache. Aber wir reden ja aneinander vorbei, denn Du redest nicht von umschreiben sondern 'einfach nehmen'. Du, ich kann auch einfach Golarion nehmen und mich nicht gross um die Konsistenz der Umsetzung bemuehen. Umsonst habe ich das Wort 'inhaltsgerecht' oben nicht hervorgehoben, anscheinend ist das bei der 4E groesstenteils ein Kategoriefehler.
Zitat
Was ich nicht verstehe ist, warum ich Shadowfell übernehmen sollte, gibt es dafür irgendeinen aus deiner Sicht notwendigen Grund?
Was meinst Du mit "Shadowfell" uebernehmen? Ich meinte doch explizit, dass man eine verschmolzene Ebene auf zwei bestehende in der 3E/3E-FR (Schatten/Shar, negative Energie) aufteilen muesste. Ich will mich aber gar nicht auf die FR einschiessen, weil ich mich da zu wenig auskenne. Angenommen aber, ich will da eine Incantatrix oder einen Red Wizard of Thay (oh mein gott, schreibt man die so?) PrC waehlen, woher nehme ich mir die? Oder wenn die Spieler auf so einen NSC treffen, woher nehme ich mir die spieltechnischen Elemente, um den fuer diesen PrC klassischen Fluff in der 4E abzubilden? Es gibt also in beide Richtungen Schwierigkeiten.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Curundil am 06. August 2008, 11:24:56
Wenn man das so liest, dann fragt man sich, wie mache D&D-Spieler es schaffen, in Settings wie Mittelerde etc. zu spielen, wo es doch gar keine Hobbits in D&D gibt, die barfuß laufen...
 :huh:

Mal ehrlich, man kann sich die Probleme auch konstruieren. Ist ein Red Wizard aus Thay ingame einer, weil er irgendwo einen Charakterbogen hat, auf dem das notiert ist? Nö. Kann er technisch einfach ein Wizard sein, ohne daß es den Charakteren im Spiel auffällt? Ja.

Also, Problem? Fluff ist, was die Gruppe draus macht. Regeln sind der Werkzeugkasten. Und das Werkzeug paßt nach wie vor.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 06. August 2008, 11:39:50
@Windjammer
Was ist mit meiner obigen Frage? Mich würde immer noch interessieren, wo du den Fluff der 4E als so problematisch empfindest.
Haeh? Ich finde den 4E Fluff nicht problematisch sondern toll. Was Du evtl. meinst, ist, warum ich meine, dass 1. er 4E Fluff sehr rigide in das 4E Regelwerk integriert ist, waherend 2. dass auf den 3E Fluff nicht zutrifft.
Zitat von: Zechi
Irgendwie scheinen wir aneinander vorbeizureden. Ich will doch nicht Shadowfell in die 3E konvertieren, sondern nehme einfach die alte FR-Kosmologie.
Das ist natuerlich schneller gesagt, als getan, und wenn dafuer ein 10 Seitiges Dungeon-Special notwendig war, und es hier um eine geringe Zahl an Fluff-Details in einem kleinen Abenteuer ging - waehrend es mir um eine Vielzahl an Details (Kosmologie, Monster Lore, Pantheon) geht, die in den Core Buechern drin steht, um man einzeln umschreiben muesste - entsteht das Gesamtbild, aufgrund dessen ich sage: das ist keine schnelle Sache. Aber wir reden ja aneinander vorbei, denn Du redest nicht von umschreiben sondern 'einfach nehmen'. Du, ich kann auch einfach Golarion nehmen und mich nicht gross um die Konsistenz der Umsetzung bemuehen. Umsonst habe ich das Wort 'inhaltsgerecht' oben nicht hervorgehoben, anscheinend ist das bei der 4E groesstenteils ein Kategoriefehler.
Zitat
Was ich nicht verstehe ist, warum ich Shadowfell übernehmen sollte, gibt es dafür irgendeinen aus deiner Sicht notwendigen Grund?
Was meinst Du mit "Shadowfell" uebernehmen? Ich meinte doch explizit, dass man eine verschmolzene Ebene auf zwei bestehende in der 3E/3E-FR (Schatten/Shar, negative Energie) aufteilen muesste. Ich will mich aber gar nicht auf die FR einschiessen, weil ich mich da zu wenig auskenne. Angenommen aber, ich will da eine Incantatrix oder einen Red Wizard of Thay (oh mein gott, schreibt man die so?) PrC waehlen, woher nehme ich mir die? Oder wenn die Spieler auf so einen NSC treffen, woher nehme ich mir die spieltechnischen Elemente, um den fuer diesen PrC klassischen Fluff in der 4E abzubilden? Es gibt also in beide Richtungen Schwierigkeiten.

Ich glaube du ziehst das ganze von der falschen Seite auf. Du betrachtest die 3E Realms als Ganzes und dann findest du eine ganze Menge Dinge die man evtl. anpassen müsste bzw. irgendwelche Regeln in der 4E derzeit fehlen. Ich habe da eher einen pragmatischen Ansatz, schließlich spiele ich nicht in den "gesamten" Realms gleichzeitig, sondern ja in einer bestimmten Gegend dann ganz spezielle Abenteuer. Das bedeutet ich muss mich nur da rum kümmern was in dieser Gegend und den konkreten Abenteuern problematisch ist.

Nimm das Beispiel mit der Shadowfell-Ebene. Wie du richtig anmerkst ist Shadowfell so eine Art Vereinigung von Schattenebene udn negativer Ebene. Ist das aber problematisch? Jein, das wird nämlich nur problematisch wenn die SC auf die Ebenen reisen und Wesen von diesen Ebenen begegnen und mir dann möglicherweise Regeln oder so fehlen. Solange das aber nicht der Fall ist, solange muss man sich darüber doch praktisch keine Gedanken machen.

Wenn jetzt ein Spieler einen Red Wizard (Incantatrix ist für den FR-Fluff irrelevant) spielen will, dann wäre in der Tat ein Paragon Path dafür hilfreich, aber mich würde es sehr wundern, wenn ein solcher nicht im 4E FR-Buch drin ist. Anderenfalls muss man selber einen entwickeln oder eben Curundils Vorschlag aufgreifen.

Was NSC angeht ist das Ganze ziemlich unproblematisch, da ja das Erschaffungssystem der 4E sehr offen ist.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: DU#1229 am 06. August 2008, 11:48:29
Problematisch ist doch, wie großspurig die Wizzies die 4e angekündigt hatten.
Und das tolle PoL-Setting* mit den Core-Göttern und dies und das, Dynamik, Spass Fun, hastenichgesehen...
Und wenn dann so ein Mist dabei rauskommt, dann darf man gern enttäuscht sein. Naja, zumindest wenn es den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Und über diese unterschiedlichen Ansprüche diskutieren wir hier schon seit *insert beliebige Jahreszahl* ...


* geklaut von Zechi: Points of Light   :D
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Scurlock am 06. August 2008, 11:49:12
Also, Problem? Fluff ist, was die Gruppe draus macht. Regeln sind der Werkzeugkasten. Und das Werkzeug paßt nach wie vor.
Nope, einen Spezialistenmagier adäquat darzustellen, sollte in der 4E schwierig bis unmöglich umzusetzen sein.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Curundil am 06. August 2008, 12:00:47
Naja, es ist halt bislang ein Core-Setting.
Daß in der 3.5 Core im DMG eine kampagnenspezifische FR-Klasse auftaucht (eben der Red Wizard) ist auch etwas, was man an "Core-Rules" bemäkeln könnte, die angeblich Greyhawk als generisches Setting aufgreifen.

Ähnlich sehe ich das mit den Göttern, was ich z.B. auch nicht so haarsträubend finde. Lloth und Corellon als generische Götter? Jupp, ein Prinzip mit einem Namen. Daß das jeweilige Setting dann das Zuständigkeitsfeld der Götter weiter eingrenzt, ist ja okay. Unglücklich ist lediglich, daß bestimmte Götter mit bislang sehr eingeschränkten Feldern nun sehr generisch aufgebläht wurden, was zu Irrschlüssen führen kann. Aber das gehört in den Ursprungsthread.

Ich glaube mich zu erinnern, daß es auch in 3.5 Welten gab, die z.B. von der generischen Kosmologie stark abwichen. OMG, in der 3.5 Core wurden diese Welten ja gar nicht bedient!
Nicht so wirklich problematisch. Erst mal abwarten, was zu den Campaign Settings noch rauskommt, und dann weitermeckern. Und nicht sagen: Wäääääh! Die Red Wizards stehen nicht mehr im Grundregelwerk! Wäääääh! Lolth ist jetzt nicht mehr Drow-exklusiv!

Meine Güte, es ist wirklich dasselbe wie damals beim Verschwinden der Infravision. Und trotzdem haben in 3.5 Leute auf den FR gespielt und den bitteren Kloß geschluckt. Und das war ein Grundregelmechanismus, nicht ungelegte Eier von Hennen, die noch nicht in der Batterie sitzen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 06. August 2008, 12:08:45
Also, Problem? Fluff ist, was die Gruppe draus macht. Regeln sind der Werkzeugkasten. Und das Werkzeug paßt nach wie vor.
Nope, einen Spezialistenmagier adäquat darzustellen, sollte in der 4E schwierig bis unmöglich umzusetzen sein.

Das ist in der Tat ein Punkt der aus SC-Sicht schwieriger umzusetzen ist, aber womöglich nur eine Frage der Zeit. Es gibt ja schon einen Class Act für den Illusionisten. Ein Evoker ist auch kein Problem. Transmuter, Abjurer und Diviner geht auch noch ganz gut, aber für Necromancer, Conjurer und Enchanter ist es derzeit fast unmöglich diese Spezialisten stimmungsvoll rüberzubringen, da entsprechende Powers fast völlig fehlen.

Aus NSC-Sicht ist es dagegen relativ leicht, weil man einfach passende Powers entwirft bzw. von Monstern übernimmt.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 06. August 2008, 12:14:12
Also, Problem? Fluff ist, was die Gruppe draus macht. Regeln sind der Werkzeugkasten. Und das Werkzeug paßt nach wie vor.
Nope, einen Spezialistenmagier adäquat darzustellen, sollte in der 4E schwierig bis unmöglich umzusetzen sein.

^^ kommt drauf an was man darunter versteht.

Natürlich kann ich mich auch in der 4E auf eine bestimmte Art von Zaubern spezialisieren, und werde dann im Rahmen dieses Bereichs wesentlich besser sein als Leute die andere Bereiche benutzen.

Und natürlich kann dies so weit gehen dass ich sogar Zaubertechniken kann die mein Magierkollege nebenan nicht beherrscht, oder auch nur lernen könnte. Während ich wiederum andere Dinge nicht kann die er kann, obwohl ein 3. Magier aus unseren beiden Bereichen ein wenig kann - uns aber innerhalb jedes Einzelbereichs unterlegen ist.

Das ist ja letztlich das Wesen von Spezialisierung, und dafür bietet die 4E eigentlich gute Mechaniken...zum Teil bessere als in der 3.5er Edition wo ein Illusionist ja nicht bessere Illusionen machen konnte als ein normaler Magier.

Das ist nun kein Problem mehr - in der 4E ist durchaus vorgesehen dass Spezialisten ihre spezialisierten Fähigkeiten auch tatsächlich besser als andere einsetzen können.

