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Autor Thema: Diablo 3 - Offenes Betawochenende  (Gelesen 48417 mal)

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TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #105 am: 22. Mai 2012, 00:45:58 »
Geht mir ja ähnlich. D3 mit Grafikfilter sieht genau so aus wie es für mich aussehen soll. Allerdings gewinnt Torchlight 2 vielleicht trotzdem beim Spielspass, denn es ist schneller, herausfordernder und abwechslungsreicher, was Gegner angeht. Wir werden sehen. Grim Dawn ist noch weit weg. Patch of the Exile wird nichts. Habe mir mal die Beta angesehen und während die Grafik ihren depressiven, rückständigen Charme hat, so fühlt sich das Spiel einfach Scheisse an. Die Skills fühlen sich schwach und rückhaltlos an und auch ansonsten wirkt alles beliebig, ereignislos und langweilig.

Titan Quest schaue ich mir bald wieder mal an, habe mir zumindest schon mal die momentan aktuellen und bejubelten Mods runtergeladen. Die Quests sind ..., naja gut wer spielt ARPG für Quests? Das erste Mal D3 war ja ganz nett aber seither ist das belanglos. Und hier sehe ich die Schwäche von D3. Die Präsentation ist super, die Zwischensequenzen und Vertonung brilliant. Nur interessierte mich das alles bereits 48 Stunden nach Release keinen Deut mehr. Alles gesehen, alles gehört. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass D3 nicht annähernd die Stehkraft haben wird, wie sich das Blizzard wünscht und wie sie das geplant haben. Ich bin mir sicher, dass die Spieleranzahl schon vor Ende Juni abgesackt ist und von da an stetig sinken wird. Kommt noch ein wenig auf den PvP-Modus an aber was ich da gesehen habe sieht nicht längerfristig berauschend aus.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2012, 00:57:22 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #106 am: 22. Mai 2012, 01:09:47 »
Ach ja, Diablo 3 wurde schon gehackt. Das ist der Grund, wieso Blizzard gestern (Sonntag) notfallmässig in Europa die Server runter gefahren hat. Viel bedenklicher ist, dass dies selbst Accounts betroffen hat, welche einen Hardware-Dongle nutzen. Soll heissen, es wurden entweder direkt die Server gehackt, nicht lediglich Accounts oder die haben keine Ahnung wie man eine korrekte Zweifaktor-Authentisierung realisiert.

Gut, dass ich auch im Singleplayer online sein muss, sonst würde ich ja all diese Probleme verpassen und hätte nur halb so viel Spass.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2012, 01:14:33 von TheRaven »
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- Friedrich

