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Autor Thema: Wie wichtig ist euch Würfeln?  (Gelesen 13773 mal)

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Scurlock

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Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #75 am: 12. Oktober 2012, 14:31:37 »
Vielleicht? Aha. So weit sind wir also schon, dass das Würfeln nur noch Option ist.
Tatsächlich hat man das über Jahre hinweg ganz ohne Würfel gespielt. Hat funktioniert und funktioniert auch heute noch.
Zitat
Wie wärs, wenn man bei Würfen für Springen einfach nur noch die Sprungtechnik erläutern und anhand der Blumigkeit der Beschreibung dann abstimmen darf, ob er den Sprung schafft?
Wenn Du Spaß daran hast, kannst Du das gern in Deiner Runde mal vorschlagen.
Zitat
Mh. Ja klar.
Boah, ganz ehrlich, spielst du das echt so?
Ja.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Wormys_Queue

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Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #76 am: 12. Oktober 2012, 14:35:02 »
DnD ist für Nicht-Würfeln überhaupt nicht geeignet.

nuja, er hats natürlich wieder überspitzt, weil die Kerzenlichtfraktion ja nicht wirklich komplett ohne Würfel spielt, aber lass uns mal einen kurzen Moment drüber nachdenken: Angenommen, eine Gruppe beschließt, ein völlig freies Sword & Sorcery-Rollenspiel zu betreiben, sich bei der Charaktergenerierung aber an den typischen D&D-Charakteren zu orientieren. Die Charaktere werden über dieselben Attribute beschrieben (nur ohne Werte zuzuweisen), besitzen dieselben Fertigkeiten und Talente (wieder ohne Werte) und benutzen dieselbe Ausrüstung, wie sie auch jeder "normale" D&D-Charaktere besitzen würde.

Und mit diesen Charakteren spielen sie nun ein Abenteuer, wie es typisch auch im Dungeon Magazine veröffentlicht sein könnte und orientieren sich wieder dabei an den Regelmechanismen des Systems ohne diese explizit einzusetzen.

Preisfrage: Wäre das noch D&D? Meine Antwort: Aber natürlich. Denn das einzige, was zu einem echten D&D-Spiel fehlt, ist gerade die unwichtigste Sache überhaupt, nämlich die Regeln.

Ist übrigens kein konstruiertes Beispiel, ich hab das tatsächlich vor langer Zeit mal mit einer Gruppe so gemacht und das hat wunderbar funktioniert und deutlich mehr Atmosphäre der Sword & Sorcery-Literatur eingefangen, als ich das aus den meisten normalen Runden her kenne. Was das eigentlich wichtige an D&D ist (bzw. mal war, inzwischen sind zuviele andere Einflüsse mit drin. Aber das ist ein anderes Thema).


Zugegebermaßen ist das ein Extrembeispiel und wie gesagt verzichtet auch die Kerzenlichtfraktion nicht wirklich prinzipiell auf Würfel. Sie behält sich aber vor zu entscheiden, wann das Regelsystem in ihrem Sinne nützlich und praktikabel ist, und wann das nicht der Fall ist.

so, und weil er wieder den Nebelwerfer angeschmissen hat, noch mal zu Tie_keys Zitaten: den ersten spare ich mir und gestehe zu, dass ich das auch falsch in dem Sinne interpretiert haben könnte, dass nämlich D&D für Spieler, die "Sachen über Kreativität unabhängig von Regelmechanismen lösen sollen" ungeeignet sei.

Aber eigentlich bin ich mir sicher, das richtig interpretiert zu haben, denn im zweiten spricht er es ja (und eben ohne es als Meinung zu kennzeichnen) ausdrücklich aus.

Zitat
Ein System wie D&D ist dafür (= würfelloses Spiel) absolut ungeeignet. Es gibt durchaus System wo Kämpfe bzw. Konflikte nicht gewürfelt werden. D&D jedoch ohne Würfel abzuhandeln wäre die reinste Wilkür

von den Sätzen ist nur einer richtig. Warum der erste nicht stimmt, habe ich oben dargelegt (wegen mir kann man behaupten, dass das ja kein D&D gewesen sei, was wir da gespielt haben; für uns war es das). Und der dritte ist  gerade deswegen falsch, weil es ja offenbar Systeme gibt, mit denen das ohne Willkür geht. Der einsatz des Würfels ist für die Frage nach der Willkür also gar nicht der entscheidende Faktor.