Ob der Hintergrund dessen mit 3.5 vereinbar ist, und ob die Auswahl für ein Coresetting nicht viel zu gering ist kann man aber fraglos diskutieren. Wie so vieles bei der 4E. Das Regelsystem ist toll, und bietet Möglichkeiten die die 3.5 zumindest vom Start weg (und zum Teil auch insgesamt) nicht hatte. Nur ausgefüllt wird es zum Teil sehr unbefriedigend.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 06. August 2008, 12:18:00
Was soll daran falsch sein? Die 2E Core Buecher hatten doch auch kaum Fluff, oder, um danach Settingbaende separat zu liefern? Und Paizo macht es doch nicht viel anders, und trennt das Regelbuch vom Core-Setting-Band ganz strikt, sodass (anders als bei der 4E) im PHB nicht mal die Goetter erwaehnt werden? [Edit. Korrekturfrage: oder erwaehnt das die Klerikerbeschreibung? Erinnere mich momentan nicht.]

Was ich natuerlich zugestehe ist, dass fuer die 4E (noch) kein Core-Setting-Band in Aussicht gestellt wurde, aber ich drueck meine Daumen ganz fest!

Ich hab nicht gesagt, dass das falsch ist. Ganz im Gegenteil, hätten sie es nur mal konsequent durchgezogen.. Und sollten sie irgendwann mal ein Setting-Buch zu ihrem Core-Setting herausbringen, dass den aus den Regelwerken herauszulesenden Fluff auf ingeniöse Weise zu einem tollen Setting verbindet, können wir gerne noch mal darüber diskutieren.

Obwohl ich natürlich bisher davon ausgehe, dass das gar nicht geplant ist und das PoL-Setting (wie in den Grundregeln präsentiert)  ehrlich gesagt für ne faule Ausrede halte, um nur keine Zeit in was vernünftiges investieren zu müssen. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.

Paizos Regelwerk ist tatsächlich weitestgehend Fluff-frei. Bis auf das Golarion-eigene Pantheon, das als Ersatz für das nicht unter die OGL fallende Core Pantheon von D&D 3.5 dient. Diese strikte Trennung halte ich sogar für begrüßenswert, ermöglicht sie es doch, das PFRPG für die eigene FR-/Eberron-/whatever-Kampagne zu nutzen, ohne den Fluff ändern zu müssen.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Curundil am 06. August 2008, 12:26:41
Finde ich auch gut. Daher habe ich auch kein Problem mit dem Ansatz der 4.0E, denn PoL reicht einfach noch nicht zum Setting, und damit sind die Core-Books, verbunden mit der einfachen Generierung neuer Powers und Monster, tatsächlich sehr generisch. Mag ich.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 06. August 2008, 12:29:59
Ich hab nicht gesagt, dass das falsch ist. Ganz im Gegenteil, hätten sie es nur mal konsequent durchgezogen.. Und sollten sie irgendwann mal ein Setting-Buch zu ihrem Core-Setting herausbringen, dass den aus den Regelwerken herauszulesenden Fluff auf ingeniöse Weise zu einem tollen Setting verbindet, können wir gerne noch mal darüber diskutieren.
Streich dass "ingeniös" - daran glaub ich ja selber nicht. Wenn es dann erscheint, muessen wir uns so oder so mal drueber unterhalten! Was werden wir lachen.
Zitat
Obwohl ich natürlich bisher davon ausgehe, dass das gar nicht geplant ist und das PoL-Setting (wie in den Grundregeln präsentiert)  ehrlich gesagt für ne faule Ausrede halte, um nur keine Zeit in was vernünftiges investieren zu müssen. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.
Ich auch, gerade weil ich Deine Skepsis teile. Also die Verlautbarung im 4E DMG las, dass es von PoLand nie eine Gesamtkarte JE JE JE JE JE JEMALS geben wird, da musste ich dicke Traenen schlucken. Denn wir wissen ja, Hasbro bleibt solchen Prinzipien treu, auch wenn ihnen dadurch viel, viel Geld durch die Finger rutschen wuerde. Naja, muss man eben auf die erste eigens fuer die 4E kreierte Welt von WotC warten. Vielleicht heisst die dann Galoria oder so.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 06. August 2008, 12:48:24
Streich dass "ingeniös" - daran glaub ich ja selber nicht.

Ich versteh es nur nicht. Settembrini (der sich ja auch schon dezidiert negativ über Paizo geäußert hat) hat in seinem Blog anlässlich des Free-RPG-Day mal festgestellt, dass Paizo es irgendwie regelmäßig hinbekomme, dass Künstler wie Wayne Reynolds oder Kartograph Rob Lazaretti für sie qualitativ hochwertigere Artworks und Maps produzieren, was ich speziell im Fall von Lazaretti auf der Stelle unterschreiben würde. Wieso ist das so? Und wieso schreibt jemand wie Greg A. Vaughn, der für Paizo schon ganz wunderbare Abenteuer geschrieben hat (die Istivin-Trilogie im Dungeon z.B.) für WotC so was fürchterliches wie "The Twilight Tomb"? Wieso schreibt David Noonan so etwas ödes wie den ersten Teil des Scales of War-AP? Der hat doch schon bewiesen, dass er es viel, viel besser kann?

Ich meine die Fragen durchaus ernst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass WotC daran interessiert ist, dass ihre Autoren und Künstler schlechtere Arbeiten abliefern als anderswo und am finanziellen kann es ja eigentlich auch nicht liegen. Da die Designer sowieso alle miteinander befreundet sind, wird es auch kaum an persönlichen Querelen liegen.

Wie gesagt, ich verstehs nicht.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 06. August 2008, 14:22:52
Wormy, willst Du mein Lieblingsbeispiel?  Das hier  (http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=429). Mearls schreibt ein geniales, komisches, gleichzeitig aber atmosphaerisch dichtes Abenteuer fuer D&D 3.0. Darin geht es um eine Feste, "which has long stood guard on the frontier between civilized lands and the chaotic wilderness". Unter der Feste? Da treibt ein lang vergessener Orkus-Tempel sein Unwesen, macht sich seit langer Zeit das erste Mal wieder bemerkbar, stiftet die Humanoiden dazu an, die Feste zu uebernehmen und die Umgebung zu ueberfallen. Und in so ein Durcheinander platzen dann die SC hinein.  Also Shadowfell H1 in blau! Nur dass Shadowfell absolut scheisse ist - gute taktische Elemente (bei Terrain u.a.), aber von gutem Abenteuerdesign (etwa: NSC mit packenden Profilen die, wenn mal auf die SC losgelassen, fuer Zores hoch drei sorgen; eine Vielzahl an allesamt intelligenten Loesungsmoeglichkeiten; brisante Plotelemente) KEINE SPUR. Wie geht sowas? Ein brillianter Autor schreibt fuer ein Regelwerk, dass er groesstenteils selber , entworfen hat, ein bierernstes, staubtrockenes und todlangweiliges Abenteuer, dessen einzige Plot-Elemente noch dazu von ihm selber ABGESCHRIEBEN sind. Oh Mann. Und bevor jetzt jemand sagt "hey, das war nur ein Einstiegsabenteuer", sollte man sich mal anschauen, wie Mearls selber solche Dinge rezensiert:  gnadenlos (http://www.rpg.net/news+reviews/reviews/rev_1250.html).

Und gleichzeitig verstehe ich, wieso es sich so verhaelt und nicht anders. Die Spielelemente, die bei der 4E gross geschrieben werden, die werden jetzt auf dem D&D Markt so genial bedient wie noch nie. Da wird Zeit und Geld investiert. Beim Rest haben die Designer nur Deine sprichwoertlichen 5 Minuten.

PS. Duergam's Folly finde wuerd ich Dir noch aus ganz anderen Gruenden ans Herz legen. Es ist nicht nur genial geschrieben und konzipiert. Sondern - um ehrlich zu sein - denke ich auch, dass Nic Logue bei Hook Mountain Massacre hier fast gespickt hat. Die Feste wird naemlich, bevor die SC eintreffen, von saufenden wenn nicht kannibalischen Ogern ueberrrennt, was auf vielen Bildern auch dermassen grausam dargestellt wird. Zwei Spielelemente sind 1. das man die von den Ogern besetzte Feste keinen Frontangriff wagen sollte und 2. dass nach Beendigung des Abenteuers die SC die Feste als Stuetzpunkt weiter verwenden koennen. Beides (fuer mich) Kernelemente von Hook Mt.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 06. August 2008, 14:47:23
Streich dass "ingeniös" - daran glaub ich ja selber nicht.

Ich versteh es nur nicht. Settembrini (der sich ja auch schon dezidiert negativ über Paizo geäußert hat) hat in seinem Blog anlässlich des Free-RPG-Day mal festgestellt, dass Paizo es irgendwie regelmäßig hinbekomme, dass Künstler wie Wayne Reynolds oder Kartograph Rob Lazaretti für sie qualitativ hochwertigere Artworks und Maps produzieren, was ich speziell im Fall von Lazaretti auf der Stelle unterschreiben würde. Wieso ist das so? Und wieso schreibt jemand wie Greg A. Vaughn, der für Paizo schon ganz wunderbare Abenteuer geschrieben hat (die Istivin-Trilogie im Dungeon z.B.) für WotC so was fürchterliches wie "The Twilight Tomb"? Wieso schreibt David Noonan so etwas ödes wie den ersten Teil des Scales of War-AP? Der hat doch schon bewiesen, dass er es viel, viel besser kann?

Ich meine die Fragen durchaus ernst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass WotC daran interessiert ist, dass ihre Autoren und Künstler schlechtere Arbeiten abliefern als anderswo und am finanziellen kann es ja eigentlich auch nicht liegen. Da die Designer sowieso alle miteinander befreundet sind, wird es auch kaum an persönlichen Querelen liegen.

Wie gesagt, ich verstehs nicht.

Es muss ja erstmal jemand das genauso sehen wie du. Du stellst deine Urteile als "objektive" Annahme dar, aber es muss ja nicht jeder den ersten Teil des Scales of AP für "schlecht" befinden oder der Meinung sein, dass Paizo die besseren Abenteuer macht. Das ist erstmal allein deine Auffassung.

Du siehst ja das Windjammer scheinbar KotS für ein sehr schlechtes Abenteuer hält. Ich habe es bevor ich angefangen habe es zu spielen als gute Abenteuer für 4E Anfänger bewertet und als überdurchschnittliches für alle anderen und das obwohl ich versucht habe andere Blickwinkel mit einzubeziehen. Nachdem meine Rezi draussen war hat mich Windjammer auf einige Punkte hingewiesen die ihn stören, die ich bei weitem nicht so schlimm empfand bzw. mir nicht aufgefallen sind. Danach habe gedacht, dass ich das Abenteuer vielleicht zu gut bewertet habe. Jetzt nachdem ich es angefangen habe zu spielen würde ich KotS selbst für "alte Hasen" als ein gutes klassisches Abenteuer bezeichnen und finde meine Bewertung wieder ziemlich OK.

Insofern können Meinungen ja sehr verschieden sein und selbst wenn man etwas rezensiert hat, betrachtet man ein Abenteuer ja möglicherweise anders, wenn man es tatsächlich gespielt hat.

Und was die Fantasy-Bilder in Abenteuern oder sonstigen Bücher angeht. Das ist ja nun reine Geschmackssache für die meisten von uns. Über die "objektive" Qualität (Zeichenstil, Schwierigkeit der Darstellung, Farbgebung usw.) kann ich als NIcht-Künstler wenig sagen. Ich kann nur sagen "gefällt mir oder gefällt" mir nicht.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 06. August 2008, 14:50:57
@Ferrus Animus: Suchfunktion hat bei mir nichts konstruktives ergeben, nur eine Metadiskussion auf Monte Cooks Foren, die aber 1:1 wie Wormy diskutieren. Da ich Dich (noch) nicht fuer so verwegen halte, bitte ein paar genaue Links setzen. :)

Ok, leider sind die Threads so alt, dass sie nicht mehr "normal" im Forum auftauchen, und ich wieß auch nicht, wie sie die entsprechende Foren-Reorganisation überstanden haben, wenn man bedenkt, dass viele geschlossen und als "nicht erhaltenswert" eingestuft wurden.