Scurlock

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #107 am: 22. Mai 2012, 02:17:10 »
Das erste Mal D3 war ja ganz nett aber seither ist das belanglos. Und hier sehe ich die Schwäche von D3. Die Präsentation ist super, die Zwischensequenzen und Vertonung brilliant. Nur interessierte mich das alles bereits 48 Stunden nach Release keinen Deut mehr. Alles gesehen, alles gehört. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass D3 nicht annähernd die Stehkraft haben wird, wie sich das Blizzard wünscht und wie sie das geplant haben. Ich bin mir sicher, dass die Spieleranzahl schon vor Ende Juni abgesackt ist und von da an stetig sinken wird. Kommt noch ein wenig auf den PvP-Modus an aber was ich da gesehen habe sieht nicht längerfristig berauschend aus.
Ja, den Eindruck habe ich auch. D3 macht für eine gewisse Zeit durchaus Spaß, aber ich denke auch, dass die Langzeitmotivation bei weitem nicht so hoch ist, wie es sich die Leute von Blizzard wünschen. Dafür ist das Spiel zu glatt und schränkt die Spieler auch zu sehr ein. Ich denke auch, dass die zwei Hauptdesignmerkmale von D3 letztlich dafür verantwortlich sein werden, dass das Spiel seine Faszination recht schnell verliert. Warum sollten Gegenstände gesammelt und erspielt werden, wenn sie letztlich nur einen beschränkten und vor allem keinen sichtbaren Einfluss auf das Spiel haben? Sie sind austauschbar geworden und das ist ein Problem, wenn ein Spiel in erster Linie durch das Sammeln von besonderen Gegenständen motivieren soll.
Ein zweiter Punkt ist das nicht vorhandene Skillsystem. Ja, man jetzt viele taktische Möglichkeiten, die man alle on-the-fly ausprobieren kann. Der große Kritikpunkt am alten System war ja, dass man letztlich immer wieder von vorn beginnen musste, um das perfekte Skillset zu finden. Allerdings war das neben dem Sammeln gerade der Aspekt, der die Wiederspielbarkeit von D2 ausgemacht hat.
Der Neustart ist ja jetzt nicht mehr notwendig, da man schließlich alle Skills on-the-fly anpassen und ändern kann. Was eigentlich positiv klingt, weil es schön benutzerfreundlich ist, wird sich letztlich negativ auf die Wiederspielbarkeit auswirken.  
Am Ende wird jeder Spieler ein oder zwei Fähigkeitskombinationen für sich finden und die anderen ignorieren.  Was man allerdings früher in wochenlangen ,und zugegeben mühsamen, Sessions austesten musste, kann man jetzt in wenigen Minuten ausprobieren. Ich hab beispielsweise noch nicht mal die erste Runde mit meinem Dämonenjäger durchgespielt, hab mich aber jetzt schon auf ein Skillset einschiessen können. Und ich werde es sehr wahrscheinlich auch nicht mehr ändern. Die Lust am Ende den Jäger nocheinmal mit anderen Skills durch die Level zu jagen, geht also gegen Null.
Ein weiteres Problem ist dann auch der Schwierigkeitsgrad. Das Spiel bietet beim ersten Durchlauf so gut wie keine Herausforderung. Mein Charakter ist bisher vielleicht nur 4 oder 5 mal gestorben und das dann auch nur, weil ich extrem leichtsinnig oder unaufmerksam gespielt habe. Man wird irgendwann einfach unvorsichtig und schickt den Fernkämpfer dann in den Nahkampf. Ansonsten war es bisher ein reiner Durchmarsch. Bezeichnend ist dann auch, dass selbst oder gerade die Endgegner hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads eine Lachnummer sind.
Und deshalb bin ich mir nicht sicher, ob das Gros der Spieler nach Ende der ersten Runde dann wirklich Lust hat, die ganze Geschichte auf höherem Level durchzuackern, zumal man ja gezwungen ist, mit jeder Klasse erst einmal die einfache Runde zu absolvieren. Ohne wirkliche Herausforderung ist das dann eine gähnend langweilige Pflichtveranstaltung.
Letztlich glaube ich, dass Blizzard D3 in vielerlei Hinsicht zu Tode designt hat. Man war so sehr auf Zugänglichkeit und Einfachheit  bedacht, dass man es versäumt hat, dem Spieler Möglichkeiten an die Hand zu geben, sein Spielerlebnis selbst zu gestalten.
Natürlich war Hack&Slash nie ein Genre, das durch Kreativität oder viele spielerische Freiheiten geglänzt hat. Aber die wenigen Elemente, die dem Spieler einen gewissen Freiraum gewährten, wurden gerade bei D3 kastriert und zusammengestrichen. Und das wird sich letztlich negativ auf die Wiederspielbarkeit und somit Langzeitmotivation von D3 auswirken.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2012, 02:21:49 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Lethreon

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #108 am: 22. Mai 2012, 09:16:08 »
Und ich werde es sehr wahrscheinlich auch nicht mehr ändern.

Solltest du doch bis Inferno spielen wirst du es sehr wahrscheinlich sogar nochmal ändern müssen.
Please, step away from the meat.

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #109 am: 22. Mai 2012, 10:57:35 »
Das Sammeln von Gegenständen und die Entwicklung des Charakters ist der Kern der Langzeitmotivation fast aller ARPG. Das ist die Grunddefinition des Genre. In beiden Aspekten versagt Diablo3. Hat man Stufe 30 erreicht, was nach 10-15 Stunden der Fall ist, dann hat man alle Talente und etwa 3/4 der Runen. Danach gibt es eigentlich keine Charakterentwicklung mehr ausser auf visueller Basis, was direkt im Spiel aufgrund der Perspektive irrelevant ist (im Gegensatz zu einem Third-Person MMO). Gegenstände ändern null und nichts am Spielgefühl, sondern sind eben nur noch eine rein visuelle und mathematische Angelegenheit.

