Beide sahen dieselben Informationen, dennoch interpretierten sie es anders. Genauso ist es mit schwarzen Löchern, Urknall, der Evolution und vielen anderen Dingen. Man sieht die Daten und beginnt zu interpretieren.. und die Interpretation ist bereits die Fehlerquelle.
Anderes Beispiel: Es gibt nachgestellte Bilder von Neandertalern. Groß, krumme haltung, behaart mit Fellen bekleidet.
Es gibt jedoch experten die Sagen: Rasier einen NEandertaler, zieh ihm einen Anzug an und schick ihn durch eine Fußgängerzone. Niemand wird ihn bemerken.
Die 'Experten' stellen ein Modell für einen möglichen Habitus und die Anatomie auf, nichts weiter, die Medien jedoch bringen eine Schlagzeile a la:
''So sah der Urmensch wirklich aus''
Und jeder wird in die Irre geführt. Niemand sagt dogmatisch, der Urmensch sähe so oder so aus, es wird gesagt, er könnte so oder so ausgesehen haben. Nur unprofessionelle Personen tun dies oder Magazine wie P.M. oder die BILD-Zeitung.
Gerade wenn man wissenschaftlich denken möchte, muß man stets kritisch bei solchen Dingen sein; sowas wird bei 'Überzeugungen' übrigens nicht getan. Aber gerade wegen dem Wust an vielen verschiedenen Überzeugungen wurde eben die moderne Wissenschaft begründet und um die Dogmen abzuschaffen.
Zusätzlich ist gerade die Anthropologie eine der schwierigsten Bereiche. Aussagen zu der Evolution der Gattung
Homo sind auf wenige Fossilien beschränkt. Es ist, als ob man dir eine Felge von einem Aston Martin Baujahr 2009 gäbe, dazu einen Playboy von 1962 und einen Regenschirm von 1870 und du solltest anhand dessen die komplette Kultur von unserer heutigen modernen Gesellschaft nachbauen.
Von daher gelten deine Argumente nur für die Bereiche, die sowieso weiter untersucht werden (müssen), um eben diese vielen Interpretationen/Meinungen mit echten Fakten zu ersetzen und wo gar kein Wahrheitsanspruch von Seiten der 'Experten' herrscht, sondern durch Medien kreiert wird.
Aber es gilt nicht für gut untersuchte natürliche Vorgänge.