Letztlich ist das ganz einfach eine Frage des Gruppenvertrags; wenn die Gruppe keine Probleme damit hat, das Xiam Fallen wie geschildert handhabt, ist das keine Willkür, sondern gruppenspezifische Hausregel.

Gab es jemanden, der davon überzeugt war, dass nicht auch Würfelwürfe zu einer spannenden Geschichte beitragen können? Gerade solch ein Zufallselement kann auch mal das Salz in der Suppe sein.

Das sehe ich tatsächlich durchaus so. Wollte ich eigentlich auch so schreiben, bevor ich mich habe ablenken lassen. Allerdings hast du nicht umsonst von "können" und "kann" geschrieben. Das ist eben auch wieder sehr geschmacksabhängig. Ich finde es zum Beispiel sehr spannend, dass in D&D ein Würfelwurf über Leben oder Tod entscheiden kann. Ich habe aber keineswegs den Eindruck, damit den Mehrheitsgeschmack zu vertreten.

Erinnerst du dich noch (du warst das doch, oder?), wie dein Charakter meine Kalashtar zu Asche gezaubert hat? Fand ich saucool, weil es sowohl der Situation als auch deinem Charakter entsprach (obwohls natürlich schade um die Kleine war). Aber deine vorherige Nachfrage zeigte ja deutlich, dass du dir sehr klar darüber warst, dass du damit ein Minenfeld betratst. und ich behaupte mal einfach, dass die Mehrheit das nicht so gelassen hingenommen hätte, wenn sie vorher genauso viel Arbeit in den Hintergrund gesteckt hätte, wie das bei mir der Fall war.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Tie_Key

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Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #77 am: 12. Oktober 2012, 14:39:23 »
Es waren rührselige Beispiele und die Empörung über das ungerechte SL-Verhalten war nahezu greifbar.
Bist du betrunken während du das schreibst? Oder ist es deinen rührseligen Beispielen über das ungerechte Spieler-Verhalten und deren ungerechten Forderungen an den Sklavenspielleiter gelungen dir jegliche Vernunft zu entziehen?

Zitat
Deine weitere Haltung wie ein SL zu leiten und vor allem was er zu leisten hat, unterstreichen dann, dass ein Trauma vorliegt.
Her damit. Fass es mal zusammen, was ich da so an den Spielleiter für schreckliche Forderungen stelle. Ich bin gespannt was da für ein Schwachsinn bei rumkommt.

Zitat
Nein, ich habe nur aufgezeigt, dass es auch andere Möglichkeiten gab und gibt, (A)D&D zu spielen.
Du wolltest mich forführen und nicht irgendwelche Möglichkeiten aufzeigen. Oder etwa nicht?

Zitat
Naja, Du hast in den letzten Tagen genug darüber geschrieben, wie sehr Du dem SL und seinen Fähigkeiten, ein Spiel ordentlich zu leiten, misstraust. Da muß man kein Psychoanalytiker sein, um zu erkennen, dass Du ein Vertrauensproblem mit Spielleitern hast.
Ja, manchen SL traue ich Sachen nicht zu. Du mir wahrscheinlich auch nicht, dass ich ein stimmungsvolles Spiel hinbekommen könnte. Hast du jetzt ein generelles Vertrauensproblem zu Spielleitern. Psychoanalytiker würden sich über deine Schlussfolgerungen einfach nur an den Kopf packen.

Zitat
Beeindruckend, wie man mit der Zitatfunktion verschiedene Satzkomponenten aus einem längeren Absatz herauskopieren kann, um sie dann in einem falschen Kontext zusammenzubringen und ihnen einen neue Bedeutung zuzuordnen. Chapeau!
Du meinst diese beiden Sätze die ich weggelassen hatte, die davon Sprachen, dass man Vertrauen braucht? Der Kontext ist nunmal erhalten geblieben. Aber schön, dass du selbst nicht zu deinen Aussagen stehst.

Zitat
Wenn es für die jeweilige Gruppe funktioniert, ist es auch richtig. Falsch ist es aber, wenn man seinem SL grundsätzlich misstraut oder sogar Mobbing unterstellt und trotzdem mit ihm Rollenspiel spielen möchte.

