Da sich die Mehrheit nun für einen Äthergott (evtl. auch mehrere) mit vielen klassischen Nebengötter ausgesprochen hat, habe ich nun begonnen einen ersten Nebengott zu erstellen. Genauergesagt ist es eine Göttin, die sich mit der Wissens-Thematik auseinandersetzt. Bei den angegebenen Informationen habe ich mich am FR Faiths & Pantheons orientiert. Ob Gottheiten ebenfalls in höhere, mittlere und niedere Götter eingeteilt werden müssten wir wohl noch klären. Anmerkungen und Kritik sind erwünscht:
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Asta (Höhere Göttin)
Die Allwissende, die weise Maid, die Mutter der Künste
Symbol: Linke Hand mit überzogenem weißem Handschuh, die eine kleine bläuliche Kristallkugel umschlingt
Gesinnung: Neutral (die Göttin des Wissens findet überall Anklang)
Einflussspähren: Wissen, Geist, Bildung, Wissenschaften, Forschung, Kreativität, Erfindungen, Kunst
Anhänger: Gelehrte, Schreiber, Wissenshüter, Zauberwirker, Forscher, Erfinder, Künstler
Klerikale Gesinnungen: Überwiegend Neutral oder Rechtschaffend Neutral, aber auch Neutral Gut. Eher selten ist Chaotisch Neutral und Neutral Böse.
Domänen: Erschaffung, Geist, Magie, Runen, Schutz, Wissen
Bevorzugte Waffe: "Messerscharfer Verstand" (Langschwert)
Asta zeichnet sich in Bildnissen oft als eine jung gebliebene und schlanke Frau mit länglichem weißem zusammengestecktem Haar ab. Sie trägt zumeist eine feine bläuliche Robe, die von wundervollen Stickereien geziert wird. Sie lächelt und ihr Blick wirkt suchend und durchschauend zugleich. Ihre Haut wirkt blass, Asta strahlt aber dennoch Geborgenheit aus und heißt jeden willkommen. Sie ist eine nachsichtige Göttin, die jedoch rügt aus vergangenen Fehlern nicht zu lernen. Sie ist eine ruhige Natur und hört gut zu bevor sie je ein Urteil fällen würde. Sie trifft Entscheidungen wohl überlegt und ist bereit Kompromisse einzugehen. Sie ist wissbegierig und immer offen für neue Erkenntnisse und Ideen. Sie würde auch nie die absurdeste Idee oder Theorie zurückweisen. Sie sieht sich selbst in einer eher mütterlichen Rolle.
Ihr höhstes Gut ist das "Wissen" im Allgemeinen, egal welches und egal ob nun in geistiger oder geschrieben Form. Sie lehrt das Wissen zu verinnerlichen, es zu achten und es für die Nachwelt zu bewahren. Niemals soll das Gedankengut leichtfertig verschwendet werden, egal welchen Hintergründen das Gut folgen mag. Asta sieht es jedoch als jedem seine Pflicht Missbrauch zu vermeiden, denn Wissen ist eine Form von Macht. Es soll nicht des einen Leid entstehen, durch das was des anderen seine Lehre ist. Jeder soll sein Wissen stets mit Bedacht einsetzen. Die Verbreitung von Unwahrheiten verurteilt Asta scharf. Es stellt falsches Wissen dar und dient der Absicht der Täuschung und Verwirrung. Vielmehr müssen Unwahrheiten aus der Welt geschaffen und die Betroffenen aufgeklärt werden.
Der Geist spielt im Glauben Astas eine bedeutende Rolle. Diesem ist es zu verdanken, dass Wissen geschaffen und verankert werden kann. Es ist das wichtigste Zentrum eines Lebewesens. Und nicht jedem Lebewesen ist es vergönnt auf Grundlage von Intelligenz Entscheidungen treffen zu können. Daher soll der eigene Geist stets gereift sein. Eine reife die sich nur entfallten kann, wenn sich der Geist mit dem Gedankengut der Welt beschäftigt. Wissen soll jedem intelligenten Wesen zugänglich sein um dies zu erreichen. Es soll ihnen auch durch Lehre und Unterricht vermittelt werden. Ohne ein Forttragen dessen besteht die Gefahr das es eines Tages ungenutzt verloren geht.