Hier ist der Ursprungsartikel:
http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/drdd/20071126

Es geht um den letzten Feat.

Und hier habe ich noch einige "nachwehen" des "Golden Wyvern Flamefest" gefunden, die aber schon eher harmlos sind:

http://www.enworld.org/forum/showthread.php?t=213790

und auf dessen Post #199 aufbauend:

http://forum.rpg.net/showthread.php?t=368906

Aber es kommt auch nicht auf die Argumentation an sich an, sondern auf den Aufschrei einiger "Fans" (oder eben nicht) wegen des Namens. Und das ist eher der Grund warum die 4E-Core-Books wenig Fluff haben.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 06. August 2008, 15:45:55
Ferrus, danke fuer die Links. Die ersten Eintraege bei der EnWorld-Umfrage fand ich aufschlussreich - und ja, danke, jetzt sehe ich, warum es auch von solchen Seiten Gruende gab, den Gehalt von Fluff-Material in den Core Buechern niedrig zu halten.

@Zechi: es gab aber auch Beruehrungspunkte bei unserer Einschaetzung von H1, und einer davon war, dass die FR-spezifischen (aber teilweise auch generell nutzbaren) NSC- und Plot-Ergaenzungen im Dungeon das Produkt nochmal abseits der Battlemap schon sehr aufwerten. Wenn Du jetzt schreibst, nach Spielen des Abenteuers wuerdest Du H1 doch hoeher einschaetzen, dann denke ich mir 1. hast Du ja diese Ergaenzungen benutzt und 2. auch eigene Skill challenges (vielleicht auch anderes?) dazu verfasst, um das Teil anzureichern. Also weiss ich im Endeffekt momentan gerade nicht, ob Deine positive Spielerfahrung nicht eher Rueckschluesse auf Deine Qualitaeten als Spielleiter denn auf das Produkt selber zulaesst. :) Trotzdem. Ein Forum wo H1 eine hoehere Wertung als Skinsaw Murders einfaehrt, da steht die Welt kopf!

PS. Wenn ich mir die Welt so machen koennte, wie ich wollte, dann soll Blackthorne H3 rezensieren.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 06. August 2008, 20:02:30
Es muss ja erstmal jemand das genauso sehen wie du. Du stellst deine Urteile als "objektive" Annahme dar, aber es muss ja nicht jeder den ersten Teil des Scales of AP für "schlecht" befinden oder der Meinung sein, dass Paizo die besseren Abenteuer macht. Das ist erstmal allein deine Auffassung.
Bei allem Respekt, Zechi, aber so langsam machst Du dich mit deinen ständigen Versuchen, meine Kommentare und Fragen für irrelevant zu erklären, echt lächerlich. Du würdigst einfach mal meine Meinung zur blosen "Annahme" herab, dabei hast Du selbst gerade erst eingestanden, das Teil noch nicht mal gelesen zu haben. Ich behaupte einfach mal, dass Du hier in diesem Forum, wenn er nicht aus irgendeinem Grund ein direktes Interesse daran hat, Wotc gut und Paizo schlecht zu reden, nicht eine einzige Person findest, die Rescue at Rivenroar für besser hält als irgendein beliebiges Abenteuer aus der Pathfinder-Reihe. Nicht mal dann, wenn sie fest dazu entschlossen ist, nur noch 4E zu spielen.
Meine Güte, dass Ding ist nicht mal besser als die beiden kostenlosen Module, und die haben nur jeweils 16 Seiten.

Ich habe die Paizoabenteuer gelesen, ich habe Rescue at Rivenroar gelesen. Wie Du kürzlich selbst bekundetest, hast Du weder das eine noch das andere getan. Du solltest langsam mal raffen, dass ich die Paizoabenteuer nicht für besser halte, weil ich WotC was böses will, sondern dass dieses genau meiner Meinung entspricht, an der sich auch nichts ändern würde, wenn ich zur 4E wechseln würde. Wenn Du unbedingt widersprechen willst, dann lies um Himmels willen wenigstens vorher die Abenteuer.

Ich habe auch H1 gelesen. Und während ich an bestimmten Dingen durchaus Kritik geübt habe, habe ich durchaus den Schlusssatz deiner Rezi gelesen und wäre mit der Note von 3.0-3,5  durchaus noch einverstanden, die Du ja am Ende für (u.a.) erfahrene Gruppen ansetzt. Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich jedes einzelne der bisherigen Pathfinder-Abenteuer als besser ansehe, selbst das in meiner Rezi durchaus kritisierte "Hook Mountain Massacre" . Und ich halte H1 nicht mal für wirklich einstiegsfreundlicher, denn gerade dort, wo Anfänger typischerweise die größten Probleme haben (nämlich bei Storyline und Charakterspiel) hat H1 kaum was zu bieten.

Zitat
Insofern können Meinungen ja sehr verschieden sein und selbst wenn man etwas rezensiert hat, betrachtet man ein Abenteuer ja möglicherweise anders, wenn man es tatsächlich gespielt hat.

Angesichts der Tatsache, dass Du eine sehr einseitige Sicht der Dinge hast (im Sinne von: Du hast dir nur die eine Seite überhaupt angeguckt) ist diese Behauptung nicht haltbar und macht mich regelrecht wütend. Du nimmst Dir nicht nur heraus, mit ständigen Seitenhieben meine grundsätzliche Objektivität in Zweifel zu ziehen, obwohl Du im Prinzip nicht mal mitreden kannst (Du hast die Sachen nicht gelesen). Nein jetzt behauptest Du auch noch, unsere (aka Windjammers und meine, obwohl die nicht unbedingt deckungsgleich sind) Urteile seien deswegen schwächer als deines, weil wir (bei WJ weiß ich es nicht mal, also sag ich lieber, weil ich) das nicht gespielt habe(n)? Komm mal von deinem hohen Ross runter, Du bist nicht der einzige, der Ahnung von Rollenspielen hat

Zitat
Und was die Fantasy-Bilder in Abenteuern oder sonstigen Bücher angeht. Das ist ja nun reine Geschmackssache für die meisten von uns. Über die "objektive" Qualität (Zeichenstil, Schwierigkeit der Darstellung, Farbgebung usw.) kann ich als NIcht-Künstler wenig sagen. Ich kann nur sagen "gefällt mir oder gefällt" mir nicht.

Fairerweise gebe ich zuerst zu, dass ich bisher davon ausging, dass Rob Lazaretti die Maps von H1 gemacht hat, hat er aber wohl nicht. Insoweit (bei WAR bin ich eh nicht ganz Settembrinis Meinung) nehme ich das, was ich in Bezug auf den Qualitätsunterschied bei ein- und demselben Künstler gesagt habe, zurück . Dies gesagt:

Winterfell aus H1(977 Einwohner):
(http://www.wizards.com/dnd/images/preview_h1_1.jpg)

Sandpoint aus dem Rise of the Runelords-AP(1240 Einwohner :
(http://paizo.com/image/content/RiseOfTheRunelords/Sandpoint_500.jpeg) (http://paizo.com/image/content/RiseOfTheRunelords/Sandpoint.jpg)

bei der zweiten Karte empfehle ich sehr, aufs Bild zu klicken und sich die vergrößerte Version anzuschauen.

Und ich bin mir ganz sicher, dass die allermeisten natürlich die Winterfell-Karte viel schöner finden werden.

@Windjammer: Beim Vergleich von Zechis H1-Rezi mit einer meiner Pathfinder-Rezis sollte man auch nicht ganz außen vor lassen, dass ich dort ja nicht nur das Abenteuer, sondern auch den Rest rezensiere. Der direkte Notenvergleich kann daher etwas trügen und wenn man Zechis Abschlusssatz folgt und bei H1 ein bissl was abzieht, schneidet "Skinsaw Murders" ja schon wieder ganz gut ab.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 06. August 2008, 20:44:57

Und ich bin mir ganz sicher, dass die allermeisten natürlich die Winterfell-Karte viel schöner finden werden.


Unter der Vorwegnahme, dass ich keines der Abenteuer gelesen hab':

Schöner? Nein
Passender? Eher ja

Während Sandpoint Teil der Pathfinder-Welt ist und entsprechend farbenfroh, freizügig und detailliert aussieht, ist Winterfell Teil des PoL-Settings und somit in einer wesentlich härteren Welt.
Die Karte ist zweckmäßig und die Ortschaft ist einfach strukturiert und wirkt eher wie eine Ansammlung an Wohnstätten die zum Gegenseitigen Schutz nahe zusammen errichtet wurden.

In einer Welt, die eben PoL wäre, böte Sandpoint zu viel Angriffsfläche um zu passen.

Wenn ich die Karten als Teil des Settings betrache, sind beide gut, und erfüllen eben einen unterschiedlichen Zweck.
Wenn ich sie als Deko-Bild betrachte, ist Sandpoint schöner und hübscher.
Wenn ich sie als zweckmäßige Übersicht betrachte, was wo ist, ist Winterfell übersichtlicher und zweckmäßiger.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 06. August 2008, 21:59:29
Während Sandpoint Teil der Pathfinder-Welt ist und entsprechend farbenfroh, freizügig und detailliert aussieht, ist Winterfell Teil des PoL-Settings und somit in einer wesentlich härteren Welt.
Ich bin nicht hundertprozent sicher, ob ich dir da zustimme, weil ich bei einer möglichen Konversion gerade an diesem Punkt wenig Probleme sehen würde. Varisia ließe sich glaube ich recht gut in ein PoL-Setting übersetzen.


Zitat
Die Karte ist zweckmäßig und die Ortschaft ist einfach strukturiert und wirkt eher wie eine Ansammlung an Wohnstätten die zum Gegenseitigen Schutz nahe zusammen errichtet wurden.

In einer Welt, die eben PoL wäre, böte Sandpoint zu viel Angriffsfläche um zu passen.

Mein Problem damit ist folgendes: Winterfell ist zu klein. Der ummauerte Teil hat eine Grundfläche von etwa 60 mal 70 m, das reicht nie im Leben, um da 977 Einwohner unterzubringen (btw, wie ist das in 4E, in 3.5 gibt die Einwohnerzahl ja glaube ich nur die Zahl der erwachsenen Einwohner an).  Wie Sandpoint lebt auch Winterfell vor allem von der Landwirtschaft und der Text von H1 deutet glaube ich an, dass um die Feste noch eine Menge Bauern in ihren Farmen leben. Und damit nahezu schutzlos der feindlichen Umgebung ausgesetzt ist (während die Festung sich wunderbar belagern und aushungern lässt).

Sandpoint ist dagegen von Wasser umgeben und dort, wo die Landzunge sich mit dem Festland verbindet, ebenfalls durch eine Stadtmauer geschützt; die Brücken über den Fluss lassen sich zur Not abreißen, alles in allem ist die Verteidigungssituation also gar nicht so schlecht.