Ich habe mittlerweile etwas reflektiert und muss sagen, dass ich froh bin über den Stand des Spieles. Ich kann mit jeder Klasse einmal durch das Spiel rennen und habe fast alle Talente gesehen. Ich habe schlicht nicht mehr die Zeit wie früher mich einem Spiel über 100 Stunden zu widmen und bei D3 reichen etwa 50 Stunden um 95% gesehen zu haben, 20 Stunden um 70% gesehen zu haben. Insofern für mich kein Verlust, sondern sogar ein Gewinn. Ich finde das Talentsystem ist perfekt für meinen Spielstil geeignet, der auf einen Abschluss hinzielt. Natürlich ist es schade, dass mich das Spiel nicht fesseln kann aber man überlege sich die Alternative. Wäre das Spiel super genial, dann würde ich entgegen meiner Ideologie ein Produkt nutzen, dessen technische Aspekte ich verachte und ich würde viel Lebenszeit und wohl sogar echtes Geld investieren.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Scurlock

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #110 am: 22. Mai 2012, 11:18:38 »
Und ich werde es sehr wahrscheinlich auch nicht mehr ändern.
Solltest du doch bis Inferno spielen wirst du es sehr wahrscheinlich sogar nochmal ändern müssen.
Das wird sicher nicht passieren.
Das Sammeln von Gegenständen und die Entwicklung des Charakters ist der Kern der Langzeitmotivation fast aller ARPG. Das ist die Grunddefinition des Genre. In beiden Aspekten versagt Diablo3. Hat man Stufe 30 erreicht, was nach 10-15 Stunden der Fall ist, dann hat man alle Talente und etwa 3/4 der Runen. Danach gibt es eigentlich keine Charakterentwicklung mehr ausser auf visueller Basis, was direkt im Spiel aufgrund der Perspektive irrelevant ist (im Gegensatz zu einem Third-Person MMO). Gegenstände ändern null und nichts am Spielgefühl, sondern sind eben nur noch eine rein visuelle und mathematische Angelegenheit.
Ich habe mittlerweile etwas reflektiert und muss sagen, dass ich froh bin über den Stand des Spieles. Ich kann mit jeder Klasse einmal durch das Spiel rennen und habe fast alle Talente gesehen. Ich habe schlicht nicht mehr die Zeit wie früher mich einem Spiel über 100 Stunden zu widmen und bei D3 reichen etwa 50 Stunden um 95% gesehen zu haben, 20 Stunden um 70% gesehen zu haben. Insofern für mich kein Verlust, sondern sogar ein Gewinn. Ich finde das Talentsystem ist perfekt für meinen Spielstil geeignet, der auf einen Abschluss hinzielt. Natürlich ist es schade, dass mich das Spiel nicht fesseln kann aber man überlege sich die Alternative. Wäre das Spiel super genial, dann würde ich entgegen meiner Ideologie ein Produkt nutzen, dessen technische Aspekte ich verachte und ich würde viel Lebenszeit und wohl sogar echtes Geld investieren.
Im gewissen Maße geht es mir ähnlich. Allerdings habe ich Spiele wie Diablo nie wirklich als Spiele angesehen, mit denen ich mich intensiv beschäftigen möchte. Sie sind immer als eine Art Snack zwischendurch gedacht, wenn ich mich mal nicht besonders anstrengen oder auch nur ne Runde daddeln will.
Eigentlich sollte dann doch D3 perfekt für mich sein, oder? Nein, denn gerade durch die Designentscheidungen ist für mich der Reiz es nach einem ein-/zweimaligen Durchspielen, einfach so mal herauszukramen, deutlich gesunken. Die Anforderungen in der normalen Stufe unterfordern mich einfach, selbst wenn ich nur daddeln will. Und mein Ehrgeiz und Motivation es dann auf deutlich höheren Schwierigkeitsstufen zu spielen, halten sich aufgrund der verkorksten Charakterentwicklung und  dem reizlosen Sammeln von Gegenständen dann doch in Grenzen. Wenn ich wirkliche Herausforderungen suchen sollte, spiele ich Dark/Demon Souls. Doch zum Daddeln zwischendurch sind diese mir wiederum zu hart. Insofern können mich weder D3 noch DS am Ende wirklich reizen. Schade.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2012, 12:06:06 von Scurlock »
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Dao

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #111 am: 22. Mai 2012, 11:38:13 »
hehe, wenn ich was für zwischendurch spielen will spiel ich Magic (von Steam, kp wie das heißt) oder Diablo 2
Und bin gespannt auf Torchlight. Aber ich wiederhol mich!

