Diese Definitition geht mir einfach viel zu weit. Weit gefasste Begriffe sind nun nichts schlimmes...aber die Gefahr besteht aber das sie so beliebig sind dass sie keinen Nutzen in einer Diskussion bringen. Wenn ich zum Beispiel einem Spielleiter den Tip geben will das Railroading seine Spieler verärgern kann darf dieser darunter nicht verstehen dass es falsch wäre diesen Spielern Entscheidungsmöglichkeiten und Freiheit sich eigene Wege auszudenken zu bieten. Einfach weil der Begriff dies nicht einschliesst.
Ich würd weniger darum diskutieren wollen ob der Begriff zu weit oder zu eng ist... Sondern eher um
die Frage ob der Begriff an sich negativ belegt ist. Man kann es auch als etwas wertfrei als (Tendenz zum) RR titulieren.
Ich glaube nicht mehr möchten einige Leute sagen. Wormy meinte oben schon mal, dass er einfach nicht einsieht, wieso es per se etwas Negatives sein sollte.
Deshalb würd ich auch sagen, dass die Erklärung gerade dahin geht, dass man bei beinahe jedem Rollenspielstil von SLs
RailRoading Elemente findet. Natürlich kann das und es ist das Interesse der Gruppe ob es gewünscht ist oder nicht. Allein unter dem Aspekt, dass es vom SL geplante Abenteuer und eine feste Gruppe gibt macht es erforderlich sich etwas mehr des RR zu bedienen - gegebenenfalls nicht durch den SL, sondern auch durch die Spieler (wie gesagt: Wenn die Spieler den SL erwartungsvoll anschaun und nur danach trachten zu erfahren was sie als nächstes tun sollen (!!) ist das immer noch RR, was durch die Spieler unterstützt wird).
Lass mal wirklich alles an RR-Elementen raus und nimm nen SL, der durchschnittlich gut vorbereitet ist. Dazu noch ein oder zwei Spieler die gern ihr eigenes Ding durchziehen. Es könnte dann folgendermaßen aussehen: 2 Spieler sitzen vorm Buch und gehen shoppen. 1 weiterer Spieler erzählt, dass er grad durch die Stadt rennt und "shoppen geht". Ein weiterer bekommt grad einen Überfall mit einem Mord mit (hat sich der SL grad ausgedacht, weil es gut passte, was der SC machen wollte). Der 5. wird grad vom SL ignoriert, immerhin beschäftigt er sich schon exessiv abwechselnd mit 2 Spielern.
Sowas durfte ich schon ettliche Abende erleben. Alles komplett offen. Man kann tun und lassen was man will und es gibt einen Pseudo-Plot (immerhin ist komplett ausarbeiten uneffektiv). Wenn man dann geschlagene 7 Stunden braucht bis es anfängt (immerhin will jeder irgnedwas machen), der SL sich nicht aufteilen kann und man davon bestimmt 6 Stunden blöd in der Gegend rumsitzt. Da wünscht man es sich durchaus mal, dass der SL mal sagt: Leute... Hier ist der Plot, jetzt spielt mal alle zusammen
Effektiv wurd in der Gruppe (sobald es dann zum Plot kam) doch wieder viel RR betrieben. Aber komplett ohne
.......
... Aber vielleicht nennt man das dann auch einfach anders