Der Glaube Astas fördert den forschenden und den kreativen Geist, eigentlich alles, was zu einer Vemehrung des bekannten Wissens führt. Neue Entdeckungen, neue Erfindungen, neue Theorien, neue Ideen und alles andere was aus dem Geiste entsteht erfreut Asta. Dabei ist für sie wichtig das entstandene Gedankengut festzuhalten, andernfalls wird es früher oder später auf immer verschwinden.
Einen besonderen Hang schließlich hat Asta seit je her zur Schönheit, insbesondere wenn diese dem Geiste entsprungen ist. Jedoch erkennt sie das Schönheit stets im Auge des Betrachters liegt, daher urteilt sie nie über Kunst. Sie erfreut sich vielmehr daran, dass die Kreativität zu solchen Werken geführt hat. Für den Glauben der Asta hat jedes Kunstwerk eine bereichernde Bedeutung. Die unzählbare Vielfallt der Kunst zeigt die schöpferische Natur intelligenter Lebewesen. Ob nun Malerei, Bildhauerei, Schnitzerei, Stickerei, Töpferei, Teppichmacherei, Lederverabeitung, Schmiedekunst oder gar Schönschreibekunst, Kartographierkunst, Schreiberei, Poesie, Gesang, Musiziererei, Schauspielerei, Tänzerei die Ausprägungen von Kunst finden für die Göttin keine Grenzen.
Das Behüten von gesammeltem Wissen ist eine hohe Würde für die Priester der Asta. Sie sieht den Schutz des Gedankenguts als eine ihrer vordringlichsten Aufgaben. Dabei ist Gedankengut nicht nur als festgehaltene schriftliche Form zu sehen, sondern auch als geistige Form. Daher wird es als wichtig erachtet auch die geistigen Schöpfer zu schützen. Sie stellen eine sprudelnde Quelle der Kreativität und damit des Wissens dar. Aber auch andere Wissenträger gilt es stets zu schützen.
Das Verhältnis der Göttin zur Einflusssphäre der Magie ist geteilt. Die Sphäre der Magie ist auf der einen Seite nicht Teil ihres Portfolios. Dennoch ist das Wissen um die Magie oft ein Schlüssel zur Magie selbst und die Gläubigen der Asta sind bemüht solches Wissen, wie alles andere Gedankengut auch, zu sammeln und zu hüten. Asta pflegt aus diesem Grunde ein gutes Verhältnis zu <Name hier einsetzen>, dem Gott/der Göttin der Magie, und ist daher auch von Zauberwirkern ein gern gesehene Göttin.
Glaubenslehre:
Beschäftige dich mit dem Wissen der Welt. Hüte es und lasse nicht zu das es missbraucht wird oder das es verloren geht. Trage das Wissen hinaus und fördere und respektiere die Neuentstehung von Gedankengut. Fixiere neues für die Nachwelt. Höre niemals auf neues zu lernen, lerne aus deinen Fehlern und trainiere deinen Geist. Verhindere die Ausbreitung von Unwahrheiten. Sei kreativ und versuche die Welt damit zu bereichern.
Klerikale Ausbildung:
Der Glaube Astas findet in besiedelten höher entwickelten Gegenden von Grund auf einen hohen Zulauf. Bildung ist ein wertvolles Gut, das geschätzt wird. Die Gelehrten und Kleriker der Asta suchen unter denjeniegen, die sie ausbilden und unterrichten, oft die klugen und kreativen Köpfe. Sie beobachten dabei gut und erkennen auch das stille Genie unter Vielen. Aber sie verwehren sich auch keinem ehrgeizigen Geist, der bestrebt ist dem Glauben der Göttin zu dienen. Jeder der den Idealen folgt verhilft der Wahrung aller Errungenschaften. Er wird zu einem Wissenträger und kann in einer schweren Stunde für den Forbestand des Gedankenguts sorgen.
Für den Schutz ihrer Tempel sind die Anhänger bemüht Beschützer auszubilden und aufzustellen. Für den Kampf gilt jedoch nicht die Basis der Stärke, sondern die Überlegenheit des Geistes. Wächter der Asta sind daher bekannt für ihre ausgefeilten Kampftechniken. Die Stärke des Gegners kann immer gegen ihn selbst gewendet werden, so lautet eines ihrer Grundsätze. Als Wächter und Beschützer werden auch oft Mönche ausgebildet.