Euch allen viel Spass, auch wenn ich es besser fände alle würden D3 boykottieren, so würde dieser Unsinn vielleicht nicht weiter vorrangetrieben!
Was Zwerge hassen, kann man nicht essen!

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #112 am: 22. Mai 2012, 13:00:54 »
Ich spiele für zwischendurch League of Legends. Seit Dezember fast täglich eine Partie. Ein Match auf Dominion dauert so 20 Minuten und die Abwechslung ist fantastisch, da ich fast alle 100 Champions habe, für welche es dann meist noch mehrere sinnvolle Ausrüstungs- und Spielstrategien gibt. Auch super ist Binding of Isaac, Terraria oder Orcs Must Die. Alles Spiele, mit einem hohen Wiederspielwert, sofern man es nicht übertreibt und nur ab und zu mal spielt. Auch super sind Echtzeitstrategiespiele mit kurzer Skirmish-Dauer.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2012, 13:04:29 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #113 am: 22. Mai 2012, 14:10:14 »
hehe, wenn ich was für zwischendurch spielen will spiel ich Magic (von Steam, kp wie das heißt) oder Diablo 2
Und bin gespannt auf Torchlight. Aber ich wiederhol mich!

Euch allen viel Spass, auch wenn ich es besser fände alle würden D3 boykottieren, so würde dieser Unsinn vielleicht nicht weiter vorrangetrieben!

Verstehe ich dich richtig, du findest den Online-Zwang bei Diablo 3 eine Frechheit, beziehst aber Spiele über Steam? Wenn ja, erscheint mir das mehr als widersprüchlich.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #114 am: 22. Mai 2012, 14:32:36 »
Nicht ganz. Steam funktioniert offline und ich nutze das auch so. Sogar die Installation lässt sich lokal durchführen. Lediglich eine einmalige Verbindung zur Authentisierung ist notwendig und ja, das nervt aber ist verständlich, weil die Spiele ja ansonsten keinen Kopierschutz haben. Ich kann also alle meine Spiele offline auf meinem Notebook installieren, diesen einmalig ans Netz nehmen zur Authentisierung und von da an offline spielen. Bis ich schwarz werde. Ausserdem gibt es einen Patch, der es erlaubt auch ohne diese Authentisierung zu spielen. Valve gibt den aber nicht raus, solange sie im Geschäft sind und die Server laufen.

Für Leute wie mich, die solchen Firmen nicht trauen gibt es diesen Patch jedoch schon, wenn auch eher als "inoffizielle" Variante. Mir ist es also Wurst, wenn Steam abliegt, Konkurs geht oder gehackt wird. Ich habe alle Spiele die ich dort gekauft habe bei mir lokal und kann die auch offline nutzen.

Fast alle Spiele ohne Steamworks kann man übrigens auch einfach direkt auf der Festplatte starten ohne Steam zu nutzen, nur wissen das die meisten Leute nicht. Die Savegames und Einstellungen werden ja übrigens neuerdings in der Steam-Cloud gespeichert aber auch hier ist das lediglich eine Synchronisierung von lokalen Dateien mit Datumsabgleich. Ich verliere also nichts, wenn ich offline spiele.

Aber ja Zechi, Steam ist genau dasselbe wie Diablo 3 und das alles ist "mehr als widersprüchlich".
« Letzte Änderung: 22. Mai 2012, 14:46:36 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #115 am: 22. Mai 2012, 14:45:50 »
Nicht ganz. Steam funktioniert offline und ich nutze das auch so. Sogar die Installation lässt sich lokal durchführen. Lediglich eine einmalige Verbindung zur Authentisierung ist notwendig und ja, das nervt aber ist verständlich, weil die Spiele ja ansonsten keinen Kopierschutz haben. Ich kann also alle meine Spiele offline auf meinem Notebook installieren, diesen einmalig ans Netz nehmen zur Authentisierung und von da an offline spielen. Bis ich schwarz werde. Ausserdem gibt es einen Patch, der es erlaubt auch ohne diese Authentisierung zu spielen. Valve gibt den aber nicht raus, solange sie im Geschäft sind und die Server laufen.

Für Leute wie mich, die solchen Firmen nicht trauen gibt es diesen Patch jedoch schon, wenn auch eher als "inoffizielle" Variante. Mir ist es also Wurst, wenn Steam abliegt, Konkurs geht oder gehackt wird. Ich habe alle Spiele die ich dort gekauft habe bei mir lokal und kann die auch offline nutzen.