Zitat
Wenn ich sie als Deko-Bild betrachte, ist Sandpoint schöner und hübscher.
Wenn ich sie als zweckmäßige Übersicht betrachte, was wo ist, ist Winterfell übersichtlicher und zweckmäßiger.

beim ersten Satz stimme ich (natürlich) zu, mit dem zweiten aberhabe ich ein Problem. Die Winterfell-Karte ist zu zweckmäßig und macht die Einwohner nahezu unsichtbar, während die Sandpoint-Map geradezu dazu einlädt, die Stadt mit NSC zu bevölkern (und da Sandpoint im RotRL-AP einen Fixpunkt darstellt, ist das durchaus wichtig). Das ist natürlich sicher auch eine Frage des Spielstils und damit natürlich in gewissem Maße Geschmackssache. Aber mein Hauptkritikpunkt (in einem anderen Thread) an H1 war ja gerade, dass das Abenteuer kaum dazu beiträgt, die Interaktion mit den vorhandenen NSC überhaupt zu suchen, und das sehe ich auch in der Map wiedergespiegelt. Winterfell ist kein Ort, an dem man sich lange aufhalten möchte, was gerade in dem PoL-Setting, wo man nicht allzuviele Alternativen hat, in meinen Augen etwas unvorteilhaft erscheint. Passt zwar gut, wenn man davon ausgeht, dass die Designer die Spieler möglichst schnell dahin haben wollen, wo die Action ist, aber wenn man sich überlegt, wie sich das Rollenspiel seit OD&D-Zeiten weiterentwickelt hat, ist mir das inzwischen viel zu wenig.


Ist aber natürlich nur meine vollkommen irrelevante und unmassgebliche Meinung. ;)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Curundil am 06. August 2008, 22:02:48
Winterhaven !!!

Sorry.  wink
Ist aber nicht mit anzusehen, wie sich hier ein Vertipper durch mehrere Postings schleppt.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 06. August 2008, 22:04:10
Tja siehste. 4E Siedlungen sind so langweilig, da kann man sich nicht mal den Namen merken  :D
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 06. August 2008, 22:06:53
Wormy, du kriegst da gerade was in den völlig falschen Hals. Ich habe versucht dir eine Begründung dafür zu geben, warum gerade Abenteuer möglicherweise anders betrachtet und bewertet werden. Ich habe deine "objektivität" nicht in Zweifel gezogen, noch berhauptet ich könnte irgendwas besser beurteilen oder hätte mehr "Ahnung" von Rollenspiel,  ich habe nur angemerkt, dass deine Bewertung  ja nun nicht die absolute Wahrheit ist und nun jeder deiner Auffassung folgen muss.

Wenn du also Rescue at Rivenroar für nicht so gut hälst, sehen das andere vielleicht anders, übrigens evtl. aus den Gründen die du in deiner "Rezi" nicht berücksichtigst, wie z.B. wegen der Anknüpfungspunkte zu Red Hand of Doom oder die Implentierung der 4E Regeln.

Meines Erachtens machst du ähnliches bei Burnt Offerings. Da steht:

Zitat
Da Paizo auf eine Kampfdarstellung ähnlich dem Tactical Encounter Format verzichtet, wird auch in dieser Hinsicht kaum Platz verschwendet.
...
Und auch vor Superabenteuern wie „Cormyr-Tearing of the Weave“(160 Seiten, 29.95$) muss sich die Pathfinder-Serie nicht verstecken, vor allem da bei letzterem mehr als 80 Seiten an das Tactical Encounter Format verschwendet werden.

Was ist mit den Leuten, denen gerade dieses "tactical Encounter Format" gefällt, wie werden die das Abenteuer sehen? Du wertest es einfach als "Platzverschwendung" ab, als wäre das die einzige Betrachtungsweise dazu, aber gerade was die Formatfrage angeht kann man sehr geteilter Meinung sein. Du machst dir aber nicht die Mühe das zu tun, sondern gehst ausschließlich davon aus, dass es die einzig richtige Entscheidung ist, dieses Format nicht zu verwenden, ansonsten Platzverschwendung! Das finde ich z.B. einen sehr einseitigen Punkt in deiner Rezension die mir ansonsten sehr gut gefällt.

Meine Rezensionen klopfen natürlich auch nicht alle Betrachtungsweisen ab, wie ich ja oben anmerke sind mir einige Kritikpunkte von Windjammer bei der Rezension von H1 überhaupt nicht aufgefallen bzw. haben mich bei weitem nicht so sehr gestört.

Und ja, ich bin der Überzeugung, dass man ein Abenteuer oder sonstiges Rollenspielprodukt viel besser einschätzen kann, wenn man es "bespielt" hat. Ich habe schon sehr viele Rezensionen geschrieben und mir ist fast immer aufgefallen, dass ich ein Buch welches ich verwendet habe, im Nachhinein etwas anders bewerten würde.

Gruß Zechi

PS. Die Ortschaft aus KotS heißt Winterhaven, nicht Winterfell. Mir gefällt ganz ehrlich der Kartenstil von Winterhaven besser, weil ich so farbenfrohe Karten nicht mag. Die Karten sind aber auch schwer vergleichbar. Winterhaven ist eine Mini-Ortschaft und eher Grenzfestung, als richtiger Ort und die Karte entsprechend winzig. Ein besser Vergleich ist die Stad Fallcrest aus dem DMG:

(http://www.wizards.com/dnd/images/excerpt_4E_fallcrest1.jpg)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 06. August 2008, 22:10:25
Mein Problem damit ist folgendes: Winterfell ist zu klein. Der ummauerte Teil hat eine Grundfläche von etwa 60 mal 70 m, das reicht nie im Leben, um da 977 Einwohner unterzubringen (btw, wie ist das in 4E, in 3.5 gibt die Einwohnerzahl ja glaube ich nur die Zahl der erwachsenen Einwohner an).  Wie Sandpoint lebt auch Winterfell vor allem von der Landwirtschaft und der Text von H1 deutet glaube ich an, dass um die Feste noch eine Menge Bauern in ihren Farmen leben. Und damit nahezu schutzlos der feindlichen Umgebung ausgesetzt ist (während die Festung sich wunderbar belagern und aushungern lässt).

Es leben keine 977 Einwohner in der Festung von Winterhaven, da leben gerade mal eine handvoll. Da hast du was überlesen. Der Großteil der 977 Seelen sind die Bauern in der Umgebung. In die Festung ziehen sich alle zurück, wenn die Ortschaft angegriffen wird.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Sword of Cyric am 06. August 2008, 22:38:28
Mein Problem damit ist folgendes: Winterfell ist zu klein. Der ummauerte Teil hat eine Grundfläche von etwa 60 mal 70 m, das reicht nie im Leben, um da 977 Einwohner unterzubringen
Wie hieß es damals so schön auf den Enworldboards:

Winterhaven
Pop. 77
(+900 cultists of Orcus hidden in secret hideouts under the town)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 07. August 2008, 00:10:02
Wenn du also Rescue at Rivenroar für nicht so gut hälst, sehen das andere vielleicht anders, übrigens evtl. aus den Gründen die du in deiner "Rezi" nicht berücksichtigst, wie z.B. wegen der Anknüpfungspunkte zu Red Hand of Doom oder die Implentierung der 4E Regeln.

Ersteres halte ich in dem Zusammenhang auch nicht für relevant. Wenn ich ein Abenteuer in Tiefwasser ansiedle, was sagt dann die Existenz eines schönen Quellenbuchs über die Qualität meines Abenteuers aus? Ich finde die vorhandenen Anknüpfungspunkte nicht mal besonders gelungen und hätte sogar noch kritisch anmerken müssen, dass die Karte von Bristol 1:1 (bis auf stilistische Veränderungen) aus RHoD übernommen wurde. Hat da nicht ne Schlacht stattgefunden? Sind nicht ein paar Jährchen Zeit vergangen? Sehen tut man nichts davon.
Auf der anderen Seite kann an dieser Stelle natürlich in den Folgeabenteuern oder dem Begleitmaterial noch was nachkommen, insoweit habe ich es auch nicht negativ gewertet.

Und was die Implementierung der Regeln angeht, habe ich in der Rezi explizit zugegeben, sie nicht aus der Praxis zu kennen und daher möglicherweise etwas zu übersehen. In einer offiziellen Rezi hätte ich darauf sicher im Fazit noch mal hinweisen müssen, hier dachte ich, darauf verzichten zu können.

Zitat
Meines Erachtens machst du ähnliches bei Burnt Offerings. Da steht:

Was ist mit den Leuten, denen gerade dieses "tactical Encounter Format" gefällt, wie werden die das Abenteuer sehen? Du wertest es einfach als "Platzverschwendung" ab, als wäre das die einzige Betrachtungsweise dazu, aber gerade was die Formatfrage angeht kann man sehr geteilter Meinung sein. Du machst dir aber nicht die Mühe das zu tun, sondern gehst ausschließlich davon aus, dass es die einzig richtige Entscheidung ist, dieses Format nicht zu verwenden, ansonsten Platzverschwendung! Das finde ich z.B. einen sehr einseitigen Punkt in deiner Rezension die mir ansonsten sehr gut gefällt.

Huh, ja, zugegeben, unglückliche Wortwahl, bei der meine persönliche Meinung zu stark durchschimmert. Immerhin aber ging's an dieser Stelle vor allem um das Preisargument (das im Vorfeld im Forum öfter mal kritisch angemerkt worden war).
Der Punkt, den ich zu machen versuchte, war eigentlich folgender: Wäre Burnt Offerings bei Verwendung des TEF ein schlechteres Abenteuer? Sicher nicht (ist RHoD ja auch nicht). Allerdings hätte man dann entsprechend den Umfang auf geschätzt mindestens 150-160  Seiten erhöhen müssen oder man hätte alle Zusatzartikel rausschmeißen müssen. Im ersten Fall wäre man bei etwa demselben Umfang und Preis gelandet wie das als Vergleichswert angebotene Cormyr-Abenteuer (bei, wie ich denke, dank der Artikel  insgesamt höherer Informationsdichte), Im zweiten Fall wäre man des Mehrwerts der Artikel komplett verlustig gegangen, ohne einen äquivalenten Mehrwert an Information durch das TEF zu erlangen.

Ich sehe aber ein, dass das was, eigentlich nur ein Preisvergleich sein sollte, durch meine Wortwahl einen falschen Zungenschlag bekommen hat (oder wenigstens dahin interpretierbar war).

Zitat
Und ja, ich bin der Überzeugung, dass man ein Abenteuer oder sonstiges Rollenspielprodukt viel besser einschätzen kann, wenn man es "bespielt" hat. Ich habe schon sehr viele Rezensionen geschrieben und mir ist fast immer aufgefallen, dass ich ein Buch welches ich verwendet habe, im Nachhinein etwas anders bewerten würde.
Kein prinzipieller Widerspruch. Nur der Hinweis darauf, dass ab einer gewissen Erfahrung der Erkenntnisgewinn durch Lesen nicht unerheblich ist. Vielleicht verstehst Du meine Verärgerung besser, wenn ichs noch mal aufdrösele.

Ich habe Burnt Offerings, H1 und RaR gelesen und alle drei auch mehr oder weniger gründlich unter die Lupe genommen.

Aussage A:  Ich halte Burnt Offerings aus verschiedenen Gründen für besser als H1, das heißt aber nicht, dass ich H1 für schlecht halte. und ich gebe auch zu, dass das zum Teil einfach auch eine Sache meines Geschmacks ist und von jemand anderem anders gesehen werden kann.
Aussage B: RaR ist aber (und ich glaube nicht, dass wir darüber noch diskutieren werden, wenn Du es mal gelesen hast), einfach ein schlecht geschriebenes Abenteuer, sowohl im Vergleich zu Burnt Offerings als auch im Vergleich zu H1

Du hast jetzt darauf verwiesen, dass Aussage B in erster Linie meine Ansicht sei und von anderen anders gesehen werden könnte. Obwohl Du beide Abenteuer gar nicht kennst und obwohl - ich krieg ja inzwischen ständig Widerspruch, wenn ich nur den Mund aufmache . ausgerechnet auf meine harsche Rezi kein einziger Einspruch gekommen ist.

