Der 3.5 Kämpfer hat durchaus Potential zu Vielem, aber es hakt meiner Ansicht dabei an 2 Dingen:
- Je weniger Detailwissen man hat und je weniger man bei den diversen Büchern man kennt, umso schwieriger wird es dies umzusetzen.
- Der Kämpfer ist eine Build-Klasse, ein wesentlicher Teil ihres Potentials kann nur entfaltet werden, wenn man plant und die Karriere im Vorraus durchdenkt. Ein Wizard-Loremaster ist ein starker Char, ein Fighter-Dwarven Defender oft nicht, dennoch sind sind beide eigentlich klassische Konzepte. Desweiteren gibt es für den Fighter die diversen Feat-Chains, die sich z.T. nur mit Vorrausplanung gut umsetzen lassen.
Dadurch ergibt sich, dass ein weniger regelfester oder mit Splatbooks vertrauter Spieler oft den Fighter nicht ausschöpfen kann und er dadurch langweilig wird. Und auch bei gut durchdesignten Kämpfern liegt ein guter Teil des "Spasses" im taktischen Aspekt und der richtigen Anwendung der Fähigkeiten.
Das ist in der 4E jetzt Standard. Der wesentliche Unterschied ist, dass man es dem 4E-Fighter ansieht, während der 3.X-Fighter erstmal einfach aussieht und es dann schwierig wird.
Wenn man einem Anfänger einen Fighter an die Hand gibt, gibt es dann 2 Möglichkeiten. Wenn er es nicht merkt, dann kommt "Sir Attackalot" raus, ein langweiliger, uninteressanter und oft nichtmal besonders fähiger SC.
Wenn er es merkt, kann er sich entweder mit dem System befassen, lernen und was Gescheites basteln, oder nicht und wir sind wieder bei letzterem Satz.
MMn ist Problem nicht, dass der 3.X-Fighter nichts können kann, sondern dass es soviel Aufwand, Einsicht und z.T. Zusatzmaterial braucht um auch tatsächlich etwas zu können.