Ich hasse es wie die Pest wenn irgendwelche Leute an den Haaren herbeigezogene Dinge in Texte und Aussagen hineininterpretieren die beim besten Willen nichtmal ansatzweise zu erschließen sind, es sei denn man WILL sie erschließen.
Joa und ich WOLLTE halt gerade mal
(ich denke auch dass ich in den Nachsätzen klar gemacht habe, dass ich Cur' keinesfalls für einen Nationalsozialisten halte).
Zu mir:
Ich bin sicher alles andere als "stolz" auf diese Nation, aber ich bin heil froh hier zu leben. Wenn ich mich in der Welt umsehe scheint es mir, dass ich's (oder meine Eltern) ganz gut getroffen habe(n). Klar läuft hier jeden Tag einiges schief, aber ich habe das Gefühl dass ich in diesem Lande eine recht gute Chance auf so Dinge wie Gerechtigkeit (Recht), Solidarität, medizinische Versorgung etc. habe, will sagen: Wenn's mir irgendwie schlecht geht habe ich in diesem Staat bessere Chancen, dass es mir irgendwann wieder gut geht... mir scheint diese Chance ist in vielen anderen Ländern geringer.
Aber natürlich baut auch dieser Staat, diese Regierungen, dieses Volk eine Menge Mist, innen, wie außen und das sind alles Sachen, die mich nicht gerade dazu verleiten "Stolz" zu empfinden... Peinlichkeit aber auch nicht, es ist mir in keinster Weise peinlich Deutscher zu sein und wie oft schrieb ich in englischsprachigen Foren unter meine Posting "Sorry, for bad english, I'm german."?
Aber ich glaube das ist der Punkt, ich mag dieses Land (meistens), ich mag diese Sprache (meistens), ich mag diese Kultur (manchmal) und Stolz empfinde ich, wenn ich 'was dazu beigetragen habe, ich bin stolz, wenn ich meine politischen Ziele voranbringen konnte (Land), ich bin stolz eine Geschichte, ein Gedicht oder auch nur einen sprachlich richtigen, aber absurden Satz gebastelt oder verstanden zu haben (Sprache) und ich bin (vgl. Sprache) auch stolz wenn ich Kultur schuf, ein Stück spielte (Musik oder Theater, ist egal) oder auch nur vorhandenen Traditionen/Kultur, die mir gefallen nach gehe.