Gleichzeitig aber verweist Du auf KotS und darauf, dass Du Windjammers Einspruch, nachdem Du das Abenteuer geleitet (gespielt?) hast, als nicht mehrdeine Benotung ändernd ansiehst. Um dann ganz allgemein anzumerken, dass "spielen" einen besseren Einblick als "nur lesen"  ermöglicht.

Wie soll ich das im Kontext eines an mich gerichteten Posts denn anders verstehen als: "He, vielleicht liegst Du ja falsch, Du hast es ja noch nicht gespielt?" Das von dir zu akzeptieren, obwohl Du von den drei genannten Abenteuern bisher nur eines gelesen hast, fällt mir durchaus schwer.

Es leben keine 977 Einwohner in der Festung von Winterhaven, da leben gerade mal eine handvoll. Da hast du was überlesen. Der Großteil der 977 Seelen sind die Bauern in der Umgebung. In die Festung ziehen sich alle zurück, wenn die Ortschaft angegriffen wird.

Darauf wollte ich mit meiner Aussage eigentlich hinaus, ich hab das schon so verstanden, wie Du sagst. Ferrus' Aussage zuvor war ja die, dass Winterhaven als Siedlung besser auf ein PoL-Setting ausgerichtet sei. Dummerweise musst Du es (als Bauer) erst mal in die Festung schaffen, wenn plötzlich Kobolde deinen Hof angreifen. Und wenn, sind mit 1.000 Leuten in einer Festung dieser Größe Seuchen vorprogrammiert. Da ziehe ich die frische Meeresluft Sandpoints doch jederzeit vor^^.

Meine Hauptkritik bleibt aber bestehen. Gerade mal 6 mit H gekennzeichnete Häuschen, in die ich eigne NSC reinstecken kann. Wenn ich mal auf Sword of Cyrics Witz zurückgreifen darf, muss ich mir für die übrigen 900 alles komplett selbst überlegen. Oder ich lass es eben sein, hab dann aber auch nichts, was ich meinen Spielern anbieten kann. Fallcrest ist da tatsächlich besser, aber das erwarte ich eben auch in einem Abenteuer.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Ferrus Animus am 07. August 2008, 01:15:24

Sandpoint ist dagegen von Wasser umgeben und dort, wo die Landzunge sich mit dem Festland verbindet, ebenfalls durch eine Stadtmauer geschützt; die Brücken über den Fluss lassen sich zur Not abreißen, alles in allem ist die Verteidigungssituation also gar nicht so schlecht.


Wenn du reale mittelalterliche Burgen und Städte anschaust, haben sie entweder auch Verteidigungsanlagen (und Mauern) am Wasser oder sind auf beiden Seiten und haben Möglichkeiten dicht zu machen.

Sandpoint dagegen hat ein Problem:
Alles auf der anderen Seite des Flusses ist ebenso verwundbar wie die armen Bauern außerhalb von Winterhaven.
Und wer die andere Seite gesichert hat (was recht einfach sein dürfte, da die Brücken ja abgerissen werden), hat genug Material vor Ort für Dutzende Katapulte und muss nur eine kleine Landzunge (und den Seeweg) ernsthaft bewachen um Tod und Verderben aud Sandpoint regnen zu lassen. Man muss ja nichtmal über die Mauern schießen. Und der Hafen ist auch noch in der Bucht, was bedeutet, dass man ihn herrlich einfach Beschießen oder blockieren kann...

Das Ding ist mindestens so eine Todesfall wie Winterhaven, nur das letzteres nicht ein Fixpunkt des Geschehens ist. Vor kleineren BAnditengruppöen schützen beide recht zuverlässig



Darauf wollte ich mit meiner Aussage eigentlich hinaus, ich hab das schon so verstanden, wie Du sagst. Ferrus' Aussage zuvor war ja die, dass Winterhaven als Siedlung besser auf ein PoL-Setting ausgerichtet sei. Dummerweise musst Du es (als Bauer) erst mal in die Festung schaffen, wenn plötzlich Kobolde deinen Hof angreifen. Und wenn, sind mit 1.000 Leuten in einer Festung dieser Größe Seuchen vorprogrammiert. Da ziehe ich die frische Meeresluft Sandpoints doch jederzeit vor^^.

Sind die Sandpoint Bauern etwa Übermenschen mit Superspeed? Warum sollten sie es denn schaffen? Ich sehe keine Felder auf der Karte.


Zitat
Meine Hauptkritik bleibt aber bestehen. Gerade mal 6 mit H gekennzeichnete Häuschen, in die ich eigne NSC reinstecken kann. Wenn ich mal auf Sword of Cyrics Witz zurückgreifen darf, muss ich mir für die übrigen 900 alles komplett selbst überlegen. Oder ich lass es eben sein, hab dann aber auch nichts, was ich meinen Spielern anbieten kann. Fallcrest ist da tatsächlich besser, aber das erwarte ich eben auch in einem Abenteuer.

Das eine ist ein Kaff weit weg hinterm Berg oder so ähnlich, auf jeden Fall kein zentraler Ort außer eben für das Abenteuer.

Das andere ist eine wichtigere Stadt. (übrigens finde ich die Karte hat zu viele Nummern wink, zu unübersichtlich)

Wieviele eigene NSCs von Bedeutung, die nicht ein paar Meter außerhalb leben dürfen hat den n ein typisches Bergdorf in deiner Kampagne?
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 07. August 2008, 08:14:02
Wie soll ich das im Kontext eines an mich gerichteten Posts denn anders verstehen als: "He, vielleicht liegst Du ja falsch, Du hast es ja noch nicht gespielt?" Das von dir zu akzeptieren, obwohl Du von den drei genannten Abenteuern bisher nur eines gelesen hast, fällt mir durchaus schwer.

Mein Posting bezog sich auf die von dir aufgeworfene Frage, warum Autoren unterschiedliche Qualität für WotC und Paizo abliefern. Meine Antwort darauf, vielleicht empfinden diejenigen überhaupt nicht so, vielleicht sehen das auch einige Leute auch anders. So wie du das geschrieben hast, hört sich das wie ein objektiver Fakt an, den prinzipiell alle so sehen müssten und das denke ich ist nicht der Fall.

Und du hast dir die drei Abenteuer angeschaut, aber eigentlich nur für eines eine richtige Rezi geschrieben. Davon abgesehen hast du nicht die 4E Regeln und noch nie mit ihnen gespielt, insofern ist deine Bewertung bzgl. beider Abenteuer ja wohl nicht vergleichbar mit einer intensiven Rezension eines 3E Produktes, eines System welches du ziemlich gut kennst. Du weißt über die drei Abenteuer sicherlich mehr als ich, da ich mir nur H1 angeschaut habe und vielleicht deckt sich ja sogar deine Meinung mit meiner. Ich weise ausschließlich daraufhin, dass deine Meinung ja nun nicht die einzige Betrachtungsweise sein muss.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 07. August 2008, 09:35:00
Nur um meine eigene Position nochmal zu verorten. Ich habe H1 nicht nur gelesen sondern mir die Begegnungen, die mir gefielen, zum Teil auch gespielt. Das scheint mir in der Tat die beste Nutzungsart von H1 (im Gegensatz zu H2), und das habe ich oben schon so angedeutet: die taktischen Begegnungen, v.a. wenn man neue Spieler in das 4E Kampfsystem einfuehren moechte, sind perfekt entworfen.
Spoiler (Anzeigen)


Das aendert aber nichts daran, dass es als Abenteuer unter aller Sau ist. Ich kann die "Grundgeschichte", d.h. die vier relevanten NSC im Dorf, der eine NSC in der Feste, und das bisschen an sonstigen Stimmungs- und Handlungs-relevanten Infos in H1 zusammenkratzen, und komme dennoch auf nicht mehr Substanz als bei Scourge of the Howling Horde. Was die Substanz dort betrifft, hat Blackthorne schon alles in seiner Rezi gesagt. Darauf warte ich ja noch, dass Zechi im nachhinein (oder damals) Blackthorne vorwirft, wie koenne er das Abenteuer richtig bewerten, ohne es gespielt zu haben, und wie komme er dazu, seine negative Meinung des Delve-Formats in die Wertung einfliessen zu lassen. Tut er nicht, tat er nicht, dennoch wird Wormy jetzt genau so angegriffen. Sehr, sehr traurig, und ein Beleg dafuer, dass, sobald es um ein 4E Produkt geht, im Gate auf einmal andere Standards gelten.

Jeder Spielleiter mit ein bisschen Erfahrung mit Kaufabenteuern weiss beim Durchlesen, ob er ein Kaufabenteuer spielen will oder nicht. Ich habe es schon oft gesagt, aber bei H1 ist mir der Aufwand, den ich brauche, um eine gute Geschichte daraus zu basteln, einfach zu viel, und das Grundgeruest dafuer einfach zu fahl. Da nehme ich lieber die substanzreiche und liebevoll verarbeitete 3.0 Vorlage desselben Abenteuers desselben Autors (oben verlinkt), und nehm den einen oder anderen Encounter aus H1 hinein. Denn niemand, absolut niemand kann mir sagen, dass H1 irgend etwas anderes ist, als eine Aneinanderreihung von Begegnungen mit so gut wie keinem "Plot" innerhalb oder zwischen diesen Begegnungen. ("Wheel them on to the next fun encounter" heisst es im DMG, und das wird hier brachial umgesetzt.) Zu sagen, dass H1 in dieser Hinsicht ein durchschnittlich gutes Abenteuer ist, ist in meinen Augen blanker Hohn. Klar kann das ein guter Spielleiter aendern, aber das hat, wie ich oben schon geschrieben habe, mit dem Produkt fuer sich genommen nicht mehr viel zu tun.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 07. August 2008, 10:29:45
Zitat von: Windjammer
Jeder Spielleiter mit ein bisschen Erfahrung mit Kaufabenteuern weiss beim Durchlesen, ob er ein Kaufabenteuer spielen will oder nicht. Ich habe es schon oft gesagt, aber bei H1 ist mir der Aufwand, den ich brauche, um eine gute Geschichte daraus zu basteln, einfach zu viel, und das Grundgeruest dafuer einfach zu fahl. Da nehme ich lieber die substanzreiche und liebevoll verarbeitete 3.0 Vorlage desselben Abenteuers desselben Autors (oben verlinkt), und nehm den einen oder anderen Encounter aus H1 hinein. Denn niemand, absolut niemand kann mir sagen, dass H1 irgend etwas anderes ist, als eine Aneinanderreihung von Begegnungen mit so gut wie keinem "Plot" innerhalb oder zwischen diesen Begegnungen. ("Wheel them on to the next fun encounter" heisst es im DMG, und das wird hier brachial umgesetzt.) Zu sagen, dass H1 in dieser Hinsicht ein durchschnittlich gutes Abenteuer ist, ist in meinen Augen blanker Hohn. Klar kann das ein guter Spielleiter aendern, aber das hat, wie ich oben schon geschrieben habe, mit dem Produkt fuer sich genommen nicht mehr viel zu tun.