Darum ging es mir gar nicht. Valve, die Betreiber von Steam, sind in Deutschlandals die Pioniere des "Online-Zwangs" (besser gesagt Steam-Zwang) bekannt und haben mit den irreführenden Half-Life 2 Verpackungen Rechtsgeschichte geschrieben. Entsprechend wurden sie auch von einer Verbraucherzentrale deswegen abgemahnt und mussten letztlich die Verpackungsinformation ändern.

Anders ausgedrückt, sie haben quasi den Grundstein für "Online-Zwang" gelegt.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #116 am: 22. Mai 2012, 14:59:51 »
Hat ja niemand geschrieben, dass die Onlineaktivierung eine supertolle Erfindung ist. Angesichts der Freiheit und Flexibilität, welche Steam da mittlerweile bietet und im Vergleich zu der neuen Generation solcher Systeme wie Ubisoft Launcher, Origin oder Battle.Net ist das Nasenwasser.

Das ideale System ist meiner Meinung nach immer noch ein einfaches Keypair-Verfahren mit Challenge/Response. Bei der Installation generiert die Software Schlüssel und versucht sich mit diesen direkt beim Onlineserver des Anbieters zu aktivieren (der Benutzer merkt nichts). Geht das nicht wegen einer Firewall oder fehlender Verbindung kommt eine Meldung mit einer URL/Telefonnummer und einem Zahlencode. Nun kann man entweder die Webseite besuchen und den Code eintippen oder via Telefonautomatismus eingeben und man kriegt einen neuen Zahlencode mitgeteilt mit welchem man die Software freischalten kann.

Bei der Schlüsselgenerierung und dem Freischaltcode kann man unglaublich viele raffinierte Sicherheitsmechanismen hinterlegen, was diese Methode auch sehr anpassungsfähig und flexibel macht. Ja, ist im Vergleich zu einer Lösung wie Diablo 3 relativ einfach zu hacken, wo der Programmcode ja nicht bei einem lokal auf dem System läuft aber Diablo 3 gibt es schon als Warez-Variante mittels Server-Emulator also hat das auch nichts gebracht.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Dao

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #117 am: 22. Mai 2012, 15:03:46 »
Von Steams Online Politik ist mir nichts bekannt und zeigt nur meine einseitige Informationssuche. ich habe das Spiel geschickt bekommen, habe herunter geladen und war seid dem nicht mehr online. ist also für mich völlig ok. Auch War Starcraft 2 für mich eine Grauzone. Die online Anmeldung am Anfang fand ich zwar doof, und für mich ein Boykott Grund, aber nicht so verwerflich wie D3. gegenspiel wie WoW hab ich ja auch nichts, da der Mehrwert der durch den onlinezwang entsteht enorm ist.

ich hab ja nichts gegen Online Spiele, Online Portale zum Runterladen, battle nets aber was d3 macht, hat nichts mit Kundenorientierung zu tun. Eher mit: Wir sind die geilsten, also haben die gefälligst das zu tun was wir wollen, nicht umgekehrt. Schade eigentlich!
« Letzte Änderung: 22. Mai 2012, 15:05:46 von Dao »
Was Zwerge hassen, kann man nicht essen!

TheRaven

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Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #118 am: 22. Mai 2012, 15:16:05 »
Habe mich etwas umgesehen. Unglaublich, was es schon alles für Exploits, Hacks und Bots gibt und ja, die sind echt, denn ich habe mir da einige heruntergeladen und genauer angeschaut (auf technischer Basis). Es gibt sogar eine eigene Entwicklungs-Bibliothek für neue Hacks, die jeder auch nur halbwegs erfahrende Programmierer im Handumdrehen nutzen kann. Ist allerdings extrem unsicher, da sich die Hooks direkt persistent in die Adressbereiche der Zieldateien laden und Blizzard diese scheinbar überwacht. Die beobachten wohl momentan lediglich die Szene um dann in einer koordinierten Aktion alle die bekannten Hacks zu unterbinden und die Accounts zu sperren.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Gerthrac

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  • Archivist
Diablo 3 - Offenes Betawochenende
« Antwort #119 am: 22. Mai 2012, 15:17:24 »
Bei Starcraft 2 kann man auch offline spielen, nur halt ohne Achievements und Multiplayer (klar). Daher war das für mich kein Problem. Aber ich mag solche Beschränkungen wie online-Zwang überhaupt nicht, daher wohl auch kein Diablo 3 für mich.

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