Und wer zweifelt diese Aussage bitte an? Natürlich ist es falsch wenn man grundsätzlich misstraut oder gar absichtliches Mobbing unterstellt. Das Menschen aber die Gefühlswelt ihrer Mitmenschen manchmal unabsichtlich verletzen ist eine Tatsache.

Zitat
Tatsächlich ist es interessant, dass ich diesen eigentlich selbstverständlichen Umstand immer wieder unterstreichen und Dir deutlich machen muß.  
Wie kommst du darauf, dass du diese Tatsache a)immer wieder und b)überhaupt deutlich machen musst.

Zitat
Und Du erzählst Deiner Mutter auch sicherlich, dass das Grünkohlrezept von ihr absoluter Müll ist und der Grünkohl aus dem Kühlregal in der Mikrowelle so viel besser schmeckt.
Sofern sie deswegen nicht verletzt ist gibt es keinen Grund das nicht zu tun. Und selbst dann sollte man es tun, aber auf eine höflichere Art und Weise. Ich weiß nichtmal worauf du jetzt mit diesem Beispiel hinaus willst. Dass deine Art Rollenzuspielen nicht kritisiert werden darf, weil du sonst genauso traurig wie meine Mutter wärst?
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Tie_Key

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Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #78 am: 12. Oktober 2012, 14:52:35 »
nuja, er hats natürlich wieder überspitzt, weil die Kerzenlichtfraktion ja nicht wirklich komplett ohne Würfel spielt,
Ich habe was? Willst du mich eigentlich ernsthaft verarschen?!
Zitat
Es wäre bestimmt einmal interessant Rollenspiel ohne Würfel zu spielen, ich denke es würde die Fantasie auch im Kampf oder nicht sozialen Fertigkeiten beflügeln. Ob dann der SL bei einem einfachem „ich hau drauf“ zu meinen Gunsten entscheidet...
Ich glaube aber nicht, dass dies mir langfristig soviel Spaß wie mit Würfeln machen wird.
Ein System wie D&D ist dafür absolut ungeeignet. Es gibt durchaus System wo Kämpfe bzw. Konflikte nicht gewürfelt werden.
D&D jedoch ohne Würfel abzuhandeln wäre die reinste Wilkür und würde mir weder als Spieler noch als Spielleiter Spaß machen-
Es ging genau darum. Du hast echt irgendeine Art der Leseschwäche oder?

Zitat
Preisfrage: Wäre das noch D&D? Meine Antwort: Aber natürlich. Denn das einzige, was zu einem echten D&D-Spiel fehlt, ist gerade die unwichtigste Sache überhaupt, nämlich die Regeln.
Und was unterscheidet D&D von einem anderen D20 System? Jetzt sag nicht die Regeln. Nach deiner Argumentation sind alle Rollenspiele sowieso gleich, weil sie sich nur im Setting und der unwichtigsten Sache überhaupt unterscheiden: Den Regeln.
Davon abgesehen, dass du immer noch nicht geklärt hast wie Konflikte im Spiel gelöst werden. Du hast ja keine Regeln mehr dafür - du brauchst aber irgendeinen Nenner. Und wenn es eine Regel wie "Wormy gibt vor wer den Schwertkampf gewinnt" ist, dann hast du plötzlich eben doch Regeln - und die sind weder unwichtig noch auch nur im Ansatz irgendwas mit D&D zu tun. Nach deiner Auslegung jedoch gibt es auch keinen Unterschied zwischen 3ter und 4ter Edition. Eigentlich müssten die sich ja super vertragen, immerhin haben die alle die gleichen Grundattribute ...


Zugegebermaßen ist das ein Extrembeispiel und wie gesagt verzichtet auch die Kerzenlichtfraktion nicht wirklich prinzipiell auf Würfel. Sie behält sich aber vor zu entscheiden, wann das Regelsystem in ihrem Sinne nützlich und praktikabel ist, und wann das nicht der Fall ist.

Zitat
von den Sätzen ist nur einer richtig. Warum der erste nicht stimmt, habe ich oben dargelegt (wegen mir kann man behaupten, dass das ja kein D&D gewesen sei, was wir da gespielt haben; für uns war es das).