Tja, genau in diesem Punkt bin ich anderer Meinung und hier sieht man denke ich wie zwei Grundansätze aufeinanderprallen. Es gibt Abenteuer die haben einen sehr ausführlichen Fluff mit ausführlichen Beschreibung von Orten, NSC usw. Das scheint auf die Paizo-Abenteuer z.B. zuzutreffen. Abenteuer wie H1 haben diesen ausführlichen Fluff nicht, sie beschränken sich ein paar Aufhänger aus denen man was machen kann, wenn man will und Talent dafür hat. Dafür setzt das Abenteuer auf einen Full-Service-Stil was das Encounter Format angeht und beschreibt die Begegnungen in einem Detail den man ohne das neue Encounter Format nicht hat.

Ist jetzt das eine Vorgehen jetzt objektiv besser als das andere? Das kommt denke ich stark auf den Geschmack an und was man von einem Kaufabenteuer will.

Ich leite jetzt H1 schon mehrere Sessions und  improvisiere z.B. viel was NSC/Fluff angeht und brauche daher überhaupt keine ausführlichen Fluff-Beschreibungen im Abenteuer selber. Mag sein, dass meine Improvisation nicht so gelungen ist wie der Fluff in Burnt Offerings, aber bislang habe ich nicht das Gefühl, dass das Abenteuer an mangelnder Atmosphäre oder Fluff leidet, im Gegenteil. Mir reichen z.B. die Aufhänger aus dem Abenteuer um aus Winterhafen und den dortigen NSC um aus meiner Sicht eine gute Atmosphäre zu vermitteln. Im Übrigen wird ja diese Improvisation bei H1 angeregt.

Das muss aber nicht jedem gefallen. Möglichst viel Fluff/Atmosphäre die im Abenteuer selber beschrieben ist, hat natürlich seine eigenen gewaltigen Vorteile. Evtl. gibt einem das Abenteuer Ideen auf die man sonst nie gekommen wäre. Hakt es mal bei der Improvisation, so hilft eine ausführliche Beschreibung natürlich enorm. Das Abenteuer selber vermittelt den Eindruck, dass es gehaltvoller ist, selbst wenn mir die Ideen ausgehen habe ich immer was um den Abend zu füllen.

Nur sind das eben zwei verschiedene Grundansätze, über die man sehr geteilter Meinung sein kann, beides kann aber zu guten Abenteuern führen.

Und nochmal, ich will doch niemanden seine Meinung absprechen oder gar behaupten die 4E Abenteuer wären objektiv besser als die Paizo Abenteuer. Das habe ich hier auch nie geschrieben.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 07. August 2008, 10:49:57
Sandpoint dagegen hat ein Problem:
Alles auf der anderen Seite des Flusses ist ebenso verwundbar wie die armen Bauern außerhalb von Winterhaven.

Stimmt.

Zitat
Das Ding ist mindestens so eine Todesfall wie Winterhaven, nur das letzteres nicht ein Fixpunkt des Geschehens ist. Vor kleineren BAnditengruppöen schützen beide recht zuverlässig

Was den Fixpunkt des Geschehens angeht, geb ich Dir recht, was die Todesfalle angeht nicht. Es ist viel schwerer, Sandpoint hermetisch abzuriegeln und damit von jeglichem Nachschub abzusperren. Winterhaven auszuhungern ist dagegen relativ einfach mit relativ wenigen Leuten zu bewerkstelligen.

Zitat
Sind die Sandpoint Bauern etwa Übermenschen mit Superspeed? Warum sollten sie es denn schaffen? Ich sehe keine Felder auf der Karte.
Sind sie nicht schaffen sie nicht. Und das ist genau der Punkt. Die ganz konkreten  Probleme Sandspitzes werde im Abenteuer/ der Kampagne verarbeitet und geben den SC reichlich Motivation und einen konkreten Grund, zu den Waffen zu greifen und die Stadt zu schützen.
In H1 müssen die SC dagegen dazu bestochen werden, ein Problem zu lösen, dass für die völlig ungeschützt auf ihren Farmen lebenden Bauern in den Worten des Abenteuers selbst anscheinend gar nicht mal besonders ernstgenommen werden braucht (zum Glück haben die so einen fürsorglichen Lord, der es gar nicht lustig findet, dass seine Bauern zu blöde sind, um den Nachteil am Umgebrachtwerden zu sehen.) Und falls der SL nicht schon im Vorfeld per Adventure Hook den Plot verraten hat, stellen sie im Verlaufe der Handlung fest, dass sie auf einer lächerlich niedrigen Stufe am Ende nahezu schon die ganze Welt gerettet haben.
Und bekommen von denselben Bauern, die gar nichts von der Gefahr wissen, einen frenetischen Empfang bereitet.

Zitat
Das eine ist ein Kaff weit weg hinterm Berg oder so ähnlich, auf jeden Fall kein zentraler Ort außer eben für das Abenteuer.
Hö? Soll ichs nochmal schreiben? Winterhaven: 977 Einwohner, Sandpoint: 1240 Einwohner; Winterhaven: Ein Point of Light, einer der wenigen  Zufluchtsorte der Zivilisation, Sandpoint: ein kleines, global gesehen völlig unbedeutendes Kaff, dass nur deswegen überhaupt nennenswert ist, weil dort gutes Glas gefertigt wird und ein Heiligtum Desnas für die nomadischen Varisianer einen Fixpunkt ihrer Reisen darstellt.

Zitat
Wieviele eigene NSCs von Bedeutung, die nicht ein paar Meter außerhalb leben dürfen hat den n ein typisches Bergdorf in deiner Kampagne?
Definiere Bedeutung als
a ) Plotrelevanz? Vielleicht nicht einen einzigen.
b ) soweit ausgearbeitet, dass man den NSC anspielen und eine Beziehung zu ihm aufbauen kann? Soviele, wie ich nur kann (idealerweise alle, aber das scheitert natürlich am Zeitfaktor).

In H1 wird am Schluss die Möglichkeit angesprochen, Winterhaven als Operationsbasis zu nutzen. Das Abenteuer tut nur leider kaum was dazu, den Ort als Operationsbasis irgendwie interessant zu machen. Selbst die genannten NSC werden über ihre reine Rolle als Stichwort- und Informationsgeber hinaus groß beschrieben. Wenn man auf den vorhandenen Informationen aufbauend den Ort zum Leben erwecken will, muss man alles alleine machen (aber he, für Anfänger ist nichts leichter als das).

In dem Zusatzartikel über Sandspitze hingegen werden nicht nur schätzungsweise 50-60 NSC vorgestellt und kurz beschrieben, der Artikel ist auch mit allen möglichen kleinen Plotideen gespickt, die dem Leser als Inspirationshilfe dienen können, wenn er Sandspitze zur Operationsbasis seiner Gruppe machen möchte. Der dafür verwendete Platz entfällt in H1 auf das Tactical Encounter Format.

Um nochmal auf Zechi zu antworten:
Natürlich ist meine Meinung erst mal nur die meine und mag von anderen angezweifelt werden. Ich scheine aber nicht der einzige zu sein, der das so sieht und verweise mit Vergnügen auf die Nominierungen der diesjährigen Ennie Awards (ENWorld ist nicht gerade dafür berüchtigt, besonders WotC-feindlich zu sein.

Da finden sich unter den Nominierten für das beste Abenteuer:

2 Pathfinder-Abenteuer ( Burnt Offerings sowie "Seven Days to the Grave") sowie das von Paizo-Autoren geschriebene "Expedition to the Ruins of Greyhawk". WotC in dieser Kategorie: Nicht anwesend.

Best Setting: Pathfinder Chronicles Gazetteer (WotC hat in dieser Kategorie nichts vorzuweisen, da nichts geschrieben).

Bestes Monsterbuch: Paizo - Classic Monsters Revisited (WotC: Elder Evils)

Product of the Year: Paizo-Seven Days to the Grave (WotC Star Wars RPG Saga Edition)

und zum Artwork:

Best Cover Art: Burnt Offerings (WotC: nix)
Best interior Art: Burnt Offerings und Classic Monsters Revisited (WotC nix)

Aber immerhin:
Best Cartography: Elder Evils, da schafft Paizo mit dem Guide to Korvosa nur eine ehrenvolle Erwähnung :)

Fazit: Meine Ansicht: sicher.
Nur meine Ansicht oder gar nur die Ansicht ausgewiesener Paizo-Fans: Öhm, nö (wie gerade zu beweisen war)
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 07. August 2008, 11:06:35
Tja, genau in diesem Punkt bin ich anderer Meinung und hier sieht man denke ich wie zwei Grundansätze aufeinanderprallen. Es gibt Abenteuer die haben einen sehr ausführlichen Fluff mit ausführlichen Beschreibung von Orten, NSC usw. Das scheint auf die Paizo-Abenteuer z.B. zuzutreffen. Abenteuer wie H1 haben diesen ausführlichen Fluff nicht, sie beschränken sich ein paar Aufhänger aus denen man was machen kann, wenn man will und Talent dafür hat.
Und wenn man Anfaenger ist, das will, aber (noch) kein Talent bzw. Koennen hat? Aber ich vergass: H1 ist ja nicht fuer Anfaenger gedacht.
Und selbst wenn wir uns auf "Aufhaenger" beschraenken, gilt auch hier: Qualitaet vor Quantitaet. Bei H1 finde ich weder noch.
Zitat von: Kommentar zur Rezi von H1 auf RpgNet
Zitat von: Rezensent
The Big Bad Priest in the bottom of the dungeon is a walking cliché. He wants to release his boss, and that’s about it for his personality, goals, and plans. Even worse, in the NPC notes for the Big Bad, the authors stress that the GM should work to make him shine, but straight-out admit: “He has had no chance to interact with the PCs before this fight, so be sure to play him up.” Well, duh. It’s tough to be an interesting, engaging final boss encounter when you have no personal interaction with the PCs before hand. This is sloppy writing and bad design, and it’s not alone in the adventure.
Apparently this is in keeping with 4th edition's attitudes regarding how NPCs should be run. Consider this piece of advice from the new Dungeon Master's Guide (p.105) "...Memorable nonplayer characters are best built on stereotype. The subtle nuances of an NPC's personality are lost on the players..." Really? In 27 years of game mastering, I don't think I have ever found that to be the case. I wonder if their playtest groups are composed on chimpanzees or 4-year-olds.
Soviel zum Geben von wertvollen Hinweisen und Aufhaengern "aus denen man was machen kann" (ob jetzt fuer erfahrene oder "newbie" Spielleiter). Mit Deinem Ansatz sollte Scourge of Howling Horde eine 4.5 einfahren. Auch die NSC dort koennen supergut aufgewertet werden, damit sie interessant und stimmig portraitiert werden.

Zitat von: Wormys_Queue
Und falls der SL nicht schon im Vorfeld per Adventure Hook den Plot verraten hat, stellen sie im Verlaufe der Handlung fest, dass sie auf einer lächerlich niedrigen Stufe am Ende nahezu schon die ganze Welt gerettet haben.Und bekommen von denselben Bauern, die gar nichts von der Gefahr wissen, einen frenetischen Empfang bereitet.
Siehst Du? Und genau deshalb spiele ich 4E so gerne. Mel Brooks meets D&D.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 07. August 2008, 11:09:50
Fazit: Meine Ansicht: sicher.
Nur meine Ansicht oder gar nur die Ansicht ausgewiesener Paizo-Fans: Öhm, nö (wie gerade zu beweisen war)

Btw. nö  -  auf keinen Fall. Ich bin ganz sicher nun kaum einer den man hier als Paizo Fan bezeichnen würde, finde das Hintergrundmaterial inklusive der Karten aber wirklich gut gemacht und hätte da nur Details auszusetzen.