Die Wege der klerikalen Ausbildung sind unterschiedlichst auf die Bedeutung des Gläubigen zugeschnitten. Allen Wegen ist jedoch gemein, dass die geistige Festigkeit und Reife erreicht werden soll. Um dies zu erreichen erhält jeder Novize einen Lehrmeister, der sie in die Ideale der Göttin einführt und sie auf den richtigen Pfad begleitet. Ein Lehrmeister hat dabei oft mehrere Novizen zur gleichen Zeit, aber niemals so viele, dass er sich nicht ausreichend um die jungen Gläubigen kümmern kann. Teil der Ausbildung ist es, dass Wissen der Welt schätzen zu lernen und vieles davon zu studieren. Mit diesem Wissen und der Erfahrung die sich dahinter verbirgt reift der Geist eines jeden Novizen. Nach Abschluß der Ausbildung steht dem Novizen ein mehr oder weniger vorbestimmter Pfad offen. Wichtig ist der Göttin aber immer, dass jeder Gläubige die Möglichkeit bekommt sich selbst zu entfallten.
Tempel und Kultstätten:
Die Tempel und Stätten der Asta können so Vielfältig sein wie ihr Portfolio. Es ist nichts ungewöhnliches das sich kleinerer Tempel auf eine Sphäre konzentrieren, so zum Beispiel ein Tempel der sich im hohen Maße der künstlerischen Muße widmet. Ein solcher Tempel hätte Ähnlichkeiten zu einer Galerie voller Ausstellungstücke. Andere Tempel dienen wiederum als Wissensspeicher und gleichen Bibliotheken, oft beinhaltet dort die Gebetshalle schon ein Meer aus Büchern und Schrrftrollen. Große städtische Kirchen oder Kathedralen beschäftigen sich mit allen Aspekten der Göttin gleichermaßen.
Jedem Schrein, jedem Tempel, jeder Kirche und Kathedrale eint jedoch ein künstlerischer Hintergrund. So sind Asta Tempel von außen betrachtet oftmals eine Augenweide künstlerischen Wertes. Zu ehren der Göttin wird selten an teuren Materialien und schon garnicht an Aufwand gespart. Auch innen sind die Glaubenshäuse künstlerich angehaucht oder sogar geprägt. Die Gebetsstätten sind oft dort zu finden, wo sich eine größere Anzahl an intelligenter Wesen befindet, prädestiniert sind Städte, aber auch in größeren Dörfern finden sich kleine Schreine, die meist einen Anlaufpunkt für die wenigen Gelehrten darstellen. In sehr seltenen Fällen sind Kultstätten der Göttin auch in der Natur zu finden. Hier finden oft wisschenschaftliche und forschende Anhänger ihren Platz, entweder um in Abgeschiedenheit ihren Studien nachzugehen oder um die Gesetzmäßigkeiten der Natur zu erforschen.
Beispielhafte Namen religiöser Stätten:
Haus der Erfinder
Quelle des Wissens
Atrium des Kunsthandwerks
Turm der ersten Lehre
Akdamie des forschenden Geistes
Beispiele religiöser Titel:
Hüter(in) des Wissens
Hohe(r) Gelehrte(r)
Wirker(in) des Geistes
Hohe(r) Erschaffer(in)
Priester(in) der Künste
Beschützer(in) des Gedankenguts
Großmeister(in) der Schöpfung
Bewahrer(in) der Schrift
Regeltechnischer Hintergrund:
Kleriker der Asta wandeln ihre Zauber spontan in Heilungseffekte um.
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Edit: Göttin ist nun Neutral. Die Beschreibung ist dementsprechend etwas angepasst. Domänen sind auch erweitert und im Text wird auf zwei Hintergründe zu den etwas abwägigeren Domänen eingegangen. Sie hat nun zudem einen zusätzlichen Beinamen. Außerdem sind nun Abschnitte zur Ausbildung, zu den Tempeln und zu beispielhaften Titeln und Tempelnamen zu finden.