Und das halte ich für sehr fragwürdig. Aber das ist dir ja selbst bewusst.
Zitat
Und der dritte ist  gerade deswegen falsch, weil es ja offenbar Systeme gibt, mit denen das ohne Willkür geht. Der einsatz des Würfels ist für die Frage nach der Willkür also gar nicht der entscheidende Faktor.
Ja. Und die heißen nicht D&D. Denn die haben dann andere Regeln zur Konflikt bewältigung. Und das ist es was ich doch auch gesagt habe: Ich würde nicht D&D dafür nehmen. Du willst von sagen wir mal 700 Seiten Regelwerk eine Tabelle rausfischen und dann behaupten: Das ist aber noch D&D. Dass es mit anderen Regeln auch ohne Willkür geht habe ich nie ausgeschlossen.

Zitat
Letztlich ist das ganz einfach eine Frage des Gruppenvertrags; wenn die Gruppe keine Probleme damit hat, das Xiam Fallen wie geschildert handhabt, ist das keine Willkür, sondern gruppenspezifische Hausregel.
Und worauf willst du darauf hinaus? Wenn Xiam selbst sagt, er handelt in dieser Hinsicht rein willkürlich, dann wiegt das wohl stärker als deine Deutung des ganzen, oder?
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Tempus Fugit

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Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #79 am: 12. Oktober 2012, 14:58:28 »
Preisfrage: Wäre das noch D&D? Meine Antwort: Aber natürlich. Denn das einzige, was zu einem echten D&D-Spiel fehlt, ist gerade die unwichtigste Sache überhaupt, nämlich die Regeln.
Das ist entweder Unsinn oder selten schlecht formuliert.
Übermensch, weil Rollenspieler

Xiam

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  • Mörder der 4E
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #80 am: 12. Oktober 2012, 15:09:45 »
Letztendlich hast du mir wieder nicht geantwortet, ob der Spieler nun würfeln darf oder nicht. Schon lustig, wie du in so einem gigantischen Text einfache Fragen schlicht nicht beantworten kannst. Das ist traurig, aber wahr.
Nochmal (stand aber eigentlich oben schon): Ich brauche diese Frage nicht beantworten, weil sie sich mir nicht stellt. Wieso soll ich mir über etwas Gedanken machen, was überhaupt keine Relevanz für mich hat, weil es in meinem Rollenspiel nicht vorkommt? Es gibt niemanden in meiner Runde, der so ist, wie diese Frage ihn postuliert. Ergo spielt die Frage für mich keine Rolle und ich muss sie mir nicht beantworten und dir schon gar nicht.

Meine Spielstil funktioniert für meine Runde--vielleicht nur für meine--und ich muss mir keine Gedanken darüber machen, was wäre, wenn ich in anderen Runden so spielen wollte.

Zudem stellt sich hierbei noch die Frage: Was ist, wenn der Spieler die Falle einfach falsch angeht? (Beispiel: gespannte Schnur ist Auslöser, Spieler möchte Schnur einfach durchschneiden, um Falle zu entschärfen, bedenkt aber nicht, dass diese Falle dagegen Sicherungsmaßnahmen haben könnte) Was ist dann de facto dein Urteil?
Indem er sagt, was er tun möchte (sich mit der Schnur beschäftigen) hat er eine Idee geäußert, und das ist völlig ausreichend. Ob das nun korrekt ist oder nicht, das ist völlig irrelevant, denn er würfelt am Ende gegen den Mindestwurf zum entschärfen. Und dann kann es (bei einer erfolgreichen Probe) auch heißen "Als du die Schnur gerade durchschneiden möchtest entdeckst du, dass sie eine Sicherung hat. Puh, fast hättest du die Falle damit ausgelöst. Routiniert machst du die Sicherung unschädlich und schneidest dann die Schnur durch um den Mechanismus zu entschärfen."

Und nochmal: Die Beschreibung wie und was der SC tut hat bei mir keine regeltechnischen Auswirkungen. Alles, was ich damit erreichen will, ist Atmosphäre am Spieltisch. Ich will kein "Mein Schurke entschärft die Falle, 32" -- "Ja, hat geklappt" am Tisch.