Ich denke schon dass man dies nicht mit KotS vergleichen kann qualitativ. Obs mit der Frage etwas zu tun hat ob ein Core Pantheon oder ein Coresetting Sinn macht, und wie gut das von der 4E ist weiss ich aber nicht so recht.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 07. August 2008, 11:11:58
Um nochmal auf Zechi zu antworten:
Natürlich ist meine Meinung erst mal nur die meine und mag von anderen angezweifelt werden. Ich scheine aber nicht der einzige zu sein, der das so sieht und verweise mit Vergnügen auf die Nominierungen der diesjährigen Ennie Awards (ENWorld ist nicht gerade dafür berüchtigt, besonders WotC-feindlich zu sein.

Da finden sich unter den Nominierten für das beste Abenteuer:

2 Pathfinder-Abenteuer ( Burnt Offerings sowie "Seven Days to the Grave") sowie das von Paizo-Autoren geschriebene "Expedition to the Ruins of Greyhawk". WotC in dieser Kategorie: Nicht anwesend.

Best Setting: Pathfinder Chronicles Gazetteer (WotC hat in dieser Kategorie nichts vorzuweisen, da nichts geschrieben).

Bestes Monsterbuch: Paizo - Classic Monsters Revisited (WotC: Elder Evils)

Product of the Year: Paizo-Seven Days to the Grave (WotC Star Wars RPG Saga Edition)

und zum Artwork:

Best Cover Art: Burnt Offerings (WotC: nix)
Best interior Art: Burnt Offerings und Classic Monsters Revisited (WotC nix)

Aber immerhin:
Best Cartography: Elder Evils, da schafft Paizo mit dem Guide to Korvosa nur eine ehrenvolle Erwähnung :)

Fazit: Meine Ansicht: sicher.
Nur meine Ansicht oder gar nur die Ansicht ausgewiesener Paizo-Fans: Öhm, nö (wie gerade zu beweisen war)

Tja, das ist meiner Meinung eine sehr einseitige Betrachtungsweise. Du weißt ganz genau, dass WotC nur auf Sparflamme im Jahr 2007 Produkte rausgebracht hat, weil der Großteil mit der 4E beschäftigt sind. Expedition to the Ruins of Greyhawk als "Paizo" Abenteuer zu werten, nur weil die Autoren als freie Autoren für WotC arbeiten ist ja nun überhaupt nicht tendenziös  :dry:

Die Abenteuer die hier diskutiert wurden konnten meines Wissens noch überhaupt nicht nominiert werden und ich betone es nochmal. Ich habe in keinster Weise behauptet, dass die Paizo-Abenteuer schlecht sind oder sonst was. Ich habe mich noch nie negativ über Paizo.Produkte in irgendeiner Weise geäußert. Ich finde deine Pauschalisierung bzgl. WotC nur falsch, die als reine Meinungsäußerung in einem Forum ja OK ist, aber nicht wenn sie von dir als "objektive" Wahrheit hervorgehoben wird, zumal ich den Eindruck habe, dass du bestimmte Fragen wie z.B. Leute denen das Tactical Encounter Format wichtig ist bei deinen Wertungen einfach ausklammerst.

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Windjammer am 07. August 2008, 11:21:49
Expedition to the Ruins of Greyhawk als "Paizo" Abenteuer zu werten, nur weil die Autoren als freie Autoren für WotC arbeiten ist ja nun überhaupt nicht tendenziös  :dry:
Ich erinnere gerne an das Fazit der EnWorld Rezi: Mona und Jacobs haben ein tolles Abenteuer geschrieben, nur das Delve-Format, dass Wizards auf Gedeih und Verderb fuer das Gelbe vom Ei halten, pisst ihnen immer wieder in die Suppe.
Wer will, kann also gerne die "Leistung" der Paizo-Autoren und die der Wotzies an diesem Produkt getrennt bewerten. Es gab genau  nur EINEN Grund, warum dieses Abenteuer bei WotC und nicht bei Paizo erschienen ist. Die Urheberrechte auf Eigennamen von Robilar bis Rigby. Kannst gerne nachlesen in Kobold Quarterly 1.
Zitat von: Zechi
Leute denen das Tactical Encounter Format wichtig
Das schreit nach einer Umfrage.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 07. August 2008, 13:54:42
Tja, das ist meiner Meinung eine sehr einseitige Betrachtungsweise. Du weißt ganz genau, dass WotC nur auf Sparflamme im Jahr 2007 Produkte rausgebracht hat, weil der Großteil mit der 4E beschäftigt sind. Expedition to the Ruins of Greyhawk als "Paizo" Abenteuer zu werten, nur weil die Autoren als freie Autoren für WotC arbeiten ist ja nun überhaupt nicht tendenziös  :dry:

Stimmt, wobei es weniger tendenziös gemeint als vielmehr sachlich falsch ist. Natürlich ist das Greyhawk-Abenteuer ein WotC-Abenteuer, mein Kommentar hintendran macht in dem Zusammenhang keinen Sinn und  ist schlicht und ergreifend Blödsinn.

Aber: Schau Dir WotCs Produktliste (http://www.wizards.com/default.asp?x=products/dndlist&brand=All&year=All&type=Adventures&tablesort=5) an. Da sind 8 Abenteuer im Jahr 2007 veröffentlicht worden. 5, wenn Du nur ab 06/07 rechnest (aber dann müsstest Du fairerweise wenigstens H1 mit in die Wertung nehmen, um den Jahreszeitraum voll zu bekommen).  Und das einzige, dass es in die Wertung geschafft hat, ist ausgerechnet dass, das von Paizo-Autoren verfasst wurde. Nebenbei gefragt, möchtest Du behaupten, dass H1 besser ist als alle WotC-Abenteuer im Zeitraum 2007? Obwohl da auch ein hochbewertetes Eberron-Abenteuer und zwei Expeditions-Abenteuer, die beide von Blackthorne gute Noten bekamen mit dabei sind?

Das ist der Punkt. Wenn ich sage, Paizo schreibt bessere Abenteuer als WotC, dann heisst das zunächst mal nicht mehr als das. Insbesondere heisst es nicht, dass WotC prinzipiell schlechte Abenteuer schreibt. Recue at Rivenroar ist trotzdem ein Machwerk. Und den Ennie-Juroren scheint meine Meinung zumindest nicht fremd zu sein, wie die Nominierungen zeigen.

A pro pos Tendenziös:  Tendenziös wäre ich, wenn ich verschwiegen hätte, dass auch WotC-Produkte für die Ennies nominiert worden wären und teilweise in denselben Kategorien nominiert wurde wie Paizo. Tendenziös wäre es, wenn ich verschwiegen hätte, dass ausgerechnet in dem von mir vorher angebrachten Kritikpunkt Kartographie WotC eine Nominierung erhalten hat und Paizo nicht. Oder wenn ich verschwiegen hätte, dass Wotc in dem begutachteten Zeitraum kein neues Setting auf den Markt gebracht hätte.

Aber das ich darauf hinweise, dass das nominierte WotC-Abenteuer von Paizo-Autoren geschrieben wurde, um damit meine Behauptung, dass Paizo die besseren Abenteuer schreibe, zu belegen, ist tendenziös. Klar.

Weißt Du, was man noch alles als tendenziös ansehen könnte?  Man könnte es durchaus als tendenziös bezeichnen, dass Du die schlechtere Qualität der WotC-Abenteuer im Vergleichszeitraum damit zu entschuldigen suchst, dass WotC ja mit der 4E beschäftigt gewesen sei. Paizo hat mit viel kleinerem Mitarbeiterstab im selben Zeitraum nicht nur die beiden Printmagazine zu Ende geführt, sondern zeitgleich auch noch die Publikation mehrerer neuer Produktlinien vorbereitet, darunter die Arbeiten an der eigenen Regelversion , den Abenteuern und dem eigenen Kampagnensetting und der Konzeption einer organisierten Kampagne ala "RPGA". Die hatten garantiert nicht weniger Stress als die Angestellten von WotC.

Tendenziös könnte man auch nennen, dass Du überhaupt nicht darauf eingehst, dass die ENWorld eine durch und durch 4E-freundliche Seite ist, und dass dort trotzdem die Paizo-Abenteuer (belegbar an den Ennie-Nominierungen) als besser angesehen werden.

Tendenziös könnte man auch nennen, Dass Du meine Aussagen als tendenziös bezeichnest, obwohl du  mangels Kenntnis der zugrundeliegenden Materialien argumentativ deinem Widerspruch nichts hinzuzufügen  hast. Hauptsache mal Zweifel gesät. Könnte ja irgendjemand anders sehen. Jep, ich bin gereizt, und das ist jetzt schon die zweimal umgeschriebene höfliche Fassung.

Um es mal ausdrücklich hervorzuheben: Ich habe nichts gegen das Tactical Encounter Format an sich und gestehe sogar ein, dass es in einem an Anfänger gerichteten Produkt sehr hilfreich bei der Ausgestaltung der Kämpfe sein kann. Mein Hauptkritikpunkt ist der, dass es ein sehr platzfressendes Format ist und dass das letzten Endes dazu führt, dass man entweder ein Produkt unglaublich aufblähen muss oder den Informationsgehalt verringern muss, um es auf derselben Seitenzahl unterzubringen. Und das meine ich mit Platzverschwendung, denn es ist ja nicht so, als wäre ein Gutteil der im TEF präsentierten Informationen nicht auch schon im alten Format (oder jetzt in den Paizo-Abenteuern) enthalten gewesen. Die Information war vor allem anders organisiert, und was die Organisation besagter Information angeht, sehe ich durchaus den Nutzen, der mit dem TEF verbunden ist

Du verweist darauf, dass Du durchaus in der Lage bist, dass Abenteuer H1 mit soviel Fluff zu unterlegen, dass es zu einem guten Spielerlebnis für dich und deine Gruppe führt. Daran ist gar nichts auszusetzen. Du bist aber kein Anfänger. Anfänger kriegen das aber im Normalfall selbst noch nicht hin. Und gerade ein Regelwerk, dass den Encounterbau angeblich so beschleunigt wie die 4E sollte doch eigentlich dazu führen, dass die Autoren eines Abenteuers mehr Zeit dazu haben, sich auf die Ausgestaltung des für Anfänger so hilfreichen Fluffs zu beschränken. Kann man an bisherigen 4E-Produkten aber leider nicht erkennen, da wird der Fluff eher noch zurückgefahren.

Wenn Paizos Ansatz des Abenteuerdesigns nun dazu führen würde, dass die Spannung und der taktische Gehalt der Encounter unter der Fülle an Fluff leiden würde, hätten wir eine Diskussionsgrundlage. Dem ist aber nicht so, gerade die Encounter Paizos profitieren davon, dass auch die Encounter mit Fluff unterlegt sind,  die Gegner/Monster plötzlich eine Motivation und ein oft sehr individuelles Verhalten haben, das die SC dazu zwingt, out of the box zu denken. mir geht es jetzt nicht darum, die Encounterqualität zu vergleichen, mir geht es nur darum, aufzuzeigen, dass man das TEF nicht unbedingt braucht, um Encounter so zu beschreiben, dass es zu einem spannenden Spielerlebnis führt.

