Meine Lehrer-Freunde/-Bekannte kommen auf 42-50 Stunden, nach eigenen Angaben und Aussagen von deren Partnern. Wobei ich die Arbeitszeit weniger als Problem sehe, sondern eher die Verfügbarkeit. Diese freie Zeiteinteilung funktioniert nämlich auch andersrum aufgrund aufgezwängter Termine.
Das kann zum Problem werden. Bei mir ist es hausgemacht:
a) Homepage-Administrator
Hier geht es häufig um schnelle Veröffentlichung und um Dateien, die mir per E-Mail gesendet werden. Und dies kann zu jedem erdenklichen Zeitpunkt geschehen.
b) E-Mail
Meine E-Mail-Adresse steht jedem Schüler, den ich unterrichte, zur Verfügung. Freiwillig, von mir.
In den nächsten Wochen stehen in 3 Oberstufenklassen die Abschlussprüfungen der Ausbildung an. Ich richte mich auf zahlreiche Anfragen ein bezüglich Korrektur, Informationsanfragen, Erläuterungen, Übungsaufgaben seitens der Schüler.
Einer Aufgabe, der ich übrigens durchaus gerne nachkomme.
Respekt jedoch ist etwas, das verdient werden muss. Nur weil irgendwer eine tolle Jacke trägt, in einem bestimmten Job arbeitet oder dergleichen bedeutet das gar nichts. Wenn ich respektiert werden will, dann arbeite ich dafür. Und wenn mich irgendwer, der mich nichtmal kennt und ein Pauschalurteil über meinen Berufsstand fällt, negativ beurteilt geht mir das am Arsch vorbei.
Ging auch gar nicht um den Respekt seitens "Unbeteiligter". Hier hat Archo durchaus, wenn auch drastisch, viel über das Bild des Lehrers in der Öffentlichkeit gesagt und es wird auch hier wie auch in dem von Zechi angeführten SPON-Artikel deutlich.
Meine Anfrage in diesem Thread war:
- Wie siehts bei anderen Lehrern/Beamten aus im Vergleich zu NRW? (Hamburg: Volle Übertragung des Tarifabschlusses, Rheinland-Pfalz: 1% die nächsten Jahre)
- In der Entwicklung des Threads: Sollte der Arbeitgeber (in meinem Fall: Land NRW) zur Haushaltskonsolidierung Einschnitte bei der Berufsgruppe machen, bei denen sie es in den letzten 10 Jahren eh gemacht haben und die, wie Lagrange es richtig sagte, keine Möglichkeit hat, dagegen effektiv zu protestieren?
Wenn geht es um Wertschätzung seitens des Arbeitgebers... der sich letztes Jahr übrigens selber 500,00 € monatlich mehr in die Altersversorgung gepackt hat.