Ich finde es auch äußerst unwahrscheinlich, dass, wenn ich eine Falle beschreibe, man so überhaupt gar keine Idee hat, was man da machen könnte.
1. Du sagst immer, dass du deine Fallen so wundervoll beschreibst. Tatsächlich klingt das für mich so (klingt, ich sage nicht, dass es so ist!), als würdest du den Spielern in den Mund legen, wie man das entschärfen könnte. Es wäre sehr schön wenn du mal ein Beispiel gibst, was du mit deinen Beschreibungen meinst (denn wieder mal rettest du dich auf meine Unwissenheit darüber, wie deine Spielgruppe aussieht). Beschreib doch zum Beispiel mal eine Pfeilgiftfalle.
Merkst du was? Du gestehst dir selbst ein, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wie das bei mir läuft und wie eine Spieler drauf sind aber du willst mir dennoch erzählen, dass es Murks ist... und dann regst du dich da drüber auf, dass du eigentlich nicht richtig beurteilen kannst, wie vermurkst das ist, was ich mache, weil du ja eigentlich gar nichts weißt. Aber es ist Murks, so viel steht fest.

Akzeptiere doch einfach, dass es in meiner Runde gut klappt. Akzeptiere doch einfach mal, dass ich es nicht so mache, wie du meinst, dass es gehört und dass ich und meine Spieler trotzdem (oder vielmehr gerade darum!) Spaß dran haben.

Aber gesetz den Fall es gäbe so jemanden und der landet entgegen aller Wahrscheinlichkeit an meinen Spieltisch [...] und der würde direkt am ersten Abend deutlich machen, dass er seine Aktionen nicht beschreiben sondern nur stumpf ohne Fluff würfeln möchte
2. Ich habe niemals gesagt dass ich "stumpf und ohne Fluff würfeln" MÖCHTE, sondern dass es durchaus so Skillwürfe geben kann, bei denen ich keinen blassen Schimmer habe. Da du ja gesagt hast, dass du das nach reiner Willkür machst, was du dir erklären lässt und was nicht, kann es ja durchaus mal passieren, dass du damit einen (vielleicht dir nicht so gut bekannten) Spieler überforderst. Selbst wenn der sich voll anstrengt. Aber sicher hats auch das noch nie gegeben.
Wenn das passiert, dann muss der Spieler sich setzen, kriegt eine 6 in mündlicher Beteiligung und ich nehme den nächsten dran. Und der Spieler wird sich dann schon überlegen, ob er für das nächste Mal anständig lernt oder seine Versetzung in die nächste Stufe auf's Spiel setzt.

War es das, was du hören wolltest um dich bestätigt zu sehen?

Meine Güte, ich kenne meine Spieler und ich weiß, dass sie SC sielen, die sich gut darstellen können und vor allem wollen. Und wenn einer wirklich gerade mal vor dem Berg steht, dann gebe ich entweder Hilfestellung oder verzichte doch auf die Beschreibung, ich bin da flexibel (und willkürlich). Nochmal für die langsamen zum mitmeißeln: Es ist FLUFF!

und gesetz den Fall dieser Tigershark möchte wiederum entgegen aller Wahrscheinlichkeiten einen Schurken spielen, der Fallen entschärfen optimiert hat zumindest auf einem guten Level beherrscht
3. Es ergibt sich ja nicht dem 0-8-15-Spieler einfach so, dass man als Schurke real viel über Fallen wissen muss, darum finde ich dein "entgegen aller Wahrscheinlichkeiten" als eine leere Floskel. Tatsächlich dürfte ich nach dieser Logik keine Druiden spielen, wenn ich von Tieren quasi nichts weiß, keine Kleriker spielen, wenn ich das ganze Pantheon nicht kenne, und keinen Kämpfer, wenn ich nicht weiß, wie man seine Waffe nachschleift. Aber ja, ich weiß, das kann man natürlich mal wieder wundervoll mit Willkür erklären.
Jupp, und hier werden wir vermutlich nie überein kommen: Ich denke tatsächlich, nicht jeder Spieler muss jeden SC spielen können.