Genau an dieser Stelle stellt sich nun die Frage: Ist das TEF ein solcher Zugewinn für die Qualität eines Abenteuers, dass man deswegen freiwillig auf das ganze Material verzichtet, was ansonsten diesen Platz ausfüllen könnte? Da halte ich z.B. einen Vergleich zwischen einem WotC-Abenteuer wie Cormyr und einer Pathfinder-Ausgabe wie Burnt Offerings für recht aufschlussreich. Ich hatte Cormyr mit Absicht ausgewählt, weil das ja ein durchaus gutes Abenteuer ist. Ich hab aber eben auch durchgezählt und festgestellt, dass gut die Hälfte des Abenteuers auf das TEF entfällt. Diese 80 Seiten hätten im alten Format kaum die 20 Seiten ausgemacht, die der Pathfinder ohne TEF insgesamt Vorsprung auf das jetzt nur noch 80-seitige-Cormyr-Abenteuer ausmacht.

Natürlich mag nun jemand mit den Zusatzartikeln im Pathfinder nichts anfangen können und das TEF vorziehen oder das auch, wie in meinem Fall anders rum sehen. Aber darum gings in der Rezi nicht. In der Rezi gings nur um die Frage, ob der Preis für den Pathfinder gerechtfertigt ist. Wenn ich in diesem Zusammenhang die reine Informationsmenge betrachte, schneidet ein Pathfinder angesichts gewisser Redundanzen bei der Informationsübermittlung des TEF ziemlich gut ab. Ob man diese Information nun will oder lieber das TEF haben will, ist eine andere Sache.

Und das meiner persönlichen Meinung nach das der Mehrwert des  TEF tatsächlich den Mehrverbrauch an Platz nicht wert ist, ist tatsächlich nur meine persönliche Meinung. Was weder bedeutet, dass ich dem TEF grundsätzlich jeden Mehrwert abstreiten würde, noch dass ich Abenteuer mit TEF prinzipiell schlechter bewerten würde als Abenteuer ohne. Beim Vergleich "Abenteuer + TEF" vs "Abenteuer + Zusatzmaterial" halte ich zweitere Lösung aber für den Leser tatsächlich für nützlicher, sofern das Zusatzmaterial etwas taugt. Und das wirkt sich durchaus auch anteilig in meinen Benotung  der Pathfinder-Ausgabe aus.

Vielleicht hilft ja folgender Vergleich meinen Punkt besser zu verstehen:

Wenn ich Cormyr (Note: 4.0) mit dem PF #3 (3.4) vergleiche, denke ich durchaus, dass die Benotung von Blackthorne bzw. mir den Unterschied zwischen den beiden Produkten richtig wiedergibt. Auf Deutsch: Cormyr (published by WotC! ) halte ich für empfehlenswerter, weil insgesamt gesehen besser. Vergleiche ich Cormyr mit PF #2 (3.8), wird es schon eng, und da gestehe ich sofort ein, dass da letzten Endes der persönliche Geschmack den Ausschlag geben mag. Vergleiche ich Cormyr aber mit PF #1 (4.6), sehe ich keinen Grund, meine Benotung zu relativieren. Burnt Offerings ist ein grandioses 1st-level-Abenteuer und das Zusatzmaterial ist ebenfalls von höchster Qualität. Ich fände es ehrlich gesagt in diesem Zusammenhang unfair, mir unter diesen Umständen Tendeziösität vorzuwerfen, den schließlich habe ich ja keineswegs versucht, das Cormyr-Abenteuer irgendwie herabzusetzen.

Das steht natürlich nicht so in meiner Rezi drin, deswegen gilt deine Kritik bezgl. meiner Wortwahl natürlich zu recht. Vielleicht können wir uns ja irgendwann mal darauf einigen, dass ich WotC-Abenteuer nicht wegen des TEF oder wegen der Edition vorsätzlich schlecht zu reden versuche. Ich würde ja auch ein für die 4E geschriebenes Paizo-Abenteuer nicht alleine deswegen plötzlich für schlecht halten.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Arldwulf am 07. August 2008, 14:23:18
Ums mal ein wenig anders zu versuchen: Ich denke nicht das deine Rezensionen oder hier geäusserten Meinungen tendentiös wären, und traue dir da durchaus zu auch objektiv zu urteilen.

Die Frage ist nur ob es nicht sinnvoll wäre über Platzverschwendung auch in einem anderem Sinne nachzudenken. Genau wie man bei dem TEF darüber diskutieren kann ob umblättern zu viel verlangt ist stellt sich die Frage (für mich) ob ein Klick auf die Rezensionen von Paizoabenteuern zu viel verlangt ist.

Schau dir mal deine Rezension zu Rescue of R. an. Wenn man die Vergleiche mit anderen Produkten wegnimmt bleibt wenig übrig. Es gibt dort letztlich kaum Abschnitte die nicht in Vergleiche mit Eberron, H1 oder eben Paizowerken enden. Steht ja auch oben drüber, das ist in gewissem Sinne das Ziel. Nur machst du dies auch hier häufig wenn du gerade nicht rezensierst und drüberschreibst: Vorsicht, vergleich! Du vergleichst viel - aber ab und an kommt darüber die tatsächliche Beschäftigung mit der Materie zu kurz.

Paizo macht tolle Abenteuer, und ich bin mir sicher ich werde mit Rise of the Runelords auch viel Spass haben.

Aber wenn ich etwas über Rescue of Rivenroar lesen möchte hilfst du mir nicht wenn du diese Info dort platzierst. Du ersparst mir nur blättern, und das ist nicht besser als wenn ich mir das Blättern aufgrund des TEF erspare - und dafür auf interessante Details verzichten muss.
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Zechi am 07. August 2008, 14:42:41
A pro pos Tendenziös:  Tendenziös wäre ich, wenn ich verschwiegen hätte, dass auch WotC-Produkte für die Ennies nominiert worden wären und teilweise in denselben Kategorien nominiert wurde wie Paizo.

Ggenau das hast du gemacht:

Zitat von: Wormy
2 Pathfinder-Abenteuer ( Burnt Offerings sowie "Seven Days to the Grave") sowie das von Paizo-Autoren geschriebene "Expedition to the Ruins of Greyhawk". WotC in dieser Kategorie: Nicht anwesend

Zitat
Weißt Du, was man noch alles als tendenziös ansehen könnte?  Man könnte es durchaus als tendenziös bezeichnen, dass Du die schlechtere Qualität der WotC-Abenteuer im Vergleichszeitraum damit zu entschuldigen suchst, dass WotC ja mit der 4E beschäftigt gewesen sei. Paizo hat mit viel kleinerem Mitarbeiterstab im selben Zeitraum nicht nur die beiden Printmagazine zu Ende geführt, sondern zeitgleich auch noch die Publikation mehrerer neuer Produktlinien vorbereitet, darunter die Arbeiten an der eigenen Regelversion , den Abenteuern und dem eigenen Kampagnensetting und der Konzeption einer organisierten Kampagne ala "RPGA". Die hatten garantiert nicht weniger Stress als die Angestellten von WotC.

Tendenziös könnte man auch nennen, dass Du überhaupt nicht darauf eingehst, dass die ENWorld eine durch und durch 4E-freundliche Seite ist, und dass dort trotzdem die Paizo-Abenteuer (belegbar an den Ennie-Nominierungen) als besser angesehen werden.

Tendenziös könnte man auch nennen, Dass Du meine Aussagen als tendenziös bezeichnest, obwohl du  mangels Kenntnis der zugrundeliegenden Materialien argumentativ deinem Widerspruch nichts hinzuzufügen  hast. Hauptsache mal Zweifel gesät. Könnte ja irgendjemand anders sehen. Jep, ich bin gereizt, und das ist jetzt schon die zweimal umgeschriebene höfliche Fassung.

Komm mal wieder runter! Ich habe genau eine einzige Aussage von dir als tendenziös bezeichnet und zwar die obige und nichts anderes und das was du mir unterstellst habe ich in irgendeiner Form so geschrieben. Habe ich geschrieben, dass "schlechtere Qualität" (die du jetzt plötzlich wieder generell unterstellst) durch die Vorbereitung der 4E "entschuldigt" wird. Nein, das habe ich nicht. Meine Bemerkung bezog sich ausschließlich darauf, dass es eben nicht so viele Produkte wie gewöhnlich gab.

Und warum sollte ich zudem darauf eingehen, dass du EN-World als Pro 4E ansiehst. Was hat das bitte mit dieser Ennie-Veranstaltung zu tun, wo praktisch überhaupt keine 4E-Produkte mit dabei sind, mit Ausnahme eines 4E Fan-Abenteuers? Mal davon abgesehen teil ich deine Auffassung nicht und finde es mehr als fragwürdig, dass du den Ennie-Judges unterstellst sie wären "pro 4E", aber die Tatsache dass sie Paizo-Abenteuer nominiert haben zeigt dass diese gut sind? Was ist denn das bitte für eine merkwürdige Begründung?

Zitat
Wenn Paizos Ansatz des Abenteuerdesigns nun dazu führen würde, dass die Spannung und der taktische Gehalt der Encounter unter der Fülle an Fluff leiden würde, hätten wir eine Diskussionsgrundlage. Dem ist aber nicht so, gerade die Encounter Paizos profitieren davon, dass auch die Encounter mit Fluff unterlegt sind,  die Gegner/Monster plötzlich eine Motivation und ein oft sehr individuelles Verhalten haben, das die SC dazu zwingt, out of the box zu denken. mir geht es jetzt nicht darum, die Encounterqualität zu vergleichen, mir geht es nur darum, aufzuzeigen, dass man das TEF nicht unbedingt braucht, um Encounter so zu beschreiben, dass es zu einem spannenden Spielerlebnis führt.

Ja, genau diese Aussage hätte ich mir in deiner Rezi gewünscht, weil du damit deutlich machst, dass jemand der taktischen Tiefe das TEF mag auch Burnt Offerings evtl. mögen wird. Es fehlt an einem Vergleich der Art der Kampfbegegnungen. So wie ich dich verstehe versuchen die Autoren vor allem über das Verhalten ihrer Gegner interessante Kämpfe zu erzeugen?

Gruß Zechi
Titel: Re: 4E Core - Pantheon Gut oder Schlecht? (Split) von Spell-Atombombe)
Beitrag von: Wormys_Queue am 07. August 2008, 14:48:01
Die Frage ist nur ob es nicht sinnvoll wäre über Platzverschwendung auch in einem anderem Sinne nachzudenken. Genau wie man bei dem TEF darüber diskutieren kann ob umblättern zu viel verlangt ist stellt sich die Frage (für mich) ob ein Klick auf die Rezensionen von Paizoabenteuern zu viel verlangt ist.
Die Rezi zu RaR ist natürlich (daher hab ich sie dort auch reingesetzt) u.a. der Versuch, auf ein paar der in dem Thread aufgekommenen Fragen bzgl. der Vergleichbarkeit der APs eine Antwort zu geben, daher habe ich daran natürlich nicht gespart.

Ansonsten gebe ich dir bedingt recht. Ich würde nur zu gerne darauf verzichten, mir ständig die Finger wund zu schreiben. Allerdings ist in letzter Zeit durchaus der Eindruck bei mir entstanden, dass der Kontext, in dem ich eine Aussage treffe, nur allzuleicht ignoriert wird, wenn ich ihn nicht in den Post mit hineinbringe.

Ich mag mich zum beispiel nicht ständig gegen den Vorwurf verteidigen müssen, dass ich eine gefärbte Sicht der Dinge vertrete, obwohl ich an 4E-Materialien denselben Vergleichsmassstab anlege, wie ich das auch schon prä-4E getan habe. Muss ich aber inzwischen selbst bei Themen, die in erster Linie gar nichts mit dem "Editionskrieg" zu tun haben.