Ich erwarte tatsächlich, dass ein Spieler sich mit der Rolle, die er zu spielen gedenkt, auseinander setzt. Ich erwarte kein arkanes Studium und ausgefeilte Antworten auf alle auftauchenden Fragen aus dem FF, aber ich erwarte z.B. dass der Klerikerspieler sich mit den Glaubensgrundsätzen seines Glaubens auskennt, dass der Waldläufer-Spieler weiß, wo bei einem Bogen vorne und hinten ist, dass der Kriegerspieler eine grobe Vorstellung davon hat, dass man z.B. die Waffe ab und an pflegen sollte, und dass der Barden-Spieler mit X Rängen in Knowledge History sich mit der Hintergrundwelt wenigstens etwas vertraut gemacht hat.

Das ist auch nicht zu viel verlangt. Ich denke, dass du bei deinen Spielern auch voraussetzt, dass der Spieler des Magiers sich mit den Magieregeln halbwegs auskennt, der Fighter-Spieler sich mit den Kampfregeln auseinander gesetzt hat und der Kleriker-Spieler weiß, wie Untote vertrieben werden.

(denn ich glaube, dass 99,9% aller Rollenspieler Rollen spielen die Dinge tun können, die sie sich als Spieler zumindest vorstellen können, aber Tigershark ist eben einer von den 0,01%),
4. [...] Aber vorstellen kann ich's mir. Da fuchtle ich mit den Händen in der Luft rum und spreche Zauberformeln...
Na wunderbar, dann hast du doch also eine Vorstellung, wie das in der D&D-Welt funktioniert. Ist es nun so schwer und so viel verlangt, dass du wenigstens versuchst, dem am Spieltisch Ausdruck zu verleihen?

5. Zu guter letzt bleibt mir im Kopf noch die Frage: Was machst du bei magischen Fallen?
Da beschreibe ich dann z.B. irgendwelche Kraftlinien, die auf den Effekt rückschließen lassen und die der Schurke manipulieren kann.

Nochmal: Es geht um FLUFF! Du bist derjenige, der mir schon die ganze Zeit regeltechnische Auswirkungen unterstellt.

3. Das ist meiner Meinung nach tatsächlich sehr egoistisch, besonders wenn man dieses "nur" wörtlich nimmt.
Wenn du Zeit, Lust und Muße hast, dich in den BDSM-Keller der Spielleitung ((c) by TF) zu begeben und etwas zu spielen, was du eigentlich nicht magst, dann kannst du das machen. Ich nehme mir heraus mir a) meine Mitspieler auszusuchen und b) selbst zu entscheiden, wie ich D&D spielen möchte.

5. Bei dem ganzen Gelabere, wie du dich schon über Spieler beschwert hast (denn der "Die SC spielen erst weiter, wenn sie die Einschränkungen losgeworden sind"-Thread ist nichts anderes als Rumgeheule), und du jetzt sagst, in deiner aktuellen Gruppe gäbe es sowieso nur Spieler, die deinen Spielstil bevorzugen, frage ich mich, wozu du den anderen Thread überhaupt aufgemacht hast. Sollte man nicht Konsistenz in den Behauptungen auch threadübergreifend erkennen dürfen?
Sorry, ich wusste nicht, dass man hier nur über seine aktuellen Spielrunden schreiben und nicht allgemein diskutieren darf. Die Regel muss ich in den Forenrichtlinien überlesen haben.

Denn immerhin muss ich erstmal verstehen, was du laberst.
Um eines ein für alle Mal klar zu stellen: Du musst nichts verstehen und ich MUSS dir nichts erklären, wenn ich nicht möchte. Langsam verliere ich übrigens wirklich die Lust.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Xiam

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  • Mörder der 4E
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #81 am: 12. Oktober 2012, 15:28:14 »
Und worauf willst du darauf hinaus? Wenn Xiam selbst sagt, er handelt in dieser Hinsicht rein willkürlich, dann wiegt das wohl stärker als deine Deutung des ganzen, oder?
Ich entscheide nicht willkürlich, ob eine Falle entschärft wurde oder nicht. Ich entscheide aber willkürlich, wann ich eine einfach so würfeln lasse und wann ich gerne etwas mehr Flavour möchte.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Speren

  • Lektor
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #82 am: 12. Oktober 2012, 15:33:40 »
Und worauf willst du darauf hinaus? Wenn Xiam selbst sagt, er handelt in dieser Hinsicht rein willkürlich, dann wiegt das wohl stärker als deine Deutung des ganzen, oder?
Ich entscheide nicht willkürlich, ob eine Falle entschärft wurde oder nicht. Ich entscheide aber willkürlich, wann ich eine einfach so würfeln lasse und wann ich gerne etwas mehr Flavour möchte.
Und wenn jetzt ein Spieler (Grund egal) einfach keine Lust hat/nicht in der Lage ist/whatever, es mit Fluff zu füllen...wie handelst Du es dann ab?
No one touches the faerie!

Tie_Key

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Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #83 am: 12. Oktober 2012, 15:35:32 »
Solche Spieler hat er nicht am Spieltisch. Hat er doch schon mehrfach gesagt.
Proud Member of the PL

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #84 am: 12. Oktober 2012, 15:36:36 »
Wenn er keine Lust hat, dann muss er ja nicht spielen. Ich habe keine Lust auf ein reines Würfelspiel. Und nun?

Ich verstehe gerade nicht, wieso es okay ist, dass die Spieler keine Lust haben sich auf die Bedürfnisse des SL einzustellen während der SL gefälligst Lust zu haben hat, sich auf die Spieler einzustellen.

Oder um es mit Tempus zu fragen: Darf der SL bei euch eigentlich irgendwann nochmal aus dem BDSM-Keller raus?
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2012, 15:38:48 von Xiam »
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Speren

  • Lektor
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #85 am: 12. Oktober 2012, 15:38:23 »
Solche Spieler hat er nicht am Spieltisch. Hat er doch schon mehrfach gesagt.
Auch bei ihm kann ein Spieler schlechte Laune/einen schlechten Tag/whatever haben.
Und selbst, wenn es nur eine theoretische Frage ist...interessieren tut es mich trotzdem.

Einfach darum, weil ich immer den umgekehrten Weg gegangen bin. Fluff wünschenswert und honoriert (Bsp. oben beschrieben), aber eben selten ein Muss (Social Skills ausgenommen).

Edit:
Ich war zu meiner PnP-Zeit zu 75% SL. Und ich habe mich selten im BDSM-Keller gefühlt.
No one touches the faerie!

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #86 am: 12. Oktober 2012, 15:40:46 »
Einfach darum, weil ich immer den umgekehrten Weg gegangen bin. Fluff wünschenswert und honoriert (Bsp. oben beschrieben), aber eben selten ein Muss (Social Skills ausgenommen).
Kann man so machen. Für mich ist Fluff unverzichtbarer Bestandteil des Spiels.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Scurlock

  • Mitglied
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #87 am: 12. Oktober 2012, 15:42:53 »
Einfach darum, weil ich immer den umgekehrten Weg gegangen bin. Fluff wünschenswert und honoriert (Bsp. oben beschrieben), aber eben selten ein Muss (Social Skills ausgenommen).
Kann man so machen. Für mich ist Fluff unverzichtbarer Bestandteil des Spiels.
+1
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Speren

  • Lektor
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #88 am: 12. Oktober 2012, 15:45:33 »
Um es mal mit Scurlocks Worten zu sagen:
Ich betreibe ein bisschen Korinthenkackerei.

Ausreichend Fluff war für mich immer vorhanden, auch ohne diese Beschreibungen aktiver Handlungen. Social Skills wurden ausgespielt, Ingame Gespräche wurden geführt und Handlungen (ohne benötigte Würfe) durchgeführt...und letztendlich natürlich der Fluff, den ich als SL einbringe.

Als Leiter mehrerer Foren-RPGs haben mich die Beschreibungen solcher aktiven Handlungen später einfach nur noch gestört, nur waren sie in Foren RPGs häufig unerlässlich. Am Tisch eher weniger.
No one touches the faerie!

Wormys_Queue

  • Mitglied
Wie wichtig ist euch Würfeln?
« Antwort #89 am: 12. Oktober 2012, 15:55:45 »
Ich habe was? Willst du mich eigentlich ernsthaft verarschen?!


Zitat
Zitat
Hat er aber nicht: Er hat in seinen ersten beiden Posts ausdrücklich betont, wie ungeeignet D&D doch für die Kerzenlichtfraktion[=Keine Würfel] sei. Was nun mal völliger Blödsinn ist.
Offensichtlich halten hier manche D&D für würfelloses Spielen geeignet und Manche für ungeeignet.

So hast du mich gequotet. Nur leider nicht wörtlich, sondern unter Einfügung von [=keine Würfel], was ich nicht geschrieben habe. Und daraus hast du dann eine Meinung von mir geschlossen, die ich bis dahin gar nicht geäußert hatte. Ich hätte dafür wirklich passendere (und deutlich unhöflichere) Begriffe als Überspitzung wählen können. Aber das rumprollen überlass ich lieber dir, du kannst das besser.





Zitat
Es ging genau darum. Du hast echt irgendeine Art der Leseschwäche oder?

nein es ging genau um obiges Zitat. aber proll weiter, du disqualifizierst dich damit nur selbst.

Zitat
Nach deiner Argumentation sind alle Rollenspiele sowieso gleich, weil sie sich nur im Setting und der unwichtigsten Sache überhaupt unterscheiden: Den Regeln.

So begriffstutzig? OD&D, AD&D, 3E, 4E. alles unterschiedliche Regelsysteme. Alles dieselbe Core Story. Alle D&D. Analog andere Systeme.

Oder Open Designs Midgard Campaign Setting. Gibts als Pathfinder-Ausgabe, fürs AGE-System und soll meines Wissens auch für die 4E umgesetz werden. Was ist da wohl wichtiger? Die Regeln? oder das Setting?

die Schlussfolgerung daraus ist einfach, dass die Regeln nicht der entscheidende Faktor, dafür sind, was ich spiele. Meine Güte, wenn ich eine Aventurien d20-Adaption machen würde, würde ich immer noch DSA spielen und nicht D&D.

Zitat
Davon abgesehen, dass du immer noch nicht geklärt hast wie Konflikte im Spiel gelöst werden.

Auf eine ganz einfache Weise. Mit gegenseitigem Bällezuwerfen bei gleichen Erzählrechten. Die Spieler durften sogar am Setting rumbasteln, die einzige Vorgabe war die, dass wir uns vorher darauf einigten, den anderen nichts aufzuzwingen. die Spieler durften sogar selber bestimmen, ob sie ihre Schwertkämpfe gewinnen oder nicht. Das durften sie nämlich erzählen. Wenn sie das wollten.


Zitat
Nach deiner Auslegung jedoch gibt es auch keinen Unterschied zwischen 3ter und 4ter Edition. Eigentlich müssten die sich ja super vertragen, immerhin haben die alle die gleichen Grundattribute

es gibt keinen Unterschied bei der Frage, ob beides noch D&D ist. Das hab ich der 4E nie abgesprochen. Deswegen kann ich ja dennoch Präferenzen haben, welche Regelausprägung mir lieber ist.



Zitat
Du willst von sagen wir mal 700 Seiten Regelwerk eine Tabelle rausfischen und dann behaupten: Das ist aber noch D&D.

Ja, weil der Kern von D&D eben nicht durch die Regeln definiert ist, sondern durch das, was ich damit umsetzen will. Drehe es andersherum. Wenn ich die D&D-Regeln vollumfänglich nehme, irgendwie umdeklariere und damit eine Star Wars-Adaption mache. Dann ist das Ergebnis für mich kein D&D mehr.

Aber ob ich BECMI, AD&D, Labyrinth Lord oder Castles & Crusades spiele? Egal, ist alles D&D.

Zitat
Und worauf willst du darauf hinaus? Wenn Xiam selbst sagt, er handelt in dieser Hinsicht rein willkürlich, dann wiegt das wohl stärker als deine Deutung des ganzen, oder?

Zum einen hat er das vor allem gesagt, um den Tigerhai zu ärgern. Und zweitens bezog sich die Willkür darauf, dass er das situationsabhängig entscheidet, und nicht einfach irgendeine Regel gnadenlos durchzieht. Diese Art von Willkür ist aber nicht schlimm, solange seine Gruppe damit einverstanden ist, dass er das so handhabt. Was der Fall ist.
Die Art von Willkür, von der ich aber sprach, wäre gegen seine Spieler (und speziell gegen ihren Willen) gerichtet. Die würde ich auch ablehnen, wenn das der Fall wäre. Ist es aber nicht.
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2012, 15:57:39 von Wormys_Queue »
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